DE102009027911A1 - Fußgängerwarnsystem für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug - Google Patents
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Abstract
System zur Warnung wenigstens einer Person (13) in einer Umgebung (16) eines Kraftfahrzeuges (2), insbesondere eines Elektrofahrzeuges (3) oder eines Hybridfahrzeuges (4), umfassend wenigstens einen Generator (5) zur Erzeugung eines Audiosignals, eine Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des Generators (5) und/oder zur Steuerung der Lautstärke des Audiosignals, wobei von einem Personenerkennungssystem (8) wenigstens eine Person (13) und/oder ein Gegenstand (20) in der Umgebung (16) des Kraftfahrzeuges (2) erfassbar ist und von der Einrichtung in Abhängigkeit von der wenigstens einen Person (13) und/oder dem Gegenstand (20) der wenigstens eine Generator (5) ein- oder ausschaltbar ist und/oder die Lautstärke des Audiosignals steuerbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Warnung wenigstens einer Person in einer Umgebung eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Warnung wenigstens einer Person in einer Umgebung eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 9.
- Stand der Technik
- Aus Gründen des Umweltschutzes und zur Einsparung von teuren fossilen Brennstoffen werden zunehmend Kraftfahrzeuge als Elektrofahrzeuge oder als Hybridfahrzeuge eingesetzt. Elektrofahrzeuge verfügen nur über einen Elektromotor zum Antrieb des Fahrzeuges und Hybridfahrzeuge weisen sowohl einen Verbrennungsmotor als auch einen Elektromotor zum Antrieb des Hybridfahrzeuges auf. Verbrennungsmotoren, insbesondere Hubkolbenverbrennungskraftmaschinen, bei Kraftfahrzeugen haben eine charakteristische Geräuschentwicklung. Geräuschemission des Verbrennungsmotors können dabei Personen in einer Umgebung des Kraftfahrzeuges, z. B. Fußgänger oder Fahrradfahrer, als Verkehrsteilnehmer vor dem Kraftfahrzeug warnen und stellt damit einen Sicherheitsaspekt dar. Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge haben beim Antrieb des Fahrzeuges mit dem Elektromotor keine derartige Geräuschemission, so dass dadurch Passanten bzw. Verkehrsteilnehmer nicht akustisch vor dem Fahrzeug gewarnt werden können. Dies kann die Unfallgefahr für die Verkehrsteilnehmer erhöhen.
- Die
DE 197 01 801 C2 zeigt eine Vorrichtung zur imitierenden Erzeugung von Motor- und Fahrgeräuschen bei Fahrzeugen, insbesondere bei motorgetriebenen Kraftfahrzeugen, mit einer von der Fahrzeuggeschwindigkeit aktivierbaren Messvorrichtung, mit einem Geräuschgenerator, der mit der Messvorrichtung in Wirkverbindung steht, mit mindestens einer Geräuschabstrahlvorrichtung, die mit dem Geräuschgenerator verbunden ist und mit einem Geräuschträger, der mit dem Geräuschgenerator in Wirkverbindung steht. - Die
DE 10 2007 003 201 A1 zeigt eine Einrichtung zur Erzeugung von Audiosignalen für elektrisch betriebene Fahrzeuge oder für Hybridfahrzeuge. Das Audiosignal, z. B. ein Ton, ein Sound oder ein Geräusch, wird von einem Audiogenerator erzeugt und dient zur Warnung beispielsweise von Passanten vor dem herannahenden elektrisch betriebenen Fahrzeug oder Hybridfahrzeug. Ein Lautsprecher als Audiogenerator kann erst dann eingeschaltet werden, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet. - Aus der
DE 195 40 768 A1 ist eine Signaltonvorrichtung für Kraftfahrzeuge und Elektrofahrzeuge bekannt, wobei bei Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeuges ein dauerhafter oder intermittierender Signalton abgebbar ist, der wesentlich leiser als ein Hubton ist. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Erfindungsgemäßes System zur Warnung wenigstens einer Person in einer Umgebung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Elektrofahrzeuges oder eines Hybridfahrzeuges, umfassend wenigstens einen Generator zur Erzeugung eines Audiosignales, eine Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des Generators und/oder zur Steuerung der Lautstärke des Audiosignales, wobei von einem Personenerkennungssystem wenigstens eine Person und/oder ein Gegenstand in der Umgebung des Kraftfahrzeuges erfassbar ist und von der Einrichtung in Abhängigkeit von der wenigstens einen Person und/oder dem Gegenstand der wenigstens eine Generator ein- oder ausschaltbar ist und/oder die Lautstärke des Audiosignales steuerbar ist.
