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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten der Fertigmontage
von Stempeln sowie vorzugsweise zum Fertigmontieren der Stempel
durch Anbringen einer Stempelplatte an einem Plattenträger,
wobei die Stempel eine Ruhestellung, in der ein Stempelgehäuse
aus einem Betätigungsbügel vorsteht, und eine
Betriebsstellung aufweisen, in der der Betätigungsbügel
entgegen Federkraft über das Stempelgehäuse vorgeschoben
und sperrbar ist, bei welchem Verfahren die Stempel vor der Fertigmontage
in einer schachtelartigen Verpackung verpackt und bei der Fertigmontage
aus der Verpackung genommen werden, wobei vorbereitete Textplatten
auf Plattenträger der Stempel geklebt werden.
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Weiters
bezieht sich die Erfindung auf eine Stempel-Verpackung mit einem
Schachtelkörper, welche bei einem derartigen Verfahren
verwendet werden kann.
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Stempel,
insbesondere Selbstfärbestempel, wie vorstehend angegeben,
nämlich mit einem Stempelgehäuse und einem entgegen
Federkraft darüber schiebbaren Betätigungsbügel,
der mit einem Stempelplatten-Plattenträger zwecks Vorschieben
beim Herstellen von Stempelabdrucken gekuppelt ist, sind beispielsweise
aus
US 2007-0012206 ,
WO 2005/084953 A2 ,
WO 00/48843 und
AT 380 836 B bekannt.
In der Regel handelt es sich hierbei um Selbstfärbestempel
mit Wendemechanismus, mit einem Farbkissen-Behälter im
Stempelgehäuse sowie einer Stempelplatte, die an einem
Plattenträger angebracht und mit Hilfe eines Wendemechanismus aus
einer oberen Einfärbestellung, in der die Stempelplatte
am Stempelkissen anliegt, in eine untere Abdruckstellung überführbar
ist. Für diese Bewegung wird der Betätigungsbügel
relativ zum auf die zu bedruckende Unterlage aufgesetzten Stempelgehäuse abwärts
geschoben. In dieser abwärts verschobenen Betriebsstellung
oder Stempelstellung kann der Betätigungsbügel
auch mit Hilfe einer Raste oder dgl. üblicherweise am Stempelgehäuse
verriegelt werden.
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Bei
diesen Stempeln ist es üblich, jeden Stempel einzeln in
der entspannten Ruhestellung, in der der Betätigungsbügel
relativ zum Stempelgehäuse nach oben zurückverschoben
ist, in einem eigenen Verpackungskarton zu verpacken. Bekannt ist
es aber auch, mehrere Stempel, nämlich solche ohne Selbstfärbeeinrichtung,
in Reihen in einem oben offenen Schachtelkörper zu verpacken,
wobei die Stempel, da sie nur einen Griff mit daran befestigten
Stempeltypen aufweisen, feste Dimensionen haben; vgl.
JP 51-101810 U ,
JP 59-109383 A und
JP 49-124113 U .
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Üblicherweise
werden weiters bei den hier betroffenen Stempeln die jeweiligen
Stempelplatten erst später, z. B. bei einem Stempelmacher,
montiert, der die Stempel in einer derartigen Einzelverpackung bezieht
und für Kunden die Stempelplatten auf den Plattenträger
aufklebt. Zu diesem Zweck muss der Stempel aus dem Einzelkarton
genommen werden, der Stempel muss zusammengedrückt werden,
und die Raste muss betätigt werden, um den Stempel in der
Betriebsstellung zu sperren. Danach muss eine Schutzfolie vom Plattenträger
abgezogen werden, wobei diese Folie bis zu diesem Zeitpunkt die
Klebeschicht auf dem Plattenträger geschützt hat.
Danach wird die gewünschte Textplatte auf den Plattenträger aufgeklebt.
Sodann kann der Stempel entriegelt werden, und es wird beispielsweise
ein Musterabdruck auf einem vorgefertigten Abdruckkärtchen
angebracht, wobei dieses Abdruckkärtchen danach, nach Abnahme
eines Sichtfensters am Betätigungsbügel, an letzterem
montiert wird.
