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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Aufsatzteil für
ein Gefäß zur Speisenzubereitung,
wie bspw. ein Kochgefäß oder Gefäß mit einem
bodenseitigen Rührwerk.
Weiter betrifft die Erfindung ein Aufsatzteil für ein Gefäß, wie bspw. zur Aufnahme von
Farben oder Medikamenten.
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Gefäße zur Speisenzubereitung
der in Rede stehenden Art sind bekannt, bspw. in Form von Koch- oder
Rührtöpfen, weiter
bspw. in Form eines, ein Rührwerk
aufweisenden Gefäßes zur
Anordnung in einer Küchenmaschine.
Derartige Gefäße können mit
einem Aufsatzteil versehen werden, welches Aufsatzteil ggf. zugleich
den Deckel des Gefäßes bildet, dies
weiter ggf. unter Ausbildung einer Einfüll- oder Beobachtungsöffnung.
Zudem sind Gefäße bekannt, in
denen Farben oder weiter bspw. Medikamente aufgenommen sind, welche
ggf. mit weiteren zusätzlichen
vermengt werden sollen.
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Im
Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Aufsatzteil der in
Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 und/oder
Anspruchs 2 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das Aufsatzteil ein mit einem
eigenen Antrieb versehenes Bewegungsteil aufweist, das relativ zu
einem Festteil des Aufsatzteiles umlaufend bewegbar ist und dass
das Bewegungsteil einen in das Gefäßinnere ragenden Einwirkungsfortsatz
aufweist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Aufsatzteil für ein Gefäß geschaffen,
welches sich als selbsttätig antreibbares
Einwirkungsgerät
für das
in dem Gefäß aufgenommene
Gut eignet, so insbesondere zum Rühren des in dem Gefäß aufgenommenen
Gutes. Das Aufsatzteil ist hierbei zur Inbetriebnahme unabhängig von
dem Gefäß, so dass
eine individuelle Anordnung des Aufsatz teiles auf ein übliches
Gefäß zur Speisenzubereitung
ermöglicht
ist. Hierzu weist das Aufsatzteil einen eigenen Antrieb auf, der
das Bewegungsteil in Umlaufrichtung bewegt, dies gegenüber einem
Festteil des Aufsatzteiles, welches Festteil sich auf dem Gefäß, insbesondere
auf dem die Gefäßöffnung umgebenden
Gefäßrand abstützt. Das Bewegungsteil
bewegt sich hierbei bevorzugt um eine zentrale Gefäßachse,
wobei weiter der von dem Bewegungsteil in das Gefäßinnere
ragende Einwirkungsfortsatz sich bevorzugt auf einer zur Gefäßachse konzentrischen
Kreislinie bewegt. Das wie vorbeschrieben ausgebildete Aufsatzteil
kann einem üblichen
Kochgefäß, wie bspw.
einem Kochtopf oder einem Rührgefäß zur Vorbereitung
einer Speise zugeordnet werden. Darüber hinaus ist auch die Anordnung
des Aufsatzteiles auf einem Rührgefäß einer Küchenmaschine
möglich,
welches Rührgefäß bodenseitig
ein über
die Küchenmaschine
antreibbares Rührwerk
aufweist. Das zuzuordnende Aufsatzteil bietet hierbei eine alternative
Rührbewegung
des in dem Rührgefäß aufgenommenen
Gutes, weiter alternativ bei aktiviertem Rührwerk in dem Rührgefäß eine dem
Rührwerk
gegenüber
gegenläufige
Rührbewegung.
Weiter ist das Aufsatzteil auch zuordbar Topfgefäßen allgemeiner Art, insbesondere
Topfgefäßen, die
ein zu verrührendes
Gut aufnehmen. So kann weiter der Aufsatz bspw. auf einem, Farbe
beinhaltenden Gefäß aufgesetzt
werden, um mittels des sich umlaufend bewegenden Einwirkungsfortsatzes die
Farbe aufzurühren
und/oder unter Zusatz einer weiteren Farbe abzutönen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 und/oder des Anspruchs 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie
können aber
auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches
1 und/oder des Anspruchs 2 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig
von Bedeutung sein.