- Eine Person in der Umgebung des Kraftfahrzeuges, z. B. ein Fußgänger oder ein Fahrradfahrer, als Verkehrsteilnehmer des Kraftfahrzeuges wird damit durch das Audiosignal vor dem Kraftfahrzeug gewarnt. Insbesondere wird von dem Generator das Audiosignal nur dann erzeugt, wenn sich wenigstens eine Person in der nahen Umgebung des Kraftfahrzeuges, z. B. in einem Abstand von weniger als 100, 50, 30, 20, 10 oder 5 m, von dem Kraftfahrzeug entfernt eine Person befindet. Damit wird das Audiosignal zur Warnung der Person nur dann erzeugt, wenn es tatsächlich erforderlich ist. Befindet sich somit keine Person in der nahen Umgebung des Kraftfahrzeuges bewegt sich bzw. fährt das Kraftfahrzeug besonders geräuscharm.
- Insbesondere ist mittels der von dem Personenerkennungssystem erfassten Daten und einer Recheneinheit ein von dem Kraftfahrzeug für die wenigstens eine Person ausgehendes Gefahrenpotential ermittelbar und ist in Abhängigkeit von dem Gefahrenpotential mittels der Einrichtung der wenigstens eine Generator ein- oder ausschaltbar ist und/oder die Lautstärke des Audiosignales steuerbar. Die Recheneinheit wertet die von dem Personenerkennungssystem erfassten Daten aus, berechnet daraus das Gefahrenpotential bzw. die Größe des Gefahrenpotentials und in Abhängigkeit von dem Gefahrenpotential wird die Einrichtung ein- oder ausgeschaltet und/oder die Lautstärke des Audiosignales gesteuert. Die Steuerung des Audiosignales erfolgt damit beispielsweise nicht nur in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, sondern von der Gefahr des Kraftfahrzeuges, das für die wenigstens eine Person in der Umgebung des Kraftfahrzeuges von dem Kraftfahrzeug ausgeht.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist die Lautstärke des Audiosignales in Abhängigkeit von der Größe des Gefahrenpotentials steuerbar.
- Je größer das Gefahrenpotential ist, desto größer ist vorzugsweise die Lautstärke des von dem wenigstens einen Generator erzeugte Audiosignales und umgekehrt. Bei einem großen Gefahrenpotential für die Person, das von dem Kraftfahrzeug ausgeht, wird damit ein Audiosignal mit einer großen Lautstärke erzeugt und umgekehrt, so dass die Person angemessen gewarnt wird.
- Vorzugsweise ist die Größe des Gefahrenpotentials in Abhängigkeit vom Abstand und/oder einer Veränderung des Abstandes zwischen dem Kraftfahrzeug und der wenigstens einen Person und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen einem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges und der wenigstens einen Person ermittelbar.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist die Größe des Gefahrenpotentials in Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug und einem voraussichtlichen Weg der wenigstens einen Person ermittelbar und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges und dem voraussichtlichen Weg der wenigstens einen Person. Insbesondere sind der Abstand und/oder die Veränderung des Abstandes zwischen der Person und dem Kraftfahrzeug ein Parameter für die Größe des Gefahrenpotentials. Dabei wird neben dem Abstand oder der Veränderung des Abstandes auch die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, die Richtung des Kraftfahrzeuges und/oder auch die Geschwindigkeit der wenigstens einen Person und/oder die Richtung der wenigstens einen Person berücksichtigt zur Ermittlung der Größe des Gefahrenpotentials. Je kleiner der Abstand ist, desto größer ist das Gefahrenpotential und umgekehrt. Je größer die Veränderung des Abstandes pro Zeiteinheit ist bei einer Verkleinerung des Abstandes aufgrund der Veränderung, desto größer ist das Gefahrenpotential und umgekehrt. Ferner kann auch die Umgebung des Kraftfahrzeuges dahingehend erfasst werden, dass eine Möglichkeit eines Ausweichens des Kraftfahrzeuges zur Vermeidung einer Kollision erfasst wird und das Gefahrenpotential umso größer ermittelt wird, je geringer die Möglichkeit des Ausweichens ist und umgekehrt.
