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Die
Erfindung betrifft eine Trageverpackung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung und einen zu ihrer Herstellung bestimmten, einteiligen
Zuschnitt.
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Zur
Verpackung von Getränkebehältern wie Flaschen,
Dosen oder Gläsern sind zahlreiche Trageverpackungen bekannt
geworden, die in der Regel zur Aufnahme von wenigstens zwei und
höchstens zehn Getränkebehältern eingerichtet
sind und meistens aus einteiligen Kraftkarton-Zuschnitten hergestellt
werden. Trageverpackungen dieser Art dienen dem Zweck, eine vorgewählte
Anzahl von Getränkebehältern auch ohne einen üblichen
Getränkekasten erwerben, tragen und transportieren zu können.
Weit verbreitet sind in diesem Zusammenhang insbesondere so genannte
Wrap-around-Verpackungen, die die Getränkebehälter
ganz oder teilweise fest umschließen und u. a. als so genannte
Six-Packs bekannt sind (z. B.
US
3 493 261 ,
US 4 533
047 ,
US 6 528
108 B1 ,
EP
0 901 969 B1 ).
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Ein
wesentlicher Vorteil der bekannten Trageverpackungen besteht darin,
dass sie einen gewissen Diebstahlschutz bieten, d. h. die Getränkebehälter
so umhüllen, dass diese in einem Getränkemarkt od.
dgl. nicht ohne weiteres unbefugt einzeln entnom men werden können.
Ein Nachteil ist allerdings darin zu sehen, dass die Getränkebehälter
zum Zwecke des Gebrauchs nur dadurch dem umhüllenden Zuschnitt
entnommen werden können, dass dieser zumindest teilweise
zerstört wird. Diese Zerstörung erfolgt in der
Regel in einer Weise, dass die Trageverpackung für eine
Rückführung der Getränkebehälter als
Leergut zum Verkaufsort nicht mehr geeignet ist oder zumindest von
den Konsumenten nicht mehr als geeignet angesehen wird. Als Folge
davon werden die Trageverpackungen beim Konsumenten als Müll entsorgt,
während die Getränkebehälter in Tragetaschen
oder sonstwie zum jeweiligen Getränkemarkt od. dgl. zurückgebracht
werden. Entsprechende Nachteile ergeben sich bei der Anwendung von
bekannten, speziell für Mehrwegflaschen konzipierten Rundum-Trageverpackungen
aus Wellpappe oder von Verpackungen aus Kunststoff-Klarsichtfolien,
die insbesondere in Verbindung mit PET-Kunststoffflaschen bekannt
sind, durch einen Schrumpfprozess festhaftend um eine vorgewählte
Flaschenformation gelegt und zusätzlich mit einem Tragegriff
versehen werden.
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Daneben
sind Trageverpackungen in Form von so genannten Basket-Verpackungseinheiten
bekannt, die mit Tragegriffen versehen und oben offen sind. Dadurch
erlauben sie zwar eine Entnahme der Getränkebehälter
ohne gleichzeitige Zerstörung der Verpackung. Als Nachteil
ergibt sich jedoch, dass die Getränkebehälter
im Getränkemarkt od. dgl. leicht auch unbefugt entnommen
werden können, da keinerlei Entnahme-(Diebstahl-)Schutz
besteht. Außerdem behindern die Tragegriffe das Übereinanderstapeln
der Trageverpackungen, was ihren Gebrauchswert begrenzt.
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Weiterhin
sind speziell für Gläser und Dosen entwickelte
Trageverpackungen bekannt (z. B.
EP 1 340 691 B1 ), die lediglich aus Deckelteilen
bestehen, in welche die oberen Ränder der Dosen oder Gläser eingeclipst
werden. Auch diese Trageverpackungen sind grundsätzlich
zum Rücktransport des Leerguts geeignet, allerdings aufwendig
in der Herstellung und zur Verpackung von Flaschen ungeeignet.
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Schließlich
sind rundum geschlossene Trageverpackungen der eingangs bezeichneten
Gattung bekannt (
DE
196 45 645 C2 ), die aus zwei zusammenklappbaren und mittels eines
Tragegriffs zusammenhaltbaren Verpackungsabschnitten bestehen. Derartige
Trageverpackungen sind für den Rücktransport des
Leerguts geeignet, bieten einen weitgehenden Schutz gegen unbefugte
Entnahme der Getränkebehälter und können
aufgrund ihrer quaderförmigen Gestalt und nach Wegschwenken
ihrer Tragegriffe auch leicht übereinander gestapelt werden.
Ein Nachteil dieser Verpackungsart besteht allerdings darin, dass
sie sehr aufwendig und daher zur Verpackung der üblichen,
in Getränkemärkten od. dgl. angebotenen Getränkebehälter
weitgehend ungeeignet ist.
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Hier
setzt die Erfindung ein. Ihre Aufgabe besteht darin, die Trageverpackung
der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, dass sie einerseits
unabhängig von der Art des jeweiligen Getränkebehälters
angewendet werden kann, andererseits Mittel zur Verhinderung der
Entnahme von Getränkebehältern durch Unbefugte
aufweist, sich leicht tragen und transportieren lässt,
in Trays, auf Paletten od. dgl. gut stapelbar ist und sich vor allem
zum Rücktransport des Leerguts eignet.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 und 16.
