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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bremssteuersystem, das einen
Bremshydraulikdruck zum Erzeugen einer Bremskraft, der von einem
Hauptzylinder erzeugt wird, elektrisch steuert.
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Technischer Hintergrund
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2007-296963 offenbart eine Technologie für
eine Bremsvorrichtung, die einen Tandem-Hauptzylinder einschließt,
der von einer Bremsbetätigung eines Fahrers betätigt,
wird, einen elektrisch betriebenen Bremsverstarker bzw. Bremsbooster
und eine ABS-Vorrichtung. In jedem Hauptrohr, das sich von primären
und sekundären Kammern des Hauptzylinders zu der ABS-Vorrichtung
erstreckt, ist ein Drucksensor vorgesehen. Die Drücke der
primären und sekundären Kammern des Hauptzylinders
werden von den beiden Drucksensoren erfasst und eine Drehung eines
Elektromotors des elektrisch angetriebenen Bremsboosters wird auf
der Grundlage des Erfassungsergebnisses gehandhabt. Als Ergebnis
wird ein Boosterkolben bezüglich eines Eingangskolbens
so vorgeschoben und zurückgezogen, dass der Hydraulikdruck
auf einen konstanten Druck gesteuert wird.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2008-30599 offenbart eine Technologie für
einen elektrisch angetriebenen Bremsbooster, der einen Hauptzylinder,
einen elektrisch angetriebenen Aktuator und eine Steuereinrichtung
einschließt, die den elektrisch angetriebenen Aktuator
nach Maßgabe der Bewegung eines Schaftelements steuert,
das sich nach Maßgabe der Betätigung eines Bremspedals vorschiebt
und zurückzieht. Ebenfalls ist ein Simulator vorgesehen,
der eine reaktive Kraft erzeugt, die einer Niederdrückkraft
auf das Bremspedal entgegenwirkt. Gemäß dieser
Technologie wird, wenn das Bremspedal betätigt wird, eine
Steuerung so durchgeführt, dass sich ein Boosterkolben
mit einem größeren Ausmaß als eine Schiebestange
bewegt, so dass zwischen der Schiebestange und dem Kolben ein Abstand
gebildet wird. Zum Zeitpunkt einer regenerativen Kooperation, die
den Boosterkolben veranlasst, sich zurückzuziehen, wird
eine Kraft in eine Umkehrrichtung, die von dem Kolben auf die Schiebestange übertragen
wird, mittels des Abstands freigegeben. Somit wird an den Fahrer
kein Gefühl einer Unstimmigkeit übertragen.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2009-40290 offenbart eine Bremssteuervorrichtung, die
einen Hauptzylinder, der durch eine Bremsbetätigung eines
Fahrers betätigt wird, einen Bremsboostermechanismus zum
Ausüben von Druck in Radzylindern durch Betätigen
des Hauptzylinders getrennt von der Bremsbetätigung des
Fahrers, eine erste Steuereinheit, die eine Betätigung
des Bremsboostermechanismus steuert, ein Hydraulikdruck-Steuerteil,
das getrennt von dem Bremsboostermechanismus vorgesehen ist und
eine Hydraulikdruckquelle aufweist, die imstande ist, Druck in den
Radzylindern auszuüben, und eine zweite Steuereinheit,
die die Betätigung des Hydraulikdruck-Steuerteils steuert, einschließt.
Die erste Steuereinheit erfasst einen Ausfallzustand der ersten
Steuereinheit selbst oder des Bremsboostermechanismus, und die erste
oder zweite Steuereinheit führt einen Sicherungsmodus aus,
der die Betätigung des Bremsboostermechanismus oder des
Hydraulikdruck-Steuerteils nach Maßgabe des erfassten Ausfallzustands
beschränkt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2007-296963 offenbart eine Technologie, die den Druck
von primären und sekundären Kammern eines Hauptzylinders
durch Bereitstellen von Drucksensoren in den Hauptrohren und elektrisches
Verbinden der Sensoren mit Boostersteuereinrichtungen erfasst. Jedoch
erwähnt die
japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2007-296963 nichts, was die
Verbesserung der Erfassungspräzision der beiden Drucksensoren
betrifft.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2008-30599 offenbart eine Technologie, in der ein Erfassungssignal
von einem Drucksensor, der mit einer Steuerung elektrisch verbunden
ist, zum Steuern des Hydraulikdrucks einer Druckkammer eines Hauptzylinders
dient. Jedoch ist dieser Drucksensor in einer Bremsleitung vorgesehen
und außerdem ist nur ein Drucksensor bereitgestellt. Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2008-30599 erwähnt nichts, was eine Technologie
zum Verbessern der Erfassungspräzision eines Drucksensors
betrifft.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2009-40290 erwähnt ebenfalls nichts, was eine
Technologie zum Verbessern der Erfassungspräzision eines
Drucksensors betrifft.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Messung durch
einen Drucksensor zu ermöglichen, die mit großer
Genauigkeit durchgeführt werden soll.
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In
diesem Zusammenhang erfüllen die nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele nicht nur die vorgenannte Aufgabe,
sondern lösen auch mehrere Probleme, die vom Standpunkt
eines Produkts aus gelöst werden müssen. Von den
nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gelöste Probleme
und Mittel zum Lösen der Probleme werden insbesondere in
der Beschreibung der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Zur
Lösung des obigen Problems beinhaltet ein Bremssteuersystem
gemäß der vorliegenden Erfindung einen Hauptzylinder,
welcher einen primären Kolben einschließt, der
von einem Elektromotor gesteuert wird, und den primären
Kolben auf der Grundlage einer Bremsbetätigung steuert,
um einen Bremshydraulikdruck zu erzeugen. Ein von dem Hauptzylinder
erzeugter Bremshydraulikdruck wird für eine Bremsbetätigung
von Radzylindern verwendet. Ein Bremshydraulikdruck, den der Hauptzylinder erzeugt,
wird von mehreren Drucksensoren erfasst.
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Ein
Merkmal dieser Erfindung besteht darin, dass eine Steuervorrichtung,
die die jeweiligen Ausgaben der mehreren Drucksensoren verwendet,
eine Leistungszufuhrspannung einem Drucksensor zuführt,
der eine Ausgabe erzeugt, die verwendet wird, und die die Leistungszufuhrspannung
zuführende Steuervorrichtung empfängt ein analoges Signal
von dem Drucksensor, dem die Leistungszufuhrspannung zugeführt
wird, und führt eine Druckerfassung auf der Grundlage des
analogen Signals durch.
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Ein
weiteres Merkmal dieser Erfindung besteht darin, dass das Bremssteuersystem
einen ersten Mechanismus, der einen Druck innerhalb des Hauptzylinders
nach Maßgabe des Betrags der Bremsenbetätigung
reguliert, eine erste Steuervorrichtung, die eine Betätigung
des ersten Mechanismus steuert, einen zweiten Mechanismus, der die Kommunikation
des Drucks in dem Hauptzylinder zu Radzylindern reguliert, und eine
zweite Steuervorrichtung einschließt, die eine Betätigung
des zweiten Mechanismus und eine Betätigung einer Pumpenvorrichtung
steuert, die einen Druck erhöht, der an den Radzylinder
weitergeleitet wird, wobei die erste und zweite Steuervorrichtung
jeweils eine eingebaute Leistungszufuhrschaltung und eine CPU umfassen und
das Bremssteuersystem weiterhin einen ersten Hydraulikdrucksensor
umfasst, der einen Druck innerhalb des Hauptzylinders misst und
mit der ersten Steuervorrichtung elektrisch verbunden ist, und einen
zweiten Hydraulikdrucksensor umfasst, der einen Druck innerhalb
des Hauptzylinders misst und mit der zweiten Steuervorrichtung elektrisch
verbunden ist.
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Ein
weiteres Merkmal dieser Erfindung besteht darin, dass einem von
mehreren Drucksensoren, die einen Bremshydraulikdruck erfassen,
den der Hauptzylinder erzeugt, eine Leistungszufuhrspannung von
einer Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung zugeführt wird,
die den primären Kolben des Hauptzylinders steuert, eine
analoge Ausgabe von dem einen Drucksensor von der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung
empfangen wird und zur Steuerung des primären Kolbens dient,
ein weiterer der mehreren Drucksensoren, die einen Bremshydraulikdruck
erfassen, der von dem Hauptzylinder erzeugt wird, die Betätigung
eines Radzylinderdruck-Steuermechanismus steuert, der einen Hydraulikdruck
zum Betätigen einer Bremse einem Radzylinder von jedem
Rad zuführt, das den Bremshydraulikdruck empfängt,
und ihm eine Leistungszufuhrspannung von einer Radzylinderdruck-Steuervorrichtung
zugeführt wird, und eine analoge Ausgabe von dem anderen
Drucksensor der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung zugeführt
wird und zur Steuerung des Radzylinderdruck-Steuermechanismus dient.
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Gemäß dieser
Erfindung wird der Vorteil erzielt, dass die Messgenauigkeit verbessert
werden kann, wenn ein Hydraulikdruck gemessen wird, der von einem
Hauptzylinder ausgegeben wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel der Gesamtkonfiguration eines Bremssteuersystems veranschaulicht,
das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist.
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2 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel der Schaltungskonfiguration einer
Steuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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3a ist
eine Ansicht, die Beispiel 1 veranschaulicht.
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3b ist
eine Ansicht, die Beispiel 2 veranschaulicht.
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4a ist
eine Ansicht, die Beispiel 3 veranschaulicht.
