DE202015001896U1

DE202015001896U1 - Anbaugerät für Gabelstapler mit verstellbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme und integriertem Seitenschub

Info

Publication number: DE202015001896U1
Application number: DE202015001896.3U
Authority: DE
Original assignee: DURWEN MASCHB GmbH; DURWEN MASCHINENBAU GmbH
Current assignee: DURWEN MASCHB GmbH; DURWEN MASCHINENBAU GmbH
Priority date: 2015-03-11
Filing date: 2015-03-11
Publication date: 2015-04-20
Anticipated expiration: 2025-03-12

Abstract

Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit je einer oberen (1) und einem unteren Gleitführung (13) oder einem oberen (2) und unteren (14) Gleitführungspaar, an denen zwei oder mehr lastaufnehmende Vorrichtungen (19, 20) seitlich beweglich geführt werden und durch Hydraulikzylinder (8, 9) relativ zueinander bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gleitführung oder das obere Gleitführungsschiene mit einer Führungsschiene (3) für eine Vorrichtung zur seitlichen Verschiebung des gesamten Anbaugeräts in einem Bauteil integriert sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Gabelstapler und andere Fahrzeuge mit seitlich verstellbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme und integrierte Seitenschubvorrichtung. Solche Geräte mit verstellbaren lastaufnehmenden Vorrichtungen sind aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt, so zum Beispiel aus den Patentschriften EP 32449 , EP 628511 oder DE 10 2009 056 479 , und verfügen in der Regel über je ein Paar oberer und unterer Gleitführungen, in denen die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich verschiebbar geführt werden. Mit Hilfe von Hydraulikzylindern können die lastaufnehmenden Vorrichtungen seitlich relativ zueinander bewegt werden und so an die zu hebende Last angepaßt werden können und diese bei Bedarf auch einklemmen können. Die Hydraulikzylinder sind dabei in der Regel zwischen den beiden Paaren der Gleitführungen angeordnet. Bei nur zwei lastaufnehmenden Vorrichtungen genügt unter Umständen auch je eine einzelne Gleitführung oben und unten, wie auch der Offenlegungsschrift DE 3822762 gezeigt.
Um nun das gesamte Gerät im Verhältnis zum Gabelstapler insgesamt seitlich bewegen zu können, sind die meisten dieser Geräte zusätzlich mit einer zusätzlichen Vorrichtung hierfür ausgerüstet. Solche Vorrichtungen sind teilweise sehr voluminös, wie aus der Offenlegungsschrift DE 10104910 ersichtlich und führen daher zu einer deutlichen Erhöhung der Bautiefe des Anbaugeräts, was sich ungünstig auf die Hebelwirkung der Last und damit auf die Masse der aufnehmbaren Lasten auswirkt.
Die hier vorgestellte Erfindung schlägt daher eine Bauweise vor, welche die Vorrichtung zur Seitenführung mit der oberen Gleitführung (1) oder dem oberen Gleitführungspaar (2) in einem Bauteil integriert. Hierzu weist dieses Bauteil das aus den Zeichnungen 2 oder 3 ersichtliche Profil auf. Hierdurch befinden sich die Führungsschiene (3) zur seitlichen Verschiebung des gesamten Geräts und diejenigen (4, 5, 6, 7) zur seitlichen Verschiebbarkeit der lastaufnehmenden Vorrichtungen vertikal in einer Ebene und reduzieren so die Bautiefe des Geräts signifikant. Das Bauteil, in welches die Führungen integriert sind, kann dabei entweder aus mehreren Profilen zusammengefügt werden, zum Beispiel durch Schweißen, aber auch durch andere Fügetechniken, oder es kann aus einem homogenen Bauteil gefertigt werden, zum Beispiel durch Strangpressen.
Diese Konstruktion erfordert eine besondere Zuführung der Hydraulikflüssigkeit zu den zwischen den Gleitführungen angeordneten Hydraulikzylindern (8, 9), um die Bautiefe hierdurch nicht unnötig zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden in dem oberen Profil miteinander verbundene vertikale (10) und horizontale (11) Bohrungen angebracht. Die Enden der Bohrungen werden verschlossen, zum Beispiel mit Schraubstopfen (12). Auch diagonale Bohrungen sind möglich.
Um die Bautiefe des Geräts zu gering wie möglich zu halten, werden die oberen (1, 2) und unteren Gleitführungen (13, 14) über seitliche Streben (15, 16) zu einem Rahmen verbunden, wie bereits in der Patentschrift DE 10 2009 056 479 beschrieben. Auf diese Weise ergibt sich eine geringstmögliche Bautiefe des gesamten Geräts. Um die Stabilität der Konstruktion zu verbessern, können in den Ecken zur zusätzlichen Verbindung der Gleitführungen (1, 2, 13, 14) mit den seitlichen Streben (15, 16) Winkelstücke (17, 18) angebracht werden, welche den Rahmen aus Gleitführungen und seitlichen Streben zusätzlich versteifen.
Wird das Gerät fest und dauerhaft mit dem Hubmast des Flurförderzeugs verbunden, läßt sich die Bautiefe noch weiter verringern, wie aus Zeichnung 4 ersichtlich.
Als Vorrichtungen zur Lastaufnahme (19, 20) kommen Gabelzinken, Klemmbacken, Vorrichtungen zum Umgreifen einer Last oder auch andere, an spezielle Lasten angepaßte Vorrichtungen in Frage.
Zeichnung 1 zeigt eine Vollansicht des Anbaugeräts. Zeichnung 2 zeigt einen Schnitt durch das Gerät mit oberem und unterem Gleitführungspaar. Zeichnung 3 zeigt einen Schnitt durch das Gerät mit je einer einzelnen Gleitführung oben und unten. Zeichnung 4 zeigt eine Seitenansicht des Geräts in den Hubmast integriert. Zeichnung 5 zeigt einen Schnitt durch die oberen Führungen und Zeichnung 6 zeigt eine Rückansicht des Geräts.
Bezugszeichenliste