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Durch
die Erfindung wird eine Trageverpackung geschaffen, die nicht nur
die gestellte Aufgabe löst, sondern auch wahlweise automatisch
oder manuell und zu Kosten herstellbar ist, die ihre Anwendung in
unteren Preissegmenten möglich macht. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass die erfindungsgemäße Trageverpackung
mittels der Verschlusselemente auch nach dem ersten Öffnen
beliebig oft geschlossen und wieder geöffnet werden kann
und dabei ihre ursprüngliche Gebrauchsform praktisch unverändert
beibehält.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen einteiligen, flach liegenden, durch Stanzen
hergestellten Zuschnitt zur Bildung eines vorgeklebten Verpackungskörpers
in Form einer Trageverpackung für die Aufnahme von z. B.
zweireihig (2 × 3) einstehenden Getränkedosen;
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1a eine
Draufsicht gemäß 1, wobei die
durch Stanzen od. dgl. zu entfernenden Teile des flach liegenden
Zuschnitts schraffiert dargestellt sind;
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2 eine
Draufsicht auf den Zuschnitt nach 1a, jedoch
nach dem Umfalten eines linken Seitenteils um 180° nach
innen als erster Verfahrensschritt zur Bildung der Trageverpackung;
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3 eine
Draufsicht auf den Zuschnitt nach 2, jedoch
nach dem Umfalten eines hinteren Seitenteils um 180° nach
innen und dessen Verklebung mit dem linken Seitenteil als weiterer
Verfahrensschritt zur Herstellung der Trageverpackung;
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4 eine
Ansicht auf das linke Seitenteil nach dem Aufklappen des Zuschnitts
nach 3 unter Bildung eines mit einem inneren Aufnahmeraum für
Getränkebehälter versehenen Raumkörpers;
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5 eine
Hinteransicht der Trageverpackung nach 4;
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5a eine
Hinteransicht entsprechend 5, jedoch
nach dem maschinellen Umklappen eines linken Bodenteils um 90° nach
oben;
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6 eine
Hinteransicht entsprechend 5a, jedoch
nach dem maschinellen Umklappen auch eines rechten, vorher mit einer
Leimzone versehenen Bodenteils um 90° nach oben unter Bildung
eines Bodens der Trageverpackung;
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7 eine
Draufsicht auf die Trageverpackung nach 6;
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8 eine
Draufsicht auf die Trageverpackung nach 7, jedoch
nach dem zweireihigen Einstellen von sechs Getränkebehältern;
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9 eine
Vorderansicht der mit Getränkebehältern versehenen
Trageverpackung nach 8;
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10 eine
Vorderansicht der Trageverpackung nach 9, jedoch
nach dem Umklappen eines unteren Deckelteils um 90° auf
die Getränkebehälter und unter Schrägstellung
eines zwischen dem rechten Seitenteil und dem unteren, rechten Deckelteil
vorgesehenen Zwischenabschnitts;
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11 eine
Vorderansicht entsprechend 10, jedoch
nach dem Aufbringen einer Leimzone auf das untere, rechte Deckelteil
und nach dem Umklappen auch eines oberen, linken Deckelteils um 90° auf
die Getränkebehälter bzw. das untere, rechte Deckelteil
unter Bildung eines Deckels der Trageverpackung;
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12 eine
Draufsicht auf die Trageverpackung nach 11 zur
Darstellung von in den Deckelteilen vorgesehenen Verschlusselementen;
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13 eine
Seitenansicht der Trageverpackung nach 11 von
rechts her;
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14 eine
der 13 entsprechende Seitenansicht mit einem Hand-Piktogramm
zur Darstellung des Fingereingriffs in Fingereingriffsöffnungen der
Deckelteile;
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15 eine
Vorderansicht der Trageverpackung entsprechend 11,
jedoch nach dem teilweisen Öffnen des Deckels;
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15a eine Vorderansicht der Trageverpackung entsprechend 15,
jedoch nach dem vollständigen, zur Entnahme der Getränkebehälter
bestimmten Öffnen des Deckels;
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15b eine Seitenansicht der Trageverpackung entsprechend 14 in
einem Zustand, der nach dem erneuten Einstellen der Getränkebehälter, z.
B. als Leergut, wieder herstellbar ist;
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16 und 16a den 1 und 1a entsprechende
Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels eines einteiligen
Zuschnitts zur Bildung einer vorgeklebten Trageverpackung;
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17 bis 21 in
den 2 bis 9 analogen Darstellungen den
Zuschnitt nach 16 und 16a während
verschiedener Arbeitsschritte bei der Bildung der Trageverpackung;
und
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22 eine
Draufsicht auf die Trageverpackung nach 21, insbesondere
auf den Boden der Trageverpackung.
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1 zeigt
als erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Trageverpackung die Stanzkontur eines Zuschnitts 1 in einem
flach liegenden, ungefalteten Zustand, d. h. im Wesentlichen so, wie
er aus einer entsprechenden Stanzvorrichtung für faltbares
Kartonmaterial kommt. Zur Herstellung des Zuschnitts 1 wird
vorzugsweise ein Graukarton mit hohem Altpapieranteil und einer
Grammatur des Kartongewichts pro Quadratmeter verwendet, die in Abhängigkeit
von der Anzahl; dem Gewicht und dem Volumen der zu verpackenden
Getränkebehälter, bei denen es sich z. B. um Gläser,
Getränkedosen aus Aluminium, Weißblech oder PET-Kunststoff
und/oder PET-Kunststoff-Getränkeflaschen handelt, z. B.
bis 550 g/qm betragen kann. Alternativ kann wahlweise Wellpappenmaterial
mit der Fachbezeichnung Mikrowelle (F-Welle) und einer Materialstärke
zwischen 0,90 mm und 0,92 mm eingesetzt werden, soweit dies aus
Tragestabilitätsgründen wegen z. B. hoher Gewichtsvolumen
von PET-Getränkeflaschen erforderlich wird. Auch der Einsatz
von nässeabweisendem Kraftkarton bis max. 425 g/qm kann
erfolgen, soweit einerseits nasse Getränkedosen oder PET-Kunststoff-Getränkeflaschen
zum Zeitpunkt des Verpackungsvorgangs dies erforderlich machen,
andererseits größere Verpackungseinheiten als
zweireihige (2 × 3) Formationen zum Einsatz kommen.
