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Die
Erfindung betrifft eine Belageinrichtung einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine, wobei ein Belagpapierstreifen
in einem Förderabschnitt linear, insbesondere horizontal,
gefördert wird und eingangsseitig des Förderabschnitts
und ausgangsseitig des Förderabschnitts über zwei
parallel zueinander ausgerichtete, drehbare Umlenkrollen gefördert
wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Verwendung
einer Belageinrichtung sowie eine Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine.
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Unter
der Bezeichnung MAX sind Filteransetzmaschinen der Patentanmelderin
bekannt. Hierbei werden zur Herstellung von Filterzigaretten an der
Filteransetzmaschine Zigarettenfilter mit Tabakstöcken
mittels eines umrollten Belagpapierblättchens verbunden,
wobei die Belagpapierblättchen einerseits den Filter umhüllen
und andererseits mit einer überstehenden Kante ein Kopfende
des Tabakstocks mit dem Filter verbinden.
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Belageinrichtungen
der oben genannten Art sind Bestandteil von Belagpapierzuführungen
in Filteransetzmaschinen für die Herstellung von Filterzigaretten.
Hierbei wird ein Belagpapierstreifen von einer Bobine abgezogen,
einseitig beleimt und in einer Schneidvorrichtung kontinuierlich
in Belagpapierblättchen zerschnitten. Die Belagpapierblättchen werden
einzeln an Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen angeheftet
und so um diese herumgerollt, dass sie die Gruppen zu Doppelfilterzigaretten
verbinden, die im sich anschließenden Verarbeitungsprozess
zu Einzelzigaretten zerschnitten und weiterverarbeitet werden.
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Beispielsweise
ist in
DE-A-100 28
000 eine Vorrichtung zum Zuführen eines Belagpapierstreifens
für Zigaretten offenbart.
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Darüber
hinaus ist in
WO-A-00/17083 in
1 eine Filteransetzmaschine des Typs MAX
gezeigt bzw. beschrieben. Bei der Belagpapierzuführung
wird der abgezogene Belagpapierstreifen in einem horizontalen Förderabschnitt
einer Umlenkeinrichtung gefördert. In
WO-A-00/17083 ist in
2 eine Ansicht des Förderabschnitts
von unten dargestellt. Hierbei ist im horizontalen Förderabschnitt
ein verschwenkbarer Tisch vorgesehen, so dass durch die Verschwenkung
des Tisches zusammen mit der ausgangsseitigen Umlenkrolle die Kanten
des Belagpapierstreifens ausgerichtet werden, um anschließend
in einem nachfolgenden Förderabschnitt des Belagpapierstreifens
den Belagpapierstreifen mit Leim bzw. Leimbildern zu versehen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, die Förderung eines Belagpapier streifens
in einer Belageinrichtung zu verbessern.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch eine Belageinrichtung einer Maschine der
Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere einer Filteransetzmaschine, wobei
ein Belagpapierstreifen in einem Förderabschnitt, beispielsweise
einer Umlenkeinrichtung der Belageinrichtung, linear, insbesondere
horizontal, gefördert wird und eingangsseitig des Förderabschnitts
und ausgangsseitig des Förderabschnitts über zwei
parallel zueinander ausgerichtete, drehbare Umlenkrollen gefördert
wird, die dadurch weitergebildet wird, dass die eingangsseitige
Umlenkrolle und die ausgangsseitige Umlenkrolle des linearen Förderabschnitts
um eine gemeinsame, senkrecht zu den Rotationsachsen der Umlenkrollen
ausgebildete Schwenkachse gleichzeitig verschwenkbar sind oder verschwenkt
werden.
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Dadurch,
dass durch die gleichzeitige Verschwenkung von zwei parallel zueinander
ausgerichteten Umlenkrollen am Anfang und am Ende eines linearen,
insbesondere horizontal ausgebildeten, Förderabschnitts,
entlang dem der zu beleimdende Belagpapierstreifen gefördert
wird, wird nach Verlassen des Belagpapierstreifens aus dem Förderabschnitt eine
positionsgenaue Querausrichtung erreicht, so dass der Abschnitt
des Belagpapierstreifens, der durch den linearen Förderabschnitt
hindurchgefördert ist, anschließend derart positioniert
ist oder wird, dass im Anschluss daran der Belagpapierstreifenabschnitt
mittels einer Leimauftragungseinrichtung, z. B. einer Leimdüse,
mit einem entsprechenden Leimbild versehen wird.
