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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türhilfsanordnung als Handgriff für einen Benutzer eines Fahrzeugs, um das Öffnen oder Schließen der Tür des Fahrzeugs zu erleichtern und/oder um den Ein- und Ausstieg des Benutzers in das bzw. aus dem Fahrzeug zu erleichtern.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Manche Fahrzeuge verfügen über Türen, welche sich in der geöffneten Stellung so weit von einem Sitz in dem Fahrzeug entfernen, dass ein Benutzer Mühe haben kann, aus seiner Sitzposition heraus den Arm nach dem Türinnengriff auszustrecken und diesen zu fassen, um die Tür zuzuziehen. Die Sitze in diesen Fahrzeugen können außerdem so weit vom Boden beabstandet sein, dass manche Benutzer Mühe haben, eine ausreichende Hebelwirkung aufzubauen, um in die Sitze des Fahrzeugs zu steigen und wieder aus diesen herauszugelangen.
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Aus dem Stand der Technik in der
DE 197 27 536 A1 ist eine Türhilfsanordnung für ein Fahrzeug bekannt, die ein Türinnenblech und einen primären Hilfsgriff mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende umfasst, wobei der Hilfsgriff so ausgelegt ist, dass er einem Benutzer eines Fahrzeugs als Handgriff dienen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Türhilfsanordnung für ein Fahrzeug ist so ausgelegt, dass sie einem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Die Türhilfsanordnung umfasst ein Türinnenblech, einen primären Hilfsgriff, einen ersten Fortsatz und einen zweiten Fortsatz. Der primäre Hilfsgriff weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und ist so ausgelegt, dass er dem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Ein erster Fortsatz erstreckt sich von dem Türblech. Der zweite Fortsatz erstreckt sich in beabstandeter Beziehung zu dem ersten Fortsatz von dem Türblech. Der erste Fortsatz lagert das erste Ende des primären Hilfsgriffs schwenkbar an einem ersten Drehgelenk und der zweite Fortsatz lagert das zweite Ende des primären Hilfsgriffs schwenkbar an einem zweiten Drehgelenk. Der primäre Hilfsgriff ist relativ zu einem jeden der Enden und zu der Tür des Fahrzeugs um das erste Drehgelenk und das zweite Drehgelenk herum zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stellung verschwenkbar.
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In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Türhilfsanordnung einen primären Hilfsgriff, einen sekundären Hilfsgriff, einen ersten Fortsatz und einen zweiten Fortsatz. Der primäre Hilfsgriff weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und ist so ausgelegt, dass er dem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Der sekundäre Hilfsgriff weist einen ersten Montageabschnitt und einen zweiten Montageabschnitt auf und ist so ausgelegt, dass er dem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Der erste Fortsatz ist so ausgelegt, dass er sich von einem Türblech erstreckt. Der zweite Fortsatz erstreckt sich von dem zweiten Montageabschnitt des sekundären Hilfsgriffs in beabstandeter Beziehung zu dem ersten Fortsatz. Der primäre Hilfsgriff ist in im Allgemeinen rechtwinkeliger Beziehung zu dem sekundären Hilfsgriff angeordnet. Der erste Fortsatz lagert das erste Ende des primären Hilfsgriffs schwenkbar an einem ersten Drehgelenk. Der zweite Fortsatz lagert das zweite Ende des primären Hilfsgriffs schwenkbar an einem zweiten Drehgelenk. Der primäre Hilfsgriff ist relativ zu einem jeden der Enden und der Tür des Fahrzeugs um das erste Drehgelenk und das zweite Drehgelenk herum zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stellung verschwenkbar. Der erste Montageabschnitt ist so ausgelegt, dass er sich an einem dritten Drehgelenk schwenkbar von dem Türblech erstreckt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst eine Türhilfsanordnung einen primären Hilfsgriff, einen sekundären Hilfsgriff, einen ersten Fortsatz und einen zweiten Fortsatz. Der primäre Hilfsgriff weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und ist so ausgelegt, dass er dem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Der sekundäre Hilfsgriff weist einen ersten Montageabschnitt und einen zweiten Montageabschnitt auf und ist so ausgelegt, dass er dem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Ein erster Fortsatz erstreckt sich von dem Türblech. Der zweite Fortsatz erstreckt sich von dem zweiten Montageabschnitt des sekundären Hilfsgriffs in beabstandeter Beziehung zu dem ersten Fortsatz. Der primäre Hilfsgriff ist in im Allgemeinen rechtwinkeliger Beziehung zu dem sekundären Hilfsgriff angeordnet. Der erste Fortsatz lagert das erste Ende des primären Hilfsgriffs schwenkbar an einem ersten Drehgelenk und der zweite Fortsatz lagert das zweite Ende des primären Hilfsgriffs schwenkbar an einem zweiten Drehgelenk. Der primäre Hilfsgriff ist relativ zu einem jeden der Enden und der Tür des Fahrzeugs um das erste Drehgelenk und das zweite Drehgelenk herum zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stellung verschwenkbar. Der erste Montageabschnitt des zweiten Hilfsgriffs erstreckt sich an einem dritten Drehgelenk schwenkbar von dem Türblech.
