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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten.
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Vorrichtungen für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten sind bekannt. Die bekannten Vorrichtungen bauen auf der Erkenntnis auf, dass ein Fach, das für die Eingabe von anzunehmenden Banknoten verwendet wird, auch für die Rückgabe von Banknoten verwendet wird, die nicht angenommen werden konnten, z. B. weil sie nicht erkannt werden konnten oder weil Störungen bei der Bearbeitung aufgetreten sind. Des Weiteren kann das Fach für die Ausgabe von Banknoten verwendet werden. Nachfolgend soll der Begriff Vorrichtung für Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten Vorrichtungen umfassen, die Banknoten annehmen können, Vorrichtungen die Banknoten annehmen und nicht annehmbare Banknoten zurückgeben können, Vorrichtung die Banknoten ausgeben können, und Vorrichtungen, die die Banknoten sowohl annehmen und nicht angenommene Banknoten zurückgeben als auch Banknoten ausgeben können. Neben Banknoten können auch andere Wertpapiere, z. B. Schecks, Gutscheine usw. bearbeitet werden.
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Bei einer derartigen Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten kann ein Stapel von losen Banknoten in eine von einer Klappe verschließbare Öffnung in das Fach eingegeben bzw. aus diesem entnommen werden. Von oder zu dieser Öffnung wird der gesamte Stapel von Banknoten zur weiteren Bearbeitung bzw. Entnahme der Banknoten transportiert. Bei der Ausgabe von Banknoten ist es dabei vorgesehen, den Stapel von Banknoten so weit aus dem Fach zu transportieren, dass der Stapel von Banknoten aus der Öffnung ragt, damit die Banknoten von einer Bedienperson ergriffen werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten anzugeben, welche kompakt aufgebaut und bei der Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten besonders flexibel ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weiteren Ansprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen.
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Eine entsprechende Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten oder anderen Wertpapieren, weist ein über eine Öffnung zugängliches Fach für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten, das einen ersten Bereich für die Ausgabe von Banknoten und einen zweiten Bereich für die Eingabe von Banknoten auf, mit einem einzigen Vereinzeler zum Vereinzeln sowohl der eingegebenen Banknoten, als auch der auszugebenden Banknoten, mit zwei Vereinzelungspositionen, wobei eine erste Vereinzelungsposition im ersten Bereich des Fachs und ein eine zweite Vereinzelungsposition im zweiten Bereich des Fachs angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten weist den Vorteil auf, dass sie besonders einfach und kompakt aufgebaut werden kann, da nur ein einziger Vereinzeler verwendet wird. Zusätzlich kann die Vorrichtung besonders flexibel betrieben werden, da insbesondere im Falle eines Abbruchs eines Einzahlvorgangs kein aufwendiges zusammenführen der Banknoten zu einem einzigen Stapel erforderlich ist.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung anhand beiliegender Zeichnungen.
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Es zeigt:
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1 einen schematischen Aufbau einer Ausführungsform einer Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten,
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2 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus 1,
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3 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus 1, mit eingegeben Banknoten,
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4 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus 1, während der Bearbeitung von Banknoten,
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5 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus 1, mit auszugebenden Banknoten,
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6 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus 1, bei der Ausgabe von Banknoten,
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7 einen schematischen Aufbau einer Ausführungsform eines Vereinzelers, wie in der in 1 dargestellten Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten verwendet,
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8 einen Schnitt durch den Vereinzeler aus 7, während einer Vereinzelung an einer ersten Vereinzelungsposition, und
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9 den Reibradvereinzeler aus 8, während einer Vereinzelung an einer zweiten Vereinzelungsposition.
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In 1 ist ein schematischer Aufbau einer Ausführungsform eine Vorrichtung 100 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten dargestellt, mit einem Fach 104, 105 für die Annahme und Ausgabe von Banknoten.
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2 zeigt die in 1 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 100 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten, die üblicherweise in einem (nicht dargestellten) Gehäuse untergebracht ist, wobei eine Blende oder ein Visier 110, 111 die Öffnung des Fachs 104, 105 verschließt oder freigibt, so dass das Fach 104, 105 von außerhalb des Gehäuses zugänglich ist. Die Blende 110, 110 kann ganz oder teilweise geöffnet werden 112, um die Öffnung des Fachs 104, 105 ganz oder teilweise freizugeben. Entsprechend kann die Blende 110, 111 ganz oder teilweise geschlossen werden.
