-
Die
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von epitaxierten Siliciumscheiben.
-
Epitaktisch
beschichtete (epitaxierte) Siliciumscheiben eignen sich für
die Verwendung in der Halbleiterindustrie, insbesondere zur Fabrikation
von hochintegrierten elektronischen Bauelementen wie z. B. Mikroprozessoren
oder Speicherchips. Für die moderne Mikroelektronik werden
Ausgangsmaterialien (Substrate) mit hohen Anforderungen an globale
und lokale Ebenheit, Dickenverteilung, einseitenbezogene lokale
Ebenheit (Nanotopologie) und Defektfreiheit benötigt.
-
Die
globale Ebenheit bezieht sich auf die gesamte Oberfläche
einer Halbleiterscheibe abzüglich eines zu definierenden
Randausschlusses. Sie wird durch den GBIR („global backsurfacereferenced
ideal plane/range” = Betrag der positiven und negativen
Abweichung von einer rückseitenbezogenen Idealebene für
die gesamte Vorderseite der Halbleiterscheibe) beschrieben, welcher
der früher gebräuchlichen Angabe TTV („total thickness
variation” = Gesamtdickenvarianz) entspricht.
-
Die
früher gebräuchliche Angabe LTV („local
thickness variation”) wird heute gemäß SEMI-Norm
mit SBIR („site backsurface-referenced ideal plane/range” =
Betrag der positiven und negativen Abweichung von einer rückseitenbezogenen
Idealebene für eine einzelne Bauelementfläche
definierter Dimension) bezeichnet und entspricht dem GBIR bzw. TTV
einer Bauelementfläche („site”). Der
SBIR ist also im Gegensatz zur globalen Ebenheit GBIR auf definierte
Felder auf der Scheibe bezogen, also beispielsweise auf Segmente
eines Flächenrasters von Messfenstern der Größe
26 × 8 mm2 (Site-Geometrie). Der
maximale Site-Geometriewert SBiRmax gibt
den höchsten SBIR-Wert für die berücksichtigten
Bauelementeflächen auf einer Siliciumscheibe an.
-
Nach
dem Stand der Technik lässt sich eine Siliciumscheibe herstellen
durch eine Prozessfolge, die im wesentlichen ein Auftrennen eines
Einkristalls aus Silicium in Scheiben, ein Verrunden der mechanisch empfindlichen
Kanten der Siliciumscheiben, die Durchführung eines Abrasivschrittes
wie Schleifen oder Läppen, sowie eine abschließende
Politur umfasst.
-
Die
endgültige Ebenheit wird in der Regel durch den Polierschritt
erzeugt, dem gegebenenfalls ein Ätzschritt zur Entfernung
gestörter Kristallschichten und zur Entfernung von Verunreinigungen
vorausgehen kann.
-
Bei
polierten Siliciumscheiben wird also versucht, die notwendige Ebenheit
durch geeignete Bearbeitungsschritte wie Schleifen, Läppen
und Polieren zu erreichen.
-
Allerdings
ergibt sich nach der Politur einer Siliciumscheibe meist ein Abfall
der Dicke der ebenen Siliciumscheibe zum Rand hin („Edge
Roll-off”). Auch Ätzverfahren neigen dazu, die
zu behandelnde Siliciumscheibe am Rand stärker anzugreifen
und einen derartigen Randabfall zu erzeugen.
-
Um
dem entgegenzuwirken, kann es sinnvoll sein, Siliciumscheiben konkav
oder konvex zu polieren. Eine konkav polierte Siliciumscheibe ist
in der Mitte dünner und steigt dann zum Rand hin in ihrer
Dicke an. Derart polierte Siliciumscheiben weisen dann nur in ihrem äußersten
Randbereich einen unerwünschten Dickenabfall auf.
-
Aus
DE 19938340 C1 ist
bekannt, auf monokristallinen Siliciumscheiben eine monokristalline
Schicht aus Silicium mit derselben Kristallorientierung, einer sogenannten
epitaktischen Schicht abzuscheiden.
-
Einem
solchen epitaktischen Abscheidungsschritt gehen üblicherweise
eine Abtragspolitur wie z. B. DSP (Doppelseitenpolitur), eine Endpolitur
wie CMP (chemomechanische Politur) und ein Reinigungsschritt voraus.
DSP und CMP unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass in der
CMP ein weicheres Poliertuch verwendet wird und meist nur die Vorderseite
der Siliciumscheibe schleierfrei poliert wird („Finishing”).
-
Aus
DE 10025871 A1 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer Siliciumscheibe mit einer auf
ihrer Vorderseite abgeschiedenen epitaktischen Schicht bekannt,
das folgende Prozessschritte umfasst:
- (a) als
einzigen Polierschritt einen Abtragspolierschritt;
- (b) (hydrophiles) Reinigen und Trocknen der Siliciumscheibe;
- (c) Vorbehandeln der Vorderseite der Siliciumscheibe bei einer
Temperatur von 950 bis 1250 Grad Celsius in einem Epitaxiereaktor;
und
- (d) Abscheiden einer epitaktischen Schicht auf der Vorderseite
der vorbehandelten Siliciumscheibe.
-
Es
ist üblich, um Siliciumscheiben vor Partikelbelastung zu
schützen, die Siliciumscheiben nach dem Polieren einer
hydrophilen Reinigung zu unterziehen. Diese hydrophile Reinigung
erzeugt auf Vorder- und Rückseite der Siliciumscheibe natives
Oxid (natürliches Oxid), das sehr dünn ist (etwa
0,5–2 nm, je nach Art der Reinigung und der Messung). Dieses
native Oxid wird bei einer Vorbehandlung in einem Epitaxiereaktor unter
Wasserstoffatmosphäre (auch H2-Bake
genannt) entfernt.
-
In
einem zweiten Schritt werden die Oberflächenrauhigkeit
der Vorderseite der Siliciumscheibe reduziert und Polierdefekte
von der Oberfläche entfernt, indem üblicherweise
kleine Mengen eines Ätzmediums, beispielsweise gasförmigen
Chlorwasserstoffs (HCl), der Wasserstoffatmosphäre zugegeben
werden.
-
Manchmal
wird neben einem Ätzmedium wie HCl auch eine Silanverbindung,
beispielsweise Silan (SiH4), Dichlorsilan
(SiH2Cl2), Trichlorsilan
(TCS, SiHCl3) oder Tetrachlorsilan (SiCl4) in einer solchen Menge zur Wasserstoffatmosphäre zugegeben,
dass Siliciumabscheidung und Siliciumätzabtrag im Gleichgewicht sind.
Beide Reaktionen laufen jedoch mit hinreichend hoher Reaktionsrate
ab, so dass Silicium auf der Oberfläche mobil ist und es
zu einer Glättung der Oberfläche und zum Entfernen
von Defekten auf der Oberfläche kommt.
-
Epitaxiereaktoren,
die insbesondere in der Halbleiterindustrie zum Abscheiden einer
epitaktischen Schicht auf einer Siliciumscheibe verwendet werden,
sind im Stand der Technik beschrieben.
