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Die
Erfindung betrifft eine Schnellwechselvorrichtung zur temporären
Anbringung unterschiedlicher Anbaugeräte an einem Arbeitsfahrzeug,
umfassend wenigstens ein Aufnahmeprofil und wenigstens ein im Bezug
zu dem Aufnahmeprofil bewegliches Sperrprofil, wobei das wenigstens
eine Sperrprofil mit wenigstens einem Hydraulikantrieb in funktionaler
Verbindung steht und durch den Hydraulikantrieb in Bezug zu dem
Aufnahmeprofil bewegbar ist, und der Hydraulikantrieb einen Hydraulikzylinder
mit einer Kolbenstange umfasst.
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Für
vielseitig und für verschiedene Aufgaben eingesetzte Gabelstapler
ist es bekannt, spezielle Anbaugeräte für den
jeweiligen Zweck vorzusehen. Diese Anbaugeräte eignen sich
beispielsweise speziell für den Palettentransport, das
Handling von Coils oder zur Durchführung von Montagearbeiten.
Das jeweilige Anbaugerät wird an einem Arbeitsfahrzeug wie
einem Gabelstapler befestigt und ausgetauscht, wenn ein anderes
Anbaugerät erforderlich ist. Dabei sollte der Austausch
von Anbaugeräten möglichst sicher, in kurzer Zeit
und mit geringem Aufwand erfolgen, da es bei der Bedienung solcher
Geräte erforderlich ist, so schnell wie möglich
von einem Einsatzgebiet zum anderen übergehen zu können,
um Unproduktivität zu vermeiden.
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Hierbei
ist es bekannt, so genannte Schnellwechselvorrichtungen zu verwenden,
mit denen sich unterschiedliche Anbaugeräte möglichst
einfach austauschen und befestigen lassen sollen. Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, ein Anbaugerät über hakenförmige
Aufhängungen in horizontale Streben einer am Hubmast des
Gabelstaplers angebrachten Schnellwechselvorrichtung einzuhängen
und anschließend dort zu verriegeln. Diese üblicherweise seitliche
Verriegelung kann manuell über einen Handhebel oder einen
hydraulischen Zylinder erfolgen, der eine Arretierung der hakenförmigen
Aufhängung auf den horizontalen Streben bewirkt. Die Schnellwechselvorrichtung
kann direkt in den Hubmast eingebaut oder an diesem befestigt sein.
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Aus
der
FR 1 530 628 ist
ferner eine Wechselvorrichtung bekannt, bei der an der Vorderseite
einer Gabelträgerplatte horizontal in Fahrtrichtung ein Zapfen
befestigt ist, auf dem eine Schwinge schwenkbar gelagert ist. An
den beiden Enden der Schwinge ist jeweils eine Koppel gelagert,
die mit zwei in Buchsen geführten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden,
Stangen verbunden ist. An einer der Stangen ist ein Hebel angebracht,
mit dem diese Stange manuell horizontal bewegt werden kann. Über
die Schwinge und die Koppeln wird gleichzeitig auch die andere Stange
in der entgegen gesetzten Richtung bewegt. Wird ein Anbaugerät
an der Gabelwagenplatte eingehängt, wird der Hebel betätigt
und die dann nach außen bewegten Stangen greifen in Führungen
am unteren Ende des Anbaugerätes ein, um das Anbaugerät
mit der Gabelwagenplatte zu verriegeln. Der Hebel kann in einer
Ausbuchtung eingerastet werden, um ihn zu arretieren.
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Um
manuelle Tätigkeiten bei der Verriegelung von solchen Wechselvorrichtungen
zu vermeiden, die für eine Bedienperson kraftzehrend sein können,
haben sich hydraulisch betriebene Verriegelungssysteme als vorteilhaft
erwiesen. Aus dem Bereich der Hoflader ist es beispielsweise aus
der
DE 297 18 705
U1 bekannt, eine Schnellwechsel-Anbauplatte vorzusehen,
an der ein Werkzeug befestigt werden kann und an deren oberer Kante
dazu schwenkbar ein Niederhalter angebracht ist. Der Niederhalter
ist über einen Hydraulikzylinder schwenkbar. Ergänzt
wird diese Schnellwechselvorrichtung durch Rastelemente an der Schnellwechsel-Anbauplatte
und dem Werkzeug.
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Ferner
beschreibt beispielsweise die
DD 216 439 A1 eine Schnellwechselvorrichtung
für Anbaugeräte und insbesondere für
Gabelstapler, die an der Gabelstaplerplatte angebracht ist. Ein
Anbaugerät wird über obere Knaggen an der Gabelstaplerplatte eingehängt,
und liegt an der Gabelstaplerplatte an. Unterhalb der Gabelstaplerplatte
befindet sich eine Profilleiste, die über einen Hydraulikzylinder
und ein Parallelogramm aus an der Gabelstaplerplatte gelagerten
Schwingen vertikal bewegbar ist. Um das Anbaugerät einzuhängen,
wird die Profilleiste beispielsweise durch die Hydraulik nach unten
verfahren. Ist das Anbaugerät positioniert, wird die Profilleiste
nach oben verfahren und umgreift eine Lippe des Anbaugerätes
so, dass das Anbaugerät gehalten wird und nicht mehr nach
vorne schwenken kann. Bei der Demontage des Anbaugerätes
erfolgen die genannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schnellwechselvorrichtung zur temporären
Anbringung unterschiedlicher Anbaugeräte an einem Arbeitsfahrzeug
bereit zustellen, mit der sich eine möglichst einfache
und sichere Montage unterschiedlicher Anbaugeräte erreichen
lässt.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Schnellwechselvorrichtung mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Schnellwechselvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen
2–17.
