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Die Erfindung betrifft eine fernbedienbare Absperrvorrichtung zum Absperren und/oder Freigeben von einem Fahrzeugparkplatz, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Absperrvorrichtungen der bevorstehenden Art sind bereits vielfältig bekannt.
Diese Absperrvorrichtungen dienen zum Freigeben bzw. Sichern von Parkplätzen und Grundstückszu- bzw. ausfahrten und bestehen im wesentlichen aus einer Grundplatte mit einem über einer Drehachse schwenkbaren Pfosten, die in der Mitte der Eingangsseite von Parkplätzen angeordnet sind. Der Pfosten ist von ei- ner horizontalen in eine vertikale Position schwenkbar und jeweils in einer End- position arretierbar, so dass die Zufahrt hierüber freigegeben oder gesperrt wer- den kann.
Zahlreiche mechanische Konstruktionen, bei denen der Pfosten manuell betätigt wird, sind ebenso bekannt wie die Ausführungen, bei denen Pfosten oder schran- kenartige Ausbildungen elektrisch und ferngesteuert bedienbar sind.
Beispielsweise ist aus der WO 90/02228 eine fernbedienbare Parkplatzsperre be- kannt, die aus einer Grundplatte, einem Absperrelement und einer Antriebsein- heit besteht, wobei das Absperrelement, das vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist, mit jeweils einem ihrer Enden auf zwei zueinander gegenläufigen Spindeln angeordnet ist. Die Spindeln sind mit der Antriebseinheit verbunden, so dass die einzelnen Absperrelemente zum Absperren eines Fahrzeugparkplatzes senkrecht stehen und zum Freigeben eines Fahrzeugparkplatzes horizontal und eben auf der entsprechenden Grundplatte liegen.
Ferner ist aus der WO 90/09487 eine Parkplatzsperre bekannt, die ebenfalls eine Grundplatte, ein Absperrelement und ein Antriebseinheit umfasst. Das pfostenar- tig ausgebildete Absperrelement zur Freigabe eines Fahrzeugplatzes ist im Inne- ren der Grundplatte angeordnet. Dieses ist drehbar an einer Drehachse, die mit der Grundplatte verbunden ist, angeordnet. Zum Absperren des Fahrzeugpark- platzes wird das pfostenartig ausgebildete Absperrelement über eine Triebspindel in die Sperrstellung gebracht. Für die Freigabe des Fahrzeugparkplatzes wird das Absperrelement durch sein Eigengewicht in die Freigabeposition verschwenkt.
Die in den Druckschriften genannten Parkplatzsperren benötigen eine Antriebs- einheit, die dergestalt ausgelegt ist, dass zumindest das Eigengewicht des Ab- sperrelements bzw. das durch das Absperrelement hervorgerufene Drehmoment mittels der Motorleistung überwunden werden muss. Je nach Ausbildung des Ab-
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sperrelements ist es erforderlich, dass der Motor mit einer entsprechenden Stromversorgung bestückt sein muss.
Zudem sind viele der beweglichen Teile frei zugänglich, so dass bei Frost, Vanda- lismus oder auch durch witterungsbedingten Verschleiss Funktionsstörungen auf- treten können.
Bei der Anordnung der Antriebseinheit im Innern einer Grundplatte, weist letzte- re zudem eine nicht unerheblich grosse Grundfläche auf und ist damit nur schwer auf einer unebenen Parkfläche zu montieren.
Dies führt dazu, dass für die Installation einer solchen Absperrvorrichtung ein sehr hoher Installationsaufwand betrieben werden muss (Stromkabel verlegen, geeignete Fläche für die Grundplatte ausbilden), so dass die Kosten für die Nut- zung einer solchen Absperrvorrichtung sehr hoch sind.
