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Die Erfindung betrifft ein bedruckbares
Formular zur Übermittlung
von vertraulichen Informationen, wobei auf einem Trägerblatt
ein aus einem zweischichtig aufgebauten durchsichtigen Laminat bestehender
Informationsträger
angebracht und die Information auf die von einer unteren mit dem
Trägerblatt verbundenen
Laminatschicht lösbare
und von dem Trägerblatt
entnehmbare obere Laminatschicht als Informationsträger aufdruckbar
ist und das Trägerblatt
mindestens in seinem von dem Informationsträger überdeckten Bereich mit einer
derart ausgebildeten Unkenntlichkeitsbedruckung versehen ist, dass die
auf dem Informationsträger
aufgedruckte Information nicht lesbar ist, solange der Informationsträger mit
dem die untergelegte Bedruckung aufweisenden Bereich des Trägerblattes
verbunden ist, und wobei die Information nach Ablösen des
Informationsträgers
von dem Trägerblatt
sichtbar ist und jede manipulative, auch teilweise Ablösung der
Information erkennbar gemacht ist
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Ein Formular mit den vorgenannten
Merkmalen ist in der
DE
298 23 767 U1 beschrieben. Hierbei wird in einem beliebig
auszuwählenden
Bereich eines Trägerblatts
eine Unkenntlichkeitsbedruckung in Form einer nicht voll deckenden
Menge von übereinander
gedruckten alphanumerischen Zeichen oder in Form anderer Arten von
aufgedruckten Zeichen oder in Form einer dunkel gefärbten Fläche angebracht, wobei
auf diesen Bereich ein aus einem zweischichtigen Laminat bestehender
Informationsträger,
auf dessen obere Laminatschicht die vertraulich zu haltende Information
aufgedruckt ist, derart aufgeklebt ist, dass gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Informationsträger
in Form der oberen Laminatschicht längs einer in die obere Laminatschicht
eingebrachten Stanzlinie von dem Trägerblatt ablösbar ist.
Hierzu ist zwischen einer Klebstoffschicht und der oberen Laminatschicht
als eigentlichem Informationsträger eine
beispielsweise aus Silikon bestehende weitere Laminatschicht angeordnet,
an der die Trennung der oberen Laminatschicht als Informationsträger von dem
Material des Trägerblattes
bzw. der darauf befindlichen Klebstoffschicht erfolgt. In anderen
Ausführungsbeispielen
ist der Informationsträger
derart mit dem Trägerblatt
verbunden, dass der mit der vertraulichen Information bedruckte
Bereich des Informationsträgers
durch Herauslösen
des diesen Bereich abdeckenden Teils des Trägerblattes aus dem Trägerblatt
heraus freigelegt wird, während
der Informationsträger
in Form der oberen Laminatschicht als solcher mit dem Trägerblatt
verbunden bleibt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine das
Trägerblatt und
die aufgeklebte Laminatschicht durchdringende Stanzlinie angeordnet,
an der der zu entnehmende Teil des Trägerblattes aus dem Trägerblatt
herausgelöst
wird.
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Das so vorbereitete Formular kann
mittels eines herkömmlichen
Laserdruckers verarbeitet werden, indem einerseits die vertraulich
zu haltende Information auf den Informationsträger aufgedruckt wird, während andererseits
weitere, offene Informationen wie insbesondere Hinweise zum Erhalt
der vertraulichen Information durch Ablösung des Informationsträgers sowie
zusätzliche
Anweisungen oder Informationen auf den vom Informationsträger nicht überdeckten
Bereich des Trägerblattes
aufgedruckt werden. Soweit die auf dem durchsichtigen Informationsträger aufgedruckte
Information aufgrund der unterlegten Unkenntlichkeitsbedruckung
nicht lesbar ist, muss der Informationsträger abgelöst werden; diese Ablösung kann
nicht unbemerkt geschehen, da ein nachträgliches Wiederankleben insbesondere auch
wegen der vorgesehenen Freigabeschicht als unterer Laminatschicht
ausgeschlossen ist. Insoweit ist jede Manipulation an dem bedruckten
Formular erkennbar. Das Trägerblatt
wird nach Bedruckung gefaltet und in einem üblichen Briefumschlag versand.
