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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kinderwagenvorrichtungen.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Kinderwägen können zum komfortablen Transport von Babys und Kindern für Außenaktivitäten verwendet werden. Wenn er nicht in Gebrauch ist, kann der Kinderwagen im Allgemeinen in eine kompakte Form für eine komfortable Aufbewahrung oder zum Transport zusammengeklappt werden.
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Einige vorhandene Kinderwägen haben einen Wagenrahmen, auf dem ein Sitz abnehmbar montiert werden kann. Zum Zusammenklappen des Kinderwagens können es bestimmte Konstruktionen erfordern, den Sitz abzunehmen, bevor der Wagenrahmen gefaltet wird, was aufwändiger sein kann und zusätzlichen Stauraum für den Sitz erforderlich machen kann. Einige andere Konstruktionen können einen Sitzaufbau haben, der ein Zusammenklappen des Wagenrahmens mit dem darauf montierten Sitz ermöglichen kann. Jedoch kann der zusammengeklappte Kinderwagen mit dem Sitz darauf eine Größe haben, die noch immer nicht so klein ist wie gewünscht.
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Deshalb besteht ein Bedürfnis für einen verbesserten Kinderwagen, der in komfortabler Weise in eine kompakte Form zusammengeklappt werden kann, und der zumindest die oben genannten Punkte berücksichtigen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine Kinderwagenvorrichtung, die in komfortabler Weise in eine kompakte Form zusammengeklappt werden kann. In einigen Ausführungsformen weist die Kinderwagenvorrichtung auf: einen Vorderbeinrahmen mit einem ersten Seitenabschnitt, einen Hinterbeinrahmen mit einem zweiten Seitenabschnitt, einen Griffrahmen mit einem Seitensegment, einen Sitzrahmen und eine Gestängeverbindung. Der erste und zweite Seitenabschnitt und das Seitensegment sind um eine gemeinsame erste Schwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden. Der Sitzrahmen ist um eine zweite Schwenkachse oberhalb der ersten Schwenkachse verschwenkbar mit dem Seitensegment des Griffrahmens verbunden. Die Gestängeverbindung hat ein erstes und ein zweites Ende, wobei das erste Ende um eine dritte Schwenkachse verschwenkbar mit dem zweiten Seitenabschnitt des Hinterbeinrahmens verbunden ist, und wobei das zweite Ende um eine vierte Schwenkachse verschwenkbar mit dem Sitzrahmen verbunden ist. Wenn die Kinderwagenvorrichtung in einer entfalteten Stellung ist, ist die zweite Schwenkachse oberhalb der ersten Schwenkachse, die dritte Schwenkachse ist oberhalb der ersten Schwenkachse, und die vierte Schwenkachse ist oberhalb und hinter der ersten Schwenkachse.
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In einigen weiteren Ausführungsformen weist die Kinderwagenvorrichtung auf: einen Vorderbeinrahmen mit einem ersten Seitenabschnitt, einen Hinterbeinrahmen mit einem zweiten Seitenabschnitt, einen Griffrahmen mit einem Seitensegment, einen Sitzrahmen und eine Gestängeverbindung. Der erste und zweite Seitenabschnitt und das Seitensegment sind um eine gemeinsame erste Schwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden, wobei der erste Seitenabschnitt des Vorderbeinrahmens fest mit einem ersten Stoppanschlag verbunden ist, das Seitensegment des Griffrahmens fest mit einem zweiten Stoppanschlag verbunden ist, und der zweite Seitenabschnitt des Hinterbeinrahmens fest mit einem Vorsprung verbunden ist. Der Sitzrahmen ist um eine zweite Schwenkachse oberhalb der ersten Schwenkachse verschwenkbar mit dem Seitensegment des Griffrahmens verbunden. Die Gestängeverbindung hat ein erstes und ein zweites Ende, wobei das erste Ende um eine dritte Schwenkachse verschwenkbar mit dem zweiten Seitenabschnitt des Hinterbeinrahmens verbunden ist, und wobei das zweite Ende um eine vierte Schwenkachse verschwenkbar mit dem Sitzrahmen verbunden ist. Der Vorsprung des zweiten Seitenabschnitts ist eingeschränkt zwischen dem ersten und dem zweiten Stoppanschlag positioniert, wenn die Kinderwagenvorrichtung in der entfalteten Stellung ist, wobei der erste und zweite Stoppanschlag dadurch eine Rotation des Hinterbeinrahmens um die erste Schwenkachse verhindern, und der zweite Stoppanschlag bewegt sich weg von dem ersten Stoppanschlag und dem Vorsprung des zweiten Seitenabschnitts, wenn der Griffrahmen in einer Zusammenklapprichtung in Richtung des Vorderbeinrahmens rotiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung zeigt;
- 2 ist eine vergrößerte Ansicht des in 1 gezeigten Ausschnitts A;
- 3 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Kinderwagenvorrichtung;
- 4 ist eine vergrößerte Ansicht des in 3 gezeigten Ausschnitts B;
- 5 ist eine Seitenansicht der Kinderwagenvorrichtung;
- 6 ist eine explodierte Darstellung, die den Aufbau eines Schwenkgelenks zeigt, das bei der in 1 gezeigten Kinderwagenvorrichtung einen Griffrahmen verschwenkbar mit einem Vorder- und einem Hinterbeinrahmen verbindet;
- 7 ist eine Querschnittsansicht, die das Schwenkgelenk in einer gesperrten Stellung zeigt;
- 8 ist eine Querschnittsansicht, die das Schwenkgelenk in einer entsperrten Stellung zeigt;
- 9 ist eine explodierte Ansicht, die den Aufbau eines weiteren Schwenkgelenks zeigt, das einen Schiebegriff bei der in 1 gezeigten Kinderwagenvorrichtung verschwenkbar mit einem Seitensegment verbindet;
- 10 ist eine schematische Ansicht, die die in 1 gezeigte Kinderwagenvorrichtung in einer Zwischenstellung eines Faltvorgangs zeigt;
- 11 ist eine schematische Ansicht, die die in 1 gezeigte Kinderwagenvorrichtung in einer zusammengeklappten Stellung zeigt;
- 12 ist eine schematische Ansicht, die eine weitere Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung zeigt;