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So
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass der Einwirkungsfortsatz ein Rührelement ist, bspw. in Form
eines Rühr-
oder Schlagbesens, weiter bspw. in löffelartiger Ausgestaltung,
zum Rühren,
Unterrühren oder
auch Aufschlagen von in dem Gefäß befindlichem
Gut.
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Das
von dem aufsatzteilseitigen Antrieb umlaufend zu bewegende Bewegungsteil
ist in bevorzugter Ausgestaltung ein Scheibenelement oder Kreisringelement,
entsprechend bevorzugt mit einem von einer zentralen Drehachse ausgehenden,
in Umlaufrichtung gleichbleibenden Außenradius. Ist das Bewegungsteil
als Scheibenelement ausgebildet, dient dieses zugleich als Deckel
für das
mit dem Aufsatzteil versehene Gefäß. Bei Ausgestaltung als Kreisringelement
ist zumindest eine partielle Überdeckung
des Gefäßes erreicht.
Das mit dem Gefäß zusammenwirkende
Festteil ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung als Ringelement
ausgeformt, dies mit einem Grundriss, der dem Gefäßgrundriss
angepasst ist, nämlich
bevorzugt kreisrund oder langgestreckt oval gemäß den üblichen Öffnungsquerschnitten von Gefäßen zur
Speisenzubereitung. Das Festteil dient zum Aufsitzen des Aufsatzteiles
auf dem Gefäß und zugleich
der eine umlaufende Bewegung zulassenden Halterung des Bewegungsteiles. Entsprechend
wirkt das Festteil das Bewegungsteil axial und radial sichernd.
Weiter ist bevorzugt in dem Festteil der aufsatzteileigene Antrieb
vorgesehen, so dass auch dieser feststehend angeordnet ist und über entsprechende Übertragungsmittel
auf das Bewegungsteil einwirkt.
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Das
Ringelement bzw. Festteil ist zur festsitzenden Halterung an einem
Gefäßrand ausgebildet, weist
entsprechend Mittel auf, die das Festteil zumindest in Umlaufrichtung
bewegungshindert. So kann weiter das Festteil im Zusammenwirkungsbereich
mit dem Gefäßrand mit
haftreibungserhöhenden
Mitteln versehen sein, bspw. in Form einer Abstützung über ein Gummielement oder dergleichen.
Darüber
hinaus ist auch eine formschlüssige
Halterung des Ring elements am Gefäßrand möglich, so bspw. in Form einer Clipshalterung,
wobei ein bspw. verschwenkbar an dem Aufsatzteil, insbesondere an
dem Festteil angelenktes Festlegungselement in der Festlegungsposition
unter den Rand des Gefäßes greift.
Auch kann in diesem Zusammenhang der mit dem Gefäßrand zusammenwirkende Bereich
des Festteils konisch sich nach innen verjüngend ausgebildet sein zur
Erhöhung
der Haftreibung.
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Der
aufsatzteileigene Antrieb ist in bevorzugter Ausgestaltung ein Elektroantrieb,
weiter in Form eines Niedervolt-Elektromotors, weiter alternativ
in Form eines Piezo-Schrittmotors. Die Energieversorgung des Elektroantriebs
kann hierbei extern erfolgen, bspw. über ein nach außen zu einem
Transformator geführten
Kabel, zum Anschluss des Aufsatzteils an die Haushalts-Stromversorgung.
Weiter alternativ kann ein solches nach außen geführtes Kabel auch insbesondere
bei Anwendung des Aufsatzteils bei einem Rührgefäß für eine Küchenmaschine zu einer Schnittstelle
in der Küchenmaschine
geführt
sein, in welch letzterer der Transformator angeordnet ist. Bevorzugt
wird eine Ausgestaltung, bei welcher der Elektroantrieb über eine
in dem Aufsatzteil vorgesehene Energieversorgung, wie bspw. ein
Akkumulator, angetrieben ist. Ein solcher Akkumulator ist bevorzugt
gleich wie der Antrieb, insbesondere Elektroantrieb in dem Festteil
des Aufsatzteils angeordnet, dreht entsprechend im Betrieb des Aufsatzteiles
nicht mit dem Bewegungsteil. Ist ein Akkumulator vorgesehen, so
ist dieser insbesondere nach Abnehmen des Aufsatzteils von dem Gefäß zugänglich,
ggf. nach Öffnen
einer den Akkumulator-Aufnahmeraum überdeckenden Klappe. Auch können Versorgungsanschlüsse des
Akkumulators nach außen
geführt
sein, zum Anschluss eines Ladegerätes.
