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Die
Erfindung betrifft eine Ausgabeeinrichtung für ein dosiertes Ausgeben von
flüssigen
Medien, die in einem Behälter
bevorratet sind sowie eine Dichtung und einen Behälterdeckel
mit der daran angeordneten Dichtung für solche Behälter als
auch einen Adapter für
solche Behälter
zur Positionierung in der Ausgabeeinrichtung.
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In
der Gastronomie sowie auch in Privathaushalten ist es zur Kosteneinsparung
von Vorteil, wenn größere Gebinde,
beispielsweise mit darin enthaltenem Olivenöl, gekauft und anschließend bedarfsweise
das Olivenöl
aus solchen Gebinden entnommen wird. Üblicherweise werden Fünf-Liter-Behälter beispielsweise
mit Olivenöl
verkauft. Damit jedoch eine einfache Ausgabe des flüssigen Mediums aus
solchen großen
Gebin den ermöglicht
ist, werden diese Fünf-Liter-Gebinde
in Halbliter oder Ein-Liter-Einheiten umgefüllt, um anschließend mit
diesen kleinen Gebinden arbeiten zu können. Insbesondere in der Gastronomie
ist dies von Nachteil, da ein zusätzlicher Zeitaufwand benötigt wird,
um solche großen
Gebinde in kleinvolumige Einheiten umzufüllen.
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Aus
der
DE 102 53 850
A1 geht ein Abgabesystem für Trinkwasser hervor, welches
einen Halter mit einem in den Halter integrierten Ventil aufweist. Dieser
Halter weist eine Aufnahme auf, in welche sich eine mit einem standardisierten
Anschluss versehene Flasche einsetzen lässt. Dabei können Flaschen
beliebiger Größe und Form
verwendet werden, solange der Anschluss zur Positionierung der Aufnahme
des Halters identisch ist. Dies weist den Nachteil auf, dass Flaschen
unterschiedlicher Größen mit
einem und demselben Anschluss herzustellen sind und dass solche
Flaschen aufgrund des Vorhandenseins mit jeweils einem daran angeordneten Anschluss
beziehungsweise Ventil kostenintensiv sind.
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Die
US 2004/0069799 A1 zeigt
einen Behälter,
der eine dosierte Ausgabe von Flüssigkeiten,
wie beispielsweise Motoröl,
ermöglicht.
Vor dem Einfüllen
des Motoröls
wird dieser Behälter
auf den Kopf gestellt. Anschließend
wird eine Sicherung abgezogen und ein Deckel abgenommen. Zu diesem
Zeitpunkt ist eine innere Dichtung oder ein Verschluss noch geschlossen.
Durch Betätigen
eines Einstechdornes kann der Verschluss geöffnet werden. Gleichzeitig
wird am gegenüberliegenden
Ende eine Entlüftungsöffnung über einen Übertragungsstift
geöffnet, so
dass darauffolgend das Motoröl
dosiert ausgegeben wird, wobei die Ausgabeöffnung des Behälters bereits über dem
Einfüllstutzen
positioniert ist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabeeinrichtung
für flüssige Medien,
die in einem Behälter
bevorratet sind, vorzuschlagen, die ein an den jeweiligen Bedarf
dosiertes Ausgeben aus dem großen
Gebinde ermöglicht.
Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung
für einen
solchen Behälter
sowie einen Behälterdeckel
mit einer solchen Dichtung für
einen Behälter
vorzuschlagen, die eine einfache Anordnung des Behälters in
der Ausgabeeinrichtung und eine dichte Anordnung während des
Gebrauchs des Behälters in
der Ausgabeeinrichtung ermöglicht.
Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Ausgabeeinrichtung
für unterschiedliche
Größen von
Behältern
einsetzbar zu machen.
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Die
Aufgabe zum dosierten bedarfsmäßigen Ausgeben
von flüssigen
Medien in einem Behälter, wie
beispielsweise einem Fünf-Liter-Gebinde,
wird dadurch gelöst,
dass die Ausgabeeinrichtung eine Behälteraufnahme mit einer Betätigungseinrichtung zum
Fixieren des Behälters
nach dem Aufsetzen auf einer Auflage in der Behälteraufnahme aufweist, so dass
der Behälter
während
der Ausgabe des flüssigen
Mediums in der Behälteraufnahme
fixiert ist. Des Weiteren umfasst die Ausgabeeinrichtung eine Wendevorrichtung,
durch welche die in der Behälteraufnahme
mit einer nach oben gerichteten Auslassöffnung eingesetzten Behälter gedreht
werden. Darüber hinaus
umfasst die Ausgabeeinrichtung eine Entlüftungseinrichtung, die nach
dem Drehen des Behälters
in eine Ausgabeposition zum Einbringen einer Entlüftungsöffnung in
den Behälter
betätigbar
ist. Darüber
hinaus ist eine Ausgabeeinrichtung vorgesehen, welche ein Auslaufrohr
zur Ausgabe des flüssigen
Mediums durch Schwerkraft aufweist, wobei das Auslaufrohr in eine
Dichtung in einer Auslassöffnung des
Behälterdeckels
einsetzbar ist. Durch eine solche Ausgabeeinrichtung wird der Behälter, wie
beispielsweise ein Fünf-Liter-Gebinde, in die Behälteraufnahme
derart eingesetzt, dass die Auslassöff nung wie beim Lagern solcher
Behälter
zunächst
nach oben weist. Anschließend
wird die Betätigungseinrichtung
zur Fixierung des Behälters
in der Behälteraufnahme
betätigt.