-
Während
sämtlicher Beschichtungs- bzw. Abscheideschritte werden
eine oder mehrere Siliciumscheiben mittels Heizquellen, vorzugsweise
mittels oberer und unterer Heizquellen, beispielsweise Lampen oder Lampenbänken
erwärmt und anschließend einem Gasgemisch, bestehend
aus einem Quellengas, einem Trägergas und gegebenenfalls
einem Dotiergas, ausgesetzt.
-
Als
Auflage für die Siliciumscheibe in einer Prozesskammer
des Epitaxiereaktors dient ein Suszeptor, der beispielsweise aus
Graphit, SiC oder Quarz besteht. Die Siliciumscheibe liegt während
des Abscheideprozesses auf diesem Suszeptor oder in Ausfräsungen
des Suszeptors auf, um eine gleichmäßige Erwärmung
zu gewährleisten und die Rückseite der Siliciumscheibe,
auf der üblicherweise keine Schicht abgeschieden wird, vor
dem Quellengas zu schützen.
-
Die
Prozesskammern der Epitaxierreaktoren sind für eine oder
mehrere Siliciumscheiben ausgelegt. Bei Siliciumscheiben mit größeren
Durchmessern, insbesondere bei Siliciumscheiben mit einem Durchmesser von
300 mm oder 450 mm, kommen üblicherweise Einzelscheibenreaktoren
zum Einsatz, wobei die Siliciumscheiben einzeln prozessiert werden,
zumal sich dabei meist eine gleichförmige epitaktische
Schichtdicke ergibt. Die Gleichmäßigkeit der Schichtdicke
kann dabei durch Anpassung der Prozessbedingungen verbessert werden,
beispielsweise durch eine Optimierung der Gasflüsse (H2, SiHCl3), durch
Einbau und Verstellen von Gaseinlassvorrichtungen (Injektoren),
durch Änderung der Abscheidetemperatur oder auch durch
Modifikationen am Suszeptor.
-
In
der Epitaxie ist es weiterhin üblich, nach einer oder mehreren
epitaktischen Abscheidungen auf Siliciumscheiben eine Ätzbehandlung
des Suszeptors ohne Substrat durchzuführen, bei der der
Suszeptor und auch andere Teile der Prozesskammer von Siliciumablagerungen
befreit werden.
-
Die
Herstellung von epitaxierten Siliciumscheiben mit guter globaler
Ebenheit gestaltet sich allerdings äußerst schwierig,
da wie zuvor erwähnt als Substrat üblicherweise
eine konkav oder konvex polierte Siliciumscheibe vorliegt. Im Stand
der Technik sind nach der Epitaxie die globale Ebenheit und auch
die lokale Ebenheit der epitaxierten Siliciumscheibe üblicherweise
gegenüber denen der polierten Siliciumscheibe verschlechtert.
Dies hängt u. a. damit zusammen, dass auch die abgeschiedene
epitaktische Schicht selbst trotz aller Optimierungsmaßnahmen
eine gewisse, wenn auch geringe Dickenungleichförmigkeit
aufweist.
-
Das
Abscheiden einer unterschiedlich dicken epitaktischen Schicht (z.
B. höhere Abscheidung im Zentrum und weniger Abscheidung
am Rand der Scheibe), um die ungleichmäßige Form
der polierten Siliciumscheibe zu kompensieren und auf diesem Weg
auch die globale Ebenheit der Siliciumscheibe zu verbessern, kommt
in der Epitaxie von Siliciumscheiben nicht in Frage, da die Dickengleichförmigkeit
der epitaktischen Schicht sich innerhalb definierter Grenzen bewegen
muss, um den Kundenanforderungen zu genügen.
-
Aus
DE 10 2005 045 339
B4 ist ein Verfahren zur Herstellung von epitaxierten Siliciumscheiben
bekannt, bei dem eine Vielzahl von wenigstens auf ihren Vorderseiten
polierten Siliciumscheiben bereitgestellt und nacheinander jeweils
einzeln in einem Epitaxiereaktor beschichtet werden, indem jeweils
eine der bereitgestellten Siliciumscheiben auf einem Suszeptor im
Epitaxiereaktor abgelegt, in einem ersten Schritt unter Wasserstoffatmosphäre
bei einem ersten Wasserstofffluss von 20–100 slm sowie
in einem zweiten Schritt unter Zugabe eines Ätzmediums
zur Wasserstoffatmosphäre bei einem zweiten, reduzierten
Wasserstofffluss von 0,5–10 slm vorbehandelt, anschließend
auf ihrer polierten Vorderseite epitaktisch beschichtet und aus
dem Epitaxiereaktor entfernt wird, und des weiteren jeweils nach
einer bestimmten Zahl von epitaktischen Beschichtungen eine Ätzbehandlung
des Suszeptors erfolgt.
-
Ebenfalls
bekannt ist aus
DE
10 2005 045 339 B4 eine Siliciumscheibe mit einer Vorderseite
und einer Rückseite, wobei wenigstens ihre Vorderseite
poliert und wenigstens auf ihrer Vorderseite eine epitaktische Schicht
aufgebracht ist und die einen globalen Ebenheitswert GBIR von 0,07–0,3 μm
aufweist, bezogen auf einen Randausschluss von 2 mm.
-
Die
vergleichsweise gute Geometrie dieser epitaxierten Siliciumscheibe
resultiert daraus, dass es durch die Reduktion des Wasserstoffflusses
im zweiten Schritt der Vorbehandlung unter Zugabe eines Ätzmediums
gelingt, gezielt Material am Rand der Siliciumscheibe abzuätzen
und die Siliciumscheibe noch vor dem Epitaxierschritt global einzuebnen.
Nachteile des Verfahrens bestehen darin, dass der reduzierte Wasserstofffluss
zwar die Ätzwirkung am Rand der polierten Scheibe verstärkt,
jedoch die Gasströmung über die Halbleiterscheibe
nicht laminar ist. Es hat sich gezeigt, dass gerade dies einer weiteren
Verbesserung der globalen Ebenheit unter den in
DE 10 2005 045 339 B4 beanspruchten
bestmöglichen GBIR-Wert von 0,07 μm im Wege steht.
-
Aus
US 2008/0182397 A1 ist
ein Epitaxierreaktor bekannt, der unterschiedliche Gasflüsse
in einer sog. „inner zone” und einer sog. „outer
zone” vorsieht. Für eine Scheibe mit einem Durchmesser
von 300 mm wird die „inner zone” als zentrale
Region der 300 mm Scheibe mit einem Durchmesser von 75 mm angegeben. Die
Einstellung der unterschiedlichen Gasflüsse im Reaktor
erfolgt durch Einstellung des Durchmessers der Gasrohre, so wird
z. B. durch Verringerung des Rohrdurchmessers auch der Gasfluss
in Richtung einer der beiden Zonen reduziert. Solche Gasverteilungssysteme
sind kommerziell von Applied Materials Inc. unter dem Namen Epi
Centura Accusett
TM erhältlich (Epi
Centura ist der Name des Epitaxiereaktors von Applied Materials Inc.).
Alternativ lassen sich zur Steuerung der Gasflüsse auch
sog. „Mass Flow Controller” oder ähnliche
Vorrichtungen zur Regelung des Flusses einsetzen. Die Gasverteilung
in inner und outer Zone wird in
US 2008/0182397 A1 mit I/O bezeichnet. Diese
Notation soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
In
US 2008/0182397 A1 werden
zwei Bereiche für Gasverteilung I/O angegeben, zum einen
ein Bereich von I/O = 0,2–1,0 während des Epitaxierens
und zum anderen ein I/O von 1,0–6,0 während des Ätzschrittes
(Substrat-Vorbehandlung).
