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Die
Erfindung betrifft einen rohrförmigen Zaunpfosten mit verschwenkbarem
Ausleger.
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Ausleger
auf Zaunpfosten bilden einen zusätzlichen Übersteigschutz,
indem sie durch an den Auslegern befestigte Gittermatten, Streckmetall,
Stacheldraht und/oder S-Draht (Nato-Draht) die Höhe und/oder
Breite des Zauns vergrößern und ggf. einen Überhang
bilden. Es ist z. B. aus der
DE 197 01 770 A1 auch schon bekannt, elastisch
nachgiebige, auskragende Ausleger zu verwenden, die es einem Kletterer
besonders schwer machen, im oberen Bereich des Zauns festen Halt
zu finden.
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Je
nach Zweckbestimmung eines Zauns kommt es aber im Einzelfall nicht
nur auf den Übersteigschutz an. Oft sind Zäune
Teil eines Überwachungs- und Alarmsystems. Dann kann die
schnelle Meldung und zuverlässige Lokalisierung eines Übersteigversuchs
noch wichtiger sein als ein hoher Schwierigkeitsgrad für
die Überwindung des Zauns. Wenn z. B. bei einem Betriebsgelände,
das nicht ständig, sondern nur gelegentlich von Wachpersonal kontrolliert
wird und sonst nur bei Störungsmeldungen aufgesucht wird,
immer wieder Übersteigversuche zu verzeichnen sind, gewinnen
auch die dadurch verursachten Reparaturkosten Bedeutung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zaunpfosten der eingangs
genannten Art zu schaffen, der einerseits dafür sorgt,
dass nach einer an oder neben ihm stattgefundenen, erfolgten oder versuchten Überwindung
des Zauns selbst aus einer bestimmten Entfernung deutliche Spuren
sichtbar bleiben, andererseits aber die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands
sehr einfach und nur mit minimalen Kosten verbunden ist.
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Vorstehende
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen mit dem Ausleger verbundenen, relativ zum Zaunpfosten in der
Höhe verschieblichen Gelenkkörper, der mit einem
Zahnradsegment ausgebildet oder versehen ist, das durch eine vorgespannte
Feder mit einer im Zaunpfosten befestigten Zahnleiste in Zahneingriff
gehalten ist.
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Bei
den neuen Zaunpfosten ist die Normalstellung des Auslegers durch
den Zahneingriff des Zahnradsegments in die Zahnleiste formschlüssig gesichert.
Diese Stellung bleibt solange erhalten, bis zum Beispiel in Folge
eines Übersteigversuchs ein einstellbares Drehmoment von
beispielsweise 25 bis 150 Nm am Ausleger angreift. Dieses führt
dazu, dass die ausreichend schräg geformten Zahnflanken des
Zahnradsegments an den schrägen Zahnflanken der festgelegten
Zahnleiste gegen die Kraft der vorgespannten Feder aufwärts
gleiten, so dass sich das Zahnradsegment zusammen mit dem Ausleger
um die Zahnhöhe hebt. Sobald die Zähne außer
Eingriff sind, verschwenkt das anliegende Drehmoment den Ausleger.
Gleichzeitig drückt die Feder die Verzahnungen wieder in
Eingriff, allerdings in einer relativ zu der ursprünglichen
Stellung um eine Zahnteilung versetzten Drehwinkelstellung. Die
nunmehr wieder durch den Zahneingriff formschlüssig fixierte
Lage des Auslegers mit einer z. B. um 6° geänderten
Neigung ist auch aus größerer Entfernung deutlich
erkennbar. Es hat aber keine Zerstörung am Ausleger stattgefunden.
Zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands genügt
es, den Ausleger mit dem notwendigen Drehmoment zurück
zu schwenken. Wenn dies in Ruhe geschieht, gelingt es auch, anders
als mit der Nervosität eines Ein- oder Ausbruchs, leichter,
die ruckhaft erfolgende Rückschwenkbewegung in der Ausgangsstellung
des Auslegers an zuhalten und nicht über dieses Ziel hinaus
in eine entgegengesetzte Schrägstellung zu gelangen.
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Das
Zahnradsegment kann eine Innen- oder vorzugsweise eine Außenverzahnung
haben. Die Zahnleiste kann eine gerade Zahnstange sein. Größere
Festigkeit erreicht man mit einer im Radius der Verzahnung des Zahnradsegments
angepassten, bogenförmigen Außen- bzw. Innenverzahnung,
die an beiden Teilen die Belastung gleichmäßig
auf mehrere Zähne verteilt. Dabei kann, mit anderen Worten, die
Zahnleiste an die Stelle des Zahnradsegments treten und umgekehrt.
