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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Saugbands einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise einer Filterstrangmaschine, wobei ein aus einem, insbesondere Kettfäden und Schussfäden aufweisenden, Gewebe bestehendes Saugband mit einer vorbestimmten Länge und mit zwei, insbesondere freien, Enden bereitgestellt wird und die Enden des Saugbands miteinander verbunden werden.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Saugband eines Saugstrangförderers einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise einer Filterstrangmaschine, wobei das Saugband aus einem, insbesondere Kettfäden und Schussfäden aufweisenden, Gewebe besteht und das Saugband endlos oder quasi endlos ausgebildet ist und wobei das Saugband einen Verbindungsbereich von zwei Enden des Saugbands aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Saugbands in einem Saugstrangförderer einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine.
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Aus
DE 36 27 057 A1 sind beispielsweise ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakstrangs bekannt. Die Vorrichtung zur Herstellung eines Tabakstrangs für die Herstellung eines Zigarettenstrangs weist einen umlaufenden als Saugband ausgebildeten Strangförderer auf, der eine Strangaufbauzone durchläuft, wobei der Strangförderer in der Strangaufbauzone zur Strangbildung mit Fasern beschickbar ist. Außerdem weist der Strangförderer ein Abgabeende zum Abgeben des Faserstrangs auf. Dem Strangförderer ist eine Überschussabnahmeeinrichtung zugeordnet.
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Im Bereich des Strangförderers sind Mittel zum Erzeugen einer wenigstens entlang eines Umfangsabschnitts des Faserstrangs wenigstens eines Teils der Strangkontur des fertigen Strangs entsprechenden Querschnittskontur des Faserstrangs vorgesehen. Das dort verwendete Saugband ist in einem Tabakkanal geführt und rückseitig einer Unterdruckkammer zugeordnet, die mit einer Unterdruckquelle verbunden ist und durch einen luftdurchlässigen Kanalboden sowie durch das luftdurchlässige Saugband einen Saugzug bewirkt.
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Im Aufschauerbereich bzw. in der Strangaufbauzone werden Tabakfasern auf das Saugband aufgeschauert und durch den Saugzug am Saugband gehalten. Das Saugband weist eine Querschnittskontur auf, die wenigstens angenähert einem Abschnitt der Querschnittskontur eines hergestellten Zigarettenstrangs entspricht. Zum Ablösen des Tabakstrangs von dem Saugband ist stromabwärts des Abgabeendes des Saugbands bzw. des Tabakkanals eine Formateinrichtung vorgesehen, die einen Einlauffinger aufweist, der der Querschnittskontur des Saugbands angepasst ist und dafür sorgt, dass der vorgeformt gebildete Tabakstrang in das sich anschließende Format eingebracht wird.
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Zur Herstellung eines Tabakstrangs in einer Zigarettenstrangmaschine werden in einem Verteiler ausgebreitete Tabakfasern von unten auf ein umlaufendes, mit Unterdruck beaufschlagtes Saugband eines Saugstrangförderers aufgeschauert. Das Saugband ist luftdurchlässig ausgebildet und wird an mit einer Unterdruckkammer in Verbindung stehenden Unterdrucköffnern vorbeigeführt. Die durch das Saugband zur Unterdruckkammer hindurchtretende Luftströmung führt die Tabakfasern aus einem Tabakschauer zum Band hin und hält sie hängend am Saugband fest, bis sie als Faserstrang am Formateinlauf der Maschine auf einen Hüllmaterialstreifen (Zigarettenpapierstreifen) abgelegt werden.
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Darüber hinaus ist in
DE 199 09 031 A1 ein Förderband zum Fördern eines Tabakstrangs beschrieben.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Saugband einer Strangfördereinrichtung einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie bereitzustellen, wobei das Saugband auf einfache Weise hergestellt werden soll und wobei insbesondere die Enden eines Saugbands dauerhaft miteinander verbunden sein sollen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen eines Saugbands einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise einer Filterstrangmaschine, wobei ein aus einem, insbesondere Kettfäden und Schussfäden aufweisenden, Gewebe bestehendes Saugband mit einer vorbestimmten Länge und mit zwei, insbesondere freien, Enden bereitgestellt wird und die Enden des Saugbands miteinander verbunden werden, das dadurch weitergebildet ist, dass die Enden des Saugbands in einem Überlappungsbereich angeordnet werden oder sind und unter Verwendung eines Laserstrahls einer Lasereinrichtung das Gewebe, insbesondere die Fäden des Gewebes, der beiden Enden des Saugbands miteinander verbunden, insbesondere verschweißt, werden.