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Die
erfindungsgemäße Schnellwechselvorrichtung dient
zur temporären Anbringung unterschiedlicher Anbaugeräte
an einem Arbeitsfahrzeug und umfasst wenigstens ein Aufnahmeprofil
und wenigstens ein im Bezug zu diesem Aufnahmeprofil bewegliches
Sperrprofil. Das wenigstens eine Sperrprofil steht mit wenigstens
einem Hydraulikantrieb in funktionaler Verbindung, und durch den
Hydraulikantrieb ist das Sperrprofil in Bezug zu dem Aufnahmeprofil
bewegbar. Ein Hydraulikantrieb umfasst dabei einen Hydraulikzylinder
mit einer Kolbenstange, und erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass ein Ausfahren der Kolbenstange aus dem Hydraulikzylinder eine
Vergrößerung des Abstands zwischen dem Aufnahmeprofil
und dem Sperrprofil bewirkt.
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Durch
ein hydraulisches Anheben oder Absenken des Sperrprofils kann ein
Anbaugerät über entsprechend ausgeformte Elemente
mit der erfindungsgemäßen Schnellwechselvorrichtung
verriegelt werden. Dabei wird die Bewegung des Hydraulikantriebs
direkt auf das Sperrprofil übertragen, wodurch die Vorrichtung
sehr stabil und kompakt ausgebildet werden kann. Ferner ist keine
Grundplatte zur Montage der einzelnen Bauteile erforderlich, sondern das
Aufnahmeprofil, das Sperrprofil und beispielsweise zwei Hydraulikantriebe
können eine rahmenförmige Grundkonstruktion der
Schnellwechselvorrichtung bilden.
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Vorzugsweise
ist das Aufnahmeprofil zum Tragen der Last des Anbaugerätes
ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Sperrprofil
zum Tragen der Last des Anbaugerätes ausgebildet ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein einziges
Sperrprofil vorgesehen, was sich horizontal über die Schnellwechselvorrichtung
erstreckt, und das Sperrprofil steht in funktionaler Verbindung
zu zwei Hydraulikantrieben, die an unterschiedlichen Punkten am
Sperrprofil angreifen.
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Vorzugsweise
ist auch ein einziges Aufnahmeprofil vorgesehen, das sich horizontal über
die Schnellwechselvorrichtung erstreckt. Dieses Aufnahmeprofil ist
beim Betrieb der Schnellwechselvorrichtung vorzugsweise oberhalb
des Sperrprofils angeordnet. Es kann jedoch auch eine umgekehrte
Anordnung vorgesehen sein.
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Das
Aufnahmeprofil weist vorzugsweise an seiner Oberkante wenigstens
eine Quereinkerbung auf, die quer zur Längsachse des Aufnahmeprofils verläuft.
Ferner kann an der Oberkante des Aufnahmeprofils eine Längsnut
vorgesehen sein. Das Gleiche gilt für das Sperrprofil,
das an seiner Unterkante oder seiner Oberkante eine Längsnut
aufweisen kann.
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Auch
kann die Schnellwechselvorrichtung direkt im Hubgerüst
eines Fahrzeugs integriert werden, wobei die Seitenwangen mit Laufrollen
direkt mit der Schnellwechselvorrichtung verbunden werden. Gewicht
und Vorbaumaß der Originalgabelträgerplatte können
so eingespart werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung greift die Kolbenstange
des wenigstens einen Hydraulikantriebs an dem Sperrprofil an, während
der Hydraulikzylinder an dem Aufnahmeprofil angreift. Ferner kann
an dem Aufnahmeprofil und/oder dem Sperrprofil wenigstens eine Schiene
angebracht sein, die entlang des Hydraulikzylinders und der Kolbenstange
des wenigstens einen Hydraulikantriebs und senkrecht zum Aufnahmeprofil
und dem Sperrprofil verläuft.
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Die
wenigstens eine Schiene wird beispielsweise durch ein U-Profil gebildet.
An dem jeweiligen gegenüber liegenden Aufnahmeprofil und/oder Sperrprofil
ist dann ein Gleitelement angebracht, das innerhalb der Schiene
bewegbar ist.
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Vorzugsweise
ist die wenigstens eine Schiene an dem Sperrprofil angebracht, während
das Gleitelement am Aufnahmeprofil angebracht ist. Dies kann jedoch
auch umgekehrt oder als eine Mischung beider Ausführungsformen
ausgeführt sein.