- 13 ist eine vergrößerte Ansicht des in 12 gezeigten Ausschnitts C;
- 14 ist eine Querschnittsansicht, die einen Freigabemechanismus zeigt, der bei der in 12 gezeigten Kinderwagenvorrichtung verwendet wird;
- 15 ist eine schematische Ansicht, die die Kinderwagenvorrichtung der 12 mit dem Griffrahmen in einer gefalteten Stellung zeigt;
- 16 ist eine schematische Ansicht, die eine weitere mögliche Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung zeigt;
- 17 ist eine explodierte Ansicht, die den Aufbau eines Freigabemechanismus zeigt, der bei der in 16 gezeigten Kinderwagenvorrichtung verwendet wird;
- 18 ist eine Querschnittsansicht, die den in 17 gezeigten Freigabemechanismus zeigt;
- 19 ist eine schematische Ansicht, die die Kinderwagenvorrichtung der 16 mit dem Griffrahmen in einer gefalteten Stellung zeigt;
- 20 ist eine schematische Ansicht, die eine weitere unterschiedliche Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung zeigt; und
- 21 ist eine explodierte Ansicht, die den Aufbau eines Freigabemechanismus zeigt, der bei der in 20 gezeigten Kinderwagenvorrichtung verwendet wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1-5 sind schematische Ansichten einer Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung 1. Die Kinderwagenvorrichtung 1 weist einen Wagenrahmen 10 und einen Sitzrahmen 20 auf, die miteinander zusammengebaut sind und einen faltbaren Aufbau haben. Die Konstruktion der Kinderwagenvorrichtung 1 auf der rechten und linken Seite kann im Wesentlichen symmetrisch sein. Der Wagenrahmen 10 kann einen Griffrahmen 11, einen Vorderbeinrahmen 12 und einen Hinterbeinrahmen 13 aufweisen. Sowohl der Vorderbeinrahmen 12 als auch der Hinterbeinrahmen 13 können jeweils zwei Seitenabschnitte (Seitenabschnitte 12a für den Vorderbeinrahmen 12, und Seitenabschnitte 13a für den Hinterbeinrahmen 13) auf der rechten und linken Seite des Wagenrahmens 10 aufweisen. Die zwei Seitenabschnitte 12a des Vorderbeinrahmens 12 können obere Enden haben, die verschwenkbar über zwei Schwenkgelenke 15 mit zwei unteren Enden des Griffrahmens 11 verbunden sind, und die zwei Seitenabschnitte 13a des Hinterbeinrahmens 13 können obere Enden haben, die verschwenkbar mit den zwei Schwenkgelenken 15 verbunden sind. Der Griffrahmen 11, der Vorderbeinrahmen 12 und der Hinterbeinrahmen 13 sind hierdurch um eine gleiche Schwenkachse R1 verschwenkbar über die zwei Schwenkgelenke 15 miteinander verbunden. Ferner kann eine Mehrzahl von Rädern 14 sowohl an dem Vorderbeinrahmen 12 als auch dem Hinterbeinrahmen 13 unten montiert sein, um eine Fortbewegung der Wagenvorrichtung 1 auf einem Untergrund zu ermöglichen.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 3 kann der Griffrahmen 11 einen Schiebegriff 111 und zwei Seitensegmente 112 aufweisen. Der Schiebegriff 111 kann im Wesentlichen eine U-Form haben, und ist verschwenkbar mit den zwei Seitensegmenten 112 an einer linken und einer rechten Seite verbunden. Genauer gesagt können die zwei Seitensegmente 112 obere Enden, die über zwei Schwenkgelenke 17 verschwenkbar mit dem Schiebegriff 111 verbunden sind, und untere Enden haben, die über die zwei Schwenkgelenke 15 verschwenkbar mit den zwei Seitenabschnitten 12a des Vorderbeinrahmens 12 verbunden sind. Die zwei Schwenkgelenke 17 können eine Schwenkachse festlegen, die sich im Wesentlichen transversal relativ zu dem Wagenrahmen 10 und parallel zu der Schwenkachse R1 der zwei Schwenkgelenke 15 erstreckt. Der Schiebegriff 111 kann dadurch relativ zu den zwei Seitensegmenten 112 um die Schwenkgelenke 17 zwischen einer entfalteten Stellung und einer gefalteten Stellung rotieren. In der entfalteten Stellung erstreckt sich der Schiebegriff 111 im Wesentlichen von den zwei Schwenkgelenken 17 nach oben und oberhalb der zwei Seitensegmente 112. In der gefalteten Stellung ist der Schiebegriff 111 in eine niedere Position rotiert und erstreckt sich von den zwei Schwenkgelenken 17 nach unten und im Wesentlichen parallel zu den zwei Seitensegmenten 112 (besser dargestellt in 10), was die Größe des gefalteten Wagenrahmens 10 verringern kann.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1-5 kann der Sitzrahmen 20 zwei Rahmenabschnitte 21 und 22 aufweisen, die verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei sich der Rahmenabschnitt 21 an einer Hinterseite des Sitzrahmens 20 erstreckt, und wobei sich der Rahmenabschnitt 22 an einer Vorderseite des Sitzrahmens 20 erstreckt. Beide Rahmenabschnitte 21 und 22 können im Wesentlichen eine U-Form haben. Der Rahmenabschnitt 21 kann einen hinteren Transversalabschnitt 21a und zwei Seitenabschnitte 21b aufweisen, die sich entlang einer rechten bzw. linken Seite des Sitzrahmens 20 erstrecken. Der Rahmenabschnitt 21 erstreckt sich zwischen den zwei Seitensegmenten 112, und seine zwei Seitenabschnitte 21b sind um eine Schwenkachse R2 verschwenkbar mit den zwei Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 verbunden. Zum Beispiel können zwei Klammern 211 an den zwei Seitenabschnitten 21b des Rahmenabschnitts 21 angebracht sein, die um die Schwenkachse R2 verschwenkbar mit den zwei Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 verbunden sind. Zusätzlich kann ein sich oberhalb des Sitzrahmens 20 erstreckendes Sicherungsteil 23 verschwenkbar mit den zwei Seitenabschnitten 21b des Rahmenabschnitts 21 verbunden sein, bspw. um dieselbe Schwenkachse R2. Der Rahmenabschnitt 22 an der Vorderseite des Sitzrahmens 20 kann relativ zu dem Rahmenabschnitt 21 durch Verschwenkung in eine geneigte Position verstellt werden, um eine geeignete Stütze für die Beine eines Kindes bereitzustellen, das auf dem Sitzrahmen 20 sitzt.