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4b ist
eine Ansicht, die Beispiel 4 veranschaulicht.
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5a ist
eine Ansicht, die Beispiel 5 veranschaulicht.
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5b ist
eine Ansicht, die Beispiel 6 veranschaulicht.
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6 ist
eine Ansicht, die ein Flussdiagramm von Vorgängen einer
Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 zeigt.
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7 ist
eine Ansicht, die ein Flussdiagramm von Vorgängen einer
Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 zeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bremssteuersystem
- 3
- Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung
- 4
- Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus
- 5
- Radzylinderdruck-Steuervorrichtung
- 6
- Radzylinderdruck-Steuermechanismus
- 8
- Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung
- 9
- Hauptzylinder
- 10
- Vorratstank
- 12
- Gehäuse
- 15
- Rückstellfeder
- 16
- bewegliches
Element
- 17
- Rückstellfeder
- 20
- Elektromotor
- 21
- Stator
- 22
- Rotor
- 25
- Dreh-/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus
- 26
- Umlaufspindelmutter
- 27
- Umlaufspindelwelle
- 30
- Übertragungselement
- 38
- Eingangsstange
- 40
- primärer
Kolben
- 41
- sekundärer
Kolben
- 42
- primäre
Fluidkammer
- 43
- sekundäre
Fluidkammer
- 50a
bis 50b
- Auslass-Schieber-Ventil
- 51a
bis 51b
- Einlass-Schieber-Ventil
- 52a
bis 52d
- Einlassventil
- 53a
bis 53d
- Auslassventil
- 54a,
54b
- Pumpe
- 55
- Motor
- 56,
57
- Hauptzylinder-Drucksensor
- 100
- Bremspedal
- 101a
bis 101d
- Scheibenrotor
- 102a,
102b
- Hauptrohr
- 104a
bis 104d
- Radzylinder
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele lösen
nicht nur das Problem, das durch die Erfindung gelöst werden
soll, wie vorstehend beschrieben, sondern lösen auch verschiedene Probleme,
wie sie vom Standpunkt eines Produkts vorzugsweise gelöst
werden sollen. Obwohl diese ebenfalls im Lauf der Beschreibung der
Ausführungsbeispiele beschrieben sind, wird als Nächstes
ein stellvertretendes Beispiel davon beschrieben.
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Die
Bremse betreffende Funktionen sind zur Aufrechterhaltung der Sicherheit
eines Fahrzeugs äußerst wichtig und es ist bevorzugt,
die Bewahrung der Sicherheit von jedem Blickwinkel aus zu untersuchen.
Gemäß einem nachstehend beschriebenen Beispiel
wird eine Konfiguration so übernommen, dass selbst in dem
Fall, dass bei der Steuerung eines primären Kolbens durch
einen Elektromotor ein Ausfall auftritt, ein Eingabekolben durch
die Betätigung des Bremspedals mechanisch so bewegt wird,
dass der Hauptzylinder einen Hydraulikdruck erzeugt. Da jedoch ein
Hydraulikdruck, den der Hauptzylinder als Ergebnis einer Bremspedalbetätigung
erzeugt, um den Betrag niedriger ist, um den die Betätigung
nicht unterstützt wird, kann man es erwägen, dass
die durch den Hydraulikdruck erzeugte Bremskraft unzureichend sein
wird. Daher ist es bevorzugt, den entsprechenden Hydraulikdruck
mit einem Radzylinderdruck-Steuermechanismus zum Steuern der Bremskraft
zu erzeugen. Um den Radzylinderdruck-Steuermechanismus zu steuern,
erfasst eine Radzylinderdruck-Steuervorrichtung den Hydraulikdruck
des Hauptzylinders und berechnet die geeignete Bremskraft auf der
Grundlage des erfassten Werts und steuert den Radzylinderdruck-Steuermechanismus. Das
nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel, das entsprechend
der obigen Konfiguration ist, weist den Vorteil auf, die Sicherheit
von die Bremse betreffenden Funktionen in einem Fahrzeug aufrechtzuerhalten.
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Wenn
eine regenerative Bremsung verwendet wird, die von einem in einem
Fahrzeug eingebauten Elektromotor erzeugt wird, welche eine andere Bremskraft
als eine Reibungsbremskraft ist, ist es in dem folgenden Ausführungsbeispiel
notwendig, als eine Reibungsbremskraft eine Bremskraft zu erzeugen,
die um den Betrag der Bremskraft verringert ist, die durch regeneratives
Bremsen erzeugt wird. Eine Reibungsbremskraft wird durch Drücken
eines Scheibenrotors eines Rads mit einem Radzylinder erzeugt. Dementsprechend
wird eine Soll-Reibungsbremskraft, die die regenerative Bremskraft
berücksichtigt, mit einer Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung
berechnet, der von dem Hauptzylinder erzeugte tatsächliche
Hydraulikdruck wird erfasst und der Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus
wird so gesteuert, dass der tatsächliche Hydraulikdruck
ein Hydraulikdruck ist, der die Soll-Reibungsbremskraft erzeugt.
Wenn in dem Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus eine Anormalität
auftritt, wird der Radzylinderdruck-Steuermechanismus wie vorstehend
beschrieben gesteuert, so dass die geeignete Bremskraft durch eine
Druckerzeugungsfunktion des Radzylinderdruck-Steuermechanismus erzeugt
wird. Durch Übernahme dieser Konfiguration ist es zusätzlich
zur Ermöglichung einer Verringerung der von einer Bremskraft
in einem Hybridfahrzeug verbrauchten Energie ebenfalls möglich,
die Sicherheit sicherzustellen. Genauer gesagt, ist es gemäß dem
nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich,
ein Bremssteuersystem bereitzustellen, das im Vergleich zu dem vorstehend
beschriebenen Stand der Technik einen Hauptzylinderdruck mit höherer Genauigkeit
erfasst, um eine präzise Bremssteuerung zu ermöglichen,
und das mit einer Sicherungsfunktion für den Fall ausgestattet
ist, dass ein Ausfall in einer Komponente auftritt, die die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung
oder dergleichen bildet.
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Das
nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel weist einen
Aufbau auf, bei dem zwei Hauptzylinder-Drucksensoren in einem Hauptzylinder
angebracht sind. Gemäß diesem Aufbau ist es möglich,
die Zahl der Komponenten des Bremssteuersystems zu reduzieren und
die Montagearbeit zu vereinfachen.
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1 ist
eine Ansicht, die die Gesamtkonfiguration eines Bremssteuersystems
gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
In 1 bezeichnen die gestrichelten Linien mit angefügten Pfeilen
Signaldrähte und die Richtung des Pfeils steht für
den Fluss des Signals.
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Ein
Bremssteuersystem 1 beinhaltet eine Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3,
einen Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4, eine Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5,
einen Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6, eine Eingangsstange 38,
eine Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8,
einen Hauptzylinder 9, einen Vorratstank 10 und
Radzylinder 104a bis 104d. Ein erster Druckbeaufschlagungs/Drucksenkungs-Abschnitt
beinhaltet ein Bremspedal 100 und die Eingangsstange 38.
Ein zweiter Druckbeaufschlagungs/Drucksenkungs-Abschnitt beinhaltet
die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3, den Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 und
einen primären Kolben 40.
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Die
Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 und die Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 führen eine
bidirektionale Kommunikation aus, um Steuerbefehle und die Parameter,
die die Zustände des Fahrzeugs repräsentieren,
zu teilen, Dabei bezieht sich der Begriff „die Parameter,
die die Zustände des Fahrzeugs repräsentieren” auf
beispielsweise eine Gierrate, eine Längsbeschleunigung,
eine Seitenbeschleunigung, einen Handgrifflenkwinkel, Raddrehzahlen,
eine Fahrzeuggeschwindigkeit, Ausfallinformation, einen Betriebszustand
und dergleichen.
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Die
Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 entspricht einer
Bremssteuervorrichtung. Die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 arbeitet
mittels elektrischer Leistung, die von einer im Fahrzeug angebrachten
Gleichstromleistungszufuhr zugeführt wird. Die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 steuert
einen Elektromotor 20 auf der Grundtage eines Bremsbetätigungsbetrags,
der ein Erfassungswert der Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8 ist,
und Steuerbefehlen von der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 und
dergleichen. In diesem Fall bezieht sich der Begriff „von
einer im Fahrzeug angebrachten Gleichstromleistungszufuhr” auf
eine in einem Fahrzeug angebrachte Batterie und einen Generator
des Fahrzeugs, während der Begriff sich für ein konventionelles
Kraftfahrzeug auf eine Batterie und eine Lichtmaschine bezieht Im
Fall eines Hybridkraftfahrzeugs oder eines Elektrofahrzeugs ist die
Gleichstromleistungszufuhr nicht auf die vorgenannte, im Fahrzeug
angebrachte Batterie begrenzt und kann durch einen Gleichstromumrichter,
der eine Spannung von einer Hochspannungs-Fahrzeugleistungszufuhr
in eine Niederspannungs-Leistungszufuhr, wie etwa ein 12 V- oder
24 V-System, umwandelt, und eine Niederspannungsbatterie realisiert werden.
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Der
Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 steuert die Bewegung
des primären Kolbens 40 nach Maßgabe
einer Motorantriebsstromausgabe von der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3.
Der Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 beinhaltet den
Elektromotor 20, der ein Drehmoment erzeugt, und einen
Dreh-/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 25, der eine
von dem Drehmoment erzeugte Drehbewegung in eine lineare Bewegung
entlang einer Kolbenwelle umwandelt.
