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Die
Erfindung betrifft eine Faltschachtel, die durch Faltung eines Blatts
aus elastischem Material wie zum Beispiel Papier, Karton, Kunststoff
(PET, PVC, PP) und analoges Material ausgeführt wird, bei der jeder Versuch
des Öffnens
zur Beschädigung
der Faltschachtel führt.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Faltschachtel mit einer Verschlußlasche,
die mit einer versenkbaren Lasche in doppelter Dicke versehen und
verformbar ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Plättchen,
das für
die Ausführung
einer solchen Faltschachtel bestimmt ist.
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Es
sind schon Faltschachteln mit einer Verschlußlasche bekannt, die mit einer
versenkbaren Lasche in doppelter Dicke versehen sind.
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Im
Dokument
FR 2 807 399 wird
eine solche Faltschachtel beschrieben, die umfaßt:
- – Einen
Körper
mit einer vorderen Wand, einer hinteren Wand und zwei seitlichen
Wänden,
die senkrecht zur vorderen und hinteren Wand stehen;
- – Eine
Verschlußlasche
an einem Ende des Körpers,
wobei die Verschlußlasche
eine Wand zum Öffnen/Verschließen umfaßt, die
gelenkig an der hinteren Wand der Faltschachtel gemäß einer
ersten Faltlinie befestigt ist, die ein Scharnier der Verschlußlasche
bildet.
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Die Öffnungs-/Verschlußlasche
umfaßt
an ihrem zur ersten Faltlinie entgegengesetzten Ende eine versenkbare
Lasche, die im rechten Winkel im Verhältnis zur Öffnungs-/Verschlußlasche nach einer zweiten
Faltlinie faltbar ist, die deutlich parallel zur ersten Faltlinie
verläuft.
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Die
Verschlußlasche
ist auf eine Öffnung
mit zwei entgegengesetzten Kanten herunterklappbar, die jeweils
eine seitliche Lasche tragen.
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Die
versenkbare Lasche wird aus zwei Wänden gebildet, die nach einer
Faltlinie zueinander gelenkig und starr befestigt sind, so daß die versenkbare
Lasche eine Überdicke
umfaßt.
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Diese überdicke
bildet einen Absatz, der in die Vorsprünge der seitlichen Laschen
eingreifen soll.
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Dieses
Absatzsystem ermöglicht
die Haltung der Verschlußlasche
in geschlossener Position in Ruhestellung.
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Die
Faltschachtel kann jedoch beliebig oft geöffnet und geschlossen werden.
Man kann insbesondere auf das in der Faltschachtel verpackte Produkt
zugreifen und dann die Verschlußlasche
wieder verschließen.
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Bei
der im Patent
FR 2 807 399 beschriebenen
Faltschachtel kann nicht garantiert werden, daß niemand nach dem Verpacken
des Produkts in der Faltschachtel auf das Produkt hat zugreifen
können.
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Nun
ist es eine allgemeine Tatsache, daß der Beweis gewünscht wird,
daß die
Faltschachtel niemals geöffnet
wurde.
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Dies
trifft auf viele dieser zum Verkauf angebotenen Faltschachteln zu.
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Auf
der Faltschachtel muß also
eine Unverletzbarkeitsvorrichtung vorgesehen werden.
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Hierfür kann auf
ein zusätzliches
Teil zurückgegriffen
werden. Es gibt zum Beispiel Faltschachteln, die mit einem selbsthaftenden
Kunststoffplättchen
oder einem Klebepunkt versiegelt sind.
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Zur
Vereinfachung der Herstellung kann es jedoch wünschenswert sein, daß die Unverletzbarkeitsvorrichtung
keine Hinzufügung
von zusätzlichen Elementen
erforderlich macht.
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Es
ist Ziel dieser Erfindung, eine Faltschachtel zum Verpacken von
Produkten vorzuschlagen, bei der jegliches öffnen der Verschlußlasche
zu einer unumkehrbaren Beschädigung
der Faltschachtel führt.