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Zwei Gestängeverbindungen 30, die auf einer rechten bzw. linken Seite angeordnet sind, sind jeweils verschwenkbar mit dem Wagenrahmen 10 und dem Sitzrahmen 20 verbunden, so dass sie Falt- und Entfaltbewegungen des Wagenrahmens 10 und des Sitzrahmen 20 verkoppeln. Wie besser in 4 gezeigt ist, kann jede Gestängeverbindung 30 eine längliche Stange haben, deren erstes Ende 30a um eine dritte Schwenkachse R3 verschwenkbar mit einem Seitenabschnitt 13a des Hinterbeinrahmens 13 verbunden ist, und deren entgegengesetztes Ende 30b um eine Schwenkachse R4 verschwenkbar mit dem Seitenabschnitt 21b des Sitzrahmens 20 verbunden ist. Das Ende 30a der Gestängeverbindung 30 kann an einer Position oberhalb des Schwenkachse R1 verschwenkbar mit dem Seitenabschnitt 13a des Hinterbeinrahmens 13 verbunden sein, und das andere Ende 30b der Gestängeverbindung kann hinter der Klammer 211 mit dem Seitenabschnitt 21b des Rahmenabschnitts 21 verbunden sein. Zum Falten des Wagenrahmens 10 kann der Griffrahmen 11 nach unten um die Schwenkgelenke 15 rotiert werden, was den Rahmenabschnitt 21 in Drehung versetzt. Aufgrund der Verkopplung der zwei Gestängeverbindungen 30 kann der rotierende Rahmenabschnitt 21 den Hinterbeinrahmen 13 in Rotation in Richtung des Vorderbeinrahmens 12 versetzen, um den Wagenrahmen 10 zusammenzuklappen.
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Unter Bezugnahme auf 1-4 sind die Schwenkachsen R2, R3 und R4 alle oberhalb der Schwenkachse R1 angeordnet, wenn die Kinderwagenvorrichtung 1 in der entfalteten Stellung ist, und der Sitzrahmen 20 erstreckt sich im Wesentlichen horizontal. Genauer gesagt ist die Schwenkachse R2 vor der vierten Schwenkachse R4 und oberhalb und hinter der Schwenkachse R1 angeordnet, die Schwenkachse R3 ist oberhalb und vor der Schwenkachse R1 angeordnet, und die Schwenkachse R4 ist oberhalb und hinter der Schwenkachse R1 angeordnet. Dieser Rahmenaufbau kann in der entfalteten Stellung eine effektive Stütze für den Sitzrahmen 20 und ein zweckmäßiges Zusammenklappen des Sitzrahmens 20 bereitstellen.
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Wie besser in 4 gezeigt ist, kann das Seitensegment 112 des Griffrahmens 11 fest mit einem Stoppanschlag 113 verbunden sein, und der Seitenabschnitt 12a des Vorderbeinrahmens 12 kann fest mit einem weiteren Stoppanschlag 121 verbunden sein, der von dem Stoppanschlag 113 beabstandet ist. Die Stoppanschläge 113 und 121 können jeweils an Positionen nahe bei dem Schwenkgelenk 15 angeordnet sein. Während der Wagenrahmen 10 in der entfalteten Stellung ist, kann ein fest mit dem Seitenabschnitt 13a verbundener Vorsprung 131 eingeschränkt zwischen den Stoppanschlägen 113 und 121 positioniert sein, was eine Rotation des Hinterbeinrahmens 13 relativ zu dem Griffrahmen 11 und dem Vorderbeinrahmen 12 verhindern kann. Wenn der Griffrahmen 11 in einer Zusammenklapprichtung in Richtung des Vorderbeinrahmens 12 rotiert wird, kann sich der Stoppanschlag 113 des Griffrahmens 11 weg von dem Stoppanschlag 121 des Vorderbeinrahmens 12 und dem Vorsprung 131 des Seitenabschnitts 13a bewegen und dadurch eine Rotation des Hinterbeinrahmen 13 ermöglichen.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 4 sind sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des Wagenrahmens 10 das Seitensegment 112 des Griffrahmens 11, der Seitenabschnitt 12a des Vorderbeinrahmens 12 und der Seitenabschnitt 13a des Hinterbeinrahmens 13 über das Schwenkgelenk 15 um dieselbe Schwenkachse R1 miteinander verbunden. Jedes Schwenkgelenk 15 kann einen Sperrmechanismus aufweisen, der zum Sperren des Wagenrahmens 10 in einer entfalteten Stellung und zum Entsperren betätigbar ist, um den Wagenrahmen 10 zu falten oder zusammenzuklappen. Des Weiteren kann der Wagenrahmen 10 ferner einen Freigabemechanismus 16 aufweisen, der an dem Griffrahmen 11 angebracht ist und jeweils mit dem Sperrmechanismus in jedem Schwenkgelenk 15 verbunden ist. Der Freigabemechanismus 16 ist zum Entsperren der zwei Schwenkgelenke 15 zum Ermöglichen des Zusammenklappens des Wagenrahmens 10 betätigbar.
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Die zwei Schwenkgelenke 15, die an der rechten und linken Seite des Wagenrahmens 10 bereitgestellt sind, können einen gleichen Aufbau haben. Unter Bezugnahme auf die 4 und 6-8 kann jedes Schwenkgelenk 15 eine Sperre 151, drei Kuppelteile 152, 154 und 156 und eine Feder 153 aufweisen. Das Kuppelteil 152 ist fest an dem Seitenabschnitt 12a des Vorderbeinrahmens 12 befestigt, das Kuppelteil 154 ist fest an dem Seitensegment 112 des Griffrahmens 11 befestigt, und das Kuppelteil 156 ist fest an dem Seitenabschnitt 13a des Hinterbeinrahmens 13 befestigt. Die Kuppelteile 152, 154 und 156 können über einen Schaftabschnitt 152a verschwenkbar miteinander verbunden sein, der dadurch den Griffrahmen 11, den Vorderbeinrahmen 12 und den Hinterbeinrahmen 13 um die Schwenkachse R1 rotierbar verbindet.
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In einer Ausführungsform kann das Kuppelteil 152 eine Platte 1522 mit einer im Wesentlichen runden Form und einen von der Platte 1522 vorstehenden Stiel 1523 haben. Das Kuppelteil 152 mit der Platte 1522 und dem Stiel 1523 kann integral als ein Einzelkörper ausgebildet sein. Beispiele für geeignete Materialien zum Herstellen des Kuppelteils 152 können, ohne Beschränkung darauf, Metalllegierungen (bspw. Stahl) und festen Kunststoff aufweisen. Eine Sperrnut 1521 kann an einem Umfangsrand der Platte 1522 ausgebildet sein. Der Stiel 1523 kann im Inneren des Seitenabschnitts 12a des Vorderbeinrahmens 12 fest befestigt sein. Ferner kann der Stoppanschlag 121 an einer inneren Seite eines Hülsenabschnitts 1524, der fest an dem Seitenabschnitt 12a des Vorderbeinrahmens 12 befestigt ist, fest bereitgestellt sein.