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Die
Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 arbeitet mittels einer
elektrischen Leistung, die von einer in dem Fahrzeug angebrachten
Gleichstromleistungszufuhr zugeführt wird. Die Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 weist
eine Antiblockier-Steuerfunktion auf, die ein Blockieren jedes Rads verhindert,
und eine Funktion, die den Radzylinderdruck von jedem Rad so steuert,
dass das Fahrzeugverhalten nicht beeinträchtigt wird, wenn
das Fahrzeug fährt, und dergleichen. Die Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 berechnet
eine Sollbremskraft, die an jedem Rad auf der Grundlage der Parameter
erzeugt werden sollte, die die Zustände des Fahrzeugs repräsentieren,
und führt dem Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 auf
der Grundlage des berechneten Ergebnisses einen Hydraulikdruck zu,
um dadurch den Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 zu
steuern. In Übereinstimmung mit der Ausgabe von der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 führt
der Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 eine Steuerung
aus, um Hydraulikfluid, das durch den Hauptzylinder 9 mit
Druck beaufschlagt wird, jedem der Radzylinder 104a bis 104d zuzuführen,
und steuert auch den Hydraulikdruck des Hydraulikfluids, das zugeführt
wird.
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Die
Eingangsstange 38 ist mit dem Bremspedal 100 gekoppelt,
und ihr anderes Ende ist mechanisch mit einem Eingangskolben 39 verbunden,
der in eine primäre Fluidkammer 42 eingefügt
ist. Durch Übernehmen dieser Konfiguration kann der Hydraulikdruck,
der durch den Hauptzylinder mittels des Eingangskolbens 39 erzeugt
wird, auch durch eine Bremsbetätigung des Fahrers erhöht
werden. Somit kann selbst in dem Fall, dass der Elektromotor 20 aufgrund
eines Fehlers stoppt, eine Bremskraft durch Betätigen des
Bremspedals erzeugt werden. Weiterhin wird eine Kraft, die dem Hauptzylinderdruck
entspricht, durch die Eingangstange 38 auf das Bremspedal 100 ausgeübt
und als Bremspedal-Reaktionskraft auf den Fahrer übertragen.
Diese Reaktionskraft lässt den Fahrer eine Reaktionskraft
spüren, die auf dem Bremsbetätigungsbetrag basiert,
und somit kann der Fahrer ein bevorzugtes Gefühl bezüglich der
Bremsbetätigung erhalten.
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Die
Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8 ist
ein Sensor zum Erfassen einer erforderlichen Bremskraft auf der
Grundlage eines Pedalbetätigungsbetrags des Fahrers. Die
Konfiguration beinhaltet zumindest einen diese Sensoren. Weiterhin
kann, obwohl ein Versetzungssensor, der einen Bewegungswinkel des
Bremspedals 100 oder einen Bewegungsbetrag der Eingangsstange 38 erfasst,
in diesem Fall als Sensor eingesetzt wird, der Sensor auch ein Pedalkraftsensor
sein, der eine auf das Bremspedal 100 ausgeübte
Niederdrückkraft erfasst. Weiterhin kann die Sensorkonfiguration
der Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8 eine Kombination
von verschiedenen Arten von Sensoren, wie etwa eines Versetzungssensors
und eines Pedalkraftsensors, einschließen.
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Der
Hauptzylinder 9 ist ein Tandemtyp-Zylinder, der zwei Druckkammern
aufweist, nämlich eine primäre Fluidkammer 42,
die von dem primären Kolben 40 und dem Eingangskolben 39 mit
Druck beaufschlagt wird, und eine sekundäre Fluidkammer 43, die
von einem sekundären Kolben 41 mit Druck beaufschlagt
wird. Hydraulikfluid, das in den Fluidkammern 42 und 43 durch
Antrieb des primären Kolbens 40 mit Druck beaufschlagt
ist, wird durch die Hauptrohre 102a und 102b dem
Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 zugeführt.
Der Vorratstank 10 weist zumindest zwei Fluidkammern auf,
die durch eine nicht gezeigte Trennwand unterteilt sind. Jede dieser Fluidkammern
ist kommunikationsfähig mit jeweiligen Fluidkammern 42 und 43 des
Hauptzylinders 9 verbunden.
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Die
Radzylinder 104a bis 104d beinhalten einen Zylinder,
einen Kolben, einen Belag und dergleichen, die in den Zeichnungen
nicht gezeigt sind. In den Radzylindern 104a bis 104d werden
die Kolben von dem Hydraulikfluid angetrieben, das von dem Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 zugeführt wird,
und mit den Kolben gekoppelte Beläge werden gegen Scheibenrotoren 101a bis 101d gedrückt.
Da jeder Scheibenrotor mit jedem Rad verbunden ist, arbeitet das
auf den Scheibenrotor wirkende Bremsdrehmoment als Bremskraft, die
zwischen dem Rad und der Straßenoberfläche wirkt.
In den Zeichnungen stehen die Begriffe „VL-Rad”, „VR-Rad”, „HL-Rad” und „HR-Rad” für „vorderes
linkes Rad” bzw. „vorderes rechtes Rad” bzw. „hinteres
linkes Rad” bzw. „hinteres rechtes Rad”.
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Obwohl
in 1 nicht gezeigt, ist das Bremssteuersystem mit
einer in 2 gezeigten Hilfsleistungszufuhr 12 versehen.
Die Hilfsleistungszufuhr 12 ist imstande, elektrische Leistung
anzusammeln und auch der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 elektrische
Leistung zuzuführen, wenn die Fahrzeugleistungszufuhr ausfällt,
und ist vom Standpunkt der Zuverlässigkeit als Kondensator
geeignet. Eine Batterie kleiner Größe oder eine
Fahrzeugleistungszufuhr eines separaten Systems kann als die Hilfsleistungszufuhr 12 verwendet
werden. In jedem Fall ist die Menge an elektrischer Leistung, die dadurch
zugeführt werden kann, im Vergleich zu der konventionellen
Hauptleistungszufuhr, die der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 elektrische
Leistung zuführt, klein.
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Als
Nächstes wird die Konfiguration und Betätigung
des Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 beschrieben.
Der Elektromotor 20 wird von einem Motorantriebsstrom betätigt,
der mit der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 gesteuert
wird, und erzeugt ein gewünschtes Drehmoment. Ein Gleichstrommotor,
ein bürstenloser Gleichstrommotor, ein Wechselstrommotor
oder dergleichen sind für den Elektromotor 20 geeignet,
und hinsichtlich der Steuerbarkeit, Geräuschlosigkeit und
Dauerhaftigkeit ist ein bürstenloser Gleichstrommotor bevorzugt.
Ein Dreiphasen-Magnetmotor wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel
verwendet, in dem der Rotor einen Dauermagneten aufweist, der als
Magnetpol dient, und ein Drehmoment wird in dem Dauermagneten auf der
Grundlage eines rotierenden Magnetfelds erzeugt, das an dem Stator
entsteht. Der Elektromotor 20 ist mit einem (aus den Zeichnungen
weggelassenen) Positionssensor versehen, der als „Drehmelder” bezeichnet
wird und eine Magnetpolposition des Rotors erfasst. Ein Signal von
dem Positionssensor wird in die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 eingegeben.
Ein Drehbetrag des Elektromotors 20, das heißt,
ein Bewegungsbetrag des primären Kolbens 40, und
seine aktuelle Position können auf der Grundlage des Signals
von dem Positionssensor erfasst werden. Dementsprechend berechnet
die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 einen Drehwinkel
des Elektromotors 20 auf der Grundlage des Signals von
dem Positionssensor, der die Magnetpolposition des Rotors erfasst.
Ein Antriebsbetrag des Dreh-/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 25,
genauer gesagt, ein Versetzungsbetrag des primären Kolbens 40,
kann unter Verwendung des berechneten Drehwinkels berechnet werden.
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Wenn
das Drehmoment des Elektromotors 20 ausreichend groß und
es nicht notwendig ist, das Drehmoment zu verstärken, können
der Elektromotor 20 und der Dreh-/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 25 direkt
gekoppelt sein, ohne die Verlangsamungsvorrichtung vorzusehen. Es
ist dadurch möglich, verschiedene Probleme in Bezug auf
Zuverlässigkeit, Geräuschlosigkeit sowie Anbringbarkeit und
dergleichen zu vermeiden, die sich aufgrund der Zwischenposition
der Verlangsamungsvorrichtung ergeben.
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Der
Dreh-/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 25 wandelt
das Drehmoment des Elektromotors 20 in eine Schubkraft
entlang der axialen Richtung um, um den primären Kolben 40 anzuschieben.
Es ist geeignet, eine Zahnstange und Ritzel oder eine Kugelschraube
oder dergleichen als Umwandlungsmechanismus einzusetzen, und in dem
in 1 gezeigten Beispiel wird ein System übernommen,
das eine Kugelschraube verwendet. Ein Rotor 22 des Elektromotors 20 ist
an die Außenseite einer Umlaufspindelmutter 26 angepasst.
Daher wird die Umlaufspindelmutter 26 durch Drehung des
Rotors 22 gedreht. Auf der Grundlage der Drehung der Umlaufspindelmutter 26 vollführt
eine Umlaufspindelwelle 27 eine geradlinige Bewegung entlang
der Kolbenwelle und der primäre Kolben 40 wird durch
deren Schubkraft über ein bewegliches Element 16 bewegt.
