DE102009046590A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bildung von Stapeln aus Beuteln - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Beuteln, vorzugsweise aus Papierbeuteln, welche einzeln zuförderbar sind, umfassend: - zumindest eine erste Transporteinrichtung, mit welcher einzelne Beutel übernehmbar sind, - eine Sammelstelle, welcher die Beutel durch die Transporteinrichtung zuführbar sind und in der ein Stapel aus Beuteln erzeugbar ist, - eine Ablöseinrichtung, mit welcher die Beutel von der Transporteinrichtung ablösbar und auf die Sammelstelle abwerfbar sind. Es ist zumindest eine Trenneinrichtung vorgesehen, welche in oder oberhalb des Stapels in die Sammelstelle einbringbar ist und den Stapel in einen ersten und einen zweiten Stapel aufteilt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
- Beutel werden in Vorrichtungen zur Herstellung von Beuteln einzeln hergestellt. Folienbeutel werden mit Schweißungen versehen und meist gleichzeitig vereinzelt. Zur Herstellung von Papierbeuteln werden zunächst Schläuche aus Papierbahnen gebildet und hiervon Schlauchstücke vereinzelt. An dem voraus laufenden Ende eines jeden Papierschlauchstücks wird ein Boden angeformt.
- Die so gebildeten Beutel werden in einer Vorrichtung zur Bildung von Stapeln gestapelt, so dass die Beutel stapelweise abgeführt und verpackt und/oder weiterverarbeitet werden können.
- Eine solche Vorrichtung zur Herstellung von Stapeln ist in der Offenlegungsschrift
DE 30 40 021 A1 offenbart. Es wird eine Transporteinrichtung gezeigt, die mit dem Untertrum eines Saugbandes von oben einen einzelnen Beutel aufgrund eines Unterdrucks fixiert und diesen zu einer Sammelstelle zieht. Der Beutel wird mit einer Ablöseeinrichtung dadurch von dem Saugband gelöst, dass ein Niederschläger den Beutel auf die Sammelstelle drückt. Der Beutel wird von den Saugöffnungen des Saugbandes abgezogen. Nachdem auf diese Weise ein Stapel mit einer gewünschten Anzahl an Beutel entstanden ist, wird ein Transportband, auf dem der Stapel geblidet wurde, bewegt. Nun wird ein neuer Stapel an einer freien Sammelstelle des Transportbandes erzeugt. - Nachteilig bei dieser Einrichtung ist es, dass die Zuführgeschwindigkeit und damit die Geschwindigkeit der Beutelmaschine stark begrenzt sind. Würde die Zuführgeschwindigkeit erhöht, so könnte bei Beginn eines neuen Stapels der vorherige Stapel noch nicht ausreichend weit abtransportiert worden sein. Bei der Herstellung von Folienbeuteln ist dieser Nachteil hinnehmbar, da die Herstellgeschwindigkeit durch andere Einflüsse begrenzt ist.
- Bei der Herstellung von Papierbeuteln, bei der Geschwindigkeiten von über 1.000 Beuteln pro Minute auftreten können, ist diese Begrenzung durch die Stapelbegrenzung jedoch unerwünscht.
- Die
DE 20 2007 002 477 U1 sieht daher zwei Sammeleinrichtungen vor, was allerdings zu einem großen Raumbedarf führt und außerdem teuer sein dürfte. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bildung von Stapeln aus Beuteln vorzuschlagen, bei denen die Stapelbildungsgeschwindigkeit ausreichend groß ist und die einen geringen Raumbedarf verursachen.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welche zusätzlich die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 umfasst.
- Demnach ist eine Trenneinrichtung vorgesehen, welche in oder oberhalb des Stapels in die Sammelstelle einbringbar ist und den Stapel in einen ersten und einen zweiten Stapel aufteilt.
- Eine Trenneinrichtung kann dabei mit einer hohen Geschwindigkeit in den Stapel oder oberhalb des bereits gebildeten Stapels eingebracht werden. Vorzugsweise wird diese Trenneinrichtung oberhalb des Stapels eingebracht, wenn der Stapel die gewünschte Anzahl an Beuteln erreicht hat. Die folgenden Beutel werden also oberhalb der Trenneinrichtung abgelegt. Bereiche des Beutels liegen auf der Trenneinrichtung auf. Der auf diese Weise entstandene erste Stapel, der sich unterhalb der Trenneinrichtung befindet, kann nun abtransportiert werden, ohne dass der oberhalb der Trenneinrichtung begonnene zweite Stapel nennenswert beeinflusst wird. Da das Einbringen der Trenneinrichtung innerhalb weniger Millisekunden erfolgen kann, ist dieser Vorgang in der Regel abgeschlossen, bevor der erste Beutel des zweiten Stapels die Sammelstelle erreicht. Die Trenneinrichtung braucht dabei bei weitem nicht die vollständige Oberfläche eines Beutels zu bedecken. Es reicht, wenn nur ein Rand, vorzugsweise der beim Transport des Beutels voraus laufende Rand, bedeckt ist.
- Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Trenneinrichtung zumindest eine Halteeinrichtung umfasst, mit welcher zumindest der untere Beutel des zweiten Stapels haltbar ist. Mit dieser Halteeinrichtung ist also der begonnene, zweite Stapel an seiner Position fixierbar. Dadurch wird der Einfluss des ersten Stapels bei seinem Abtransport zusätzlich minimiert.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Trenneinrichtung zumindest einen keilförmigen Finger. Ein solches keilförmiges Element lässt sich leicht zwischen zwei Beutel einschieben, ohne dass es zu Problemen kommt. Diese Form ist vorteilhaft, wenn der erste Beutel des zweiten Stapels bereits abgeworfen wird, während sich das Element noch bewegt.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Trenneinrichtung zumindest eine Bohrung, welche mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Diese Saugbohrung dient also als Halteeinrichtung. Diese Ausgestaltung bietet sich an, weil es an Vorrichtungen zur Beutelherstellung mehrere Saugöffnungen gibt und es daher eine Unterdruckbereitstellungseinrichtung, beispielsweise in Gestalt einer Vakuumpumpe, bereits gibt.
- Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
- Die einzelnen Figuren zeigen:
-
1 Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung -
2 Vorrichtung gemäß1 während des Bildens eines ersten Stapels -
3 Vorrichtung gemäß1 nach dem Einbringen einer Trenneinrichtung -
4 Vorrichtung gemäß1 während des Bildens eines zweiten Stapels -
5 Vorrichtung gemäß1 während des Abtransports des ersten Stapels -
6 Vorrichtung gemäß1 nach dem Abtransport des ersten Stapels -
7 Vorrichtung gemäß1 nach während des Rückziehens des Schiebers. -
8 Vorrichtung mit einer alternativen Verschieberichtung der Trenneinrichtung -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung1 zur Bildung von Stapeln3 aus Beuteln2 . Diese Beutel2 sind in einer Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln hergestellt, deren Ablagezylinder4 angedeutet ist. Mit dem Abschälfinger5 werden einzelne Beutel von dem Ablagezylinder abgehoben und auf den oder die Transportriemen7 der Transporteinrichtung6 umgelenkt. Jeder Beutel wird mit seinem umgeschlagenen Ende13 voraus befördert. Das umgeschlagene Ende13 bildet dabei den Boden und zeigt nach außen, so dass der Beutel mit seiner Rückseite vollständig an dem Transportriemen anliegt. - Die Transporteinrichtung
6 umfasst mehrere nebeneinander liegende Transportriemen7 , die mit derselben Geschwindigkeit umlaufen. Sie laufen über die Scheiben8 ,9 , und10 , wobei auch mehr oder weniger Scheiben vorgesehen sein können. Die Beutel2 können auf verschiedene Weise während des Transports auf den Transportriemen7 fixiert werden. Eine Ausführungsmöglichkeit ist die Ansaugung mittels Unterdruck, wie es bereits in derDE 30 40 021 A1 beschrieben ist. Hierbei umfassen die Transportriemen Saugöffnungen, deren jeweiliger Abstand größer ist als die größte, mit der Beutelmaschine herstellbare Beutellänge. Die Transportriemen7 werden dazu über Saugkästen11 ,12 geführt, die jeweils mit einer Unterdruckquelle verbunden sind, was allerdings nicht näher dargestellt ist. Die Scheibe10 ist ebenfalls dazu ausgefegt, dass die Saugöffnungen des Transportriemens7 mit einem Unterdruck beaufschlagbar sind. - Um auch Beutel variabler Länge vollständig um die Scheibe