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Zwar ist das gattungsgemäße Formular schon
relativ sicher gegenüber
einer Manipulation, jedoch ist das Ablösen des Informationsträgers insbesondere
bei nicht ausreichender Stärke
des Trägerblattes
schwierig. Im Rahmen der Herstellung des Formulars ist es dabei
problematisch, die das Ablösen
des bedruckten Bereichs des Informationsträgers ermöglichende Stanzung nur das
Material der oberen Laminatschicht als Informationsträger erfassen
zu lassen und das Material des Trägerblattes auszusparen, weil
ansonsten beim Ablösen
des Informationsträgers
von dem Trägerblatt
sich der ausgestanzte Bereich des Trägerblattes mit ablösen würde.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Formular mit den gattungsgemäßen Merkmalen in seiner Sicherheit
gegenüber
einer unbefugten Manipulation weiter zu verbessern, wobei auch die
Herstellung des Formulars vereinfacht sein soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt
der Schutzansprüche,
welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor,
dass von der Unterseite des den Informationsträger tragenden Trägerabschnitts
des Trägerblattes her
im Bereich des Informationsträgers
eine das Trägerblatt
und die mit dem Trägerblatt
verbundene untere Laminatschicht durchdringende Stanzlinie eingebracht
ist und nach dem Aufdrucken der Information ein weiterer Abschnitt
des Trägerblattes
auf die Unterseite des den Informationsträger tragenden Trägerabschnitts
des Trägerblattes
auffaltbar und mit dem die Stanzlinie und die untere Laminatschicht aufweisenden
Bereich des Trägerabschnitts
unlösbar verbindbar
ist derart, dass die obere, mit der Information bedruckte Laminatschicht
von der durch den aufgefalteten Abschnitt des Trägerblattes verstärkten unteren
Laminatschicht ablösbar
ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass trotz der
Entnahme der oberen Laminatschicht von der Oberseite des Trägerblattes
her die Stanzung in einem vereinfachten Herstellungsschritt von
der gegenüberliegenden Seite
des Trägerblattes
her durch das Trägerblatt
und die untere Laminatschicht hindurch erfolgen kann, weil erfindungsgemäß durch
die anschließende
Verbindung des auf die Unterseite des Trägerabschnitts aufgefalteten
Abschnitts des Trägerblattes
der durch die Stanzlinie geschwächte
Bereich des Trägerabschnitts
durch den aufgefalteten Abschnitt des Trägerblattes wieder befestigt
wird und dadurch anschließend
nicht mehr zugänglich
ist, was die Sicherheit eines im Anschluß an die Bedruckung aus dem Trägerblatt
gefertigten Formularbriefes verbessert. Bei der Entnahme des eigentlichen
Informationsträgers
als obere Laminatschicht ist die Handhabung des Formularbriefes
dadurch verbessert, dass die Laminatschicht lediglich in einer für den Benutzer
gebräuchlichen
Weise von der Papieroberseite abgezogen werden muss, wobei durch
die Verbindung des den Informationsträger beinhaltenden Trägerabschnitts
des Trägerblattes
mit dem auf dessen Unterseite gefalteten Abschnitt die Materialstärke des beim
Ablösen
der oberen Laminatschicht als Informationsträger zu handhabenden Briefes
erhöht
und das Ablösen
der oberen Laminatschicht als Informationsträger dadurch erleichtert ist.
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In einer ersten Ausführungsform
besteht das Trägerblatt
somit aus zwei Abschnitten, nämlich
dem den Informationsträger
aufnehmenden Trägerabschnitt
und dem weiteren, aufzufaltenden Abschnitt, die längs einer
vorgegebenen Faltlinie faltbar sein können, um den freien und gegebenenfalls
mit weiteren Informationen bedruckten Abschnitt des Trägerblattes
auf die Unterseite des Trägerabschnitts
falten zu können.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist vorgesehen, daß der
von der zur Trennung der oberen Laminatschicht von der unteren Laminatschicht
vorgesehenen Stanzlinie umschlossene Bereich kleiner ist als der
abzulösende
Bereich der oberen Laminatschicht, was für eine gute Handhabung des
Formularbriefes ausreichend ist.
