DE102009035312B4 - Gasdiffusionsschicht sowie damit ausgestattete Brennstoffzelle - Google Patents
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Abstract
Gasdiffusionsschicht (12) zur Verwendung in einer Brennstoffzelle (10), welche ein Strömungsfeld (16, 20), eine ionenleitfähige Membran (62) und eine Elektrode (18, 22) umfasst, wobei die Gasdiffusionsschicht (12) umfasst: ein gasdurchlässiges Diffusionssubstrat (28); und eine mikroporöse Schicht (30), die über dem gasdurchlässigen Diffusionssubstrat (28) angeordnet ist, wobei die mikroporöse Schicht (30) ein Kohlenstoffpulver, ein Fluorkohlenstoff-Polymerbindemittel und eine Vielzahl von Partikeln (34) umfasst, die in dem Kohlenstoffpulver verteilt sind, wobei das Vorhandensein der Vielzahl von Partikeln (34) den Gastransport-Widerstand über die mikroporöse Schicht hinweg variiert, wobei die Diffusionsschicht (12) zwischen der Elektrode (18, 22) und dem Strömungsfeld (16, 20) positionierbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anteil der Vielzahl von Partikeln (34) eine plattenartige Form aufweisen; und dass die mikroporöse Schicht (30) eine eigenständige Schicht auf dem Diffusionssubstrat (28) bildet.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich in zumindest einer Ausführungsform auf Gasdiffusionsschichten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Brennstoffzelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12, wie aus der
DE 11 2005 002 039 T5 bekannt. - Ähnliche Gasdiffusionsschichten mit einer mikroporösen Schicht auf Polymerbasis, die eine Vielzahl von Partikeln aufweist, sind ferner aus den Druckschriften
DE 10 2007 052 833 A1 ,DE 10 2007 041 883 A1 oderUS 2005/0130023 A1 - 2. Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
- Brennstoffzellen werden als eine elektrische Leistungsquelle in vielen Anwendungen eingesetzt. Im Speziellen werden Brennstoffzellen zur Verwendung in Kraftfahrzeugen als Ersatz für Verbrennungsmotoren vorgeschlagen. In Brennstoffzellen vom Protonenaustauschmembran(„PEM” von Proton exchange membrane)-Typ wird Wasserstoff (H2) als Brennstoff der Anode der Brennstoffzelle zugeführt und Sauerstoff wird als das Oxidationsmittel der Kathode zugeführt. Der Sauerstoff kann entweder in reiner Form (O2) oder von Luft (einem Gemisch aus O2 und N2) vorhanden sein. PEM-Brennstoffzellen weisen typischerweise eine Membranelektrodenanordnung („MEA” von membrane electrode assembly) auf, in der eine feste Polymermembran einen Anoden-Katalysator auf einer Fläche und einen Kathoden-Katalysator auf der gegenüberliegenden Fläche aufweist. Die MEA ist zwischen einem Paar poröser Gasdiffusionsschichten („GDL” von gas diffusion layers) angeordnet, die wiederum zwischen einem Paar nicht poröser, elektrisch leitfähiger Elemente oder Platten angeordnet sind. Diese Platten fungieren als Stromabnehmer für die Anode und die Kathode und enthalten geeignete Kanäle und Öffnungen, die darin ausgebildet sind, um die gasförmigen Reaktanden der Brennstoffzelle über die Oberflächen der jeweiligen Anoden- und Kathoden-Katalysatoren zu verteilen. Um effizient Elektrizität zu erzeugen, muss die Polymerelektrolytmembran einer PEM-Brennstoffzelle dünn, chemisch stabil, protonendurchlässig, elektrisch nicht leitfähig und gasundurchlässig sein. In typischen Anwendungen sind Brennstoffzellen in Anordnungen von vielen einzelnen Brennstoffzellenstapeln vorgesehen, um hohe elektrische Leistungsniveaus bereitzustellen.