Ein Ende einer Rückstellfeder 15, deren anderes
Ende mit einem befestigten Abschnitt verbunden ist, kommt mit der
gegenüberliegenden Seite des beweglichen Elements 16 in
Eingriff, das die Schubkraft von der Umlaufspindelwelle 27 empfängt.
Die Rückstellfeder 15 ist so konfiguriert, dass eine
Kraft in einer entgegengesetzten Richtung zu dem Schub der Umlaufspindelwelle 27 über
das bewegliche Element 16 auf die Umlaufspindelwelle 27 wirkt.
Eine Rückstellfeder 17 ist ebenfalls vorgesehen.
Während eines Bremsvorgangs, genauer gesagt, in einem Zustand,
in dem der primäre Kolben 40 angeschoben und der
Hauptzylinderdruck unter Druck gesetzt wird, wird die Umlaufspindelwelle 27, selbst
wenn der Elektromotor 20 ausfällt und stoppt und
eine Steuerung zum Rückstellen der Umlaufspindelwelle nicht
möglich ist, mittels der Rückstellfeder 15 und
der Rückstellfeder 17 durch die Reaktionskräfte
der Rückstellfedern 15 und 17 in ihre
Anfangsposition zurückgebracht und der Hauptzylinderdruck
fällt auf ungefähr Null. Daher kann eine Situation
vermieden werden, in der das Fahrzeugverhalten aufgrund eines Schleppens
der Bremskraft instabil wird.
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In
der in 1 gezeigten Konfiguration wird der Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 gehalten,
indem er an einer Trennwand 60 befestigt wird, die die
Fahrzeugkabine und den Motorraum des Fahrzeugkörpers voneinander
trennt. Ein Stator 21 des Elektromotors 20 ist
innerhalb des Gehäuses 11 befestigt und der Rotor 22 ist
ebenfalls über ein Lager befestigt. Eine befestigte Abdeckung 13 ist
an einer Öffnung auf einer Seite der Trennwand 60 des
Gehäuses 11 vorgesehen. Das Gehäuse 11 ist
auf der Trennwand 60 durch Befestigen der befestigten Abdeckung 13 an
der Trennwand 60 unter Verwendung einer Befestigungsschraube 45 fest
gehalten. Der Dreh-/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 25,
der die Umlaufspindelmutter 26 und die Umlaufspindelwelle 27 aufweist,
ist an einer Innenseite des Rotors 22 des Elektromotors 20 befestigt.
Der primäre Kolben 40, der sich auf der Grundlage
der Umlaufspindelwelle 27 bewegt, ist ebenfalls auf der Innenseite
des Rotors 22 vorgesehen. Weiterhin ist der Eingangskolben 29 auf
der Innenseite des Rotors 22 vorgesehen. Da die Umlaufspindelmutter 26 so angeordnet
ist, dass sie bezüglich des Stators 21 des Elektromotors 20 versetzt
wird, wird ein Vorteil erzielt, wodurch die Länge in axialer
Richtung im Vergleich zu dem Bewegungsbetrag des primären
Kolbens 40 kürzer ist. Weiterhin ist die axiale
Länge der Umlaufspindelmutter 26 kürzer
als die axiale Länge der Umlaufspindelwelle 27 und
dies ist auch ein Faktor beim Erzielen des Vorteils einer kleineren
Größe. Da die Umlaufspindelwelle 27,
die sich bewegt, einen kleinen Radius aufweist, ist weiterhin der
Raum, der für ihre Bewegung erforderlich ist, reduziert.
-
Die
Umlaufspindelwelle 27 weist einen Aufbau auf, der über
die Trennwand 60 hinweggeht und in die Seite der Fahrzeugkabine
eintritt, und es besteht der Effekt, dass die Länge in
axialer Richtung des Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 innerhalb
der Fahrzeugkabine verkürzt werden kann. Der Hauptzylinder 9 ist
an dem Gehäuse 11 befestigt. Die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 ist
ebenfalls an dem Gehäuse 11 befestigt. Da der
Aufbau einer ist, in dem der Hauptzylinder 9 und die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 auf
diese Weise von dem Gehäuse 11 gehalten werden,
ist der Gesamtaufbau einfach. Dies hat den Vorteil, zu einer Verringerung
der Größe und einer Verbesserung der Produktivität
des Systems zu führen. Die Konfiguration verwendet wirksam
den Raum durch Vorsehen eines Teils des Vorratstanks 10 zwischen
dem Hauptzylinder 9 und der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3.
Da das bewegliche Element 16 weiter auf der Seite der Fahrzeugkabine
als der Mitte der Umlaufspindelwelle 27 angeordnet und
der primäre Kolben 40 auf der entgegengesetzten
Seite des Hauptzylinders 9 geschoben wird, ist es weiterhin
möglich, einen breiten Raum in der axialen Richtung zum
beweglichen Halten des primären Kolbens 40 zu
verwenden. Somit besteht ungeachtet dessen, ob eine auf die primäre
Fluidkammer 42 des Hauptzylinders 9 ausgeübte
Schubkraft groß ist, ein Vorteil, wodurch der Betrag der
taumelnden begleitenden Bewegung des primären Kolbens 40 auf
einen kleinen Betrag unterdrückt werden kann.
-
Als
Nächstes wird die Verstärkung der Schubkraft der
Eingangsstange 38 beschrieben. In Beispiel 1 wird die primäre
Fluidkammer 42 auf eine Weise mit Druck beaufschlagt, bei
der die Schubkraft der Eingangsstange 38 verstärkt
wird, da die Schubkraft des primären Kolbens 40 zu
der Schubkraft der Eingangsstange 38 hinzugefügt
wird, wenn die Position des primären Kolbens 40 nach
Maßgabe des Versetzungsbetrags der Eingangsstange 38 geändert
wird, der durch eine Bremsbetätigung des Fahrers erzeugt
wird. Das Verstärkungsverhältnis (nachstehend
als „Boostverhältnis” bezeichnet) kann
mittels eines Verhältnisses eines Versetzungsbetrags des
Eingangskolbens 39, der an der Eingangsstange 38 befestigt
ist, zu demjenigen des primären Kolbens 40 oder
eines Verhältnisses der Querschnittsfläche des
Eingangskolbens 39 zu derjenigen des primären Kolbens 40 oder
dergleichen auf einen willkürlichen Wert eingestellt werden.
-
Insbesondere
wird, wenn der primäre Kolben 40 durch den gleichen
Betrag wie dem Versetzungsbetrag der Eingangsstange 38 versetzt
wird, wenn die Querschnittsfläche des Eingangskolbens 39 als AIR und die Querschnittsfläche des
primären Kolbens 40 als APP genommen
wird, das Boostverhältnis eindeutig als (AIR +
APP)/AIR bestimmt.
Genauer gesagt, indem AIR und APP auf
der Grundlage des notwendigen Boostverhältnisses eingestellt
werden und der primäre Kolben 40 so gesteuert
wird, dass sein Versetzungsbetrag gleich dem Versetzungsbetrag der Eingangsstange 38 wird,
d. h. dem Versetzungsbetrag des Eingangskolbens 39, kann
beständig ein konstantes Boostverhältnis erhalten
werden. Der Versetzungsbetrag des primären Kolbens 40 wird durch
die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 auf der Grundlage
eines Signals von einem nicht gezeigten Positionssensor berechnet.
Obwohl die Versetzungsbeträge des primären Kolbens 40 und
des Eingangskolbens 39 in dem obigen Beispiel gleich gemacht
werden, wenn der Versetzungsbetrag des primären Kolbens 40 größer
als derjenige des Eingangsklobens 39 gemacht wird, wird
das Boostverhältnis noch größer. Im Gegensatz
hierzu wird das Boostverhältnis kleiner, wenn eine Steuerung
durchgeführt wird, um den entgegengesetzten Zustand zu erzielen.
Diese Art variabler Steuerung des Boostverhältnisses wird
als Nächstes beschrieben.
-
Ein
variabler Booststeuerungsvorgang ist eine Steuerverarbeitung, die
es erlaubt, dass der primäre Kolben 40 um einen
Betrag versetzt wird, der durch Multiplizieren des Versetzungsbetrags
der Eingangsstange 38 um eine proportionale Verstärkung (K1)
erhalten wird. Obwohl es hinsichtlich der Steuerbarkeit bevorzugt
ist, dass K1 1 ist, kann der K1-Wert vorübergehend auf
einen Wert geändert werden, der 1 übersteigt,
wenn eine große Bremskraft, die einen Betrag eines Bremsvorgangs
eines Fahrers übersteigt, aufgrund einer Notfallbremsung
oder dergleichen erforderlich ist. Da der Hauptzylinderdruck im Vergleich
zu einem Zeitpunkt des normalen Betriebs (wenn K1 = 1) um denselben
Bremsbetätigungsbetrag erhöht werden kann, kann
infolgedessen eine größere Bremskraft erzeugt
werden. Dabei kann die Bestimmung eines Notfallbremsens beispielsweise durch
Bestimmen durchgeführt werden, ob ein Zeitänderungsverhältnis eines
Signals der Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8 einen
vorgegebenen Wert übersteigt oder nicht. Wie vorstehend beschrieben,
ist es gemäß dem variablen Booststeuervorgang
möglich, den Ausgangshydraulikdruck des Hauptzylinders 9 nach
Maßgabe des Versetzungsbetrags der Eingangsstange 38,
der eine Bremsanforderung von dem Fahrer begleitet, zu erhöhen
oder zu senken. Indem der erzeugte Hydraulikdruck des Hauptzylinders 9 den
Radzylindern 104a bis 104d der Räder
durch den Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 zugeführt
wird, kann eine Reibungsbremskraft nach Maßgabe der Anforderung
des Fahrers erzeugt werden.