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Für
die Auslieferung der Stempel mit den montierten Textplatten an die
Endkunden ist nach diesen Vorgängen der Stempel wieder
im Einzelkarton zu verpacken.
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Diese
Vorgangsweise ist mühsam und zeitaufwändig. Abgesehen
davon ist der Verpackungsaufwand hoch, da nicht nur die Stempel
einzeln in Kartons verpackt werden, sondern überdies auch
die Stempel in der expandierten Ruhelage, in der sie eine ungefähr
30% größere Höhe als in der gesperrten
Betriebsstellung einnehmen, verpackt werden müssen.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und eine
einfachere, effizientere Vorgangsweise bzw. Form einer Verpackung
für Stempel vorzuschlagen, wobei insbesondere eine größere Anzahl
von Stempeln einfach für den Versand hergerichtet und überdies
für eine Fertigmontage bereitgestellt werden kann, und
wobei insbesondere Verpackungsvolumen für den Transport
eingespart werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht
die Erfindung ein Verfahren bzw. eine Stempel-Verpackung wie in den
unabhängigen Ansprüchen angegeben vor. Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der
vorliegenden Technik werden mehrere Stempel in zumindest einer Reihe,
bevorzugt in zwei Reihen, pro Reihe jeweils parallel zueinander,
in einer schachtelartigen Verpackung, in einem Schachtelkörper,
der an der Oberseite jedoch offen ist, untergebracht. Die Stempel
sind dabei in ihrer gesperrten Betriebsstellung verpackt, in der
sie ein kleineres Volumen als in der expandierten Ruhestellung einnehmen,
und sie werden in der Verpackung in dieser gesperrten Betriebsstellung
gehalten. Dies kann z. B. direkt durch die an der Verpackung bzw.
an dem Schachtelkörper angebrachte Abdeckung geschehen,
vorzugsweise werden jedoch die Stempel in zwei (oder mehr) Reihen
in der Verpackung derart angeordnet, dass die Stempel einer Reihe
entgegengesetzt zu den Stempeln einer gegenüberliegenden
Reihe gerichtet sind, wobei die Stempel mit ihren Plattenträgern
einander zugewandt sind bzw. aneinander anliegen. Dadurch halten
sich die Stempel in den gegenüberliegenden Reihen gegenseitig
in ihrer verriegelten oder gesperrten Stellung, wobei die Abdeckung
die Stempel gegen ein Herausbewegen aus der Verpackung zurückhält.
Abgesehen davon ist es – insbesondere wenn die Abdeckung
die Verpackung hermetisch verschließt – nicht notwendig,
die üblichen Schutzfolien auf den Plattenträgern
anzubringen. In der vorliegenden Verpackung können nämlich
die Stempel zufolge der Abdeckung staubgeschützt aufbewahrt
werden, und die Klebefolien auf den Plattenträgern bleiben
daher sauber und haftfähig. Gegebenenfalls kann jedoch zwischen
den gegenüberliegenden Stempelreihen eine Trennfolie, z.
B. eine Silikonfolie, als Schutz eingelegt werden. Dies hängt
auch davon ab, mit welchem Druckkleber die Klebefolien an den Plattenträgern
ausgeführt sind. Wenn ein ungewollt festes Haften der einander
gegenüberliegenden Plattenträger aneinander nicht
zu befürchten ist, kann sich jedenfalls eine derartige Trennfolie
erübrigen. Dadurch, dass die Bügel mit ihren Schenkeln
zueinander stehen, schützen sie sich gegenseitig gegen
ein unbeabsichtigtes Entriegeln, so dass die Stempel in der Sperrstellung
sicher verbleiben, solange sie in der Verpackung aufbewahrt sind.
Sofern nur eine Reihe von Stempeln vorhanden ist, wird zweckmäßig
der Verpackungskarton, nämlich der Schachtelkörper, oder
aber die Abdeckung ausreichend stabil ausgeführt, um die
Bügel gegen eine ungewollte Entriegelung zu sichern.
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Tests
haben ergeben, dass in allen Fällen als Abdeckung an der
Verpackung einfach eine Folie, vorzugsweise eine Schrumpffolie,
zum Verschließen der Verpackung angebracht werden kann.