Aus der DE-A 43 12 003 ist ein Sperrpfosten für eine wahlweise Sperrung oder Freigabe der Einfahrt auf bestimmten Personen vorbehaltenen Kfz-Parkplätzen oder dergleichen bekannt, wobei der Sperrpfosten, der um eine Achse von einer Sperrstellung in eine Offenstellung schwenkbar ist, innerhalb des Pfostens ein Antriebsaggregat vorsieht, das an seinem einen Ende ortsfest im Inneren des Pfostens gehalten und an seinem bodennahen anderen Ende um eine weitere Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei die eine Achse und die weitere Achse zueinander parallel angeordnet sind. Zudem ist eine Sperrvorrichtung vorgese- hen, mittels der auch eine Handbetätigung des Sperrpfostens möglich ist.
Ein wesentlicher Nachteil des genannten Sperrpfostens besteht darin, dass die Herstellung sehr aufwendig und daher teuer ist. Zudem benötigt die Sperrvor- richtung viele Einzelteile, auch unter anderem Federn, die einem Verschleiss un- terlegen sind, so dass nach einer bestimmten Zeit, die Funktionalität nicht mehr gewährleistet ist.
Ferner bedarf es einer sehr genauen Präzision, die zwei Schwenkachsen und die Sperrvorrichtung mit einer weiteren Achse parallel zueinander auszubilden, so dass auch hier keine kostengünstige und einfache Herstellung von Sperrpfosten möglich ist.
Bei der Montage ist immer das Bodenelement mitzuberücksichtigen, da die bei- den Schwenkachsen hierin gelagert sind. Aufgrund der notwendigen Parallelität der beiden Achsen ist eine Montage vor Ort nicht möglich.
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Ferner besteht ein weiterer Nachteil der Erfindung darin, dass bei einer aktivier- ten Sperrvorrichtung und einer unsachgemässen Behandlung des Sperrpfostens, beispielsweise mit einem PKW gegen den Sperrpfosten fahren, die vollständige
Kraft, die gegen den Sperrpfosten wirkt, auf das Getriebe der im Sperrpfosten befindlichen Antriebseinrichtung wirkt, so dass die Antriebseinrichtung zerstört wird.
Gerade bei Sperrpfosten ist dies häufig der Fall, dass Fahrzeuge gegen den Sperrposten unbeabsichtigt fahren, so dass ein häufiges Ausfallen der Funktiona- lität des Sperrpfostens vorbestimmt ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, zum einen die Nachteile des genannten Standes der Technik zu vermeiden, und zum anderen eine Ab- sperrvorrichtung zu schaffen, die sehr kostengünstig aufgebaut ist.
Das Grundprinzip der Lösung besteht darin, dass die für die Schwenkbewegung des Absperrelements vorgesehene Antriebseinheit über eine mechanische Ein- richtung, beispielsweise durch eine Zug-/Druckfeder in der Schwenkbewegung unterstützt wird. Dies bedeutet, dass die Antriebseinheit, sowohl bei der Schwenkbewegung in die horizontale Richtung als auch in der Aufrichtbewegung im wesentlichen nun mehr den bei der Bewegung auftretenden Reibungswider- stand überwinden muss. Um zu verhindern, dass bei einer unsachgemässen Be- wegung des Absperrpfostens (beispielsweise durch Anfahren des aufgestellten Absperrpfostens mit einem PKW) die Antriebseinheit beschädigt wird, ist ein Ver- riegelungselement vorgesehen, das ebenfalls über die Antriebseinheit bewegbar und damit von einer Sperrstellung in einer Freigabestellung und umgekehrt bringbar ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass ein Verriegelungselement vorgese- hen ist, das aus einem Riegel , einem Riegelanschlag , sowie mindestens einem Verbindungselement zu der Antriebseinheit besteht, wobei das Verriegelungs- element derart ausgelegt ist, dass ausgehend von einer Sperrstellung des Ab- sperrelements über die Antriebseinheit das Verriegelungselement und dann an- schliessend über dieselbe Antriebseinheit das Absperrelement und ausgehend von einer Freigabestellung des Absperrelements zuerst das Absperrelement und dann über dieselbe Antriebseinheit das Verriegelungselement betätigt wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Absperrvorrich- tung ausgebildet werden kann, die von einer externen Stromversorgung unab- hängig ist. Dies wird dadurch gelöst, dass die Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung des Absperrelements durch ein mechanisches Element, beispielsweise durch ein
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Zug-/Druckelement unterstützt wird, wobei parallel zu einer Antriebseinheit, be- stehend aus Motor und Getriebe, ein Zug-/Druckelement angeordnet ist, das in der Senkrechtstellung des Absperrelements entspannt und in der Horizontallage vorgespannt ist. Durch den Motor der Antriebseinheit wird ein Lineargetriebe derart bewegt, dass das Absperrelement von seiner senkrechten Lage in eine Horizontallage gelangt. Dabei wirkt die Federkraft des Zug-/Druckelements der Bewegung entgegen.