Gleichzeitig oder anschließend wird
ein Auslaufrohr der Ausgabeeinrichtung in eine in der Auslassöffnung des
Behälterdeckels
angeordnete Dichtung eingesetzt. Damit das flüssige Medium durch die Schwerkraft
aus dem Behälter
fließt,
erfolgt eine Drehung des Behälters
aus einer Bestückposition
in eine Ausgabeposition durch die Wendevorrichtung. Dadurch wird
die Auslassöffnung
von einer oberen in eine untere Position übergeführt. Anschließend wird
die Entlüftungseinrichtung
betätigt,
so dass eine Entlüftungsöffnung in
den Behälter,
vorzugsweise in den Behälterboden,
eingebracht wird. Anschließend
kann über
eine Entnahmevorrichtung an der Ausgabeeinrichtung die gewünschte Menge an
flüssigen
Medien entnommen werden, ohne dass eine weitere Handhabung des Behälters erforderlich ist.
Diese Ausgabeeinrichtung weist darüber hinaus den Vorteil auf,
dass aufgrund der Überkopfanordnung
des Behälters
immer ein Sammeln des flüssigen
Mediums am Boden gegeben ist, so dass eine nahezu vollständige Entleerung
des Behälters
sichergestellt wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Ausgabeeinrichtung ist vorgesehen,
dass die Betätigungseinrichtung
und die Ausgabeeinrichtung bewegungsgekoppelt sind. Beispielsweise
kann durch eine Schwenkbewegung eines Betätigungshebels sowohl die Betätigungseinrichtung
als auch die Ausgabeeinrichtung gleichzeitig oder zeitverzögert nacheinander
auf den Behälter
zubewegt werden, so dass beispielsweise zunächst durch die Betätigungsvorrichtung
der Behälter
in der Behälteraufnahme
fixiert und anschließend
bei einer weiteren Schwenkbewegung des Betätigungshebels ein Auslaufrohr
in die Dichtung der Auslassöffnung
eingesetzt wird. Dies ermöglicht
eine Vereinfachung in der Handhabung der Ausgabeeinrichtung.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass zwischen der Auflage und
der Betätigungseinrichtung
der Behälteraufnahme
ein Behälteraufnahmeraum
ausgebildet ist und die Betätigungsvorrichtung
federnd nachgiebige Anpresselemente aufweist, die in einer Verriegelungsposition
der Betätigungseinrichtung
in dem Behälteraufnahmeraum
positionierbar sind und vorzugsweise an dem Behälterdeckel angreifen. Aufgrund
dieser Anordnung können
Toleranzen bei der Ausgestaltung des Behälters zur sicheren Aufnahme
des Behälters
ausgeglichen werden. Gleichzeitig kann eine Vorspannung zur sicheren
Fixierung der Behälter
in dem Behälteraufnahmeraum
aufgebracht werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass nach
dem Überführen eines Betätigungshebels
der Betätigungsvorrichtung
in eine Verriegelungsposition eine Verriegelungseinrichtung die
Verriegelungsposition der Betätigungseinrichtung
vorzugsweise selbständig
sichert. Diese Anordnung dient wiederum dazu, eine schnelle und erleichterte
Handhabung zu erzielen. Beispielsweise kann eine Schwenkbewegung
genügen,
um den Betätigungshebel
in einer Verriegelungsposition zu sichern. Dies kann beispielsweise über eine
Kulisse oder dergleichen erfolgen. Des Weiteren ist dadurch nach
einem Lösen
der Verriegelungseinrichtung gleichzeitig auch ein Rückführen des
Betätigungshebels
in eine Ausgangsposition ermöglicht,
so dass anschließend
eine einfache Entnahme des Behälters aus
dem Behälteraufnahmeraum
gegeben ist.
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Die
Betätigungsvorrichtung
und vorzugsweise die Verriegelungseinrichtung werden nach einer bevorzugten
Ausführungsform
durch eine gemeinsame Schwenkbewegung aus einer Ruheposition in eine
Verriegelungsposition übergeführt, wobei
insbesondere ein nacheinanderfolgendes Überführen vorgesehen ist. Dadurch
kann eine zwangsweise Abfolge der Schwenkbewegungen und dadurch
eine sichere Betätigung
der Ausgabeeinrichtung und Verriegelung des Behälters im Behälteraufnahmeraum
erfolgen.