Demgemäß wird als eigentliche Verpackung ein oben
offener Schachtelkörper vorgesehen, über den eine
solche Folie, vorzugsweise Schrumpffolie, gelegt wird, wobei die
Folie seitlich oder an der Bodenseite der Verpackung fixiert wird,
etwa durch Ankleben oder Heißsiegeln.
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Wenn
die Stempel- bzw. Textplatten an den Stempeln angebracht werden
sollen, wird die Abdeckung zum Fertigmontieren entsprechend einer
Ebene, die im Wesentlichen der Ebene der Plattenträger der
reihenförmig angeordneten Stempel entspricht, geöffnet,
um die Plattenträger freizulegen, wonach die Textplatten
auf die noch in der geöffneten Verpackung befindlichen
Plattenträger aufgeklebt werden. Dadurch, dass sich die
Stempel noch in der Verpackung befinden, jedoch die Plattenträger
exponiert sind, können die Textplatten einfach der Reihe
nach auf die Plattenkörper der verpackten Stempel aufgelegt
und angeklebt werden.
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Im
Fall von Verpackungen mit Stempeln mit gegenüberliegenden
Reihen von Stempeln ist es besonders vorteilhaft, wenn die Abdeckung
zur Fertigmontage im Wesentlichen entsprechend einer Linie in Entsprechung
zur Grenzfläche zwischen den zueinanderstehenden Plattenträgern
aufgetrennt wird, wonach die so erhaltenen Verpackungsteile, je
mit z. B. einer Reihe von Stempeln, auseinandergeklappt werden,
wonach die Stempel mit ihren Plattenträgern in exponierter
Stellung vorliegen, woraufhin die Textplatten auf die noch in der
geöffneten Verpackung befindlichen Plattenträger
aufgeklebt werden.
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Die
Abdeckung kann – beispielsweise entsprechend einer aufgedruckten
Linie – aufgeschnitten werden, z. B. mit einem Messer;
wenn ein Aufschneiden mit einem Messer erübrigt werden
soll, kann – im Fall einer Folien-Abdeckung – auch
ein Aufreißfaden an der Folien-Abdeckung vorgesehen sein.
Weiters ist es auch denkbar, eine Aufreißlasche an der
Abdeckung anzubringen, wobei in diesem Fall die Abdeckung auch beispielsweise
aus Karton bestehen kann, die einen Aufreiß-Laschenstreifen über ihre
gesamte Länge mittig aufweist, ähnlich wie es bei
anderen Verpackungen, etwa Lebensmittelverpackungen, bekannt ist.
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Um
die Plattenträger zum Aufkleben der Textplatten zugänglich
zu machen, können im Fall der Verpackung von Stempeln in
zwei oder mehr Reihen weitere vorteilhafte Maßnahmen zum
erleichterten Auseinanderklappen der beiden Hälften der schachtelartigen
Verpackung vorgesehen werden. So ist es insbesondere günstig,
wenn im Boden des Schachtelkörpers eine mittige Faltlinie
vorgesehen wird, die entsprechend der Grenzfläche zwischen den
Plattenträgern der Stempel verläuft, so dass die schachtelartige
Verpackung nach Abnehmen bzw. Öffnen der Abdeckung um diese
Faltlinie auseinandergeklappt werden kann. Die Faltlinie kann durch eine
Schwächungslinie gebildet sein, es kann aber auch eine
Perforationslinie vorgesehen werden, oder es können von
vornherein zwei Schachtelkörper-Hälften über
einen Folienstreifen in der Art eines Filmscharniers gelenkig miteinander
verbunden werden.
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Die
Seitenwände des Schachtelkörpers können
sich bis zur Oberseite der darin verpackten Stempel oder aber bis
etwas unterhalb hiervon erstrecken, um nach dem Öffnen
der Verpackung den Zugang zu den Stempeln am Rand zu erleichtern. Der
Schachtelkörper kann aus einem einfachen Karton bestehen,
wenngleich auch Kunststoff als Material in Frage kommen kann.