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Bei
einem in der Normalstellung senkrecht ausgerichtete Ausleger wird
man in der Regel von der Möglichkeit einer Auslenkung in
beide Richtungen ausgehen und dementsprechend jeweils mit Bezug
auf die mittlere radiale Ebene durch einen Zahn die beiden Zahnflanken
symmetrisch ausbilden. Bei in der Normalstellung waagerecht oder
schräg ansteigend auskragenden Auslegern können
aber Verzahnung mit Sägezahnform, d. h. unterschiedlich
geneigten Zahnflanken, verwendet werden, die z. B. ein leichtes
Absenken des Auslegers gestatten und für die Rückstellung
eine größere Kraft erfordern.
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Die
rohrförmigen Zaunpfosten haben normalerweise einen so großen
inneren Querschnitt, dass eine diesen weitgehend ausfüllende
Verzahnung unter Berücksichtigung der Belastung überdimensioniert
wäre. Daher sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
die Körper des Zahnradsegments und der Zahnleiste im Längsschnitt
durch die Verzahnung U-förmig ausgebildet, so dass die
Verzahnungen die freien Enden der Schenkel der U-förmigen
Körper bilden. Durch diese Gestaltung können Material-
und Herstellungskosten gesenkt werden.
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Für
den Einsatz in einen Zaunpfosten mit rechteckigem Querschnitt wird
zur Gewinnung eines besonders einfachen und zweckmäßigen
Gelenkkörpers vorgeschlagen, dass das Zahnradsegment mit Zwischenabstand
zur Verzahnung beidseitig gegenüberliegend mit einer sich
parallel zu den Zähnen erstreckenden Auswölbung
in Schwenkrichtung geformt ist, die gleitend an der Innenwand des
Zaunpfostens anliegt, und sich das Zahnradsegment von den Auswölbungen
zur Verzahnung hin verjüngt. In diesem Fall bedarf es keines
separaten Teils für den Gellenkkörper, sondern
nur der Anpassung der beidseitigen Auswölbungen an den
inneren Querschnitt des Zaunpfostens. Die Auswölbungen
haben im Zusammenwirken mit der Innenwand des Zaunpfostens die doppelte
Funktion, als Gelenkkörper eine Schwenkbewegung des Zahnradsegments
und des damit verbundenen Auslegers zu gewährleisten und außerdem
eine Gleitführung in Längsrichtung des Zaunpfostens
zu bilden, so dass die Verzahnungen des Zahnradsegments und der
Zahnleiste ein- und ausrasten können.
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Eine
besonders robuste Ausführung der Gelenkverbindung zwischen
dem Zaunpfosten und dem Ausleger wird erhalten, wenn die Verschwenkbewegung
des Zahnradsegments durch Anschlag seines verjüngten Bereichs
gegen die Innenwand des Zaunpfostens begrenzt ist. Dadurch wird
die Belastung der Teile beim schlagartigen Abbremsen der Schwenkbewegung
nicht über die Verzahnungen, sondern über die
Wangen des Zahnradsegments direkt auf die Wand des Zaunpfostens übertragen.
Vorzugsweise entspricht der Verschwenkwinkel des Zahnradsegments
von einer Ausgangsstellung bis zum Anschlag dem Versatz des Zahnradsegments
relativ zur Zahnleiste um eine Zahnteilung.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Feder eine
auf Druck belastete Schraubenfeder, die auf einer sich durch die
Körper des Zahnradsegments und der Zahnleiste erstreckenden
Schraube sitzt und durch Einstellung des Abstands zwischen einer
Mutter und dem Schraubenkopf vorspannbar ist. Die Mutter sitzt zweckmäßigerweise
zentrierend in der Schraubenfeder und ist mit einer Scheibe fest
verbunden, die ein axiales Federlager bildet und mit Bezug auf den
Querschnitt des Zaunpfostens einen derartigen Umriss hat, dass sie
undrehbar im Zaunpfosten gehalten ist. Dabei kann die Schraube durch
eine so große Öffnung in dem Körper der
Zahnleiste und ggf. einer sie tragenden Zwischenwand im Zaunpfosten
hindurchgeführt sein, dass sie zusammen mit dem Zahnradsegment und
dem Ausleger verschenkbar ist.