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Zur Erleichterung der Entnahme des
bedruckten Teils des Informationsträgers kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein, daß der von dem Informationsträger abzulösende Bereich
der oberen Laminatschicht durch eine Stanzlinie umgrenzt ist.
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Zur Erleichterung der Handhabung
bei der Entnahme des Informationsträgers ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass in dem Trägerblatt eine mit dem Laminat
verbundene Lasche mittels einer zusätzlichen Stanzlinie vorgestanzt
und dadurch aus dem Trägerblatt
lösbar
ist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist vorgesehen, dass der den Informationsträger tragende Bereich des Trägerabschnitts
mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt des Trägerblattes
verklebt ist, wobei in zweckmäßiger Weise auf
dem Bereich des Trägerabschnitts
und/oder dem Abschnitt des Trägerblattes
vor dem Faltvorgang eine Klebstoffspur aufgebracht ist. Es ist in
zweckmäßiger Weise
vorgesehen, dass die Klebstoffspur außenseitig der Stanzlinie aufgebracht
ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass eine Klebstoffspur den den ablösbaren Teil
des Informationsträgers
aufweisenden Bereich des Trägerabschnitts
vollflächig
abdeckt, wodurch ebenfalls ein gutes und vollständiges Ablösen des Informationsträgers von
dem zugeordneten Bereich des Trägerblattes
sichergestellt ist.
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Zur Verwirklichung der Erfindung
kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in an sich bekannter Weise vorgesehen sein, dass jeweils
an beiden, aufeinander zu faltenden Abschnitten des Trägerblattes
Klebstoffspuren aus einem erst beim Falzvorgang aktivierten Klebstoff
angebracht sind. Hierbei können
die Klebstoffspuren im Anschluss an die Falzung durch Aufbringen
eines hohen Druckes eine feste unlösbare Verbindung miteinander
eingehen. In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass die Klebstoffspuren im Anschluss an die Falzung durch
Temperatureinwirkung eine feste unlösbare Verbindung miteinander
eingehen.
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Um überprüfen zu können, ob das Formular bereits
mit der vertraulich zu behandelnden Information bedruckt ist, kann
vorgesehen sein, dass im Bereich der Auflage des Informationsträgers auf
dem Trägerabschnitt
ein Teilfeld von der Unkenntlichkeitsbedruckung ausgenommen ist,
so dass beim Bedrucken des Informationsträgers vor dem Falten des Trägerblattes
mittels eines in einen über
dem Teilfeld des Trägerblattes
gelegenen Teilbereich des Informationsträgers eingedruckten Symbols
die erfolgte Bedruckung des Informationsträgers kenntlich machbar ist.
Dieses eingedruckte Symbol dient ebenso zur Überprüfung der Druckqualität des Toners,
so dass auf diese Weise eine weitere Prüfung möglich ist, ob bzw. das die
unsichtbar aufgedruckte vertrauliche Information nach Ablösung der
oberen Laminatschicht als Informationsträger lesbar sein wird.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Trägerblattes
erlaubt es, dass das Trägerblatt
auf seiner den Informationsträger
nicht aufnehmenden Rückseite
vollständig
mit der Unkenntlichkeitsbedruckung versehen ist.
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Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des aus
dem erfindungsgemäßen Formular
hergestelltem Formularbriefes gegen eine Manipulation kann vorgesehen
sein, dass der den Informationsträger tragende Trägerabschnitt
des Trägerblattes
in der Mitte des Trägerblattes
derart angebracht ist, dass auf der dem auf die Unterseite des Trägerabschnitts aufzufaltenden
Abschnitt gegenüberliegenden
Seite des Trägerabschnitts
ein weiterer Abschnitt des Trägerblattes
verbleibt, und dass nach dem Auffalten des Abschnittes des Trägerblattes
der gegenüberliegende
Abschnitt des Trägerblattes
als Abdeckung für den
Informationsträger
auf die Oberseite des Trägerabschnitts
auffaltbar und mit dem Trägerabschnitt derart
verbindbar ist, dass der die Abdeckung bildende Abschnitt des Trägerblattes
von der Oberseite des Trägerabschnitts
lösbar
ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund des als Abdeckung
auf dem Informationsträger
aufgefalteten und mit dem den Informationsträger beinhaltenden Trägerabschnitt
verbundenen Abschnitt des Trägerblattes
ein zusätzlicher
Schutz des Informationsträger
gewährleistet
ist, weil schon der Versuch, diesen Abschnitt des Trägerblattes
von dem Trägerabschnitt
zu lösen,
schwierig ist und zudem sichtbare Spuren einer unerlaubten Manipulation
erkennen lässt,
bevor der Informationsträger überhaupt
zugänglich
wird.