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Die Vorrichtung 100 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten weist einen Vereinzeler 1 für die Vereinzelung von Banknoten auf. Zusätzlich ist ein aus einem ersten Teil 41 und einem zweiten Teil 42 bestehendes Transportsystem 40, 41, 42 dargestellt, dessen Funktion nachfolgend genauer beschrieben wird. Das Transportsystem 40, 41, 42 befindet sich in seiner Ausgangsposition, in der das erste, obere Teil 41 des Transportsystems 40, 41, 42 maximal von einem gemeinsamen Teil 40 wegbewegt ist. Auch das zweite, untere Teil 42 ist maximal vom gemeinsamen Teil 40 wegbewegt. Wie in 2 zu sehen, können das erste Teil 41 und das zweite Teil 42 auf das gemeinsame Teil 40 zu bewegt werden, bis erstes und zweites Teil 41, 42 am gemeinsamen, mittleren Teil 40 anliegen. Die Dimensionierung des sich zwischen dem ersten Teil 41 und dem gemeinsamen Teil 40 sowie dem zweiten Teil 42 und dem gemeinsamen Teil 40 ergebenden maximalen Abstands hängt im Wesentlichen von einer Menge maximal zu bearbeitender Banknoten ab, d. h. der Abstand ist abhängig von der Dicke des durch die anzunehmenden und/oder auszugebenden Banknoten gebildeten Stapels. Das mittlere, gemeinsame Teil 40 trennt das Fach 104, 105 in zwei Bereiche, wobei ein erster Bereich für die Eingabe und ein zweiter Bereich für die Ausgabe von Banknoten verwendet wird. In der dargestellten Ausführungsform ist der untere Bereich 105 des Fachs 104, 105 für die Eingabe und der obere Bereich 104 für die Ausgabe von Banknoten vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform wird das Transportsystem 40, 41, 42 von getrennt antreibbaren Riemen im gemeinsamen Teil 40 und Rollen im ersten und zweiten Teil 41, 42 gebildet. Es ist aber offensichtlich, dass auch ein anders aufgebautes Transportsystem verwendet werden kann.
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Der Vereinzeler 1 weist eine erste und eine zweite Vereinzelungsposition auf, die von einer ersten Rückhalteeinrichtung 20 und einer zweiten Rückhalteeinrichtung 21 festgelegt werden. Der Vereinzeler 1 ist mit dem gemeinsamen Teil 40 des Transportsystems 40, 41, 42 derart verbunden, dass die erste Vereinzelungsposition über den ersten Bereich 104 des Fachs 104, 105 und die zweite Vereinzelungsposition über den zweiten Bereich 105 des Fachs 104, 105 zugänglich ist. Der Vereinzeler 1 weist außerdem eine Vereinzelerwalze 10 mit einem oder mehreren Vereinzelerelementen 11 auf. Der Vereinzeler 1 wird von einem Antrieb 35 angetrieben und ist in eine Gestell 30 eingebaut. Die Vereinzelerelemente 11 bewirken zusammen mit den Rückhalteeinrichtungen 20, 21 die Vereinzelung der Banknoten. Vereinzelte Banknoten werden mittels Leitelementen 120 gelenkt, um der weiteren Bearbeitung in einer Transportrichtung T zugeführt werden zu können.
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In 3 ist die Vorrichtung 100 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten dargestellt, wobei die Blende 111 teilweise geöffnet wurde, so dass der zweite Bereich 105 des Fachs 104, 105 zugänglich ist. Von einer Bedienperson wurden Banknoten BN in den zweiten Bereich 105 des Fachs 104, 105 für die Eingabe eingegeben. Im dargestellten Beispiel wurden die Banknoten BN vollständig durch die Bedienperson eingelegt, es ist aber auch möglich, dass beispielsweise durch die Dimensionierung der Blende 110, 111 erreicht wird, dass die Banknoten BN durch die Bedienperson nicht bis zum Ende des zweiten Bereichs 105 eingegeben werden können. Andererseits können die Banknoten BN dabei soweit eingegeben werden, das sie, nachdem die Bedienperson diese loslässt, sicher liegen und nicht aus der Öffnung fallen. Dazu sollten die Banknoten zu mehr als der Hälfte der Längsabmessung der größten Banknote eingegeben werden können. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass beim Eingeben der Banknoten BN in das Fach 104, 105 ein (nicht dargestellter) Sensor, z. B. eine Lichtschranke, die Eingabe der Banknoten BN ermittelt, woraufhin das Transportsystem 40, 41, 42 die Banknoten BN innerhalb des Fachs übernimmt und klemmt, wozu der zweite Teil 42 gegen den gemeinsamen Teil 40 bewegt wird. Dadurch wird einerseits erreicht, dass die Banknoten BN von der Bedienperson nicht vollständig eingegeben werden können, Andererseits können die Banknoten BN nicht unbeabsichtigt aus dem Fach fallen.
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Zur Entfernung von losen Fremdkörpern, die z. B. zusammen mit den Banknoten BN eingegeben wurden, wie Münzen, Büroklammern usw., kann eine Klappe 113 im zweiten Teil 42 des Transportsystems 40, 41, 42 geöffnet werden. Die Fremdkörper fallen dann bereits aufgrund der Wirkung der Schwerkraft durch die Klappe 113, da sich die Klappe 113 am tiefsten Punkt des schräg angeordneten zweiten Teils 42 befindet. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass der zweite Teil 42 z. B. mittels eines Unwuchtmotors in Vibration versetzt wird, um die Entfernung der Fremdkörper zu unterstützen.