-
In
US 2008/0245767 A1 ist
ein Verfahren offenbart, bei dem eine kontaminierte oder beschädigte Schicht
eine Substrats mittels eines Ätzgases entfernt wird, um
eine Substratoberfläche freizulegen. Dieses gereinigte
Substrat kann anschließend epitaxiert werden. Der Fluss
des Ätzgases beträgt 0,01–15 slm. Wird ein
Inertgas (inert gegen das Substratmaterial, z. B. Silicium) wie
insbesondere Wasserstoff oder auch Stickstoff, Argon, Helium oder
dergleichen zugeführt, liegt der Fluss desselben bei 1–100
slm. Die Temperatur des Substrats liegt bei 600–850°C.
Als I/O-Verhältnis des Wasserstoffflusses werden 1,0–7,0
(5/5–35/5) angegeben.
-
Aus
US 2007/0010033 A1 ist
bekannt, die Dicke einer epitaktisch abgeschiedenen Schicht durch
Regelung der Gasverteilung in einer inneren und einer äußeren
Zone zu beeinflussen. Wie oben erwähnt, ist jedoch das
Abscheiden einer dickeren epitaktischen Schicht im Zentrum der konkav
polierten Siliciumscheibe, um die Eingangsgeometrie der polierten
Scheibe zu kompensieren, ungeeignet, da dadurch die Spezifikation der
Schichtdickengleichförmigkeit der epitaktischen Schicht überschritten
würde.
-
Der
Stand der Technik deutet verschiedene Lösungswege an, um
durch entsprechende Wahl der Prozessbedingungen während
der Vorbehandlungsschritte und während des Epitaxierens,
eine Verbesserung der Geometrie des Substrats und/oder der epitaxierten
Siliciumscheibe zu erzielen.
-
Allerdings
sind die vorgeschlagenen Methoden, wie zuvor beschrieben, mit anderen
Nachteilen verbunden und beispielsweise überhaupt nicht
geeignet, eine ebenfalls häufig anzutreffende Geometrie
des zu epitaxierenden Substrats, nämlich die sog. „Sombrero”-Form,
auf diesem Weg zu verbessern. Die „Sombrero”-Form
zeichnet sich dadurch aus, dass die Dicke sowohl am Rand als auch
im Zentrum der Scheibe erhöht ist. Wird die Gesamtdicke
des Substrats gegen den Durchmesser aufgetragen, ähnelt
der Verlauf der Dicke der Form eines Sombrero.
-
Die
Aufgabe der Erfindung bestand darin, auch hierfür eine
Lösung anzubieten und die Nachteile des Stands der Technik
zu vermeiden.
-
Die
Aufgabe wird gelöst durch ein erstes Verfahren zur Herstellung
einer epitaxierten Siliciumscheibe, bei dem eine auf ihrer Vorderseite
polierte Siliciumscheibe auf einem Suszeptor im Epitaxiereaktor
abgelegt, in einem ersten Schritt unter Wasserstoffatmosphäre
sowie in einem zweiten und einem dritten Schritt unter Zugabe eines Ätzmediums
zur Wasserstoffatmosphäre vorbehandelt und anschließend
mit einer epitaktischen Schicht versehen wird, wobei beim ersten
und beim zweiten Schritt der Wasserstofffluss 20–100 slm
beträgt, beim zweiten und dritten Schritt der Fluss des Ätzmediums
0,5–1,5 slm beträgt, beim zweiten Schritt darüber hinaus
eine mittlere Temperatur in der Reaktorkammer 950–1050°C
beträgt und die Leistung von über und unter dem
Suszeptor angeordneten Heizelementen derart geregelt wird, dass
zwischen einem radialsymmetrischen, die zentrale Achse umfassenden
Bereich der zu epitaxierenden Siliciumscheibe und einem außerhalb dieses
Bereichs liegenden Teil der Siliciumscheibe ein Temperaturunterschied
von 5–30°C besteht; und beim dritten Schritt der
Wasserstofffluss auf 0,5–10 slm abgesenkt ist.
-
Die
Aufgabe wird auch gelöst durch ein zweites Verfahren zur
Herstellung einer epitaxierten Siliciumscheibe, bei dem eine auf
ihrer Vorderseite polierte Siliciumscheibe auf einem Suszeptor im
Epitaxiereaktor abgelegt, in einem ersten Schritt unter Wasserstoffatmosphäre
sowie in einem zweiten und einem dritten Schritt unter Zugabe eines Ätzmediums
zur Wasserstoffatmosphäre vorbehandelt und anschließend
mit einer epitaktischen Schicht versehen wird, wobei bei allen Vorbehandlungsschritten
der Wasserstofffluss 1–100 slm beträgt, wobei
der Fluss des Ätzmediums beim zweiten Schritt 0,5–1,5
slm und beim dritten Schritt 1,5–5 slm beträgt,
beim zweiten Schritt eine mittlere Temperatur in der Reaktorkammer
950–1050°C beträgt und die Leistung von über
und unter dem Suszeptor angeordneten Heizelementen derart geregelt
wird, dass zwischen einem radialsymmetrischen, die zentrale Achse
umfassenden Bereich der zu epitaxierenden Siliciumscheibe und einem
außerhalb dieses Bereichs liegenden Teil der Siliciumscheibe
ein Temperaturunterschied von 5–30°C besteht.
-
Vorzugsweise
werden bei diesem zweiten Verfahren mittels Injektoren in die Reaktorkammer
eingebrachte Gasflüsse mittels Ventilen in eine äußere
und eine innere Zone der Reaktorkammer verteilt, so dass der Gasfluss
in der inneren Zone auf einen Bereich um das Zentrum der Siliciumscheibe
und der Gasfluss in der äußeren Zone auf einen
Randbereich der Siliciumscheibe wirkt, wobei im dritten Vorbehandlungsschritt
die Verteilung des Ätzmediums in innerer und äußerer
Zone I/O = 0 – 0,75 beträgt.
-
Die
Erfindung macht sich u. a. zunutze, dass die Abtragsraten bei Behandlung
der Siliciumscheibe mit Wasserstoff und/oder Wasserstoff + Ätzmedium
temperaturabhängig sind.
-
Bei
dem radialsymmetrischen, die zentrale Achse umfassenden Bereich
der Siliciumscheibe handelt es sich vorzugsweise um einen Bereich
mit einer Ausdehnung von 1–150 mm, wenn der Durchmesser
der Siliciumscheibe 300 mm beträgt. Z. B. kann es sich
um einen kreisförmigen Bereich eines Durchmessers von 1–150
mm handeln, dessen Mittelpunkt dem Zentrum der Siliciumscheibe entspricht.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
-
Erfindungswesentlich
und beiden erfindungsgemäßen Verfahren gemeinsam
ist, dass die Temperatur in einer inneren Zone um das Zentrum von
Siliciumscheibe und Suszeptor (es wird von oben und von unten geheizt)
höher (oder niedriger) ist als in einer äußeren
Zone (Randbereich). Dies hat aufgrund der Temperaturabhängigkeit
der Abtragsrate zur Folge, dass der Materialabtrag entweder in der
inneren Zone oder im Randbereich höher ist. So kann der
konvexen oder konkaven Eingangsgeometrie der polierten Scheibe entgegengewirkt,
die globale Geometrie (TTV, GBIR) verbessert und schließlich
eine epitaxierte Siliciumscheibe mit guten Geometrieeigenschaften
bereitgestellt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren zeigt, dass der Temperaturbereich
von 950–1050°C hierfür wesentlich ist.