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Wie 1 zeigt,
besteht der Zuschnitt 1 aus einem Grundelement mit abgesetzten
Außenkonturen 28, wobei die Auslegungsform der
zu bildenden Trageverpackung mittels der äußeren
Stanzkontur des einteiligen Zuschnitts 1 angepasst werden
kann. Die aus dem Zuschnitt 1 zu bildende Trageverpackung
ist vorzugsweise als vorgeklebte Trageverpackung und für
das maschinelle Aufrichten, die maschinelle Zuführung von
z. B. Getränkedosen, den maschinellen Bodenteilverschluss
und den maschinellen Verschluss der Deckelteile ausgelegt.
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Das
Grundelement des einteiligen Zuschnitts ist in eine Mehrzahl von
zusammenhängenden Zuschnittteilen unterteilt und enthält
in 1 von links nach rechts insbesondere ein linkes
Seitenteil 3 mit einer längs einer Faltlinie 12a an
seine linke Außenseite angelenkten Klebelasche 12,
ein mittels einer Faltlinie 16 mit der Innenseite des linken
Seitenteils 3 verbundenes, vorderes (stirnseitiges) Seitenteil 5 und
ein rechtes Seitenteil 4, das an seiner Innenseite längs
einer Faltlinie 16a, die an der von der Faltlinie 16 abgewandten
Seite des Seitenteils 5 liegt, schwenkbar mit diesem verbunden
und an seiner Außenseite längs einer weiteren
Faltlinie 17 mit einem hinteren (stirnseitigen) Seitenteil 6 verbunden
ist. Die Faltlinien 12a, 16, 16a und 17 liegen
vorzugsweise parallel zueinander.
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An
das linke Seitenteil 3 schließt sich nach unten
hin mittels einer Faltlinie 13 ein linkes Bodenteil 7,
nach oben hin dagegen längs einer Faltlinie 14 ein mit
linken, oberen Dosenrand-Freistanzungen 18 versehenes Zwischenteil 11 und
unmittelbar daran ein längs einer weiteren Faltlinie 15 angelenktes,
linkes, oberes Deckelteil 9 an. Die Faltlinien 13, 14 und 15 sind
vorzugsweise senkrecht zu den Faltlinien 12a, 16, 16a und 17 angeordnet.
Das obere, linke Deckelteil 9 ist an seinem oberen Rand
mit einer vorstehenden Aufreißlasche 25 und in
einem mittleren Teil mit Verriegelungslaschen 26, 26a versehen,
die längs gestrichelter Faltlinien schwenkbar mit dem Deckelteil 9 verbunden,
im übrigen Bereich ihrer Umfangskontur jedoch durch Stanzlinien
frei geschnitten und daher beweglich sind.
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Das über
das vordere Seitenteil 5 mit dem linken Seitenteil 3 verbundene,
rechte Seitenteil 4 ist entsprechend ausgebildet und längs
einer Faltlinie 13a mit einem rechten Bodenteil 8 und
längs Faltlinien 14a und 15a mit einem
obere Dosenrand-Freistanzungen 18a aufweisenden Zwischenteil 11a und darauf
folgend mit einem unteren, rechten Deckelteil 10 versehen.
Allerdings ist das rechte Bodenteil 8 zwischen der Faltlinie 13a und
einem unteren Rand 24 vorzugsweise um z. B. 30 mm länger
als das linke Bodenteil 7 zwischen der Faltlinie 13 und
einem unteren Rand 22 ausgebildet, wobei diese beiden Maße vorzugsweise
kleiner sind, als den zwischen den Faltlinien 16, 16a bzw.
zwischen der Faltlinie 17 und einem äußeren
Rand 20b gemessenen Breiten der vorderen und hinteren,
im Wesentlichen gleich breiten Seitenteile 5 bzw. 6 entspricht.
Außerdem weist das untere, rechte Deckelteil 10 keine
der Aufreißlasche 25 entsprechende Lasche und
statt der Verriegelungslaschen 26, 26a zwei Ausstanzungen 27, 27a auf
(vgl. auch 1a), die als Fingereingriffsöffnungen
dienen, wie weiter unten näher erläutert ist.
Die Lage dieser Ausstanzungen 27, 27a ist so gewählt, dass
sie beim ebenfalls noch zu beschreibenden Verschließen
der fertigen Trageverpackung passergenau und deckungsgleich unter
den Verriegelungslaschen 26, 26a zu liegen kommen.
Schließlich ist das untere, rechte Deckelteil 10 zweckmäßig
in Länge und Breite etwas kürzer, z. B. um maximal
1,5 mm bis 2,00 mm kürzer als das obere, linke Deckelteil 9.
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Die
Faltlinien 12a, 16, 16a, 17, 13a, 13b, 14a, 14b und 15a, 15b können
je nach Bedarf aus bereits beim Stanzen angebrachten Prägungen,
Rillen, kombinierten Rillen/Schneid-Linien od. dgl. bestehen.