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Wie in 4 dargestellt, wird nach oder während der Eingabe des Stapels von Banknoten BN das zweite Teil 42 des Transportsystems 40, 41, 42 beispielsweise mittels eines Parallelantriebs in Richtung des gemeinsamen Teils 40 verfahren, bis die Banknoten BN zwischen dem verfahrenen zweiten Teil 42' und dem gemeinsamen Teil 40 geklemmt sind.
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Nach der Klemmung der Banknoten BN kann aus der Position des zweiten Teils 42 des Transportsystems 40, 41, 42 eine erste Abschätzung abgeleitet werden, wie viele Banknoten BN eingegeben wurden, d. h. die Anzahl der anzunehmenden Banknoten BN kann ungefähr bestimmt werden. Dies erlaubt es auch zu erkennen, ob die maximal zulässige Menge von Banknoten überschritten wurde, z. B. die Eingabe von mehr als 100 Banknoten. In diesem Fall kann der Annahmevorgang beendet werden und die Bedienperson kann aufgefordert werden, die Banknoten BN zu entnehmen und eine geringere Menge von Banknoten einzugeben.
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Bei der Annahme von Banknoten BN werden die zwischen zweitem 42 und gemeinsamen Teil 40 geklemmten Banknoten BN vom Transportsystem 40, 42 in das Fach 104, 105 transportiert. In vorteilhafter Weise werden dabei sowohl das zweite Teil 42 als auch die dem zweiten Teil 42 gegenüberliegenden, getrennt antreibbaren Riemen im gemeinsamen Teil 40 angetrieben, die mit dem zweiten Teil 42' zusammenwirken. Es ist aber auch möglich, wie oben beschrieben, nur die dem zweiten Teil 42 gegenüberliegenden, getrennt antreibbaren Riemen im gemeinsamen Teil 40 anzutreiben. Die Banknoten BN werden vollständig in das Fach transportiert, so das die Blende 110, 111 geschlossen werden kann und die Banknoten BN im Bereich des Vereinzelers 1 anliegen. Nach dem Schließen der Blende 110, 111 können die Banknoten BN mittels des Vereinzelers 1 vereinzelt und einzeln in Transportrichtung T in der Vorrichtung 1 zur weiteren Bearbeitung transportiert werden.
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Im Anschluss daran erfolgt die Bearbeitung der eingegebenen Banknoten BN, d. h. deren Annahme. Dazu ist die Vorrichtung 1 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten mit einer Banknotenbearbeitungseinrichtung verbunden. Die Banknotenbearbeitungseinrichtung kann beispielsweise eine Transporteinrichtung, eine Detektoreinrichtung D, eine Speichereinrichtung für Banknoten K, z. B. eine oder mehrere Kassetten für unterschiedliche Banknotenarten, einen Zwischenspeicher für die Speicherung von Banknoten während der Bearbeitung, und eine alle Bestandteile der Vorrichtung 100 steuernde Steuereinrichtung S aufweisen.
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Treten bei der Bearbeitung Fehler auf, kann die Annahme abgebrochen werden und es kann vorgesehen sein, dass die eingegebenen Banknoten BN ganz oder teilweise an die Bedienperson zurückgegeben werden. Ebenso können bei der Bearbeitung nicht erkannte Banknoten, vom Vereinzeler 1 doppelt oder mehrfach erfasste Banknoten usw. an die Bedienperson zurückgegeben werden. Dazu werden die zurückzugebenden Banknoten BN' in einer zweiten Transportrichtung T' aus der Vorrichtung 1 in den ersten Bereich 104 des Fachs transportiert und auf dem gemeinsamen Teil 40 der Transportvorrichtung 40, 41, 42 abgelegt. Auch Banknoten, die ausgegeben werden sollen und z. B. aus den oben erwähnten Kassetten K der Vorrichtung 1 stammen, werden in der zweiten Transportrichtung T' in den ersten Bereich 104 des Fachs transportiert. Der erste Teil 41 des Transportsystems 40, 41, 42 befindet sich dabei beispielsweise in seiner Ausgangsposition, um Raum im Fach für die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten zu schaffen.