- In einer Variante ist das Audiosignal ein Ton, ein Sound, ein Geräusch, insbesondere ein Motorgeräusch oder ein Warnsignal.
- Zweckmäßig ist das Personenerkennungssystem ein Videosystem und/oder ein Radar und/oder eine Infrarotkamera. Das Personenerkennungssystem kann dabei den Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug und der wenigstens einen Person und/oder dem Gegenstand und/oder eine Veränderung des Abstandes zwischen dem Kraftfahrzeug und der wenigstens einen Person und/oder dem Gegenstand und/oder die Geschwindigkeit der wenigstens einen Person und/oder des Gegenstandes und/oder die Bewegungsrichtung der wenigstens einen Person und/oder des Gegenstandes erfassen.
- In einer weiteren Ausführungsform ist der wenigstens eine Generator ein Lautsprecher und/oder eine Glocke.
- In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das System wenigstens zwei Generatoren. Beispielsweise sind damit an dem Kraftfahrzeug an unterschiedlichen Stellen mehrere Lautsprecher angebracht. Vorzugsweise werden diese Lautsprecher gezielt in Abhängigkeit von der Position der wenigstens einen Person relativ zu dem Kraftfahrzeug ein- oder ausgeschaltet und/oder die Lautstärke der Lautsprecher gesteuert. Befindet sich beispielsweise eine Person in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges rechts davon, wird beispielsweise ein Lautsprecher an der rechten Seite des Kraftfahrzeuges betrieben oder besonders laut betrieben und ein Lautsprecher an der linken Seite des Kraftfahrzeuges nicht betrieben oder leise betrieben.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Fehler oder eine Störung des Systems erfassbar und bei einem Fehler wird ein vorgegebenes Audiosignal erzeugt. Damit ist auch bei einem Fehler oder einer Störung eine Warnung möglich.
- Erfindungsgemäßes Verfahren zur Warnung wenigstens einer Person in einer Umgebung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Elektrofahrzeuges oder eines Hybridfahrzeuges, mit den Schritten: Erzeugung eines Audiosignales, Steuern der Lautstärke und/oder das Vorhandensein des Audiosignales, wobei das Gefahrenpotential des fahrenden Kraftfahrzeuges für die wenigstens eine Person in einer Umgebung des Kraftfahrzeuges ermittelt wird und in Abhängigkeit von dem Gefahrenpotential das Audiosignal gesteuert wird.
- Insbesondere wird mittels eines Personenerkennungssystems die wenigstens eine Person erfasst.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird die Größe des Gefahrenpotentials in Abhängigkeit vom Abstand und/oder einer Veränderung des Abstandes zwischen dem Kraftfahrzeug und der wenigstens einen Person und/oder dem Gegenstand und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen einem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges und der wenigstens einen Person und/oder des Gegenstandes und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen einem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges und einem voraussichtlichen Weg der wenigstens einen Person und/oder des Gegenstandes ermittelt.
- In einer ergänzenden Variante wird die Umgebung des Kraftfahrzeuges, z. B. ein Kindergarten, eine Schule oder ein Krankenhaus, insbesondere mittels GPS und hinterlegter Karten, erfasst und in Abhängigkeit von der Umgebung das Gefahrenpotential ermittelt. Die Umgebung des Kraftfahrzeuges wird damit zur Ermittlung des Gefahrenpotentials mitberücksichtigt. Ist die Umgebung eine Umgebung, die eine besondere Gefahr vermuten lässt, z. B. eine Schule in der Nähe eines Kraftfahrzeuges, wird das Gefahrenpotential höher eingestuft auch bei einem gleichen Abstand der Person zu dem Kraftfahrzeug als wenn sich das Kraftfahrzeug nicht in der Umgebung der Schule befindet.
- Je größer das Gefahrenpotential ist, desto größer ist vorzugsweise die Lautstärke des von dem wenigstens einen Generator erzeugte Audiosignal und umgekehrt.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird ab einer vorgegebenen ersten Größe des Gefahrenpotentials der wenigstens eine Generator eingeschaltet und/oder bei einem Unterschreiten der vorgegebenen ersten Größe des Gefahrenpotentials wird der wenigstens eine Generator abgeschaltet.
- Insbesondere wird ab einer vorgegebenen zweiten Größe des Gefahrenpotentials das Audiosignal von einem Motorgeräusch auf ein Warnsignal umgeschaltet und/oder bei einem Unterschreiten der vorgegebenen zweiten Größe des Gefahrenpotentials wird das Audiosignal von dem Warnsignal auf ein Motorgeräusch umgeschaltet.
