DE102009056479A1

DE102009056479A1 - Anbaugerät für Gabelstapler mit verstellbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme

Info

Publication number: DE102009056479A1
Application number: DE102009056479A
Authority: DE
Original assignee: DURWEN MASCHB GmbH; DURWEN MASCHINENBAU GmbH
Current assignee: DURWEN MASCHB GmbH; DURWEN MASCHINENBAU GmbH
Priority date: 2009-04-16
Filing date: 2009-12-01
Publication date: 2010-11-25
Anticipated expiration: 2029-12-02
Also published as: DE202009005681U1; DE102009056479C5; DE102009056479B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Gabelstapler und andere Fahrzeuge mit seitlich verstellbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme. Solche Geräte müssen möglichst kompakt aufgebaut sein, damit sie bei einem geringen Eigengewicht eine möglichst große Nutzlast aufweisen. Bei der vorliegenden Erfindung sind hierzu die Halterungen, mit denen das Gerät am Fahrzeug befestigt wird, unmittelbar an den Führungsschienen (1, 2) für die lastaufnehmenden Vorrichtungen (13, 14) angebracht und die Hydraulikflüssigkeit wird den Zylindern (7, 8), welche die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich verstellen, über Bohrungen in den Führungsschienen zugeführt. Hierdurch ergibt sich ein sehr geringe Bautiefe des Geräts und damit ein geringes Eigengewicht. Um die Stabilität zu erhöhen, ist der Rahmen bestehend aus Führungsschienen (1, 2) und seitlichen Streben (3) zusätzlich durch Winkelelemente (16) in den Ecken verstärkt. Das Gerät läßt sich an nahezu allen Typen von Flurförderzeugen verwenden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Gabelstapler und andere Fahrzeuge mit seitlich verstellbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme. Solche Geräte sind aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt und verfügen in der Regel über je ein Paar oberer und unterer Gleitführungen, in denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich verschiebbar geführt werden. Mit Hilfe von Hydraulikzylindern können die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich relativ zueinander bewegt werden und so an die zu hebende Last angepaßt werden können und diese bei Bedarf auch einklemmen können. Die Hydraulikzylinder sind dabei in der Regel zwischen den beiden Paaren der Gleitführungen angeordnet.
Die Anordnung der Führungen und der Hydraulikzylinder muß dabei den Anforderungen an das Gerät Rechnung tragen. So soll das Gerät insgesamt möglichst kompakt aufgebaut sein, um das Gewicht so gering wie möglich und damit die Nutzlast so groß wie möglich zu halten. Folglich sind die Bauhöhe, vor allem aber die Bautiefe soweit möglich zu reduzieren, da die Bautiefe neben dem Gewicht auch über die Hebelwirkung Einfluß auf die Nutzlast des Geräts hat. Je größer die Bautiefe des Geräts ist, desto weiter ist die Last von der Aufstandsfläche des Fahrzeugs entfernt und desto geringer muß das Gewicht der Last sein, damit sie vom Fahrzeug noch gehoben werden kann.
Diesen Anforderungen an eine möglichst geringe Bautiefe tragen die derzeit bekannten Ausführungsformen der genannten Geräte nicht hinreichend Rechnung. So ist in der 3 der Offenlegungsschrift DE 4041846 ein Gerät beschrieben, bei dem die Gleitführungen paarweise oben und unten horizontal hintereinander angeordnet sind. Dies führt zu einer vergleichsweise großen Bautiefe, die sich ungünstig auf die Nutzlast des Geräts auswirkt. Günstiger ist die in der Patentschrift EP 32449 beschriebene Anordnung der Gleitführungen in einer vertikalen Ebene jeweils oben und unten paarweise übereinander. Aber auch hier ist zwischen den Gleitführungen und den Halterungen, mit denen das Gerät am Fahrzeug befestigt wird, ein massiver Rahmen dargestellt, der die Bautiefe unnötig vergrößert.
Auch bei dem in der Patentschrift EP 628511 beschriebenen Gerät befindet sich hinter den Gleitführungen ein Rahmen, an dem die Gleitführungen befestigt sind, so daß auch hier eine größere Bautiefe als nötig vorliegt. Zusätzlich sind bei dem Gerät die Hydraulikzylinder in den Gleitführungen untergebracht. Dadurch verringert sich bei einer vorgegebenen Bautiefe der realisierbare Zylinderdurchmesser gegenüber einer Lösung, bei der die Hydraulikzylinder zwischen den Gleitführungspaaren angeordnet sind. Ein geringer Zylinderdurchmesser führt aber zu einer geringeren Klemmkraft des Geräts und schränkt dadurch die mögliche Nutzlast jedenfalls in solchen Fällen ein, in denen die Last von den lastaufnehmenden Vorrichtungen eingeklemmt werden soll.