10 herum führen zu können, umfasst der Saugkasten12 eine Verlängerung14 , die in Richtung des Doppelpfeils15 verschiebbar ist. Mit gestrichelter Linie ist die die Nut des Saugkastens12 (nicht dargestellt) verlängernde Vertiefung16 gezeigt. Solange sich also die Saugöffnung des Transportriemens über dieser Vertiefung16 befindet, kann der Beutel gehalten werden. Erst am Ende der Vertiefung ist ein Abwurf des Beutels2 möglich. Mit der Verlängerung14 ist auch der Anschlag17 , der den Transportweg der Beutel2 begrenzt, in Richtung des Doppelpfeils18 bewegbar. Dabei kann der Anschlag17 rechen- oder gabelartig ausgeformt sein und zwischen die einzelnen Transportriemen7 greifen. Die Verlängerung14 und der Anschlag17 sind mittels einer geeigneten Verstelleinrichtung (nicht näher dargestellt) verschiebbar. Diese Verstelleinrichtung kann eine Spindel-Spindelmutter-Kombination sein, die händisch und/oder motorisch, beispielsweise elektromotorisch, antreibbar sein kann. Auch andere Verstellanordnungen sind denkbar. Die Verstelleinrichtung kann dabei an einer nicht gezeigten Wand oder Stütze des Maschinengestells befestigt sein. - Um beim Abwerfen nach der Wegnahme des Unterdrucks die Beutel nicht zu beschädigen, umfasst die Verlängerung
14 noch eine weitere Öffnung19 , die mit einem Überdruck beaufschlagbar ist. Die Beutel2 werden also, wenn die Saugöffnungen der Transportriemen7 diese Öffnung passieren, regelrecht abgestoßen. - Die so bis zum Anschlag
17 beförderten und dort abgestoßenen Beutel2 werden in der Sammelstelle20 zu einem Stapel3 angeordnet. Die Sammelstelle20 umfasst einen Sammeltisch21 , der mehrere parallele Stege umfasst, die in der gezeigten Darstellung nicht sichtbar sind. Diese Stege greifen wiederum durch den Anschlag17 hindurch. Der Sammeltisch21 ist entlang des Doppelpfeils22 bewegbar und kann nach jedem Beutelabwurf um eine kleine Strecke, die mit der Dicke des Beutels2 korreliert ist, nach unten bewegt werden. Auf die beschriebene Weise wird nun ein Stapel3 von Beuteln2 erzeugt, bis dieser die gewünschte Anzahl an Beuteln umfasst. Ein solcher Zustand ist in der2 gezeigt. - Um jetzt einen neuen Stapel beginnen zu können, werden nun oberhalb dieses Stapels Trenneinrichtungen darstellende Trennfinger
23 in den Bereich der Sammelstelle20 eingefahren. Die3 zeigt die Vorrichtung nach dem Einbringen der Trennfinger23 . Dazu sind die Trennfinger23 einer Halteeinrichtung24 , beispielsweise einer Halteplatte, verschieblich angeordnet. Die Verschieberichtungen sind durch den Doppelpfeil25 angegeben. Als Verschiebeantrieb26 kann eine Kolbenzylindereinheit vorgesehen sein. Es ist jedoch jeder andere, sehr schnell agierende Antrieb einsetzbar. Vorteilhaft wären hier auch Linearmotoren, die neben ihrer Schnelligkeit auch eine sehr hohe Positioniergüte aufweisen. Der Verschiebeantrieb26 stützt sich an der Halteeinrichtung24 ab. Das Einbringen der Trennfinger23 erfolgt so schnell, dass der nächstfolgende Beutel2' auf die Trennfinger23 abgeworfen werden kann. Auf diese Weise separiert der Trennfinger den fertigen ersten Stapel von dem neu begonnen Stapel3' . - Mit dem Anwachsen des Stapels
3' müssen auch die Trennfinger23 simultan zum Sammeltisch21 nach unten verschoben werden. Dazu kann die Halteplatte24 in vertikaler Bewegungsrichtung, die durch den Doppelpfeil27 verdeutlicht wird, verschiebbar sein. Auch hier sind verschiedene geeignete Verschiebungseinrichtungen denkbar. Die Halteplatte kann mit dem Sammeltisch21 wirkverbunden sein, um ein gemeinsames Verschieben zu ermöglichen. Die Halteplatte und/oder die Trennfinger23 mit dem Verschiebeantrieb26 müssen in diesem Fall relativ zum Sammeltisch verlagerbar sein, um die gewünschte Stapelhöhe einstellen zu können. Diese Anpassung muss jedoch nur vor der Produktion erfolgen. Dagegen erfolgt die Verschiebung des Sammeltisches und der Halteplatte während der Beutelherstellung. Hier ist demnach eine motorisch angetriebene, genau positionierbare Verschiebeeinrichtung vorzusehen. Die Halteplatte24 muss schließlich zur Anpassung an die Beutellänge synchron zum Anschlag17 und/oder zur Verlängerung14 entlang des Doppelpfeils28 verschiebbar sein. - Der erste Stapel
3 , der sich nun unterhalb des sich im Aufbau befindlichen Stapels3' befindet, kann nun abtransportiert werden. - Dazu ist ein Schieber