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Demgemäß wird durch die Schaffung einer Türhilfsanordnung einem Benutzer des Fahrzeugs ein primärer Hilfsgriff bereitgestellt, der sich nahe bei dem Benutzer befindet und der von diesem aus der Sitzposition heraus gefasst werden kann. Dies ermöglicht es dem Benutzer, den Türinnengriff näher zu sich heranzuziehen, so dass der Benutzer den Türinnengriff dann fassen kann und damit die Tür schließen kann. Zusätzlich stellt die sekundäre Türhilfsanordnung eine Oberfläche an der Tür bereit, welche von den Benutzern gefasst werden kann und auf die sie sich mit einem Teil ihres Gewichts abstützen können, während sie in das Fahrzeug einsteigen und aus diesem aussteigen.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Figuren, auf die nun Bezug genommen wird und die beispielhafte Ausführungsformen darstellen, in denen gleiche Elemente gleich nummeriert sind, zeigt:
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1 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Innenseite einer Tür und einer Instrumententafel (IT) eines Fahrzeugs mit einem primären Hilfsgriff, der schwenkbar an der Tür angebracht ist, und wobei die Tür eine geschlossene Stellung einnimmt;
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2 eine schematische perspektivische Teilansicht der Innenseite der Tür und der IT des Fahrzeugs mit dem schwenkbar an der Tür angebrachten, primären Hilfsgriff, wobei die Tür eine offene Stellung einnimmt;
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3 eine in schematischer Draufsicht dargestellte Teilansicht der Innenseite der Tür aus 1, wobei die Tür die geschlossene Stellung einnimmt und der primäre Hilfsgriff zwischen der Tür und der IT angeordnet ist;
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4 eine in schematischer Draufsicht dargestellte Teilansicht der Innenseite der Tür und der IT aus 1, wobei der primäre Hilfsgriff schwenkbar an der Tür angebracht ist, die Tür die offene Stellung einnimmt und der Hilfsgriff in die ausgeklappte Stellung verschwenkt ist;
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5 eine schematische, perspektivische Teilansicht der Innenseite der Tür aus 1, wobei der primäre Hilfsgriff schwenkbar an der Tür angebracht ist, die Tür die offene Stellung einnimmt und der Hilfsgriff in die ausgeklappte Stellung verschwenkt ist;
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6 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform einer Innenseite der Tür und der IT des Fahrzeugs, wobei der primäre Hilfsgriff und ein sekundärer Hilfsgriff an der Tür angebracht sind und die Tür die geschlossene Stellung einnimmt;