- Vorzugsweise ist die zweite Größe des Gefahrenpotentials größer als die erste Größe des Gefahrenpotentials.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Prinzipdarstellung eines System zur Warnung wenigstens einer Person in einer Umgebung eines Kraftfahrzeuges und -
2 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges und der Person. - In
1 ist ein System1 zur Warnung wenigstens einer Person13 in einer Umgebung16 eines Kraftfahrzeuges2 abgebildet. Das Kraftfahrzeug2 , insbesondere ein Elektrofahrzeug3 oder ein Hybridfahrzeug4 , ist mit einem Elektromotor zum Antreiben des Kraftfahrzeuges2 versehen. Beim ausschließlichen Antreiben des Kraftfahrzeuges2 mittels des Elektromotores (nicht dargestellt) bewegt sich oder fährt das Kraftfahrzeug2 mit einer sehr geringen Geräuschentwicklung. Um Verkehrsteilnehmer des Kraftfahrzeuges2 , z. B. Fußgänger oder Fahrradfahrer, warnen zu können, weist das System1 einen Generator5 zur Erzeugung eines Audiosignales auf. - Der Generator
5 zur Erzeugung des Audiosignales ist beispielsweise ein Lautsprecher6 oder eine Glocke7 . Die Art des Audiosignales, z. B. ein Motorgeräusch oder ein Warnsignal ist auf einem Speicher, z. B. ein Speicherchip, ein Mikrochip oder auf einem USB-Stick gespeichert. Bei der Verwendung eines USB-Stickes kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges damit auch von ihm gewünschte Audiosignale auf dem USB-Stick abspeichern und diese durch den Lautsprecher6 als Warnsignal wiedergeben. Mittels einer Recheneinheit9 sowie einer nicht dargestellten Eingabeeinheit kann der Benutzer des Kraftfahrzeuges2 auch zwischen verschiedenen Arten von Audiosignalen zur Warnung der wenigstens einen Person13 auswählen. Durch nicht dargestellte Übertragungskabel wird der Lautsprecher6 entsprechend von der Recheneinheit9 angesteuert. Dabei befinden sich vorzugsweise mehrere Lautsprecher6 an dem Kraftfahrzeug2 . Beispielsweise befindet sich vorne rechts, vorne links, hinten links und hinten rechts jeweils ein Lautsprecher6 zur gezielten Warnung von Personen13 in der Umgebung16 des Kraftfahrzeuges2 . - Ein Personenerkennungssystem
8 erkennt oder erfasst wenigstens eine Person13 und/oder einen Gegenstand20 , z. B. einen Ball21 , in der Umgebung16 des Kraftfahrzeuges2 . Beispielsweise wird bei einem auf eine Straße rollenden Ball21 auf Personen13 , insbesondere Kinder, geschlossen, die dem Ball21 auf die Straße nachlaufen. Das Personenerkennungssystem8 , z. B. ein Videosystem10 , ein Radar11 und/oder eine Infrarotkamera12 können dabei den Abstand der wenigstens einen Person13 und/oder dem Gegenstand20 zu dem Kraftfahrzeug2 und/oder die Veränderung des Abstandes der wenigstens einen Person13 und/oder des Gegenstandes20 zu dem Kraftfahrzeug2 erfassen. Ferner wird von dem Personenerkennungssystem8 auch die Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung der wenigstens einen Person13 erfasst. Das Kraftfahrzeug2 ist außerdem mit einer Vorrichtung14 zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeuges2 versehen. Damit kann von der Recheneinheit9 sowohl der voraussichtliche Weg des Kraftfahrzeuges2 als auch der voraussichtliche Weg der wenigstens einen Person13 berechnet werden. Aus den von dem Personenerkennungssystem8 und der Vorrichtung14 zur Erfassung der Geschwindigkeit und der Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeuges2 erfassten Daten berechnet die Recheneinheit9 die Größe des Gefahrenpotentials des Kraftfahrzeuges2 für die wenigstens eine Person13 . - Ab einer vorgegebenen ersten Größe des Gefahrenpotentials wird der Generator
5 von einer Einrichtung15 zum Ein- und Ausschalten des Generators und/oder zur Steuerung der Lautstärke des Audiosignales eingeschaltet und ein Motorgeräusch als Audiosignal erzeugt. Je größer das Gefahrenpotential wird, d. h. im Wesentlichen je kleiner der Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug2 und der wenigstens einen Person13 wird, desto lauter wird die Lautstärke des Audiosignales. Überschreitet die Größe des Gefahrenpotentials eine zweite vorgegebene Größe, wird das Audiosignal von dem Motorgeräusch auf ein Warnsignal umgeschaltet. Das Warnsignal ist dabei wesentlich lauter als das Motorgeräusch und wird von der wenigstens einen Person13 aufgrund der Art des