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Das Kuppelteil 154 kann eine Aufnahme 1541 und einen Hülsenabschnitt 1542 aufweisen, die fest miteinander verbunden sind. Das Seitensegment 112 des Griffrahmens 11 kann in den Hülsenabschnitt 1542 eingeführt und fest daran befestigt sein. Die Hülse 1542 kann einen vorstehenden Befestigungsabschnitt 1545 haben, wo der Seitenabschnitt 21b des Sitzrahmens 20 um die Schwenkachse R2 verschwenkbar mit dem Seitensegment 112 verbunden ist. Der Stoppanschlag 113 des Seitensegments 112 des Griffrahmens 11 kann mit dem Kuppelteil 154 an einer inneren Seite davon fest verbunden sein. Wenn die Kuppelteile 152 und 154 miteinander zusammengebaut sind, kann die Platte 1522 in der Aufnahme 1541 aufgenommen und über den Schaftabschnitt 152a verschwenkbar damit verbunden sein, und der Stiel 1523 kann sich durch einen an einer Seitenwand der Aufnahme 1541 bereitgestellten Schlitz 1543 aus der Aufnahme 1541 heraus erstrecken. Ein Deckel 1544 kann eine erste Seite der Aufnahme 1541 bedecken, um die Platte 1522 darin zu verbergen.
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Das Kuppelteil 156 (besser dargestellt in 4) kann beispielhaft einen Hülsenabschnitt aufweisen, durch den das obere Ende des Seitenabschnitts 13a des Hinterbeinrahmens 13 geführt und fest befestigt ist. Das Kuppelteil 156 ist an einer zweiten Seite der Aufnahme 1541, die der Seite des Deckels 1544 entgegengesetzt ist, über den Schaftabschnitt 152a um die Schwenkachse R1 verschwenkbar verbunden. Ferner kann die Schwenkverbindung zwischen der Gestängeverbindung 30 und dem Seitenabschnitt 13a des Hinterbeinrahmens 13 dadurch erreicht werden, dass das Ende 30a der Gestängeverbindung 30 verschwenkbar mit dem Kuppelteil 156 verbunden ist. Der Vorsprung 131 kann an einer Position oberhalb der Schwenkachse R1 an dem Kuppelteil 156 fest bereitgestellt sein.
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Die Sperre 151 ist in dem Seitensegment 112 des Griffrahmens 11 verschiebbar montiert und kann für eine Gleitbewegung in ein Inneres des Kuppelteils 154 geführt werden, insbesondere in die Aufnahme 1541 des Kuppelteils 154. Die Sperre 151 kann in die Sperrnut 1521 der Platte 1522 eingreifen, um den Griffrahmen 11 und den Vorderbeinrahmen 12 in der entfalteten Stellung zu sperren, und kann sich von der Sperrnut 1521 lösen, um eine Rotation des Griffrahmens 11 um das Schwenkgelenk 15 relativ zu dem Vorderbeinrahmen 12 zwischen der entfalteten Stellung und der zusammengeklappten Stellung zu ermöglichen. Die Feder 153 kann zwei entgegengesetzte Enden haben, die mit einem an der Sperre 151 bereitgestellten Bauch 1511 bzw. einem Stift 112a verbunden sind, der fest an dem Seitensegment 112 des Griffrahmens 11 verankert ist. Die Feder 153 spannt die Sperre 151 vor, so dass sie in die Sperrnut 1521 des Kuppelteils 152 eingreift.
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Zusammen mit 6 sind die 7 und 8 schematische Ansichten, die das Schwenkgelenk 15 in einer gesperrten bzw. einer entsperrten Stellung zeigen. Die Sperre 151 kann in die Sperrnut 1521 des Kuppelteils 152 eingreifen, so dass das Schwenkgelenk 15 gesperrt ist, wie in 7 dargestellt ist, um eine Rotation des Griffrahmens 11 relativ zu dem Vorderbeinrahmen 12 zu verhindern, so dass der Wagenrahmen 10 hierdurch in der entfalteten Stellung gesperrt wird. Ferner kann die Sperre 151 relativ zu den Kuppelteilen 152 und 154 gleiten, um sich von der Sperrnut 1521 zu lösen, wie in 8 dargestellt ist, was das Schwenkgelenk 15 entsperrt und eine Rotation des Griffrahmens 11 relativ zu dem Vorderbeinrahmen 12 ermöglicht, um den Wagenrahmen 10 zusammenzuklappen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 5-8 kann der mit den Sperren 151 der zwei Schwenkgelenke 15 gekoppelte Freigabemechanismus 16 zwei Zugteile 161 aufweisen, die in den zwei Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 angeordnet sind. Die Zugteile 161 können bspw. Kabel, Drähte und dergleichen sein. Jedes Zugteil 161 kann ein Ende haben, das an einer zugehörigen Sperre 151 verankert ist, und ein anderes Ende haben, das an dem Schiebegriff 111 verankert ist (bspw. nahe bei dem Ende des Schiebegriffs 111). Der Schiebegriff 111 kann dadurch als ein Freigabe-Betätigungsteil konfiguriert sein, das zum Bewirken einer Entsperrbewegung der Sperre 151 zum Verstellen des Schwenkgelenks 15 von der gesperrten Stellung in die entsperrte Stellung betätigbar ist. Wenn er nach unten in Richtung der Seitensegmente 112 rotiert wird, kann der als ein Freigabe-Betätigungsteil dienende Schiebegriff 111 die zwei Zugteile 161 in Bewegung ziehen, wodurch wiederum die zwei Sperren 151 zum Gleiten gezogen werden können, so dass sie sich jeweils von den Kuppelteilen 152 lösen und dadurch die zwei Schwenkgelenke 15 entsperren. Folglich kann ein Falten des Griffrahmens 11 gleichzeitig die zwei Schwenkgelenke 15 entsperren, um ein Zusammenklappen des ganzen Wagenrahmens 10 zu ermöglichen.
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Die zwei Schwenkgelenke 17, die den Schiebegriff 111 verschwenkbar mit den zwei Seitensegmenten 112 verbinden, können einen gleichen Aufbau haben. Unter Bezugnahme auf 9 kann das Schwenkgelenk 17 zwei Kuppelteile 171 und 172, eine Sperre 173, eine Feder 174 und eine Freigabetaste 175 aufweisen. Das Kuppelteil 171 ist mit einem Ende des Schiebegriffs 111 fest verbunden und hat einen inneren Hohlraum 171a. Zum Zusammenbauen des Kuppelteils 171 mit dem Schiebegriff 111 kann das Ende des Schiebegriffs 111 beispielhaft in ein Inneres des Kuppelteils 171 eingeführt und daran mit einem Befestigungsmittel 111a (bspw. einer Niete) befestigt werden. Das andere Kuppelteil 172 ist fest mit einem zugehörigen oberen Ende des Seitensegments 112 verbunden und hat einen inneren Hohlraum 172a, in dem ein vorstehender Schaftabschnitt 1721 fest verbunden ist. Die Befestigung des Kuppelteils 172 an dem Seitensegment 112 kann ähnlich sein zu derjenigen, die zum Befestigen des Kuppelteils 171 an dem Schiebegriff 111 implementiert ist. Die Kuppelteile 171 und 172 sind um den Schaftabschnitt 1721 verschwenkbar miteinander verbunden, der die Schwenkachse festlegt, um die der Schiebegriff 111 relativ zu den zwei Seitensegmenten 112 rotieren kann. Ein Befestigungsmittel 176 kann durch ein Inneres des Schaftabschnitts 1721 und des Kuppelteils 171 verlaufen, um die zwei Kuppelteile 171 und 172 zusammenzuhalten.