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Die
Ausgabeeinrichtung weist bevorzugt als Auflage für die Behälteraufnahme eine auswechselbare
Adapterplatte auf. Dadurch kann eine einfache Anpassung der Behälteraufnahme
an unterschiedliche Geometrien der Behälter und gleichzeitig durch die
Adapterplatte eine Fixierung des Behälters ermöglicht sein. Der Behälterboden
ist zumeist durch eine umlaufende Stirnkante mit einer Aufstandsfläche ausgebildet,
so dass der Boden geringfügig
erhöht
ist. Die Auflage ist dabei bevorzugt derart vor gesehen, dass diese
an dem Boden des Behälters
anliegt und seitlich an die Stirnkanten angrenzt, so dass dadurch
eine lagesichere Fixierung gegeben ist. Die Adapaterplatte kann
beispielsweise rechteckig, quadratisch oder rund ausgebildet sein.
Weitere Geometrien, die an die Behältergrundfläche angepasst sind, sind ebenfalls
möglich.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Auflage eine zentrale Durchgangsöffnung
aufweist, durch welche ein Aufstechdorn der Entlüftungseinrichtung in den Behälterraum
hineinführbar
ist. Diese zentrale Anordnung der Durchgangsöffnung in der Auflage ermöglicht das Einbringen
einer Entlüftungseinrichtung
zentral im Behälterdeckel.
Dadurch können
einfache Kraftverhältnisse
gegeben sein. Alternativ kann diese Durchgangsöffnung in der Auflage zum Hindurchführen des Aufstechdornes
auch dezentral vorgesehen sein.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass nach
dem Überführen eines Betätigungshebel
der Entlüftungseinrichtung
in eine Aufstechposition eine Verriegelungseinrichtung die Aufstechposition
der Entlüftungseinrichtung
sichert. Dadurch kann zum einen die Zuführung von Umgebungsluft gegeben
sein und zum anderen die Durchgangsöffnung in der Auflage quasi
geschlossen gehalten werden, so dass die Zufuhr von Luft über einen
zwischen der Auflage und dem Behälterdeckel gebildeten
Spalt erfolgt. Dadurch kann das Eindringen von Schmutz weitestgehend
verhindert werden.
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Die
Entlüftungseinrichtung
weist bevorzugt einen Aufstechdorn mit einem kegelförmigen oder
einem ballig kegelförmigen
oder einem dreieckigen und kegelförmig spitz zulaufenden Dorn
auf. Solche Dorne eignen sich, um eine einfaches Aufstechen und
Einbringen einer Entlüftungseinrichtung
durchzuführen.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Auslaufrohr einer Ausgabeeinrichtung
einen in Aufstechrichtung der Dichtung weisenden schräg verlaufenden
Anschliff aufweist. Dadurch kann die vorzugsweise durch eine Membran
verschlossene Dichtung in einfacher Weise aufgestochen werden, wobei
gleichzeitig erzielt werden kann, dass die aufge stoßene Membran,
welche die Dichtung schließt,
an der Dichtung verbleibt.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Auslaufrohres der Ausgabeeinrichtung
ist im stirnseitigen Bereich nahe des Anschliffes zumindest eine
Querbohrung im Auslaufrohr vorgesehen, welche beim Eintauchen in
die Dichtung in einer Aufstechposition derart zur Dichtung angeordnet
ist, dass die Querbohrung hinter der inneren Stirnfläche der
Dichtung im Behälterinneren
positioniert ist. Insbesondere ist diese Querbohrung in einem Bereich hinter
der Dichtung angeordnet, welche durch die innere Stirnfläche und
einen diese Stirnseite beziehungsweise Stirnfläche begrenzenden Ringbund gebildeten
Aufnahmeraum vorgesehen ist. Diese Anordnung weist den Vorteil auf,
dass ein quasi vollständiges
Entleeren des flüssigen
Mediums im Behälter
ermöglicht
ist, da sich in diesem Bereich die tiefste Stelle im Behälterdeckel
befindet und durch die Querbohrung, welche gegenüber dem Anschliff und einer
Auslassöffnung
in dem Anschliff vertieft ist, ein Auslauf ermöglicht.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Wendevorrichtung zur drehbaren Anordnung der Behälteraufnahme einen Grundkörper mit
der daran anordenbaren Betätigungseinrichtung
und Entlüftungseinrichtung
auf, der um eine Rotationsachse drehbar aufgenommen ist, welche
an einem Grundgestell, einer Bodenhalterung oder einer Wandhalterung
befestigt ist. Vorzugsweise sind die Betätigungseinrichtung und Entlüftungseinrichtung
symmetrisch zur Lagerachse ausgerichtet, so dass durch die symmetrische
Ausgestaltung ein einfacher Aufbau gegeben ist. Vorteilhafterweise
ist die Lagerachse an einem Stehfuß befestigt. Alternativ kann
die Lagerachse auch an einer Wandhalterung oder unmittelbar an einer
Wand befestigt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Wendevorrichtung sieht eine
lösbare
Verriegelung zum Überführen der
Behälteraufnahme
aus einer Bestückposition
in eine Ausgabeposition vor, wobei die lösbare Verriegelung vorzugsweise