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7 eine schematische, perspektivische Teilansicht der Innenseite der Tür aus 6, wobei die Tür die offene Stellung einnimmt und der primäre Hilfsgriff und der sekundäre Hilfsgriff in die ausgeklappte Stellung verschwenkt sind;
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8 eine in schematischer Draufsicht dargestellte Teilansicht der Innenseite der Tür und der IT aus 6, wobei die Tür die geschlossene Stellung einnimmt und der primäre Hilfsgriff zwischen der Tür und der IT angeordnet ist und der sekundäre Hilfsgriff eine geschlossene Stellung einnimmt;
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9 eine in schematischer Draufsicht dargestellte Teilansicht der Innenseite der Tür und der IT aus 6, wobei die Tür die offene Stellung einnimmt und der primäre Hilfsgriff und der sekundäre Hilfsgriff in die ausgeklappte Stellung verschwenkt sind; und
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10 eine schematische, perspektivische Teilansicht der Innenseite der Tür aus 6, wobei die Tür die offene Stellung einnimmt und wobei der primäre Hilfsgriff und der sekundäre Hilfsgriff in die ausgeklappte Stellung verschwenkt sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Zeichnungen, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, zeigt 1 eine Türanordnung 10 eines Fahrzeugs 12. Die Türanordnung 10 umfasst eine Tür 14 und eine Hilfsanordnung 16, die so ausgelegt ist, dass sie dem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Die Hilfsanordnung 16 umfasst ein Türinnenblech 18, einen primären Hilfsgriff 20, einen ersten Fortsatz 22 und einen zweiten Fortsatz 24. Das Türblech 18 ist so ausgelegt, dass es sich von einer Innenseite 26 der Tür 14 des Fahrzeugs 12 erstreckt. Bei dem Türinnenblech 18 kann es sich um eine Zierblende wie etwa eine Türinnenverkleidung handeln. Es ist jedoch festzustellen, dass das Türinnenblech 18 nicht nur eine Zierblende sondern auch ein dem Fachmann bekannter, beispielsweise aus Blech und dergleichen gestalteter Innenabschnitt 26 der Tür 14 sein kann. Das Türinnenblech 18 kann auch einen Zuggriff 28 umfassen, den der Benutzer fasst, um die Türanordnung 10 von einer offenen Stellung 30 in eine geschlossene Stellung 32 zu ziehen. Allerdings kann, wenn die Türanordnung 10 die offene Stellung 30 einnimmt, der Zuggriff 28 zu weit von dem Benutzer entfernt sein, so dass dieser ihn zunächst nicht erreichen und fassen kann. Daher ist der primäre Hilfsgriff 20 an dem Türinnenblech 18 näher bei dem Benutzer als der Zuggriff 28 angeordnet. Dadurch wird es dem Benutzer ermöglicht, den primären Hilfsgriff 20 zu fassen und daran zu ziehen, um die Türanordnung 10, und damit den Zuggriff 28, in Reichweite des Benutzers zu ziehen. Sobald sich der Zuggriff 28 in Reichweite des Benutzers befindet, kann der Benutzer den Zuggriff 28 fassen und die Türanordnung 10 in die geschlossene Stellung 32 ziehen.