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Auf
Seiten des Auslegers kann man sich eine Verweißung oder
Verschraubung des Zahnradsegments sparen, denn der Körper
des Zahnradsegments kann bereits durch die Vorspannung der Feder in
Anlage an einer unteren Endwand des rohrförmigen Auslegers
gehalten werden. Vorzugweise erstreckt sich dabei die Schraube durch
ein Loch in der Endwand, während der Schraubenkopf über
eine mit ihm verschweißte, im Querschnitt größere
Unterlegscheibe an der Oberseite der Endwand abgestützt ist.
Dadurch wird das Drehmoment vergrößert, das erforderlich
ist, um die Schraube aus der mit dem Ausleger fluchtenden Stellung
zu verschwenken.
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In
der bevorzugten Ausführungsform hat die Schraube die weitere
Funktion, dass sie an ihrem freien Ende, wo die Auslenkung bei einer
Verschwenkbewegung des Auslegers am größten ist, mit
einem Sensor, Signal- oder Steuerorgan zusammenwirkt, um eine Verschwenkbewegung
in einem Überwachungssystem zu registrieren. Dabei kann die
Schraube z. B. mit Neigungssensoren, Mikrophon-Kabelsystemen und
mechanischen oder Magnetschaltern elektrischer Signalleitungen,
die am Zaun installiert sind, zusammenwirken. In der bevorzugten
Ausführung ist das freie Ende der zusammen mit dem Ausleger
verschenkba ren Schraube mit einem Lufteinlassventil einer Unterdruckleitung
verbunden, die entlang des Zaunes verlegt und Teil eines Überwachungs-
oder Alarmsystems ist.
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Für
die Zwecke der Erfindung ist der Ausleger in der Ausgangsstellung
senkrecht, waagerecht oder schräg ansteigend auf dem Zaunpfosten
gehalten und bis zum Anschlag des verjüngten Teils des Körpers
des Zahnradsegments an der Wand des Zaunpfostens um 5 bis 8°,
vorzugsweise um 6°, verschwenkbar. Alternativ kann der
Ausleger in der Ausgangstellung zwei sich horizontal oder schräg
ansteigend nach entgegengesetzten Seiten erstreckende Arme haben,
die zusammen mit dem Zahnradsegment verschwenkbar sind.
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Die
hier vorgeschlagene, neue Gelenkverbindung zwischen dem Zaunpfosten
und einem Ausleger hindert nicht, dass der Ausleger gemäß
DE 197 01 770 A1 einen
unteren und einen relativ zum unteren gegen die Kraft einer Rückstellfeder
verschwenkbaren oberen Teil haben kann, der durch die Rückstellfeder
in seine Ausgangsstellung mit Bezug auf den unteren Teil zurückführbar
ist. Auf diese Weise könnte durch die flexible Nachgiebigkeit
des Auslegers das Überwinden des Zauns noch weiter erschwert
werden. Aber selbst dann, wenn der obere bzw. äußere
Teil des Auslegers nach dem Angriff durch die Rückstellfeder
wieder in seine Ausgangslage relativ zum unteren Auslegerteil zurückgeführt worden
ist, bleibt dieser und damit auch der gesamte Ausleger in der z.
B. um 6° verschwenkten Störstellung, die z. B.
auch von einem den Zaun inspizierenden Fahrzeug aus leicht zu erkennen
ist, weil sie von der Stellung der Ausleger an den anderen Zaunpfosten
abweicht.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Sicherheitszaunes im Bereich von zwei Zaunpfosten;
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2 eine
Seitenansicht mit Blickrichtung längs des Zaunes eines
der Zaunpfosten nach 1 mit senkrecht gehaltenem Ausleger
und daneben mit nach links bzw. nach rechts verschwenktem Ausleger;
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3 in
einer Seitenansicht entsprechend 2 einen
Zaunpfosten mit einem Ausleger mit zwei schräg nach oben
ansteigenden Armen;
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4 ein
Detail aus 1 in größerem
Maßstab;
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5 das
Detail des Zaunpfostens nach 3 in Seitenansicht
mit Blickrichtung längs des Zauns;
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6 in
einer Ansicht entsprechend 5 die Gelenkteile
zwischen dem Zaunpfosten und dem Ausleger nach dessen Verschwenken;
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7 eine
auseinander gezogene Darstellung der in 5 und 6 gezeigten
Gelenkteile und
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8 den
Ausleger und die mit einer Verzahnung versehenen Gelenkteile gemäß 7 in
einer um 90° gedrehten, auch in 4 gezeigten
Stellung.