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Hierzu
wird mit der Erfindung eine Faltschachtel vorgeschlagen, die durch
Faltung eines Blatts aus elastischem Material wie zum Beispiel Papier,
Karton, Kunststoff (PET, PVC, PP) und analoges Material ausgeführt wird,
und die umfaßt:
- – Einen
Körper
mit einer vorderen Wand, einer hinteren Wand und mindestens zwei
seitlichen Wänden,
wobei die besagten seitlichen Wände deutlich
senkrecht zur vorderen und zur hinteren Wand stehen;
- – Mindestens
eine Verschlußlasche
an einem Ende des Körpers,
wobei die besagte Verschlußlasche
eine Wand zum Öffnen/Verschließen umfaßt, die
gelenkig an der hinteren Wand der besagten Faltschachtel gemäß einer
ersten Faltlinie befestigt ist, die ein Scharnier der Verschlußlasche
bildet, wobei die besagte Wand zum Öffnen/Verschließen an ihrem
Ende entgegengesetzt zur ersten Faltlinie eine versenkbare Lasche umfaßt, die
im rechten Winkel im Verhältnis
zur besagten Wand zum Öffnen/Verschließen nach einer
zweiten Faltlinie faltbar ist, die deutlich parallel zur ersten
Faltlinie verläuft,
wobei
die versenkbare Lasche der Verschlußlasche eine Kontaktwand mit
dem Inneren der vorderen Wand in geschlossener Stellung der Verschlußlasche
umfaßt
und eine Wand in Überdicke der
Kontaktwand umfaßt,
wobei die besagte Kontaktwände
und die Wand in Überdicke
gemäß einer
dritten Faltlinie gegeneinander gelenkig sind, wobei die Verschlußlasche
auf eine Öffnung
der besagten Faltschachtel herunterklappbar ist, wobei diese Öffnung zwei
entgegengesetzte Kanten umfaßt,
die deutlich senkrecht zur ersten Faltlinie stehen, wobei diese
Ränder
jeweils eine seitliche Lasche tragen, die im rechten Winkel im Verhältnis zu
einer seitlichen Wand der Faltschachtel gemäß einer Faltlinie gefaltet
ist.
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Die
Wand in Überdicke
umfaßt
eine zentrale Zone, die starr an der Kontaktwand befestigt ist,
und zwei seitliche Zonen, die sich zu beiden Seiten der zentralen
Zone befinden, wobei jede seitliche Zone nach einer vierten Faltlinie
gelenkig an der zentralen Zone befestigt ist, die ein Scharnier
bildet, so daß sich
bei geschlossener Position der Verschlußlasche jede seitliche Lasche
zwischen der Verschlußlasche und
einer seitlichen Zone befindet.
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So
ermöglichen
die vierten Linien, die sich um einen zentralen Klebepunkt herum
befinden, eine fächerförmige Verformung
der seitlichen Zonen um einige Millimeter.
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Die
zweite Faltlinie kann vorgestanzt werden.
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Jede
Faltlinie zwischen einer seitlichen Lasche und einer seitlichen
Wand kann auf der an die Verschlußlasche anschließenden Seite über ihre
gesamte Länge
oder einen Teil davon vorgestanzt werden.
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Durch
die Tatsache, daß manche
Faltlinien vollständig
oder teilweise vorgestanzt sind, kann der ästhetische Aspekt der Faltschachtel
verbessert werden, da die Faltungen sauberer sind.
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Die
Faltschachtel ist außerdem
weniger empfindlich, als wenn die Faltlinien über ihre gesamte Länge vorgestanzt
wären.
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Die
Verschlußlasche
könnte
in der Tat bei Krafteinwirkung vollkommen eingedrückt werden
und somit die Verriegelung nicht gewährleisten.
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Wenn
die Verschlußlasche
geöffnet
werden soll, wird aufgrund der Gestaltung der seitliche Laschen,
der seitlichen Zonen und der Verschlußlasche ein Zerreißen von
vorgestanzten Faltlinie eintreten, bevor eine Verformung der seitlichen
Zonen das öffnen
der Verschlußlasche
erlaubt.
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Jedoch
ist nach dem öffnen
nur der vorgestanzte Teil der Linie vollständig oder teilweise zerrissen,
es ist aber weiterhin möglich,
die Faltschachtel mehrere Male zu öffnen und zu schließen.