selbständig
eine der beiden Positionen verriegelt. Dadurch wird die Handhabung
wiederum vereinfacht. Es bedarf lediglich das Lösen der Verriegelung zur Durchführung einer
Drehbewegung. So bald die Bestück-
oder Ausgabepositionen eingenommen werden, erfolgt eine selbständige Verriegelung
und Sicherung dieser Positionen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können die
Behälter
für die
Ausgabeeinrichtung aus Metall, Nichteisenmetall oder Kunststoff
ausgebildet sein. Bei dem flüssigen
Medium, welches in Abhängigkeit
der Art des Mediums in solchen Behältern bevorratet ist, kann
es sich beispielsweise um flüssige
Nahrungsmittel wie Pflanzenöl,
Essig oder dergleichen handeln. Des Weiteren können die flüssigen Medien Chemikalien,
pharmazeutische Flüssigkeiten,
Pflegemittel, Schmieröle oder
dergleichen umfassen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch
eine Dichtung für
einen Behälterdeckel
eines Behälters
zur Anordnung in einer Ausgabeeinrichtung gelöst, bei dem ein ringförmiger Dichtungskörper mit
einer zentralen Öffnung vorgesehen
ist, der durch eine Membran im Nichtgebrauchszustand geschlossen
ist, wobei zwischen der Membran und dem Dichtungskörper vorzugsweise eine
Sollbruchstelle zum gezielten Öffnen
der zentralen Öffnung
vorgesehen ist, so dass nach dem Durchstoßen der zentralen Öffnung die
Membran über
einen Verbindungsabschnitt an dem Dichtungskörper gehalten ist. Durch diese
Dichtung wird zum einen ein gesicherter Transport solcher Behälter in einem
vollständig
geschlossenen Zustand ermöglicht.
Darüber
hinaus wird sichergestellt, dass nach dem Aufstoßen der Dichtung, die bis zum
Gebrauch gleichzeitig einen Verschluss des Behälters darstellt, die aufgestoßene Membran,
die die zentrale Öffnung schließt, nicht
in das Behälterinnere
gelangt und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt ausgegeben
wird, sondern an dem Dichtungskörper
der Dichtung durch den Verbindungssteg gehalten ist und verbleibt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Dichtung sieht vor, dass die
Membran bündig
zu einer inneren Stirnfläche
des Dichtungskörpers
ausgebildet ist. Dadurch kann eine einfache Herstellung der Membran
ermöglicht
werden. Gleichzeitig kann die gegenüber einer äußeren Stirnfläche der
Dichtung nach innen versetzte Membran vor Beschädigungen geschützt angeordnet
sein. Zusätzlich
kann aufgrund der Dicke des Dich tungskörpers zumindest geringfügig eine
Führung
des Auslaufdornes ermöglicht
werden, bevor dieser die Membran durchsticht.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
zentrale Öffnung
des Dichtungskörpers
ausgehend von einer äußeren Stirnfläche eine
Einführschräge auf.
Dadurch wird eine einfache und sichere Einführung des Auslaufdornes in
die zentrale Öffnung
ermöglicht.
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Die
Dichtung weist bevorzugt eine zentrale Öffnung mit einem kleinsten
Durchmesser auf, der durch eine umlaufende Wulst ausgebildet ist.
Dadurch kann nach dem Einsetzen des Auslaufrohres in die zentrale Öffnung eine
Ringdichtung zum Auslaufrohr ausgebildet werden, wodurch eine dauerhafte Dichtigkeit
während
der Überkopfanordnung
des Behälters
zum portionierten Ausgeben des flüssigen Mediums sichergestellt
ist. Bevorzugt ist der kleinste Durchmesser der zentralen Öffnung kleiner
als der Außendurchmesser
des Auslaufdornes. Dadurch liegt die umlaufende Wulst unter geringer
Vorspannung an dem Außenumfang
des Auslaufdornes an.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Dichtungskörper am
Außenumfang
eine umlaufende Schulter aufweist und benachbart dazu unter Bildung
einer nutenförmigen
Vertiefung eine umlaufende Rastnase mit vorzugsweise einer Einführschräge umfasst.
Diese Anordnung ermöglicht, dass
die Dichtung in einfacher Weise auf eine Auslassöffnung im Behälterdeckel
aufsteckbar ist. Dies wird insbesondere durch die Einführschräge unterstützt. Durch
die Ausbildung der umlaufenden Rastnase kann ein einfaches Einschnappen
und Fixieren der Dichtung in der Behälteröffnung beziehungsweise Auslassöffnung sichergestellt
werden.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Dichtungskörper an
einer inneren Stirnfläche
einen die innere Stirnfläche
begrenzenden Ringbund aufweist, der zumindest eine Aussparung aufweist,
deren Tiefe sich vorzugsweise bis zur oder nahe zur inneren Stirnseite
erstreckt. Dies ermöglicht,
dass das am Behälterboden
noch verbleibende flüssige
Medium sich in diesem Aufnahmeraum sammeln kann und ebenfalls bei spielsweise über die Querbohrung
im Auslaufrohr ausgegeben wird. Dadurch kann der Entleerungsgrad
erhöht
werden.