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Das
linke und das rechte Seitenteil 3 und 4 haben
parallel zu den Faltlinien 12a, 16, 16a und 17 eine
Höhe, die im Wesentlichen von der Höhe der zu verpackenden
Getränkebehälter abhängt, während das
vordere und das hintere Seitenteil 5 und 6 vorzugsweise
eine deutlich geringere Höhe besitzen. Außerdem
weisen die beschriebenen Teile in der Draufsicht nach 1 vorzugsweise
im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Umfangskonturen auf.
Schließlich ist die Anordnung so getroffen, dass einerseits
die Faltlinien 13, 13a mit unteren Rändern 19a, 20a des
vorderen bzw. hinteren Seitenteils 5 bzw. 6 und
andererseits die Faltlinien 14, 14a sowie 15, 15a jeweils
in einer Flucht liegen.
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Die
Herstellung einer erfindungsgemäßen Trageverpackung
aus dem anhand der 1 und 1a beschriebenen
Zuschnitt erfolgt vorzugsweise maschinell unter Anwendung von Einrichtungen, wie
sie in der Verpackungstechnik allgemein bekannt sind. Dabei wird
vorzugsweise z. B. wie folgt vorgegangen.
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In
einem ersten, aus 2 ersichtlichen Verfahrensschritt
wird zunächst das linke Seitenteil 3 zusammen
mit der anhaftenden Klebelasche 12, dem linken Bodenteil 7,
dem Zwischenteil 11 und dem linken, oberen Deckelteil 9 um
180° um die Faltlinie 16 umgeklappt und dadurch über
das vordere Seitenteil 5 und einen angrenzenden Abschnitt
des rechten Seitenteils 4 gelegt. Außerdem liegt
jetzt das linke Bodenteil 7 entsprechend 2 teilweise
auf dem rechten Bodenteil 8 und das linke, obere Deckelteil 9 teilweise
auf dem rechten, unteren Deckelteil 10 auf. Infolge der
beschriebenen Anordnung liegen die Faltlinien 13, 13a bzw. 14, 14a bzw. 15, 15a wiederum
in einer Flucht.
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In
einem nächsten Verfahrensschritt wird die Klebelasche 12 auf
ihrer Außenseite mit einem geeigneten, durch kleine Kreuze
angedeuteten Klebstoffauftrag 38 versehen.
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Der
nächste Verfahrensschritt besteht darin, dass das hintere
Seitenteil 6 um 180° um die Faltlinie 17 nach
vorn umgeklappt wird. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass
sich das in 2 rechte Ende des Seitenteils 6 auf
die mit dem Klebstoffauftrag 38 versehene Leimzone auflegt
und sein rechter Rand 20b (2 und 3)
vorzugsweise passergenau und deckungsgleich auf der Faltlinie 12a (2)
zu liegen kommt. Durch einen mittels einer Andruckschiene od. dgl.
erfolgendes Andrücken des Seitenteils 6 gegen
die Klebelasche 12 wird anschließend eine fest
haftende Verbindung hergestellt, die zum vorgeklebten Zuschnitt 1 in
der Form nach 3 führt.
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Das
vorzugsweise maschinelle Aufrichten bzw. Aufklappen des vorgeklebten
Zu schnitts 1 erfolgt z. B. dadurch, dass mit Hilfe von
Druckstangen od. dgl. in Richtung der in 3 dargestellten
Pfeile A auf die Faltlinien 16 und 17 bzw. die
von diesen gebildeten Seitenkanten des vorgeklebten und teilweise gefalteten
Zuschnitts 1 eingewirkt wird. Der Andruck erfolgt so, dass
sich ein im Wesentlichen quaderförmiger Raumkörper
ausbildet, dessen Form in 4 bis 8 genau
dargestellt ist. Dieser Raumkörper besitzt einen im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt (7), wobei
sich einerseits das rechte und linke Seitenteil 3 bzw. 4 und
das vordere und das hintere Seitenteil 5 bzw. 6 jeweils
parallel gegenüberstehen und die andererseits aneinander
grenzenden Seitenteile jeweils Winkel von im Wesentlichen 90° miteinander
einschließen. Entsprechendes gilt für mit den
Seitenteilen 3 bis 6 verbundenen, übrigen
Teile des Zuschnitts 1. Insgesamt wird somit eine vorgefertigte
Trageverpackung 46 erhalten, die zur Aufnahme von Getränkebehältern
geeignet ist.
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Da
sich die Boden- und Deckelteile 7, 8 und 9, 10 der
Trageverpackung 46 noch im geöffneten Zustand
befinden, kann jetzt eine Formation von Getränkebehältern 40 (8)
von oben oder unten her in die Trageverpackung 46 eingeführt
werden. Alternativ ist es möglich, die Trageverpackung 46 von oben
her auf die auf einer Unterlage abgestellte Formation der Getränkebehälter 40 aufzuschieben.
Im Anschluss daran oder auch bereits vorher wird der Boden der Trageverpackung 46 vorzugsweise
maschinell verschlossen, indem zunächst das linke Bodenteil 7 um
90° um die Faltlinie 13 nach oben bzw. nach innen
geschwenkt und mittels Führungsschienen in dieser Lage
gehalten wird. Im Anschluss daran wird das rechte Bodenteil 8 auf
seiner Innenseite oder das linke Bodenteil 7 auf seiner
Außenseite mit einem Klebstoffauftrag 39 versehen.
Danach wird das rechte Bodenteil 8 um die Faltlinie 13a ebenfalls um
90° nach innen umgefaltet und mittels einer Andruckschiene
gegen das bereits verschwenkte linke Bodenteil 7 gedrückt.
Dabei wird der Klebstoffauftrag 39 z. B. im Bereich einer
Leimzone auf das rechte Bodenteil 8 aufgebracht, die aufgrund
der etwas größeren Länge dieses Bodenteils 8 mit Überlappung auf
dem linken Bodenteil zu liegen kommt, wie 6 zeigt.