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Vorzugsweise
sind zwei Hydraulikantriebe vorgesehen, und von der Frontseite der
Schnellwechselvorrichtung aus gesehen erstrecken sich auf beiden
Seiten neben dem Hydraulikzylinder und der Kolbenstange der beiden
Hydraulikantriebe jeweils eine Schiene und ein Gleitelement.
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In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erstrecken sich
die wenigstens eine Schiene, das wenigstens eine Gleitelement und
der wenigstens eine Hydraulikantrieb in einer Ebene, die parallel
versetzt zu einer Ebene liegt, in der sich das Aufnahmeprofil und
das Sperrprofil erstrecken.
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Vorzugsweise
weist die Schnellwechselvorrichtung Mittel zur Anbringung der Schnellwechselvorrichtung
an einem Arbeitsfahrzeug auf. Diese Mittel zur Anbringung der Schnellwechselvorrichtung
an einem Arbeitsfahrzeug können wenigstens eine hakenförmige
Aufhängung umfassen.
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Vorzugsweise
sind zwei obere hakenförmige Aufhängungen zur
Aufhängung der Schnellwechselvorrichtung an einem Arbeitsfahrzeug
und zwei untere Fixierelemente vorgesehen, mit denen die Schnellwechselvorrichtung
an einem Arbeitsfahrzeug befestigt werden kann.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schnellwechselvorrichtung
können unterschiedliche Anbaugeräte auf einfache
und schnelle Weise an einem Arbeitsfahrzeug montiert werden. Dabei
ist die manuelle Tätigkeit für eine Person reduziert,
da die Verriegelung des Anbaugerätes mit der Schnellwechselvorrichtung über
hydraulische Antriebe erfolgt, die lediglich von einer Person aktiviert
werden müssen. Hierbei ist es möglich, dass der
Fahrer des Arbeitsfahrzeugs das Fahrzeug selbst nicht verlässt,
sondern lediglich durch ein Bedienmodul im Fahrerhaus die Schnellwechselvorrichtung
bedient. Der Fahrer eines anderen Arbeitsfahrzeugs hängt
unterschiedliche Anbaugeräte an der Schnellwechselvorrichtung
ein, die dann durch schnelles Verriegeln sofort einsatzbereit sind.
Der Wechsel eines Anbaugerätes könnte daher durch
zwei Arbeitsfahrzeuge erfolgen, ohne dass Personen ein Arbeitsfahrzeug
verlassen und manuelle Tätigkeiten durchführen
müssen. Hierdurch kann der Austausch von Anbaugeräten
sicher, in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand erfolgen, was wiederum
Unproduktivität vermeidet.
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Die
Schnellwechselvorrichtung kann mit Kupplungen erweitert werden,
damit auch hydraulische Anschlüsse für hydraulisch
bedienbare Anbaugeräte beim An- und Abkuppeln automatisch
gewechselt werden.
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Die
erfindungsgemäße Schnellwechselvorrichtung ist
dabei sehr kompakt, stabil und unanfällig für
Störungen ausgebildet, wobei sich insbesondere bei einer
rahmenförmigen Grundkonstruktion ein Sichtfenster für
den Fahrer des Arbeitsfahrzeugs realisieren lässt, was
bei vergleichbaren Schnellwechselvorrichtungen aus dem Stand der
Technik nicht gegeben ist.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, dass jedes beliebige
Anbaugerät ohne Anpassungen über eine international
normierte Hakenaufnahme aufgenommen werden kann.
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Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildungen.
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Von
den Abbildungen zeigt:
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1 eine
Frontansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schnellwechselvorrichtung;
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2 eine
Rückansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schnellwechselvorrichtung gemäß 1;
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3 eine
Seitenansicht der Schnellwechselvorrichtung gemäß den 1 und 2 und
ein zu montierendes Anbaugerät;
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4 eine
Seitenansicht der Schnellwechselvorrichtung gemäß 3 in
Aufnahmestellung und ein eingehängtes Anbaugerät;
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5 eine
Seitenansicht der Schnellwechselvorrichtung gemäß 3 in
Verriegelungsstellung und ein befestigtes Anbaugerät; und
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6 eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schnellwechselvorrichtung in Verriegelungsstellung und ein eingehängtes
Anbaugerät.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schnellwechselvorrichtung 10 in einer Frontansicht dargestellt.
Die Schnellwechselvorrichtung 10 kann an einem nicht dargestellten Arbeitsfahrzeug
angebracht werden, wobei die der 1 zu entnehmende
Frontseite bei der Montage an einem Arbeitsfahrzeug auch die Frontseite
der Schnellwechselvorrichtung darstellt. An dieser Frontseite wird
wiederum das ebenfalls nicht dargestellte Anbaugerät angebracht.
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Die
Schnellwechselvorrichtung 10 umfasst wenigstens ein horizontal
verlaufendes Aufnahmeprofil 30 zur Anbringung eines Anbaugerätes.