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Des
Weiteren ist der Dichtungskörper
bevorzugt aus einem säurebeständigen oder
weichmacherfreien oder lebensmittelbeständigen oder pflanzenölbeständigen Kunststoff
ausgebildet. In Abhängigkeit
der bevorrateten flüssigen
Medien kann das Kunststoffmaterial entsprechend ausgewählt werden.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch
einen Behälterdeckel
für einen
Behälter
zur Anordnung in einer Ausgabeeinrichtung gelöst, bei dem eine Auslassöffnung vorgesehen
ist, in welcher eine Dichtung, insbesondere eine Dichtung gemäß den vorstehenden
Ausführungen,
einsetzbar ist und der Behälterdeckel
derart geformt ist, dass die Auslassöffnung am tiefsten Punkt gegenüber dem
umlaufenden Rand des Deckels liegt. Diese leicht konische Ausgestaltung
des Behälterdeckels
ermöglicht
einen maximalen Entleerungsgrad.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung des Behälterdeckels ist eine Prägung oder
eine Kantung eingebracht, welche sich vom Rand bis zur Auslassöffnung erstreckt.
Dadurch kann ein gleichmäßiges Gefälle im Behälterboden
eingebracht werden, wobei gleichzeitig die Steifigkeit des Deckels
aufrechterhalten bleibt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass der Behälterdeckel
eine zentral angeordnete Auslassöffnung aufweist.
Darin ist die vorbeschriebene Dichtung eingesetzt. Dies ermöglicht insbesondere
eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Ausgabeeinrichtung, wobei
bevorzugt die Anordnung des Auslaufrohres der Ausgabeeinrichtung
und der Aufstechdorn der Entlüftungseinrichtung
in einer gemeinsamen Achse liegen, so dass eine symmetrische Krafteinleitung
auf der jeweiligen Behälteroberseite
oder Behälterunterseite
gegeben ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch
einen Adapter für
einen Behälter
zur Anordnung in einer Ausgabeeinrichtung gelöst, welcher einen Boden mit
seitlich daran angeordneten Sei tenwandabschnitten zur Aufnahme eines
darin einsetzbaren Behälters
umfasst, wobei an dem Boden eine Ausgabeeinrichtung angeordnet ist, die
ein Auslaufrohr umfasst, welches in den Aufnahmeraum für den Behälter ragt,
der durch den Boden und die Seitenwandabschnitte gebildet ist. Durch eine
solche Adaptervorrichtung können
in der Grundfläche
oder in der Füllmenge
voneinander abweichende Behälter
in der Ausgabeeinrichtung anordenbar sein. Des Weiteren ist durch
solche Adapter ermöglicht,
dass Behälter
in einer Überkopfanordnung in
der Ausgabeeinrichtung aufgenommen werden können, ohne dass dabei die Betätigungseinrichtung den
Behälter
im Behälteraufnahmeraum
fixiert. Beispielsweise ist vorgesehen, dass bei Drei-, Vier- und Fünf-Liter-Behältern die
Behältergrundfläche gleich ist,
jedoch die Behälterhöhe entsprechend
dem Volumen angepasst ist. Durch diesen Adapter können somit
beispielsweise Drei- und Vier-Liter-Behälter in den Behälteraufnahmeraum
der Ausgabeeinrichtung aufgenommen werden, wobei der Fünf-Liter-Behälter über die
Auflage und die Betätigungseinrichtung
in dem Behälteraufnahmeraum
fixiert ist.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Seitenwände des
Adapters sich bis zum Eckbereich erstrecken, jedoch einen offenen
Eckbereich ausbilden. Dies ermöglicht
ein einfaches Einsetzen und Entnehmen des Behälters zum Adapter. Des Weiteren
kann dadurch eine einfache Biegekonstruktion des Adapters gegeben
sei, ohne dass zusätzliche
Maßnahmen
zum Verbinden der Eckbereiche oder Schließen der Eckbereiche erforderlich sind.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Adapter an einem Seitenwandabschnitt eine
Steckhalterung aufweist, die an einer Wand- oder Bodenhalterung
angreift. Dies ermöglicht,
dass der Adapter auch ohne die Ausgabeeinrichtung einsetzbar ist,
indem beispielsweise der Adapter an der Wand- oder Bodenhalterung
befestigt wird, so dass im Anschluss daran der Behälter in
einer Überkopfanordnung
aufgenommen wird, um das flüssige
Medium wiederum unter Schwerkraft einfach auszugeben.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnun gen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1a und
b eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Ausgabeeinrichtung in einer Bestückposition
und einer Ausgabeposition,
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2a und
b eine schematische Teilansicht und eine schematische Ansicht von
oben auf einen Behälterdeckel
des Behälters
für die
Ausgabeeinrichtung gemäß den 1a und
b,
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3a und
b eine schematische Ansicht von unten und eine schematische Schnittansicht
der Dichtung für
den Behälterdeckel
gemäß den 2a und
b,
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4a und
b eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht der Dichtung
mit darin eingestecktem Auslaufrohr und
-
5 eine
perspektivische Ansicht eines Adapters für die Ausgabeeinrichtung mit
einer Wandhalterung.
