DE4022640A1 - Vorsatzgeraet fuer einen hublader mit einer lasthalteeinrichtung - Google Patents
Vorsatzgeraet fuer einen hublader mit einer lasthalteeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät für einen Hublader,
insbesondere einen Gabelstapler, mit einem Hubgerüst, wobei
das Vorsatzgerät mit einer mit ersten Führungsschienen ver
sehenen Einrichtung für seitliches Verschieben der beispiels
weise aus zwei Gabelzinken bestehenden Lastaufnahmefläche
und mit einer längs zumindest annähernd parallel zum Hubge
rüst verlaufenden zweiten Führungsschienen verschiebbaren
Lasthalteeinrichtung, die somit in Richtung zur Lastauf
nahmefläche oder von dieser fort verschiebbar ist und zum
Festhalten der auf der Lastaufnahmefläche aufgenommenen Last
dient.
Bei einem bekannten Vorsatzgerät dieser Gattung sind dem
seitlichen Verschieben dienende Führungsschienen versetzt
voreinander angeordnet und liegt die Mittelachse der der
Lastaufnahmeeinrichtung zugeordneten Führungsschienen vor der
Stirnfläche der am weitesten nach vorne ragenden, dem
seitlichen Verschieben dienenden Führungsschiene und liegt
entsprechend die Vorderfläche dieser Führungsschienen, die
der Lasthalteeinrichtung zugeordnet sind, noch weiter vorne
(DE-PS 29 29 621). Diese Anordnung ist erst durch das
schrittweise Hinzufügen jeweils eines weiteren Führungs
schienensystems entstanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorsatzgerät
der genannten Gattung derart zu gestalten, daß ein möglichst
geringeres Vorbaumaß erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
zumindest die Stirnflächen der ersten, der Gabelverschiebung
zugeordneten Führungsschienen und die Stirnflächen der
zweiten, der Lasthalteeinrichtung zugeordneten Führungs
schienen in einer gemeinsamen Ebene liegen, vorzugsweise
diese Führungsschienen in ihrer Gesamtheit in einer
zugeordneten Ebene liegen. Liegt nämlich die Stirnfläche
einer Führungsschiene bzw. das zugeordnete Führungsschienen
system weiter vorne als das andere bzw. die Stirnfläche
des anderen, so wird durch die weiter vorne liegende
Stirnfläche das Vorbaumaß bestimmt, ohne daß die weiter
zurückliegenden Führungsschienensysteme dadurch besser
ausgenutzt würden. Dabei wird auch die Erkenntnis
berücksichtigt, daß die Größe der aufzunehmenden Kräfte in
allen Führungsschienensystemen in etwa in der gleichen
Größenordnung liegt, das heißt, die Führungsschienensysteme
auch in etwa gleich dimensioniert sein müssen.
Ferner sind auch Vorsatzgeräte bekannt, die zusätzlich zu
einer Lasthalteplatte oder unabhängig vom Vorhandensein
einer solchen mit seitlichen Laststützplatten versehen
sind, die parallel zur Oberfläche der Lastaufnahmefläche,
bei Gabelzinken parallel zu der Ebene der Oberseiten der
Gabelzinken, verschiebbar sind und dazu dienen, durch
seitliche Klemmwirkung die Last von der Seite her zu
stützen, wobei diese seitlichen Stützsysteme auf diesen
zugeordneten Führungsschienen verschiebbar sind, wobei
diese, dem seitlichen Verschieben der Stützplatten zuge
ordneten Führungsschienen im folgenden als dritte Führungs
schienen bezeichnet werden.