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Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass aus einem Saugbandabschnitt mit einer vorbestimmten Länge die beiden Enden des Saugbandabschnitts miteinander zu einem endlosen bzw. quasi endlosen Saugband verbunden werden. Hierbei werden die Enden des Saugbands mittels eines Laserstrahls miteinander verschweißt. Das Saugband weist eine entsprechende Gewebestruktur bzw. ein Kettfäden und Schussfäden aufweisendes Gewebe auf, das aus einem temperaturfesten und verschleißfesten Material besteht. Beispielsweise werden für die Gewebe des Saugbands verschleißfeste polymere Kunststoffe, wie z. B. Polyamid (PA) oder Polyethylenterephthalat (PET) oder dergleichen, eingesetzt.
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Durch die Verwendung bzw. den Einsatz einer Lasereinrichtung zum Verschweißen werden auf einfache Weise die beiden Enden zuverlässig verbunden, wobei die miteinander zu verbindenden Enden stirnseitig überlappend angeordnet sind.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die unter Verwendung eines Laserstrahls verschweißten Fäden im Überlappungsbereich eine hohe Elastizität und gute Luftdurchlässigkeit aufweisen, da punktuell die Gewebefäden miteinander unlösbar und dauerhaft verbunden sind.
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Darüber hinaus zeichnet sich eine Weiterbildung des Verfahrens dadurch aus, dass im Überlappungsbereich die beiden Enden des Saugbands ohne Schussfäden oder schussfädenfrei angeordnet werden oder sind, derart, dass die Kettfäden der Enden des Saugbands in kämmender Weise gegenseitig ineinandergreifend im Überlappungsbereich angeordnet werden. Dadurch wird erreicht, dass sich berührende Kettfäden der beiden Enden miteinander verschweißt werden, wobei das Gewebe des luftdurchlässigen Saugbands außerhalb der miteinander verschweißten Enden Kettfäden und Schussfäden aufweist. Hierdurch werden die Kettfäden aufweisenden Enden des Saugbands im Überlappungsbereich miteinander verschweißt, wodurch eine zuverlässige und luftdurchlässige Verbindung der beiden schussfädenfreien Enden erreicht wird.
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Insbesondere werden die Kettfäden der beiden schussfädenfreien Enden des Saugbands miteinander verbunden, insbesondere verschweißt.
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Darüber hinaus zeichnet sich eine Ausgestaltung dadurch aus, dass die miteinander zu verbindenden Enden des Saugbands als schussfädenfreie Enden bereitgestellt werden, wobei insbesondere die Länge der Kettfäden der schussfädenfreien Enden zwischen 1,5 mm bis 25 mm, insbesondere zwischen 1,5 mm bis 15 mm, beträgt.
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Als weitere Lösung der Aufgabe wird ein Saugband eines Saugstrangförderers einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise einer Filterstrangmaschine, wobei das Saugband aus einem, insbesondere Kettfäden und Schussfäden aufweisenden, Gewebe besteht und das Saugband endlos oder quasi endlos ausgebildet ist und wobei das Saugband einen Überlappungsbereich von zwei Enden des Saugbands aufweist, dadurch weitergebildet, dass die Enden des Überlappungsbereiches laserverschweißt sind.
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Überdies zeichnet sich eine Ausgestaltung des Saugbands dadurch aus, dass im Überlappungsbereich der beiden Enden schussfädenfreie und Kettfäden aufweisende Enden des Saugbands miteinander verbunden bzw. verschweißt sind.
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Des Weiteren wird zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren zum Herstellen eines Saugbands einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise, einer Filterstrangmaschine, wobei ein aus einem, insbesondere Kettfäden und Schussfäden aufweisenden, Gewebe bestehendes Saugband einer vorbestimmten Länge und mit zwei Enden bereitgestellt wird und die Enden des Saugbands miteinander verbunden werden, vorgeschlagen, das dadurch weitergebildet wird, dass die Enden des Saugbands in einem Verbindungsbereich stoßseitig aneinander liegend angeordnet werden oder sind, wobei die Endbereiche der Enden in oder auf einer Matrize, insbesondere Polymermatrize, angeordnet werden oder sind, wobei auf den Verbindungsbereich der Enden eine Klebermasse gegeben wird und nach Aushärtung der Klebermasse die beiden Enden miteinander verbunden sind.