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Die Sicherheit des Formulars bzw.
des daraus hergestellten Formularbriefes wird im Vergleich mit dem
aus dem gattungsgemäßen Stand
der Technik bekannten Formular dadurch erhöht, dass der Trägerabschnitt
einerseits mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt
des Trägerblattes
und andererseits mit dem auf seine Oberseite aufgefalteten Abschnitt
des Trägerblattes
längs der äußeren Ränder verklebbar
ist. In diesem Fall ist nämlich
der den Informationsträger
beinhaltende Bereich des Trägerabschnitts
des Trägerblattes
nicht zugänglich, ohne
die Randverklebung zu zerstören.
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Hierbei kann im Einzelnen vorgesehen
sein, dass auf das Trägerblatt
vor dem Faltvorgang eine dem Randbereich von Trägerabschnitt und dem auf seine
Unterseite aufzufaltenden Abschnitt des Trägerblattes folgende Klebstoffspur
aufgebracht ist bzw. dass auf das Trägerblatt vor dem Faltvorgang eine
dem Randbereich vom Trägerabschnitt
und dem auf dessen Oberseite aufzufaltenden Abschnitt des Trägerblattes
folgende Klebstoffspur aufgebracht ist.
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Es ist in zweckmäßiger Weise vorgesehen, dass
an zwei gegenüberliegenden
Längsseiten
des Trägerblattes
jeweils eine über
dessen Länge
verlaufende Stanzlinie angebracht ist derart, dass jeweils ein außenseitig
der Stanzlinie liegender Randstreifen von dem Trägerblatt abtrennbar ist, wobei
vorgesehen sein kann, dass die Klebstoffspuren auf den beiden abtrennbaren
Randstreifen aufgebracht sind derart, dass nach der Zick-Zack-Faltung
des Trägerblattes
die Abschnitte des Trägerblattes
im Bereich der Randstreifen miteinander verklebt und das Trägerblatt
nach Abtrennung der Randstreifen längs der Stanzlinien wenigstens
teilweise entfaltbar ist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist vorgesehen, dass zusätzlich
der auf die Unterseite des Trägerabschnitts
aufzufaltende Abschnitt des Trägerblattes
innenseitig der Stanzlinien mit dem Trägerabschnitt verklebt ist,
so dass nach Abtrennung der Randstreifen die feste Verbindung des
Trägerbereichs
des Trägerblattes
mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt aufrechterhalten bleibt.
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Es kann vorgesehen sein, dass an
dem äußeren Rand
des auf die Oberseite des Trägerabschnitts
auffaltbaren Abschnitts eine durch quer zur Längserstreckung des Trägerblatts
mit Abstand zueinander verlaufende Stanzlinien ausgebildete Verschlusslasche
angeordnet ist und die Klebstoffspur zwischen dem Rand und der Verschlusslasche
aufgebracht ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass nach dem
Verkleben des auf die Oberseite des Trägerabschnitts aufklappbaren
Abschnitts des Trägerblattes
durch das Aufreißen
der Verschlusslasche dieser den Informationsträger abdeckende Abschnitt aufklappbar
ist, so dass der Informationsträger
freigegeben ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
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1 das
Formular vor der Bedruckung in einer Draufsicht auf die den Informationsträger beinhaltende
Vorderseite,
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2 die
Rückseite
des Formulars in einer Draufsicht,
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3 das
Formular gemäß 1 mit einer schematischen
Darstellung der aufgebrachten Klebstoffspuren,
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4 das
Formular gemäß 2 mit einer schematischen
Darstellung der aufgebrachten Klebstoffspuren sowie der Stanzlinien,
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5 den
gefalteten nach Abtrennung der Randstreifen und der Verschlusslasche
geöffneten Formularbrief
in einer Draufsicht nach Ablösen
des Informationsträgers.