- Gasdiffusionsschichten spielen in PEM-Brennstoffzellen eine multifunktionale Rolle. Zum Beispiel dienen GDLs als Diffusoren für Reaktandengase, die zu den Anoden- und Kathodenschichten gelangen, während sie Produktwasser zu dem Strömungsfeld transportieren. GDLs leiten auch Elektronen und übertragen Wärme, die an der MEA erzeugt wird, auf das Kühlmittel und dienen als Pufferschicht zwischen der weichen MEA und den steifen bipolaren Platten. Von diesen Funktionen ist das Wassermanagementvermögen von GDLs kritisch, um die höchste Brennstoffzellenleistung zu ermöglichen. Anders ausgedrückt würde eine ideale GDL in der Lage sein, das überschüssige Produktwasser von einer Elektrode während nasser Betriebsbedingungen oder bei hohen Stromdichten zu entfernen, um ein Fluten zu vermeiden und auch einen gewissen Grad an Membranelektrolyt-Hydratation bzw. -Befeuchtung aufrechtzuerhalten, um während trockener Betriebsbedingungen eine ordentliche Protonenleitfähigkeit zu erhalten. Die feste Elektrolytmembran (z. B. Nafion®), die in PEM-Brennstoffzellen verwendet wird, muss befeuchtet werden, um einen gewissen Grad an Hydratation aufrechtzuerhalten und eine gute Protonenleitfähigkeit bereitzustellen. PEMs auf Kohlenwasserstoffbasis, die immer beliebter als ein alternativer Festelektrolyt für Brennstoffzellenanwendungen werden, haben das Potenzial kostengünstiger und günstiger (keine Freisetzung von Fluor) im Vergleich zu der festen Elektrolytmembran auf Fluorpolymerbasis wie z. B. Nafion® zu sein. Die bis dato entwickelten festen Elektrolytmembranen auf Kohlenwasserstoffbasis benötigen einen höheren Grad an Hydratation, um eine ordentliche Protonenleitfähigkeit zu erzielen.
- Für PEM-Brennstoffzellen, die auf Kraftfahrzeuganwendungen abzielen, ist ein trockenerer stationärer Betriebszustand zu bevorzugen, was ein gutes Wasserrückhaltevermögen der GDL erfordert, um einen gewissen Grad an Membranhydratation aufrechtzuerhalten. Die Brennstoffzellen in Kraftfahrzeuganwendungen werden auch nassen Betriebsbedingungen während des Starts, Ausschaltens und in einer Umgebung unter Null Grad ausgesetzt sein.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde dafür zu sorgen, dass für eine optimale Funktion einer Brennstoffzelle etwas Produktwasser unter trockenen Betriebsbedingungen zurückgehalten und überschüssiges Produktwasser während nasser Betriebsbedingungen entfernt wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird mit einem Gasdiffusionsmedium mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Brennstoffzelle mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
- Die vorliegende Erfindung überwindet ein oder mehrere Probleme des Standes der Technik, indem sie in zumindest einer Ausführungsform eine Gasdiffusionsschicht vorsieht, die in Brennstoffzellenanwendungen von Nutzen ist. Die Gasdiffusionsschicht dieser Ausführungsform ist zwischen einer Elektrode (Anode und/oder Kathode) und einem Strömungsfeld in einer Brennstoffzelle positionierbar. Die Gasdiffusionsschicht dieser Ausführungsform umfasst ein gasdurchlässiges Diffusionssubstrat und eine mikroporöse Schicht, die über dem gasdurchlässigen Diffusionssubstrat angeordnet ist. Die mikroporöse Schicht umfasst feine Kohlenpulver und eine Vielzahl von Partikeln, die innerhalb der Kohlenstoffpulver verteilt sind. Die Vielzahl von Partikeln beeinflusst den Gastransport-Widerstand über die Gasdiffusionsschicht hinweg. Der Einschluss von Partikeln innerhalb der mikroporösen Schicht erhöht die Gastortuosität bzw. -gewundenheit für ein sich darin bewegendes Gas wie z. B. Wasserdampf, wodurch der Gastransport-Widerstand erhöht wird. Demgemäß wird in einer Variante herkömmliches Kohlefaserpapier als das gasdurchlässige Diffusionssubstrat verwendet, um dadurch die gewünschten mechanischen Eigenschaften solcher Materialien zu bewahren.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Brennstoffzelle vorgesehen, welche die Diffusionsschichten der Erfindung beinhaltet. In diesen Brennstoffzellen ist die Diffusionsschicht zwischen dem Anoden-Strömungsfeld und der Anodenschicht und/oder zwischen dem Kathoden-Strömungsfeld und der Kathodenschicht positioniert.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Darstellung einer Brennstoffzelle, die die Gasdiffusionsschicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet; -
2 ist ein schematischer Querschnitt einer Variante der Gasdiffusionsschicht der vorliegenden Erfindung; -
3 ist eine Tabelle, die Formulierungen für eine Kontrollprobe und eine graphitische, Flocken enthaltende Testprobe vorsieht; -
4 sieht Diagramme der Spannung, aufgetragen gegen die Stromdichte, unter nassen Bedingungen für Zellen vor, welche diese GDLs beinhalten; und -
5 sieht Diagramme der Spannung, aufgetragen gegen die Stromstärke, unter trockenen Bedingungen für Zellen vor, welche diese GDLs beinhalten. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform/en
- Nunmehr wird im Detail Bezug auf zur Zeit bevorzugte Zusammensetzungen, Ausführungsformen und Verfahren der vorliegenden Erfindung genommen, welche die besten Arten, die Erfindung praktisch umzusetzen, darstellen, die den Erfindern derzeit bekannt sind. Die Fig. sind nicht unbedingt maßstabgetreu. Es ist jedoch einzusehen, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann.