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Die Erfindung beruht hierbei auf dem Gedanken, dass die Enden eines Saugbandabschnitts einer vorbestimmten Länge auf einer Unterlage bzw. Matrize, insbesondere Polymermatrize, angeordnet und insbesondere mechanisch fixiert werden, wobei die miteinander zu verbindenden Enden des Saugbands im auszubildenden Verbindungsbereich aneinanderstoßen, d. h. nicht überlappen. Auf den auszubildenden Verbindungsbereich wird anschließend eine Klebermasse, insbesondere ein Harzkleber oder dergleichen, aufgebracht, so dass nach Aushärten der Klebermasse die beiden Enden miteinander verbunden sind. Insbesondere zeichnet sich die Klebermasse im ausgehärteten Zustand dadurch aus, dass sie elastisch und/oder flexibel ist.
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Das Saugband bzw. der Saugbandabschnitt ist hierbei mit einem Gewebe, bestehend aus Kettfäden und Schussfäden ausgebildet, wobei als Material für die Kettfäden und Schussfäden Kunststoffe wie Polyamid, PEEK (Poly-Ether-Ether-Keton) oder Polyester verwendet werden, wobei die Fasern des Gewebes auch als Monofildraht ausgebildet sein können.
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Außerdem zeichnet sich eine Ausgestaltung des Verfahrens dadurch aus, dass als Klebermasse ein, insbesondere zweikomponentiger, Epoxidharzklebstoff verwendet wird.
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Insbesondere werden oder sind die Enden im Verbindungsbereich seitlich fixiert und/oder zueinander ausgerichtet, um zur Ausbildung einer Verbindung der beiden Enden des Saugbands exakt ausgerichtet zu sein.
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Darüber hinaus zeichnet sich ein weiterer Verfahrensschritt dadurch aus, dass nach Abgabe der Klebermasse der mit Klebermasse versehene Verbindungsbereich unter Verwendung einer Presseinrichtung gepresst wird und nach einer vorbestimmten Zeit, insbesondere Härtezeit der Klebermasse, die Pressung beendet wird. Beispielsweise wird eine Presseinrichtung durch eine Polymermatrize, auf der die beiden Enden des Saugbands angeordnet und ausgerichtet werden, im Zusammenwirken mit einem Stempel, der nach Aufbringen der Klebermasse die Klebermasse ausbildet, so dass nach Verpressen und Aushärten der Klebermasse der Stempel entfernt wird und das hergestellte Saugband von der Matrize entnommen wird.
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Dazu ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Matrize, insbesondere Polymermatrize, aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) und ein mit der Matrize zusammenwirkender Stempel, insbesondere der Presseinrichtung, aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) bestehen.
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Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein Saugband eines Saugstrangförderers einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise einer Filterstrangmaschine, wobei das Saugband aus einem, insbesondere Kettfäden und Schussfäden aufweisenden, Gewebe besteht und das Saugband endlos oder quasi endlos ausgebildet ist, wobei das Saugband einen Verbindungsbereich von zwei Enden des Saugbands aufweist, das dadurch weitergebildet ist, dass im Verbindungsbereich die Enden des Saugbands stoßseitig aneinander liegend angeordnet sind und unter Verwendung einer ausgehärteten, vorzugsweise elastischen, Klebermasse miteinander verbunden sind.
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Dazu ist weiter vorgesehen, dass die ausgehärtete Klebermasse ein, vorzugsweise zweikomponentiger, Epoxidharzklebstoff, ist.
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Außerdem ist es in einer Ausgestaltung bevorzugt, dass die Enden des Saugbands nicht-geradlinig, insbesondere V-förmig oder U-förmig, und formkomplementär zueinander ausgebildet sind. Vorzugsweise ist dabei ein Ende des Saugbands mit einer V-förmigen oder U-förmigen Spitze ausgebildet, die in eine formkomplementäre V-förmige oder U-förmige Ausnehmung des anderen Endes des Saugbands stoßseitig eingreift bzw. angeordnet wird.