-
Indem
K1 auf einen Wert kleiner 1 geändert wird, ist es weiterhin
möglich, eine regenerative kooperative Bremssteuerung in
einem Hybridfahrzeug anzuwenden. Wenn beim Betätigen des
Bremspedals 100 ein regeneratives Bremsen arbeitet, wird eine
regenerative kooperative Bremssteuerung ausgeführt, die
den Bremshydraulikdruck um einen Bremsbetrag verringert, der durch
regeneratives Bremsen erhalten wird. Genauer gesagt, steuert die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 den
Elektromotor 20 des Bremssteuersystems 1 so, dass
die Umlaufspindelwelle 27 um einen Betrag zurückbewegt
wird, der notwendig ist, um den Druck auf der Grundlage eines Signals
von dem Drehmelder innerhalb des Elektromotors 20 zu verringern.
Als Reaktion darauf bewegt sich der primäre Kolben 40 des Hauptzylinders 9 um
einen vorgegebenen Hubbetrag zurück.
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Als
Nächstes wird die Verarbeitung für eine automatische
Bremssteuerung beschrieben. Die Verarbeitung betreffend eine automatische
Bremssteuerung ist eine Verarbeitung, die den primären
Kolben 40 veranlasst, sich vorwärts oder rückwärts
zu bewegen, um den Betätigungsdruck des Hauptzylinders 9, d.
h. den Ausgangshydraulikdruck, auf den erforderlichen Hydraulikdruck
der automatischen Bremse (nachstehend als „angeforderter
Automatikbremsen-Hydraulikdruck” bezeichnet) einzustellen.
Es kann in diesem Fall irgendein geeignetes Verfahren als Steuerverfahren
des primären Kolbens 40 angewendet werden. Ein
derartiges Verfahren ist ein Verfahren, das auf der Grundlage einer
zuvor erhaltenen Beziehung zwischen dem Versetzungsbetrag des primären
Kolbens und dem Hauptzylinderdruck, der in einer Tabelle gespeichert
ist, einen Versetzungsbetrag des primären Kolbens extrahiert,
der den angeforderten Automatikbremsen-Hydraulikdruck erzielt und
jenen Versetzungsbetrag als Sollwert einstellt. Ein weiteres verfügbares
Verfahren ist ein Verfahren, das einen mit einem Hauptzylinder-Drucksensor 57 erfassten
Hauptzylinderdruck rückführt. In diesem Zusammenhang
ist es möglich, den angeforderten Automatikbremsen-Hydraulikdruck
von einer externen Einrichtung zu empfangen und das Steuerverfahren
kann bei verschiedenen Bremssteuerungen angewendet werden, wie zum
Beispiel Verkehrsverfolgungssteuerung, Verkehrsspurabweichungs-Vermeidungssteuerung,
Hindernisvermeidungssteuerung und dergleichen.
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Als
Nächstes wird die Konfiguration und Betätigung
des Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 beschrieben. Der
Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 beinhaltet Auslass-Schieber-Ventile 50a und 50b,
die eine Steuerung durchführen, um Hydraulikfluid, das
an dem Hauptzylinder 9 mit Druck beaufschlagt wird, jedem
Radzylinder 104a bis 104d zuzuführen,
Einlass-Schieber-Ventile 51a und 51b, die eine
Steuerung durchführen, um Pumpen 54a und 54b Hydraulikfluid
zuzuführen, das an dem Hauptzylinder mit Druck beaufschlagt
wird, Einlassventile 52a bis 52d, die die Zufuhr
von Hydraulikfluid zu jedem Radzylinder 104a bis 104d von
dem Hauptzylinder oder einer Pumpe steuern, Auslassventile 53a bis 53d,
die eine Drucksenkung der Radzylinder 104a bis 104d steuern,
Pumpen 54a und 54b, die den am Hauptzylinder 9 erzeugten
Betätigungsdruck verstärken, und einen Motor 55,
der die Pumpen antreibt. Der Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 ist
mit einer Antiblockier-Steuerfunktion und einer Fahrzeugverhaltensstabilisierungs-Steuerfunktion ausgestattet.
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Der
Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 wird von zwei Systemen
gebildet, nämlich einem ersten Bremssystem, das eine Zufuhr
von Hydraulikfluid von der primären Fluidkammer 42 erhält
und eine Bremskraft des VL-Rads und des HR-Rads steuert, und ein
zweites Bremssystem, das eine Zufuhr von Hydraulikfluid von der
sekundären Fluidkammer 43 erhält und
eine Bremskraft des VR-Rads und des HL-Rads steuert. Durch Übernahme
dieser Konfiguration ist es möglich, die Bremskraft von
zwei Rädern an diagonal gegenüberliegenden Ecken
mittels des anderen Bremssystems sicherzustellen, das normal arbeitet,
selbst wenn eines der Bremssysteme ausfällt, und daher
wird das Verhalten des Fahrzeugs stabil gehalten.
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Die
Auslass-Schieber-Ventile 50a und 50b sind zwischen
dem Hauptzylinder 9 und den Einlassventilen 52a bis 52d vorgesehen.
Die Auslass-Schieber-Ventile 50a und 50b sind
geöffnet, wenn Hydraulikfluid, das am Hauptzylinder 9 mit
Druck beaufschlagt worden ist, den Radzylindern 104a bis 104d zugeführt
wird. Die Einlass-Schieber-Ventile 518 und 51b sind
zwischen dem Hauptzylinder 9 und den Pumpen 54a und 54b vorgesehen.
Die Einlass-Schieber-Ventile 51a und 51b sind
geöffnet, wenn der Druck des Hydraulikfluids, das am Hauptzylinder 9 mit
Druck beaufschlagt worden ist, durch die Pumpen erhöht
und den Radzylindern zugeführt wird. Die Einlassventile 52a bis 52d sind
vor den Radzylindern 104a bis 104d vorgesehen
und werden geöffnet, wenn Hydraulikfluid, das am Hauptzylinder oder
den Pumpen mit Druck beaufschlagt worden ist, den Radzylindern zugeführt
wird. Die Auslassventile 53a bis 53d sind hinter
den Radzylindern vorgesehen und werden geöffnet, wenn der
Druck der Radzylinder gesenkt wird. In diesem Zusammenhang sind
die Auslass-Schieber-Ventile, Einlass-Schieber-Ventile, Einlassventile
und Auslassventile jeweils elektromagnetische Ventile, bei denen
ein Ventilöffnen und -schließen durch Zuführen
eines Stroms zu einem (in den Zeichnungen weggelassenen) Elektromagneten durchgeführt
wird, und ein Ausmaß des Öffnens/Schließens
jedes Ventils kann unabhängig durch eine Stromsteuerung
eingestellt werden, die die Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 durchführt.
-
In
dem in 1 gezeigten einen Beispiel eines Ausführungsbeispiels
sind die Auslass-Schieber-Ventile 50a und 50b und
die Einlassventile 52a bis 52d normalerweise offene
Ventile und die Einlass-Schieber-Ventile 51a und 51b und
die Auslassventile 53a bis 53d sind normalerweise
geschlossene Ventile. Durch Übernahme dieser Konfiguration kann
eine Bremskraft nach Maßgabe der Anforderung des Fahrers
erzeugt werden, selbst wenn die Leistungszufuhr zu einem Ventil
aufgrund eines Ausfalls stoppt, da sich die Einlass-Schieber-Ventile 51a und 51b und
die Auslassventile 53a bis 53d schließen
und sich die Auslass-Schieber-Ventile 50a und 50b und
die Einlassventile 52a bis 52d öffnen,
so dass Hydraulikfluid, das an dem Hauptzylinder 9 mit Druck
beaufschlagt wird, an allen Radzylindern 104a bis 104d ankommt.
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Wenn
ein Druck, der den Betätigungsdruck des Hauptzylinders 9 überschreitet,
erforderlich ist, um beispielsweise eine Fahrzeugverhaltensstabilisierungssteuerung,
ein automatisches Bremsen oder dergleichen auszuführen,
heben die Pumpen 54a und 54b den Hauptzylinderdruck
an und führen den Radzylindern 104a bis 104d den
erhöhten Druck zu. Eine Kolbenpumpe, eine Trochoidpumpe,
eine Getriebepumpe oder dergleichen kann für die Pumpen 54a und 54b in
geeigneter Weise verwendet werden.
-
Der
Motor 55 arbeitet mittels elektrischer Leistung, die auf
der Grundlage eines Steuerbefehls der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 zugeführt wird,
und treibt die Pumpen 54a und 54b an, die mit dem
Motor gekoppelt sind. Es ist geeignet, einen Gleichstrommotor, bürstenlosen
Gleichstrommotor, Wechselstrommotor oder dergleichen als Motor zu verwenden.
-
Ein
zweiter Hauptzylinder-Drucksensor 56 ist ein Drucksensor,
der den Hydraulikdruck des Hauptrohrs 102a erfasst.
-
Obwohl
die Konfiguration und Betätigung des Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 vorstehend
beschrieben worden ist, erfasst die Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 zum
Zeitpunkt eines Ausfalls der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 den
Betrag einer Bremsbetätigung des Fahrers durch Erfassen
des Ausgangshydraulikdrucks des Hauptzylinders 9 mit dem
Hauptzylinder-Drucksensor 56 und steuert die Pumpen 54a und 54b und
dergleichen so, dass ein Radzylinderdruck nach Maßgabe dieses
Erfassungswerts erzeugt wird.