Nach dem Aushärten des aufgebrachten Leims ist die Trageverpackung 46 daher
mit einem dauerhaft verschlossenen Boden versehen, wie auch 7 mit
dem gestrichelt angedeuteten Klebstoffauftrag 39 zeigt.
Der die Leimzone enthaltende Überlappungsbereich kann z.
B. eine Breite von 30 mm aufweisen, etwa in der Mitte des gebildeten
Bodens liegen und sich parallel zu einer Längsachse 45 (7) der
Trageverpackung 46 im Wesentlichen über deren gesamte
Länge erstrecken. Dadurch ist der Boden voll tragfähig
für die Getränkebehälter 40,
die hier in zwei Reihen zu je drei Getränkebehältern 40 auf
dem Boden angeordnet sind, wie insbesondere aus 8 ersichtlich
ist.
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Wie 8 bis 11 weiter
zeigen, bilden die Seitenteile 3, 5, 4 und 6 einen
die Formation von Getränkebehältern 40 allseitig
umschließenden Aufnahmeraum 42, wobei die Seitenteile 3 und 4 etwa dieselbe
Höhe wie die Getränkebehälter 40 haben, während
die Seitenteile 5 und 6 eine geringere Höhe besitzen.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die üblicherweise
auf den Getränkebehältern 40 vorhandenen
Beschriftungen, Aufkleber, Werbematerialien od. dgl. von vorn und
hinten her auch dann von weitem gut sichtbar sind, wenn die Trageverpackungen 46 z. B.
auf einer Palette od. dgl. abgestellt werden, ohne dass dadurch
die feste Rundumverbindung der vier Seitenteile 3 bis 6 beeinträchtigt
wird.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt jetzt das Verschließen
des Deckels der Trageverpackung 46. Hierzu wird der Zuschnitt
gemäß 10 zunächst
um die Faltlinie 14a um z. B. 45° nach innen gefaltet.
Dadurch legen sich die Freistanzungen 18a (1)
des rechten Zwischenteils 11 je nach Art und Form der Getränkebehälter 40 (z.
B. Dosen, PET-Flaschen) gegen bzw. unter deren obere Ränder 43 (oder
Kronenkorken od. dgl.), die aus 9 und 10 ersichtlich
sind, wodurch eine seitliche Fixierung der Getränkebehälter 40 erzielt
wird und die Getränkebehälter 40 der
in 9 und 10 linken Reihe in einer vorgewählten
relativen Lage zueinander gehalten werden. Außerdem erleichtert
das beschriebene Anliegen der Freistanzungen 18a des Zwischenteils 11a an
den Getränkebehältern 40 das nun folgende
Umklappen des rechten, unteren Deckelteils 10 um weitere
45° um die Faltlinie 15a, bis das Deckelteil 10 auf
den oberen Enden der Getränkebehälter 40 zu
liegen kommt.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird das untere Deckelteil 10 auf
seiner Oberseite oder das obere Deckelteil 9 auf seiner
Unterseite mit einem Leimauftrag 41 (10 und 11)
versehen, bevor in zwei letzten Verfahrensschritten zunächst
das linke Zwischenteil 11 um die Faltlinie 14 und
dann das obere Deckelteil 9 um die Faltlinie 15 in
derselben Weise um jeweils ca. 45° umgefaltet werden, wie oben
für das Zwischenteil 11a und das untere Deckelteil 10 beschrieben
wurde. Dabei treten die oberen Ränder 43, Kronkorken
od. dgl. der in 9 bis 11 rechten
Reihe von Getränkebehältern 40 in die
Freistanzungen 18 (1) im Zwischenteil 11 ein,
wodurch auch die Getränkebehälter 40 der
rechten Reihe fixiert werden. Mittels einer Andruckschiene wird
dann das obere Deckelteil 9 im Bereich des Leimauftrags 41 gegen
das untere Deckelteil 10 gedrückt, bis der Leim
erhärtet ist und beiden Deckelteile 9, 10 eine
die Formation von Getränkebehältern 40 auch
nach oben hin fest verschließende Trageverpackung 46 bilden
(11 bis 13). Dabei
ist klar, dass die Höhe der Seitenteile 3 bis 6 und
der Zwischenteile 11, 11a in Abhängigkeit
von den zu verpackenden Getränkebehältern 40 so
gewählt wird, dass sich die beschriebene und gewünschte
Funktion ergibt.
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Eine
Besonderheit der beschriebenen, vorzugsweise maschinell hergestellten
und mit Getränkebehältern 40 gefüllten
Trageverpackung 46 besteht darin, dass der Leimauftrag 41 nur
im Bereich einer vergleichsweise schmalen, in 12 durch Kreuze
angedeuteten Leimzone 44 aufgebracht wird. Diese liegt
vorzugsweise etwa in der Mitte des gebildeten Deckels und erstreckt
sich wie der Leimauftrag 39 am Boden parallel zur Längsachse 45 (12)
in Längsrichtung über die gesamte Trageverpackung 46.
Die Leimzone 44 ist außerdem quer zur Längsachse 45 mit
einem ausreichenden Abstand von der auch in 12 dargestellten
Aufreißlasche 25 angeordnet. Außerdem
ist die Anordung so getroffen, dass die Trageverpackung 46 nach
dem beschriebenen Verschließvorgang leicht wieder geöffnet
werden kann, wie weiter unten erläutert ist.