29 vorgesehen, der mehrere Balken umfasst (nur der vordere ist sichtbar). Rechtwinklig dazu sind Anlageelemente31 vorgesehen, die gabelartig zwischen die Stege des Sammeltisches21 fassen können. Die Anlageelemente31 werden noch von einem Keil30 oder mehreren Keilen überragt, die in den durch die Trennfinger23 erzeugten Freiraum zwischen dem Stapel3 und dem Stapel3' einführbar sind. Der Schieber29 stützt sich auf eine Stützeinrichtung32 ab, welche wiederum mit einem Schlitten33 verbunden ist. Dieser Schlitten33 ist entlang einer Schienenanordnung34 , beispielhaft ist hier eine einzelne Schiene gezeigt, in Richtung des Doppelpfeils35 verschiebbar. Die Schienenanordnung ist zudem in Richtung des Doppelpfeils36 verschiebbar, so dass die vertikale Position der Schiebers29 an die Position des genannten Freiraums anpassbar ist. Nach der Anpassung an diese Position, was in der4 dargestellt ist, kann der Schieber entlang der Verschieberichtung35 verschoben werden. Dies ist in der5 gezeigt. Während des Verschiebevorgangs kann der neue Stapel3' auf der dem Stapel3' zugewandten Fläche gebildet werden. Der Schieber kann also während dieser Zeit die Funktion des Sammeltischs21 übernehmen. - Wesentlich ist, dass mit einer Halteeinrichtung zumindest der untere Beutel des Stapels
3' in seiner Lage relativ zur Sammelstelle20 haltbar ist, so dass der begonnene Stapel3' nicht verschoben wird. Jegliche Verschiebung von Beuteln führt zu einer schlechten Stapelqualität, was vermieden werden sollte. Aus diesem Grunde umfassen die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellten Trennfinger23 an der Oberseite Öffnungen37 , die mit einem Unterdruck beaufschlagbar sind. Dieser Unterdruck kann bereits geschaltet werden, wenn der erste Beutel2' des neuen Stapels3' auf dem Trennfinger23 aufliegt. Dieses kann zu einer Verbesserung der Qualität des Stapels3' während seiner Bildung führen. Die Öffnung37 sowie die Kanäle38 und die Saugleitung39 sind in der1 dargestellt. Die Halteeinrichtung kann beispielsweise auch mechanisch ausgeführt sein. Dabei könnten ein oder mehrere Greifer zumindest den unteren Beutel erfassen. Auch auf Basis anderer physikalischer Prinzipien arbeitende Halteeinrichtungen sind denkbar. - So kann eine elektrostatische Anziehungskraft für die genannten Zwecke ausnutzbar sein. Das ist insbesondere dann anwendbar, wenn die Beutel beispielsweise Sichtfenster aus einem Kunststoffmaterial umfassen.
- Der Stapel
3 wird durch den Schieber entgegen der Transportrichtung x der Beutel2 kurz vor ihrem Abwurf verschoben. Diese Richtung zeigt von den Trennfingern23 weg, so dass der untere Beutel2' des neuen Stapels3' ausgestrichen und dessen Beschädigung vermieden wird. Der Stapel3 wird auf eine Ablageeinrichtung40 verschoben, von wo er weiter transportiert oder entnommen werden kann. Nachdem der Stapel3 den Sammeltisch21 vollständig verlassen hat, wird dieser wieder angehoben und unter den unteren Beutel des neuen Stapels3' gefahren. Dieser Zustand ist in der6 dargestellt. Der Stapel3' liegt nun auf dem Sammeltisch21 auf, so dass die Trennfinger23 in die Ausgangsposition zurück bringbar sind, was in der7 gezeigt ist. Auch der Schieber29 kann in seine Ausgangsposition zurück gefahren werden, so dass nun wieder der Zustand gemäß1 hergestellt ist. - Die einzelnen für das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung notwendigen Bauteile können auf unterschiedliche Art und Weise angeordnet und gegebenenfalls miteinander verbunden werden, ohne den erfinderischen Gedanken zu verlassen. Auch die genannten Verschiebeeinrichtungen sowie die notwenigen Antriebe lassen sich auf verschiedene Arten ausgestalten. Besonders erwähnenswert ist jedoch die Verwendung von Linearmotoren, die schnelle Verschiebungen zulassen und sich darüber hinaus auch sehr genau positionieren lassen. Linearmotoren lassen sich für alle vorstehend beschriebenen Verschiebeeinrichtungen nutzen.