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Nachdem in 5 dargestellten Abschluss der Bearbeitung der Banknoten BN, zu dem sich alle auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten BN' im den ersten Bereich 104 des Fachs befinden, wird der erste Teil 41 des Transportsystems 40, 41, 42 gegen die Banknoten BN' verfahren, bis diese zwischen dem gemeinsamen Teil 40 und dem verfahrenen ersten Teil 41' geklemmt sind. Die Banknoten BN' werden danach vom Transportsystem 40, 41, 42 in Richtung der Blende 110, 111 transportiert und die Blende 110, 111 wird im Bereich des ersten Bereichs 104 des Fachs 104, 105 geöffnet. Der Stapel Banknoten BN' wird von der Transporteinrichtung 40, 41, 42 solange transportiert, bis die Banknoten BN' so weit aus der durch die Blende 110, 111 gebildete Öffnung ragen, dass die Bedienperson die Banknoten BN' erfassen und entnehmen kann. Alternativ kann die Blende 110, 111 im Bereich des ersten Bereichs 104 des Fachs 104, 105 geöffnet werden und die Banknoten werden vom Bediener entnommen, ohne dass diese aus der Öffnung bewegt werden.
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Für den Fall, dass die Bedienperson vergisst die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten BN' aus dem Fach zu entnehmen, werden die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten BN', z. B. 20 Sekunden nachdem sie der Bedienperson präsentiert wurden, vom Transportsystem 40, 41, 42 unter Steuerung der Steuereinrichtung S wieder in das Fach hineintransportiert. Befinden sich die Banknoten BN' vollständig im Fach, wird die Blende 110, 111 geschlossen und die auszugebenden bzw. zurückzugebenden Banknoten BN' werden mittels des Vereinzelers 1 an der ersten Vereinzelungsposition, die durch die erste Rückhalteeinrichtung 20 festgelegt ist, vereinzelt. Die vereinzelten Banknoten BN' werden in Transportrichtung T in die Vorrichtung 1 transportiert und können in der für die Annahme oder Ausgabe bzw. Rückgabe von Banknoten angeschlossenen Banknotenbearbeitungseinrichtung aufbewahrt werden, z. B. in einer der oben beschriebenen Kassetten K, oder einem besonderen Behälter für vergessene Banknoten BN'.
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Der oben bereits angesprochene Fall des Abbruchs der Annahme von Banknoten BN wegen des Auftretens von Fehlern und die Rückgabe der eingegebenen Banknoten BN sowie der zurückzugebenden Banknoten BN' an die Bedienperson ist in 6 dargestellt.
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Bei einem Abbruch sollen möglichst alle eingegebenen Banknoten BN an die Bedienperson zurückgegeben werden. Dies ist bei der vorliegenden Vorrichtung 100 besonders effizient und flexibel möglich, da sowohl die noch nicht bearbeiteten, eingegebenen Banknoten BN im zweiten Bereich 105 des Fachs 104, 105, als auch die während der Bearbeitung als fehlerhaft oder zurückzugebend eingestuften Banknoten BN' im ersten Bereich 104 des Fachs 104, 105, gleichzeitig ausgegeben werden können. Dies ist auch ohne vorheriges Zusammenführen der Banknoten BN, BN' in einem der Bereiche 104, 105 möglich, d. h. es ist nicht erforderlich die Banknoten BN z. B. im zweiten Bereich 105 zu vereinzeln und in den ersten Bereich 104 zu transportieren, um sie gemeinsam mit den zurückzugebenden Banknoten BN' zurückgeben zu können.
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Zur gemeinsamen Rückgabe sowohl der noch nicht bearbeiteten, eingegebenen Banknoten BN, als auch der während der Bearbeitung als fehlerhaft oder zurückzugeben eingestuften Banknoten BN', werden der erste Teil 41 und der zweite Teil 42 der Transporteinrichtung 40, 41, 42 auf den gemeinsamen Teil 40 zu bewegt, bis die eingegebenen Banknoten BN und die zurückzugebenden Banknoten BN' geklemmt sind. Die Banknoten BN, BN' werden dann zusammen in Richtung Blende 110, 111 transportiert und die Blende 110, 111 wird geöffnet. Die eingegebenen Banknoten BN und die zurückzugeben Banknoten BN' werden dann als ein Stapel aus der Öffnung transportiert, so dass sie von der Bedienperson mit einem einzigen Handgriff entnommen werden können.
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Nachfolgend wird der im obigen Ausführungsbeispiel verwendete Vereinzeler 1 mit zwei Vereinzelungspositionen näher beschrieben. Die 7 bis 9 stellen einen Vereinzeler 1 zum Vereinzeln von blattförmigen Wertdokumenten, wie Banknoten, Schecks oder dergleichen, die unterschiedliche Substrate aufweisen können, z. B. Papier-, Kunststoff- oder Mischsubstrate aus Papier und Kunststoff, dar. Der Vereinzeler kann von einem Reibradvereinzeler, einem Vakuumvereinzeler oder einem auf einem anderen Vereinzelungsprinzip basierenden Vereinzeler gebildet werden. Nachfolgend werden beispielhaft Reibradvereinzeler beschrieben.