Das Aufnahmeprofil 30 ist im oberen Bereich der Schnellwechselvorrichtung 10 angeordnet
und dient zum Einhängen eines Anbaugerätes mit
entsprechend ausgebildeten Mitteln, die später erläutert
werden. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde ein einziges, durchgehendes Aufnahmeprofil 30 gewählt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Aufnahmeprofil
in mehrere Teile aufzuteilen und somit mehrere einzelne Aufnahmeprofile
vorzusehen. Mit einem durchgehenden Aufnahmeprofil 30 lässt sich
jedoch eine größere Stabilität der Schnellwechselvorrichtung 10 erreichen.
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Das
Aufnahmeprofil 30 muss über seine Länge
jedoch keinen gleich bleibenden Querschnitt aufweisen, sondern der
Querschnitt kann variieren. Beispielsweise kann es vorgesehen sein,
dass das Aufnahmeprofil 30 in Bereichen, die lediglich
der Verbindung einzelner Bereiche und/oder der Stabilität
dienen, dünner ausgeführt ist als in Bereichen,
in denen ein Anbaugerät eingehängt wird. So könnte
das Gewicht der Schnellwechselvorrichtung gegenüber einem
Aufnahmeprofil mit durchgehend großem Querschnitt reduziert
werden.
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Ferner
kann es vorgesehen sein, dass das Aufnahmeprofil 30 an
seiner Oberkante mehrere Quereinkerbungen 32 aufweist,
die quer zur Längsachse des Aufnahmeprofils 30 verlaufen.
Diese Quereinkerbungen 32 können bei eingehängtem
Anbaugerät ein seitliches Verschieben des Anbaugerätes
verhindern, da entsprechend ausgeformte Elemente an dem Anbaugerät
in diesen Quereinkerbungen 32 einrasten. Die Quereinkerbungen
können auch für eine gezielte Positionierung eines
Anbaugerätes an der Schnellwechselvorrichtung oder zum
direkten Aufnehmen und Arretieren von einzelnen Gabelzinken dienen.
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Vorzugsweise
weist das Aufnahmeprofil 30 an seiner Oberseite eine Längsnut 31 auf,
die ein Einhängen eines Anbaugerätes erleichtert.
Diese Längsnut 31 befindet sich von der Frontseite
der Schnellwechselvorrichtung 10 aus gesehen an der vorderen
Kante des Aufnahmeprofils 30, so dass ein entsprechend
ausgeformtes Bauteil des Anbaugerätes eingehängt
und durch die Längsnut 31 am Herabfallen gehindert
werden kann. Die Längsnut 31 muss ebenfalls nicht
durchgehend ausgeformt sein, sondern sie kann auch unterbrochen
sein, so dass mehrere Längsnuten hintereinander vorgesehen
sein können.
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Die
Schnellwechselvorrichtung 10 weist erfindungsgemäß wenigstens
ein Sperrprofil 40 auf, was im Ausführungsbeispiel
der 1 im unteren Bereich der Schnellwechselvorrichtung 10 angeordnet
ist. Das Sperrprofil 40 kann wie das Aufnahmeprofil 30 durch
mehrere Einzelteile ausgebildet sein, doch auch hier hat sich ein
einzelnes, durchgehendes Profil als vorteilhaft erwiesen. Vorzugsweise weist
das Sperrprofil wie das Aufnahmeprofil 30 wenigstens eine
Längsnut 41 auf, die sich entlang des Sperrprofils 40 erstreckt.
Auch hier können mehrere hintereinander angeordnete Längsnuten
vorgesehen sein.
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Die
Längsnut 41 des Sperrprofils 40 kann
an der Unterseite oder an der Oberseite des Sperrprofils angebracht
sein. Die Anordnung hängt insbesondere von der Funktionsweise
der Schnellwechselvorrichtung 10 ab. Erfolgt eine Verriegelung
der Vorrichtung durch Anheben des Sperrprofils 40, ist
eine Längsnut beispielsweise an der Oberseite angeordnet,
um dann von unten in eine entsprechende Geometrie des Anbaugerätes
einzugreifen. Ein solches Ausführungsbeispiel ist beispielsweise
in 6 dargestellt. Erfolgt eine Verriegelung wie in
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch
Absenken des Sperrprofils, ist die Längsnut an der Unterseite
des Sperrprofils angeordnet und greift dort in die entsprechende
Geometrie eines Anbaugerätes ein.
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Alternativ
oder ergänzend können am Sperrprofil 40 auch
jegliche anders ausgeformte Elemente angebracht sein, die ein Zusammenwirken
mit entsprechenden Geometrien des Anbaugerätes ermöglichen,
um eine Fixierung bzw. Verriegelung des Anbaugerätes zu
erreichen, wenn das Sperrprofil durch einen Hydraulikantrieb aus
einer Aufnahmestellung in eine Verriegelungsstellung bewegt wurde.
Diese Elemente können beispielsweise einzelne Haken, Ausbuchtungen,
Einkerbungen, etc. sein.