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Soweit die Erfindung nachstehend
anhand eines Ausführungsbeispiels
mit einem mit drei Abschnitten gebildeten Trägerblatt erläutert wird,
ist es einsichtig, dass zur Verwirklichung der Erfindung in ihrem
Grundgedanken ein aus zwei Abschnitten bestehendes Trägerblatt
ausreichend ist.
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Wie sich zunächst aus den 1 und 2 ergibt,
ist ein Trägerblatt 10 durch
entsprechende Faltkanten in einen Trägerabschnitt 11 und
in zu beiden Seiten des Trägerabschnitts 11 gelegene
Abschnitte 12 und 13 unterteilt, wobei die Faltkante 30 zwischen Trägerabschnitt 11 und
dem Abschnitt 12 angeordnet ist, während die Faltkante 31 zwischen
dem Trägerabschnitt 11 und
dem weiteren Abschnitt 13 gelegen ist.
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Auf dem mittleren Trägerabschnitt
11 ist
ein aus durchsichtigem Material bestehender Informationsträger
14 aufgeklebt,
wobei der von dem Informationsträger
14 überdeckte
Bereich des Trägerabschnitts
11 mit
einer Unkenntlichkeitsbedruckung
15 der beschriebenen Art
versehen ist. Der auf das Trägerblatt
10 mittels
einer nicht dargestellten Klebstoffschicht aufgeklebte Informationsträger
14 besteht aus
einem zweischichtigen Laminat, wobei die obere Laminatschicht beim
Bedrucken mittels eines Laserdruckes die vertraulich zu behandelnde
Information als eigentlicher Informationsträger aufnimmt und die auf der
Klebstoffschicht aufgeklebte untere Schicht des zweischichtigen
Laminats beim Ablösen
des Informationsträgers
14 auf
der Klebstoffschicht verbleibt; diese Verbindung des Informationsträgers
14 mit
dem Trägerblatt
10 ist
aus der gattungsbildenden
DE
298 23 767 U1 grundsätzlich
bekannt.
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Die abzulösende obere Laminatschicht
als Informationsträger 14 ist
zur Vermeidung eines Ausreißens
von einer außen
umlaufenden Stanzlinie 16 umgeben. Zusätzlich ist mittels einer das
Material des Trägerblattes
durchdringenden Stanzlinie 35 ein Laschenbereich 17 vorgegeben,
der von dem Trägerblatt 10 lösbar und
mit dem Informationsträger 14 derart
verbunden ist, dass nach dem Herauslösen des Laschenbereichs 17 an
der Stanzlinie 35 der Laschenbereich 17 mit der
oberen Laminatschicht des Informationsträgers 14 verbunden
bleibt und gemeinsam mit der oberen Laminatschicht abgezogen wird. In
der den Informationsträger 14 unterlegenden
Unkenntlichkeitsbedruckung 15 ist ein quadratisches Teilfeld 28 von
der Bedruckung ausgenommen, und es ist vorgesehen, in den das Teilfeld 28 überdeckenden
Teilbereich 29 des Informationsträgers 14 beim Druckvorgang
ein Symbol hineinzudrucken, so dass anhand dieses aufgrund des Fehlens
der Unkenntlichkeitsbedruckung sichtbaren Symbols erkannt werden
kann, ob das Formular bereits einem Druckvorgang unterzogen worden
ist. Ferner ist an dem eingedruckten Symbol die Druckqualität des Toners erkennbar,
so dass überprüft werden
kann, dass die unsichtbar aufgedruckte Information nach Ablösen der
oberen Laminatschicht als Informationsträger lesbar sein wird.
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Weiterhin ist das Trägerblatt 10 mit
einen Abstand zum äußeren Rand
des Trägerblattes 10 ausbildenden
und sich in Längsrichtung
des Trägerblattes
erstreckenden Stanzlinien 18 versehen, mittels derer ein
von dem Trägerblatt 10 abtrennbarer
Randstreifen 19 gebildet ist. Entsprechend ist durch im
Bereich des Abschnitts 13 des Trägerblattes 10 quer
mit Abstand zueinander verlaufende Stanzlinien 25 und 26 eine
dazwischen liegende Verschlusslasche 27 ausgebildet, wobei
die Verschlusslasche 27 ebenfalls einen Abstand zu dem äußeren Querrand
des Trägerblattes 10 einhält.