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In
weiter alternativer Ausgestaltung ist der Antrieb ein thermischer
Antrieb, insbesondere bei Anwendung des Aufsatzteils bei Kochgefäßen. Die im
Zuge der Wärmeentwicklung
in dem Kochgefäß sich einstellende
Thermik wird genutzt zum Antrieb des aufsatzteilseitigen Bewegungsteils.
Entsprechend setzt eine bevorzugte Rührbewegung über das Bewegungsteil erst
bei Erreichen einer entsprechenden Garguttemperatur und damit einhergehender
Thermik ein. So ist in diesem Zusammenhang weiter vorgesehen, dass
der Antrieb ein Sterlingmotor ist, bei welchem ein eingeschlossenes
Arbeitsgas von außen
an zwei verschiedenen Bereichen abwechselnd erhitzt und gekühlt wird,
um so mechanische Energie zu erzeugen. Die Erhitzung erfolgt insbesondere
bei einem beheizbaren Gefäß in unmittelbarer
Umgebung zum Gefäß, während ein
Abkühlen bspw.
im Bereich eines radialen Auslegers erreicht wird.
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Das
Aufsatzteil weist in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung eine,
einen unmittelbaren Zugang zum Gefäßinnern zulassende Öffnung auf.
Diese ist weiter bevorzugt zentral ausgebildet, zudem bei Ausbildung
des Bewegungsteils als Kreisringelement durch dieses definiert.
Entsprechend ist auch das, das Bewegungsteil antreibende und zugleich halternde
Bewegungsteil mit einer in axialer Überdeckung zu dem Festteil
ausgebildeten Öffnung
versehen, die durchmessermäßig gleich
oder größer ist
als der Öffnungsdurchmesser
des Kreisringelementes. Durch diese Öffnung können Zutaten bei aufgesetztem
Aufsatzteil in das Gefäß verbracht
werden, dies auch während
des Betriebs des Aufsatzteils. Zudem ist durch eine solche Öffnung eine
Beobachtung des Rühr- und ggf. Garprozesses
ermöglicht.
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Der
Einwirkungsfortsatz ist in einer Ausgestaltung fest mit dem Bewegungsteil
verbunden, so weiter bspw. einstückig
mit diesem ausgebildet bzw. an diesem angeformt. Als handhabungstechnisch günstig erweist
sich eine Ausführung,
bei welcher der Einwirkungsfortsatz an dem Bewegungsteil auswechselbar
befestigt ist, was eine günstige
Anpassung an den gewünschten
Rühr- oder
Schlagprozess durch Einsetzen eines entsprechenden Einwirkungsfortsatzes
zur Folge hat. So können
unterschiedliche Einwirkungsfortsätze mit Bezug auf ihren Einwirkungsbereich
angeordnet werden. Weiter ist hierdurch auch die Möglichkeit
gegeben, bei weiterhin auf dem Gefäß aufsitzendem Aufsatzteil den
Einwirkungsfortsatz zum Wechseln gegen einen anderen Einwirkungsfortsatz
oder zum zwischenzeitigen Reinigen von dem Bewegungsteil zu entfernen.
So ist in diesem Zusammenhang weiter vorgesehen, dass der Einwirkungsfortsatz
in einer Klemmaufnahme befestigbar ist, welche Kemmaufnahme an dem
Bewegungsteil ausgebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des Bewegungsteils als Kreisringelement ist die Klemmaufnahme derart
positioniert, dass der hierdurch zu befestigende Einwirkungsfortsatz
durch die zentrale Öffnung
des Kreisringelementes in das Gefäßinnere hineinragt. Eine hierzu
vorgesehene Klemmaufnahme ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung
einstückig,
materialeinheitlich aus dem Bewegungsteil herausgeformt, mit einer
Klemmaufnahme-Öffnungsweite,
die angepasst ist an den Festlegungsquerschnitt des Einwirkungsfortsatzes,
bevorzugt zur klemmenden Wirkung demgegenüber geringer gewählt ist.