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In 1a ist
eine Ausgabeeinrichtung 11 perspektivisch mit einer Behälteraufnahme 17 in
einer Bestückposition 14 zur
Aufnahme eines Behälters
dargestellt. In 1b ist eine perspektivische Ansicht
der Ausgabeeinrichtung 11 in einer Ausgabeposition 16 mit
einem in der Behälteraufnahme 17 angeordneten
Behälter 15 dargestellt.
Die Ausgabeeinrichtung 11 umfasst beispielsweise eine Bodenhalterung 18 oder
einen Ständer,
an dem die Ausgabeeinrichtung 11 befestigt ist. Alternativ
kann auch eine Wandhalterung oder sonstige Halterung vorgesehen sein.
Die Behälteraufnahme 17 ist
durch eine Wendevorrichtung 19 drehbar zur Bodenhalterung 18 aufgenommen.
Die Wendevorrichtung 19 umfasst eine Lagerachse 21,
durch welche die Behälteraufnahme 17 drehbar
zur Bodenhalterung 18 angeordnet ist. Des Weiteren wirkt
zwischen der Behälteraufnahme 17 und
der Bodenhalterung 18 eine Verriegelungsvorrichtung 22,
welche beispielsweise als gefederter Rastbolzen ausgebildet sein
kann. Zum Lösen
der Verriegelungsvorrichtung 22 wird der Rastbolzen 23 aus
einer Verriegelungsposition herausgeführt, so dass die Behälteraufnahme 17 frei
drehen kann. Sobald eine Drehung von beispielsweise 180° erreicht wurde,
erfolgt eine selbständige
Verriegelung der Verriegelungsvorrichtung 22. Alternativ
kann auch eine manuelle Verriegelung vorgesehen sein.
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Die
Behälteraufnahme 17 umfasst
einen Grundkörper 24,
der beispielsweise plattenförmig ausgebildet
ist. An einem Ende des Grundkörpers 24 ist
eine Betätigungsvorrichtung 26 und
Ausgabeeinrichtung 27 und am gegenüberliegenden Ende eine Entlüftungseinrichtung 29 vorgesehen.
Benachbart zur Entlüftungseinrichtung 29 ist
eine Auflage 31 zur Aufnahme des Behälters 15 vorgesehen,
durch welche ein Behälteraufnahmeraum 32 einerseits
begrenzt ist. Gegenüberliegend
wird der Behälteraufnahmeraum 32 durch
eine Stirnplatte 33 der Betätigungsvorrichtung 26 begrenzt.
Zur Wendevorrichtung 19 hin wird der Behälteraufnahmeraum 32 durch den
Grundkörper 24 begrenzt.
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Die
Auflage 31 wird durch eine Adapterplatte ausgebildet, welche
auswechselbar an einer Stirnplatte 35 der Behälteraufnahme 17 vorgesehen
ist. Diese Adapterplatte kann in der Geometrie an die Grundfläche des
Behälterbodens
angepasst sein.
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Die
Entlüftungseinrichtung 29 weist
einen Betätigungshebel 36 auf,
der schwenkbar angelenkt ist. Beim Betätigen des Betätigungshebels 36 wird ein
Aufstechdorn 37 durch eine Durchgangsöffnung 38 hindurchgeführt, so
dass dieser in den Behälteraufnahmeraum 32 ragt.
Anschließend
wird eine Verriegelungseinrichtung 39 betätigt, durch
welche der Betätigungshebel 36 in
einer Aufstechposition gehalten werden kann. Die Entlüftungseinrichtung 29 und die
Verriegelungseinrichtung 39 können bewegungsgekoppelt sein.
Beispielsweise kann durch Betätigen der
Verrie gelungseinrichtung 39 zunächst der Betätigungshebel 36 in
eine Anstechposition und anschließend die Verriegelungseinrichtung 39 über deren
Betätigungshebel 40 in
eine verriegelnde Position übergeführt werden.
Alternativ können
auch beide Betätigungshebel 36, 40 nacheinander
betätigt
werden.
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Der
Entlüftungseinrichtung 29 gegenüberliegend
ist die Betätigungsvorrichtung 36 vorgesehen. Der
Betätigungsmechanismus
ist bevorzugt gleich wie der der Entlüftungseinrichtung 29 vorgesehen. Beim
Absenken des Betätigungshebels 36 der
Betätigungseinrichtung 26 wird
einerseits ein nachgiebiges Anpresselement 41 durch Aussparungen
der Stirnplatte 33 hindurchgeführt, so dass diese innerhalb
des Behälteraufnahmeraums 32 positionierbar sind,
um an dem Behälterdeckel
anzugreifen und diesen in dem Behälteraufnahmeraum 32 zu
fixieren. Zeitverzögert
kann die Ausgabeeinrichtung 27 betätigt werden, das heißt, dass
ein Auslaufrohr 42 in den Behälteraufnahmeraum 32 eingeführt wird,
wodurch der Auslaufdorn 32 in eine Dichtung des Behälterdeckels
eingreift und im Behälterinneren
positioniert wird. Im Anschluss daran kann der Betätigungshebel 14 der
Verriegelungsvorrichtung 39 in eine verriegelnde Position übergeführt werden,
so dass das Auslaufrohr 42 in einer Aufstechposition verbleibt.