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Schließlich
zeigt 12, dass bei geschlossenem Deckel
die Verriegelungslaschen 26, 26a passergenau oberhalb
der Ausstanzungen 27, 27a (1a) liegen.
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Die
fertige und mit Getränkebehältern 40 bestückte
Trageverpackung 46 wird vorzugsweise in dem aus 13 ersichtlichen
Zustand zum Verkauf angeboten. Sie bietet dabei eine gewisse Sicherung gegen
unbefugte Entnahme der Getränkebehälter 40,
da ihr Deckel fest verschlossen ist. Daran ändern auch
die z. B. nur bis zur halben Höhe reichenden Seitenteile 5 und 6 nichts,
da es nicht möglich ist, die Getränkebehälter 40 durch
die freibleibenden Bereiche hindurch zu entnehmen.
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Ist
es erwünscht, eine käuflich erworbene Trageverpackung 46 einschließlich
Inhalt wegzutragen, dann werden zweckmäßig die
Verriegelungslaschen 26, 26a in die unter ihnen
befindlichen Ausstanzungen 27, 27a eingedrückt.
Es entstehen dadurch Fingereingriffsöffnungen, in die entsprechend 14 die
Finger einer Hand eingeführt werden können, ohne
dass beim Anheben der Trageverpackung 46 die Leimverbindung
zwischen den beiden Deckelteilen 9 und 10 aufgebrochen
wird. Dadurch ist ein sicherer Transport der Trageverpackung 46 gewährleistet.
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Ein
wesentliches konstruktives Merkmal der beschriebenen, geschlossenen
Trageverpackung besteht darin, dass das obere Deckelteil 9,
wie in 15 angedeutet ist, dadurch vom
unteren Deckelteil 10 gelöst werden kann, dass
die Aufreißlasche 25 mit der Hand ergriffen sowie
nach oben und quer zur Längsachse 45 vom Deckelteil 10 weggezogen
wird. Da die Leimzone 44 (12) vergleichsweise
schmal ist und die Lasche 25 daher auch bei geschlossenem
Deckel leicht erfasst werden kann, ist auf diese Weise ein leichtes Öffnen
der Trageverpackung 46 möglich, ohne dass dadurch
die Deckelteile 9, 10 oder andere Teile der Trageverpackung 46 zerstört
werden. Auch die Verriegelungslaschen 26, 26a werden
bei diesem Öffnungsvorgang in der Regel unzerstört
aus den Ausstanzungen 27, 27a herausgezogen, insbesondere
wenn ihre Umfangskonturen geringfügig kleiner als die der
Ausstanzungen 27, 27a gewählt werden.
Nach dem beschriebenen Öffnen des oberen Deckelteils 9 (15)
und gegebenenfalls dem Aufklappen auch des unteren Deckelteils 10 (15a) können die Getränkebehälter 14 unbehindert
entnommen werden. Außerdem ist es möglich, die
Getränkebehälter 40 nach ihrer Entleerung
wieder als Leergut in die Trageverpackung 46 zurückzustellen
und danach die beiden Deckelteile 9, 10 in umgekehrter
Reihen folge wieder aufeinander zu legen. Dabei ist es ferner möglich,
die Verriegelungslaschen 26, 26a wieder in die Ausstanzungen 27, 27a einzuführen,
so dass die nur mit Leergut gefüllte Trageverpackung 46 in
derselben Weise wieder zum Verkaufsort oder einer entsprechenden
Sammelstelle zurückgetragen werden kann, wie sie beim Einkauf
von dort weggetragen wurde. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass
die Trageverpackung 46 und das Leergut auf einfache Weise
und unter Entlastung der Umwelt in die jeweilige Verkaufsstelle
zurückgebracht werden können. Die Dreifachfunktion
des Deckels, nämlich die feste Verschlussmöglichkeit
vor dem Verkauf, die Tragemöglichkeit mittels der Fingereingriffsöffnungen
und die Möglichkeit des mehrmaligen Öffnen und
Verschließen der Trageverpackung nach dem Einkauf regt
im Vergleich zu herkömmlichen Trageverpackungen den Konsumenten
geradezu dazu an, die Trageverpackung 46 und die Getränkebehälter 40 gemeinsam zu
handhaben.
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16 bis 22 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich
insbesondere zum manuellen Herstellen einer Trageverpackung aus
einem einteiligen Zuschnitt 2 (16, 16a) eignet. Hierzu ist der Zuschnitt 2 einerseits
mit anderen Bodenteilen versehen, während andererseits
die durch den schmalen Leimauftrag 41 gebildete Leimzone 44 (12)
fehlt. Im Übrigen weist der Zuschnitt 2 nach 16 bis 22 im
Wesentlichen dieselben Merkmale wie der Zuschnitt 1 nach 1 bis 15b auf, weshalb insoweit gleiche Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen sind und auf eine erneute Beschreibung dieser
Merkmale weitgehend verzichtet wird.
