-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung
für nicht gehfähige, insbesondere verletzte Personen,
auf ein Bereitstellungssystem für solche Transportvorrichtungen
sowie auf Verwendungen des Systems, insbesondere in Weiterbildung
des Bereitstellungssystems gemäß
DE 10 2007 056 969.8 .
-
Rettungs-
und Transportvorrichtungen für Kranke und Verletzte sind
an sich bekannt. Im vorliegenden Fall kommt ein Tragtuch zur Anwendung,
wie es in allgemein ähnlicher Form in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2006 032 863
A1 offenbart ist. Solche Tragtücher erlauben es
Rettungs- oder Sanitätspersonal, erkrankte oder verletzte
und daher nicht gehfähige Personen durch Treppenhäuser
oder anderweitig beengtes Terrain zum Rettungs- bzw. Krankenwagen
zu transportieren.
-
Es
wurde nun gefunden, dass der Transport von schwergewichtigen Personen
mittels solcher Tragtücher zum Rettungsfahrzeug noch nicht
voll befriedigend ist, da es häufig nicht möglich
ist, die zum Anheben schwergewichtiger Personen mit den bekannten
Tragtüchern erforderliche Anzahl von Trägern nicht
um das Tragtuch gruppiert werden kann.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben,
das einen verbesserten Transport insbesondere schwergewichtiger
Personen ermöglicht.
-
Hierzu
schlägt die Erfindung unter einem ersten Aspekt eine Vorrichtung
mit einem Tragtuch vor, an dessen Unterseite wenigstens eine Verstärkungsrippe
angeordnet ist.
-
Diese
Vorrichtung ermöglicht es einer geringeren Zahl von Bedienpersonen,
die darauf gelagerte Person auch durch Treppenhäuser zu
transportieren, da die Verstärkungsrippe die Person teilweise trägt
und damit die erforderliche Hebekraft verringert.
-
In
Ausführungsformen weist das Tragtuch ferner einen Gurt
auf, der unter den Achseln der transportierte Person anordenbar
ist. Dieser Gurt ist in Ausführungsformen einstückig
mit einem kopfendseitigen Tragegurt ausgebildet.
-
Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bereitstellungssystem
anzugeben, mittels dessen ein Verlagerungssystem, und zwar insbesondere
das Tragtuch mit der Verstärkungsrippe, verbessert bereitgestellt
werden kann.
-
Hierzu
schlägt die Erfindung ein System vor, bei welchem am Verlagerungssystem
und an einer Wandhalterung komplementäre Verschlusskomponenten
vorgesehen sind.
-
Dieses
System stellt das Tragtuch verbessert, nämlich insbesondere
platzsparender und einfacher und schneller handhabbar bereit, indem
das Tragtuch durch einfaches Betätigen der Verschlusskomponenten
aus der Nicht-Benutzungs-Position in die Benutzungs-Position bringbar
ist. Auch umgekehrt kann das Tragtuch mittels des erfindungsgemäßen
Systems nach dem Einsatz leicht, schnell und unkompliziert wieder
an der Wand befestigt werden.
-
Unter
einem dritten und vierten Aspekt stellt die Erfindung die Verwendung
des Systems aus einer Transportvorrichtung und der Wandbefestigung
zum Bereitstellen des Tragtuchs zur Benutzung, und die Verwendung
des Systems zum Verstauen des Tragtuchs nach der Benutzung bereit.
-
In
einer Ausführungsform der Erfindung sind die Komponenten
der Verschlussvorrichtung durch ein Gurtschloss und eine dazugehörige
Schlosszunge gebildet. Entsprechend sind in einer Ausführungsform
auch die Wand-Befestigungskomponenten als Schlosszunge bzw. Gurtschloss
ausgebildet.