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Insbesondere
ist die Schwenkachse, um die die beiden Umlenkrollen an der Eingangsseite
und der Ausgangsseite des Förderabschnitts herum geschwenkt
werden, außerhalb des linearen Förderabschnitts
ausgebildet, wobei insbesondere die Schwenkachse senkrecht zur Ausrichtung
des linearen Förderabschnitts ausgebildet ist.
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Durch
die Verschwenkung der beiden Umlenkrollen, deren Drehachsen parallel
zueinander ausgerichtet sind, wird der einlaufende Belagpapierstreifenabschnitt
durch die gleichzeitige Schwenkbewegung der beiden Umlenkrollen
getwistet, wodurch der den Förderabschnitt verlassende
Belagpapierstreifenabschnitt parallel verschoben wird und eine Querausrichtung
des Belagpapierstreifenabschnitts am Auslauf erreicht wird.
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Eine
einfache Ausgestaltung der Belageinrichtung wird dadurch erreicht,
dass die gemeinsame Schwenkachse in der vor der eingangsseitigen
Umlenkrolle ausgebildeten, insbesondere linearen, vorzugsweise senkrechten,
Förderebene des Belagpapierstreifens angeordnet bzw. ausgebildet
ist oder liegt. Somit verläuft die Schwenkachse beispielsweise
eines Schwenklagers in der Ebene des geförderten Belagpapierstreifens
unmittelbar vor Eintritt in den linearen, vorzugsweise horizontalen,
Förderabschnitt zwischen der eingangsseitigen Umlenkrolle und
der ausgangsseitigen Umlenkrolle des Förderabschnitts.
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Des
Weiteren ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Belageinrichtung
vorgesehen, dass die eingangsseitige Umlenkrolle und die ausgangsseitige
Umlenkrolle des linearen, insbesondere horizontalen, Förderabschnitts
starr miteinander verbunden sind. Dadurch wird erreicht, dass die
beiden Umlenkrollen, die den Förderabschnitt begrenzen, gleichzeitig
um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkt werden.
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Dazu
wird weiter vorgeschlagen, dass die eingangsseitige Umlenkrolle
und die ausgangsseitige Umlenkrolle des linearen Förderab schnitts
an einem Drehtisch bzw. Schwenktisch angeordnet sind, wobei die
Rotationsachsen der Umlenkrollen vorteilhafterweise parallel zueinander
sowie senkrecht zur gemeinsamen Schwenkachse ausgerichtet sind.
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Insbesondere
sind die eingangsseitige Umlenkrolle und die ausgangsseitige Umlenkrolle
des linearen, insbesondere horizontalen, Förderabschnitts mit
einem gemeinsamen Schwenklager verbunden, so dass die beiden Umlenkrollen
gleichzeitig um dieselbe bzw. gemeinsame Schwenkachse gleichzeitig verschwenkbar
sind oder verschwenkt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist das Schwenklager als Zylinderrollenlager
ausgebildet. Dadurch wird eine einfache gleichzeitige Verschwenkung
der eingangsseitigen und der ausgangsseitigen Umlenkrollen möglich.
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Darüber
hinaus ist es in einer Ausführungsform vorteilhaft, wenn
das Zylinderrollenlager in Umfangsrichtung eine Öffnung
bzw. eine Einfädelöffnung mit einem vorbestimmten Öffnungswinkel
aufweist. Hierdurch wird ein an der Seite offenes Zylinderrollenlager
ausgebildet, wodurch ein einfaches Einfädeln bzw. Durchführen
eines Belagpapierstreifens von der Seite erreicht wird. Insgesamt
wird dadurch die Handhabung der Belageinrichtung erleichtert bzw.
verbessert.
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Insbesondere
beträgt der (seitliche) Öffnungswinkel des Zylinderrollenlagers
90°. Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, dass
der Öffnungswinkel des Zylinderrollenlagers auch einen
anderen Winkel aufweisen kann, ohne dass die Handhabung der Belageinrichtung
erschwert wird.
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Außerdem
wird gemäß einer Weiterbildung vorgeschlagen,
dass das Schwenklager vor der und/oder oberhalb der eingangsseitigen
Umlenkrolle des linearen, insbesondere horizontalen, Förderabschnitts
angeordnet ist. Wenn im vorliegenden Zusammenhang davon die Rede
ist, dass das Schwenklager vor der eingangsseitigen Umlenkrolle
angeordnet ist, so bedeutet dies, dass in Bezug auf die Förderrichtung
des geförderten Belagpapierstreifens das Schwenklager vor
der eingangsseitigen Umlenkrolle vorgesehen ist.