Geräusches auch bewusster wahrgenommen. Wird der Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug2 und der wenigstens einen Person13 wieder größer, wird automatisch vom Warnsignal wieder auf das Motorgeräusch als Audiosignal umgeschaltet. Bei einer weiteren Vergrößerung des Abstandes zwischen der wenigstens einen Person und dem Kraftfahrzeug2 , so dass die Größe des Gefahrenpotentials unter der ersten Größe absinkt, wird der Generator5 vollständig abgeschaltet, so dass von dem Generator2 für die wenigstens eine Person13 kein Warnsignal mehr als Audiosignal erzeugt wird. Damit wird das Audiosignal zur Warnung der Person13 als Verkehrsteilnehmer nur dann erzeugt, wenn tatsächlich ein akustisches Warnsignal erforderlich ist. In vorteilhafter Weise kann sich damit das Elektrofahrzeug2 bei einem sehr geringen Gefahrenpotential oder bei einem fehlenden Vorhandenseins eines Verkehrsteilnehmers in der nahen Umgebung des Kraftfahrzeuges2 besonders geräuscharm ohne dem Audiosignal fortbewegen. - Neben dem Abstand zwischen der Person
13 und dem Kraftfahrzeug2 , kann auch die Art der Umgebung16 des Kraftfahrzeuges2 zur Ermittlung der Größe des Gefahrenpotentiales mitberücksichtigt werden. Ist das Kraftfahrzeug2 beispielsweise mit GPS ausgestattet und befindet sich ein Gebäude mit einer besonderen Gefahrensituation, z. B. eine Schule18 , ein Krankenhaus19 oder ein Kindergarten17 , innerhalb der nahen Umgebung16 des Kraftfahrzeuges2 , wird die Größe des Gefahrenpotentials bei einem gleichen Abstand zwischen der Person13 und dem Kraftfahrzeug2 höher eingestuft, als wenn sich keine derartige Umgebung16 in der Nähe des Kraftfahrzeuges2 befindet. Darüber hinaus kann auch der Abstand zwischen der speziellen Umgebung16 und dem Kraftfahrzeug2 berücksichtigt werden. Je kleiner der Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug2 und der speziellen Umgebung16 ist, desto größer ist die zusätzliche Größe des Gefahrenpotentials, die aufgrund des Vorhandenseins der speziellen Umgebung16 des Kraftfahrzeuges2 ermittelt wird und umgekehrt. - Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen System
1 zur Warnung der Person13 in der Umgebung des Kraftfahrzeuges2 erhebliche Vorteile verbunden. Die Lautstärke des Audiosignales wird an das Gefahrenpotential des Kraftfahrzeuges2 für die Person13 angepasst, so dass eine besonders effektive und sichere akustische Warnung der Person13 vor dem Kraftfahrzeug2 möglich ist. Ferner wird das Audiosignal nur dann erzeugt, wenn eine Gefahr für die Person13 besteht, so dass sich das Elektrofahrzeug3 oder das Hybridfahrzeug4 bei keinem oder nur einem geringen Gefahrenpotential besonders leise und damit umweltfreundlich fortbewegen kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19701801 C2 [0003]
- - DE 102007003201 A1 [0004]
- - DE 19540768 A1 [0005]
Claims (15)
- System (
1 ) zur Warnung wenigstens einer Person (13 ) in einer Umgebung (16 ) eines Kraftfahrzeuges (2 ), insbesondere eines Elektrofahrzeuges (3 ) oder eines Hybridfahrzeuges (4 ), umfassend – wenigstens einen Generator (5 ) zur Erzeugung eines Audiosignales, – eine Einrichtung (15 ) zum Ein- und Ausschalten des Generators (5 ) und/oder zur Steuerung der Lautstärke des Audiosignales, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Personenerkennungssystem (8 ) wenigstens eine Person (13 ) und/oder ein Gegenstand (20 ) in der Umgebung (16 ) des Kraftfahrzeuges (2 ) erfassbar ist und von der Einrichtung (15 ) in Abhängigkeit von der wenigstens einen Person (13 ) und/oder dem Gegenstand (20 ) der wenigstens eine Generator (5 ) ein- oder ausschaltbar ist und/oder die Lautstärke des Audiosignales steuerbar ist. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der von dem Personenerkennungssystem (
8 ) erfassten Daten und einer Recheneinheit (9 ) ein von dem Kraftfahrzeug (2 ) für die wenigstens eine Person (13 ) ausgehendes Gefahrenpotential ermittelbar ist und in Abhängigkeit von dem Gefahrenpotential mittels der Einrichtung (15 ) der wenigstens eine Generator (5 ) ein- oder ausschaltbar ist und/oder die Lautstärke des Audiosignales steuerbar ist. - System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lautstärke des Audiosignales in Abhängigkeit von der Größe des Gefahrenpotentials steuerbar ist.