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Der
in
1 in Teil-Seitenansicht gezeigte Sicherheitszaun
hat insofern einen üblichen Aufbau, als er aus rohrförmigen,
im Boden in Beton
10 verankerten Zaunpfosten
12,
an deren oberen Ende montierten Auslegern
14 und an den
Zaunpfosten
12 sowie den Auslegern
14 befestigten
Gittermatten
16 besteht. In bekannter Weise können
an den Zaunpfosten
12 und Gittermatten
16 auch
in Stahlprofilen aufgenommene elektrische Signalleitungen und Rohr- und/oder
schlauchförmige Über- oder Unterdruckleitungen
für ein Gas oder eine Flüssigkeit angebracht sein,
die ebenfalls als Signalleitungen fungieren, indem eine Druckänderung
von einem Überwachungssystem als Störfall registriert
wird. Derartige Sicherheitszäune sind z. B. in der
DE 10 2006 003 758
A1 , der
DE
10 2007 002 851 A1 und der
DE 10 2007 852 A1 beschrieben.
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Die
Ausleger 14 haben im Beispielsfall nach 1 und 2 jeweils
nur einen einzigen Arm, der sich in der Normalstellung senkrecht
erstreckt und gemäß 2 um einen
bestimmten Winkel X nach der einen oder anderen Seite des Zauns
verschwenkt werden kann.
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In
der Ausführung nach 3 hat der
Ausleger 14 zwei fest miteinander verbundene Arme, die hier
V-förmig angeordnet sind. Alternativ könnte der Ausleger 14 auch
T-förmig oder Y-förmig ausgebildet sein. Es ist
bekannt, auf den beiden Armen derartiger Ausleger 14 Rollen
von Stacheldraht oder Nato-Draht zu lagern. Derartige spitze oder
mit Schneidkanten versehene Drähte können auch
anstelle von Gittermatten 16 zwischen den Auslegern 14 benachbarter
Zaunpfosten aufgespannt sein.
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Es
ist z. B. aus der
DE
196 34 796 C2 weiterhin bekannt, die Zaunpfosten
12 und
Ausleger
14 am Ende des Montagevorgangs auf wenigstens
einer Seite ganz oder teilweise mit einer im Querschnitt U-förmigen
Stahlblech-Schutzverkleidung
18 zu überdecken,
damit die Anschlussstellen der Gittermatten und Signalleitungen
unzugänglich sind.
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Die
Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung zwischen
dem Zaunpfosten 12 und dem Ausleger 14. Wie in 4 und 5 gezeigt,
ist in den aus einem Rechteckrohr bestehenden Zaunpfosten 12 mit
einem bestimmten Abstand zu seiner Oberkante eine Zwischenwand 20 eingeschweißt.
Auf dieser Zwischenwand ist eine Zahnleiste 22 z. B. durch
Schweißen oder Schrauben befestigt. Die Zahnleiste 22 ist
auf ihrer Oberseite mit einer bogenförmigen Innenverzahnung
versehen, die mit einer entsprechenden Außenverzahnung
eines Zahnradsegments 24 in Zahneingriff steht, welches an
der Unterseite einer Endwand 26 des ebenfalls aus einem
Rechteckrohr bestehenden Auslegers 14 anliegt. Die Zwischenwand 20 hat
einen solchen Abstand von der Oberkante des Zaunpfostens 12,
dass in der Zahneingriffstellung nach 4 und 5 der Zahnleiste 22 und
des Zahnradsegments 24 die Unterkante des Auslegers 14 sich
etwa 3 bis 4 mm oberhalb der Oberkante des Zaunpfostens 12 befindet.
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Die
Zahnleiste 22 und das Zahnradsegment 24 könnten
massiv mit sehr großer Länge der Zähne ausgebildet
sein. Vorgezogen wird jedoch die aus 8 ersichtliche
U-förmige Gestaltung, mit jeweils nur einer schmalen Verzahnung
an den freien Enden der Schenkel der U-förmigen Körper
dieser beiden Teile. Ihre Verzahnung braucht nicht mit einer komplizierten
Evolventenform gefertigt zu werden, da kein Abrollvorgang stattfindet.
Es genügen geradlinige Zahnflanken, weil die Verzahnungen
im Prinzip nur eine bei Überlast nachgiebige Arretierung
des Auslegers 14 gegen Verschwenken darstellen.