-
In
einer weiteren Ausführungsform umfasst die Verschlussvorrichtung
des Tragtuchs einen Gurt und einen Gurtumlenker zur variablen Einstellbarkeit des
Abstands zwischen dem Tragtuch und der Verschlusskomponente. Damit
ermöglicht es die Erfindung, beim Verstauen des Tragtuchs
zunächst die Verschlusskomponente und das Komplementärteil der
Befestigungsvorrichtung zu verbinden, beispielsweise durch Zusammenstecken,
und sodann durch Ziehen am Gurt den Abstand zwischen Tragtuch und Befestigungsvorrichtung
zu verringern. Dadurch wird das Tragtuch zur Befestigungsvorrichtung
hochgezogen. Wegen der Umlenkung des Gurts kann die bedienende Person
hierbei ihr Körpergewicht einsetzen, was die Aufwärtsbewegung
des Tragtuchs unterstützt. In weiteren Ausführungsbeispielen
ist zusätzlich eine Untersetzung in der Gurtumlenkung vorgesehen,
um dieses Anheben des Tragtuchs weiter zu erleichtern.
-
In
weiteren Ausführungsformen ist die Wand, an der die Befestigungskomponenten
angeordnet sind, einem Fahrzeug zugehörig, insbesondere
einem Rettungswagen. Hierbei kann die Wand eine Innenwand des Fahrzeugs
oder eine Wand in einer vom Fahrzeugäußeren her
zugänglichen Kammer sein.
-
Die
Verschluss- bzw. Befestigungskomponenten können so ausgebildet
sein, dass jeweils eine Komponente die komplementäre Komponente
wenigstens teilweise umgreift; als bevorzugtes Beispiel sind Gurtschlösser
und dazugehörige Schlosszungen vorgesehen, da solche Verbindungen
belastbar sind und leicht, nämlich durch Einstecken bzw.
seitliches Druck-Ausüben verbindbar bzw. lösbar
sind. Damit ist das Tragtuch im Einsatzfall in Sekundenschnelle
aus einer an der Wand platzsparend verstauten Nicht-Benutzungs-Position
in eine einsatzbereite Benutzungs-Position bringbar. Besonders bevorzugt
ist es, das Tragtuch quer in die Nicht-Benutzungs-Position zu falten.
Bei der Freigabe im Einsatzfall tendiert das Tragtuch dazu, sich
selbständig zu entfalten und die Benutzungs-Position einzunehmen.
-
In
weiteren Ausführungsbeispielen weist das Tragtuch zwei
Paare, und weist die Befestigung vier Komponenten auf. Davon dienen
je zwei Komponenten zur hängenden Befestigung des Tragtuchs
an entsprechenden Befestigungskomponenten an der Wand, und je zwei
weitere Komponenten zur Befestigung des Tragtuchs nach seinen Seiten.
Hierzu beträgt der seitliche Abstand zwischen den erstgenannten,
weiter oben an der Wand befestigten Komponenten weniger, und der
seitliche Abstand zwischen den letztgenannten, weiter unten an der
Wand befestigten Komponenten mehr als die Breite des Tragtuchs in
seiner Nicht-Benutzungs-Position. Die Befestigungspunkte an der
Wand bilden daher die vier Eckpunkte eines vorzugsweise gleichschenkligen
Trapezes (längere Grundlinie unten). Die Befestigungspunkte
der Verschlusskomponenten an dem Tragtuch bilden gleichfalls vorzugsweise
ein gleichschenkliges Trapez, oder Rechteck.
-
Das
erfindungsgemäße Tragtuch weist in einer Ausführungsform
zwei oder drei, beispielsweise in etwa symmetrisch zu einer Längs-Mittellinie
des Tragtuchs angeordnete Rippen auf. Diese Rippen sind zweckmäßigerweise
im Rumpfbereich und in Längsrichtung des Tuchs angeordnet.
Ein Gesäßabschnitt der Rippen weist bevorzugt
eine geringere Steifigkeit als ein Rückenabschnitt auf,
so dass eine mit dem Tragtuch auf einer Krankentrage gelagerte Person
erforderlichenfalls mitsamt dem Tragtuch in eine Kopf-Hoch-Position
bringbar ist. Eigens zu diesem Zweck ist an üblichen Krankentragen
nämlich ein Gelenk und eine Arretierung vorgesehen. Die
Abmessungen der steiferen und des weniger steifen Rippenabschnitts
sind zweckmäßig an die Positionierung des Gelenks
der Krankentragen angepasst.