Die vorliegende Erfindung kann auch angewendet werden bei
derartigen Vorsatzgeräten mit auf dritten Führungsschienen
seitlich verschiebbaren Stützplatten, wobei dann auch die
Stirnflächen dieser dritten Führungsschienen oder diese
dritten Führungsschienensysteme selbst in einer Ebene mit
dem ersten bzw. gegebenenfalls dem ersten und dem zweiten
Führungsschienensystem bzw. dem jeweils entsprechenden Bau
teil desselben liegen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterausgestaltungsform der Erfin
dung können zumindest die oberen der ersten Führungsschienen
und gegebenenfalls die oberen der ersten und der dritten
Führungsschienen in ihrem mittleren Bereich unterbrochen
sein, wobei sich die zweiten, das heißt die der Lasthalte
einrichtung zugeordneten, Führungsschienen in die Lücke
zwischen den ersten Führungsschienen und gegebenenfalls den
dritten Führungsschienen, das heißt in die Lücke zwischen
den Teilen der ersten Führungsschiene beziehungsweise gege
benenfalls die Lücke zwischen den Teilen der ersten und der
dritten Führungsschienen erstrecken. Durch diese Ausgestal
tungsform ist es möglich, daß sich die Führungsschiene für
die Lasthalteeinrichtung sehr weit nach unten erstreckt und
daß ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Kröpfungen oder Stempel
an der Lasthalteeinrichtung die Andrückfläche der Lasthalte
einrichtung bis auf einen geringen Zwischenraum an die Ober
fläche der Lastaufnahmefläche herangefahren werden kann, so
daß sich die Möglichkeit ergibt, auch aufgenommene Lasten,
die eine sehr geringe Höhe haben, mit der Lasthalteplatte zu
stützen.
Für Vorsatzgeräte mit seitlichen Stützflächen sind Ausge
staltungsformen denkbar, bei denen die Führungsschienen für
die seitliche Verschiebung der seitlichen Stützflächen
identisch sind mit den Führungsschienen für das seitliche
Verschieben der Lastaufnahmefläche, das heißt, daß die
Führungskörper für das seitliche Verschieben der Seitenstütz
flächen auf den gleichen, entsprechend weit erstreckten
Führungsschienen gelagert sind wie die Führungskörper für
das seitliche Verschieben der Lastaufnahmefläche. Infolge der
Identität der Führungsschienen liegen diese somit auch
zwangsläufig in der gleichen Ebene.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die ersten Führungs
schienen und die zweiten Führungsschienen und, soweit
vorhanden, gegebenenfalls auch die dritten Führungs
schienen gleichartig untereinander sind, das heißt, in
Aufbauform, Gestaltung und Querschnittabmessungen gleich
geformt sind und gleiche Abmessungen aufweisen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn alle Führungsschienen
starr unmittelbar mit einem gemeinsamen Rahmengrundbau
teil verbunden sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Vorsatzgerät gemäß der Erfindung in
Ansicht von vorne.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des gleichen Vorsatz
gerätes.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das gleiche Vorsatz
gerät.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht eines Vorsatzgerätes
ähnlich dem Vorsatzgerät gemäß Fig. 1, jedoch zusätz
lich mit seitlichen Stützplatten.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht zu dem Vorsatzgerät
gemäß Fig. 4.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf das Vorsatzgerät
gemäß den Fig. 4 und 5.
Die Lastaufnahmefläche wird durch die Oberflächen 1 der
beiden Gabelzinken gebildet, von denen die eine Gabelzinke
einen annähernd horizontalen Teil 2 und einen aufrechten Teil
3 aufweist und die andere Gabelzinke einen annähernd horizon
talen Teil 4 und einen aufrechten Teil 5 aufweist.
Der aufrechte Teil 3 bzw. 5 jeder der beiden Gabelzinken
2, 3 bzw. 4, 5 ist mit zwei Führungskörpern 6 und 7 starr
verbunden. Der Führungskörper 6 umgreift unter Zwischenschal
tung eines Gleitmaterialkörpers 17 den Kopf 8 der unteren
Führungsschiene, die aus dem Kopf 8 und dem Steg 9 besteht,
wobei dieser Steg 9 mit der Grundrahmenplatte 10 verbunden
ist.
In analoger Weise umgreift Führungskörper 7 den Kopf 11 der
oberen Führungsschiene, die aus diesem Kopf 11 und einem
Steg 12 besteht, der seinerseits starr mit einer Rahmen
grundbauplatte 13 verbunden ist.
Die Gabelzinke 2, 3 ist in analoger Weise auf den Führungs
schienen 8, 9 und 10, 11, 12 gelagert.