Die Aufwärtsbewegung wird ebenfalls durch die Antriebs- einheit bewirkt. Hierbei unterstützt die Federkraft des Zug-/Druckelements die Aufwärtsbewegung.
Aufgrund dieser Unterstützung der Antriebseinheit ist es möglich, die Antriebs- einheit derart in Bezug auf ihre Leistung auszulegen, dass eine externe Strom- versorgung nicht notwendig ist. Es genügt, eine Stromversorgung beispielsweise in Form eines Akkumulators oder einer Batterie innerhalb des als-Hohlkörper ausgebildeten Absperrelements vorzusehen.
Ferner ist vorteilhafterweise zusätzlich ein Verriegelungselement vorgesehen, das im senkrechten Zustand des Absperrelements verhindert, dass bei absichtlicher oder unabsichtlicher manueller Betätigung des Absperrelements das aufgebrach- te Drehmoment unmittelbar auf das Getriebe bzw. den Motor übertragen wird.
Erst durch die Bewegung des Lineargetriebes wird die mechanische Sperre des Verriegelungselements freigegeben und damit die Kippbewegung des Absperr- elements ausgelöst. Durch die vorgesehene Toleranzen ist es möglich, das ein einziges Antriebselement sowohl das Absperrelement als auch das Verriege- lungselement bewegt. Dies geschieht in der Art, dass bei einer Sperrstellung des Absperrelements durch eine Bewegung der Antriebseinheit zuerst das Verriege- lungselement gelöst wird und dann anschliessend sich das Absperrelement sich in seine Freigabeposition begibt. Umgekehrt wird zuerst das Absperrelement in sei- ne Sperrposition überführt und anschliessend durch ein Weiterlaufen der An- triebseinheit das Verriegelungselement aktiviert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfinderischen Absperrvorrichtung ist darin zu sehen, dass zusätzlich zur Stromversorgung alle für die Auf- und Abwärtsbe- wegung des Absperrelements notwendigen Bauelemente innerhalb des als Hohl- körper ausgebildeten Absperrelements angeordnet sind. Dadurch kann zum einen die Absperrvorrichtung bereits vor der Montage an einen Fahrzeugparkplatz vor- bereitet und gestaltet werden, so dass vor Ort nur geringfügige Montagearbeiten notwendig sind.
Zudem sind die Antriebsteile vor Feuchtigkeit und anderen witterungsbedingten Verschleissmöglichkeiten geschützt. Eine absichtliche Zerstörung der Antriebsele-
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mente durch Vandalismus ist nahezu ausgeschlossen, da zum einen für den Betrachter keinerlei Bauelemente sichtbar sind und zum anderen diese durch eine entsprechende Ausbildung des Hohlkörpers geschützt sind.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit einen Motor und ein Getriebe umfasst, wobei das Getriebe als Lineargetriebe ausgebildet ist.
Vorteilhafterweise ist auch vorgesehen, dass die feste Verbindung zwischen der Drehachse (Verbindungselement zwischen dem Absperrelement und der Grundplatte) und der Grundplatte handbetätigt gelöst und das Absperrelement beispielsweise bei einem Ausfall der Antriebseinheit manuell verschwenkt werden kann.
Alternativ und wirkungsgleich hierzu ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen Antriebseinheit und Absperrelement handbetätigt gelöst werden kann.
Ferner ist es vorteilhaft, dass der Stromfluss zu dem Motor gemessen wird. Bei erhöhtem Stromfluss, der beispielsweise durch eine Behinderung des Absperrelements bei der Auf- oder Abwärtsbewegung entsteht, kann das Absperrelement angehalten und eventuell in seine Ausgangsposition zurückverfahren werden, um eine Gefährdung oder mechanische Beschädigung zu vermeiden.