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Der
Zuschnitt 2 unterscheidet sich vom Zuschnitt 1 insbesondere
dadurch, dass er mit einem so genannten Automatikboden versehen
ist, der im internationalen Bereich auch als "Speed-folder-Boden" bekannt
ist. Dazu ist gemäß 16, 16a das linke Seitenteil 3 mit einem
um die Faltlinie 13 schwenkbaren, linken Bodenteil 30,
das vordere Seitenteil 5 mit einem um eine Faltlinie 29 schwenkbaren,
vorderen Bodenteil 34, das rechte Seitenteil 4 mit
einem um die Faltlinie 13a schwenkbaren, rechten Bodenteil 32 und
das hintere Seitenteil 6 mit einem um eine Faltlinie 29a schwenkbaren,
hinteren Bodenteil 35 versehen, wobei die Faltlinien 29, 29a mit
den Faltlinien 13, 13a fluchten. Das linke Bodenteil 30 ist
auf seiner dem vorderen Bodenteil 34 zugewand ten Seite
mit einer Klebelasche 31 verbunden, die längs
einer in 16 schräg von links
unten nach rechts oben verlaufenden Faltlinie 36 schwenkbar
an das Bodenteil 30 angelenkt ist. In entsprechender Weise ist
das rechte Bodenteil 32 auf seiner dem hinteren Bodenteil 35 zugewandten
Seite mit einer Klebelasche 33 verbunden, die längs
einer in 16 schräg von links
unten nach rechts oben verlaufenden Faltlinie 37 schwenkbar
an das Bodenteil 35 angelenkt ist. Im Übrigen
sind die Bodenteile 30, 32, 34 und 35 in den
Verlängerungen der Faltlinien 16, 16a und 17 jeweils
voneinander getrennt.
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Die
oberhalb der Bodenteile 30, 32, 34 und 35 liegenden
Abschnitte des Zuschnitts 2 sind im Wesentlichen identisch
mit denen nach 1 und 1a ausgebildet.
Das gilt auch für die Aufreißlasche 25,
die Verriegelungslaschen 26, 26a und die Ausstanzungen 27 und 27a.
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Die
Herstellung einer Trageverpackung aus dem Zuschnitt 2 beginnt
damit, dass alle Bodenteile 30, 32, 34 und 35 um
die Faltlinien 13, 29, 13a und 29a jeweils
um 180° nach innen und oben umgefaltet und dadurch auf
die mit ihnen verbundenen Seitenteile 3, 5, 4 und 6 aufgelegt
werden (17). Gleichzeitig damit oder
in einem weiteren Verfahrensschritt werden die Klebelaschen 31 und 33 um
180° um die Faltlinien 36 und 37 zurückgefaltet,
so dass sie jetzt teilweise auf den mit ihnen verbundenen Bodenteilen 30 bzw. 32 aufliegen,
wie 18 zeigt.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird das vordere Bodenteil 34 in
einer in 16 bis 18 gestrichelt
dargestellten Leimzone 34a mit einem durch kleine Kreuze
angedeuteten Leimauftrag 47 versehen.
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Der
nächste, aus 19 ersichtliche Verfahrensschritt
besteht darin, dass das linke Seitenteil 3 zusammen mit
dem linken Bodenteil 30 und dem linken, oberen Deckelteil 9 um
180° um die Faltlinie 16 nach innen umgefaltet
wird. Dadurch ergibt sich hinsichtlich des linken Seitenteils 3 und
des linken Deckelteils 9 im Wesentlichen dieselbe Lage
wie in 2. Im Bodenbereich ist die Anordnung dagegen so
getroffen, dass sich die Klebelasche 31 auf die mit dem
Leimauftrag 47 versehene Leimzone 34a des vorderen
Bodenteils 34 auflegt, so dass nach dem Aushärten
des Klebstoffs bzw. Leims eine festhaftende Verbindung zwischen
den Teilen 31 und 34 entsteht.
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In
einem folgenden Verfahrensschritt wird die Klebelasche 12 mit
dem Klebstoffauftrag 38 und das hintere Bodenteil 35 in
einer in 16 bis 19 gestrichelt
dargestellten Leimzone 35a mit einem durch kleine Kreuze
angedeuteten Leimauftrag 48 versehen.
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Der
nächste Verfahrensschritt besteht analog zu 3 darin,
dass das hintere Seitenteil 6 um 180° um die Faltlinie 17 nach
innen umgefaltet wird (20). Dabei legt sich einerseits
der rechte Endabschnitt des hinteren Seitenteils 6 wie
in 3 auf die Klebelasche 12 auf, während
andererseits die mit dem Leimauftrag 48 versehene Leimzone 35a des Bodenteils 35 auf
der mit dem rechten Bodenteil 32 verbundenen, umgefalteten
Klebelasche 33 zu liegen kommt. Dadurch entsteht nach dem
Aushärten des Leims ein noch flach liegender Raumkörper,
dessen Seitenteile 3, 5, 4 und 6 durch
die Klebelasche 12 und dessen Bodenteile 30, 34 einerseits
und 32, 35 andererseits durch die Klebelasche 31 bzw. 33 fest miteinander
verbunden sind.
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Durch
Ausübung einer Kraft in Richtung der Pfeile A (20)
auf die Faltlinien 16 und 17 bzw. die an diesen
endenden Seitenkanten des Zuschnitts 2 wird der vorgefaltete
und vorgeklebte Raumkörper jetzt zu einer aus 21 ersichtlichen
Trageverpackung 49 aufgerichtet bzw. aufgeklappt, wobei
einerseits entsprechend 6 ein zur Aufnahme von Getränkebehältem
geeigneter Aufnahmeraum entsteht, andererseits automatisch der im
Wesentlichen aus 22 ersichtliche, so genannte
Automatikboden ausgebildet wird, der den Aufnahmeraum nach unten hin
abschließt und einen selbsttragenden, starren Boden bildet,
ohne dass hierzu weitere Verfahrensschritte erforderlich sind.
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Die
oben noch offene Trageverpackung 49 wird nun von oben her
und manuell in einer zu 8 analogen Formation mit nicht
dargestellten Getränkebehältern bestückt,
worauf die Zwischen- und Deckelteile 11, 11a, 9 und 10 analog
zu 9 bis 13 um jeweils ca. 45° umgefaltet
werden.