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Die Sperre 173 hat ein zentrales Loch 1731 und ist derart angeordnet, dass der Schaftabschnitt 1721 durch das zentrale Loch 1731 passt. Die Sperre 173 ist dadurch für eine Gleitbewegung entlang der Schwenkachse des Schwenkgelenks 17 eingbaut, die durch den Schaftabschnitt 1721 festgelegt ist, und kann sich in den inneren Hohlräumen 171a und 172a der zwei Kuppelteile 171 und 172 bewegen. Ein Umfang der Sperre 173 kann eine Mehrzahl von Zähnen 1732 haben. Der innere Hohlraum 172a des Kuppelteils 172 kann eine innere Seitenwand haben, die mit einer Mehrzahl von Nuten 1722 zum Eingriff der Zähne 1732 der Sperre 173 ausgestattet ist, und der innere Hohlraum 171a des Kuppelteils 171 kann eine innere Seitenwand haben, die mit einer Mehrzahl von Sperrnuten (nicht dargestellt) ähnlich zu den Nuten 1722 zum Eingriff der Zähne 1732 des Sperre 173 ausgestattet ist. Die Sperre 173 ist zwischen einer Sperrposition, in der sie jeweils mit den Zähnen der zwei Kuppelteile 171 und 172 kuppelt und dadurch eine Rotation des Schiebegriffs 111 relativ zu den Seitensegmenten 112 blockiert, und einer Entsperrposition beweglich, in der die Sperre 173 von den Zähnen des Kuppelteils 171 gelöst ist, um eine Rotation des Schiebegriffs 111 relativ zu den Seitensegmenten 112 zu ermöglichen.
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Die Feder 174 ist zwischen der Sperre 173 und einer inneren Fläche des Kuppelteils 172 angeordnet. Die Feder 174 kann die Sperre 173 zu ihrer Sperrposition, wie zuvor beschrieben, vorspannen.
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Die Freigabetaste 175 ist an dem Kuppelteil 171 montiert und kann die Sperre 173 kontaktieren. Die Freigabetaste 175 kann gedrückt werden, um die Sperre 173 zum Gleiten entlang des Schaftabschnitts 1721 von ihrer Sperrposition zu ihrer Entsperrposition zu drängen, was die Feder 174 komprimiert und das Schwenkgelenk 17 entsperrt, um eine Rotation des Schiebegriffs 111 relativ zu den zwei Seitensegmenten 112 zu ermöglichen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Freigabetaste 175 an dem Schwenkgelenk 17 an einer inneren Seite des Griffrahmens 11 (d.h. einem zentralen Bereich des Wagenrahmens 10 zugewandt) zur Betätigung freiliegend. Jedoch ist es erkennbar, dass die Freigabetaste 175 auch derart angeordnet sein kann, dass sie an dem Schwenkgelenk 17 an einer äußeren Seite des Griffrahmens 11 freiliegend ist. Zum Beispiel kann die an der äußeren Seite freiliegende Freigabetaste 175 an dem Kuppelteil 172 montiert sein, und die Feder 174 kann zwischen der Sperre 173 und einer inneren Fläche des Kuppelteils 171 montiert sein.
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Die zwei Schwenkgelenke 17, die mit einem Sperrmechanismus, wie er zuvor beschrieben wurde, ausgestattet sind, können den Griffrahmen 11 in der entfalteten Stellung, wie in 3 dargestellt, und in der gefalteten Stellung, wie in 10 dargestellt, sperren. Bei einer Betätigung der Freigabetaste 175 können die Schwenkgelenke 17 entsperren, um eine Rotation des Schiebegriffs 111 relativ zu den Seitensegmenten 112 zwischen der gefalteten und der entfalteten Stellung zu ermöglichen.
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Ein beispielhafter Faltvorgang der Kinderwagenvorrichtung 1 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 5-11 beschrieben. Während die Wagenvorrichtung 1 in der in 5 gezeigten entfalteten Stellung ist, kann die Sperre 173 in jedem Schwenkgelenk 17 in die zwei Kuppelteile 171 bzw. 172 eingreifen, wie zuvor beschrieben wurde, um den Griffrahmen 11 in der entfalteten Stellung zu sperren. Ferner kann die Sperre 151 in jedem Schwenkgelenk 15 in der Sperrposition zum Sperren des Griffrahmens 11, des Vorderbeinrahmen 12 und des Hinterbeinrahmens 13 in der entfalteten Stellung sein. Der hintere Transversalabschnitt 21a des Sitzrahmens 20 kann entfernt hinter den Schwenkgelenken 15 angeordnet sein, während die Kinderwagenvorrichtung 1 in der entfalteten Stellung ist.
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Zum Zusammenklappen der Wagenvorrichtung 1 drückt eine Pflegeperson zuerst auf die Freigabetaste 175 an jedem Schwenkgelenk 17, so dass dessen Sperre 173 in ihre Entsperrposition bewegt wird, was das Sperrgelenk 17 entsperrt. Der entsperrte Schiebegriff 111 wird dann nach unten relativ zu den Seitensegmenten 112 rotiert, um den Griffrahmen 11 zu falten. Wenn der Griffrahmen 11 in der gefalteten Stellung ist, kann der Schiebegriff 111 etwa parallel zu den Seitensegmenten 112 sein, wie in 10 gezeigt ist. Der Schiebegriff 111 zieht an den Zugteilen 161, wenn er zum Falten des Griffrahmens 11 rotiert, die wiederum die jeweiligen Sperren 151 nach oben ziehen, so dass sie sich von den Sperrnuten 1521 lösen, wie in 8 gezeigt ist, wodurch die Schwenkgelenke 15 entsperrt werden.