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Das
Zahnradsegment 24 und die Zahnleiste 22 werden
durch eine vorgespannte Schrauben-Druckfeder 28 in Zahneingriff
gehalten, die auf einer Schraube 30 sitzt, welche sich
durch die Endwand 26 des Auslegers, den Stegteil des U-förmigen Zahnradsegments 24,
die Zahnleiste 22 und die Zwischenwand 20 erstreckt.
Eine mit dem Kopf 31 der Schraube 30 verschweißte
Unterlegscheibe 32 mit größerem Durchmesser
liegt an der Oberseite der Endwand 26 an. Die Schraubenfeder 28 ist
zwischen der Unterseite der Zwischenwand 20 und einer an der
Unterseite einer passenden Mutter 34 angeschweißten
Scheibe 36 eingespannt. Diese Scheibe hat eine solche Größe
und Form, dass sie undrehbar in dem inneren Querschnitt des Zaunpfostens 12 gehalten
ist. Die Mutter 34 befindet sich im vorge spannten Zustand
der Feder 28 im Innenraum der Feder, die somit durch die
Mutter 34 zentriert gehalten wird.
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Die
durch Veränderung des Abstands der Scheibe 36 von
der Unterlegscheibe 32 einstellbare Vorspannung der Feder 28 hält
nicht nur die Verzahnungen der Zahnleiste 22 und des Zahnradsegments 24 in
Eingriff, sondern gleichzeitig auch die Oberseite des Zahnradsegments 24 in
Anlage an der Endwand 26 des Auslegers 14. Auf
weitere Befestigungsmittel an der Endwand 26 kann daher
verzichtet werden.
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Zur
Durchführung der Schraube 30 durch die Endwand 26 und
das Zahnradsegment 24 genügen Rundlöcher
mit einem zum Schaft der Schraube 30 passenden oder etwas
größer bemessenden Durchmesser. In der Zahnleiste 22 und
der Zwischenwand 20 sind Langlöcher erforderlich,
die ein Verschwenken der Schraube aus der in 5 gezeigten
Mittelstellung in die in 6 gezeigte rechte Endstellung sowie
in eine entsprechende linke Endstellung gestatten.
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Um
eine Gelenkverbindung zwischen dem Zaunpfosten 12 und dem
Ausleger 14 zu erhalten, bedarf es eines Gelenkkörpers.
Dieser ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch
realisiert, dass die beiden Schenkel des U-förmigen Körpers des
Zahnradsegments 24 im oberen Bereich mit gegenüberliegenden,
in Schwenkrichtung vorspringenden Auswölbungen 38, 40 geformt
sind. Mit diesen Auswölbungen passt das Zahnradsegment 24 mit nur
geringem Spiel in den inneren Hohlraum des Zaunpfostens 12.
Beim Verschwenken, z. B. aus der Stellung nach 5 in
die Stellung nach 6, stützt sich das
Zahnradsegment 24 jeweils mit einer der beiden Auswölbungen 38, 40 an
der Innenwand des Zaunpfostens 12 ab. Somit haben die Auswölbungen 38, 40 die
Funktion eines Gelenkkörpers. Außerdem bilden
die Auswölbungen 38, 40 eine Führung
für das Zahnradsegment 24 und den mit diesem verbundenen
Ausleger 14, wenn zum Ein- und Ausrasten der Verzahnungen
das Zahnradsegment 24 relativ zur Zahnleiste 22 innerhalb
des Zaunpfostens 12 angehoben und abgesenkt wird.
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Unterhalb
der Auswölbungen 38, 40 verringert sich
die Breite der Schenkel des Zahnradsegments 24 zur Verzahnung
hin. Die Keilform oder eine andere Verjüngung des Zahnradsegments 24 ist
erforderlich, um es zusammen mit dem Ausleger 14 von der
Stellung nach 5 in die Stellung nach 6 verschwenken
zu können.
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Die
Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Gelenkanordnung ist
wie folgt:
In der Normalstellung nach 4 und 5 erstreckt
sich der Ausleger 14 in Verlängerung des Zaunpfostens 12 senkrecht
nach oben. Diese Stellung ist durch den formschlüssigen
Eingriff der Verzahnungen an den Teilen 22, 24 gesichert.
Ein gegen den Ausleger 14 fliegender Vogel oder ein geworfener
Stein sind in Folge geeigneter Vorspannung der Feder 28 nicht
in der Lage, den Ausleger 14 zu verschwenken.