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Zur
Fertigmontage der Stempel in einer Verpackung, wobei angenommen
zwei Reihen von Stempeln verpackt sind, wird wie erwähnt
die Abdeckung, vorzugsweise eine Folie, einfach mittig aufgetrennt,
und die beiden Verpackungsteile werden jeweils um 90° auseinandergeschwenkt.
Die in ihrer gesperrten Betriebslage vorliegenden Stempel liegen dann
mit ihren Plattenträgern nach oben gewandt auf einer Unterlage,
und es können nun unmittelbar die jeweiligen Stempel- bzw.
Textplatten auf die Plattenträger aufgeklebt werden. Dabei
ist von großem Vorteil, dass bei diesem Montageprozess
wesentlich effizienter und rascher vorgegangen werden kann als bisher,
vor allem da in einem Durchgang eine größere Anzahl
von Stempeln fertig montiert werden kann, wobei insbesondere auch
das Abziehen von einzelnen Schutzfolien von den Plattenträgern – das
gemäß Stand der Technik wegen der schlechten Zugänglichkeit
besonders zeitintensiv ist – entfallen kann.
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Nach
dem Aufkleben der Textplatten können die Stempel aus der
Verpackung entnommen werden, sie werden dann entsperrt, und es kann
ein Musterabdruck auf den beispielsweise in der Verpackung beigelegten
Abdruckkärtchen angefertigt werden. Danach werden die Sichtfenster
von den Betätigungsbügeln abgenommen und die Abdruckkärtchen montiert,
wonach die Sichtfenster wieder angebracht werden.
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Mit
Hilfe der vorliegenden Verpackungstechnik kann auch ein wesentlicher
Anteil Verpackungsmaterial eingespart werden. Insbesondere ist es denkbar,
die Schachtelkörper auch wiederzuverwenden. Vor allem ist
von Bedeutung, dass bei der vorliegenden Verpackungstechnik die
Stempel um ca. 30% weniger Volumen haben, was auch insgesamt Transportvolumen
einsparen hilft.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, und unter
Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. In
der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1 eine
axonometrische Ansicht eines – an sich bekannten – (Selbstfärbe-)Stempels
in der Ruhestellung, in der sich ein oberer Betätigungsbügel
relativ zu einem unteren Stempelgehäuse in einer oberen
Stellung befindet;
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2 eine
entsprechende axonometrische Darstellung eines solchen Stempels
in der verriegelten Betriebsstellung, in der der Betätigungsbügel
relativ zum Stempelgehäuse nach unten verschoben wurde;
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3, in den Teilfiguren 3A und 3B eine
schaubildliche Ansicht des Stempels gemäß 1 und 2,
mit der Unterseite nach oben gekehrt, wobei in 3A der
Stempel ohne aufgeklebte Stempel- bzw. Textplatte und in 3B mit
Stempel- bzw. Textplatte dargestellt ist;
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4 eine
vorbereitete Verpackung, noch ohne Abdeckung, für 2 × 5
Stempel gemäß 1 bis 3;
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5 diese
Verpackung gemäß 4 mit einer
zusätzlich angebrachten Folien-Abdeckung;
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6 eine
Darstellung dieser Verpackung gemäß 4 und 5 mit
aufgetrennter Folien-Abdeckung und teilweise auseinandergeklappten
Verpackungsteilen;
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7 diese
Verpackung mit komplett auseinandergeklappten Verpackungsteilen
und ohne Folie in schaubildlicher Ansicht, wobei auch bereits eine Textplatte
auf einem der mit den Plattenträgern nach oben gekehrten
Stempeln veranschaulicht ist;
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8 eine
schematische Stirnansicht einer teilweise aufgeklappten Verpackung
mit 2 × 2 Reihen von Stempeln; und
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9 eine
schaubildliche Ansicht einer Verpackung mit einer einzelnen Stempelreihe.