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In
7 ist eine erste Ausführungsform eines Reibradvereinzelers
1 dargestellt. Dieser umfasst einen ersten Eingabebereich
40,
41 zum Aufnehmen eines Blattgutstapels, eine Abzugseinrichtung, die von einer Vereinzelungswalze
10 gebildet und von einem Antrieb
35 in einer ersten Drehrichtung R1 angetrieben wird, mit einem oder mehreren Vereinzelerelementen
11, die zur Kontaktierung und Förderung des aus dem ersten Eingabebereich
40,
41 zu vereinzelnden Blattguts in Transportrichtung T ein oder mehrere Reibelemente aufweisen. Zusätzlich weist der Reibradvereinzeler
1 eine erste Rückhalteeinrichtung
20 auf, die mit dem Vereinzelerelement
11 einen Vereinzelerspalt bildet, durch den das zu vereinzelnden Blattgut aus dem Eingabebereich
40,
41 gefördert wird, und die mit dem Vereinzelerelement
11 zusammenwirkende Reibbereiche mit hohem Reibkoeffizienten und Gleitbereiche mit niedrigem Reibkoeffizienten besitzt. Die einzelnen Bestandteile des Reibradvereinzelers
1 sind in einem Gehäuse bzw. Rahmen
30 eingebaut. Im Wesentlichen kann der Reibradvereinzeler so konstruiert sein, wie in der
EP 1 25 445 B1 beschrieben. Daher wird an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung dieser an sich bekannten Komponenten verzichtet.
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Zusätzlich ist eine zweite Rückhalteeinrichtung 21 vorhanden, die im Beispiel der ersten Rückhalteeinrichtung 20 gegenüberliegend angeordnet ist. Die zweite Rückhalteeinrichtung 21 ermöglicht es Blattgut an einer zweiten Vereinzelungsposition bzw. aus einem zweiten Eingabebereich 40, 42 heraus zu vereinzeln. Dazu wird die Drehrichtung der Vereinzelungswalze 10 mittels des Antriebs 35 in eine zweite, der ersten Drehrichtung R1 entgegengesetzte Drehrichtung R2 gewechselt. Dadurch bildet die zweite Rückhalteeinrichtung 21 zusammen mit dem Vereinzelerelement 11 der Vereinzelungswalze 10 einen Vereinzelerspalt, durch den das zu vereinzelnde Blattgut in Transportrichtung T transportiert wird.
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8 zeigt einen Schnitt durch den in 7 dargestellten Reibradvereinzeler 1, mit Weiterentwicklungen, während einer Vereinzelung an einer ersten Vereinzelungsposition.
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Eine erste Weiterentwicklung des Reibradvereinzelers in 8 betrifft das oder die Vereinzelerelemente 11, die aktiviert und desaktiviert werden könne. Dazu kann beispielsweise ein Formschlussgetriebe 12, 13 verwendet werden, welches die Vereinzelerelemente 11 absenkt und anhebt. Im desaktivierten Zustand sind die Vereinzelerelemente 11 abgesenkt, so dass die Vereinzelerelemente 11 unterhalb der Oberfläche der Vereinzelerwalze 10 liegen. Im aktivierten Zustand sind die Vereinzelerelemente 11 angehoben, so dass die Vereinzelerelemente 11 mit der Vereinzelerwalze 10 eine Oberfläche bilden bzw. über die Oberfläche der Vereinzelerwalze 10 hinausragen.
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Um eine Vereinzelung von Blattgut aus dem ersten Eingabebereich 40, 41 an der ersten Vereinzelungsposition zu bewirken, werden die Vereinzelerelemente 11 aktiviert, wenn die Vereinzelerwalze 10 in die erste Drehrichtung R1 gedreht wird und sich die Vereinzelerelemente 11 im Bereich der ersten Rückhalteeinrichtung 20 befinden. Die Vereinzelerelemente 11 können desaktiviert werden, insbesondere wenn sich die Vereinzelerelemente 11 im Bereich der zweiten Rückhalteeinrichtung 21 befinden. Dadurch können ungewünschte Auswirkungen auf Blattgut vermeiden werden, das sich im zweiten Eingabebereich 40, 42 befindet.
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Um eine Vereinzelung von Blattgut aus dem zweiten Eingabebereich 40, 42 an der. zweiten Vereinzelungsposition zu bewirken, werden die Vereinzelerelemente 11 aktiviert, wenn die Vereinzelerwalze 10 in die zweite Drehrichtung R2 gedreht wird und sich die Vereinzelerelemente 11 im Bereich der zweiten Rückhalteeinrichtung 21 befinden. Die Vereinzelerelemente 11 können desaktiviert werden, insbesondere wenn sich die Vereinzelerelemente 11 im Bereich der ersten Rückhalteeinrichtung 20 befinden. Dadurch können ungewünschte Auswirkungen auf Blattgut vermieden werden, das sich im ersten Eingabebereich 40, 41 befindet.