-
Die
Abmessungen der Versteifungsrippen weisen in Beispielen Abmessungen
in Breite, Länge und Dicke auf, die sie im Einsatz als
Gleitkufen wirken lassen, aber die Faltbarkeit des Tragtuchs in
eine Nicht-Benutzungs-Position nicht beeinträchtigen. Das
Tragtuch selbst kann auf der der Person zugewandten Seite eine matratzenförmige
Auflage aufweisen, die den Körper noch mehr gegenüber
den Rippen abpolstert und die im Benutzungsfall von den Rippen auf
den Körper ausgeübte Kraft auf eine größere
Fläche verteilt.
-
Zur
wirksamen Unterstützung ist es vorteilhaft, wenn die Rippen
nahe der Mittelachse des Tragtuchs angeordnet und somit von den
Längskanten des Tragtuchs beabstandet sind.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, am Kopfende des Tragtuchs zusätzliche
Traggurte vorzusehen: Unter anderem ermöglicht dies eine
fast flache Lagerung der transportierten Person selbst in steilen
Treppenhäusern, in denen der kopfseitige Träger
deutlich höher steht als der fußseitige Träger.
Für die Unterbringung dieses kopfseitigen Gurtes ist in
einigen Ausführungsformen im kopfseitigen Bereich des Tragtuchs
eine Tasche ausgebildet, die zur Aufnahme des Gurtes ausgebildet
ist und eine Art Kopfkissen bereitstellt.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Details gehen aus den abhängigen
Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen
hervor. Die Ansprüche sind als nicht limitierender Versuch
der Beschreibung der Erfindung in allgemeinen Begriffen zu verstehen.
Es zeigen:
-
1 ein
herkömmliches Tragtuch;
-
2a,
b eine Rückansicht eines Tragtuchs bzw. eine Aufsicht der
Befestigungskomponenten an der Wand gemäß einem
erfindungsgemäßen System;
-
3 eine
Seitenansicht einer mit dem erfindungsgemäßen
System in einer Nicht-Benutzungs-Position an einer Wand verstauten
Transportvorrichtung;
-
4a,
b Ansichten einer Unter- bzw. Oberseite einer erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung;
-
5a,
b eine Längs- bzw. Querschnittsansicht eines Rumpfbereichs
einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
-
6 eine
Aufsicht auf eine weitere erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
und
-
7 eine
Ansicht einer Unterseite einer weiteren erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung.
-
Ein
herkömmliches Tragtuch wird mit Bezug auf die 1 beschrieben:
Das Tragtuch 1 ist in einen Kopfabschnitt 23, einen
Mittelabschnitt 27 zur Unterstützung des Rumpfes
des Verletzten sowie einen Fußabschnitt 25 zur
Unterstützung der Beine des Verletzten gegliedert. Das
Tragtuch weist eine Mittellinie 7 auf sowie Längskanten 9.
An den Längskanten sind jeweils Tragegriffe 15, 15' angeordnet.
Auch am Kopfende ist ein Tragegriff 15'' angeordnet. In
diesem bekannten Beispiel sind an der fußseitigen Querkante 11 des
Fußabschnitts 25 zwei zueinander komplementäre
Trage-Komponenten 3, 3'' in einem Abstand d angeordnet.
-
In
dem Ausführungsbeispiel gemäß 2a ist
ein Tragtuch 1 beispielhaft in der Rückansicht
dargestellt, also von der Seite her, die der auf dem Tragtuch zu
lagernden Person abgewandt ist. In seiner Querrichtung hat das Tragtuch
zwei durch einen Mittelteil 23 beabstandete Seitenbereiche 5', 5'',
in welchen Befestigungspunkte C, D, E, F für Verschlusskomponenten
c, d, e, f angeordnet sind. Zusätzlich weist das Tragtuch
noch zwei Befestigungspunkte I für nicht gezeigte Fußhaltegriffe,
sowie obere Befestigungspunkte J für zusätzliche
Verschlusskomponenten a, b auf. Weitere, nicht gezeigte Haltegriffe können
in Varianten vorzugsweise paarweise an den Befestigungspunkten angebracht
sein. Unterhalb der mittleren Befestigungspunkte C, D für
die Verschlusskomponenten c, d ist ein Faltungsbereich 17 angeordnet,
in welchem das Tragtuch 1 bei Überführung
in die Nicht-Benutzungs-Position gefaltet wird. Die Länge
des Tragtuchs 1 ist mit A bezeichnet, seine Breite mit
B. Die Befestigungspunkte C, D, E, F für die Verschlusskomponenten
bilden in diesem Beispiel annähernd ein Rechteck mit einer
Breite G und einer Höhe H.