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In 1b ist
eine Ausgabeposition der Behälteraufnahme 17 dargestellt.
In dieser Ausgabeposition 16 ist die Behälteraufnahme 17 um
180° gegenüber der
Bestückposition 14 gemäß 1a gedreht.
Der Behälter 15 ist
durch die Betätigungseinrichtung 26 in
dem Behälteraufnahmeraum 32 fixiert gehalten,
wobei der Behälterdeckel
nach unten weist.
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In 2a ist
schematisch eine Teilansicht eines Behälters 15 dargestellt.
In 2b ist eine schematische Ansicht von oben auf
den Behälter 15 gemäß 2a dargestellt.
Bei diesem Behälter 15 kann es
sich beispielsweise um Kanister handeln, welche eine rechteckige
Grundfläche
mit gerundeten Eckbereichen aufweist. Diese Behälter 15 weisen einen
Behälterdeckel 46 auf,
in dem eine Auslassöffnung 47 vorgesehen
ist. In dieser Auslassöffnung 47 ist
eine Dichtung 48 angeordnet, welche eine durch eine Membran 49 geschlossene
zentrale Öffnung 50 aufweist.
Der Behälterdeckel 46 weist
bevorzugt einen flach konischen Verlauf auf, so dass die zentrale Öffnung 50 in
der Dichtung 48 am tiefsten Punkt des Behälterdeckels 46 liegt.
Dabei kann eine Prägung
des Behälterdeckels 46 vorgesehen
sein, wie dies in 2a dargestellt ist. Diese Ausführungsform
ist bevorzugt mit einer zentralen Auslassöffnung 47 ausgebildet.
Alternativ kann die Auslassöffnung 47 auch außermittig
vorgesehen sein. Die Prägung
ist entsprechend angepasst, so dass die zentrale Öffnung 50 der
Dichtung 48 immer am tiefsten Punkt des Behälterdeckels
liegt. Die Geometrie dieses Behälters 15 ist
nur beispielhaft. Beim Vergleich der Auflage 31 in 1 und dem Behälterdeckel 46, dessen
Grundgeometrie dem Behälterboden
entspricht, wird offensichtlich, dass die Außenkontur der Auflage 31 an
die Behältergrundfläche angepasst
ist, um eine sichere Aufnahme des Behälters 15 im Behälteraufnahmeraum 32 zu
ermöglichen.
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In 3a ist
eine schematische Ansicht von unten auf die Dichtung 48 dargestellt. 3b zeigt eine
Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A in 3a. Die
Dichtung 48 weist einen ringförmigen Dichtungskörper 52 auf,
der die zentrale Öffnung 50 umfasst,
die durch eine Membran 49 bis zum Gebrauch des Behälters 15 geschlossen
ist. Diese Membran 49 ist bündig zur inneren Stirnfläche 53 des Dichtungskörpers 52 angeordnet.
Die Öffnung 50 weist
eine Einführschräge 54 auf,
welche in eine umlaufende Wulst 55 übergeht. Diese umlaufende Wulst 55 begrenzt
die zentrale Öffnung 50 und
liegt, wie nachfolgend anhand von 4b noch
erläutert
wird, an einem Außenumfang
eines Auslaufrohres 42 an. An einem Außenumfang des Dichtungskörpers 52 ist eine
umlaufende Schulter 56 vorgesehen, an der sich die Dichtung 48 an
einer Außenseite
des Behälterdeckels 56 abstützt. Zum
einfachen Einsetzen der Dichtung 48 in eine Auslassöffnung des
Behälters 15 ist eine
umlaufende Rastnase 57 vorgesehen, welche eine umlaufende
Nut 58 begrenzt, deren Dicke durch die Dicke des Behälterdeckels 46 oder
eines umgebörtelten
Randes des Behälterdeckels 46 bestimmt ist.
Zum leichten Aufsetzen und Einbringen der Dichtung 48 ist
eine Einführschräge 59 vorgesehen.
Die innere Stirnfläche 43 wird
durch einen Ringbund 61 begrenzt, der zumindest eine Aussparung 62 aufweist.
Diese Aussparung erstreckt sich in der Tiefe bis zur inneren Stirnfläche 53 oder
nahezu bis zur inneren Stirnfläche 53.
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In 4a ist
eine perspektivische Ansicht eines in der Dichtung 48 eingesetzten
Auslaufrohres 42 der Ausgabevorrichtung 27 dargestellt.
Die 4b zeigt eine schematische Schnittdarstellung der 4a.