Daher muss der zweite Vorbehandlungsschritt beider erfindungsgemäßer
Verfahren genau in diesem Temperaturbereich erfolgen.
-
Zur
Durchführung des Verfahrens eignet sich beispielsweise
der in
EP 0 445 596
B1 beschriebene Epitaxiereaktor. Er umfasst eine Reaktorkammer,
bestimmt durch ein Reaktorgefäß, das eine erste
Kuppel und eine zweite gegenüberliegende Kuppel aufweist,
die mechanisch gekoppelt sind, eine Halteeinrichtung zum Halten
einer Siliciumscheibe; eine Heizeinrichtung zum Heizen der Halbleiterscheibe,
wobei die Heizeinrichtung umfasst: eine erste Heizquelle, die sich
außerhalb der Kammer befindet und derart angeordnet ist,
dass Energie durch die erste Kuppel zu der Siliciumscheibe gestrahlt
wird; und eine zweite Heizquelle, die sich ebenfalls außerhalb
der Kammer befindet und die derart angeordnet ist, dass Energie
durch die zweite Kuppel zu der Siliciumscheibe gestrahlt wird; sowie
eine Gaseinlass- und auslassvorrichtung zum Einführen von
Gasen in die Kammer und zum Evakuieren von Gasen aus dieser.
-
Das
Aufheizen von Siliciumscheibe und Suszeptor erfolgt also üblicherweise
durch über und unter dem Suszeptor angeordnete Heizelemente.
Dabei handelt es sich bei Verwendung herkömmlicher Epitaxiereaktoren
wie der Epi Centura von Applied Materials um IR-Lampen, vgl.
EP 0 445 596 B1 .
Diese können z. B. kreisförmig angeordnet sein.
Es sind jedoch auch andere Arten von Heizelementen denkbar.
-
Außerdem
ist es möglich, die Leistung der Heizelemente getrennt
voneinander zu regeln. Bei den IR-Lampenbänken lässt
sich die Wärmeleistung gezielt auf einen inneren Bereich
der Reaktorkammer und getrennt davon auf einen äußeren
Bereich der Reaktorkammer zu lenken.
-
Durch
geeignete Wahl der Leistung der Heizelemente, die die Temperatur
im inneren und äußeren Bereich beeinflussen, lässt
sich somit der erfindungswesentliche Temperaturunterschied zwischen
innerer Zone und äußerer Zone bewerkstelligen.
-
Erfindungswesentlich
sind also der Temperaturunterschied zwischen Bereichen der Siliciumscheibe und
die Wahl einer mittleren Temperatur von 950–1050°C
im zweiten Vorbehandlungsschritt beider erfindungsgemäßen
Verfahren.
-
In
den erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst
eine Vielzahl von wenigstens auf ihrer Vorderseite polierten Siliciumscheiben
bereitgestellt.
-
Dazu
wird ein nach dem Stand der Technik, vorzugsweise durch Tiegelziehen
nach Czochralski, hergestellter Silicium-Einkristall mittels bekannter
Trennverfahren, vorzugsweise durch Drahtsägen mit freiem („Slurry”)
oder gebundenem Korn (Diamantdraht) in eine Vielzahl von Siliciumscheiben
zersägt.
-
Des
Weiteren erfolgen mechanische Bearbeitungsschritte wie sequentielle
Einseiten-Schleifverfahren („single-side grinding, SSG),
simultane Doppelseiten-Schleifverfahren („double-disc grinding”,
DDG) oder Läppen. Die Kante der Siliciumscheibe einschließlich
von gegebenenfalls vorhanden mechanischen Markierungen wie einer
Orientierungskerbe („notch”) oder einer im wesentlichen
geradlinigen Abflachung des Siliciumscheibenrandes („flat”)
werden in der Regel auch bearbeitet (Kantenverrunden, „edge-notch-grinding”).
-
Außerdem
sind üblicherweise chemische Behandlungsschritte vorgesehen,
die Reinigungs- und Ätzschritte umfassen.
-
Nach
den Schleif-, Reinigungs- und Ätzschritten erfolgt eine
Glättung der Oberfläche der Siliciumscheiben durch
Abtragspolitur. Beim Einseitenpolieren („single-side polishing”,
SSP) werden Siliciumscheiben während der Bearbeitung rückseitig
auf einer Trägerplatte mit Kitt, durch Vakuum oder mittels
Adhäsion gehalten. Beim Doppelseitenpolieren (DSP) werden
Siliciumscheiben lose in eine dünne Zahnscheibe eingelegt
und vorder- und rückseitig simultan „frei schwimmend” zwischen
einem oberen und einem unteren, mit einem Poliertuch belegten Polierteller
poliert.
-
Anschließend
werden die Vorderseiten der Siliciumscheiben vorzugsweise schleierfrei
poliert, beispielsweise mit einem weichen Poliertuch unter Zuhilfenahme
eines alkalischen Poliersols; zum Erhalt der bis zu diesem Schritt
erzeugten Ebenheit der Siliciumscheiben liegen die Materialabträge
dabei relativ niedrig, bevorzugt 0,05 bis 1,5 μm. In der
Literatur wird dieser Schritt oft als CMP-Politur (chemo-mechanical
polishing) bezeichnet.
-
Nach
der Politur werden die Siliciumscheiben einer hydrophilen Reinigung
und Trocknung nach dem Stand der Technik unterzogen. Die Reinigung
kann entweder als Batchverfahren unter gleichzeitiger Reinigung einer
Vielzahl von Siliciumscheiben in Bädern oder mit Sprühverfahren
oder auch als Einzelscheibenprozess (Single Wafer Cleaning) ausgeführt
werden.
-
Die
bereit gestellten polierten Siliciumscheiben werden anschließend
in einem Epitaxiereaktor jeweils einzeln vorbehandelt.
-
Die
Vorbehandlung umfasst jeweils eine Behandlung der Siliciumscheibe
in Wasserstoffatmosphäre (H2-Bake)
und zwei Behandlungen der Siliciumscheibe unter Zugabe eines Ätzmediums
zur Wasserstoffatmosphäre.
-
Beim Ätzmedium
handelt es sich vorzugsweise um Chlorwasserstoff (HCl).
-
Die
Vorbehandlung in Wasserstoffatmosphäre und die beiden Vorbehandlungsschritt
unter Zugabe eines Ätzmediums zur Wasserstoffatmosphäre
erfolgen im zweiten erfindungsgemäßen Verfahren
bei einem Wasserstofffluss von 1–100 slm (Standard Liter
pro Minute), vorzugsweise 20–60 slm und ganz besonders
bevorzugt 20–40 slm. Im ersten erfindungsgemäßen
Verfahren beträgt der Wasserstofffluss im ersten und zweiten
Schritt der Vorbehandlung 20–100 slm und wird im dritten
Schritt auf 0,5–10 slm, vorzugsweise auf 0,5–5 slm,
reduziert.