Der Klemmfortsatz kann hierzu weiter elastische Eigenschaften aufweisen,
weiter auch zur Aufnahme von Einwirkungsfortsätzen mit unterschiedlichen
Querschnittsabmaßen
im Festlegungsbereich stufenlos oder auch stufenweise zulaufend. Alternativ
kann auch eine Clipsbefestigung des Einwirkungsfortsatzes an dem
Bewegungsteil vorgesehen sein. Zudem ist in einer Weiterbildung
vorgesehen, dass der Einwirkungsfortsatz an einem Drehgelenk des
Bewegungsteils befestigt ist.
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Der
Einwirkungsfortsatz steht in bevorzugter Ausgestaltung in befestigtem
Zustand nach außen über das
Aufsatzteil über,
zur günstigen
Erfassung des freien Endes des Einwirkungsfortsatzes. Die Festlegung
sowie ein Lösen
des Einwirkungsfortsatzes ist somit handhabungsgünstig gelöst. Zudem ist für den Benutzer
zufolge des über
das Aufsatzteil frei überstehenden
Abschnitts des Einwirkungsfortsatzes unmittelbar erkennbar, dass
ein solcher zur Einwirkung auf das in dem Gefäß befindliche Gut angeordnet
ist.
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Die
Umlaufgeschwindigkeit des Einwirkungsfortsatzes beträgt in bevorzugter
Ausgestaltung zwischen 1/10 und 10 Umdrehungen je Sekunde, so weiter
be vorzugt zwischen 0,5 und 3 Sekunden, wobei weiter in einer Ausgestaltung
vorgesehen ist, dass die Umlaufgeschwindigkeit einstellbar ist. Hierzu
ist in dem Aufsatzteil, weiter bevorzugt in dem Festteil eine entsprechende
Regelelektronik vorgesehen, über
welche die Drehzahl und/oder die Drehrichtung des Bewegungsteils
und hierüber
des Einwirkungsfortsatzes geändert
werden kann.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung weist das Bewegungsteil einen Zahnkranz
auf, der über
ein an dem Festteil gelagertes Kitzel angetrieben ist. Auch der
Antrieb des bewegungsteilseitigen Zahnkranzes über eine Schnecke ist in diesem
Zusammenhang möglich.
Das Ritzel bzw. die Schnecke überträgt die Drehbewegung
des festteilseitig vorgesehenen Elektroantriebs auf den Zahnkranz
des Bewegungsteiles, wobei weiter bevorzugt eine Drehbewegung des
elektromotorisch angetriebenen Ritzels in einer Vertikalebene umgesetzt
wird in eine Drehbewegung des Bewegungsteils in einer horizontalen Ebene.
Alternativ ist ein Riementrieb oder ein Reibradantrieb möglich. In
einer Weiterbildung kann der Drehantrieb des Bewegungsteils abgeleitet
werden, zum weiteren, zusätzlichen
Drehantreiben des Einwirkungsfortsatzes um dessen Längsachse,
dies gleich- oder
entgegengerichtet zur Bewegungsteil-Drehrichtung.
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Zudem
ist zur wahlweisen Anordnung des Aufsatzteiles auf Gefäßen mit
unterschiedlichen Durchmessern das Festteil im Zusammenwirkungsbereich
mit dem Gefäßrand mit
einer konzentrischen Abstufung versehen.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Aufsatzteil in Zuordnungsstellung
zu einem Gefäß, eine
erste Ausführungsform
betreffend;
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2 die
Draufsicht auf das Aufsatzteil;
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3 den
Schnitt gemäß der Linie
III-III in 2;
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4 eine
explosionsperspektivische Darstellung des Aufsatzteils;
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5 eine
weitere explosionsperspektivische Darstellung des Aufsatzteils;
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6 die
Herausvergrößerung des
Bereichs VI in 3;
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7 das
Aufsatzteil in Zuordnungsstellung zu einem Gefäß, partiell aufgebrochen;
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8 in
einer zweiten Ausführungsform
das Aufsatzteil in Zuordnungsstellung zu einem Rührgefäß einer Küchenmaschine;
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9 den
Vertikalschnitt durch das Rührgefäß bei aufgesetztem
Aufsatzteil;
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Dargestellt
und beschrieben ist ein deckelartiges Aufsatzteil 1 zur
Anordnung auf einem Gefäß 2, das
in den Darstellungen der ersten Ausführungsform ein übliches
Kochgefäß ist.