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In
den 1 bis 3 ist ein herkömmlicher Selbstfarbestempel 1 gezeigt,
der – gemäß der Darstellung in 1 – einen über
ein Stempelgehäuse 2 in Richtung eines Pfeiles 3 aufschiebbaren
Betätigungsbügel 4 aufweist, wenn ein
Stempelabdruck auf einer nicht näher gezeigten Unterlage
angefertigt werden soll. Im Inneren des auf der Unterseite offenen
Stempelgehäuses 2 befindet sich ein Stempelplatten-Plattenträger 5,
auf dem beim fertigen Stempel (siehe 3B) eine
Stempel- bzw. Textplatte, nachstehend kurz Textplatte 6 genannt,
aufgeklebt ist. In der in 1 gezeigten
Ruhestellung ist ein in einem horizontalen Schacht eingeschobenes
Stempelfarbkissen 7 ersichtlich, an dem unterseitig in
der gezeigten Ruhestellung der Plattenträger 5 mit
der Textplatte 6 zu deren Einfärbung anliegt.
Aus dieser mit der Textplatte 6 nach oben gekehrten Position wird
der Plattenträger 5 samt Textplatte 6 beim
Abwärtsschieben (Richtung 3) des Betätigungsbügels 4 über
einen an sich bekannten, nicht näher gezeigten Wendemechanismus
um 180° gewendet und abwärts bewegt, so dass die
dann nach unten gerichtete Textplatte 6, nach ihrer Einfärbung,
den gewünschten Abdruck auf der Unterlage erzeugen kann.
Am Betätigungsbügel 4 befindet sich seitlich,
an zumindest einem der beiden Bügel-Schenkel 9, 10,
eine Raste 11, die mit entsprechenden, nicht näher
gezeigten Rastvertiefungen im Stempelgehäuse 2 in herkömmlicher
Weise zusammenwirkt, um den Stempel 1 beispielsweise in
der Ruhestellung gemäß 1 und in
der gesperrten Betriebsstellung gemäß 2 und 3 zu fixieren.
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Der
Betätigungsbügel 4 weist weiters ein oberes
Sichtfenster 12 auf, das zumindest teilweise transparent
ist und unter dem ein als Muster für den Abdruck dienendes
Abdruckkärtchen eingelegt werden kann.
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In 3A ist
der Stempel 1 in der gesperrten Betriebsstellung in um
180° umgedrehter Position noch ohne Textplatte 6 gezeigt,
und in dieser Position kann die Textplatte 6 auf den Plattenträger 5,
der mit einer entsprechenden Klebeschicht, insbesondere einem Druckkleber,
versehen ist, durch Aufdrücken aufgeklebt werden, so dass
dann der fertig montierte Stempel 1 gemäß 3B erhalten
wird. Dieses Aufkleben der Textplatte 6 wird häufig
nicht beim Hersteller, sondern bei einem Stempelmacher oder aber
bei einem Zwischenhändler durchgeführt, und es
ist ein Anliegen der vorliegenden Erfindung, diese Fertigmontage
bei einer großen Anzahl von Stempeln 1 in einer
Sendung möglichst einfach gestalten zu können.
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Gemäß 4 sind
nun mehrere, z. B. 2 × 5, derartige Stempel 1 in
einer Hochkant-Lage, mit einander zugewandten Plattenträgern 5 (s. 3A)
in einer schachtelartigen Verpackung 20 mit einem Schachtelkörper 21,
jedoch noch ohne Abdeckung, untergebracht. Der Schachtelkörper 21 weist
an seiner Bodenseite 22 eine Faltlinie 23 auf,
die sich mittig von der vorderen Stirnseite 24 über
die gesamte Länge des Schachtelkörpers 21 zur
hinteren Stirnseite 25 erstreckt (in 4 ist
nur das vordere Ende der Faltlinie 23 ersichtlich). Der
Schachtelkörper 21 kann beispielsweise aus Karton
bestehen, und die Faltlinie 23 ist dann durch eine Schwächungslinie
oder aber durch eine Perforationslinie gebildet. Die vordere Stirnwand 24 ist
mittig unterteilt, so dass zwei Wandhälften 24A, 24B entstehen,
und Ähnliches gilt für die hintere Stirnwand 25,
auch wenn dies aus 4 bis 7 nicht
ersichtlich ist. Durch diese Ausbildung und durch die Faltlinie 23 ist
es möglich, die schachtelartige Verpackung 20,
d. h. den Schachtelkörper 21, mittig auseinanderzuklappen,
wobei die Klappachse die Faltlinie 23 ist, wie dies aus 6 und 7 ersichtlich
ist, und wie dies nachfolgend noch näher erläutert
werden wird.