-
Die
Dauer der Vorbehandlung in Wasserstoffatmosphäre beträgt
vorzugsweise 10–120 s, besonders bevorzugt 20–60
s.
-
Beim
zweiten Vorbehandlungsschritt beider erfindungsgemäßer
Verfahren (Wasserstoff + Ätzmedium) beträgt der
Fluss des Ätzmediums 0,5–1,5 slm.
-
Die
zweite Vorbehandlung mit dem Ätzmedium findet statt bei
einer Temperatur von 950 bis 1050°C. Dabei wird die Leistung
der über und unter dem Suszeptor angeordneten Heizelemente
jeweils derart geregelt, dass ein radialsymmetrischer, die zentrale
Achse umfassender Bereich der zu epitaxierenden Siliciumscheibe mit
einem Durchmesser von 1–20 mm, 1–50 mm, 1–100
mm, 1–150 mm oder 1–200 mm eine um, gegenüber dem
außerhalb dieses Bereichs liegenden Teil der Siliciumscheibe,
5–30°C erhöhte Temperatur aufweist.
-
Bei
den HCl-Ätzbehandlungen ist – je nach gewünschtem
Materialabtrag am Rand der zu epitaxierenden Siliciumscheibe – eine
Behandlungsdauer von 10–120 s bevorzugt. Besonders bevorzugt
ist eine Behandlungsdauer von 20–60 s.
-
Der
besondere Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Siliciumscheibe
nach den Vorbehandlungsschritten eine für die nachfolgende
Abscheidung einer epitaktischen Siliciumschicht optimale Form der Vorderseite
erhält, da durch die Vorbehandlung der Siliciumscheibe
die konvexe Form in einem Bereich um das Zentrum der Siliciumscheibe
kompensiert wird.
-
Im
erfindungsgemäßen Verfahren entspricht die innere
Zone also z. B. einem Kreis von 1–150 mm Durchmesser um
das Zentrum der Siliciumscheibe, während die äußere
Zone einem Ring von 1–150 mm Breite, die den Rand der Siliciumscheibe
umfasst, entspricht. Diese Werte entsprechen der Anwendung der Erfindung
auf Siliciumscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm. Bei Verwendung
von Siliciumscheiben der nächsten Generation mit einem
Substratdurchmesser von 450 mm, können innere und äußere
Zone vorzugsweise entsprechend größer gewählt
werden, ebenso bei kleineren Substraten wie 200 mm- oder 150 mm-Scheiben
entsprechend kleiner.
-
Die
Erfindung ermöglicht es, innere und äußere
Zone abhängig von der Eingangsgeometrie der zu epitaxierenden
Siliciumscheibe zu wählen und somit exakt festzulegen,
wo genau Material abgetragen werden soll. Vorzugsweise wird daher
zunächst in einem zu epitaxierenden Los von Siliciumscheiben
die Eingangsgeometrie der polierten Scheibe ermittelt und anschließend
die entsprechenden Prozesseinstellungen für die Vorbehandlungsschritte
im Epitaxiereaktor gewählt, also insbesondere die Ausdehnung
von innerer Zone, die Lampenleistung und der Temperaturunterschied
zwischen innerer und äußerer Zone während
der Ätzbehandlung im Reaktor.
-
Nach
dem zweiten Vorbehandlungsschritt, der den inneren Bereich der Siliciumscheibe
beeinflusst, erfolgt ein dritter Vorbehandlungsschritt, der insbesondere
geeignet ist, die Geometrie im Randbereich, die bei Siliciumscheiben
mit „Sombrero”-Dickenprofil konkav ist, zu verbessern
und in Kombination mit dem zweiten Vorbehandlungsschritt zu einer
globalen Einebnung der Siliciumscheibe führt.
-
Für
die Wahl des dritten Vorbehandlungsschritts, der ebenfalls in Wasserstoffatmosphäre
unter Zugabe eines Ätzmediums erfolgt, stellt die Erfindung
drei Möglichkeiten zur Verfügung: Im ersten erfindungsgemäßen
Verfahren wird beim dritten Vorbehandlungsschritt der Wasserstofffluss
gegenüber den beiden vorangehenden Vorbehandlungen auf
0,5–10 slm erniedrigt, während der Fluss des Ätzmediums
nicht verändert wird, also bei 0,5–1,5 slm liegt.
-
Im
zweiten erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen
der Fluss des Ätzmediums auf 1,5–5 slm, vorzugsweise
auf 2,0–4,5 slm, ganz besonders bevorzugt auf 3,0–4,0
slm erhöht, während der Wasserstofffluss konstant
gehalten werden kann.
-
In
einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird neben dem
erhöhten Fluss des Ätzmediums auch sichergestellt,
dass das Ätzmedium in einen definierten Bereich des Randbereichs
der Siliciumscheibe gelangt, um dort gezielt Material abzutragen
und die konvexe Randgeometrie zu verbessern.
-
Vorzugsweise
erfolgt der dritte Vorbehandlungsschritt in einem Temperaturbereich
von 950 bis 1200°C, ganz besonders bevorzugt bei 1050–1150°C.
Diese Temperaturbereiche sind auch beim ersten Vorbehandlungsschritt
unter Wasserstoffatmosphäre (ohne Zugabe eines Ätzmediums)
besonders bevorzugt.
-
Dadurch,
dass der HCl-Fluss in Schritt 3 des zweiten erfindungsgemäßen
Verfahrens auf 1,5–5 slm erhöht wird, der Wasserstofffluss
aber konstant gehalten werden kann, wird die Dicke der Siliciumscheibe
am Rand stärker reduziert als in Richtung eines Zentrums
der Siliciumscheibe. Dies wirkt der konkaven Geometrie der Siliciumscheibe
in ihrem Randbereich entgegen.
-
Während
bei einem H2-Fluss von 50 slm (Standardliter
pro Minute) und einem HCl-Fluss von z. B. 1 slm kein erhöhter
Materialabtrag am Rand der Siliciumscheibe beobachtet wird (der
Materialabtrag ist vielmehr über die gesamte Scheibe im
wesentlichen gleichmäßig), kommt es durch eine
Erhöhung des HCl-Flusses auf 1,5–5 slm, d. h.
mit deutlich erhöhter HCl-Konzentration, je nach Dauer
der Behandlung mit HCl zu einem Materialabtrag von bis zu 500–700
nm am Rand der Siliciumscheibe.
-
Der
besondere Vorteil beider erfindungsgemäßer Verfahren
besteht darin, dass die Siliciumscheibe nach den Vorbehandlungsschritten
eine für die nachfolgende Abscheidung einer epitaktischen
Siliciumschicht optimale Form der Vorderseite erhält, da
durch die dritte Vorbehandlung die Siliciumscheibe in ihrem Randbereich
eingeebnet und die im Randbereich konkave Form der Siliciumscheibe
kompensiert wird. In Kombination mit der zweiten Vorbehandlung lassen
sich somit auch die Sombrero-Dickenprofile einebnen.