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Das
Aufsatzteil 1 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einem
Bewegungsteil 3 und einem Festteil 4.
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Das
Festteil 4 ist in der dargestellten Ausführungsform
als Ringelement gestaltet, mit einem kreisrunden Grundriss und weist
eine umlaufende Festteilwandung 5 auf, die unterseitig
des Festteiles 4 in einen quer zur Aufsatzteil-Mitten achse
x verlaufenden Festteilboden 6 übergeht. Dieser belässt zentral eine
kreisscheibenförmige Öffnung 7.
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Dem
Festteilboden 6 in ebenenparalleler Gegenüberlage
ist weiter an dem Festteil 4 eine kreisringförmige Decke 8 ausgeformt.
Diese schließt
materialeinheitlich und einstückig
an der Festteilwandung 5 an, wobei die belassene, zentrale
Aufnahmeöffnung 9 einen
Durchmesser aufweist, der etwa dem 2-Fachen des kleinsten Durchmessers
der bodenseitigen Öffnung 7 entspricht.
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Die
umlaufenden Öffnungsränder der
bodenseitigen Öffnung 7 und
der deckenseitigen Aufnahmeöffnung 9 sind über eine
mit Bezug zu der Mittelachse x umlaufende, trichterförmig sich
nach unten in Richtung auf den Boden 6 verjüngende Innenwandung 10 verbunden,
die ausgehend vom Rand der deckenseitigen Aufnahmeöffnung 9 über den
Rand der bodenseitigen Öffnung 7 nach
unten über
den Festteilboden 6 vorsteht, zur Ausbildung eines Aufsatzbereiches 11.
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Das
so gestaltete Festteil 4 ist bevorzugt als Kunststoffspritzteil
ausgebildet, wobei sich durch die umlaufende Festteilwandung 5 und
der umlaufenden Innenwandung 10, ober- und unterseitig
durch den Festteilboden 6 und Decke 8 eingeschlossen,
ein ringförmiger
Aufnahmeraum 12 ergibt, der weiter, wie insbesondere aus
der Darstellung in 4 zu erkennen, durch radial
ausgerichtete Trennwände 13 unterteilt
ist. In alternativer Ausgestaltung kann das Festteil 4 auch
als (Aluminium-)Druckguss- oder als Glaspressteil gebildet sein.
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Der
sich nach unten, d. h. in Zuordnungsstellung in Richtung auf das
Gefäßinnere
hin trichterförmig
verjüngende
Aufsatzbereich 11 trägt
wandungsaußenseitig
ein Dicht- und Haftelement 14, welches in konzentrischen
Abstufungen radial abragende Lippenausformungen 15 aufweist.
Dieses Element 14 ist in der dargestellten Ausführungsform
als Gummiring ausgebildet, welches form schlüssig an dem Aufsatzbereich 11 festgelegt
ist. Durch die konzentrische Abstufung ist eine günstige Anpassung
an unterschiedliche Topfdurchmesser erreichbar. Alternativ kann das
Dicht- und Haftelement 14 angepasst an den Aufsatzbereich 11 konisch
verlaufen.
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Das
dem Festteil 4 zugeordnete Bewegungsteil 3 ist
insgesamt kegelstumpfartig gestaltet, mit einer sich trichterförmig nach
unten hin zulaufenden Bewegungsteilwandung 16, deren Anstellwinkel zu
einer Vertikalen bzw. Mittenachsen-Parallelen dem der festteilseitigen
Innenwandung 10 entspricht, wobei weiter das Bewegungsteil 3 bzgl.
der gewählten
Durchmesser so ausgebildet ist, dass dessen Bewegungsteilwandung 16 flächig auf
der kegelstumpfförmig
ausgeformten Innenwandung 10 des Festteiles 4 aufliegt,
so dass entsprechend das Bewegungsteil 3 schüsselartig
in dem Festteil 4 einliegt. Hierbei stützt sich das Bewegungsteil 3 über einen
Aufsetzrand 17 ab, der umlaufend der durchmessergrößeren, d.
h. vertikal oberen Randkante des Bewegungsteiles 3 ausgeformt
ist und nach radial außen
abragt.