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In
der in 4 gezeigten Anordnung der Stempel 1 in
zwei Reihen, beispielsweise zu jeweils fünf Stück,
wird die Verpackung 20 beispielsweise mit Hilfe einer Abdeckung 26 in
Form einer Folie 27, insbesondere einer Schrumpffolie,
verschlossen. Dadurch werden die Stempel 1 im Hinblick
auf eine Lagerung und einen Transport staubdicht in der Verpackung 20 eingeschlossen.
Auf diese Weise bleiben auch die Klebeflächen an den Plattenträgern 5 (s. 3A)
sauber, und es erübrigt sich, eine eigene Schutzfolie auf
diesen Plattenträgern 5 anzubringen, wie dies
früher notwendig war, wenn Stempel gemäß 1 bis 3 einzeln in einem Faltkarton – überdies
in der Ruhelage gemäß 1 – verpackt
wurden.
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Gegebenenfalls
kann zwischen den Plattenträgern 5 der zwei Stempelreihen
eine Trennfolie 28, etwa eine Silikonfolie, eingelegt werden,
um ein Aneinanderhalten der Plattenträger 5 zu
vermeiden. Ob eine derartige Silikonfolie als Trennfolie 28 eingelegt wird,
hängt auch davon ab, wie klebrig die Klebeflächen
der Plattenträger 5 bei einem etwaigen gegenseitigen
Anliegen sind.
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In
der in 4 gezeigten Anordnung verbleiben die in der gesperrten
Betriebsstellung (siehe 2) eingelegten Stempel 1,
da die Stempel 1 dadurch gegen ein Entriegeln gesichert
werden, dass die Bügel 4 gegeneinander stehen
und gegenseitig ein unbeabsichtigtes Entriegeln verhindern. Dadurch ist
auch kein Aufspringen bzw. plötzliches Expandieren unter
der Wirkung der Federmittel, die üblicherweise zwischen
dem Stempelgehäuse 2 und dem Betätigungsbügel 4 wirken,
zu befürchten, wenn die Verpackung 20 geöffnet
wird.
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Um
dieses Öffnen der Verpackung 20 zu bewerkstelligen,
wird die Folien-Abdeckung 26 an der Oberseite der Verpackung 20 in
der Mitte gemäß einer Linie 29 aufgetrennt,
was beispielsweise durch Aufschneiden mit Hilfe eines Messers bewerkstelligt werden
kann. Auch kann in der Folie 27 ein herkömmlicher
Aufreißfaden eingelegt sein, um die Folie 27 entlang
der Linie 29 aufzureißen. Nach diesem Auftrennen
durch Aufschneiden oder Aufreißen können die beiden
Verpackungsteile 20A, 20B um die Faltlinie 23 auseinandergeklappt
werden, wie aus 6 ersichtlich ist. Dabei werden
sukzessive die Stempel 1 der beiden Reihen je um 90° verschwenkt, so
dass sie schließlich mit ihren Plattenträgern 5 nach
oben gewandt in einer zueinander ausgerichteten horizontalen Lage
zu liegen kommen, wie aus 7 ersichtlich
ist. Die vorderen Wandhälften 24A, 24B – und
entsprechend die hinteren Wandhälften 25A, 25B – haben
dabei eine im Vergleich zu 4 um jeweils
90° im Gegenuhrzeigersinn (24A) bzw. Uhrzeigersinn
(24B) verschwenkte Lage eingenommen.
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In
dieser Stellung der geöffneten Verpackung 20 können
die Textplatten 6 rasch und ungehindert auf die Plattenträger 5 aufgeklebt
werden. Von Vorteil ist dabei, dass durch die beschriebene Verpackung 20 wie
erwähnt keine Schutzfolien auf den Plattenträgern 5 notwendig
sind, die vor dem Aufkleben der Textplatten 6 erst mühsam
abgezogen werden müssten, wie dies beim Stand der Technik
der Fall ist. Auf diese Weise können die Stempel 1 in
vergleichsweise großer Zahl rasch durch Aufkleben der Textplatten 6 fertigmontiert
werden, was für Großabnehmer, die eine Vielzahl,
z. B. hunderte, von Stempeln 1 fertig zu montieren haben,
eine wesentliche zeitliche Ersparnis bringt.