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Nach
einem Ausführungsmodus
kann die zweite Faltlinie leicht gekrümmt sein, wobei die Linie zur
ersten Faltlinie gekrümmt
ist.
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In
einem solchen Fall wird der Druck in den Winkeln beim Versuch einer Öffnung der
Faltschachtel erhöht
werden.
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Nach
einer Variante des Ausführungsmodus kann
die zweite Faltlinie deutlich geradlinig sein, wobei die Linie zwei
geradlinige entgegengesetzt zur ersten Faltlinie ausgerichtete Absätze aufweist.
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Die
Absätze
kommen mit dem Vorsprung der seitlichen Laschen in Berührung, die
zur Verriegelung der offenen Punkte dienen.
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Nach
einem Ausführungsmodus
können
die Kontaktwand und die Wand in Überdicke
die gleiche deutliche Trapezform haben, wobei die zweite Faltlinie
die große
Basis des Trapezes bildet.
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Nach
einer Variante können
die Seiten, die nicht parallel zur Kontaktwand und der Wand in Überdicke
stehen, abgerundet sein.
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Zumindest
eine seitliche Zone kann außerdem
eine fünfte
Faltlinie umfassen, die zusätzlich
und parallel zur vierten Faltlinie verläuft und ein Scharnier zwischen
der zentralen Zone und der seitlichen Zone bildet.
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Jede
Faltlinie zwischen einer seitlichen Lasche und einer seitlichen
Wand kann ebenfalls leicht zum Inneren der seitlichen Wand im Verhältnis zur ersten
Faltlinie versetzt sein.
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Somit
liegen die seitliche Laschen tiefer, was es praktisch unmöglich macht,
einen Schneidgegenstand wie zum Beispiel eine Klinge oder einen
Cutter mit dem Ziel in die Faltschachtel zu schieben, sie zu Öffnen, ohne
die vorgestanzten Zonen vollständig aufzuschneiden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Plättchen,
das für
die Ausführung
einer Faltschachtel bestimmt ist.
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Das
Plättchen
umfaßt:
- – Eine
vordere Wand, eine hintere Wand und seitliche Wände, die durch Faltlinien getrennt
sind und durch Faltung den Körper
der Faltschachtel beschreiben;
- – Eine
Wand zum Öffnen/Verschließen, die
an die hintere Wand und an eine Kontaktwand anschließt, wobei
die besagte Wand zum Öffnen/Verschließen durch
gerade und deutlich parallele Faltlinien gelenkig mit den letzteren
verbunden ist;
- – Seitliche
Laschen, die an die seitlichen Wände anschließen und
mit diesen durch eine Faltlinie gelenkig verbunden sind;
- – Eine
Klebelasche;
- – Eine
Wand in Überdicke,
die an die Kontaktwand anschließt,
wobei die besagte Kontaktwand und die Wand in Überdicke dazu bestimmt sind, eine
gleiche versenkbare Lasche zu bilden, und die gegeneinander nach
einer dritten Faltlinie gelenkig und deutlich symmetrisch nach einer
zum Plättchen
senkrechten Ebene stehen und diese dritte Faltlinie durchqueren.
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Die
Wand in Überdicke
umfaßt
eine zentrale Zone und zwei seitliche Zonen, wobei sich die zentrale
Zone mindestens einen Teil der dritten Faltlinie entlang zwischen
der Kontaktwand und der Wand in Überdicke
erstreckt, wobei jede seitliche Zone von der zentralen Zone durch
eine vierte Faltzone getrennt ist, die ein Scharnier bildet.
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Die
Kontaktwand und die Wand in Überdicke,
die dazu bestimmt sind, gemeinsam die versenkbare Lasche zu bilden,
sind übereinander
gefaltet und auf mindestens einem Teil der zentralen Zone fest verbunden,
wobei die seitlichen Zonen gegenüber
der Kontaktwand frei bleiben.
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Weitere
Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen im Anhang hervorgehen, die als
Beispiele gegeben werden und nicht beschränkend sind.