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Das
Aufnahmeprofil 30 und das Sperrprofil 40 sind über
wenigstens einen Hydraulikantrieb miteinander verbunden, wobei das
Sperrprofil 40 durch den wenigstens einen Hydraulikantrieb
in Bezug zu dem Aufnahmeprofil 30 bewegt werden kann. Das Aufnahmeprofil 30 steht
somit fest, während das Sperrprofil 40 in Bezug
zum Aufnahmeprofil auf und ab bewegt werden kann.
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Vorzugsweise
sind wie in 1 zwei Hydraulikantriebe vorgesehen,
die von der Frontseite der Schnellwechselvorrichtung 10 aus
gesehen nebeneinander angeordnet sind. Jeder der beiden Hydraulikantriebe
umfasst wenigstens einen Hydraulikzylinder 52 und 53 und
eine darin geführte Kolbenstange 50 und 51.
Vorzugsweise greift die Kolbenstange eines Hydraulikantriebes dabei
wie in 1 an dem Sperrprofil 40 an, während
der Hydraulikzylinder an dem Aufnahmeprofil 30 angreift.
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Die
Verbindung einer Kolbenstange mit dem Sperrprofil 40 erfolgt
direkt oder über zwischengeschaltete Bauteile. Das Gleiche
gilt für das Aufnahmeprofil 30 und den jeweiligen
Hydraulikzylinder. Dabei kann der Hydraulikzylinder, wie es in den 1 und 2 dargestellt
ist, auch in eine größere Baugruppe integriert
sein, die dann mit dem Aufnahmeprofil 30 in fester Verbindung
steht.
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Der
Hydraulikantrieb kann direkt mit dem Aufnahmeprofil 30 in
Verbindung stehen, wie es die 1 und 2 vorsehen,
oder es kann beispielsweise ein Grundplatte vorgesehen sein, an
der sowohl der Hydraulikantrieb als auch das Aufnahmeprofil 30 befestigt
sind. Eine durchgehende Grundplatte hat jedoch den Nachteil einer
möglichen Sichtbehinderung des Fahrers des Arbeitsfahrzeugs,
an dem die Schnellwechselvorrichtung 10 und ein Anbaugerät
angebracht sind. Daher hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die
Schnellwechselvorrichtung 10 rahmenförmig auszubilden,
wobei sich zwischen dem Aufnahmeprofil 30, dem Sperrprofil 40 und
den beiden Hydraulikantrieben eine Sichtöffnung bildet.
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Insbesondere
um bei einer rahmenförmigen Ausbildung der Schnellwechselvorrichtung
gemäß den 1 und 2 eine
ausreichende Stabilität zu gewährleisten, sind
die Hydraulikantriebe vorzugsweise von einem Gleitschienensystem
flankiert. Dazu ist wenigstens eine Schiene vorgesehen, die am Aufnahmeprofil
oder am Sperrprofil befestigt ist, und an dem jeweils anderen Profil
ist ein entsprechendes Gleitelement angebracht, dass innerhalb dieser
Schiene verläuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind vier Schienen 60, 61, 62 und 63 vorgesehen,
die am unteren Sperrprofil 40 angebracht sind. Jeweils
zwei Schienen verlaufen von der Frontseite der Schnellwechselvorrichtung
aus gesehen an beiden Seiten eines Hydraulikantriebs. Die Schienen
werden beispielsweise durch U-Profile gebildet.
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An
dem Aufnahmeprofil 30 sind vier korrespondierende Gleitelemente 70, 71, 72 und 73 angebracht,
die innerhalb der Schienen 60, 61, 62 und 63
verlaufen.
Bei Betrieb der Hydraulikantriebe werden die Gleitelemente 70, 71, 72 und 73 innerhalb
der Schienen 60, 61, 62 und 63 verschoben
und so eine seitliche Führung realisiert. Wie aus 2 in
einer Rückansicht der Schnellwechselvorrichtung 10 ersichtlich,
müssen die Gleitelemente 70, 71, 72 und 73 nicht
als eigenständige Rechteckprofile ausgebildet sein, sondern
sie können auch als breite Nuten bzw. Stufen aus einem
größeren Vollprofil herausgearbeitet oder daran
montiert sein.
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Die
Hydraulikantriebe stehen in Verbindung mit einer in den Figuren
nicht dargestellten Ölversorgung und einer Ansteuerung.
Die Hydraulikantriebe können geeignet ausgebildet sein,
wobei sich die erforderlichen Komponenten für den Fachmann
aus dem Stand der Technik ergeben und daher an dieser Stelle nicht
ausführlich beschrieben werden sollen. Zur Ansteuerung
der Hydraulikantriebe ist vorzugsweise ein ebenfalls nicht dargestelltes
Bedienmodul vorgesehen, über den eine Person die Ver- und
Entriegelung der Schnellwechselvorrichtung mittels der Hydraulikantriebe
auslösen kann. Das Bedienmodul kann sich an der Schnellwechselvorrichtung 10 selbst
oder am Arbeitsfahrzeug befinden, wobei im letzteren Fall eine Kabelverbindung
zwischen Bedienmodul und Schnellwechselvorrichtung 10 vorgesehen
ist. Über ein hydraulisches Sperrventil (nicht dargestellt)
wird in geschlossener Position die Befestigung des Anbaugerätes
gewährleistet.