-
In 2b ist
die auf die Abmessungen des Tragtuchs 1, und die Anordnung
seiner Befestigungspunkte C, D, E und F abgestimmte Anordnung der Wand-Befestigungskomponenten
C', D', E' und F' dargestellt. Diese Anordnung stellt ein gleichschenkliges
Trapez dar, wobei die längere Grundlinie unten angeordnet
ist. Die Breitenausdehnung G' dieses Trapezes ist größer,
und die Länge seiner kürzeren Grundlinie G'' ist
kleiner als die Breite B des Tragtuchs; und die Höhenausdehnung
H' des Trapezes ist größer als die Höhe
H des von den Befestigungspunkten C, D, E und F für die
Tragtuch-Komponenten c, d, e und f gebildeten Vierecks.
-
In 3 ist
ein Bereitstellungssystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Seitenansicht dargestellt; dabei ist statt eines
Tragtuchs eine Vakuum-Matratze dargestellt, und zwar bereits in
ihrem Faltungsbereich 17 in ihre Nicht-Benutzungs-Position
gefaltet, und die oberen Verschlusskomponenten c und d sind bereits
mit ihren komplementären Befestigungskomponenten c' und
d' verbunden. Allerdings sind die seitlichen Verschlusskomponenten
e und f noch nicht mit ihren komplementären Befestigungskomponenten
e' und f' verbunden. Die Befestigungskomponenten c', d', e' und f'
sind an einer Wand 9 angeordnet, die in diesem Beispiel
eben und senkrecht orientiert ist. In Varianten kann die Wand z.
B. konkav gewölbt und/oder zur Senkrechten geneigt sein.
In 3 sind zur besseren Übersicht nicht alle
Befestigungspunkte und Verschlusskomponenten aus 3a dargestellt.
Ferner ist in 3 ein Gurtumlenker 21 dargestellt,
vermittels dessen ein zwischen dem Befestigungspunkt C, D und dem
zugehörigen Verschlusselement c, d verlaufender Gurt 13 eine
Schlaufe bildet und dadurch in seiner wirksamen Länge einstellbar
ausgebildet ist. Die Festlegung in der eingestellten Länge
geschieht durch die Reibung der hin- und rücklaufenden
Gurtabschnitte aufeinander. Nicht dargestellt ist ein weiterer,
näher an dem Matratzen-Befestigungspunkt C, D angeordneter
Gurtumlenker, mittels dessen ein mehrmaliges Hin- und Rücklaufen
des Gurtes 13 zwischen dem Matratzen-Befestigungspunkt
C, D und der Verschlusskomponente c, d realisiert werden kann, was
zu einer Untersetzung und damit Kraftminderung beim Hochziehen der
Matratze zum Wand-Befestigungspunkt C', D' führt. In einer
nicht dargestellten Variante können die oberen Wand-Befestigungskomponenten
vertauscht angeordnet sein, so dass sie komplementär sind
zu ihren kreuzweise gegenüberliegenden Matratzen-Verschlusskomponenten.
Damit werden beim Verstauen der Matratze die oberen Gurte über
Kreuz geführt, wodurch der Halt noch verbessert ist.
-
Die
Verschluss- und komplementären Befestigungskomponenten
sind in diesen Beispielen als dreizungige Schlosszungen ausgebildet,
deren äußere Zungen Vorsprünge oder Bereiche
aufweisen, die durch entsprechende Ausnehmungen in den komplementären
Gurtschlössern hindurch zusammendrückbar sind
und dadurch aus dem Eingriff mit Rückhalteelementen der
die Schlosszungen allgemein umgreifenden Gurtschlösser
gelöst werden. Umgekehrt rasten die Schlosszungen beim
Einstecken in die Gurtschlösser in die besagten Rückhalteelemente
der Gurtschlösser ein.
-
In 4a ist
ein erfindungsgemäßes Tragtuch dargestellt: Hierbei
sind die Längskanten 9 im Bereich des kopfseitigen
Bereichs 23 und im Bereich des fußseitigen Bereichs 25 abgeschrägt.
An jeder Längsseite sind vier Tragegriffe in angenäht.