- Die
8 zeigt eine Vorrichtung, bei der der Trennfinger23 nicht horizontal, sondern vertikal verschieblich ausgeführt ist. Dies ist vorteilhaft, da beim Einbringen des Trennfingers keine Gefahr besteht, die Beutel zu verschieben. Außerdem kann mit dem Abwerfen des oberen Beutels2 des Stapels3 der Trennfinger23 bewegt werden, so dass nicht gewartet werden muss, bis der fallende Beutel vollständig auf dem Stapel aufliegt. Dies bringt also einen Zeitvorteil. In der oberen Position befindet sich der Trennfinger zwischen oder oberhalb der Saugkanäle12 und/oder der Verlängerung14 , so dass das Bilden des Stapels3 nicht gestört wird. - Mit der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung sind also Beutelstapel mit einer gewünschten Anzahl an Beuteln herstell- und abtransportierbar, ohne dass der Sammelvorgang in der Vorrichtung unterbrochen oder mit zumindest verringerter Geschwindigkeit fortgesetzt werden muss.
Bezugszeichenliste 1 Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Beuteln 2 Beutel 3 Stapel 4 Ablagezylinder 5 Abschälfinger 6 Transporteinrichtung 7 Transportriemen 8 Scheibe 9 Scheibe 10 Scheibe 11 Saugkasten 12 Saugkasten 13 Umgeschlagenes Ende des Beutels 3 14 Verlängerung des Saugkastens 12 15 Verschiebeeinrichtung der Verlängerung 14 16 Verlängernde Vertiefung 17 Anschlag 18 Bewegungsrichtung des Anschlags 17 19 Öffnung 20 Sammelstelle 21 Sammeltisch 22 Bewegungsrichtung des Sammeltisches 21 23 Trennfinger 24 Halteeinrichtung 25 Doppelpfeil 26 Verschiebeantrieb 27 Bewegungsrichtung der Halteplatte 24 28 Doppelpfeil 29 Schieber 30 Keil 31 Anlageelement 32 Stützeinrichtung 33 Schlitten 34 Schienenanordnung 35 Verschieberichtung des Schiebers 36 Doppelpfeil 37 Öffnungen 38 Kanal 39 Saugleitung 40 Ablageeinrichtung x Transportrichtung der Beutel kurz vor ihrem Abwurf - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 3040021 A1 [0004, 0026]
- DE 202007002477 U1 [0007]
Claims (8)
- Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Beuteln, vorzugsweise aus Papierbeuteln, welche einzeln zuförderbar sind, umfassend: – zumindest eine erste Transporteinrichtung, mit welcher einzelne Beutel übernehmbar sind, – eine Sammelstelle, welcher die Beutel durch die Transporteinrichtung zuführbar sind und in der ein Stapel aus Beuteln erzeugbar ist, – eine Ablöseinrichtung, mit welcher die Beutel von der Transporteinrichtung ablösbar und auf die Sammelstelle abwerfbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, welche in oder oberhalb des Stapels in die Sammelstelle einbringbar ist und den Stapel in einen ersten und einen zweiten Stapel aufteilt.
- Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zumindest eine Halteeinrichtung umfasst, mit welcher zumindest der untere Beutel des zweiten Stapels haltbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zumindest einen keilförmigen Finger umfasst.
- Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der keilförmige Finger oberhalb des ersten Stapels einbringbar ist, bevor der erste Beutel des zweiten Stapels in die Sammelstelle abwerfbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zumindest eine Bohrung umfasst, welche mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zumindest einen Greifer umfasst.
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine zweite Transporteinrichtung (Schieber), mit welcher nach dem Einbringen der Trenneinrichtung der erste Stapel aus der Sammelstelle heraus transportierbar ist.
- Verfahren zur Bildung von Stapeln aus Beuteln, vorzugsweise aus Papierbeuteln, welche einzeln zugefördert werden, bei dem: einzelne Beutel von zumindest einer erste Transporteinrichtung übernommen werden, die Beutel durch die Transporteinrichtung einer Sammelstelle zugeführt werden und dort ein Stapel aus Beuteln erzeugt wird, die Beutel durch eine Ablöseinrichtung von der Transporteinrichtung abgelöst und auf die Sammelstelle abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trenneinrichtung in oder oberhalb des Stapels in die Sammelstelle eingebracht wird und den Stapel in einen ersten und einen zweiten Stapel aufteilt.
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