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Die
erfindungsgemäße Schnellwechselvorrichtung 10 kann
fest in den Vorbau eines Arbeitsfahrzeugs integriert oder selbst
so ausgebildet sein, dass sie temporär an dem Arbeitsfahrzeug
befestigt werden kann. Beispielsweise kann es sich um eine nachrüstbare
Schnellwechselvorrichtung 10 handeln, die an verschiedenen
Arbeitsfahrzeugen befestigt werden kann, um diese wiederum mit verschiedenen Anbaugeräten
ausrüsten zu können.
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Um
die Schnellwechselvorrichtung 10 an einem Arbeitsfahrzeug
befestigen zu können, sind in dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 beispielsweise zwei obere
Aufhängungen 80 und 81 vorgesehen. Diese
Aufhängungen sind nach unten hin durch eine vorspringende
Nut hakenförmig ausgebildet, so dass die Schnellwechselvorrichtung 10 mit diesen
Aufhängungen an einem Arbeitsfahrzeug eingehängt
werden kann. Dieses Einhängen kann beispielsweise mit einem
weiteren Arbeitsfahrzeug wie einem Gabelstapler erfolgen. Um die
Schnellwechselvorrichtung 10 an dem Arbeitsfahrzeug zu
fixieren, sind untere Fixierelemente 90 und 91 vorgesehen, die
nach dem Einhängen fest mit dem Arbeitsfahrzeug verbunden
werden können. Dies kann beispielsweise über Schrauben
und/oder Bolzen erfolgen.
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Die
Fixierelemente 90 und 91 können ebenfalls
durch eine vorspringende Nut hakenförmig ausgebildet sein,
um eine entsprechende Geometrie des Arbeitsfahrzeugs zu hintergreifen.
Dadurch kann insbesondere eine feste Fixierung der Fixierelemente direkt
am Arbeitsfahrzeug vermieden werden, indem die Fixierelemente von
der Schnellwechselvorrichtung 10 lösbar ausgestaltet
sind. Auch dies kann durch Schrauben und/oder Bolzen realisiert
werden, welche die Fixierelemente 90 und 91 lösbar
mit der Schnellwechselvorrichtung 10 verbinden.
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Um
die Schnellwechselvorrichtung 10 an dem Arbeitsfahrzeug
zu befestigen, werden die Fixierelemente 90 und 91 von
der Schnellwechselvorrichtung 10 gelöst und nach
Einhängung der Schnellwechselvorrichtung 10 in
die oberen Aufhängungen 80 und 81 wieder
montiert, wobei sie nun eine entsprechende Geometrie des Arbeitsfahrzeugs
hintergreifen und so eine formschlüssige Verbindung zwischen
Arbeitsfahrzeug und Schnellwechselvorrichtung 10 herstellen.
Dabei muss die Schnellwechselvorrichtung 10 gegebenenfalls
nicht genau an dem Arbeitsfahrzeug ausgerichtet sein, sondern die
Fixierelemente erlauben ein gewisses Spiel zumindest in Querrichtung.
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Die
Verbindung zwischen den oberen Aufhängungen 80 und 81 und
den unteren Fixierelementen 90 und 91 erfolgt
vorzugsweise über die Gleitelemente 70, 71, 72 und 73 bzw.
Vollprofile, aus denen diese Gleitelemente als Nuten oder Stufen
herausgearbeitet sind. In diesem Fall bilden die Profile der Gleitelemente
zusammen mit dem daran angebrachten Aufnahmeprofil 30 und
dem vertikal beweglichen Sperrprofil 40 die rahmenförmige
Konstruktion der Schnellwechselvorrichtung 10.
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Um
die Schnellwechselvorrichtung 10 bei der Montage an einem
Arbeitsfahrzeug vorzugsweise mittig auszurichten, ist ein Zentrierelement 100 vorgesehen,
das auf der Seite der Aufhängungen 80 und 81 und
der Fixierelemente 90 und 91 senkrecht aus der
Schnellwechselvorrichtung 10 hervorragt. Dieses Zentrierelement 100 kann
als Bezugspunkt für eine optische Positionierung der Schnellwechselvorrichtung 10 in
Relation zu einem entsprechenden Bezugspunkt am Arbeitsfahrzeug
genutzt werden, oder das Zentrierelement 100 greift in
eine entsprechende Ausnehmung im Arbeitsfahrzeug ein, wodurch ebenfalls
eine Zentrierung erreicht wird. Außerdem wird über
das Zentrierelement 100 ein seitliches Verrutschen vermieden.