Am Kopfende ist ein Tragegurt 31 angenäht, der
durch zwei Tragehülsen 33 geführt ist,
mittels welcher eine oder zwei Personen an dem Gurt 31 angreifen
können. Im Rumpfbereich 27 des Tragtuchs 1 sind,
symmetrisch zur Mittelachse 7, drei Verstärkungsrippen 29 in
Längsrichtung angeordnet. Diese Rippen haben eine Breite
W und eine Länge V, wobei der kopfseitige, steifere Teil
die größere Teillänge V1 aufweist und
der fußseitige, nachgiebigere Teil die kleinere Teillänge
V2. Der Abstand der äußeren
Rippen zur benachbarten Längskante 9 ist jeweils
mit S indiziert, die Gesamtbreite des verstärkten Teils
von der Außenseite einer randständigen Rippe zur
Außenseite einer gegenüberliegenden Rippe mit
T. Die fußseitigen Enden der Rippen 29 stecken
in Positionierungstaschen 35. In 4a sind
optionale fußseitige Verschlusskomponenten 3', 3'' dargestellt.
Wenn das oben beschriebene Bereitstellungssystem nicht benutzt werden
soll, können fußseitiger und kopfseitiger Bereich,
sowie beide Seitenbereiche zur Mitte des Tragtuchs 1 hin
eingeschlagen und gefaltet, und das so gefaltete Tragtuch in einen
mit einem Reißverschluss ausgestatteten Stausack (ohne
Abbildung) verstaut werden. In 4b ist
dasselbe Tragtuch von der Oberseite gesehen dargestellt, wobei allerdings die
peripheren Komponenten, also Tragegriffe etc. weggelassen wurden.
Zusätzlich ist gestrichelt eine optionale Anordnung von
zwei dreieckigen Durchführungen 41 für
Sicherungsgurte einer Krankentrage dargestellt, mittels derer die
transportierte Person angeschnallt werden kann. In dieser Darstellung
ist ein im Rumpfbereich angeordnetes Auflagekissen 37 der Länge
U und Breite T, sowie ein im Kopfbereich angeordnetes Kopfkissen 39 sichtbar,
wobei das letztere gleichzeitig als Tasche für den am Kopfende
angenähten Tragegurt ausgebildet ist. Beide Kissen enthalten
zweckmäßig einen Schaumstoff, z. B. Polyurethan,
und sind z. B. 0,5–2 cm dick gepolstert.
-
In
den 5a, b ist der Rumpfbereich der Transport-Vorrichtung
detaillierter, allerdings nicht maßstabsgerecht dargestellt:
Und zwar sind die Verstärkungsrippen aus einem kürzeren
Teil 29a größeren Querschnitts (Länge
La, Dicke Da, Breite
Wa) und einem längeren Teil 29b kleineren
Querschnitts (Länge Lb, Dicke Db, Breite Wb) aufgebaut.
Die kürzeren Teile 29a weisen auf beiden Flachseiten
angeklebte Klettbänder 43'', 45'' auf.
Komplementäre Klettbänder 43', 45' sind
an dem Tragtuch 1 selbst, bzw. an den dünneren
Teilen 29b angeklebt (Klebebereiche schraffiert). Weiterhin
sind an dem Tragtuch 1 Taschen 35 aufgenäht,
in die die dünneren Teile 29b eingesteckt werden
können, so dass ihre Klettbänder 45' im
eingesteckten Zustand den Klettbändern 45'' der
dickeren Teile 29a gegenüberliegen. Mittels dieser Anordnung
werden die kürzeren Rippenteile 29a an der Unterseite
des Tragtuchs 1 befestigt, so dass sie nicht seitlich verrutschen
können; dann werden die längeren Rippenteile 29b in
die Taschen 35 eingesteckt, und mittels ihrer Klettbänder 45' ihrerseits an
den kürzeren Rippenteilen 29a befestigt. Im Ergebnis
stellt diese Anordnung kopfseitig einen steiferen Bereich bereit,
in der zwei Rippenteile unterschiedlicher Länge, Breite
und/oder Dicke übereinanderliegen, und fußseitig
einen nachgiebigeren Bereich, in welchem lediglich die längeren,
schmaleren und/oder dünneren Leisten eine Verstärkung
bereitstellen. Wenn eine Person, auf einer solchen Vorrichtung und
einer Krankentrage liegend, in eine Kopf-Hoch-Position gebracht
werden soll, biegen die dünneren Leisten reversibel jenseits
der Übergangsstelle ab. Ein bevorzugtes Material für
die Rippen ist Hart-PVC oder ein vergleichbar flexibles Material.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die
Dicke der dem Tragtuch näheren 29a bzw. ferneren 29b Leisten
4–6 mm bzw. 2–4 mm; ihre Breite 50–80 mm
bzw. 40–60 mm; und ihre Länge 400–600
mm bzw. 600–800 mm.