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Dabei
ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Belagpapierstreifen vor oder
oberhalb der eingangsseitigen Umlenkrolle des linearen, insbesondere
horizontalen, Förderabschnitts und/oder nach der ausgangsseitigen
Umlenkrolle des linearen, insbesondere horizontalen, Förderabschnitts
jeweils senkrecht in Bezug auf den linearen Förderabschnitt
gefördert wird oder ist. Hierdurch wird eine U-förmige
Führung des Belagpapierstreifens in der Umlenkeinrichtung der
Belageinrichtung vor Eintritt des Belagpapierstreifens in den linearen
Förderabschnitt sowie durch den linearen Förderabschnitt
hindurch und nach dem linearen Förderabschnitt möglich.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn vor oder oberhalb der eingangsseitigen Umlenkrolle
des linearen Förderabschnitts eine weitere Umlenkrolle
angeordnet ist, so dass das Schwenklager zwischen der weiteren Umlenkrolle
und der eingangsseitigen Umlenkrolle des linearen Förderabschnitts,
bezogen auf die Förderrichtung des geförderten
Belagpapierstreifens, angeordnet ist. Bei Ausbildung eines horizontalen
Förderabschnitts ist hierbei die zusätzlich vorgesehene
Umlenkrolle oberhalb der eingangsseitigen Umlenkrolle vorgesehen,
so dass der Belagpapierstreifenabschnitt senkrecht durch das Schwenklager
bzw. durch das Zylinderrollenlager hindurchgeführt wird.
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Ferner
ist es günstig, wenn im Anschluss an den linearen Förderabschnitt
im nachfolgenden Förderabschnitt wenigstens ein Kantensensor,
insbesondere Zeilensensor, für den geförderten
Belagpapierstreifen vorgesehen ist, um die Lage des Belagpapierstreifens
nach Verlassen des linearen Filterabschnitts zu erkennen und eine
entsprechende Regelung für die Verstellung bzw. die Verschwenkung
der Umlenkrollen des linearen Förderabschnitts zu realisieren
bzw. auszubilden, wodurch sich eine positionsgenaue Belagkantenregelung
ergibt.
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Dazu
ist weiter vorgesehen, dass die Umlenkrollen, d. h. die eingangsseitige
sowie die ausgangsseitige Umlenkrolle, des linearen Förderabschnitts
in Abhängigkeit der Messungen des wenigstens einen Kantensensors,
insbesondere Zeilensensors, verschwenkt werden. Bevorzugt ist es,
wenn mindestens jeweils ein Kantensensor an den beiden Außenseiten
des Belagpapierstreifens vorgesehen ist.
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Darüber
hinaus ist es hierbei von Vorteil, wenn ein Verstellantrieb für
den Drehtisch bzw. Schwenktisch mit den beiden Umlenkrollen des
Förderabschnitts vorgesehen ist, um eine Schwenkbewegung
der beiden Umlenkrollen um die gemeinsame Schwenkachse auszuführen.
Der vorgesehene Verstellantrieb ist Teil einer entsprechenden Regeleinrichtung,
durch die eine Verschwenkung des Drehtisches bzw. der Umlenkrollen
in Folge der erfassten Kanten des geförderten Belagpapierstreifenabschnitts
nach Austritt des Abschnitts aus dem linearen Förderabschnitt
erreicht wird.
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Insbesondere
ist hierbei der Verstellantrieb mit dem Drehtisch bzw. Schwenktisch
sowie den daran angeordneten drehbaren Umlenkrollen des linearen
Förderabschnitts in einem vorbestimmten Abstand zur Schwenkachse
des Drehtischs verbunden.
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Überdies
wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer Belageinrichtung,
wie sie voranstehend beschrieben ist, in einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere einer Filteransetzmaschine.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine, mit einer entsprechend
voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Belageinrichtung.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird ausdrücklich auf
die obigen Ausführungen zur Belageinrichtung verwiesen.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen
wird. Es zeigen:
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1a eine
Seitenansicht auf eine Belageinrichtung einer Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie im Ausschnitt und
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1b eine
Ansicht des in 1a gezeigten Ausschnitts einer
Belageinrichtung von unten.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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In
1a ist
in einer Seitenansicht ein Ausschnitt einer Belagein richtung einer
Filteransetzmaschine mit einem horizontalen bzw. linearen Förderabschnitt
für einen Belagpapierstreifen
10 gezeigt. Der
horizontale Förderabschnitt FA ist Teil einer Belageinrichtung,
wie sie beispielsweise in
WO-A-00/17083 dargestellt
ist.