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Wie aus 2 ersichtlich kann die den Informationsträger nicht
enthaltende Rückseite
des Trägerblattes 10 in
allen drei Abschnitten 11,
12, 13 der Einfachheit
halber mit einer Unkenntlichkeitsbedruckung 15 versehen
sein.
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Anhand der die Unterseite des Trägerblattes 10 zeigenden 4 ist zu erkennen, daß die für die Trennung
der oberen Laminatschicht des Informationsträgers 14 von dessen
unterer, mit dem Papier des Trägerblattes
verklebten Laminatschicht wichtige Stanzlinie 40 innerhalb
der den äußeren Umriß der abzulösenden oberen
Laminatschicht als Träger
der aufgedruckten Information nachzeichnenden Stanzlinie 16 angeordnet
ist und somit einen Bereich umgrenzt, der kleiner ist als der von
dem Informationsträger 14 abzulösende Bereich
der oberen Laminatschicht.
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Weiterhin sind nun anhand der 3 und 4 in ihrer Anordnung die Klebstoffspuren
beschrieben, mittels derer nach dem Bedrucken das Trägerblatt 10 in
einen zu versendenden Formularbrief gefaltet und verschlossen werden
kann, so dass durch die Faltung die zu verbessernden Sicherheitsaspekte
des fertig bedruckten Formularbriefes verbessert sind.
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Zunächst sei auf die in 4 dargestellten und auf
der den Informationsträger 14 nicht
beeinhaltenden Rückseite
des Trägerblattes 10 anzuordnenden
Klebstoffspuren eingegangen, wobei bei dem fertigen Produkt diese
Klebstoffspuren von der Unkenntlichkeitsbedruckung 15 (2) mindestens teilweise überlagert
sind.
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Wie 4 zu
entnehmen ist, sind Klebstoffspuren in dem Trägerabschnitt 11 und
in demjenigen Abschnitt 12 des Trägerblattes 10 angeordnet,
der auf die Unterseite des Trägerabschnittes 11 auffaltbar
ist, was in der Darstellung der 4 bedeutet, dass
die Abschnitte 11 und 12 längs der Faltkante 30 umgeschlagen
und aufeinander gefaltet werden. Hierbei kommen die symmetrisch
angeordneten Klebstoffspuren aufeinander zu liegen, wobei in Folge
eines nach Abschluss des Faltvorganges aufgebrachten hohen Druckes
sich bei diesem Ausführungsbeispiel
die aufeinanderliegenden Klebstoffspuren zu einer unlösbaren Verklebung
verbinden.
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Im Einzelnen ist zunächst eine
außen
umlaufende Klebstoffspur 20 angebracht, die an den Längsseiten
des Trägerblattes 10 im
Bereich des abtrennbaren Randstreifens 19 verläuft und
quer dazu längs
der Faltkante 30 und entsprechend an dem gegenüberliegenden
Ende des Trägerblattes 10 am äußeren Randbereich
des Abschnitts 12. Zusätzlich
ist eine weitere Klebstoffspur 21 an der Innenseite der den
Randstreifen 19 abtrennenden Stanzlinien 18 angeordnet,
so dass auch nach Abtrennen des Randstreifens 19 die Abschnitte 11 und 12 über die
Klebstoffspur 21 miteinander verbunden bleiben. Zur Sicherung
des Bereichs des Trägerabschnitts 11,
in dem auf der zu 4 rückwärtigen Seite
des Trägerblattes 10 der
Informationsträger
angebracht ist, ist eine Klebstoffspur 22 vorgesehen, die
außen
um die Stanzlinie 16 geführt ist, während eine weitere Klebstoffspur 23 flächig den
unter dem abzulösenden
Teil des Informationsträgers 14 liegenden
und von der Stanzlinie 40 umgrenzten Bereich von Trägerabschnitt 11 und
Abschnitt 12 des Trägerblattes 10 miteinander
verklebt.
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In 3 ist
der entsprechende Verlauf von Klebstoffspuren auf der den Informationsträger 14 enthaltenden
Oberseite des Trägerblattes 10 dargestellt,
wobei die Klebstoffspur den Trägerabschnitt und
den auf die Oberseite des den Informationsträger 14 enthaltenen
Trägerblatts 10 aufzufaltenden
Abschnitt 13 des Trägerblattes 10 erfasst.