-
In
der in 7 dargestellten Ausführungsform sind
mehrere längere Leisten 29b' einer kürzeren,
gemeinsamen Platte 29a' zugeordnet. Diese gemeinsame Platte 29a' bietet
eine größere Steifigkeit, ohne die Handhabbarkeit
des. Tragtuchs über Gebühr zu beeinträchtigen.
Insbesondere bleibt es in der Querrichtung leicht faltbar. Die lateralen
Abstände zwischen den Leisten 29b' sind mit Wc
indiziert.
-
In
der in 6 dargestellten Ausführungsform, die
mit der in 7 dargestellten frei kombiniert werden
kann, sind zusätzliche Sicherungsgurtstücke 47 an
dem kopfseitigen Bereich 23 angenäht, an deren
Enden zueinander komplementäre Verschlusskomponenten 49 angeordnet
sind (z. B. Gurtschloss und Schlosszunge wie oben beschrieben).
Die Gurtstücke 47 sind zweckmäßig
in ihrer Länge einstell bar ausgebildet (nicht dargestellt).
Bei Benutzung werden diese Gurtstücke unter den Achseln
einer zu transportierenden Person durchgeführt und vor
der Brust derselben miteinander verbunden, um so ein Abrutschen
der Person zu verhindern. Es ist in dieser Ausführungsform
sinnvoll, die Gurtstücke gemeinsam mit dem kopfendseitigen
Tragegurt 31 auszubilden, oder/und mit diesem gemeinsam
zu vernähen 51, was fertigungstechnisch einen
erheblichen Vorteil bedeutet. Damit der kopfendseitige Tragegurt 31 seine
Funktion erfüllen kann, reicht es aus, wenn er in dem kopfendseitigen
Bereich 23 beidseits neben der Kopfpolsterung 39 an
das Tragtuch angenäht wird.
-
In
einer Variante umfasst das System statt einer Vakuummatratze ein
Tragtuch wie oben beschrieben, welches auf einer Krankentrage anordenbar
und/oder mit jener verbindbar ist, oder allgemein eine um eine Person
hüll- und mittels Verschlusskomponenten schließbare
Verlagerungsvorrichtung. In einer anderen Variante kann allgemein
eine Verlagerungsvorrichtung wie eine Rettungsmatratze oder ein
Rettungstuch verwendet werden bzw. zu dem erfindungsgemäßen
System gehören, deren bzw. dessen herkömmliche
Unterbringung in Nicht-Benutzungs-Phasen unbefriedigend ist.
-
Insoweit
zu dem System eine Vakuummatratze gehört, enthält
diese ein partikuläres Material sowie Luft, wobei das partikuläre
Material z. B. kleine Kügelchen z. B. aus Polystyrol umfassen
oder daraus bestehen kann. Beim Lagern einer Person auf der Matratze
weichen die Kügelchen teilweise seitlich aus und umgeben
dann die Person im Rahmen ihres Freiraums in der Matratze. Diese
kann mehrere Kammern umfassen, um eine gewisse Einschränkung dieses
Freiraums zu gewährleisten. Sobald die Person gelagert
ist, wird durch ein Ventil die in der Matratze enthaltene Luft abgesaugt.
Dadurch presst der Außendruck die Matratzen-Außenhaut
auf die Kügelchen (oder Partikeln) in ihrer derzeitigen,
an den Körper der Person angeschmiegten Lage. Dadurch werden
die Kügelchen immobilisiert und fixieren so die Körperstellung
der Person wie gelagert. Als Material für die Außenhaut
der Matratze und auch das Tragtuch kommt ein Kunststoffmaterial
in Betracht, z. B. ein PVC-beschichtetes Nylon-Gewebe.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007056969 [0001]
- - DE 102006032863 A1 [0002]