Die hier vorgestellte Erfindung schlägt daher vor, die Gleitführungspaare (1, 2) in den Rahmen zu integrieren, indem die Gleitführungspaare über seitliche Streben (3, 4) zu einem Rahmen verbunden werden, und die Befestigungselemente (5, 6), mit denen das Gerät am Fahrzeug gehalten wird, ohne Zwischenlage unmittelbar an den Gleitführungen anzubringen. Hierdurch läßt sich die Bautiefe und damit auch das Gewicht des Geräts gegenüber der in der Patentschrift EP 32449 beschriebenen Ausführung weiter reduzieren und somit die Nutzlast erhöhen. Allerdings erfordert eine solche Konstruktion eine besondere Zuführung der Hydraulikflüssigkeit zu den Hydraulikzylindern (7, 8). Würde die Hydraulikflüssigkeit den Zylindern mit Schläuchen, die vor den Gleitführungen verlaufen, zugeführt, so bestünde die Gefahr, daß diese Schläuche durch die Last, welche das Gerät tragen soll, beschädigt würden. Eine Führung von Hydraulikschläuchen hinter den Gleitführungen ist nicht möglich, weil sie dort zwischen dem oberen Paar der Gleitführungen und dem Geräteträger des Fahrzeugs eingeklemmt würden. Das Problem der Zuführung der Hydraulikflüssigkeit wird daher erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem oberen Paar der Gleitführungen (1) vertikale Bohrungen (9) vorgesehen sind, welche die Hydraulikflüssigkeit von einem Ventil (10) oder unmittelbar von den vom Fahrzeug kommenden Hydraulikschläuchen (11) über am unteren Ende der Bohrungen befestigte Schläuche (12) den Hydraulikzylindern zuführen. Über die Hydraulikzylinder lassen sich die lastaufnehmenden Vorrichtungen (13, 14) seitlich verschieben.
Um die Stabilität der Konstruktion zu verbessern, können in den Ecken zur zusätzlichen Verbindung der Gleitführungspaare (1, 2) mit den seitlichen Streben (3, 4) Winkelstücke (15, 16) angebracht werden, welche den Rahmen aus Gleitführungspaaren (1, 2) und seitlichen Streben zusätzlich versteifen.
Dadurch, daß sich die Bohrungen in der hier beschriebenen Lösung unmittelbar im oberen Gleitführungspaar befinden und ein separater Rahmen entbehrlich ist, kann die Bautiefe gegenüber allen bisher bekannten Lösungen reduziert werden. Dadurch kann die Last, welche mit dem Gerät gehoben werden kann in zweifacher Weise erhöht werden. Zum einen reduziert sich durch die geringe Bautiefe der Abstand der Last zur Aufstandsfläche des Fahrzeugs, so daß die Hebelwirkung der Last reduziert wird und dadurch eine größere Last gehoben werden kann. Zum anderen reduziert sich durch die kompaktere Bauweise das Eigengewicht des Geräts, was ebenfalls eine größere Nutzlast zuläßt als bei den bisher bekannten Ausführungen.
Als Vorrichtungen zur Lastaufnahme (13, 14) kommen Gabelzinken, Klemmbacken, Vorrichtungen zum Umgreifen einer Last oder auch andere, an spezielle Lasten angepaßte Vorrichtungen in Frage.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 4041846 A [0003]
- EP 32449 [0003, 0005]
- EP 628511 [0004]

Claims

Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit je einem oberen (1) und einem unteren Paar Führungen (2), an denen zwei oder mehr lastaufnehmende Vorrichtungen (13, 14) seitlich beweglich geführt werden und durch Hydraulikzylinder (7, 8) relativ zueinander bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das obere (1) und das untere (2) Paar Führungen seitlich mit Streben (3, 4) zu einem Rahmen verbunden sind und die Befestigungselemente (5, 6), mit denen das Gerät am Flurförderzeug angebracht ist, unmittelbar an den Führungen angebracht sind.
Anbaugerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikflüssigkeit den Hydraulikzylindern (7, 8) über vertikale Bohrungen (9) in dem oberen Paar Führungen (1) zugeführt wird.
Anbaugerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen bestehend aus den beiden Paaren der Führungen (1, 2) und den seitlichen Streben (3, 4) in den Ecken durch zusätzliche Winkelelemente (15, 16) verstärkt ist.