Die beiden Rahmengrundbauplatten 10 und 13 sind starr mit
einem Rahmen 14 verbunden, in dem ein Seitenschiebezylinder
15 gelagert ist, wobei dieser gesamte Rahmen 14 mittels einer
Seitenschiebeeinrichtung 16 seitlich verschiebbar ist und
mit einer Aufhängenase 18 versehen ist, die zum An
hängen an die Gabelträgerplatte eines Gabelstaplers dient,
wobei die Abstützrolle 19 sich gegen das untere Teil der
Gabelträgerplatte lehnt und die Haltenase 20 den unteren
Bereich der Gabelträgerplatte umfaßt, wobei diese Gabel
trägerplatte dem Hubschlitten zugeordnet ist und in der
Zeichnung nicht mehr dargestellt ist.
Um eine aufgenommene Last festzuhalten, ist eine Lastauf
nahmeeinrichtung vorgesehen, deren Andrückfläche 21 dazu
dient, eine auf der durch die Flächen 1 gebildete Lastauf
nahmefläche aufgenommene Last gegen diese Lastaufnahme
fläche zu drücken. Diese Andrückfläche 21 ist an einer
Lasthalteplatte 22 gebildet, die an einem Auslegerarm 23
gelagert ist, der mit einer Halteplatte 24 verbunden ist. Die
Halteplatte 24 ist mit zwei Führungskörpern verbunden, von
denen der eine aus zwei U-Profilen 25 und 26 besteht und der
andere aus zwei U-Profilen 27 und 28 besteht.
Der Führungskörper 25, 26 umgreift den Kopf 29 einer
Führungsschiene, die außer dem Kopf 29 einen Steg 30 auf
weist, der in eben solcher Weise mit der Rahmengrundplatte 13
verbunden ist wie die Stege 9 und 12 der Führungsschienen
8, 9 bzw. 11, 12.
In eben solcher Weise umfaßt der Führungskörper 27, 28 den
Kopf 31 einer Führungsschiene, die aus diesem Kopf 31 und
dem Steg 32 besteht, der seinerseits wiederum mit der Rahmen
grundplatte 13 starr verbunden ist.
Auch bei diesen Ausgestaltungsformen ist wieder jeweils
zwischen dem Führungskörper 25, 26 bzw. 27, 28 einerseits und
dem Kopf 29 bzw. 31 der Führungsschiene 29, 30 bzw. 31, 32
ein Gleitmaterialkörper 17 vorgesehen, der aus einem gute
Gleiteigenschaften aufweisenden Metall wie Bronze bestehen
kann, vorzugsweise aber aus einem Kunststoff mit guten
Gleiteigenschaften besteht, vorzugsweise aus Polyamid. Die
Führungskörper 26 und 27 sind mit einem Querhaupt 34
verbunden, welches seinerseits mit der Kolbenstange 35
verbunden ist, die ihrerseits mit einem in dem Zylinder 36
verschiebbaren Kolben verbunden ist. Das Zylinderkolben
aggregat 35, 36 dient somit zum Heben und Senken des Aus
legerarms 23 und damit der Lasthalteplatte 21.
Die vorderen Stirnflächen 40 der Köpfe 29, 31 und 11 und
8 der Führungsschienen 8, 9 bzw. 11, 12 bzw. 29, 30 bzw.
31, 32 liegen somit in einer Ebene. Die Führungsschienen 8, 9
und 11, 12 und 29, 30 und 31, 32 weisen auch die gleichen
Abmessungen auf und liegen somit in der Gesamtheit in der
jeweils gleichen Ebene.
Das Vorsatzgerät gemäß den Fig. 4, 5 und 6 ist im Grund
prinzip in gleicher Weise aufgebaut wie das Vorsatzgerät
gemäß den Fig. 1, 2 und 3, weist jedoch zusätzlich zwei
seitliche Stützplatten 41 und 42 auf.