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Möglich
sind auch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Schnellwechselvorrichtung, bei denen ein Aufnahmeprofil unterhalb
eines Sperrprofils angeordnet ist. In diesem Fall würde
ein Anbaugerät in der Aufnahmestellung des Sperrprofils
am unteren Aufnahmeprofil angebracht, in dem es beispielsweise eingehängt
wird. Anschließend wird das Sperrprofil durch einen oder
mehrere Hydraulikantriebe beispielsweise nach oben verfahren, um
unter entsprechend ausgeformte Geometrien des Aufnahmeprofils zu
greifen, wodurch eine Fixierung des Anbaugerätes an der
Schnellwechselvorrichtung erfolgen kann. Das Sperrprofil kann auch
durch die Hydraulik herab gefahren werden, um eine Geometrie des
Anbaugerätes zu übergreifen, was ebenfalls zu einer
Fixierung führt.
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In
diesem Fall lastet das Gewicht auf den Aufhängungen an
dem unteren Aufnahmeprofil und es besteht die Gefahr, dass das Anbaugerät
nach vorne herab fällt, bevor es oben fixiert wurde. Um dies
zu verhindern, können jedoch weitere Elemente vorgesehen
sein, die das Anbaugerät temporär ausreichend
fixieren, bevor es dann mit einem Sperrprofil gemäß der
Erfindung abschließend verriegelt wird. Daher ist die anhand
der Figuren beschriebene Ausführungsform mit einem oberen
Aufnahmeprofil und einem unteren Sperrprofil zwar zu bevorzugen,
sie stellt aber nicht die einzige mögliche Ausführungsform
der Erfindung dar.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen sehen ferner stets vor,
dass ein Anbaugerät an dem Aufnahmeprofil angebracht wird
und die Last des Anbaugerätes somit an diesem Aufnahmeprofil
hängt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung dient das Sperrprofil jedoch gleichzeitig auch als Aufnahmeprofil,
so dass das Anbaugerät an dem Sperrprofil angebracht ist
und die Last des Anbaugerätes an dem Sperrprofil hängt.
Beispielsweise wird das Anbaugerät an einem oberen oder
unteren Sperrprofil eingehängt und das Sperrprofil wird
zusammen mit dem Anbaugerät nach oben oder unten bewegt,
um dann mit entsprechenden Elementen in die Geometrie eines weiteren
Profils einzugreifen. Dieses weitere Profil ist hier nicht als Aufnahmeprofil
zu bezeichnen, da es kein Anbaugerät aufnimmt, aber im
Sinne dieser Erfindung werden alle Ausführungsformen dieses
Profils unabhängig von ihrer Funktion als Aufnahmeprofil
bezeichnet. Der Begriff „Aufnahmeprofil” im Sinne
dieser Erfindung bedeutet somit nicht zwingend, dass es sich um
ein Profil handelt, an dem die Last eines Anbaugerätes
hängt.
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Dies
gilt auch für Ausführungsformen, bei denen zwei
parallel verlaufende Profile durch Hydraulikantriebe aufeinander
zu und voneinander weg bewegt werden. Es handelt sich somit nicht
um ein erstes, fest stehendes Profil und ein im Bezug zu diesem Profil
bewegliches zweites Profil, sondern beide Profile sind im Bezug
zur Schnellwechselvorrichtung in gegenläufige Richtungen
beweglich ausgebildet. Der Abstand zwischen den beiden Profilen
wird durch wenigstens zwei gegenläufig arbeitende Hydraulikantriebe
vergrößert, um eine Verriegelung zu erreichen, während
eine Verringerung des Abstands ein Lösen des Anbaugerätes
ermöglicht.
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Bei
diesen Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch wenigstens
ein Profil, an dem ein Anbaugerät angebracht ist, beweglich
ausgeführt und wird durch wenigstens einen Hydraulikantrieb
in Bezug zu einem weiteren Profil bewegt. Der oder die mehreren
Hydraulikantriebe müssen somit die Last des Anbaugerätes
tragen und auch bewegen, was nachteilig sein kann. Daher ist die
beschriebene Ausführungsform, bei welcher die Last des
Anbaugerätes an dem unbeweglichen Aufnahmeprofil hängt, zwar
zu bevorzugen, sie stellt aber nicht die einzige mögliche
Ausführungsform der Erfindung dar.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schnellwechselvorrichtung
wird nun anhand der 3 bis 5 erläutert. 3 zeigt
eine Seitenansicht der Schnellwechselvorrichtung 10 mit
einem davor positionierten Anbaugerät 20. Die
Schnellwechselvorrichtung 10 wurde zuvor mit den Aufhängungen 80 und 81 an
einer entsprechenden Struktur (gestrichelte Linien) eines nicht
dargestellten Arbeitsfahrzeugs eingehängt und beispielsweise
mit den Fixierelementen 90 und 91 daran fixiert.
Dabei kann das Zentrierelement 100 für eine Positionierung
der Schnellwechselvorrichtung 10 im Bezug zum Arbeitsfahrzeug
Verwendung finden.
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Ein
Anbaugerät 20 kann mit einem Gabelstapler zur
Schnellwechselvorrichtung transportiert und vor ihr in geeigneter
Höhe positioniert werden. Das Anbaugerät 20 weist ähnlich
wie die Schnellwechselvorrichtung 10 obere hakenförmige
Aufhängungen 21 und untere Fixierelemente 22 auf.