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Die 1 ist
eine Planansicht der Innenseite eines Plättchens nach einem Ausführungsmodus
der zweiten Faltlinie;
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Die 2 ist
eine Planansicht des Plättchens
der 1 nach Bildung der versenkbaren Lasche, wobei
die seitliche Laschen und die zweite Faltlinie nach einem anderen
Ausführungsmodus
realisiert sind;
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Die 3 ist
eine Perspektivansicht einer Faltschachtel mit ihrer offenen Verschlußlasche,
die aus der Auffaltung des Plättchens
der 1 hervorgeht;
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Die 4 ist
eine Draufsicht auf das Innere der Faltschachtel, der Verschlußlasche
und der versenkbaren Lasche.
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Die
Innenseite des Plättchens 1 beschreibt die
Seite des Plättchens 1,
die sich im Innern der Faltschachtel 2 befinden wird, wenn
das Plättchen 1 aufgefaltet
wird, wobei die Ausnehmung der Faltschachtel 2 dann versperrt
ist.
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Das
Plättchen 1 enthält einen
Teil 2',
der dazu bestimmt ist, den Körper 4 der
Faltschachtel 2 zu bilden, und einen Teil 2'', der dazu bestimmt ist, die Verschlußlasche 3 der
Faltschachtel 2 zu bilden und sogenannte seitliche Laschen 5, 5'.
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Der
Teil 2' umfaßt eine
vordere Wand 6, eine hintere Wand 7 und seitliche
Wände 8 und 8'.
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Das
Plättchen 1 umfaßt eine
Symmetrieachse, die die Wände 6, 7, 8, 8' zweiteilt.
Nachfolgend wird eine einzige Seite des Plättchens 1 beschrieben, da
die andere Seite durch Symmetrie erzielt werden kann, wobei die
anschließend
beschriebenen Ausführungsvarianten
die eine und/oder die andere Seite betreffen können.
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Die
seitliche Wand 8, die an die hintere Wand 7 und
die vordere Wand 6 anschließt, ist diesen gleichen Wänden gegenüber vermittels
von Faltlinien 9, 10 gelenkig.
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Die
seitliche Wand 8',
die an die vordere Wand anschließt, ist der letzteren gegenüber vermittels
einer Faltlinie 10' gelenkig.
Die Faltlinie 10' ist entgegengesetzt
und deutlich parallel zum rechten Rand 9' der seitlichen Wand 8'.
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Die
seitlichen Wänden 8, 8' sind entgegengesetzt
im Verhältnis
zur vorderen Wand 6.
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Eine
an die hintere Wand 7 anschließende Klebelasche 11 ist
der letzteren gegenüber
vermittels einer Faltlinie 12 gelenkig.
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Die
Faltlinien 10', 10, 9, 12 sowie
der rechte Rand 9' sind
deutlich parallel.
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Der
Teil 2'' umfaßt eine
Wand zum Öffnen/Verschließen 13,
die dazu bestimmt ist, die Öffnung
der Faltschachtel 2 zu verschließen, die durch das Auffalten
des Plättchens 1 erzielt
wurde. Eine Kontaktwand 14 und eine Wand in Überdicke 15 sind dazu
bestimmt, gemeinsam eine versenkbare Lasche 16 zu bilden.
Die Wand 14 ist dazu bestimmt, mit dem Inneren der vorderen
Wand 6 in Kontakt zu kommen, wenn das Plättchen 1 aufgefaltet
und in geschlossenem Zustand ist.
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Die
Wand zum Öffnen/Verschließen 13 schließt an die
hintere Wand 7 des Plättchens 1 an und
ist letzterem gegenüber
vermittels einer ersten Faltlinie 17 gelenkig.
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Am
Ende der Wand 13 und entgegengesetzt zur ersten Faltlinie 17 befindet
sich die Wand 14, die der Wand 13 gegenüber vermittels
einer zweiten Faltlinie 18 gelenkig ist.
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Die
zweite Faltlinie 18 ist vorgestanzt, gestanzte und nicht
gestanzte Abschnitte wechseln auf deutlich regelmäßige Weise
entlang der Linie 18 ab.
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Die
zweite Linie 18 ist leicht zur Linie 17 hin gekrümmt.
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Nach
dem auf der 2 dargestellten Ausführungsmodus
ist die zweite Linie 18 über den größten Teil ihrer Länge geradlinig.
Sie weist jedoch an ihren beiden Enden zwei Absätze D1, D2 zur Kontaktwand 14 auf.