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Im
Gegensatz zu 1 bis 15b wird
für den Fall, dass eine rein manuelle Verpackungsweise erwünscht
ist, der Leimauftrag 41 (10) ersatzlos weggelassen.
Stattdessen werden die beiden Deckelteile 9 und 10 dadurch
miteinander verbunden, dass die Verriegelungslaschen 46, 46a in
die Ausstanzungen 47, 47a eingedrückt
werden. Das hat einerseits zur Folge, dass analog zum oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel Fingereingriffsöffnungen entstehen,
die ein einfaches Tragen der Trageverpackung 49 ermöglichen.
Andererseits verschließen die Verriegelungslaschen 46, 46a die
beiden Deckelteile 9, 10 bei geeigneter Ausbildung
ihrer Umfangskonturen zumindest so fest, dass ein gewisser Schutz
gegen Herausnahme der Getränkebehälter durch Unbefugte
besteht und die Trageverpackung 49 in dieser Form in Getränkemärkten
od. dgl. zum Verkauf angeboten werden kann. Schließlich
kann drittens der Deckel der Trageverpackung 49 beim Konsumenten
dadurch geöffnet werden, dass die Aufreißlasche 25 erfasst
und mit ihr das obere Deckelteil 9 gewaltsam nach oben
und außen weggezogen wird, wodurch die Verriegelungslaschen 26, 26a analog
zu 15 und 15a aus
den Ausstanzungen 27, 27a herausgezogen werden.
Bei geeigneter Gestaltung der Umfangskonturen der Verriegelungslaschen 26, 26a und
der Ausstanzungen 27, 27a kann dies ohne Zerstörung
der Verriegelungslaschen 26, 26a erfolgen. Aber
selbst für den Fall, dass diese beim Öffnungsvorgang
abreißen sollten, bleibt die gewünschte Funktion
erhalten, dass der Deckel durch Auf- und Zuklappen der Deckelteile 9 und 10 mehrfach
geöffnet und wieder geschlossen werden kann, um entweder
Getränkebehälter 40 zu entnehmen oder
die Trageverpackung 49 mit eingebrachtem Leergut zurück zum
Verkaufsort zu transportieren. Auch die Möglichkeit der
Bildung von Fingereingriffsöffnungen bleibt beim Ausreißen
der Befestigungslaschen 46, 46a erhalten, so dass
sich das anhand der 16 bis 22 beschriebene
Ausführungsbeispiel hinsichtlich seiner gewünschten
Funktionalitäten durch nichts vom Ausführungsbeispiel
nach 1 bis 15b unterscheidet.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, die in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden
können. Dies gilt zunächst für die beschriebenen
Größen und Formen der verschiedenen Gläser,
Dosen, insbesondere Getränkedosen 40, und PET-Kunststoff-Getränkeflaschen
mit unterschiedlichen Volumina und Durchmessern, die mittels der
Trageverpackung 46, 49 umhüllt werden sollen.
Auch kann wahlweise der manuelle Verschluss der Deckelteile 9, 10 der
vorzugsweise manuell aufzurichtenden Trageverpackung 49 in 16 bis 22 z.
B. durch einen Klebstoffverschluss entsprechend 1 bis 15b ergänzt werden.
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Des
weiteren können der einteilige Zuschnitt 1 nach 1, 1a und
der einteilige Zuschnitt 2 nach 2, 2a auch zur Verpackung von anderen Produktformationen
als z. B. Getränkedosen in zweireihiger Auslegung und der
beschriebenen 2 × 3-Formation ausgelegt werden, insbesondere
auch für 2 × 2- oder 2 × 4-Formationen
zur Verpackung von Gläsern ode PET-Kunststoff-Getränkeflaschen,
die als bepfandete Produkte generell mittels der erfindungsgemäßen
Trageverpackung 46 mit Rücktrageeffekt in die
Verkaufsstellen zurückgebracht werden sollen. Auch die
Verpackung einreihiger Formationen von Getränkbehältern
(z. B. 1 × 3 oder 1 × 4) wäre auf die beschriebene
Weise möglich.
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Weiterhin
können andere Verpackungsmaterialien als vorzugsweise Graukarton
bis 550 g/qm, Wellpappe als Mikrowelle mit der Fachbezeichnung F-Welle
oder G-Welle und einer Materialdicke von bis zu 0,92 mm bzw. Kraftkarton
bis 425 g/qm für die Herstellung der Trageverpackung genutzt
werden, soweit dies in Abhängigkeit vom Gewicht (Volumen) und
der Formation der in die Trageverpackung 46, 49 einzubringenden
Produkte, bezogen auf Tragestabilität und gesetzliche Produkthaftungsvorgaben,
erforderlich ist. Ferner ist klar, dass die beschriebenen Trageverpackungen
auch zur Verpackung von anderen Behältern als Getränkebehältern
angewendet werden können. Auch können insbesondere
die Formen und Konturen 28 der verschiedenen Seiten-, Boden-,
Zwischen- und Deckelteile anders gewählt werden, als in
den Zeichnungen dargestellt ist. Das gilt insbesondere für
die vorderen und hinteren Seitenteile 5 und 6,
die z. B. in der Höhe durchgehend ausgebildet oder nur
in einem oberen anstatt in einem unteren Bereich der fertigen Trageverpackung
angeordnet sein könnten. Schließlich versteht
sich, dass die verschiedenen Merkmale der Trageverpackung auch in
anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet
werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 3493261 [0002]
- - US 4533047 [0002]
- - US 6528108 B1 [0002]
- - EP 0901969 B1 [0002]
- - EP 1340691 B1 [0005]
- - DE 19645645 C2 [0006]