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Wenn die Schwenkgelenke 15 entsperrt sind, kann der gefaltete Griffrahmen 11 um die Schwenkgelenke 15 relativ zu dem Vorderbeinrahmen 12 nach unten rotiert werden. Diese Rotation des Griffrahmens 11 nach unten bewegt den Stoppanschlag 113 (besser gezeigt in 4) weg von dem Stoppanschlag 121 des Vorderbeinrahmens 12 sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Wagenrahmens 10, wodurch die oberen Enden der Seitenabschnitte 13a des Hinterbeinrahmens 13 freigegeben werden. Ferner kann diese Rotation des Griffrahmens 11 nach unten eine Rotationsbewegung des Sitzrahmens 20 relativ zu dem Griffrahmen 11 bewirken, die aufgrund der Kopplung der Verbindungen 30 eine Rotation des Hinterbeinrahmens 13 um die Schwenkgelenke 15 in Richtung des Vorderbeinrahmens 12 bewirkt. Wie in 11 gezeigt ist, kann die Wagenvorrichtung 1 dadurch zusammengeklappt werden, so dass der Griffrahmen 11 und der Hinterbeinrahmen 13 nahe an den Vorderbeinrahmen 12 gefaltet und die Schwenkgelenke 17 nahe bei den Rädern 14 positioniert sind, wobei der Schiebegriff 111 zwischen dem Hinterbeinrahmen 13 und den Seitensegmenten 112 positioniert ist. Während die Wagenvorrichtung 1 in der zusammengeklappten Stellung ist, sind auch der Rahmenabschnitt 22 des Sitzrahmens 20 und das Sicherungsteil 23 etwa parallel zu und nahe bei den Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 positioniert. Folglich kann die zusammengeklappte Wagenvorrichtung 1 ein verringertes Volumen mit einer Höhe haben, die etwa gleich ist wie die Höhe des Hinterbeinrahmens 13.
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Die hierin beschriebene Wagenvorrichtung 1 verwendet einen Aufbau, bei dem eine Faltbewegung des Griffrahmens 11 automatisch ein Entsperren der Schwenkgelenke 15 auslösen kann, die den Vorderbeinrahmen 12 mit dem Griffrahmen 11 verbinden. Die Faltoperation kann mit einer einfachen Operation per Hand zum Entsperren der Schwenkgelenke 17 des Griffrahmens 11 initiiert werden, woraufhin die Wagenvorrichtung 1 in einfacher Weise durch eine Rotation des Griffrahmens 11 zusammengeklappt werden kann, ohne dass weitere manuelle Entsperroperationen durch die Pflegeperson erforderlich sind. Folglich ist die Wagenvorrichtung 1 sehr zweckmäßig in der Bedienung. Wenn die Wagenvorrichtung 1 zusammengeklappt ist, ist der hintere Transversalabschnitt 21a des Sitzrahmens 20 zu einer Position nahe bei dem Schwenkgelenk 15 bewegt, und kann hierdurch als ein Griff verwendet werden, der von einer Pflegeperson in einfacher Weise ergriffen werden kann, um die zusammengeklappte Wagenvorrichtung 1 zu heben und zu transportieren.
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Die Wagenvorrichtung 1, wie sie zuvor beschrieben wurde, hat einen Griffrahmen 11, der durch eine Rotation des Schiebegriffs 111 in einer Richtung zu einer Rückseite der Seitensegmente 112 gefaltet werden kann. Es ist jedoch erkennbar, dass der Griffrahmen 11 auch durch Rotation des Schiebegriffs 111 in Richtung auf eine Vorderseite der Seitensegmente 112 gefaltet werden kann, woraufhin der gefaltete Griffrahmen 11 durch Rotation in Richtung des Vorderbeinrahmen 12 zusammengeklappt werden kann, so dass der Schiebegriff 111 zwischen den Seitensegmenten 112 und dem Vorderbeinrahmen 12 positioniert ist.
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Wenn die Wagenvorrichtung 1 für den Gebrauch zu entfalten ist, werden der Vorderbeinrahmen 12 und der gefaltete Griffrahmen 11 voneinander weg um die Schwenkgelenke 15 rotiert. Aufgrund der Kopplung der Verbindungen 15 treibt diese Entfaltungsrotation eine entsprechende Entfaltungsrotation des Sitzrahmens 20 und des Hinterbeinrahmens 13 an. Wenn die Seitensegmente 112, der Vorderbeinrahmen 12 und der Hinterbeinrahmen 13 ihre jeweiligen entfalteten Positionen erreichen, kann die durch die Feder 153 vorgespannte Sperre 151 in jedem Schwenkgelenk 15 in die zugehörige Sperrnut 1521 eingreifen, wie zuvor beschrieben wurde, die die Schwenkgelenke 15 sperren und eine relative Rotation zwischen den Seitensegmenten 112, dem Vorderbeinrahmen 12 und dem Hinterbeinrahmen 13 blockieren. Anschließend werden die Schwenkgelenke 17 durch jeweiliges Drücken der Freigabetasten 175 entsperrt, und der Griffrahmen 11 kann dann durch Rotation des Schiebegriffs 111 nach oben relativ zu den Seitensegmenten 112 entfaltet werden. Wenn der Griffrahmen 11 seine entfaltete Stellung erreicht, kann die von der Feder 174 vorgespannte Sperre 173 in jedem Schwenkgelenk 17 ihre Sperrposition wiederherstellen, um die Schwenkgelenke 17 und den Griffrahmen 11 in der entfalteten Stellung zu sperren.
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12-15 sind schematische Ansichten, die jeweils eine andere Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung 1a zeigen. Im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform unterscheidet sich die Kinderwagenvorrichtung 1a in dem Aufbau der zwei Freigabemechanismen 16a, die den oben erwähnten Freigabemechanismus 16 ersetzen, aber ist ansonsten im Wesentlichen ähnlich zu der Kinderwagenvorrichtung 1. Die zwei Freigabemechanismen 16a der Kinderwagenvorrichtung 1a sind mit den zwei zuvor beschriebenen Sperren 151 (besser gezeigt in den 6-8) gekoppelt, und sind an den zwei Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 in einer symmetrischen Weise montiert. Die zwei Freigabemechanismen 16a sind ähnlich im Aufbau, wobei jeder von ihnen ein Zugteil 161, ein Freigabe-Betätigungsteil 162 und ein Gleitteil 163 aufweist.
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Das Freigabe-Betätigungsteil 162 ist verschwenkbar mit einem zugehörigen Seitensegment 112 verbunden, bspw. an einer Stelle nahe bei dem Schwenkgelenk 17. Zum Beispiel kann eine Klammer 165 fest mit einer äußeren Fläche des Seitensegments 112 verbunden sein, und das Freigabe-Betätigungsteil 162 kann über einen Schaftabschnitt 166 verschwenkbar an der Klammer 165 montiert sein. Das Freigabe-Betätigungsteil 162 kann eine gebogene Form haben mit einem außerhalb des Seitensegments 112 angeordneten äußeren Abschnitt 1621 und einem innerhalb des Seitensemgents 112 angeordneten inneren Abschnitt 1622.