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Wird
jedoch bei einem Versuch, den Zaun zu übersteigen, eine
größere Auslenkkraft auf den Ausleger 14 ausgeübt,
die zu einem Drehmoment von z. B. 25 bis 150 Nm führt,
gibt die entsprechend dem gewählten Drehmoment vorgespannte
Feder 28 nach, während bei einer Schwenkbewegung
von der Stellung nach 5 zu der Stellung nach 6 die rechten
Zahnflanken des Zahnradsegments 24 entlang der linken Zahnflanken
der Zahnleiste 22 gleiten und dabei das Zahnradsegment
und der Ausleger 14 entsprechend der Zahnhöhe
angehoben werden. Wenn diese Gleitbewegung in der Verzahnung endet, weil
die Zahnspitzen außer Eingriff kommen, findet unter dem
anliegenden Drehmoment eine kurze, sehr schnelle Schwenkbewegung
statt, bis der untere, verjüngte Teil des Zahnradsegments 24 gemäß 6 an
der Innenwand des Zaunpfostens 12 anschlägt. Danach
wird das Drehmoment an der Innenwand des Zaunpfostens 12 abgestützt,
also nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr vollständig über
die Zahnleiste 22, so dass die Vorspannung der Feder 28 die
Verzahnungen an den Teilen 22, 24 wieder in Eingriff
bringen kann. Allerdings sind die Zähne des Zahnradsegments 24 in
der Stellung nach 6 im Vergleich zu der Stellung
nach 5 um eine Zahnteilung nach rechts versetzt, und
dies entspricht einer Schrägstellung des Auslegers 14 von
z. B. 6°.
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Wenn
jemand versuchen will, die auch wieder durch den Zahneingriff formschlüssig
gesicherte Schrägstellung des Auslegers gemäß 6 rückgängig
zu machen, um die Spuren des Übersteigens des Zaunes zu
verwischen, hat er mit der Schwierigkeit zu kämpfen, dass
die mittlere Normalstellung nach 5, anders
als die Schrägstellung nach 6, nicht
durch einen Festanschlag definiert ist. Der Versuch, den Ausleger 14 zur
Mitte hin zurückzudrücken, endet meistens damit,
dass er durch die Mittelstellung nach 5 hindurch
in die entgegengesetzte Schrägstellung verschwenkt wird.
Auch dann ist der Angriff an dem betreffenden Zaunpfosten gut sichtbar.
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Im übrigen
zeigt 5 eine mechanische Verbindung 42 zwischen
dem unteren Ende der Schraube 30 und einem Schalthebel 44 eines
Lufteinlassventils 46 an einer Unterdruckleitung 48.
Letztere ist mit hohlen Gittermattenstäben verbunden, die an
mehreren Zaunpfosten über Schläuche miteinander
in Verbindung stehen, so dass sich jede überwachte Unterdruckleitung
z. B. über 50 m erstreckt und auf dieser Länge
an jedem Zaunpfosten ein Lufteinlassventil 46 hat. Wird
nun durch einen Anstieg des absoluten Drucks in der sich über
diesen Abschnitt des Zauns erstreckenden Unterdruckleitung 48 eine
Störung registriert, weiß das Wachpersonal sofort,
wo es Nachsehen muss und sieht auf dem begrenzten Längenabschnitt
des Zauns auch sehr schnell, welcher Ausleger verschwenkt ist. Die
Auslösung eines Störungssignals oder eines Alarms
durch ein zusammen mit dem Ausleger 14 verschwenkbares
Teil, wie z. B. die Schraube 30, funktioniert bei elektrischen
oder optischen Signalleitungen anstelle der Unterdruckleitung 48 entsprechend
mit jeweils geeigneten Sensoren oder Schaltorganen, die durch die
Schwenkbewegung beeinflusst werden.
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Es
empfiehlt sich, dass sich gemäß 5 und 6 die
Teile der Schutzverkleidung 18 am Zaunpfosten 12 und
am Ausleger 14 auch in der verschwenkten Stellung des Auslegers 14 überlappen, um
Manipulationen an der Gelenkverbindung zu erschweren.
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Wenn,
abweichend von 5 und 6, das Zahnradsegment 24 fest
mit dem Anleger 14 verbunden und auf einer festen Achse
schwenkbar im Zaunpfosten 12 gelagert wird, muss die Zahnleiste 22 in
senkrechter Richtung verschieblich geführt und von unter
her der Federkraft 28 ausgesetzt sein. Diese Konstruktion
ist etwas aufwendiger.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19701770
A1 [0002, 0016]
- - DE 102006003758 A1 [0026]
- - DE 102007002851 A1 [0026]
- - DE 102007852 A1 [0026]
- - DE 19634796 C2 [0029]