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Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung eines Saugbands in einem Saugstrangförderer einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Strangmaschine, weiter vorzugsweise einer Filterstrangmaschine, wobei das Saugband erhältlich ist durch Ausführung der Verfahrensschritte der oben aufgezeigten Verfahren zum Herstellen eines Saugbands oder das Saugband, wie voranstehend beschrieben, ausgebildet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine schematische teilweise Schnittdarstellung eines Saugstrangförderers einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie in einer Seitenansicht;
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2a schematisch eine Draufsicht auf eine Anordnung zur Verbindung von zwei Enden eines Saugbands;
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2b schematisch eine Seitenansicht der Anordnung aus 2a,
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2c schematisch mehrere Ausgestaltungen von stoßseitig zueinander angeordneten Enden eines Saugbands und
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3 schematisch eine Draufsicht auf eine Anordnung zur Verbindung von Enden eines Saugbands.
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In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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1 zeigt eine schematische teilweise Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Saugstrangförderers 1. Der Saugstrangförderer 1 ist in einer Seitenansicht dargestellt. Der Saugstrangförderer 1 ist Teil einer Zigarettenstrangmaschine oder Filterstrangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie.
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Als förderndes Element ist ein luftdurchlässiges Saugband 2 vorgesehen, z. B. ein perforiertes Band oder ein luftdurchlässiges Gewebeband, das um eine vordere und eine hintere Umlenkrolle 3a bzw. 3b sowie um Führungsrollen 4 umläuft. Das untere Trum 2a des Saugbands 2 ist in einem Faserkanal 6 teilweise mit entsprechend der gewünschten Kontur des fertigen Strangs luftdurchlässigen Boden geführt. Der Faserkanal 6 verläuft geradlinig in einem Führungskörper.
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Im Rahmen der Erfindung wird unter einem Saugband 2 auch ein Strangförderband oder Förderband verstanden.
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Dem im Faserkanal 6 geführten Saugband 2 ist rückseitig eine Unterdruckkammer 9 zugeordnet, die mit einer Unterdruckquelle 11 verbunden ist und durch den luftdurchlässigen Kanalboden sowie durch das luftdurchlässige Saugband 2 einen Saugzug bewirkt. Das Saugband 2 läuft in Richtung des Pfeils 12 um.
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Die Mündung eines Förderschachts 13 zur Förderung von Fasern bzw. einem Gemisch aus Fasern und weiteren Bestandteilen eines Tabak- oder Filterstrangs, durch den aus einem nicht dargestellten Verteiler aufgelockerte bzw. vereinzelte Fasern in Richtung der Pfeile 14 dem Saugband 2 zugeführt werden, definiert eine Strangaufbauzone Z, in welcher der Faserstrang 16 bis zu seiner vollen Höhe aufgeschauert wird. Der Förderschacht 13 kann das Ende eines Fließbettförderers oder ein Saugschacht sein.
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Die Unterdruckkammer 9 erstreckt sich über nahezu die ganze Länge des Faserkanals 6 und ist quer zur Förderrichtung des Saugbands 2 wenigstens einem Teil des Saugbands 2 zugeordnet, wobei quer zur Förderrichtung des Saugbands 2 die Unterdruckkammer 9 nicht ganz so weit reicht wie das Saugband 2 breit ist.
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Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass der Saugkanal bzw. die Unterdruckkammer
9 in der Breite bzw. quer zur Förderrichtung des Saugbands
2 das vollständige Saugband abdeckt. Damit das Saugband
2 nicht in die Unterdruckkammer
9 gesaugt wird, ist der luftdurchlässige Boden des Führungskörpers mit Saugluftschlitzen bzw. -öffnungen vorgesehen. Der Boden ist beispielsweise perforiert. Es kann auch gemäß der
DE 36 27 057 A1 vorgesehen sein, mehrere Unterdruckkammern vorzusehen, die beispielsweise Seitenstreifen des Saugbands getrennt von dem Mittelstreifen mit Saugluft beaufschlagen, wobei der Unterdruck entsprechend vorgebbar gesteuert werden kann.