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Die
Wand 15 schließt
an die Wand 14 an und ist letzterer gegenüber vermittels
einer dritten Faltlinie 19 gelenkig.
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Die
Wände 14, 15 sind
im Verhältnis
zur gemeinsamen dritten Faltlinie 19 deutlich symmetrisch.
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Die
zweite Faltlinie 18 bildet eine Seite der Wand 14.
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Die
Wand 15 weist einen rechten Rand 20 entgegengesetzt
zur dritten Faltlinie 19 auf.
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Die
Faltlinie 18, 19 sowie der rechte Rand 20 sind
deutlich parallel.
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Zwei
gekrümmte
Ränder 21, 21' gehen an die
Faltlinien 18, 19, und zwei gekrümmte Ränder 22, 22' gehen an die
dritte Faltlinie 19 am rechten Rand.
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Die
Wand 15 umfaßt
außerdem
zwei Reihen mit zwei Faltlinien 30, 31, 30', 31'.
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Die
Linien 30, 31 sind deutlich parallel. Die Linien 30', 31' sind ebenfalls
deutlich parallel. Die Linien 30, 31, 30', 31' sind jedoch
schräg
gegenüber dem
Rand 20 und der dritten Faltlinie 19.
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Die
Linie 30 erstreckt sich geradlinig zwischen der Verbindung
der gekrümmten
Ränder 21, 22 bis
zum ersten Drittel des Rands 20, wobei das erste Drittel
an der Seite des Rands 22 fest ist.
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Die
Linie 30' erstreckt
sich geradlinig zwischen der Verbindung der gekrümmten Ränder 21', 22' bis zum ersten Drittel des Rands 20,
wobei das erste Drittel an der Seite des Rands 22' fest ist.
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Der
Hinweis bezüglich
des ersten Drittels des Rands 20 wird im Zusammenhang mit
dem auf den Figuren dargestellten Ausführungsmodus gegeben. Bei anderen
nicht dargestellten Ausführungsmodi
können
die Linien 30, 30' anders
plaziert sein.
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Die
Linien 31, 31' sind
deutlich parallel zu den Linien 30, beziehungsweise 30'. Sie erstrecken sich
zwischen der Mitte der Ränder 22, 22' und dem rechten
Rand 20.
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Desgleichen
können
die Linien 31, 31' hinsichtlich
ihrer Positionierung gegenüber
den Linien 30, 30' anders
sein, und dies insbesondere, was die Parallelität angeht.
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Bei
anderen nicht dargestellten Ausführungsmodi
kann jede Reihe von Linien mehr als zwei Linien oder eine einzige
Linie umfassen.
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In
Bezug auf die 1 ist die Wand 15 in
drei getrennte Zonen unterteilt: eine zentrale Zone 32 zwischen
den Linien 30, 30' und
zwei seitliche Zonen 33, 33' zwischen der Linie 30 beziehungsweise
dem Rand 22 und zwischen der Linie 30' und dem Rand 22'.
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Das
Plättchen 1 umfaßt auch
seitliche Laschen 5, 5' die an die seitlichen Wänden 8, 8' anschließen.
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Die
Lasche 5' ist
das Bild der Lasche 5.
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Die
seitliche Lasche 5 ist vermittels der Faltlinie 23 gelenkig
zur seitlichen Wand 8. Die seitliche Wand 5' ist vermittels
der Faltlinie 23' gelenkig
zur seitlichen Wand 8'.
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Die
Faltlinien 23, 23' sind
zum Innern der seitlichen Wänden 8, 8' gegenüber der
Linie 17 ausgerichtet.
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Die
Faltlinien 23, 23' sind
teilweise vorgestanzt. Bei der Linie 23 erstreckt sich
die Vorstanzung zwischen der Verbindung mit der Faltlinie 10 und
circa der Mitte der Linie 23. Die Linie 23' ist zwischen der
Verbindung mit der Linie 10' und
circa der Mitte der Linie 23' vorgestanzt.
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Bei
anderen Ausführungsmodi
kann sich die Vorstanzung über
eine andere Länge
erstrecken, nämlich
zwischen einer fehlenden Vorstanzung und einer vollkommen vorgestanzten
Linie 23, 23'.