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Ein
weiterer Vorteil der beschriebenen Verpackung gemäß 4 bis 7 ist,
dass eine Mehrzahl von Stempeln 1 in der verriegelten oder
gesperrten Betriebsstellung in jeweils einer gemeinsamen Verpackung 20 verpackt
werden, wodurch insgesamt Verpackungsvolumen eingespart werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass eine Einsparung an Volumen für
Lagerung und Transport in der Größenordnung von
30% auf diese Weise möglich ist.
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Auch
kann bei der vorliegenden Verpackung 20 unnötiges
Verpackungsmaterial eingespart werden.
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Die
Faltlinie 23 kann theoretisch auch eine fiktive Faltlinie
sein, indem die schachtelartige Verpackung 20 bzw. der
Schachtelkörper 21 beim Auseinanderklappen der
zwei Verpackungsteile 20A, 20B entlang der Linie
getrennt oder aufgerissen wird, oder indem die beiden Verpackungsteile 20A, 20B in
der Verpackungsstellung gemäß 4 nur
aneinander anliegen. Gegebenenfalls können auch die zwei
Verpackungsteile 20A, 20B entlang ihrer entsprechend der
Linie 23 aneinandergrenzenden Kanten mit Hilfe einer streifenförmigen
Klebefolie in der Art eines Gelenks miteinander verbunden sein.
Im Fall der Ausbildung der Verpackungsteile 20A, 20B aus
Kunststoff kann die Faltlinie 23 auch durch ein Filmscharnier
gebildet sein.
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In 8 ist
schematisch in halb aufgeklappter Stellung eine Verpackung 20 gezeigt,
bei der in jeder Hälfte, d. h. in jedem Verpackungsteil 20A, 20B, mehrere,
z. B. je zwei, Reihen von Stempeln 1 untergebracht sind.
Auch hier werden die beiden Verpackungsteile 20A, 20B entsprechend
der Faltlinie 23 in Richtung der Pfeile auseinandergeklappt,
um schließlich eine Position entsprechend 7 in
horizontaler Ausrichtung, mit den Plattenträgern 5 der Stempel 1 nach
oben gewandt, zu erreichen. Die Stirnwände bzw. deren Teile 24A, 24B (und 25A, 25B;
in 8 nicht ersichtlich) des Schachtelkörpers 21 haben
gemäß 8 im Vergleich zu 4 bis 7 je
eine doppelte Breite.
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In 9 ist
schließlich eine einfache Verpackung 20 schematisch
veranschaulicht, wobei in einem Schachtelkörper 21 eine
einzelne Reihe von Stempeln 1, hier im Schachtelkörper 21 in
einer Anordnung mit den Plattenträgern 5 nach
oben zeigend, vorgesehen ist. Um den Schachtelkörper 21 herum ist
eine Folien-Abdeckung 27 gelegt, die die Stempel 1 in
der gesperrten Betriebsstellung hält. Gegebenenfalls kann
zwischen den Stempeln 1 und der Folie 27 ein vergleichsweise
steifer Materialstreifen 30 eingelegt sein, der sich über
die Reihe der Stempel 1 erstreckt und zusätzlich
die Stempel in ihrer gesperrten Betriebsstellung sichert. Hier ist
ein mittiges Aufschneiden der Folie 27 an der Oberseite
der Verpackung 20 nicht vorgesehen, sondern ein Abziehen der
Folie ausgehend z. B. von der Bodenseite der Verpackung 20.
Im Prinzip kann aber auch hier ein Auftrennen in Form eines Aufschneidens
oder Aufreißens der Folie 27 an der Oberseite
der Verpackung 20 erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2007-0012206 [0003]
- - WO 2005/084953 A2 [0003]
- - WO 00/48843 [0003]
- - AT 380836 B [0003]
- - JP 51-101810 U [0004]
- - JP 59-109383 A [0004]
- - JP 49-124113 U [0004]