-
Besonders
vorteilhaft ist, dass durch den im Gegensatz zum ersten erfindungsgemäßen
Verfahren vorzugsweise konstant gehaltenen H2-Fluss
beim dritten Vorbehandlungsschritt des zweiten erfindungsgemäßen
Verfahrens eine laminare Gasströmung vorherrscht.
-
Wie
zuvor erwähnt, wird in einer bevorzugten Ausführungsform
des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens beim
dritten Vorbehandlungsschritt die Verteilung des HCl-Flusses in
der Reaktorkammer gesteuert. Dies erhöht die Selektivität
der Ätzbehandlung und ist daher ganz besonders bevorzugt.
-
Für
die Epi Centura-Reaktoren von Applied Materials ist eine Vorrichtung
namens AccusettTM erhältlich, umfassend
Ventile („metering valves”), die diese Verteilung
des HCl-Flusses ermöglicht. Der Fluss des Ätzmediums
wird in eine innere und in eine äußere Zone der
Reaktorkammer verteilt. Die Steuerung erfolgt vorzugsweise mittels
geeigneter Software.
-
Das Ätzmedium,
das in die innere Zone verteilt wird, wirkt auf einen Bereich um
das Zentrum der sich auf einem Suszeptor befindlichen Siliciumscheibe.
Der Teil des Ätzmediums, der in die äußere
Zone der Kammer verteilt wird, wirkt auf einen äußeren
Bereich der Siliciumscheibe, also insbesondere auf den Randbereich. Insgesamt
entsprechen innere und äußere Zone insgesamt in
etwa der Größe der zu behandelnden Siliciumscheibe.
-
Die
Verteilung des Ätzmediums zwischen innerer und äußerer
Zone beträgt 0 bis maximal 0,75.
-
Dieses
Verhältnis ergibt sich aus der Menge an Ätzmedium
in innerer Zone zu Menge an Ätzmedium in äußerer
Zone.
-
I/O
= 0 bedeutet also, dass das gesamte Ätzmedium im Wesentlichen
in die äußere Zone, also an den Randbereich der
Siliciumscheibe verteilt wird. I/O = 0,75 bedeutet in entsprechender
Weise, dass 3 Teile in die innere und 4 Teile in die äußere
Zone geleitet werden, was zu einem um etwa 1/3 höheren
Materialabtrag im Randbereich zu führen vermag.
-
Bezüglich
der beanspruchten I/O-Verteilung zeigt sich ein deutlicher Unterschied
zum Stand der Technik, der wie in
US 2008/0182397 A1 bei
der Ätzbehandlung eine Verteilung 1,0 bis zu 6,0 vorschreibt.
-
Die
Größe der inneren und äußeren
Zone bezogen auf die Siliciumscheibe lässt sich ebenfalls
steuern, am einfachsten durch entsprechende Anordnung und Gestaltung
der Gaseinlass-Vorrichtungen („Injektoren”), die
die Gase in die Reaktorkammer leiten. Beispielweise könnte
es sich bei der inneren Zone um eine kreisförmige Region
von 75 mm Durchmesser in der Mitte der Siliciumscheibe handeln,
bei einem Scheibendurchmesser von 300 mm, wie bereits in
US 2008/0182397 A1 beschrieben.
-
Im
erfindungsgemäßen Verfahren entspricht die innere
Zone vorzugsweise einem Kreis mit einem Durchmesser von 1–20
mm, 1–50 mm, 1–75 mm, 1–100 mm, 1–150
mm oder größer um das Zentrum der Siliciumscheibe,
während die äußere Zone einem Ring mit
einer Breite von 1–20 mm, 1–50 mm, 1–75
mm, 1–100 mm, 1–150 mm oder größer,
der jeweils den Rand der Siliciumscheibe umfasst, entspricht. Bei
diesen Werten wird ebenfalls von Siliciumscheiben mit einem Durchmesser
von 300 mm ausgegangen. Bei Verwendung von Siliciumscheiben der
nächsten, gerade in Entwicklung befindlichen Generation
mit einem Substratdurchmesser von 450 mm, werden innere und äußere
Zone analog dazu vorzugsweise etwas größer gewählt
(z. B. bis zu 1–200 mm oder 1–250 mm).
-
Die
Menge des Ätzmediums in innerer und äußerer
Zone wird vorzugsweise durch Veränderung des Durchmessers
der Gasrohrleitungen für innere und äußere
Zone bewerkstelligt. Durch Verringerung des Leitungsdurchmessers
wird jeweils die Menge des Ätzmediums reduziert.
-
Grundsätzlich
ist folgender Aufbau bei dieser Ausführungsform des zweiten
erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt: Die Einstellung
der Gasmenge erfolgt mittels eines Mass Flow Controllers (MFC),
der in der Lage ist, einen Fluss zwischen 0,5 und 5 slm einzustellen.
Diese Gasmenge wird dann über eine Hauptgasleitung zu zwei
Nadelventilen geführt (innere und äußere
Zone) und dort verteilt. Die Regelung erfolgt durch Einstellung
der Ventile (Regelung des Leitungsdurchmessers innere und äußere
Zone unabhängig voneinander). Die verteilten Gasmengen
werden dann über einen Injektor in die Reaktorkammer eingebracht.
Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass eine automatische Steuerung über
geeignete Software möglich ist.
-
Nach
den Vorbehandlungsschritten wird eine epitaktische Schicht wenigstens
auf der polierten Vorderseite der Siliciumscheibe abgeschieden.
Dazu wird Wasserstoff als Trägergas eine Silanquelle als
Quellengas zugegeben. Die Abscheidung der epitaktischen Schicht
erfolgt abhängig von der verwendeten Silanquelle bei einer
Temperatur von 900–1200°C.
-
Vorzugsweise
wird als Silanquelle Trichlorsilan (TCS) verwendet, besonders bevorzugt
bei einer Abscheidetemperatur von 1050–1150°C.
-
Die
Dicke der abgeschiedenen epitaktischen Schicht beträgt üblicherweise
0,5–5 μm.
-
Nach
Abscheidung der epitaktischen Schicht wird die epitaxierte Siliciumscheibe
aus dem Epitaxiereaktor entfernt.
-
Nach
einer bestimmten Zahl an epitaktischen Abscheidungen auf Siliciumscheiben
erfolgt üblicherweise eine Behandlung des Suszeptors mit
einem Ätzmedium, vorzugsweise mit HCl, um den Suszeptor
beispielsweise von Siliciumablagerungen zu befreien.
-
Vorzugsweise
erfolgt ein Suszeptorätzen jeweils nach 1–15 epitaktischen
Beschichtungen von Siliciumscheiben. Dazu wird die epitaxierte Siliciumscheibe
entfernt und der substratfreie Suszeptor mit HCl behandelt.
-
Vorzugsweise
wird neben der Suszeptoroberfläche die gesamte Prozesskammer
mit Chlorwasserstoff gespült, um Siliciumablagerungen zu
entfernen.
-
Vorzugsweise
erfolgt nach dem Suszeptorätzen vor weiteren epitaktischen
Prozessen eine Beschichtung des Suszeptors mit Silicium. Dies kann
vorteilhaft sein, da die zu epitaxierende Siliciumscheibe dann nicht direkt
auf dem Suszeptor aufliegt.