-
2 zeigt
ein Beispiel der Schaltungskonfiguration einer Steuervorrichtung
in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
In 2 stellt ein von einem Rahmen 201 mit
dicker Linie umgebener Bereich die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 dar,
ein von einem gepunkteten Rahmen 202 umgebener Bereich
stellt die elektrischen Komponenten und elektrischen Verbindungen
des Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 dar und ein
von einem Rahmen 203 mit dicker Linie umgebener Bereich stellt
ein Teil der Schaltungskonfiguration der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 dar.
Weiterhin stellt ein gepunkteter Rahmen 208 einen Sensor
der Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8 dar.
Obwohl das in 2 veranschaulichte Beispiel zwei
Versetzungssensoren 8a und 8b zeigt, ist die Anzahl
von Versetzungssensoren nicht auf zwei beschränkt und kann
eins oder eine Zahl, die größer als zwei ist,
betragen. Weiterhin kann die Konfiguration mehrere Pedalkraftsensoren
kombinieren, die eine auf das Bremspedal 100 ausgeübte
Niederdruckkraft erfassen oder eine, die einen Versetzungssensor
und einen Pedalkraftsensor kombiniert.
-
Zuerst
wird in der durch den Rahmen 201 mit dicker Linie umgebenen
elektrischen Schaltung eine Gleichstromleistung in eine 5 V-Leistungszufuhrschaltung
1 (215) und eine 5 V-Leistungszufuhrschaltung 2 (216)
von der Fahrzeugleistungszufuhr über eine Leistungszufuhrleitung
und ein Leistungszufuhrrelais 214 eingegeben. Eine durch
die 5 V-Leistungszufuhrschaltungen 1 und 2 erzeugte konstante Spannungsleistung
wird einer ECU (elektronische Steuereinheit) zugeführt.
Das ECU-Leistungszufuhrrelais 214 wird von einem Wecksignal
oder einem Wecksignal, das von einem CAN (Controller Area Network)-Empfang
mit einer CAN-Kommunikationsschnittstelle 218 erzeugt wird,
eingeschaltet. Ein Türschaltsignal, eine Bremsschaltung,
ein IGN(Zündungs-)-Schaltsignal oder dergleichen können
als das Wecksignal dienen. Wenn mehrere Wecksignale verwendet werden,
wird eine Schaltungskonfiguration übernommen, wodurch alle
Signale auf die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 angewendet
werden, und wenn irgendeiner der Schalter der mehreren Signale eingeschaltet
wird, arbeitet das Wecksignal zu der Seite, die das ECU-Leistungszufuhrrelais 214 einschaltet.
Weiterhin ist die Konfiguration dermaßen beschaffen, dass,
wenn die Fahrzeugleistungszufuhr ausfällt, elektrische
Leistung, die über ein Hilfsleistungszufuhrrelais 236 von
der Hilfsstromquelle 12 zugeführt wird, in die
5 V-Leistungszufuhrschaltung 1 (215) und die 5 V-Leistungszufuhrschaltung
2 (216) eingegeben wird. Wie vorstehend beschrieben, wird
eine durch die 5 V-Leistungszufuhrschaltung 1 (215) erhaltene
stabile Leistungszufuhr VCC1 einer CPU 211 zugeführt,
die eine zentrale Steuerschaltung ist. Die durch die 5 V-Leistungszufuhrschaltung
2 (216) erhaltene stabile Leistungszufuhr VCC2 wird einer überwachenden
Steuerschaltung 219 zugeführt.
-
Eine
ausfallsichere Relaisschaltung 213 kann die Leistung abschalten,
die einer Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 von einer
Fahrzeugleistungszufuhrleitung zugeführt wird. Die Zufuhr
und Abschaltung von Leistung zu der Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 von
der Fahrzeugleistungszufuhrleitung kann unter Verwendung der CPU 211 und
der überwachenden Steuerschaltung 219 gesteuert
werden. Wenn die Fahrzeugleistungszufuhr ausfällt, wird
der Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 von der Hilfsstromquelle 12 über das
Hilfsleistungszufuhrrelais 235 Leistung zugeführt.
Diese von außen zugeführte Leistung wird der Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 zugeführt, nachdem
die Leistung zur Entfernung von Rauschen durch eine Filterschaltung 212 geführt
wurde.
-
Als
Nächstes wird ein Verfahren zum Schalten von der Hilfsleistungszufuhr 12 zur
Leistungszufuhr, wenn die Fahrzeugleistungszufuhr ausfällt,
beschrieben. Vorliegend bezieht sich der Begriff „Fahrzeugleistungszufuhr
fällt aus” auf einen Fahrzeugbatterieausfall oder
einen Ausfall bei dem Fahrzeugstromgenerator. Im Fall eines Hybridkraftfahrzeugs oder
eines Elektrofahrzeugs bezieht sich der Begriff „Fahrzeugleistungszufuhr
fällt aus” auf einen Fall, in dem elektrische
Leistung von der Fahrzeugleistungszufuhr der elektrischen Ausrüstung
und den elektronischen Steuergeräten, die in dem Fahrzeug
angebracht sind, aufgrund eines Motorgeneratorausfalls, eines Hochspannungsbatterieausfalls,
eines Gleichstromumrichterausfalls, eines Niederspannungsbatterieausfalls
oder dergleichen nicht mehr zugeführt werden kann.
-
Zuerst
wird ein Fahrzeugleistungszufuhrausfall erfasst, der durch Überwachen
der Spannung der Leistungszufuhrleitung von der Fahrzeugleistungszufuhr
und Bestimmen, dass ein Fahrzeugleistungszufuhrausfall aufgetreten
ist, wenn die überwachte Spannung unter einen vorgegebenen
Wert fällt, durchgeführt. Wenn ein Fahrzeugleistungszufuhrausfall
erfasst wird, wird Leistung von der Hilfsleistungszufuhr durch Einschalten
des Hilfsleistungszufuhrrelais 235 und des Hilfsleistungszufuhrrelais 236,
die sich in einem Aus-Zustand befanden, zugeführt. Wenn
ein Fahrzeugleistungszufuhrausfall erfasst wird und die Hilfsleistungszufuhrrelais 235 und 236 eingeschaltet
werden, ist es bevorzugt, das ECU-Leistungszufuhrrelais 214 und
die ausfallsichere Relaisschaltung 213 auszuschalten. Der
Grund dafür ist, dass, wenn der Fahrzeugleistungszufuhrausfall
ein Kurzschlussfehler zur Erdung des Fahrzeugleistungszufuhrsystems
ist, die Leistung der Hilfsleistungszufuhr verbraucht wird, bis
eine Fahrzeugsicherung vor der Kurzschlussstelle durchbrennt. Weiterhin
kann eine Schaltungskonfiguration übernommen werden, in
der eine Anode auf der Seite der Fahrzeugleistungszufuhr vorgesehen
ist, um eine Diode entweder vor oder hinter dem ECU-Leistungszufuhrrelais 214 und
der ausfallsicheren Relaisschaltung 213 einzuführen.
-
Fahrzeuginformation
von außerhalb der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 und
Steuersignale wie etwa der angeforderte Automatikbremsen-Hydraulikdruck
werden über die CAN-Kommunikationsschnittstellen-Schaltungen 218a und 218b in die
CPU 211 eingegeben. Weiterhin werden die Ausgaben von einem
Drehwinkel-Erfassungssensor 205, einem Motortemperatursensor 206,
Versetzungssensoren 8a und 8b und dem Hauptzylinder-Drucksensor 57,
die auf der Seite des Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 angeordnet
sind, über eine Drehwinkelerfassungssensor-Schnittstellenschaltung 225 bzw.
eine Motortemperatursensor-Schnittstellenschaltung 226 bzw.
Versetzungssensor-Schnittstellenschaltungen 227 und 228 bzw. eine
Hauptzylinderdrucksensor-Schnittstellenschaltung 229 eingegeben.
-
Steuersignale
von externen Geräten und Erfassungswerte verschiedener
Sensoren zur momentanen Zeit und dergleichen werden ebenfalls in
die CPU 211 eingegeben. Auf der Grundlage dieser Eingaben
gibt die CPU 211 ein geeignetes Signal an die Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 aus,
um den Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 zu steuern.
Die Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 ist mit dem Elektromotor 20 innerhalb
des Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 verbunden und
wird von der CPU 211 gesteuert, um Gleichstrom in Wechselstrom
zum Antrieb des Elektromotors 20 umzuwandeln. Eine Phasenstromüberwachungsschaltung 223 und
eine Phasenspannungsüberwachungsschaltung 224 sind
für jede Phase der Dreiphasenausgabe der Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 vorgesehen.
Die jeweiligen Phasenströme und Phasenspannungen werden
von den Monitorschaltungen 223 und 224 überwacht.
Auf der Grundlage dieser Information steuert die CPU 211 die
Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222, um den Elektromotor 20 innerhalb
des Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 geeignet zu
betreiben. Wenn ein von der Phasenspannungsüberwachungsschaltung 224 überwachter
Wert außerhalb eines normalen Bereichs liegt oder eine
Steuerung nach Maßgabe eines Steuerbefehls nicht durchgeführt
werden kann, bestimmt die CPU 211, dass ein Fehler aufgetreten
ist.