- System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass je größer das Gefahrenpotential ist, desto größer die Lautstärke des von dem wenigstens einen Generator (
5 ) erzeugte Audiosignales ist und umgekehrt. - System nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Gefahrenpotentials in Abhängigkeit vom Abstand und/oder einer Veränderung des Abstandes zwischen dem Kraftfahrzeug (
2 ) und der wenigstens einen Person (13 ) und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen einem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges (2 ) und der wenigstens einen Person (13 ) ermittelbar ist. - System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Audiosignal ein Ton, ein Sound, ein Geräusch, insbesondere ein Motorgeräusch oder ein Warnsignal, ist.
- System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Personenerkennungssystem (
8 ) ein Videosystem (10 ) und/oder ein Radar (11 ) und/oder eine Infrarotkamera (12 ) ist. - System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Generator (
5 ) ein Lautsprecher (6 ) und/oder eine Glocke (7 ) ist. - Verfahren zur Warnung wenigstens einer Person (
13 ) in einer Umgebung (16 ) eines Kraftfahrzeuges (2 ), insbesondere eines Elektrofahrzeuges (3 ) oder eines Hybridfahrzeuges (4 ), mit den Schritten: – Erzeugung eines Audiosignales, – Steuern der Lautstärke und/oder das Vorhandensein des Audiosignales, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefahrenpotential des fahrenden Kraftfahrzeuges (2 ) für die wenigstens eine Person (13 ) in einer Umgebung des Kraftfahrzeuges (2 ) ermittelt wird und in Abhängigkeit von dem Gefahrenpotential das Audiosignal gesteuert wird. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Personenerkennungssystems (
8 ) die wenigstens eine Person (13 ) erfasst wird. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Gefahrenpotentials in Abhängigkeit vom Abstand und/oder einer Veränderung des Abstandes zwischen dem Kraftfahrzeug (
2 ) und der wenigstens einen Person (13 ) und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen einem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges (2 ) und der wenigstens einen Person (13 ) und/oder in Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem voraussichtlichen Weg des Kraftfahrzeuges (2 ) und einem voraussichtlichen Weg der wenigstens einen Person (13 ) ermittelt wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebung (
16 ) des Kraftfahrzeuges (2 ), z. B. ein Kindergarten (17 ), eine Schule (18 ) oder ein Krankenhaus (19 ), insbesondere mittels GPS und hinterlegter Karten, erfasst wird und in Abhängigkeit von der Umgebung (16 ) das Gefahrenpotential ermittelt wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass je größer das Gefahrenpotential ist, desto größer die Lautstärke des von dem wenigstens einen Generator (
5 ) erzeugte Audiosignal ist und umgekehrt. - Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ab einer vorgegebenen ersten Größe des Gefahrenpotentials der wenigstens eine Generator (
5 ) eingeschaltet wird und/oder bei einem Unterschreiten der vorgegebenen ersten Größe des Gefahrenpotentials der wenigstens eine Generator (5 ) abgeschaltet wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ab einer vorgegebenen zweiten Größe des Gefahrenpotentials das Audiosignal von einem Motorgeräusch auf ein Warnsignal umgeschaltet wird und/oder bei einem Unterschreiten der vorgegebenen zweiten Größe des Gefahrenpotentials das Audiosignal von dem Warnsignal auf ein Motorgeräusch umgeschaltet wird.
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