1: obere Gleitführung
2: oberes Gleitführungspaar
3: Führung für Vorrichtung zum seitlichen Verschub des Geräts
4: obere Führungsschiene für lastaufnehmende Vorrichtungen
5: oberes Führungsschienenpaar für lastaufnehmende Vorrichtungen
6: untere Führungsschiene für lastaufnehmende Vorrichtungen
7: unteres Führungsschienenpaar für lastaufnehmende Vorrichtungen
8: Hydraulikzylinder
9: Hydraulikzylinder
10: vertikale Bohrungen für die Hydraulikflüssigkeit
11: horizontale Bohrungen für die Hydraulikflüssigkeit
12: Verschlußstopfen
13: untere Gleitführung
14: unteres Gleitführungspaar
15: seitliche Strebe
16: seitliche Strebe
17: Winkelstück zur Verstärkung
18: Winkelstück zur Verstärkung
19: lastaufnehmende Vorrichtung
20: lastaufnehmende Vorrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 32449 [0001]
EP 628511 [0001]
DE 102009056479 [0001, 0005]
DE 3822762 [0001]
DE 10104910 A [0002]

Claims

Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit je einer oberen (1) und einem unteren Gleitführung (13) oder einem oberen (2) und unteren (14) Gleitführungspaar, an denen zwei oder mehr lastaufnehmende Vorrichtungen (19, 20) seitlich beweglich geführt werden und durch Hydraulikzylinder (8, 9) relativ zueinander bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gleitführung oder das obere Gleitführungsschiene mit einer Führungsschiene (3) für eine Vorrichtung zur seitlichen Verschiebung des gesamten Anbaugeräts in einem Bauteil integriert sind.
Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene für den seitlichen Verschub des gesamten Geräts und die obere Führungsschiene oder oberen Führungsschienen für die lastaufnehmenden Vorrichtungen vertikal ungefähr in einer Ebene und horizontal übereinander angeordnet sind.
Anbaugerät nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (1), in dem die Führungsschiene (3) für den seitlichen Verschub des gesamten Geräts und die Führungsschiene für die seitliche Bewegung der lastaufnehmenden Vorrichtungen (4) integriert sind, ein Z-Profil aufweist.
Anbaugerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (1, 2, 13, 14) mit den oberen und unteren Führungsschienen (3, 4, 5, 6, 7) als jeweils ein homogenes Bauteil ausgeführt sind.
Anbaugerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (1, 2, 13, 14) mit den oberen und unteren Führungsschienen (3, 4, 5, 6, 7) aus mehreren Profilen zusammengesetzt sind.
Anbaugerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen (1, 2) und unteren (13, 14) Führungen seitlich mit Streben (15, 16) zu einem Rahmen verbunden sind.
Anbaugerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen bestehend aus den Führungen (1, 2, 13, 14) und den seitlichen Streben (15, 16) in den Ecken durch zusätzliche Winkelelemente (17, 18) verstärkt ist.
Anbaugerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbaugerät fest mit dem Hubmast des Flurförderzeugs verbunden ist.
Anbaugerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikflüssigkeit den Hydraulikzylindern (8, 9) durch Bohrungen (10, 11) in dem Bauteil (1, 2) mit den oberen Führungsschienen (3, 4, 5) zugeführt wird.