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Der primäre Hilfsgriff 20 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 34 und einem zweiten Ende 36 und ist so ausgelegt, dass er einem Benutzer des Fahrzeugs 12 als Handgriff dienen kann. Der erste und der zweite Fortsatz 22, 24 erstrecken sich jeweils in beabstandeter Beziehung von dem Türinnenblech 18. Das Türblech 18 und der erste Fortsatz 22 und/oder der zweite Fortsatz 24 können einstückig ausgebildet sein. Der erste Fortsatz 22 lagert das erste Ende 34 des primären Hilfsgriffs 20 schwenkbar an einem ersten Drehgelenk 38 und der zweite Fortsatz 24 lagert das zweite Ende 36 des primären Hilfsgriffs 20 schwenkbar an einem zweiten Drehgelenk 40. Der primäre Hilfsgriff 20 ist so ausgelegt, dass er um das erste Drehgelenk 38 und um das zweite Drehgelenk 40 herum relativ zu den Fortsätzen zwischen einer eingeklappten Stellung 42 und einer ausgeklappten Stellung 44 verschwenkbar ist. Der primäre Hilfsgriff 20 befindet sich in der eingeklappten Stellung 42, wenn die Türanordnung 10 die geschlossene Stellung 32 einnimmt. Desgleichen befindet sich, bezugnehmend auf 2, 4 und 5, der primäre Hilfsgriff 20 in der ausgeklappten Stellung 44, wenn die Türanordnung 10 die offene Stellung 30 einnimmt. Der primäre Hilfsgriff 20 kann sich in einer im Allgemeinen vertikalen Richtung erstrecken. Wenn die Türanordnung 10 in die geschlossene Stellung 32 bewegt oder gedreht wird, tritt eine Instrumententafel 47 (IT) mit dem primären Hilfsgriff 20 in Kontakt, sobald der primäre Hilfsgriff 20 die ausgeklappte Stellung 44 einnimmt. Bezugnehmend auf 1 und 3, bewirkt das In-Kontakt-treten mit der IT 47, dass sich der primäre Hilfsgriff 20 um das erste und das zweite Drehgelenk 38, 40 herum in die eingeklappte Stellung 42 dreht. Demgemäß stößt, unter erneuter Bezugnahme auf 2, 4 und 5, die IT 47 des Fahrzeugs 12 an den primären Hilfsgriff 20 an, wenn die Türanordnung 10 die geschlossene Stellung 32 einnimmt. Die IT 47 kann, wie in 2–4 und 7–9 gezeigt, eine Ausnehmung 46 definieren, die so ausgelegt ist, dass sie den primären Hilfsgriff 20 aufnimmt, wenn die Türanordnung 10 die geschlossene Stellung 32 einnimmt. Zusätzlich kann, unter Bezugnahme auf 1, 3, 8 und 10, der primäre Hilfsgriff 20 so ausgelegt sein, dass er mit der IT 47 bündig abschließt, wenn die Türanordnung 10 die geschlossene Stellung 32 einnimmt.
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Bezugnehmend auf 1 kann das erste Drehgelenk 38 eine erste Vorspannvorrichtung 48 umfassen, welche zwischen dem ersten Ende 34 des primären Hilfsgriffs 20 und dem ersten Fortsatz 22 reagiert. Das zweite Drehgelenk 40 kann ebenfalls eine zweite Vorspannvorrichtung 50 umfassen, die zwischen dem zweiten Ende 36 des primären Hilfsgriffs 20 und dem zweiten Fortsatz 24 reagiert. Bei zumindest einer der Vorspannvorrichtungen kann es sich um eine Feder 52, beispielsweise eine Torsionsfeder 52 handeln. Es ist jedoch festzustellen, dass auch beliebige andere, dem Fachmann bekannte Vorspannvorrichtungen verwendet werden können. Die erste und die zweite Vorspannvorrichtung 48, 50 sind jeweils so ausgelegt, dass sie den primären Hilfsgriff 20 um die Drehgelenke herum von der eingeklappten Stellung 42 in die ausgeklappte Stellung 44 drehen, wenn die Türanordnung 10 die offene Stellung 30 einnimmt, so dass das äußere Ende 46 der IT 47 nicht mehr mit dem primären Hilfsgriff 20 in Kontakt steht. Wie weiter oben erklärt, kann der Benutzer des Fahrzeugs 12, wenn sich der primäre Hilfsgriff 20 in der ausgeklappten Stellung 44 befindet, d. h. wenn die Türanordnung 10 die offene Stellung 30 einnimmt, den primären Hilfsgriff 20 fassen, um den Zuggriff 28 der Türanordnung 10 in Reichweite des Benutzers zu ziehen.