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Stromabwärts der Strangaufbauzone Z ist eine Überschussabnahmeeinrichtung
19 angeordnet, die überschüssigen Tabak
16a vom Tabakstrang
16 abnimmt. Die Überschussabnahmeeinrichtung
19 wird auch als Trimmer bezeichnet und umfasst beispielsweise ein oder zwei Kreismesser
28, die rotierend ausgebildet sind und deren Schneidkreise sich zur Überschussabnahme im Strangbereich berühren. Vorzugsweise sind die Kreismesser
28 so ausgebildet bzw. angeordnet, dass sie dem Faserstrang bei der Überschussabnahme eine wenigstens einem Teil der gewünschten Strangkontur des fertigen Strangs wenigstens angenähert entsprechende Querschnittskontur geben. Entsprechende Ausführungsformen sind beispielsweise in
DE 36 27 057 A1 dargestellt.
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Das Abgabeende 21 des Saugbands 2 bzw. des Faserkanals 6 liegt oberhalb des Papiereinlaufs einer Formateinrichtung 22, in der der Faserstrang mit einem in Pfeilrichtung 23a zugeführten Hüllmaterialstreifen 23, beispielsweise einem Zigarettenpapierstreifen oder einem Filterpapierstreifen, umhüllt wird. Ein umlaufendes Formatband 24 fördert den Hüllmaterialstreifen 23 und den auf diesem abgelegten Faserstrang 16 unter einen Einlauffinger 26 hindurch in die Formatvorrichtung 22, wobei die durch den Boden des Faserkanals vorgeformte Strangkontur den Strangeinlauf in die Formatvorrichtung und die Umhüllung erleichtert, weil geringere Verformungskräfte aufgebracht werden müssen.
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Der Faserstrang 16 wird nach der Überschussabnahme im Einlaufbereich der Formatvorrichtung vorteilhaft auf einem bereits zu einer Mulde geformten Hüllmaterialstreifen abgelegt, sodass die Querschnittskontur, die er bei der Überschussabnahme erhalten hat, weitgehend erhalten bleibt und den Einlauf in die Formatvorrichtung durch Verringerung der aufzubringenden Verformungsarbeit erleichtert.
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Die Unterdruckkammer 9 endet oberhalb des Einlaufbereichs der Formatvorrichtung 22. Diese kann sich allerdings bis zur Umlenkrolle 3a bzw. bis zur in Förderrichtung stromaufwärtigen Kante des Einlauffingers 26, also bis zum Ablösebereich 20 erstrecken. Die Umlenkrolle 3a kann auch als Pressrolle ausgebildet sein.
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Außerdem ist in
1 ein Verdichtungsmittel
33 dargestellt, das beispielsweise aus einer nicht dargestellten rotierenden Steuerscheibe, die in einer nicht dargestellten zylindrischen Aufnahme im Gehäuse
34 drehbar gelagert ist, bestehen kann und dazu dient, verdichtete Abschnitte im Strang vorzusehen. Nähere Erläuterungen zur Verdichtungsvorrichtung
33 sind auch aus
DE 36 27 057 A1 zu entnehmen.
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2a zeigt schematisch eine Draufsicht und 2b eine schematische Seitenansicht auf eine Anordnung zur Verbindung von zwei freien Enden 41, 42 eines in sich geschlossenen, d. h. quasi endlosen Saugbands 2. Das Saugband 2 ist dabei zunächst als (endlicher) Saugbandabschnitt mit einer vorbestimmten Länge und zwei freien Enden 41, 42 ausgebildet, die miteinander verklebt werden.
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Das Saugband 2 verfügt über eine Webstruktur bzw. ein Gewebe aus schematisch bezeichneten Kettfäden 51 und schematisch bezeichneten Schussfäden 52. Insbesondere bestehen die Schussfäden 52 und die Kettfäden 51 aus Polyethylenterephthalat (PET) oder aus Polyamid (PA) oder PEEK (Poly-Ether-Ether-Keton), wobei die Kettfäden 51 und die Schussfäden 52 auch aus einem Monofildraht bestehen können. Darüber hinaus können auch Teile der Kettfäden 51 und der Schussfäden 52 aus multifilen Fäden bestehen.
