DE202010002928U1

DE202010002928U1 - Anbaugerät für Gabelstapler mit formschlüssiger Befestigung der lastaufnehmenden Vorrichtungen

Info

Publication number: DE202010002928U1
Application number: DE201020002928
Authority: DE
Original assignee: DURWEN MASCHB GmbH; DURWEN MASCHINENBAU GmbH
Current assignee: DURWEN MASCHB GmbH; DURWEN MASCHINENBAU GmbH
Priority date: 2010-02-27
Filing date: 2010-02-27
Publication date: 2010-06-10
Anticipated expiration: 2020-02-28

Abstract

Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit je einem oberen (1) und einem unteren Paar Führungen (2), an denen zwei oder mehr Träger (3, 4) für lastaufnehmende Vorrichtungen (5, 6) seitlich beweglich geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) formschlüssig mit den Trägern (3, 4) verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät Für Gabelstapler und andere Fahrzeuge mit seitlich verstellbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme. Solche Geräte sind aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt und verfügen in der Regel über je ein Paar oberer und unterer Gleitführungen, in denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich verschiebbar geführt werden. Mit Hilfe von Hydraulikzylindern können die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich relativ zueinander bewegt werden und so an die zu hebende Last angepaßt werden und diese bei Bedarf auch einklemmen.
Die lastaufnehmende Vorrichtungen sind dabei in der Regel mit entsprechenden Trägern verbunden, die sich wiederum über die Hydraulikzylinder seitlich relativ zu einander bewegen lassen. Auf diese Weise kann ein Gerät mit den verschiedensten Arten lastaufnehmender Vorrichtungen ausgerüstet werden. Die Verbindung zwischen Träger und lastaufnehmender Vorrichtung erfolgt dabei stehst kraftschlüssig über Schrauben. Nachteilig ist hierbei, daß die mögliche Vorspannkraft der Schrauben von deren Länge abhängt. Je geringer die Länge der Schrauben, desto geringer ist deren mögliche Vorspannkraft. Lange Schrauben würden jedoch eine entsprechende Bautiefe der Träger und lastaufnehmenden Vorrichtungen bedingen, was wiederum zu einem höheren Gewicht des gesamten Geräts führt und dadurch dessen Nutzlast reduziert. Ermöglichen die Schrauben, mit denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen an den entsprechenden Trägern des Geräts befestigt sind, aufgrund ihrer Länge nur eine geringe Vorspannkraft, so reduziert sich dadurch die mögliche Klemmkraft, die von den lastaufnehmenden Vorrichtungen auf die Last ausgeübt werden kann, da bei höheren Klemmkräften die Gefahr besteht, daß die Vorspannkraft der Schrauben, mit denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen an den Trägern befestigt sind, überschritten wird und die lastaufnehmenden Vorrichtungen sich gegenüber den Trägern verschieben. Im Extremfall kann es dabei zur Beschädigung oder gar Zerstörung der Schrauben kommen.
Diesem Problem versucht die Patentanmeldung WO 2009/061338 dadurch zu begegnen, daß auf der Rückseite der lastaufnehmenden Vorrichtungen eine Nut vorgesehen ist. Dadurch kann mittels einer gewissen Federwirkung, die aus dem Hohlraum zwischen lastaufnehmender Vorrichtung und Träger, welcher wiederum durch die Nut in der lastaufnehmenden Vorrichtung resultiert, die Vorspannkraft der Schrauben, mit denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen an den Trägern befestigt sind, erhöht werden. Es handelt sich allerdings immer noch um eine rein kraftschlüssige Verbindung, so daß das oben dargestellte Problem zwar gemildert aber nicht behoben wird.
Wirklich behoben werden kann das beschriebene Problem nur durch eine formschlüssige Verbindung zwischen lastaufnehmender Vorrichtung. Daher schlägt die hier vorgestellte Erfindung eine formschlüssige Verbindung zwischen Träger (3, 4) und lastaufnehmender Vorrichtung (5, 6) vor. Die Träger werden dabei wie üblich in je einem oberen und unteren Paar Gleitführungen (1, 2) seitlich beweglich geführt und können mit Hilfe von Hydraulikzylindern zeitlich relativ zueinander bewegt werden.
Für die formschlüssige Verbindung zwischen Träger und lastaufnehmender Vorrichtung kommen verschiedene Ausführungen in Betracht. So kann in die Träger eine Nut (7) eingebracht werden, in welche ein ensprechendes hervorstehendes Element (8) an der lastaufnehmenden Vorrichtung exakt paßt. Die Nut kann sich auch in der lastaufnehmenden Vorrichtung befinden. In diesem Fall muß der Träger über ein entsprechendes hervorstehendes Element verfügen, welches wiederum exakt in die Nut in der lastaufnehmenden Vorrichtung paßt.
Die formschlüssige Verbindung zwischen Träger (3, 4) und lastaufnehmender Vorrichtung (5, 6) kann auch über Paßschrauben oder Paßstifte (9, 10) hergestellt werden, indem für jede lastaufnehmende Vorrichtung (5, 6) zwei oder mehr Paßschrauben oder Paßstifte (9, 10) vorgesehen sind, die eine formschlüssige Verbindung zwischen Träger (3, 4) und lastaufnehmender Vorrichtung herstellen. Dabei werden die seitlich wirkenden Kräfte zwischen Träger (3, 4) und lastaufnehmender Vorrichtung über die Paßschrauben oder Paßstifte (9, 10) übertragen.
Als weitere Ausführungsform kommt in Betracht, die Träger (3, 4) mit seitlichen Führungselementen (11, 12) versehen sind, welche die lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) seitlich führen und so die seitlich wirkenden Kräfte zwischen Träger (3, 4) und lastaufnehmender Vorrichtung (5, 6) übertragen.
Die beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Ausführungsbeispiele dar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- WO 2009/061338 [0003]

Claims

Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit je einem oberen (1) und einem unteren Paar Führungen (2), an denen zwei oder mehr Träger (3, 4) für lastaufnehmende Vorrichtungen (5, 6) seitlich beweglich geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) formschlüssig mit den Trägern (3, 4) verbunden sind.
Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Trägern (3, 4) eine Nut (7) befindet und an den lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) ein hervorstehendes Element (8) befindet, welches formschlüssig in die Nut (7) am Träger (3, 4) paßt.
Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) eine Nut befindet und an den Trägern (5, 6) ein hervorstehendes Element befindet, welches formschlüssig in die Nut an den lastaufnehmenden Vorrichtungen paßt.
Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) mittels Paßstiften oder Paßschrauben (9, 10) formschlüssig mit den Trägern verbunden sind.
Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3, 4) über seitliche Führungselemente (11, 12) verfügen, mit denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen (5, 6) formschlüssig an den Trägern (3, 4) gehalten werden.