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Bezugnehmend auf 5 kann das erste Drehgelenk 38 einen ersten Stift 54 umfassen, welcher den primären Hilfsgriff 20 und den ersten Fortsatz 22 drehbar miteinander verbindet. Desgleichen kann das zweite Drehgelenk 40 einen zweiten Stift 56 umfassen, welcher den primären Hilfsgriff 20 und den zweiten Fortsatz 24 drehbar miteinander verbindet. Die Stifte 54, 56 können sich von den entsprechenden Enden des primären Hilfsgriffs 20 erstrecken und können jeweils mit dem entsprechenden Fortsatz in Eingriff stehen. Alternativ dazu können sich die Stifte 54, 56 jeweils von dem entsprechenden Fortsatz erstrecken und können mit dem entsprechenden Ende des primären Hilfsgriffs 20 in Eingriff stehen. In einer weiteren alternativen Form können sich die Stifte 54, 56 so erstrecken, dass sie gleichermaßen mit den entsprechenden Enden des primären Hilfsgriffs 20 und mit den entsprechenden Fortsätzen in Eingriff stehen. Die Stifte 54, 56 können die um die Drehgelenke herum erfolgende Drehung des primären Hilfsgriffs 20 relativ zu dem jeweils entsprechenden ersten und zweiten Fortsatz 22, 24 erleichtern.
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In einer alternativen Ausführungsform, die in 6–10 gezeigt ist, umfasst die Tür eine Hilfsanordnung 116 mit einem primären Hilfsgriff 120 und einem sekundären Hilfsgriff 121. In dieser Ausführungsform erstreckt sich der sekundäre Hilfsgriff 121 zwischen einem ersten Montageabschnitt 123 und einem zweiten Montageabschnitt 125 und ist so ausgelegt, dass er einem Benutzer des Fahrzeugs als Handgriff dienen kann. Der zweite Hilfsgriff 121 kann eine Öffnung 127 definieren, die für die Aufnahme der Finger des Benutzers ausgelegt ist. Der Benutzer kann den sekundären Hilfsgriff 121 beim Einsteigen in das Fahrzeug und/oder beim Aussteigen aus diesem fassen.
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In 7 und 10, auf welche nun Bezug genommen wird, ist ein erster Fortsatz 122 so ausgelegt, dass er sich von einem Türblech 18 erstreckt. Ein zweiter Fortsatz 124 erstreckt sich von dem zweiten Montageabschnitt 125 des sekundären Hilfsgriffs 121 in beabstandeter Beziehung zu dem ersten Fortsatz 122. Der primäre Hilfsgriff 120 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 134 und einem zweiten Ende 136 und ist in im Allgemeinen rechtwinkeliger Beziehung zu dem zweiten (engl.: ”second”) Hilfsgriff 121 angeordnet. Das heißt, dass der primäre Hilfsgriff 120 im Allgemeinen rechtwinkelig zum Boden angeordnet sein kann, während der sekundäre Hilfsgriff 121 in im Allgemeinen paralleler Beziehung zum Boden angeordnet sein kann.
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Bezugnehmend auf 7 und 10 lagert der erste Fortsatz 122 das erste Ende 134 des primären Hilfsgriffs 120 schwenkbar an einem ersten Drehgelenk 138 und lagert der zweite Fortsatz 124 das zweite Ende 136 des primären Hilfsgriffs 120 schwenkbar an einem zweiten Drehgelenk 140.
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Das erste Drehgelenk 138 dreht sich um eine erste Achse A1 und das zweite Drehgelenk 140 dreht sich um eine zweite Achse A2, die in beabstandeter Beziehung zu der ersten Achse A1 angeordnet ist. Daher sind in dieser Ausführungsform die Achse A1 und die Achse A2 nicht koaxial. Der primäre Hilfsgriff 120 ist um das erste und das zweite Drehgelenk 138, 140 herum relativ zu den entsprechenden Fortsätzen zwischen einer eingeklappten Stellung 42 und einer ausgeklappten Stellung 44 verschwenkbar, wie weiter oben beschrieben. Der Benutzer kann den primären Hilfsgriff 120 fassen, wenn der primäre Hilfsgriff 120 die ausgeklappte Stellung einnimmt.