-
Eine
Speicherschaltung 230, die beispielsweise von einem EEPROM
gebildet wird, das Ausfallinformation oder dergleichen speichert,
ist in der Schaltung 201 der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 vorgesehen.
Die Speicherschaltung 230 sendet und empfängt
Signale an die/von der CPU 211. Die CPU 211 speichert
erfasste Ausfallinformation und Erfahrungswerte, die zur Steuerung
am Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4 verwendet werden,
wie etwa die Steuerverstärkung und Versetzungswerte verschiedener
Sensoren, in der Speicherschaltung 230. Die überwachende
Steuerschaltung 219 ist in der Schaltung 201 der
Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 vorgesehen und sendet und
empfängt Signale an die/von der CPU 211. Die überwachende
Steuerschaltung 219 überwacht Ausfälle
der CPU 211 und der Ausgangsspannung VCC1 der 5 V-Leistungszufuhrschaltung
1 (215) und dergleichen. Wenn die überwachende
Steuerschaltung 219 eine Anormalität in der CPU 211 oder
der Spannung VCC1 oder dergleichen erfasst, aktiviert die überwachende
Steuerschaltung 219 sofort die ausfallsichere Relaisschaltung 213,
um die Leistungszufuhr zu der Dreiphasen-Motorantriebsschaltung 222 abzuschalten.
Die CPU 211 überwacht die überwachende
Steuerschaltung 219 und die Ausgangsschaltung VCC2 der
5 V-Leistungszufuhrschaltung 1 (216).
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Gemäß Beispiel
1 sind die Hilfsleistungszufuhrrelais 235 und 236 innerhalb
der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 angebracht und
ein Schalten zwischen der Leistungszufuhr von der Fahrzeugleistungszufuhr
und der Leistungszufuhr von der Hilfsleistungszufuhr wird innerhalb
der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 durchgeführt.
Jedoch kann auch eine Konfiguration übernommen werden, in
der die Leistungszufuhr-Steuervorrichtung auf der Seite des Fahrzeugs
so konfiguriert ist, dass sie zwischen der Leistungszufuhr von der
Fahrzeugleistungszufuhr und der Leistungszufuhr von der Hilfsleistungszufuhr
schaltet, und eine Leistungszufuhrleitung zur Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 besteht
aus nur einer Leitung von der Fahrzeugleistungszufuhr.
-
[Beispiel 1]
-
3a veranschaulicht
eine Vorrichtung, die sich auf Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
bezieht. Elektrische Verbindungen zwischen einem Hauptzylinder-Drucksensor
1 (57) und einem Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56)
und ein Verfahren zum Berechnen des Hydraulikdrucks sind nachstehend unter
Verwendung der 3a beschrieben. In diesem Zusammenhang
sind in den Figuren, auf die nachstehend Bezug genommen wird, der
Hauptzylinder mit „HZ” bezeichnet und der Hauptzylinder-Drucksensor
ist mit „HZ-Sensor” bezeichnet.
-
Wie
in 3a gezeigt, sind gemäß Anspruch 1
sowohl der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) als auch der
Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) in dem Hauptzylinder 9 angebracht
und der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) ist mit der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 elektrisch
verbunden.
-
Die
Hauptzylinder-Drucksensor-I/F-(Schnittstellen-)Schaltung 229 beinhaltet
eine Schaltung zur Sensorleistungszufuhr bzw. Leistungszufuhrüberwachung
bzw. Signalüberwachung.
-
Die
Sensorieistungszufuhrschaltung legt eine Bezugsspannung an einen
ratiometrischen Sensor an. Zur Reduzierung von Fluktuationen in
der Ausgangsspannung bezüglich des ausgegebenen Stroms
wird eine Leistungszufuhr, die dem Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57)
zugeführt werden soll, an einer Spannungsfolgeschaltung
erzeugt, die als Bezugsspannung eine stabile Leistungszufuhr VCC1 nimmt,
die mittels der 5 V-Leistungszufuhrschaltung 1 (215) unter
Verwendung eines Betriebsverstärkers erhalten wird, der
mit der Fahrzeugleistungszufuhr angesteuert wird. Dies erfüllt
auch die Rolle eines Erdungskurzschlussschutzes für die
Sensorleistungszufuhrleitung, eines Batteriespannungs-VB-Kurzschlussschutzes
und des Schutzes gegen einen plötzlichen Anstieg statischer
Elektrizität in der Sensorleistungszufuhrleitung.
-
Die
Leistungszufuhrüberwachungsschaltung führt eine
Verarbeitung in einer Stufe aus, bevor eine an der Sensorleistungszufuhrschaltung
erzeugte Leistungszufuhrspannung an einen A/D-Wandler der CPU 211,
die die zentrale Steuerschaltung ist, eingegeben wird. Die Leistungszufuhrüberwachungsschaltung
dient als Rauschfilter und Überspannungsschutzschaltung.
-
Der
Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) gibt eine Signalspannung
aus, die mit einem Hydraulikdruck auf der Grundlage einer Leistungszufuhrspannung,
die an der Sensorleistungszufuhrschaltung erzeugt wird, übereinstimmt.
-
Die
Signalüberwachungsschaltung führt eine Verarbeitung
in einer Stufe aus, bevor die Signalspannung eingegeben wird, die
von dem Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) an den A/D-Wandler
der CPU 211 der zentralen Steuerschaltung ausgegeben wird. Die
Signalsteuerschaltung dient als Rauschfilter und Überspannungsschutzschaltung.
-
Die
CPU 211, die die zentrale Steuerschaltung ist, berechnet
einen Hydraulikdruck auf der Grundlage der von dem A/D-Wandler eingegebenen Leistungszufuhrspannung
und der Signalspannung. Wenn zum Beispiel die Ausgabeeigenschaften
des Hauptzylinder-Drucksensors 1 (57) eine Ausgabe von
10% (0,1 Vpwr) der Leistungszufuhrspannung mit einem Hydraulikdruck
von 0 MPa und eine Ausgabe von 90% (0,9 Vpwr) der Leistungszufuhrspannung
mit einem Hydraulikdruck von 17 MPa sind, wird der Hydraulikdruck
P mit der folgenden Formel berechnet. P = (Vsig/Vpwr – 0,1) × 17/(0,9 – 0,1) wobei
Vpwr: Leistungszufuhrspannung und Vsig: Signalspannung bedeuten.
-
Die
elektrischen Verbindungen und das Verfahren zum Berechnen. des Hydraulikdrucks
der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 und des Hauptzylinder-Drucksensors
1 (57) sind wie vorstehend beschrieben. Die elektrischen
Verbindungen und das Verfahren zum Berechnen des Hydraulikdrucks
der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 und des Hauptzylinder-Drucksensors
2 (56) sind die gleichen wie für die vorstehend
beschriebene Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3.
-
Der
vorstehend beschriebene Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57)
bzw. der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) beinhalten eine
5 V-Leistungszufuhrschaltung 1 (215, 251), eine
5 V-CPU (211 und 252) und eine Schnittstellenschaltung
(229, 253). Daher gibt es wenig gegenseitige Interferenz zwischen
den Sensoren und es ist möglich, den Hauptzylinderdruck
präzise zu erfassen und einen Ausfall durch Vergleichen
von dessen Ausgangswerten zu erfassen.
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Wenn
bei der 5 V-Leistungszufuhrschaltung 1 (215) und der CPU 211 ein
Ausfall auftritt, ist es nicht möglich, die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 zu
steuern, und die Bremskraft fällt auf nur den Betrag der
Pedalniederdrückkraft. Des Weiteren kann der Hauptzylinder-Drucksensor
1 (57) nicht mehr verwendet werden. Jedoch kann gemäß der vorliegenden
Erfindung in diesem Fall die Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5 einen
Bremsbetätigungsbetrag des Fahrers mittels des Arbeitshydraulikdrucks
erfassen, der mit dem Hauptzylinder-Drucksensor 56 erfasst
wird, da der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) normal arbeitet,
und kann einen Radzylinderdruck nach Maßgabe dieses Erfassungswerts erzeugen.
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[Beispiel 2]
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3b veranschaulicht
eine Vorrichtung gemäß Beispiel 2 der vorliegenden
Erfindung. Beispiel 2 unterscheidet sich von Beispiel 1 in der Hinsicht, dass
der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) im Hauptzylinder 9 und
der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) innerhalb des Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 angebracht
ist. Die elektrischen Verbindungen und das Verfahren zum Berechnen
des Hydraulikdrucks des Hauptzylinder-Drucksensors 1 (57)
sind die gleichen wie in dem in 3a veranschaulichten Beispiel
1.
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Als
Nächstes werden mehrere Beispiele beschrieben, die die
Anbringungspositionen des Hauptzylinder-Drucksensors 1 (57)
und des Hauptzylinder-Drucksensors 2 (56) betreffen.
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[Beispiel 3]
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4a zeigt
eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß Beispiel
3, bei der der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) und der
Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) in dem Hauptzylinder 9 angebracht
sind (Beispiel 3 ist ein Beispiel für das äußere Aussehen
der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung). Gemäß Beispiel
3 sind der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) und der Hauptzylinder-Drucksensor
2 (56) auf der Unterseite des Hauptzylinders 9 so
angebracht, dass ein Fluideinlass/-auslass soweit wie möglich
auf der oberen Seite positioniert ist. Durch Anbringen des Hauptzylinder-Drucksensors
1 (57) und des Hauptzylinder-Drucksensors 2 (56)
auf diese Weise wird das Ablassen von Luft von innerhalb der Sensoren
erleichtert, wenn Luft abgelassen wird.