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Die
Region der Lasche 5 neben der Faltlinie 23 wird
die Basis der Lasche 5 genannt. Die Region der Lasche 5' neben der Faltlinie 23' wird die Basis der
Lasche 5' genannt.
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Die
Region der zur Basis der Lasche 5 genau entgegengesetzten
Lasche 5 wird der Gipfel der Lasche 5 genannt.
Die Region der zur Basis der Lasche 5' genau entgegengesetzten Lasche 5' wird der Gipfel
der Lasche 5' genannt.
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Die
Laschen 5 und 5' können an
ihrer Basis einen Vorsprung 24 beziehungsweise 24' umfassen, der
einen geraden Rand 24a beziehungsweise 24'a und einen
Vorsprung 25 beziehungsweise 25' enthält.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und nach einem anderen Ausführungsmodus
kann die Lasche 5 an ihrem Gipfel einen Vorsprung aufweisen,
der die Form eines Nockens 26 haben kann, der einen geraden
Rand 26a umfaßt.
Die Lasche 5' kann
an ihrem Gipfel einen Vorsprung aufweisen, der die Form eines Nockens 26' haben kann,
der einen geraden Rand 26' umfaßt.
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Die
Ränder 26a, 26'a, 24a, 24'a können deutlich
parallel zu den Faltlinien 10, 10' des Plättchens verlaufen.
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Der
Unterschied zwischen den 1 und 2 liegt
außer
im Nocken 26, 26' im
Stand der Bildung der versenkbaren Lasche 16.
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Auf
der 1 ist die versenkbare Lasche 16 in ihrer
ursprünglichen
Form direkt nach dem Stanzen des Plättchens 1 in einem
Blatt Papier, Karton, Kunststoff (PER, PVC, PP) oder analog.
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Auf
der 2 ist die versenkbare Lasche 16 in ihrer
Endform, die nach dem Herunterklappen der Wand 15 auf die
Wand 14 um 180° in
der vom Pfeil A der 1 angegebenen Richtung durch
Gelenkigkeit um die dritte Faltlinie 19 und nach fester
Verbindung der besagten Wände
aneinander erzielt wird.
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Die
versenkbare Lasche 16 wird in der nachfolgenden Beschreibung
ausführlicher
besprochen.
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Jetzt
wird eine Faltschachtel 2 beschrieben.
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Auf
der 3 ist eine solche Faltschachtel dargestellt.
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Eine
Faltschachtel 2 weist einen Körper 4 und zwei Verschlußlaschen 3 jeweils
am Ende des besagten Körpers
auf, die das Öffnen
und Verschließen
der besagten Faltschachtel 2 ermöglichen, sowie herunterklappbare
seitliche Laschen 5, 5'.
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Der
Körper 4 der
Faltschachtel 2 wird durch den Teil 2' des aufgefalteten
Plättchens 1 beschrieben.
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Der
Körper 4 der
Faltschachtel 2 wird durch feste Verbindung der Klebelasche 11 mit
der seitlichen Wand 8' im
Volumen gehalten.
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Die
vordere Wand 6 der Faltschachtel 2 ist deutlich
parallel zur hinteren Wand 7 der Faltschachtel 2 und
deutlich senkrecht zu den seitlichen Wänden 8, 8'.
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Es
wird eine einzige der beiden Verschlußlaschen 3 der Faltschachtel 2 beschrieben.
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Die
Verschlußlasche 3 umfaßt eine
Wand zum Öffnen/Verschließen 13 und
eine versenkbare Lasche 16. Die Verschlußlasche 3 ist
vermittels der ersten geraden Faltlinie 17 gelenkig am
Körper 4 befestigt,
und bildet ein Scharnier.
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Die
Dicke der versenkbaren Lasche 16 ist überall oder teilweise größer als
die Dicke der Wand zum Öffnen/Verschließen 13 der
Verschlußlasche 3.
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Die
sich daraus ergebende Überdicke
führt zu
einem Absatz 20, der sich entlang der Faltlinie 18 erstreckt.
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Die
versenkbare Lasche 16 der Faltschachtel 2 weist
einen geraden Rand 19 auf, der deutlich parallel zum Absatz
der Faltschachtel 2 und der Faltlinie 18 verläuft.