- In der gesamten Anmeldung sind, wenn auf Publikationen verwiesen wird, die Offenbarungsgehalte dieser Publikationen hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit in dieser Anmeldung aufgenommen, um den Stand der Technik, auf den sich die Erfindung bezieht, umfassender zu beschreiben.
- In zumindest einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Diffusionsschicht vorgesehen, die zwischen einer Elektrode und einem Strömungsfeld in einer PEM-Brennstoffzelle positionierbar ist. Unter Bezugnahme auf
1 ist eine perspektivische Darstellung einer Brennstoffzelle vorgesehen, welche die Diffusionsschicht der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet. Die PEM-Brennstoffzelle10 umfasst Gasdiffusionsschichten12 ,14 . Die Gasdiffusionsschicht12 ist zwischen einem Anoden-Strömungsfeld16 und einer Anodenschicht18 positioniert, während die Gasdiffusionsschicht14 zwischen einem Kathoden-Strömungsfeld20 und einer Kathodenschicht22 positioniert ist. - Unter Bezugnahme auf
2 ist ein schematischer Querschnitt einer Variante der Gasdiffusionsschichten der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Eine oder beide der Gasdiffusionsschichten12 ,14 umfassen ein gasdurchlässiges Diffusionssubstrat28 und eine mikroporöse Schicht30 , die über dem gasdurchlässigen Diffusionssubstrat angeordnet ist. In einer Variante der vorliegenden Erfindung besitzt ein gasdurchlässiges Diffusionssubstrat eine Dicke zwischen etwa 50 Mikrometer und 500 Mikrometer. Die mikroporöse Schicht besitzt eine Dicke zwischen 10 Mikrometer und 100 Mikrometer und kann entweder eine eigenständige Schicht auf dem Substrat bilden oder in ein gasdurchlässiges Substrat eindringen. Die mikroporöse Schicht30 umfasst einen feinen Kohlenstoffpulverabschnitt32 und eine Vielzahl von darin verteilten Partikeln34 auf. Die Vielzahl von Partikeln34 verringert das verfügbare Volumen oder die Querschnittsfläche (d. h. verringert die Porosität) und vergrößert die Distanz, welche die Gase, die sich durch den feinen Pulverabschnitt34 bewegen, überqueren müssen (d. h. erhöht die Tortuosität), wie durch die Richtungen d1, d2 und d3 angegeben. Diese Distanzen sind vergrößert, da die Gase notgedrungen nichtlineare Wege verwenden, um durch die mikroporöse Schicht30 hindurch zu gelangen. - In einer Variante der vorliegenden Ausführungsform ist die Vielzahl von Partikeln
34 in einer solchen Menge vorhanden, dass der Gastransport-Widerstand im Vergleich zum Stand der Technik deutlich erhöht ist. Der Gastransport-Widerstand kann sowohl durch die Menge der Partikel als auch die Form oder Geometrie der Partikel variiert werden. Der Einschluss einer Vielzahl von Partikeln34 in der mikroporösen Schicht30 verringert die Porosität (d. h. das Porenvolumen) der Gasdiffusionsschichten und erhöht die Tortuosität (d. h. die effektive Porenlänge) dieser Schichten, wobei beide Effekte eine Erhöhung des Diffusionstransport-Widerstandes zur Folge haben. - Die Gasdiffusionsschicht
12 umfasst typischerweise zusätzlich zu einer Vielzahl von Partikeln34 ein Gasdiffusionssubstrat28 und eine mikroporöse Schicht30 , die in den üblichen Gasdiffusionsschichten nach dem Stand der Technik anzutreffen sind. Zum Beispiel kann das gasdurchlässige Diffusionssubstrat28 elektrisch leitfähige vliesartige Textilien oder ein elektrisch leitfähiges Papier oder elektrisch leitfähige gewebte Textilien oder Gewebe umfassen. Speziellere Beispiele für das gasdurchlässige Diffusionssubstrat28 umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Kohlefaserpapier oder kohlenstoffimprägniertes Gewebe. Der Gastransport-Widerstand von Toray® TGP-H-060 Kohlefaserpapier, welches etwa 180 Mikrometer dick ist, liegt bei etwa 0,1 s/cm bei 100 kPa und 80°C, wie in dem US-PatentUS 7,157,178 B2 dargelegt. - Erfindungsgemäß umfasst die mikroporöse Schicht