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Das Gleitteil 163 ist in dem Seitensegment 112 für eine Gleitbewegung entlang einer Längsachse des Seitensegments 112 montiert und ist beweglich mit dem inneren Abschnitt 1622 des Freigabe-Betätigungsteils 162 verbunden. Zum Beispiel ist ein Verbindungsschaft 164 (bspw. eine Niete), der an dem inneren Abschnitt 1622 befestigt ist, durch das Gleitteil 163 hindurch montiert, und kann für eine Gleitbewegung entlang eines Führungsschlitzes 1121, der in dem Seitensegment 112 bereitgestellt ist, geführt werden. Durch die bewegliche Verbindung zwischen dem inneren Abschnitt 1622 und dem Gleitteil 163 kann eine Rotation des Freigabe-Betätigungsteils 162 das Gleitteil 163 zum Gleiten nach oben und unten in dem Seitensegment 112 antreiben.
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Wie zuvor beschrieben, kann das Zugteil 161 ein Kabel, ein Draht und dergleichen sein. Das Zugteil 161 hat ein Ende, das an einer zugehörigen Sperre 151 verankert ist, und ein anderes Ende, das an dem Gleitteil 163 verankert ist. Wenn es, angetrieben durch eine Rotation des Freigabe-Betätigungsteils 162, nach oben gleitet, kann das Gleitteil 163 das Zugteil 161 in Bewegung ziehen, das wiederum die zugehörige Sperre 151 zum Gleiten nach oben zieht, um sich von dem Kuppelteil 152 zu lösen und dadurch das Schwenkgelenk 15 zu entsperren.
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Eine beispielhafte Betätigung der zwei Freigabemechanismen 16a wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 12-15 beschrieben. Das Freigabe-Betätigungsteil 162 von jedem Freigabemechanismus 16a hat eine erste Position, die einer gesperrten Stellung des Schwenkgelenks 15 entspricht, und eine zweite Position, die einer entsperrten Stellung des Schwenkgelenks 15 entspricht. Während die Kinderwagenvorrichtung 1a für den Gebrauch entfaltet ist und der Griffrahmen 11 in der entfalteten Stellung ist, ist das Freigabe-Betätigungsteil 162 von jedem Freigabemechanismus 16a in der ersten Position.
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Zum Zusammenklappten der Kinderwagenvorrichtung 1a werden zuerst die Schwenkgelenke 17 durch Drücken der Freigabetasten 175 entsperrt, wie zuvor beschrieben. Dann wird der Schiebegriff 111 in Richtung der zwei Seitensegmente 112 zum Falten des Griffrahmens 11 rotiert. Wenn er sich den Seitensegmenten 112 annähert, kann der Schiebegriff 111 jeweils den äußeren Abschnitt 1621 von jedem Freigabe-Betätigungsteil 162 kontaktierend und daran anschlagen, wie in 15 gezeigt ist, was bewirkt, dass das Freigabe-Betätigungsteil 162 von der ersten Position in die zweite Position rotiert. Diese Rotation der zwei Freigabe-Betätigungsteile 162 treibt die zwei Gleitteile 163 zum Gleiten nach oben relativ zu den Seitensegmenten 112, was die Sperren 151 jeweils über die Kopplung der Zugteile 161 zum Gleiten nach oben zieht, um die Sperren 151 von den Sperrnuten 1521 (wie in 8 gezeigt ist) zu entsperren, wodurch die Schwenkgelenke 15 entsperrt werden. Nachdem die Schwenkgelenke 15 entsperrt sind, kann die Kinderwagenvorrichtung 1a, wie zuvor beschrieben, in eine zusammengeklappte Stellung gefaltet werden, ähnlich zu der Darstellung der 11.
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Die 16-19 sind schematische Ansichten, die eine weitere Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung 1b zeigen. Im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet sich die Kinderwagenvorrichtung 1b im Aufbau der zwei Freigabemechanismen 16b, die die oben genannten Freigabemechanismen 16a ersetzen, ist aber ansonsten im Wesentlichen ähnlich zu den Kinderwagenvorrichtungen 1 und 1a. Die zwei Freigabemechanismen 16b der Kinderwagenvorrichtung 1b sind mit den zwei oben beschriebenen Sperren 151 gekoppelt (besser gezeigt in den 6-8), und sind an den zwei Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 in einer symmetrischen Weise montiert. Die zwei Freigabemechanismen 16b sind im Aufbau ähnlich, wobei jeder von ihnen ein Zugteil 161, ein Freigabe-Betätigungsteil 162' und ein Gleitteil 163' aufweist.
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Das Freigabe-Betätigungsteil 162' ist verschiebbar mit einem zugehörigen Seitensegment 112 verbunden (bspw. an einer Stelle nahe bei dem Schwenkgelenk 17), und kann sich außerhalb des Seitensegments 112 erstrecken. Zum Beispiel kann eine Halterung 165' mit einem Führungsschlitz 1651 fest mit dem Seitensegment 112 verbunden sein, und ein innerer Abschnitt 1622' des Freigabe-Betätigungsteils 162' kann fest mit einem Schaftabschnitt 164' verbunden sein, der für eine Gleitbewegung entlang des Führungsschlitzes 1651 der Halterung 165' geführt wird. In einer Ausführungsform ist der Führungsschlitz 1651 derart orientiert, dass das Freigabe-Betätigungsteil 162' etwa senkrecht zu dem Seitensegment 112 gleiten kann. Wenn es an dem Seitensegment 112 montiert ist, kann das Freigabe-Betätigungsteil 162' einen äußeren Abschnitt 1621' haben, der sich nach außen erstrecken und freiliegen kann.
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Das Gleitteil 163' ist in dem Seitensegment 112 für eine Gleitbewegung entlang der Längsachse des Seitensegments 112 montiert, und ist über den Schaftabschnitt 164' mit dem Freigabe-Betätigungsteil 162' verbunden. Genauer gesagt kann das Gleitteil 163' einen Antriebsschlitz 1631 haben, der einen Winkel relativ zu dem Führungsschlitz 1651 geneigt ist, und der Schaftabschnitt 164' des Freigabe-Betätigungsteils 162' kann ferner für eine Gleitbewegung entlang des Antriebsschlitzes 1631 geführt werden, der zumindest teilweise mit dem Führungsschlitz 1651 überlappt. Mit diesem Aufbau kann eine Bewegung des Freigabe-Betätigungsteils 162' nach innen in Richtung eines Inneren des Seitensegments 112 das Gleitteil 163' zum Gleiten nach oben antreiben.