So kann das Anbaugerät 20 vom Gabelstapler angehoben
und mit seinen oberen Aufhängungen 21 am Aufnahmeprofil 30 der
Schnellwechselvorrichtung 10 eingehängt werden.
Der Querschnitt des Aufnahmeprofils 30 und der oberen Aufhängungen 80 und 81 des
Anbaugerätes sind vorzugsweise so aneinander angepasst,
dass sich eine formschlüssige Verbindung ergibt. Wie bereits
beschrieben, kann das Einhängen auch in bestimmten Quereinkerbungen 32 an der
Oberseite des Aufnahmeprofils erfolgen.
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Aufgrund
seines Gewichts liegt das Anbaugerät 20 nach der
Einhängung mit seiner Rückseite an der Schnellwechselvorrichtung 10 an.
Um das Anbaugerät 20 auch fixieren zu können,
wurde die Schnellwechselvorrichtung 10 zuvor durch Betrieb der
Hydraulikantriebe in eine Aufnahmestellung verfahren, bei der sich
das untere Sperrprofil 40 vertikal nach oben bewegt. Das
Sperrprofil 40 wird soweit nach oben verfahren, dass die
Oberkante des unteren Fixierelementes 22 des Anbaugerätes 20 unterhalb
der Unterkante des Sperrprofils 40 liegt. Diese Aufnahmestellung
ist in 3 dargestellt, und 4 zeigt
das in Aufnahmestellung eingehängte Anbaugerät 20.
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Um
das Anbaugerät 20 zu verriegeln, werden die Hydraulikantriebe
betätigt und das Sperrprofil 40 soweit nach unten
bewegt, bis das Sperrprofil 40 mit dem unteren Fixierelement 22 des
Anbaugeräts eine formschlüssige Verbindung herstellt
oder zumindest eine Verriegelung bewirkt. Diese Verriegelungsstellung
ist in 5 dargestellt. Dabei muss das Sperrprofil 40 nicht
zwingend am Fixierelement 22 anliegen und Druck ausüben,
aber eine solche Vorgehensweise bringt den Vorteil mit sich, dass
keine vertikale Bewegung des Anbaugeräts mehr im Bezug zur
Schnellwechselvorrichtung 10 möglich ist.
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Das
Arbeitsfahrzeug kann nun mit dem so verriegelten Anbaugerät 20 eingesetzt
werden, wobei das Anbaugerät sicher an der Schnellwechselvorrichtung 10 und
somit am Arbeitsfahrzeug befestigt ist. Soll ein anderes Anbaugerät
mit diesem Arbeitsfahrzeug verwendet werden, werden die beschriebenen
Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Das Sperrprofil 40 wird
nach oben verfahren, was eine Entriegelung bewirkt und das Anbaugerät 20 kann
mit einem Gabelstapler aufgenommen und von dem Aufnahmeprofil 30 abgehoben
werden. Ein anderes Anbaugerät kann auf die beschriebene
Weise an der Schnellwechselvorrichtung 10 montiert werden.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
eine Verriegelung durch das Sperrprofil nicht durch hydraulisches
Absenken des Sperrprofils erfolgt, sondern durch Anheben des Sperrprofils.
Das Sperrprofil 40' ist hierbei so ausgebildet, dass sich
eine Längsnut an der Oberseite des Sperrprofils 40' befindet.
Entsprechend ist das untere Fixierelement 22' eines angepassten
Anbaugerätes 20' nach unten hakenförmig
ausgebildet. In der Aufnahmestellung wird das Sperrprofil 40' ganz
nach unten verfahren und dann hydraulisch in die Verriegelungsstellung
angehoben, um mit dem Fixierelement 22' des Anbaugerätes 20' zu
verriegeln. Auch so wird ein Herabfallen des Anbaugeräts
verhindert, das Anbaugerät 20' lässt
sich gegebenenfalls aber von dem Aufnahmeprofil 30 abheben.
Um auch dies zu verhindern, kann beispielsweise ein oberer Riegel 101 oder sonstige
Elemente vorgesehen werden, um ein Anheben des Anbaugerätes
vom Aufnahmeprofil zu verhindern.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schnellwechselvorrichtung
- 20,
20'
- Anbaugerät
- 21,
21'
- Aufhängung
des Anbaugeräts
- 22,
22'
- Fixierelement
des Anbaugeräts
- 30
- Aufnahmeprofil
- 31
- Längsnut
des Aufnahmeprofils
- 32
- Quereinkerbung
des Aufnahmeprofils
- 40,
40'
- Sperrprofil
- 41
- Längsnut
des Sperrprofils
- 50,
51
- Hydraulikzylinder
- 52,
53
- Kolbenstange
- 60,
61, 62, 63
- Schiene,
U-Profil
- 70,
71, 72, 73
- Gleitelement
- 80,
81
- Aufhängung
- 90,
91
- Fixierelement
- 100
- Zentrierelement
- 101
- Riegel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 1530628 [0004]
- - DE 29718705 U1 [0005]
- - DD 216439 A1 [0006]