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Die
Offenbarung von
WO-A-00/17083 im Hinblick
auf die darin beschriebene Filteransetzmaschine MAX der HAUNI Maschinenbau
AG mit einer Belageinrichtung wird ausdrücklich in die
vorliegende Offenbarung aufgenommen. Für weitere Einzelheiten zu
einer Filteransetzmaschine dieses Typs mit einer Belageinrichtung
wird auf dieses Dokument ausdrücklich verwiesen.
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Der
endlose Belagpapierstreifen 10 wird von einer Bobine abgezogen
und über entsprechende Umlenkrollen mit einer vorbestimmten
Fördergeschwindigkeit kontinulierlich weitergefördert.
Der nicht beleimte Belagpapierstreifen 10 wird vor seiner Förderung
im horizontalen Förderabschnitt FA über eine Umlenkrolle 12 herumgefördert,
wobei der Belagpapierstreifenabschnitt anschließend in
einem senkrechten Förderabschnitt nach der Umlenkrolle 12 hindurchgefördert
wird.
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Am
unteren Ende des senkrechten Förderabschnitts wird der
Belagpapierstreifen 10 um eine drehbare eingangsseitige
Umlenkrolle 22 herumgeführt und anschließend über
eine ausgangsseitige Umlenkrolle 24 weitergefördert,
wobei der Belagpapierstreifen 10 an der Umlenkrolle 22 und
an der Umlenkrolle 24 jeweils um 90° umgelenkt
wird. Anschließend wird der Belagpapierstreifen 10 weiter
nach Austritt aus dem horizontalen Förderabschnitt FA senkrecht
zum horizontalen Förderabschnitt FA nach oben weitergefördert,
wobei die Kanten des Belagpapierstreifens 10 mittels Zeilensensoren 32 erfasst werden.
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Danach
wird der Belagpapierstreifen 10 über eine in Förderrichtung
nachfolgende Umlenkrolle 34 herum weitergeführt
und umgelenkt und im Anschluss daran zu einer schematisch eingezeichneten Leimdüse 36 weitergefördert,
so dass mittels der Leimdüse 36 an der Unterseite
eine Beleimung des Belagpapierstreifens 10 erfolgt. Hierdurch
werden entsprechende Leimbilder auf den Belagpapierstreifen 10 aufgebracht.
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Anschließend
wird der beleimte Belagpapierstreifen
10 zu einer (hier
nicht dargestellten) Schneideinrichtung mit einer Messertrommel
und einer entsprechenden Belagpapiertrommel gefördert,
so dass der Belagpapierstreifen
10 in entsprechende Belagpapierstreifenabschnitte
geschnitten wird, die als Belagpapierblättchen an zusammengestellte
Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen angeheftet werden. In
diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf die Dokumente
DE 39 18 137 A1 und
DE 100 28 000 A1 ,
in denen entsprechende Schneideinrichtungen für Belagpapierstreifen
offenbart sind, verwiesen. Diese Dokumente werden ebenfalls in die
Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung mit aufgenommen.
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Der
Belagpapierstreifen 10 wird im Bereich zwischen der oberen
Umlenkrolle 12 und der unteren Umlenkrolle 22 senkrecht
gefördert, wobei der Belagpapierstreifen 10 in
diesem senkrechten Förderabschnitt durch ein senkrecht
ausgerichtetes Zylinderrollenlager 14 hindurchgefördert
wird.
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Die
eingangseitige Umlenkrolle 22 des horizontalen Förderabschnitts
FA und die ausgangsseitige Umlenkrolle 24 des horizontalen
Förderabschnitts 24 sind drehbar an einem Schwenktisch 26 angeordnet,
wobei die Drehachsen 23, 25 der Umlenkrollen 22, 24 parallel
zueinander ausgerichtet sind (vgl. 1b). Wie
aus 1a ersichtlich ist, wird der Belagpapierstreifen 10 U-förmig
zwischen den Umlenkrollen 12, 22, 24 und 34 gefördert.