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Der
gerade Rand 19 der versenkbaren Lasche 16 fällt mit
der dritten Faltlinie 19 des Plättchens 1 der 1 zusammen.
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Der
gerade Rand 19 ist durch die beiden gekrümmten Ränder 22, 22' mit dem Absatz 20 verbunden
und durch die beiden gekrümmten
Ränder 21, 21' mit der Faltlinie 18.
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Durch
Faltung entlang der dritten Linie 19 im Sinn des Pfeils
A der 1 werden die Wände 14, 15 übereinander
gefaltet. Die Wände 14, 15 sind
vermittels der festen Verbindung der zentralen Zone 32 der Wand 15 und
der entsprechenden Zone auf der Wand 14 fest verbunden,
wenn die Wand 15 auf die Wand 14 gefaltet ist.
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Die
seitlichen Zonen 33, 33' der Wand 15 und jede
entsprechende Zone der Wand 14 sind nicht starr miteinander
befestigt.
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Die
feste Verbindung der beiden Zonen der Wände 14, 15 und
die feste Verbindung der Klebelasche 11 an der seitlichen
Wand 8' kann
durch Kleben oder Schweißen
erfolgen oder mit doppeltem Durchgang auf einer Falt- und Klebemaschine,
oder mit einem einzigen Durchgang auf einer Falt- und Klebemaschine
mit Winkel, mit Klappzapfen oder einer gleichwertigen Vorrichtung.
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Wenn
die seitliche Lasche 5 im rechten Winkel im Verhältnis zur
seitlichen Wand 8 gefaltet ist, an der sie befestigt ist,
wie auf der 3 dargestellt:
- – Der
obere Teil der seitliche Lasche befindet sich in Höhe der ersten
Faltlinie 17;
- – Der
rechte Rand 24a des Vorsprungs 24 ist deutlich
parallel zum geraden Rand 28 der vorderen Wand 6.
Ein leichter Abstand E1, der auch „Lichtpunkt" genannt wird, trennt
dann den Rand 24a vom Rand 28.
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Wenn
die seitliche Lasche 5' im
rechten Winkel im Verhältnis
zur seitlichen Wand 8' gefaltet
ist, an der sie befestigt ist, ist der gerade Rand 24' des Vorsprungs 24' deutlich parallel
zum geraden Rand 28 der vorderen Wand 6. Ein leichter
Abstand E1', der auch „Lichtpunkt" genannt wird, trennt
dann den Rand 24'a vom
Rand 28'.
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Der
Verschluß der
Verschlußlasche 3 bedeutet,
daß diese
die Ausnehmung verschließt,
die vom Körper 4 der
Faltschachtel 2 abgegrenzt wird.
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Der
Verschluß der
Verschlußlasche 3 kann auf
nachstehend beschriebene Weise eintreten.
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Die
Verschlußlasche 3,
die eine versenkbare Lasche 16 umfaßt, die im rechten Winkel im
Verhältnis
zur Wand zum Öffnen/Verschließen 13 nach
der zweiten Faltlinie 18 gefaltet ist, ist gelenkig in
Drehung um die erste Faltlinie 17, die ein Scharnier bildet,
und zwar im vom Pfeil B der 3 angegebenen Sinn.
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Die
versenkbare Lasche 16 wird in die Faltschachtel 2 eingeführt. Die
Einführung
wird durch die Räume
E1, E1' möglich, durch
die hindurch die Lasche 16 eingeführt wird.
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Die
Räume E1,
E1' haben eine mit
einmal bis zweimal die Dicke der versenkbare Lasche 16 gleichwertige
Breite. Diese Breite ist nach dem Format der Faltschachtel und der
Art des verwendeten Materials angepaßt.
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Nun
läßt die Tatsache,
daß die
seitlichen Zonen 33, 33' nicht starr an der Wand 14 befestigt
sind, einen leichten Abstand jeder Zone 33, 33' von der Wand 14 zu.
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Jedoch
werden die seitlichen Zonen 33, 33' bei der Einführung gegen die Wand 14 gedrückt.