-
Die
Siliciumscheibe ist vorzugsweise eine Scheibe aus monokristallinem
Siliciummaterial, eine SOI („silicon-on-insulator”)-Scheibe,
eine Siliciumscheibe mit einer verspannten Siliciumschicht („strained
silicon”) oder eine sSOI („strained silicon-on-insulator”)-Scheibe,
die mit einer epitaktischen Schicht versehen ist oder eine Siliciumscheibe,
die mit einer Silicium-Germanium (SiGe)-Schicht versehen ist.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen, die sich auf einen
Epitaxiereaktor vom Typ Epi Centura von Applied Materials beziehen,
sowie anhand von Figuren erläutert.
-
Figuren
-
Kurzbeschreibung der Figuren
-
1 zeigt
den schematischen Aufbau einer Reaktorkammer eines Epitaxierreaktors
zur Durchführung des Verfahrens.
-
2 zeigt
den Materialabtrag an einer polierten Siliciumscheibe mit Durchmesser
300 mm durch Ätz-Vorbehandlung in einem Epitaxiereaktor
für verschiedene Behandlungstemperaturen. Dies entspricht
den jeweils zweiten Vorbehandlungsschritten beider erfindungsgemäßen
Verfahren.
-
3 zeigt
den Materialabtrag an einer polierten Siliciumscheibe mit Durchmesser
300 mm durch Ätz-Vorbehandlung in einem Epitaxiereaktor
für verschiedene Flüsse des Ätzmediums
und I/O-Verhältnisse. Hier wird das zweite erfindungsgemäße
Verfahren und seine bevorzugte Ausführungsform verständlich
gemacht.
-
4 und 5 zeigen
Dickenprofile von polierten Siliciumscheiben ohne (4)
und nach erfindungsgemäßer Vorbehandlung (5)
im Epitaxiereaktor.
-
In 1 ist
der schematische Aufbau einer Reaktorkammer zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
-
Dargestellt
sind Heizelemente 11 (oben, äußerer Bereich), 12 (oben,
innerer Bereich), 13 (unten, innerer Bereich) und 14 (unten, äußerer
Bereich). Der Reaktor umfasst einen Suszeptor 4 zur Aufnahme
der zu epitaxierenden Siliciumscheibe, eine Gaseinflussvorrichtung 2,
eine Gasabflussvorrichtung 3, eine Vorrichtung 5 zur
Lagerung und zum Anheben von Suszeptor bzw. Substrat (z. B. über
sog. Lift Pins) sowie Pyrometer 61 und 62 zur
berührungslosen Temperaturmessung in der Reaktorkammer.
-
Tabelle
1 zeigt nun beispielhaft typische Werte für Lampenleistungen
bei der Epi Centura, die den erfindungswesentlichen Temperaturunterschied
zwischen innerer und äußerer Zone bewerkstelligen.
-
Die
gesamte Lampenleistung beträgt in diesem Fall 70 kW, verteilt
auf die vier in 1 dargestellten Lampenbänke
(oben/innen, oben/außen, unten/innen, unten/außen).
Dies entspricht einer mittleren Temperatur in der Kammer von etwa
950–1050°C.
-
60%
der Gesamtleistung kommt von den oberen Lampenbänken bzw.
Heizelementen.
-
Die
Verteilung der Lampenleistung auf innen/außen wird bei
der Ätzvorbehandlung anders gewählt als beim Epitaxieren.
-
Die
Verteilung 54%/13% führt bei der Epi Centura zu einer homogen
Temperaturverteilung auf Siliciumscheibe und Suszeptor. Hier ist
die Temperatur in allen Bereichen der Siliciumscheibe im Wesentlichen gleich.
Zum Erreichen einer homogenen Temperaturverteilung muss für
jede Reaktorkammer eine optimale Energieverteilung bestimmt werden.
Diese kann bei verschiedenen Reaktorkammern auch des gleichen Reaktortyps
(z. B. Epi Centura) variieren. Dem Fachmann bereitet es keine Probleme,
zunächst eine homogene Temperaturverteilung einzustellen. Tabelle 1
Gesamt-Leistung | | Obere
HeizElemente | | Untere
HeizElemente | |
70 kW | | 25
kW = 60% von 70 kW | | 45
kW = 40% von 70 kW | |
| Verteilung
Innen/Außen | Innen | Außen | Innen | Außen |
| Epitaxieren | 13,5
kW = 54% von 25 kW | 11,5 kW | 5,85
kW = 13% von 45 kW | 39,15 kW |
| | | | | |
| Ätzvorbehandlung | 16,5
kW = 66% von 25 kW | 8,5 kW | 7,2
kW = 16% von 45 kW | 37,8 kW |
-
Vorzugsweise
wird zur Bestimmung der optimalen Energieverteilung für
den Epitaxieschritt wie folgt vorgegangen:
Es wird eine Gruppe
von p-Scheiben (z. B. fünf Scheiben) jeweils mit einem
Substratwiderstand > 10
Ohmcm verwendet. Für jede Scheibe werden unterschiedliche
Energieverteilungen eingestellt (z. B. Scheibe 1: 54%/13% ... Scheibe
2: 58%/14% usw.). Die fünf Scheiben werden dann zum Beispiel
mit einem SP1 Lichtstreuungs-Messgerät der Firma KLA Tencor
vermessen und – falls nötig – unter einem
Mikroskop untersucht. Es wird eine mittlere Einstellung für
die weiteren Epitaxieschritte gewählt.
-
Ziel
ist es, für den Epitaxieschritt eine möglichst
homogene Energieverteilung über die Siliciumscheibe zu
erreichen. Dieses Vorgehen wird unter Fachleuten auf dem Gebiet
der Halbleiterepitaxie auch als „ein Gleitungsfenster fahren” bezeichnet.
-
In
der laufenden Produktion werden regelmäßig Scheiben
auf etwaige Gleitungen untersucht. Falls Gleitungen auf den Scheiben
sind, wird das „Gleitungsfenster” gefahren, um
erneut eine optimale Einstellung der Energieverteilung zu bestimmen.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ausgehend von einer
auf solche Art optimierten Energieverteilung für den Epitaxieprozess,
die Leistung in der inneren Zone für die Ätzvorbehandlung
erhöht, um den erforderlichen Temperaturunterschied zwischen
innerer und äußerer Zone zu erzielen.
-
Ergibt
sich beispielsweise für den Epi-Prozess ein optimierter
Wert von 54% bzw. 62% für die Leistung der oberen Heizelemente
in die innere Zone (für homogene Temperaturverteilung über
ganze Scheibe), so ist für die Ätzvorbehandlung
ein Wert von 66% bzw. 72% bevorzugt.
-
Bei
der Ätzvorbehandlung wird also die Energieverteilung ausgehend
von der vorherigen Optimierung stets anders gewählt, um
den erfindungswesentlichen Temperaturunterschied von 5–30°C
zu erreichen.
-
Die
Verteilung 66%/16% aus Tabelle 1 führte zu einem Temperaturunterschied
von etwa 20°C. Variationen dieser Verteilung ermöglichen
die Einstellung des Temperaturunterschieds im gesamten beanspruchten Bereich.
-
2 zeigt
den Materialabtrag von Siliciumscheiben mit einem Durchmesser von
300 mm (daher die Achsenbeschriftung von –150 mm bis +150
mm) in Abhängigkeit von der mittleren Temperatur der Siliciumscheibe.