30 ein Kohlenstoffpulver und ein Fluorkohlenstoff-Polymerbindemittel. Beispiele von geeigneten Fluorkohlenstoff-Polymerbindemitteln umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Fluorpolymere wie z. B. Polytetrafluorethylen („PTFE”), fluoriertes Ethylenpropylen („FEP”) und Kombinationen davon. - Wie oben dargelegt, umfasst die mikroporöse Schicht
30 eine Vielzahl von verteilten Partikeln. Typischerweise umfasst zumindest ein Teil der Vielzahl von Partikeln dreidimensionale Objekte mit einer plattenartigen Form. In einer Variante der vorliegenden Ausführungsform umfasst zumindest ein Teil der Vielzahl von Partikeln elektrisch leitfähige Flocken. In einer weiteren Verfeinerung dieser Variante besitzen die elektrisch leitfähigen Flocken eine größte Abmessung von etwa 0,1 Mikrometer bis etwa 50 Mikrometer. In einer weiteren Verfeinerung dieser Ausführungsform besitzen die elektrisch leitfähigen Flocken eine kleinste Abmessung von etwa 1 Mikrometer bis etwa 5 Mikrometer. In einer noch weiteren Verfeinerung der vorliegenden Ausführungsform besitzen die elektrisch leitfähigen Flocken eine größte Abmessung von etwa 5 Mikrometer bis etwa 15 Mikrometer. Beispiele für verwendbare leitfähige Flocken umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Graphitflocken. - Unter Bezugnahme auf die
1 und2 ist eine Brennstoffzelle vorgesehen, welche die oben dargelegten Diffusionsschichten der Erfindung beinhaltet. Die Brennstoffzelle10 dieser Ausführungsform umfasst ein Anodengas-Strömungsfeld16 , welches typischerweise einen oder mehrere Kanäle60 zum Einleiten eines ersten Gases in die Brennstoffzelle10 umfasst. Eine Anoden-Diffusionsschicht12 ist über dem Anodengas-Strömungsfeld16 angeordnet, während eine Anoden-Katalysatorschicht18 über der Anoden-Diffusionsschicht12 angeordnet ist. Eine ionenleitfähige Polymermembran62 ist über der Anoden-Katalysatorschicht18 angeordnet. Eine Kathodenschicht22 ist über der ionenleitfähigen Polymermembran62 angeordnet. Die Kathoden-Diffusionsschicht14 ist über der Kathodenschicht22 angeordnet. Schließlich ist ein Kathodengas-Strömungsfeld20 über der Kathoden-Diffusionsschicht14 angeordnet. Das Kathodengas-Strömungsfeld20 umfasst einen oder mehrere Kanäle66 zum Einleiten eines zweiten Gases in die Brennstoffzelle10 . Zumindest eine von der Anoden-Diffusionsschicht12 oder der Kathoden-Diffusionsschicht14 umfasst eine gasdurchlässige Diffusionsstruktur26 und die mikroporöse Schicht30 . Wie oben dargelegt, ist die mikroporöse Schicht30 über dem gasdurchlässigen Diffusionssubstrat angeordnet, wobei eine Vielzahl von Partikeln34 darin verteilt ist. Die Details des Gasdiffusionssubstrats28 , der mikroporösen Schicht30 und der Vielzahl von Partikeln34 sind dieselben wie oben dargelegt. - Die folgenden Beispiele veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- Eine Kontrollprobe und eine Graphitflocken enthaltende Testprobe werden wie folgt hergestellt (siehe Tabelle 1 in
3 ). Graphitflocken mit einer Mediangröße von 7 bis 70 μm werden von VWR International besorgt. In Übereinstimmung mit dem einstufigen Sinterverfahren, welches in dem US-PatentUS 7,063,913 B2 beschrieben ist, wird ein Toray TGP-H-060 Kohlepapiersubstrat zuerst in eine 3%ige verdünnte Daikin D2C-Dispersion getaucht und dann unter einer IR-Lampe bei etwa 64°C getrocknet, um ein hydrophobes Toray-Substrat zu bilden. Die gemessene PTFE-Aufnahme beträgt etwa 12,9 Gew.-%. Das hydrophobe Toray-Substrat wird mit einer mikroporösen Schicht mit 68,7% Acetylenruß, 25,1% PTFE-Bindemittel und 6,2% Graphitflocken beschichtet und dann 20 Minuten lang bei etwa 380°C gesintert. Diese Kontrollprobe, die keine Graphitflocken in der mikroporösen Schicht (75% Acetylenruß und 25% PTFE) enthält, wird auf analoge Weise hergestellt. Beide Endbeschichtungen wiesen eine gemessene Belegung von 1 mg/cm2 auf. - Die Leistung einer GDL mit und ohne Graphitflocken in der MPL unter sowohl nassen als auch trockenen Betriebsbedingungen wird bewertet, wie in den