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Bezugnehmend auf 10 ist der erste Montageabschnitt 123 des sekundären Hilfsgriffs 121 so ausgebildet, dass er sich an einem dritten Drehgelenk 141 von dem Türblech 18 erstreckt. Eine Schienenanordnung 143 ist so ausgelegt, dass sie sich von dem Türblech erstreckt, um den ersten Montageabschnitt 123 des sekundären Hilfsgriffs 121 verschiebbar zu lagern. Somit ist der sekundäre Hilfsgriff 121 durch die Schienenanordnung 143 verschiebbar und schwenkbar gelagert.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 10 umfasst die Schienenanordnung 143 eine Schiene 145, die so ausgelegt ist, dass sie sich von dem Türblech 18 erstreckt. Eine Führung 147 steht in verschiebbarem Eingriff mit der Schiene 145. Der erste Montageabschnitt 123 erstreckt sich an dem dritten Drehgelenk 141 schwenkbar von der Führung 147, so dass sich der erste Montageabschnitt 123 und das dritte Drehgelenk 141 des sekundären Hilfsgriffs 121, geleitet von der sich linear entlang der Schiene 145 bewegenden Führung 147, ihrerseits linear entlang der Schiene 145 bewegen. Während sich der sekundäre Hilfsgriff 121 linear entlang der Schiene 145 bewegt, dreht sich der sekundäre Hilfsgriff 121 an dem dritten Drehgelenk 141 relativ zu der Schienenanordnung 143. Während sich der sekundäre Hilfsgriff 121 um das dritte Drehgelenk 141 herum dreht und sich die Führung 147 entlang der Schiene 145 bewegt, drehen sich der zweite Montageabschnitt 125, der zweite Fortsatz 124, das zweite Drehgelenk 140 und die zweite Achse A2 in einem Bogen um den ersten Fortsatz 122, das erste Drehgelenk 138 und die erste Achse A1 herum.
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Um eine laufruhige Verschiebung der Führung 147 entlang der Schiene 145 zu erleichtern, kann zur Erleichterung der Bewegung der Führung 147 entlang der Schiene 145 zumindest ein Kugellager 149 zwischen der Schiene 145 und der Führung 147 angeordnet sein.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 10 umfasst das erste Drehgelenk 138 einen ersten Stift 154, welcher den primären Hilfsgriff 120 und den ersten Fortsatz 122 drehbar miteinander verbindet. Das zweite Drehgelenk 140 umfasst einen zweiten Stift 156, welcher den primären Hilfsgriff 120 und den zweiten Fortsatz 124 drehbar miteinander verbindet, um die Drehung des primären Hilfsgriffs 120 um ein jedes der ersten und zweiten Drehgelenke 138, 140 herum relativ zu einem jeden der Fortsätze 122, 124 zu erleichtern. Das erste Drehgelenk 138 kann eine erste Vorspannvorrichtung 148 umfassen, die zwischen dem ersten Ende des primären Hilfsgriffs 120 und dem ersten Fortsatz 122 reagiert. Das zweite Drehgelenk 140 kann eine zweite Vorspannvorrichtung 150 umfassen, die zwischen dem zweiten Ende des primären Hilfsgriffs 120 und dem zweiten Fortsatz 124 reagiert. Die erste Vorspannvorrichtung 148 und die zweite Vorspannvorrichtung 150 sind jeweils so ausgelegt, dass sie den primären Hilfsgriff 120 von der eingeklappten Stellung 42 in die ausgeklappte Stellung 44 zurückbewegen, wenn die Türanordnung die offene Stellung einnimmt. Bei zumindest einer der Vorspannvorrichtungen kann es sich um eine Feder 152, beispielsweise eine Torsionsfeder 152 handeln. Es ist jedoch festzustellen, dass die Vorspannvorrichtung nicht auf die Form einer Feder 152 beschränkt ist, da ebenso gut eine beliebige andere, dem Fachmann bekannte Vorspannvorrichtung verwendet werden kann. Desgleichen kann ein dritter Stift 153 den sekundären Hilfsgriff 121 und die Schienenanordnung 143 drehbar miteinander verbinden, um die Drehung des sekundären Hilfsgriffs 121 um das dritte Drehgelenk 141 herum zu erleichtern.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche erkenntlich.