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Die Enden 41, 42 des Saugbands 2 werden stoßseitig aneinander liegend in eine Matrize 61 eingelegt und unter Verwendung entsprechender Fixierungseinrichtungen mechanisch fixiert, wodurch die Enden 41, 42 des Saugbands 2 in einem Verbindungsbereich 44 stirnseitig zueinander angeordnet sind. Auf die Stoßstelle der Saugbandenden 41, 42 wird ein flexibler, insbesondere zweikomponentiger, Kleber, bevorzugterweise aus Epoxidharz, aufgebracht. Anschließend wird nach Aufbringen des flüssigen bzw. fließfähigen Klebers von oben ein Stempel 62 (vgl. 2b) an die zu verbindende Verbindungsstelle bzw. den Verbindungsbereich 44 der Enden 41, 42 aufgebracht, so dass unter Verwendung der Matrize 61 und des Stempels 62 der Verbindungsbereich 44 zusammengepresst bzw. verpresst wird. Anschließend wird der Kleber, insbesondere das Epoxidharz, ausgehärtet, so dass nach einer vorbestimmten Zeit der Stempel 62 von den nunmehr dauerhaft miteinander verbundenen Enden 41, 42 entfernt wird und das fertig verbundene Saugband 2 aus der Matrize 61 entnommen wird.
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Insbesondere sind die Matrize 61 und der Stempel 62 aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) hergestellt. Durch die Verwendung eines im ausgehärteten Zustand flexiblen bzw. elastischen Epoxidharzklebers, wird auch die erforderliche Flexibilität des Saugbands im Bereich der Verbindungsstelle von den beiden Enden 41, 42 beispielsweise bei der Umlenkung und Führung entlang von Umlenkrollen erreicht.
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In 2c sind in den Varianten a), b), c) verschiedene Formen der Enden 41, 42 bei einer stoßseitigen Anordnung dargestellt. Bei der in 2c gezeigten Variante a) weisen die Saugbandenden 41, 42 einen geraden Stoß auf. Bei der in der Variante b) gezeigten Ausführungsform ist ein bogenförmiger, U-förmiger Stoß zwischen den Saugbandenden 41, 42 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel gemäß der Variante c) ist ein spitzer, V-förmiger Stoß zwischen den Saugbandenden 41, 42 ausgebildet. Insgesamt sind die Saugbandenden 41, 42 zur Verbindung formkomplementär zueinander an ihrem Ende geformt.
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In 3 ist schematisch eine Draufsicht auf eine Anordnung zur Verbindung von zwei Enden 41, 42 des Saugbands 2 schematisch dargestellt. Hierbei sind die Enden 41, 42 ohne Schussfäden ausgebildet, so dass in einem Überlappungsbereich 45 die Kettfäden 51 der Enden 41, 42 in kämmender Weise ineinander greifend angeordnet werden. Insbesondere weisen die Kettfäden 51 der Enden 41, 42 im Überlappungsbereich 45 eine Länge von ca. 3 mm bis 5 mm auf. Nach Anordnung und Ausrichtung der Enden 41, 42 werden die Enden 41, 42 durch seitliche Anschläge 46 seitlich ausgerichtet und gegebenenfalls fixiert.
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Unter Verwendung eines schematisch bezeichneten Laserstrahls 46 eines Lasers 47 werden die nebeneinander liegend angeordneten sich kämmenden Kettfäden 51 der Enden 41 und 42 miteinander verschweißt. Hierbei werden insbesondere die Berührungslinien der Kettfäden der Enden 41, 42 angeschmolzen und dauerhaft miteinander verbunden.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Saugstrangförderer
- 2
- Saugband
- 2a
- unteres Trum
- 3a
- Umlenkrolle
- 3b
- Umlenkrolle
- 4
- Führungsrolle
- 6
- Faserkanal
- 9
- Unterdruckkammer
- 11
- Unterdruckquelle
- 12
- Förderrichtung
- 13
- Förderschacht
- 14
- Faserförderrichtung
- 16
- Faserstrang
- 16a
- überschüssige Fasern
- 19
- Überschussabnahmevorrichtung
- 20
- Ablösebereich
- 21
- Abgabeende
- 22
- Formatvorrichtung
- 23
- Hüllmaterialstreifen
- 23a
- Pfeilrichtung
- 24
- Formatband
- 26
- Einlauffinger
- 28
- Kreismesser
- 33
- Verdichtungsvorrichtung
- 34
- Gehäuse
- 41
- Ende
- 42
- Ende
- 44
- Verbindungsbereich
- 45
- Überlappungsbereich
- 46
- Laserstrahl
- 47
- Laser
- 48
- Anschlag
- 51
- Kettfäden
- 52
- Schussfäden
- 61
- Matrize
- 62
- Stempel
- Z
- Strangaufbauzone
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3627057 A1 [0003, 0043, 0044, 0048]
- DE 19909031 A1 [0007]