Das Auslaufrohr 42 der Ausgabeeinrichtung 27 weist
einen Anschliff 66 auf, der zum einfachen Durchstoßen der
Membran 49 für
die Ausgabe des flüssigen
Mediums vorgesehen ist. Die Membran 49 ist nach dem vollständigen Einsetzen
des Auslaufrohres 42 über
einen Verbindungssteg 67 mit dem Dichtungskörper 52 verbunden,
so dass diese Membran 49 nicht in das Behälterinnere
gelangt. Die umlaufende Wulst 55 der zentralen Öffnung 50,
welche im Innendurchmesser kleiner als ein Außendurchmesser des Auslaufrohres 42 ist,
liegt zumindest unter geringer Vorspannung dichtend an dem Auslaufrohr 42 an.
In dem Auslaufrohr nahe dem Anschliff 66 ist eine Querbohrung 68 vorgesehen, über welche sich
in einem durch die innere Stirnfläche 53 und dem Ringbund 61 gebildeten
Sammelraum flüssiges
Medium nach außen
abfließen
kann. Im Gebrauch ist die in 4b dargestellte
Anordnung um 180° gedreht. Das
am Behälterdeckel 46 entlang
fließende
Medium gelangt über
die Aussparungen 62 zur inneren Stirnfläche 53 und kann anschließend über die
Querbohrung 68 abfließen.
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Die
Ausgabeeinrichtung 11 wird wie folgt benutzt:
Ein
Behälter 15 wird
mit seiner Ausgabeöffnung
nach oben ausgerichtet in den Behälteraufnahmeraum 32 eingesetzt.
Dabei wird dieser Behälter 15 über die Auflage 31 in
dem Behälteraufnahmeraum 32 fixiert gehalten.
Alternativ kann anstelle dieser Auflage 31 auch eine seitliche äußere Führung vorgesehen
sein. Anschließend
wird der Betätigungshebel 36 der
Betätigungseinrichtung 26 nach
unten gedrückt,
so dass die Anpresselemente 41 an dem Behälterdeckel 46 angreifen
und den Behälter 15 im
Behälteraufnahmeraum 32 fixieren.
Gleichzeitig oder anschließend
wird das Auslaufrohr 42 der Ausgabeeinrichtung 27 in
die Dichtung 48 eingesetzt, wobei die Membran 49 der
zentralen Öffnung 50 aufgestoßen wird.
Anschließend
wird die Verriegelungseinrichtung 39 über den Betä tigungshebel 40 betätigt, so
dass die Betätigungseinrichtung 26 und
Ausgabeeinrichtung 27 in einer verriegelten Position gehalten
werden. Zur Einnahme einer Überkopfposition
des Behälters 15 wird
die Verriegelungsvorrichtung 22 gelöst und die Behälteraufnahme 17 um
180° geschwenkt,
bis die Verriegelungsvorrichtung 22 selbständig wieder
einrastet. Anschließend
wird der Betätigungshebel 36 der
Entlüftungseinrichtung 29 betätigt, der
nach der Einnahme der Überkopfposition oben
positioniert ist. Dabei wird der Aufstechdorn 37 durch
die Auflage 31 hindurchgeführt, wodurch der Behälterboden
aufgestochen wird. Anschließend kann über eine
Entnahmevorrichtung die benötigte Menge
an flüssigem
Medium aus dem Behälter 15 in einfacher
Weise entnommen werden. Zur Entnahme des entleerten Behälters 15 werden
die vorhergehenden Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
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In 5 ist
ein Adapter 71 zur Aufnahme von Behältern 15 mit unterschiedlicher
Füllmenge
vorgesehen. Der Adapter 71 umfasst einen Boden 72,
an welchem Seitenwandabschnitte 73 vorgesehen sind, die
einen Aufnahmeraum für
die Behälter 15 bilden. Im
Boden 32 ist eine Aussparung 74 für beispielsweise
einen Griff am Behälterdeckel 46 angeordnet.
Die Ausgabeeinrichtung ist beispielsweise außermittig am Boden 72 platziert.
Alternativ kann das Auslaufrohr 42 der Ausgabeeinrichtung 27 auch
zentral vorgesehen sein. Dieser Adapter 71 ist auf der
Stirnplatte 33 der Betätigungseinrichtung 26 positionierbar. Für diese
Anwendung ist das Auslaufrohr 42 nicht im Boden 72 angeordnet.
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Sofern
der Adapter 71 als eigenständige Aufnahme ohne die Ausgabeeinrichtung 17 verwendet wird,
ist in dem Boden 72 ein Auslaufrohr 42 vorgesehen.
Dieses kann zentral oder außermittig
angeordnet sein. Dieser Adapter 71 kann dann beispielsweise über eine
Halterung 76, die an einer Wand oder einem sonstigen Gegenstand
befestigt sein kann, über
eine klemmende Steckverbindung gehalten werden. Hierfür ist beispielsweise
an einer Seitenwand 73 eine Umkantung 77 vorgesehen,
welche beispielsweise U-förmig
ausgebildet ist und ein Aufstecken auf einer Haltekante 78 ermöglicht.
Da die Behälter 15,
die beispielsweise ein Fassungsvolumen von drei, vier und fünf Litern
haben, die gleiche Grundfläche
aufweisen, kann dieser Adapter 71 für solche Behälter 15 mit
unterschiedlicher Füllmenge eingesetzt
werden.