Zur seitlichen Verschiebung dieser seitlichen Stützplatten
41 und 42 sind zwei zusätzliche Führungsschienen vorge
sehen, von denen die obere aus einem Kopf 43 und einem Steg
44 besteht und die untere aus einem Kopf 45 und einem Steg
46 besteht, wobei diese Stege 44 und 46 an den gleichen
Rahmengrundplatten 10 und 13 befestigt sind wie die dem
seitlichen Verschieben der Gabelzinken dienenden Führungs
schienen. Der Kopf 45 der Führungsschiene 45, 46 wird von
einem Führungskörper 47 umfaßt, der starr mit einem Stütz
ausleger 48 verbunden ist, der seinerseits starr mit der
seitlichen Stützplatte 41 verbunden ist. Die seitliche
Stützplatte 41 ist weiterhin starr mit dem Stützausleger
49 verbunden, der seinerseits mit einem Führungskörper
50 verbunden ist, der den Kopf 43 der Führungsschiene 43,
44 umfaßt.
Auch die Stirnflächen der Köpfe und die Köpfe insgesamt und
die Stege und damit die Führungsschienen 45, 46 und 43, 44
insgesamt liegen in jeweils der gleichen Ebene wie die dem
seitlichen Verschieben zugeordneten Führungsschienen 8, 9 und
11, 12 und die dem Verschieben der Lasthalteplatte 22
zugeordneten Führungsschienen 29, 30 und 31, 32.
Die Führungsschiene 42 ist in analoger Weise mit Stützkörpern
51 und 52 verbunden, wobei der Stützkörper 51 mit einem
Führungskörper 53 verbunden ist, der dem Führungskörper 47
entspricht und ebenso wie dieser auf der Führungsschiene 45,
46 gelagert ist. In ebensolcher Weise ist der Stützkörper 52
mit einem Führungskörper 54 verbunden, der ebenso wie der
Führungskörper 50 auf der Führungsschiene 43, 44 gelagert
ist.
Die Kolbenstangen der Zylinderkolbenaggregate 56 sind über
jeweils einen Verbindungsarm 58 mit der zugeordneten
Stützplatte 41 bzw. 42 verbunden und dienen dem seitlichen
Verschieben derselben.
Claims (7)
1. Vorsatzgerät für einen Hublader mit einem Hubgerüst mit
einer mit ersten Führungsschienen versehenen Einrichtung
für seitliches Verschieben der Lastaufnahmefläche und mit
einer auf zumindest annähernd parallel zum Hubgerüst ver
laufenden zweiten Führungsschienen verschiebbaren Last
halteeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die Stirnflächen (40) der ersten, dem seitlichen Ver
schieben der Lastaufnahmefläche (1) zugeordneten Führungs
schienen und die Stirnflächen (40) der zweiten, der
Lasthalteeinrichtung (21, 22, 23) zugeordneten Führungs
schienen (29, 30 und 31, 32) in einer Ebene angeordnet
sind.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten, der Gabelverschiebung zugeordneten Führungs
schienen (8, 9 und 11, 12) und die zweiten, der Lasthalte
einrichtung (21, 22, 23) zugeordneten Führungsschienen
(29, 30 und 31, 32) in einer Ebene angeordnet sind.
3. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei zu
sätzlich seitlich auf dritten Führungsschienen verschieb
bare Stützplatten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritten Führungsschienen (43, 44 und 45, 46) in
der gleichen Ebene angeordnet sind wie die ersten Füh
rungsschienen (8, 9 und 11, 12) und die zweiten Führungs
schienen (29, 30 und 31, 32) .
4. Vorsatzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die oberen der ersten
Führungsschienen in ihrem mittleren Bereich unterbrochen
sind und sich die zweiten, der Lasthalteeinrichtung zuge
ordneten Führungsschienen in die Lücke zwischen den beiden
Teilen der ersten Führungsschienen erstrecken.
5. Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten Führungsschienen (8, 9 und
11, 12) gleichartig sind mit den zweiten Führungsschienen
(29, 30 und 31, 32).
6. Vorsatzgerät nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Führungsschienen
(8, 9 und 11, 12) und die zweiten Führungsschienen (29, 30
und 31, 32) und die dritten Führungsschienen (45, 46 und
43, 44) gleichartig sind.
7. Vorsatzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß alle Führungsschienen (8, 9 und
10, 11 und 29, 30 und 31, 32 und 43, 44 und 45, 46) starr
mit einem gemeinsamen Rahmengrundbauteil (10, 13, 14) ver
bunden sind.
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