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Eine zweite, von der zuvor beschriebenen ersten Weiterentwicklung unabhängige Weiterentwicklung des Reibradvereinzelers in 2 betrifft die Baugröße des Reibradvereinzelers. Alle Vereinzeler mit einer rotierenden Abzugseinrichtung, z. B. einer Vereinzelerwalze, unterliegen zumindest einer gemeinsamen Gesetzmäßigkeit. Diese Gesetzmäßigkeit betrifft die Größe des Vereinzelers, die sich maßgeblich aus dem Durchmesser der rotierenden Abzugseinrichtung bzw. der Vereinzelerwalze ergibt. Der Durchmesser der Vereinzelerwalze wird im Wesentlichen durch die Abmessungen des zu vereinzelnden Blattguts bestimmt. Die bekannten Vereinzeler sind derart aufgebaut, dass sie bei einer Umdrehung der Vereinzelerwalze ein Stück Blattgut erfassen und vereinzeln. Der Umfang von Vereinzelerwalze ergibt sich somit aus der Abmessung des größten zu vereinzelnden Blattguts sowie eines eventuell zwischen zwei vereinzelten Stücken Blattgut vorzusehenden Abstands. Bei der Bearbeitung von Banknoten sind beispielsweise Umfänge von 20 bis 30 cm für die Vereinzelerwalze gebräuchlich, falls die Banknoten parallel zu ihren langen Kanten vereinzelt werden. Bei einer Vereinzelung der Banknoten parallel zu ihren kurzen Kanten ergeben sich Umfänge, die typischerweise bei 15 cm liegen. Somit ergeben sich für den Durchmesser der Vereinzelerwalze Größen von ca. 6 bis 10 cm bei einer Vereinzelung parallel zu den langen Kanten und Größen von ca. 5 cm bei einer Vereinzelung parallel zu den kurzen Kanten.
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Da durch diese Gesetzmäßigkeit eine bestimmte Mindestgröße für die Vereinzelerwalze vorgegeben ist, wird die Baugröße des gesamten Vereinzelers wesentlich beeinflusst und vorgegeben, weshalb eine deutliche Verkleinerung der Baugröße des Vereinzelers kaum erreicht werden kann.
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Der weiterentwickelte Vereinzeler weist den Vorteil auf, dass er besonders kompakt aufgebaut werden kann, weil der Durchmesser der rotierenden Abzugseinrichtung bzw. der Vereinzelerwalze wesentlich verkleinert werden kann, da eine Vereinzelung nicht bei jeder Umdrehung der rotierenden Abzugseinrichtung erfolgt. Vielmehr erfolgt die periodische Vereinzelung durch das Vereinzelerelement nach jeweils zwei oder mehr als zwei Umdrehungen der rotierenden Abzugseinrichtung bzw. der Vereinzelerwalze. Wird eine Vereinzelung nach jeder zweiten Umdrehung der rotierenden Abzugseinrichtung vorgenommen, kann der Durchmesser halbiert werden. Entsprechend ist bei einer Vereinzelung nach jeder dritten Umdrehung eine Reduzierung des Durchmessers der rotierenden Abzugseinrichtung auf ein Drittel des ursprünglichen Durchmessers möglich usw.
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In 8a ist der Augenblick dargestellt, in dem eine im ersten Eingabebereich 40, 41 befindliche Banknote BN vom Vereinzeler 1 erfasst und vereinzelt wird. Die Vereinzelungswalze 10 wird dazu vom Antrieb 35 entgegen des Uhrzeigersinns in der ersten Drehrichtung R1 gedreht. Wie oben beschrieben, sind die Vereinzelerelemente 11 durch die das Formschlussgetriebe bildenden Teile 12, 13 in die aktivierte Stellung für die Vereinzelung gebracht und bilden zusammen mit der ersten Rückhalteeinrichtung 20 den Vereinzelerspalt. Zur Unterstützung der Vereinzelung kann ein Element 41 vorhanden sein, welches gegen die im Eingabebereich 40 befindlichen Banknoten BN drückt, damit diese sicher von der Vereinzelungswalze 10 erfasst werden können.
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In 8b ist der Augenblick dargestellt, in dem die Vereinzelerwalze 10 um eine halbe Umdrehung in die erste Drehrichtung R1 gedreht wurde. Das Vereinzelerelement 11 befindet sich gegenüber der zweiten Rückhalteeinrichtung 21. Mittels des Formschlussgetriebes 12, 13 sind die Reibelemente 11 der Vereinzelerwalze 10 desaktiviert.
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In 8c ist der Augenblick dargestellt, in dem die Vereinzelerwalze 10 eine weitere halbe Umdrehung in die erste Drehrichtung R1 gedreht wurde. Das Vereinzelerelement 11 befindet sich wieder gegenüber der ersten Rückhalteeinrichtung 20. Der Vereinzelungsvorgang der Banknote BN, der vor einer Umdrehung begonnen wurde, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Um das Erfassen einer weiteren Banknote zu diesem Zeitpunkt zu vermeiden, sind die Reibelemente 11 der Vereinzelerwalze 10 mittels des Formschlussgetriebes 12, 13 desaktiviert. Die weitere Vereinzelung der Banknote BN wird von der Vereinzelungswalze 10 bzw. einem nicht dargestellten Transportsystem bewerkstelligt, an welches die Banknote BN vom Vereinzeler 1 für die weitere Bearbeitung übergeben und in Transportrichtung T bewegt wird.