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Das
Zylinderrollenlager 14 weist eine Schwenkachse 16 auf,
die senkrecht zum horizontalen Förderabschnitt FA angeordnet
ist. Die Schwenkachse 16 des als Schwenklager ausgebildeten
Zylinderrollenlagers 14 verläuft in der senkrechten
bzw. in der senkrecht zum horizontalen Förderabschnitt
FA ausgebildeten Förderebene des Belagpapierstreifens 10 zwischen
der oberen Umlenkrolle 12 und der unteren Umlenkrolle 22.
Dabei bildet die Schwenkachse 16 des Zylinderrollenlagers 14 in
der Förderebene des Belagpapierstreifens 10 vor
Eintritt in den horizontalen Förderabschnitt FA insbesondere
eine Tangente an die obere Umlenkrolle 12 sowie an die untere
bzw. eingangsseitige Umlenkrolle 22 des Förderabschnitts
FA.
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Das
Zylinderrollenlager 14 ist weiterhin fest mit dem Schwenktisch 26 sowie
den daran angeordneten Umlenkrollen 22, 24 verbunden,
so dass die eingangsseitige Umlenkrolle 22 und die ausgangsseitige
Umlenkrolle 24 des linearen bzw. horizontalen Förderabschnitts
FA gleichzeitig um die senkrecht ausgebildete gemeinsame Schwenkachse 16 des Zylinderrollenlagers 14 gleichzeitig
verschwenkt werden können bzw. sind. Um eine Verschwenkbewegung
auszuführen, ist ferner der Schwenktisch 26 mit einem
Verstellantrieb 28 über einen Exzenter 27 verbunden.
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Wird
mittels der Zeilensensoren 32 festgestellt, dass die Kantenbereiche
des geförderten Belagpapierstreifens 10 nach Verlassen
des horizontalen Förderabschnitts FA nicht mehr eine gewünschte bzw.
vorbestimmte Position einnehmen, um anschließend eine entsprechende
exakte Beleimung auf den Belagpapierstreifen 10 aufzubringen,
wird anhand der Messsignale der Zeilensensoren 32 in einer
(hier nicht dargestellten) Regeleinheit ein entsprechender Steuerbefehl
an den Verstellmotor 28 übermittelt, so dass durch Bewegung
des Exzenters 27 der Schwenktisch 26 zusammen
mit den daran angeordneten Umlenkrollen 22, 24 um
die gemeinsame Schwenkachse 16 verschwenkt werden, wodurch
ein einlaufender Abschnitt des Belagpapierstreifens 10 durch
die Schwenkbewegung des Schwenktisches 26 leicht getwistet
wird, wodurch der aus dem Förderabschnitt FA auslaufende
Belagpapierstreifenabschnitt parallel verschoben wird. Dadurch wird
der Belagpapierabschnitt an den Kantensensoren 32 in seiner
Position ausgerichtet bzw. korrigiert.
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Aus 1b ist
weiterhin ersichtlich, dass das Zylinderrollenlager 14 nicht
geschlossen ist, d. h. in Umfangsrichtung des Zylinderrollenlagers 14 seitlich geöffnet
ist, so dass aufgrund der ausgebildeten Öffnung der Belagpapierstreifen 10 leicht
von der Seite eingefädelt wird. Insbesondere weist die Öffnung
des Zylinderrollenlagers 14 einen Winkel von 90° auf,
wie es in 1b dargestellt ist. Das Zylinderrollenlager 14 verfügt
vorteilhafterweise über einen Innendurchmesser von mehr
als 100 mm, vorzugsweise mehr als 110 mm, so dass Belagpapierstreifen
mit einer Breite von 100 mm leicht hindurchgeführt werden können.
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- 10
- Belagpapierstreifen
- 12
- Umlenkrolle
- 14
- Zylinderrollenlager
- 16
- Schwenkachse
- 22
- Umlenkrolle
- 23
- Drehachse
- 24
- Umlenkrolle
- 25
- Drehachse
- 26
- Schwenktisch
- 27
- Exzenter
- 28
- Verstellantrieb
- 32
- Zeilensensor
- 34
- Umlenkrolle
- 36
- Leimdüse
- FA
- Förderabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10028000
A [0004]
- - WO 00/17083 A [0005, 0005, 0031, 0032]
- - DE 3918137 A1 [0036]
- - DE 10028000 A1 [0036]