Es ist auch denkbar, dass die Absperrvorrichtung Sensoren umfasst, die ein im Schwenkbereich des Absperrelements befindliches Hindernis detektieren, so dass hierüber gegebenenfalls die Auf oder Abwärtsbewegung des Absperrelements unterbrochen werden kann.
Ferner können an mehreren Stellen an der Absperrvorrichtung sogenannte Sollbruchstellen vorgesehen werden, damit bei einem absichtlichen oder versehentlichen Gegenfahren gegen die Vorrichtung in der Regel nur die Teile beschädigt werden, die kostengünstig ersetzt werden können, damit es vermieden werden kann, dass teure Komponenten oder sogar die gesamte Absperrvorrichtung ersetzt werden muss.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Stromversorgung mittels Solarzellen, die auf der Aussenseite des Absperrelements angeordnet sind, erfolgt.
Vorteilhafterweise ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Antriebseinheit oder die Verbindung der Antriebseinheit zum Absperrelement oder die Verbindung zur Drehachse ein Spiel in Länge oder Winkel aufweisen, so
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dass das Absperrelement eine geringfügige Bewegung unabhängig von der An- triebseinheit ausführen kann. Aufgrund dieser freien Bewegung unabhängig von der Antriebseinheit kann die Absperrvorrichtung auf einer schrägen Parkfläche montiert werden, ohne dass eine lageabhängige Endabschaltung der Antriebsein- heit erforderlich ist. Es genügt vielmehr, die Antriebeinheit deutlich vor Erreichen der waagrechten Position abzuschalten, woraufhin die Endlage durch das Eigen- gewicht des Absperrelementes eingenommen wird.
Ferner ergibt sich der hieraus schon genannte Vorteil, dass bei unbeabsichtigtem Anfahren des Absperrele- ments die hier auftretenden Momente nicht unmittelbar auf die Antriebseinheit wirken und diese damit nicht beschädigen und möglicherweise zerstören.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gehen aus nachfolgender Be- schreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen hervor. Sie zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Absperrvorrichtung; Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die Absperrvorrichtung gemäss Fig. 1, jedoch gegenüber Fig. 1 um 90 gedreht (Pfeil II, in Fig. 1); Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch die Absperrvorrichtung gemäss Fig. 2, jedoch gegenüber Fig. 2 in horizontaler Lage (Freigabestellung) (Verschwenkung in Richtung des Pfeils III); Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, ge- genüber Fig. 2 jedoch mit einem zusätzlichem Verriegelungselement; Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 vergrösserte Darstellung des Verriegelungselements, wobei der hier dargestellte Riegelanschlag aus der Grundplatte herausragt.
In Fig. 1 ist eine Absperrvorrichtung 1 dargestellt, die im wesentlichen aus einem Absperrelement 2 und einer Grundplatte 3 besteht, wobei die Grundplatte 3 über Befestigungselemente 4 beispielsweise auf einer Parkfläche oder auf einer Fahr- bahn 5 angebracht ist. Die Verbindung zwischen dem Absperrelement 2 und der Grundplatte 3 ist über eine Drehachse 6 realisiert. Das Absperrelement 2 ist über Lagerelemente 14 drehbar auf der Drehachse 6 gelagert, während die Drehachse 6 drehfest mittels Verbindungsstiften 7, die handbetätigt gelöst werden können, mit der Grundplatte 3 verbunden ist.
Das Absperrelement 2 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als dünnwandiges Hohlprofil ausgebildet, wobei innerhalb des Hohlprofils die An- triebseinheit 8, die für die Antriebseinheit notwendige Stromversorgung 9 und ein Zug-/Druckelement 10 vorgesehen sind. Die Antriebseinheit 8, die einen Mo- tor 8a und ein Getriebe 11, das vorzugsweise als Lineargetriebe ausgebildet ist, umfasst, ist an ihrem einen Ende 12 über ein Befestigungselement 13 mit der Innenwandung des Absperrelements 2 verbunden. Das gegenüberliegende Ende 15 der Antriebseinheit 8 ist drehgelenkig mit einem Verbindungshebel 17 ver-
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bunden, wobei das der Antriebseinheit 8 gegenüberliegende Ende dieses Verbin- dungshebels 17 drehfest mit der Drehachse 6 verbunden ist.