Die außen umlaufende
Klebstoffspur 24 ist dabei so angeordnet, dass sie im Bereich
der Längsseite
des Trägerblattes 10 außerhalb
der Stanzlinien 18 im Bereich des Randstreifens 19 verläuft und
quer dazu längs
der Faltkante
31 bzw. am äußeren Rand des Trägerblattes
zwischen eben dem äußeren Rand
und der Verschlusslasche 27.
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Die Handhabung des erfindungsgemäßen Formulars
gestaltet sich dabei wie folgt:
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Ausgehend von der Darstellung in 1 wird deutlich, dass zunächst dieses
Formular einem Druckvorgang unterzogen wird, wobei die vertraulich zu
behandelnde Information auf den Informationsträger 14 aufgedruckt
wird. Dabei stehen der Trägerabschnitt 11 wie
auch der (obere) Abschnitt 13 des Trägerblattes 10 zur
Anbringung weiterer Informationen zur Verfügung.
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Im Anschluss an die Bedruckung wird
der (untere) Abschnitt 12 um die Faltkante 30 in
der Darstellung der 1 in
die Papierebene hinein umgeschlagen, so dass der Abschnitt 12 auf
die Rückseite bzw.
Unterseite des Trägerblattes 10 aufgefaltet
wird. Anschließend/gleichzeitig
wird der Abschnitt 13 um die Faltkante 31 als
Abdeckung auf die den Informationsträger 14 beinhaltende
Oberseite des Trägerblattes 10 umgeschlagen,
und aufgrund der im Einzelnen erläuterten, symmetrischen Anbringung
der Klebstoffspuren kommen an allen aufeinander zu liegen kommenden
Abschnitten 11, 12, 13 die entsprechenden
Klebstoffspuren in gegenseitige Anlage, so dass nunmehr auf das
vorgefaltete Trägerblatt 10 maschinell
ein hoher Druck ausgeübt
werden kann, der zur Verklebung der Klebstoffspuren miteinander führt. Somit
ergibt sich im Ergebnis ein Formularbrief, der einer Versendung
zugänglich
ist.
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Zum Öffnen des Briefes sind zunächst an beiden
Seiten die durch die Faltung in eine Mehrfachlage gelangten Randstreifen 19 längs der
Stanzlinien 18 abzutrennen, wobei die Verbindung zwischen dem
den Informationsträger 14 beinhaltenden
Trägerabschnitt 11 und
dem auf dessen Unterseite gefalteten Abschnitt 12 aufgrund
der innenseitig verlaufenden Klebstoffspur 21 aufrechterhalten
bleibt; dies gilt auch für
die Verklebung von Trägerabschnitt 11 und Abschnitt 12 im
Bereich des Informationsträgers 14 über die
Klebstoffspuren 22 und 23.
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Nach dem Entfernen der beiderseitigen Randstreifen 19 kann
die Verschlusslasche 27 an dem auf die Oberseite des Trägerabschnitts 11 gefalteten
Abschnitt 13 längs
der Stanzlinien 25 und 26 abgezogen werden, so
dass dieser Abschnitt 13 von der Verklebung an der Klebstoffspur 24 freikommt und
aufgeklappt werden kann. Damit ist der am Trägerabschnitt 11 angebrachte
Informationsträger 14 für eine Entnahme
zugänglich.
Diese Entnahme geschieht derart, dass die Lasche 17 längs der
Stanzlinie 35 von dem Trägerabschnitt 11 bzw.
dem damit verklebten Abschnitt 12 lösbar ist und die obere, bedruckte
Laminatschicht des Informationsträgers 14 an der Stanzlinie 16 von
dem Trägerabschnitt 11 bzw. der
durch die Klebstoffverbindung daran haften bleibenden unteren Laminatschicht
abgezogen werden kann. Zur besseren Kenntlichmachung der auf die obere
Laminatschicht als Informationsträger 14 gedruckten
Information kann dieser Teil des Informationsträgers 14 beispielsweise
auf den geöffneten
Abschnitt 13 gelegt werden; dieser Zustand ist in 5 schematisch dargestellt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung,
den Schutzansprüchen
und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.