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Da der Durchmesser der Vereinzelerwalze 10 im in 8 dargestellten Beispiel nur die Hälfte des eigentlich benötigten Durchmessers beträgt, ist für den Abschluss der Vereinzelung einer Banknote BN eine weitere Umdrehung der Vereinzelerwalze 10 erforderlich. Um die ungewünschte Vereinzelung einer weiteren Banknote zu verhindern, bleiben die Reibelemente der Vereinzelerelemente 11 weiter desaktiviert, bis nach einer zweiten Umdrehung der Vereinzelerwalze 10 in der ersten Drehrichtung R1 die nächste Vereinzelung an der von der Rückhalteeinrichtung 20 gebildeten ersten Vereinzelungsposition erfolgt, zu der die Reibelemente der Vereinzelerelemente 11 vom Formschlussgetriebe 12, 13 wieder aktiviert werden.
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9 zeigt den Reibradvereinzeler aus 8, während einer Vereinzelung an einer zweiten Vereinzelungsposition.
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Die zweite Vereinzelungsposition wird durch das zweite Rückhalteelement 21 festgelegt. Zur Vereinzelung an der zweiten Vereinzelungsposition wird die Drehrichtung des Antriebs 35 gewechselt, so dass sich die Vereinzelungswalze 10 im Uhrzeigersinn in einer zweiten Drehrichtung R2 dreht. An der zweiten Vereinzelungsposition vereinzeltes Blattgut wird dann in dieselbe Transportrichtung T transportiert, wie Blattgut, das an der ersten Vereinzelungsposition vereinzelt wird, in der Darstellungsebene der 2 und 3 nach links. Zur Vereinzelung vorgesehene Banknoten BN werden in einem zweiten Eingabebereich 40, 42 eingelegt, wobei ein Element 42 die Banknoten BN in die zweite Vereinzelungsposition bewegt, so dass die Banknoten BN von der Vereinzelungswalze 10 bzw. den Vereinzelerelementen 11 erfasst und vereinzelt werden können.
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In 9a ist der Augenblick dargestellt, in dem eine im zweiten Eingabebereich 40, 42 befindliche Banknote BN vom Vereinzeler 1 erfasst und vereinzelt wird. Die Vereinzelungswalze 10 wird dazu vom Antrieb 35 in der zweiten Drehrichtung R2 gedreht. Wie oben beschrieben, werden auch in diesem Fall die Vereinzelerelemente 11 durch die das Formschlussgetriebe bildenden Teile 12, 13 in die aktivierte Stellung für die Vereinzelung gebracht und bilden zusammen mit der zweiten Rückhalteeinrichtung 21 den Vereinzelerspalt und somit die zweite Vereinzelungsposition.
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In 9b ist der Augenblick dargestellt, in dem die Vereinzelerwalze 10 um eine halbe Umdrehung in die zweite Drehrichtung R2 gedreht wurde. Das Vereinzelerelement 11, 12 befindet sich gegenüber der ersten Rückhalteeinrichtung 20. Mittels des Formschlussgetriebes 12, 13 sind die Reibelemente der Vereinzelerwalze 10 desaktiviert.
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In 9c ist der Augenblick dargestellt, in dem die Vereinzelerwalze 10 eine weitere halbe Umdrehung in die zweite Drehrichtung R2 gedreht wurde. Das Vereinzelerelement 11 befindet sich wieder gegenüber der zweiten Rückhalteeinrichtung 21. Der Vereinzelungsvorgang der Banknote BN, der vor einer Umdrehung begonnen wurde, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Um das Erfassen einer weiteren Banknote zu diesem Zeitpunkt zu vermeiden, sind die Reibelemente 11 der Vereinzelerwalze 10 mittels des Formschlussgetriebes 12, 13 desaktiviert. Die weitere Vereinzelung der Banknote BN wird von der Vereinzelungswalze 10 bzw. einem nicht dargestellten Transportsystem bewerkstelligt, an welches die Banknote BN vom Vereinzeler 1 für die weitere Bearbeitung übergeben und in Transportrichtung T bewegt wird.
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Wie oben beschrieben, bleiben die Reibelemente der Vereinzelerelemente 11 weiter desaktiviert, bis nach einer weiteren Umdrehung der Vereinzelerwalze 10 in der zweiten Drehrichtung R2 die nächste Vereinzelung an der von der zweiten Rückhalteeinrichtung 21 gebildeten zweiten Vereinzelungsposition erfolgt, zu der die Reibelemente der Vereinzelerelemente 11 wieder aktiviert werden.