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Des
Weiteren ist es in dem Fall des Einbaus des Hauptzylinder-Drucksensors
1 (57) und des Hauptzylinder-Drucksensors 2 (56)
in der Mitte des Hauptrohrs 102a, das die Fluidkammer 42 des Hauptzylinders
und den Radzylinderdruck-Steuermechanismus 6 verbindet
(siehe 1 oben), notwendig, eine Rohrleitungssystemkomponente
in zwei Komponenten zu teilen und Komponenten zum Anbringen der
Sensoren einzubauen. Jedoch bestehen gemäß Beispiel
3 durch direkten Einbau des Hauptzylinder-Drucksensors 1 (57)
und des Hauptzylinder-Drucksensors 2 (56) in den Hauptzylinder 9 im Vergleich
zu dem Fall des Einbauens der Sensoren in der Mitte des Hauptrohrs
die Vorteile, dass die Komponentenkosten gesenkt werden, die Arbeitsfähigkeit bezüglich
der Montage am Fahrzeug verbessert wird und die Fahrzeugseitengestaltung
eine kompakte Anordnung aufweist.
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[Beispiel 4]
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4b zeigt
eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß Beispiel
4, bei der der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) und der
Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) in dem Hauptzylinder 9 angebracht
sind. (Beispiel 4 ist ein unterschiedliches Beispiel des äußeren
Aussehens der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung). Gemäß Beispiel
4, wie es in 4b gezeigt ist, unterscheiden
sich die Positionen, an denen der Hauptzylinder-Drucksensor 1 (57) und
der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) eingebaut sind, von
den in Beispiel 3 beschriebenen Positionen, wie in 4a veranschaulicht.
Die anderen Details sind die gleichen wie in Beispiel 3.
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[Beispiel 5]
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5a ist
eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Beispiel
5, welches ein Beispiel ist, in dem der Hauptzylinder-Drucksensor
1 (57) und der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56)
nahe der Bremsenbetätigungsseite vorgesehen sind, die ein
unteres Teil der Fluidkammer des Hauptzylinders 9 ist. Gemäß Beispiel
5 können durch Einbauen sowohl des Hauptzylinder-Drucksensors
1 (57) als auch des Hauptzylinder-Drucksensors 2 (56)
hinter der primären Fluidkammer 42 des Hauptzylinders 9 diese
Sensoren in einer kompakten Anordnung auf der Unterseite der primären
Fluidkammer 42 vorgesehen sein und es kann ein Raum auf
der Unterseite der sekundären Fluidkammer 43 gesichert
werden. Da weiterhin die Anzahl der Komponenten reduziert und die Montagearbeit
im Vergleich zu dem Fall vereinfacht ist, in dem der Hauptzylinder-Drucksensor
1 (57) und der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56)
in einer Pipeline vorgesehen sind, die den Hauptzylinder und den Radzylinderdruck-Steuermechanismus
verbindet, ist diese Konfiguration auch hinsichtlich der Kosten
vorteilhaft.
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[Beispiel 6]
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5b ist
eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Beispiel
6. Bei dieser Vorrichtung sind nicht nur der Hauptzylinder-Drucksensor
1 (57) und der Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56)
nahe der Bremsbetätigungsseite, die das untere Teil der
Fluidkammer des Hauptzylinders 9 ist, vorgesehen, sondern
des Weiteren ist ein Strömungskanal zu dem Hauptzylinder-Drucksensor
1 (57) hinter der primären Fluidkammer 42 vorgesehen
und ein Strömungskanal zu dem Hauptzylinder-Drucksensor
2 (56) ist hinter der sekundären Fluidkammer 43 vorgesehen. Da
ein Strömungskanal 44 von der sekundären
Fluidkammer 43 so vorgesehen ist, dass er durch das Innere
einer Wand auf der Unterseite des Zylinders hindurchgeht und bei
dem Hauptzylinder-Drucksensor 2 (56) ankommt, können
gemäß Beispiel 6, wie in 5b gezeigt,
die beiden Hauptzylinder-Drucksensoren, die die Hydraulikdrücke
des primären und sekundären Systems überwachen,
in einer kompakten Anordnung auf der Unterseite der primären
Fluidkammer 42 vorgesehen sein.
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6 veranschaulicht
ein Beispiel eines Flussdiagramms der Vorgänge der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3.
In Schritt S302 wird ein Betätigungsbetrag des Bremspedals 100 unter
Verwendung der Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsvorrichtung 8 gemessen.
In Schritt S304 wird die Sollbremskraft des gesamten Fahrzeugs auf
der Basis des Betätigungsbetrags des Bremspedals 100 berechnet.
In Schritt S306 bestätigt die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3,
ob sich das Fahrzeug in einem regenerativen Bremszustand befindet
oder nicht. In einem Zustand, in dem ein regeneratives Bremsen auf
der Grundlage einer in einem Hybridfahrzeug angebrachten Hybridsteuervorrichtung
angewendet wird, bestimmt eine nicht gezeigte Steuervorrichtung
höherer Ordnung, ob sich das Fahrzeug in einem regenerativen
Bremszustand befindet oder nicht, und sendet einen Befehl an die
Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3. Wenn sich das Fahrzeug nicht
in einem regenerativen Bremsbetätigungsmodus befindet,
wird in Schritt S308 die gesamte Sollbremskraft von der Reibungsbremskraft
bereitgestellt.
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Wenn
sich das Fahrzeug in einem regenerativen Bremsbetätigungsmodus
befindet, wird zuerst die regenerative Bremskraft bestimmt. Als
Nächstes wird in Schritt S310 ein Wert, der durch Subtrahieren der
regenerativen Bremskraft von der berechneten Sollbremskraft ermittelt
wird, als die Sollreibungsbremskraft genommen. Der ausgegebene Hydraulikdruck
des Hauptzylinders 9 wird auf der Grundlage der in Schritt
S308 oder S310 bestimmten Sollreibungsbremskraft berechnet. Währenddessen
wird der tatsächliche ausgegebene Hydraulikdruck des Hauptzylinders 9 mit
dem Hauptzylinder-Drucksensor 57 gemessen. Der Antriebsstrom
des Elektromotors 20 wird auf der Grundlage der Differenz
zwischen dem Sollhydraulikdruck und dem tatsächlichen Hydraulikdruck,
der gemessen wird, sowie einer Schubkraft berechnet, die den Sollhydraulikdruck
begleitet, und der berechnete Antriebsstrom wird dem Elektromotor 30 von
der Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 zugeführt.
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7 veranschaulicht
ein Flussdiagramm der Vorgänge der Radzylinderdruck-Steuervorrichtung 5.
Wenn die Hauptzylinderdruck-Steuervorrichtung 3 und der
Hauptzylinderdruck-Steuermechanismus 4, die den Hauptzylinder 9 betätigen,
in Schritt S322 normal arbeiten, geht der Vorgang zu Schritt S324
weiter. In Schritt S324 wird Hydraulikfluid, das von dem Hauptzylinder 9 gesendet
worden ist, den Radzylindern 104a bis 104d zugeführt.
Wenn in Schritt S322 bestimmt wird, dass eine Anormalität aufgetreten
ist, geht der Vorgang von Schritt 322 zu Schritt S326 weiter,
in dem der ausgegebene Hydraulikdruck des Hauptzylinders 9 von
dem Hauptzylinder-Drucksensor 56 gemessen wird. Der ausgegebene
Hydraulikdruck des Hauptzylinder-Drucksensors 56 repräsentiert
den Betätigungsbetrag des Bremspedals 100. Daher
wird auf der Grundlage des ausgegebenen Hydraulikdrucks des Hauptzylinders 9,
der gemessen worden ist, in Schritt S328 die Sollbremskraft berechnet,
und zusätzlich wird ein Hydraulikdruck berechnet, der den
Radzylindern 104a bis 104d zugeführt
werden sollte, um die Sollbremskraft zu erhalten. In Schritt S330
wird der Motor 55 gesteuert, um den Hydraulikdruck zu erhalten,
der zugeführt werden sollte, und die Pumpen 54a und 54b werden
dadurch angetrieben. In Schritt S332 werden elektromagnetische Ventile 52a bis 52d betätigt,
um den mit den Pumpen 54a und 54b erzeugten Hydraulikdruck
den Radzylindern 104a bis 104d zuzuführen.
Somit ist das System so eingerichtet, dass die Bremskraft selbst
in dem Fall, dass eine Anormalität auftritt, normal arbeitet.
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Weiterhin
kann, da der Hauptzylinder-Drucksensor 56 und der Hauptzylinder-Drucksensor 57 dazu
konfiguriert sind, mittels einer Leistungszufuhrspannung von ihren
jeweiligen Steuervorrichtungen zu arbeiten, eine Messung genauer
durchgeführt werden.
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Merkmale,
Bestandteile und spezifische Einzelheiten der Aufbauten der vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele können ausgetauscht oder
kombiniert werden, um weitere für den jeweiligen Anwendungszweck
optimierte Ausführungsbeispiele zu bilden. Soweit jene
Modifikationen für einen Fachmann auf dem Gebiet leicht
erkennbar sind, sollen sie der Kürze und Prägnanz
der vorliegenden Beschreibung halber implizit durch die obige Beschreibung
offenbart sein, ohne explizit jede mögliche Kombination
zu spezifizieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-296963 [0002, 0005, 0005]
- - JP 2008-30599 [0003, 0006, 0006]
- - JP 2009-40290 [0004, 0007]