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Wenn
die versenkbare Lasche 16 vollständig in letztere eingeführt ist,
steht die Außenseite
der Kontaktwand 14 mit dem Innern der vordere Wand 6 in
Kontakt, und das Innere der Wand 13 steht mit den seitliche
Laschen 5, 5' in
Kontakt.
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Und
wenn die versenkbare Lasche 16 vollständig eingeführt ist, befindet sich der
Rand 20 der seitlichen Zonen 33, 33' unter den seitliche
Laschen 5, 5',
wobei der Abstand der seitlichen Zonen 33, 33' durch die vorhandenen
Faltungen 30, 30', 31, 31' vergrößert wird.
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Somit
werden die Laschen 5, 5' zwischen der Wand 13 und
den seitlichen Zonen 33, 33' in die Zange genommen.
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Eine
Faltschachtel 2, die eine oder zwei Verschlußlaschen 3 umfaßt, kann
auf diese Weise verschlossen werden.
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Ein
solches System garantiert zunächst
eine wirksame Haltung der Verschlußlasche 3 in geschlossener
Position sowie die Unverletzlichkeit der Faltschachtel 2.
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Wenn
die Faltschachtel 2 geöffnet
werden soll, ist es in der Tat notwendig, eine Kraft auf die Verschlußlasche 3 auszuüben. Nun
ist diese vermittels der seitlichen Zonen 33, 33' mit den seitliche
Laschen 5, 5' verbunden.
Die Kraft wird sich also auf schwächere Zonen verlegen.
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Diese
schwächeren
Zonen entsprechen den vorgestanzten Faltlinien oder Teilen der Faltlinien, nämlich die
Linien 18, 23, 23'.
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Eine
Kraft zur Öffnung
führt zum
Zerreißen der
einen oder der anderen der Vorstanzungen oder sogar aller.
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Somit
kann das Produkt nicht geöffnet
werden, ohne die Faltschachtel 2 auf unumkehrbare Weise
zu beschädigen.
Die geschlossen und nicht zerrissen aussehende Faltschachtel 2 verleiht
ihr also eine Garantie der Unverletzlichkeit.
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Auf
der 3 sind die Nocken 26, 26' gepunktet dargestellt
worden.
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Wenn
die Laschen 5, 5' bei
einem solchen Ausführungsmodus
eingefaltet sind, ist ein Raum E2, E2' zwischen den Rändern 26a, 26'a und dem Rand 28 der
vorderen Wand 6 vorhanden. Dieser Raum E2, E2' hat eine leicht
geringere Breite als die Dicke der versenkbare Lasche an der zentralen
Zone 32.
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Wenn
somit die versenkbare Lasche vollständig eingeführt ist, plazieren sich die
Nocken 26, 26' unter
den Absatz 20 der versenkbaren Lasche 16.
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Durch
die Nocken 26, 26' kann
somit ein Absatz der Lasche realisiert werden, der zur Haltung der Verschlußlasche 3 in
geschlossener Position beiträgt und
den Widerstand gegen die Öffnung
der Verschlußlasche 3 erhöht.
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Es
muß dann
eine gewisse Kraft angesetzt werden, um den aus dem Absatz der versenkbare Lasche 26 hervorgehenden
Widerstand zu überwinden
und somit die Nocken 26, 26' um eine Entfernung zu verschieben,
die mit der Dicke des Absatzes 20 gleichwertig ist.
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Diese
zusätzliche
Kraft, die notwendigerweise angesetzt werden müßte, verstärkt die Auswirkung, die beim
Ausführungsmodus
ohne Nocken 26, 26' schon
erzielt wurde, nämlich,
daß die
Verschlußlasche
zerreißt,
bevor sie sich öffnet.
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In der Beschreibung angeführte Referenzen
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Diese
Liste mit den vom Antragsteller angeführten Referenzen ist nur als
Hilfe für
den Leser gedacht und ist kein Bestandteil des Dokuments zum europäischen Patent.
Sie wurde zwar mit der größten Sorgfalt
konzipiert, jedoch können
Fehler oder Auslassungen nicht ausgeschlossen werden, und das Europäische Patentamt
lehnt jegliche Haftung hierfür ab.
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In
der Beschreibung angeführte
Patentdokumente
FR 2807399 [0004]
[0011]