4 und5 gezeigt.4 sieht Diagramme der Spannung, aufgetragen gegen die Stromdichte, unter nassen Bedingungen für Wasserstoff-Luft-Brennstoffzellen vor, welche diese GDLs beinhalten.5 sieht Diagramme der Spannung, aufgetragen gegen die Stromdichte, unter trockenen Bedingungen für Zellen vor, welche diese GDLs beinhalten. Unter nassen Betriebsbedingungen ist die Leistung einer Testprobe, welche Graphitflocken umfasst, etwas schlechter als bei einer Kontrollprobe, welche keine Graphitflocken bei 2 A/cm2 umfasst. Allerdings liegt die Leistung beider Zellen bis zu Stromstärken von etwa 1,5 A/cm2 eng beieinander. Im trockeneren Betriebszustand ist die Leistung einer Testprobe, welche Graphitflocken umfasst, besser als bei der Kontrollprobe. Für den nassen Testzustand betragen der Anoden- und Kathodengasdruck und die relative Feuchte 270 kPa abs. und 100% an den Einlässen und die Zellentemperatur beträgt 60°C. Für den trockenen Testzustand betragen der Gasdruck und die relative Feuchte 101 kPa abs. und 40% an den Einlässen und die Zellentemperatur beträgt 70°C. Für beide Testzustände wurden die Reaktandenstöchiometrien für H2 und O2 bei 2 gehalten.
Claims (20)
- Gasdiffusionsschicht (
12 ) zur Verwendung in einer Brennstoffzelle (10 ), welche ein Strömungsfeld (16 ,20 ), eine ionenleitfähige Membran (62 ) und eine Elektrode (18 ,22 ) umfasst, wobei die Gasdiffusionsschicht (12 ) umfasst: ein gasdurchlässiges Diffusionssubstrat (28 ); und eine mikroporöse Schicht (30 ), die über dem gasdurchlässigen Diffusionssubstrat (28 ) angeordnet ist, wobei die mikroporöse Schicht (30 ) ein Kohlenstoffpulver, ein Fluorkohlenstoff-Polymerbindemittel und eine Vielzahl von Partikeln (34 ) umfasst, die in dem Kohlenstoffpulver verteilt sind, wobei das Vorhandensein der Vielzahl von Partikeln (34 ) den Gastransport-Widerstand über die mikroporöse Schicht hinweg variiert, wobei die Diffusionsschicht (12 ) zwischen der Elektrode (18 ,22 ) und dem Strömungsfeld (16 ,20 ) positionierbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anteil der Vielzahl von Partikeln (34 ) eine plattenartige Form aufweisen; und dass die mikroporöse Schicht (30 ) eine eigenständige Schicht auf dem Diffusionssubstrat (28 ) bildet. - Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 1, wobei der Gastransport-Widerstand auf Grund des Vorhandenseins der Vielzahl von Partikeln (
34 ) erhöht ist. - Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 1, wobei das gasdurchlässige Diffusionssubstrat (
28 ) elektrisch leitfähige vliesartige Textilien, ein elektrisch leitfähiges Papier oder ein elektrisch leitfähiges Gewebe umfasst. - Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 1, wobei das gasdurchlässige Diffusionssubstrat (
28 ) eine Dicke zwischen 50 Mikrometer und 500 Mikrometer aufweist. - Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 1, wobei das gasdurchlässige Diffusionssubstrat (
28 ) ein Kohlefaserpapier oder ein kohlenstoffimprägniertes Gewebe umfasst. - Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 1, wobei das Fluorkohlenstoff-Polymerbindemittel eine Komponente umfasst, die aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Polytetrafluorethylen, fluoriertem Ethylenpropylen und Kombinationen davon besteht.
- Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Anteil der Vielzahl von Partikeln (
34 ) elektrisch leitfähige Flocken umfasst. - Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 7, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken Graphitflocken umfassen.
- Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 7, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken eine größte Abmessung von 0,1 Mikrometer bis 50 Mikrometer aufweisen.
- Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 7, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken eine kleinste Abmessung von 1 Mikrometer bis 5 Mikrometer aufweisen.
- Gasdiffusionsschicht nach Anspruch 9, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken eine größte Abmessung von 5 Mikrometer bis 15 Mikrometer aufweisen.
- Brennstoffzelle (
10 ), welche umfasst: ein Anodengas-Strömungsfeld (16 ) mit einem oder mehreren Kanälen (60 ) zum Einleiten eines ersten Gases in die Brennstoffzelle (10 ); eine Anoden-Diffusionsschicht (12 ), die über dem Anodengas-Strömungsfeld (16 ) angeordnet ist; eine Anoden-Elektrodenschicht (18 ), die über der Anoden-Diffusionsschicht (12 ) angeordnet ist; eine ionenleitfähige Polymermembran (62 ), die über der Anoden-Elektrodenschicht (18 ) angeordnet ist; eine Kathoden-Elektrodenschicht (22 ), die über der ionenleitfähigen Polymermembran (62 ) angeordnet ist; eine Kathoden-Diffusionsschicht (14 ), die über der Kathoden-Elektrodenschicht (22 ) angeordnet ist; ein Kathodengas-Strömungsfeld (20 ) mit einem oder mehreren Kathodenplattenkanälen (66 ) zum Einleiten eines zweiten Gases in die Brennstoffzelle (10 ), wobei das Kathoden-Strömungsfeld (20 ) über der Kathoden-Diffusionsschicht (14 ) angeordnet ist, wobei die Anoden-Diffusionsschicht (12 ) und/oder die Kathoden-Diffusionsschicht (14 ) umfassen/umfasst: ein gasdurchlässiges Diffusionssubstrat (28 ); und eine mikroporöse Schicht (30 ), die über dem gasdurchlässigen Diffusionssubstrat (28 ) angeordnet ist, wobei die mikroporöse Schicht (30 ) ein Kohlenstoffpulver, ein Fluorkohlenstoff-Polymerbindemittel und eine Vielzahl von in dem Kohlenstoffpulver verteilten Partikeln (34 ) umfasst, wobei die Vielzahl von Partikeln (34 ) den Gastransport-Widerstand über die Gasdiffusionsschicht hinweg erhöht; dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anteil der Vielzahl von Partikeln (34 ) eine plattenartige Form aufweisen; und dass die mikroporöse Schicht (30 ) eine eigenständige Schicht auf dem Diffusionssubstrat (28 ) bildet. - Brennstoffzelle nach Anspruch 12, wobei das gasdurchlässige Diffusionssubstrat (
28 ) vliesartige Textilien, ein elektrisch leitfähiges Papier oder ein elektrisch leitfähiges Gewebe umfasst. - Brennstoffzelle nach Anspruch 12, wobei das gasdurchlässige Diffusionssubstrat (
28 ) eine Dicke zwischen 50 Mikrometer und 500 Mikrometer aufweist. - Brennstoffzelle nach Anspruch 12, wobei das Fluorkohlenstoff-Polymerbindemittel eine Komponente umfasst, die aus der Gruppe gewählt ist, welche aus Polytetrafluorethylen, fluoriertem Ethylenpropylen und Kombinationen davon besteht.
- Brennstoffzelle nach Anspruch 12, wobei zumindest ein Anteil der Vielzahl von Partikeln (
34 ) elektrisch leitfähige Flocken umfasst. - Brennstoffzelle nach Anspruch 16, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken Graphitflocken umfassen.
- Brennstoffzelle nach Anspruch 16, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken eine größte Abmessung von 0,1 Mikrometer bis 50 Mikrometer aufweisen.
- Brennstoffzelle nach Anspruch 16, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken eine kleinste Abmessung von 1 Mikrometer bis 5 Mikrometer aufweisen.
- Brennstoffzelle nach Anspruch 18, wobei die elektrisch leitfähigen Flocken eine größte Abmessung von 5 Mikrometer bis 15 Mikrometer aufweisen.
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