Bei den Vorbehandlungsschritten wurde die Verteilung 66%/16% aus
Tabelle 1 verwendet. Der Temperaturunterschied zwischen innerer
und äußerer Zone der Siliciumscheibe betrug etwa
20°C.
-
Es
zeigt sich, dass der Materialabtrag im inneren Bereich der Siliciumscheibe
um deren Zentrum (x-Achse = 0) eine deutliche Temperaturabhängigkeit
zeigt. Eine Temperatur von 980°C bzw. 1000°C und 1020°C
zeigt ein Atzabtrags-Profil, das besonders geeignet ist, die Geometrie
für die meisten konvex polierten Siliciumscheiben in besonders
vorteilhafter Weise zu korrigieren. Daher ist dieser Temperaturbereich
für das erfindungsgemäße Verfahren ganz
besonders bevorzugt.
-
3 zeigt
für verschiedene Ätzbehandlungen jeweils den Materialabtrag
an einer polierten Siliciumscheibe. Dargestellt ist jeweils der
Abtrag in μm in Abhängigkeit vom Durchmesser der
Siliciumscheibe in mm (dargestellt als Line-Scan von –150
mm bis +150 mm).
- 71 zeigt den Materialabtrag nach Ätzbehandlung
im Epitaxiereaktor bei einem Fluss des Ätzmediums von 0,9 slm.
Dies entspricht einer Standardätze nach Stand der Technik
mit durch den herkömmlichen Mass Flow Controller begrenztem
HCl-Fluss (üblicherweise max. 1 slm).
- 72 zeigt den Materialabtrag an der Siliciumscheibe
nach Vorbehandlung mit 1,5 slm HCl-Fluss und 30 sec Behandlungsdauer
(Schritt 3 im zweiten erfindungsgemäßen Verfahren)
- 73 zeigt den Materialabtrag der Scheibe nach erfindungsgemäßer
Behandlung mit 1,5 slm HCl-Fluss, 40 sec Behandlungsdauer und erfindungsgemäßer
Gasverteilung I/O = 0/200.
- 74 zeigt den Materialabtrag der Scheibe nach erfindungsgemäßer
Behandlung mit 2,5 slm HCl-Fluss, 40 sec Behandlungsdauer und erfindungsgemäßer
Gasverteilung I/O = 0/200 = 0.
-
Insbesondere
bei 74 zeigt sich eine deutliche Erhöhung des Ätzabtrags
im Randbereich.
-
Beispiel:
-
Auf
einer gemäß dem Stand der Technik hergestellten
und abschließend auf ihrer Vorderseite mittels CMP polierten
Siliciumscheibe mit einem Durchmesser von 300 mm wurde eine epitaktische
Schicht abgeschieden.
-
Die
zu epitaxierende Siliciumscheibe wies eine konkave Randgeometrie
und eine konvexe Geometrie in einem Bereich um das Zentrum der Siliciumscheibe
auf.
-
4 und 5 zeigen
beispielhaft entsprechende Gesamtdickenprofile.
-
Zu
erkennen ist auch der Randabfall der Dicke.
-
4 stellt
dabei eine polierte Siliciumscheibe ohne die beschriebene Vorbehandlung
dar, 5 mit erfindungsgemäßer Vorbehandlung.
Die dazu verwendeten Prozessparameter werden nachfolgend erläutert.
-
Dargestellt
ist jeweils der Verlauf der Gesamtdicke in Abhängigkeit
vom Durchmesser (0 bis 300 mm).
-
Bei
der Vorbehandlung dieser Siliciumscheibe im Epitaxiereaktor erfolgte
zunächst eine Vorbehandlung in Wasserstoffatmosphäre
bei einem H2-Fluss von 60 slm für
etwa 60 sec.
-
Dieser
H2-Bake erfolgte bei einer Temperatur von
1150°C.
-
Anschließend
wurde auf eine Temperatur von 1000°C gefahren (Ramp) und
HCl mit einem Fluss von 1,0 slm der Wasserstoffatmosphäre
zugegeben. Der Wasserstofffluss betrug in diesem Schritt 2 wiederum
60 slm. In Schritt 2 wurde eine Temperaturverteilung gewählt,
die zu einem Temperaturunterschied von 20°C zwischen innerer
und äußerer Zone führt (Temperatur in
innerer Zone ist um 20°C höher als die Temperatur
in der äußeren Zone). Dazu wurde die Verteilung
66%/16% bezüglich der Lampenleistung genutzt, vgl. Tabelle
1.
-
Dadurch
wurde ein erhöhter Materialabtrag im Bereich des Scheibenzentrums
erzielt.
-
Bei
der nachfolgenden Vorbehandlung, die wiederum mit in die Wasserstoffatmosphäre
zugegebenem Chlorwasserstoff erfolgte, betrug der HCl-Fluss 3,5
slm. In Schritt 3 wurde also der HCl-Fluss gegenüber Schritt
2 erhöht. Ebenso wäre es möglich, stattdessen
den H2-Fluss auf 10 slm oder weniger abzusenken (vgl. erstes erfindungsgemäßes
Verfahren). Im Beispiel betrug der Wasserstofffluss in Schritt 3
20 slm. Durch Schritt 3 wurde überwiegend Material am Rand
der Siliciumscheibe abgetragen.
-
Schritt
3 erfolgte, nachdem auf eine Temperatur von 1150°c gefahren
wurde.
-
Schließlich
wurde in Schritt 4 bei einer Abscheidetemperatur von 1120°C,
einem Wasserstofffluss von 50 slm und einem Trichlorsilan (TCS)-Fluss
von 17 slm eine epitaktische Schicht abgeschieden. Die Abscheidetemperatur
betrug 1120°C.
-
Im
Folgenden sind die wichtigsten Prozessparameter auf einen Blick
dargstellt:
| Schritt
1 | Schritt
2 | Schritt
3 | Schritt
4 |
| H2-Bake | Ätzen
1 | Ätzen
2 | Abscheidung |
Verteilung | | | | |
Ätzmedium
I/O | | | 0/200 | |
Lampenleistung | | 66%/16% | | |
HCl
in slm | – | 1,0 | 3,5 | – |
H2 in slm | 60 | 60 | 20 | 50 |
TCS
in slm | | | | 17 |
Temperatur | 1150 | 1000 | 1150 | 1120 |
in °C | |
-
Dadurch
war es insgesamt möglich, das Sombrero-Dickenprofil aus 4 zu
kompensieren und nach Schritt 4, der epitaktischen Beschichtung,
eine epitaxierte Siliciumscheibe mit hervorragender globaler Ebenheit
zu erhalten.
-
Die
Prozessparameter in Schritt 4 werden so gewählt, dass eine
bezüglich ihrer Dicke möglichst gleichförmige
epitaktische Schicht abgeschieden wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19938340
C1 [0010]
- - DE 10025871 A1 [0012]
- - DE 102005045339 B4 [0023, 0024, 0025]
- - US 2008/0182397 A1 [0026, 0026, 0027, 0079, 0080]
- - US 2008/0245767 A1 [0028]
- - US 2007/0010033 A1 [0029]
- - EP 0445596 B1 [0041, 0042]