Das Zug-/Druckelement 10 ist an seinem einen Ende 18 ebenfalls über ein Befes- tigungselement 19 fest mit der Innenseite des Absperrelements 2 verbunden.
Das gegenüberliegende Ende 20 ist ebenfalls drehgelenkig mit einem Verbin- dungshebel 21 verbunden, wobei dessen anderes Ende ebenfalls drehfest mit der Drehachse 6 verbunden ist.
Zur Stromversorgung der Antriebseinheit 8 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Akkumulator 9 vorgesehen, der über Befestigungsele- mente 23 an der Innenseite des Absperrelements 2 befestigt ist.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 in Pfeilrichtung II dargestellte Seitenansicht der Ab- sperrvorrichtung schematisch im Querschnitt dargestellt. Es zeigt das Absperr- element ebenfalls in senkrechter Position.
In Fig. 3 ist das Absperrelement in horizontaler, liegender Position gemäss Fig. 2 in Richtung des Pfeils III verschwenkt.
In den Fig. 4 und Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich von dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel dadurch unterscheidet, dass das verlän- gerte und drehgelenkig befestigte Befestigungselement 13 eine geringfügige Drehung, begrenzt durch Anschläge 28, ausführen kann, sowie durch ein zusätz- liches Verriegelungselement 24. Zu Beginn einer Schwenkbewegung des Ab- sperrelements in die horizontale Richtung bewegt die Antriebseinheit 8 zunächst das Befestigungselement 13 in Richtung eines Pfeiles 29 (Fig. 4). Hierdurch wird ein Riegel 25, der ein Teil des Verriegelungselements 24 bildet, über ein Verbin- dungselement 27 in Richtung eines Pfeils 30 bewegt und über eine vorgesehene Kante des Riegelanschlages 26 gezogen, wodurch das Absperrelement 2 freige- geben wird.
Die Bewegung des Befestigungselements 13 in Richtung des Pfeils 29 ist durch einen oberen Anschlag 28 begrenzt. Bei an der Innenseite des Ab- sperrelements 2 anliegendem Anschlag 28 wird die Bewegung der Antriebseinheit 8 auf das Absperrelement 2 übertragen und hierdurch die Schwenkbewegung eingeleitet. Die Antriebseinheit 8 wird vor Erreichen der horizontalen Endlage ab- geschaltet, so dass das Absperrelement 2 aufgrund seines Eigengewichtes eine der Fahrbahn angepasste Endlage einnimmt. Hierbei bewegt sich das Befesti- gungselement 13 entgegen dem Pfeil 29.
Zu Beginn der Aufrichtbewegung zieht die Antriebseinheit 8 das Befestigungs- element 13 entgegen des Pfeils 29, bis der untere Anschlag 28 erreicht wird und die Bewegung der Antriebseinheit 8 auf das Absperrelement 2 übertragen wird.
In Fig. 5 ist die Verriegelung gemäss dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 mit ei- nem über die Grundplatte überstehendem Riegelanschlag 26 dargestellt.
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Durch die Anordnung der für die Drehbewegung des Absperrelements wichtigen Bauelemente, wie Antriebseinheit und Stromversorgung, ist eine Absperrvorrich- tung geschaffen worden, die auch bei sehr widrigen Bedingungen funktionstüch- tig ist. Zudem ist sie von weiteren Versorgungseinheiten, wie Strom von 220 V oder ähnlichem unabhängig, da bei der Bewegung des Absperrelements haupt- sächlich nur mehr die Reibungskräfte zu überwinden sind, so dass die Antriebs- einheit bzw. deren Leistung sehr gering ausgelegt werden kann, was wiederum zur Folge hat, dass eine Stromversorgung über Batterie, Akkumulator oder ähnli- chem vollständig ausreicht.