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In der bisherigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass die Aktivierung bzw. Desaktivierung der Vereinzelerelemente 11 mittels eines Formschlussgetriebes 12, 13 erfolgt. Es ist offensichtlich, dass die Aktivierung bzw. Desaktivierung auch auf andere Weise erfolgen kann. Beispielswiese kann eine Nockenwelle verwendet werden, die innerhalb der Vereinzelerwalze 10 angeordnet ist. Diese Nockenwelle weist dann eine Drehgeschwindigkeit auf, die der halben Drehgeschwindigkeit der Vereinzelerwalze 10 entspricht, damit die beschriebene Aktivierung der Vereinzelerelemente 11 bei jeder zweiten Umdrehung der Vereinzelerwalze 10 erfolgt. Ebenso können die Vereinzelerelemente 11 auf andere Weise aktiviert bzw. desaktiviert werden, z. B. pneumatisch, hydraulisch, elektromechanisch oder auf andere Weise. Der Zeitpunkt der Aktivierung kann in diesen Fällen beispielsweise mittels eines Positionsgebers ermittelt werden, der auf der Achse der Vereinzelerwalze 10 angeordnet sein kann.
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Wie eingangs erwähnt, kann neben dem Reibradvereinzeler jedes andere Vereinzelungsprinzip verwendet werden, bei dem eine rotierende Abzugseinrichtung verwendet wird. Beispielsweise kann ein Vakuumvereinzeler verwendet werden, wie er z. B. in der
EP 1 095 885 B1 genauer beschrieben wird. Dabei wird eine Saugtrommel von einem Stator und einem Rotor gebildet. Außerdem ist eine Rückhalteeinrichtung zur Vermeidung von Doppelabzug oder unbeabsichtigtem Abzug von Fördergut vom Fördergutstapel vorhanden. Der Stator weist eine Öffnung auf, über die der Stator an ein Unterdrucksystem anschließbar ist. Darüber hinaus weist der Stator eine Saugkammer auf, die durch eine Öffnungskante und eine Schließkante begrenzt ist. Der Rotor, der radial verteilt, entlang von Mantellinien Saugöffnungen aufweist, dreht sich um den Stator. Sobald die Saugöffnungen einer Mantellinie die Öffnungskante des Stators passiert haben, werden die Saugöffnungen aktiviert, da sie durch die Saugkammer des Stators mit dem durch das Unterdrucksystem erzeugten Unterdruck beaufschlagt werden, wodurch das zu vereinzelnde Blattgut erfasst und von der Saugtrommel vereinzelt wird. Um diesen bekannten Aufbau anzupassen, kann beispielsweise ein Schieber vorhanden sein, der die durch die Öffnungskante und die Schließkante definierte Saugkammer verschließt. Dieser Schieber gibt dann bei jeder zweiten Umdrehung des Rotors die Saugkammer frei, um eine Vereinzelung zu ermöglichen.
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In den bisherigen Ausführungen wurde davon ausgegangen, dass eine Vereinzelung durch die Aktivierung bzw. Desaktivierung der Vereinzelerelemente erfolgt. Es ist aber offensichtlich, dass die Vereinzelung auch durch die Aktivierung bzw. Desaktivierung der Rückhalteeinrichtung bzw. Rückhalteeinrichtungen erfolgen kann.
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Bisher wurde eine Reduzierung des Durchmessers der rotierenden Abzugseinrichtung auf die Hälfte beschrieben, die dadurch erreicht wird, dass eine Vereinzelung nur bei jeder zweiten Umdrehung der rotierenden Abzugseinrichtung erfolgt. Es ist offensichtlich, dass eine Vereinzelung auch nach jeder dritten, vierten usw. Umdrehung erfolgen kann, wodurch eine weitere Reduzierung erreicht werden kann.
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Statt der bisher dargestellten und beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten, bei der die Banknoten parallel zu ihren langen Kanten transportiert werden, ist selbstverständlich auch der Transport der Banknoten parallel zu ihren kurzen Kanten möglich. In diesem Fall müssen selbstverständlich alle Bestandteile der Vorrichtung 100 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten entsprechend dimensioniert werden.
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Ebenso ist es möglich, dass statt eines Stapels von Banknoten auch einzelne Banknoten mit der Vorrichtung angenommen und/oder ausgegeben bzw. zurückgegeben werden können.
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Weiterhin können neben Banknoten auch Schecks, Gutscheine oder andere Wertdokumente bearbeitet werden. Diese werden mit den Banknoten zusammen oder getrennt von diesen bearbeitet und beispielsweise in einer besonderen Kassette der Speichereinrichtung der an die Vorrichtung 100 für die Einzahlung oder Auszahlung von Banknoten angeschlossenen Banknotenbearbeitungseinrichtung aufbewahrt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 125445 B1 [0036]
- EP 1095885 B1 [0056]