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Wie zuvor beschrieben, kann das Zugteil 161 ein Kabel, ein Draht und dergleichen sein. Das Zugteil 161 hat ein Ende, das an einer zugehörigen Sperre 151 verankert ist, und ein anderes Ende, das an dem Gleitteil 163' verankert ist.
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Eine beispielhafte Betätigung der zwei Freigabemechanismen 16b wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 16-19 beschrieben. Das Freigabe-Betätigungsteil 162' von jedem Freigabemechanismus 16b hat eine erste Position, die einer gesperrten Stellung des zugehörigen Schwenkgelenks 15 entspricht, und eine zweite Position, die einer entsperrten Stellung des Schwenkgelenks 15 entspricht. Während die Kinderwagenvorrichtung 1b für den Gebrauch entfaltet ist und der Griffrahmen 11 in der entfalteten Stellung ist, ist das Freigabe-Betätigungsteil 162' von jedem Freigabemechanismus 16b in der ersten Position.
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Zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung 1b werden zuerst die Schwenkgelenke 17 durch Drücken der Freigabetasten 175 entsperrt, wie zuvor beschrieben. Dann wird der Schiebegriff 111 in Richtung der zwei Seitensegmente 112 zum Falten des Griffrahmens 11 rotiert. Wenn er sich den Seitensegmenten 112 annähert, kann der Schiebegriff 111 jeweils den äußeren Abschnitt 1621' von jedem Freigabe-Betätigungsteil 162' kontaktieren und daran anschlagen, wie in 19 gezeigt ist, was bewirkt, dass das Freigabe-Betätigungsteil 162' von der ersten Position zu der zweiten Position nach innen gleitet. Zum Erleichtern der Betätigung der Freigabe-Betätigungsteile 162' kann der Schiebegriff 111 vorstehende Noppen 1112 haben, die die Freigabe-Betätigungsteile 162' jeweils kontaktieren und nach innen drücken können. Die Bewegungen der zwei Freigabe-Betätigungsteile 162' nach innen treiben jeweils die zwei Gleitteile 163' zum Gleiten nach oben relativ zu den Seitensegmenten 112, die die Sperren 151 über der Kopplung der Zugteile 161 zum Gleiten nach oben ziehen, um die Sperren 151 von den Sperrnuten 1521 zu lösen (wie in 8 gezeigt ist), wodurch die Schwenkgelenke 15 entsperrt werden. Nachdem die Sperrgelenke 15 entsperrt sind, kann die Kinderwagenvorrichtung 1b wie zuvor beschrieben in die zusammengeklappte Stellung gefaltet werden.
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20 und 21 sind schematische Ansichten, die eine weitere Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung 1c zeigen, die mit zwei anderen Freigabemechanismen 16c ausgestattet ist, die die vorgenannten Freigabemechanismen ersetzen. Die zwei Freigabemechanismen 16c der Kinderwagenvorrichtung 1c sind mit den zwei zuvor beschriebenen Sperren 151 (besser gezeigt in den 6-8) gekoppelt, und sind an den zwei Seitensegmenten 112 des Griffrahmens 11 in einer symmetrischen Weise montiert. Die zwei Freigabemechanismen 16c sind ähnlich im Aufbau, jeder von ihnen weist ein Zugteil 161, ein Freigabe-Betätigungsteil 162'' und ein Gleitteil 163'' auf.
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Das Freigabe-Betätigungsteil 162'' ist verschiebbar mit einem zugehörigen Seitensegment 112 verbunden (bspw. an einer Stelle nahe bei dem Schwenkgelenk 17), und ist an dem Seitensegment 112 für eine Betätigung freiliegend. Das Gleitteil 163'' ist in dem Seitensegment 112 für eine Gleitbewegung entlang der Längsachse des Seitensegments 112 montiert, und ist über ein Befestigungsmittel 164'' (bspw. eine Niete) fest mit dem Freigabe-Betätigungsteil 162'' verbunden. In einigen Ausführungsformen kann das Befestigungsmittel 164'' ferner für eine Gleitbewegung entlang einem Führungsschlitz 1121 geführt werden, der in dem Seitensegment 112 bereitgestellt ist, was eine Positionierung des Freigabe-Betätigungsteils 162'' an dem Seitensegment 112 vereinfachen kann und bei der Führung von dessen Gleitbewegung helfen kann. Wie zuvor beschrieben, kann das Zugteil 161 ein Kabel, ein Draht und dergleichen sein. Das Zugteil 161 hat ein Ende, das an einer zugehörigen Sperre 151 verankert ist, und ein anderes Ende, das an dem Gleitteil 163'' verankert ist.
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Das Freigabe-Betätigungsteil 162'' von jedem Freigabemechanismus 16c ist zwischen einer ersten Position, die einer gesperrten Stellung des zugehörigen Schwenkgelenks 15 entspricht, und einer zweiten Position beweglich, die einer entsperrten Stellung des Schwenkgelenks 15 entspricht. Während die Kinderwagenvorrichtung 1c für den Gebrauch entfaltet ist und der Griffrahmen 11 in der entfalteten Stellung ist, ist das Freigabe-Betätigungsteil 162'' von jedem Freigabemechanismus 16c in der ersten Position.
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Zum Zusammenklappen der Kinderwagenvorrichtung 1c werden zuerst die Schwenkgelenke 17 durch Drücken der Freigabetasten 175 entsperrt, wie zuvor beschrieben. Dann wird der Schiebegriff 111 in Richtung der zwei Seitensegmente 112 zum Falten des Griffrahmens 11 rotiert. Wenn der Griffrahmen 11 gefaltet ist, wie in 10 gezeigt ist, kann das Freigabe-Betätigungsteil 162'' von jedem Freigabemechanismus 16c entlang dem Seitensegment 112 nach oben bewegt werden. Diese Operation treibt die zwei Gleitteile 163'' jeweils an, so dass sie nach oben relativ zu dem Seitensegmenten 112 gleiten, die die Sperren 151 über die Kopplung der Zugteile 161 zum Gleiten nach oben ziehen, um sich von den Sperrnuten 1521 zu lösen (wie in 8 gezeigt ist), wodurch die Schwenkgelenke 15 entsperrt werden. Nachdem die Schwenkgelenke 15 entsperrt sind, kann die Kinderwagenvorrichtung 1c wie zuvor beschrieben in die zusammengeklappte Stellung gefaltet werden, wie in 11 gezeigt ist.
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Vorteile der hierein beschriebenen Strukturen umfassen einen Aufbau eines Wagenrahmens und eines Sitzrahmens, der ein Zusammenklappen einer Kinderwagenvorrichtung zu einer kompakten Größe ermöglicht. Insbesondere weist der Wagenrahmen einen Griffrahmen auf, der gefaltet werden kann, um die Größe der zusammengeklappten Kinderwagenvorrichtung weiter zu verringern.