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Der
Aufsetzrand 17 stützt
sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
linienartig über
einen unterseitig vorgesehenen, konzentrisch zur Mittelachse x ausgerichteten
Ringvorsprung 18 auf einer zugeordneten Ebene der festteilseitigen
Decke 8 ab, welche Ebene einen Abstützbereich 19 ausformt,
der quergerichtet ist zur Mittelachse x.
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Zur
Festlegung des Bewegungsteils 3 in axialer Richtung greift
dieses umlaufend um die Mittenachse x mittels verteilt angeordneter
Rastelemente 20 unter den Rand 21 der festteilseitigen
Decken-Aufnahmeöffnung 9 (vgl. 6).
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Das
Bewegungsteil 3 ist gleichfalls bevorzugt als Kunststoffspritzteil
ausgebildet, wobei weiter unterseitig des Aufsetzrandes 17 im
radial äußeren Bereich
ein umlaufender Zahnkranz 22 angeformt ist, mit senkrecht
zur Aufsetzrand ebene nach unten weisenden Zähnen. Auch das Bewegungsteil 3 kann
wie das Festteil 4 in alternativer Ausgestaltung als (Aluminium-)Druckguss-
oder Glaspressteil gebildet sein.
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Zufolge
der vorbeschriebenen Ausgestaltung und Anordnung ist das Bewegungsteil 3 bei Festlegung
desselben in axialer Richtung relativ zu dem Festteil 4 um
die Mittelachse x drehbar.
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Die
Drehung des Bewegungsteils 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erreicht durch einen aufsatzteileigenen Antrieb 23 in Form
eines in dem Aufnahmeraum 12 des Festteiles 4 aufgenommenen
Elektromotors 24, dessen Antriebsachse y quer gerichtet
ist zur Mittelachse x. Der Elektromotor 24 treibt direkt
ein Ritzel 25 an, welches mit dem bewegungsteilseitigen
Zahnkranz 22 kämmt.
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Der
Elektromotor 24 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über Schrauben 26 an
dem Festteilboden 6 festgelegt.
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Zur
Energieversorgung des Elektromotors 24 ist weiter in dem
Festteil 4, insbesondere in einem in Umlaufrichtung des
Festteils 4 zum Elektromotor 24 benachbarten Fach
des Aufnahmeraumes 12 ein Akkumulator 27 angeordnet,
der über
nicht näher dargestellte
Leitungen mit dem Elektromotor 24 verbunden ist. Zum Aufladen
oder Wechseln des Akkumulators 27 ist zugeordnet dem diesen
aufnehmenden Fach eine Klappe 28 in der Festteilwandung 5 vorgesehen.
Alternativ kann zur unmittelbaren Aufladung des Akkumulators 27 auch
eine elektrische Schnittstelle nach außen geführt sein, dies in Art einer
elektrischen Steckeraufnahme zum Anschluss eines Akkumulator-Ladegerätes.
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Das
Bewegungsteil 3 weist weiter innenseitig der Bewegungsteilwandung 16 angeformt
eine nach radial innen in den Trichterraum einragende Klemmauf nahme 29 auf.
Diese setzt sich aus zwei Klemmbacken 30 zusammen, die
zwischen sich einen radial ausgerichteten Einsteckbereich 31 belassen.
Dieser Einsteckbereich 31 ist mit Bezug auf einen Grundriss des
Bewegungsteils 3 sich zur Bewegungsteilmitte hin öffnend und
hierbei weiter sich mit Bezug auf eine quer zur Radialerstreckung
des Einsteckbereiches 31 betrachtete Breite sich erweiternd.
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Die
Klemmaufnahme 29 dient zur Klemmbefestigung eines Einwirkungsfortsatzes 32.
Dieser ist in bevorzugter Ausgestaltung in Art eines üblichen Rührwerkzeugs
zur Speisenzubereitung ausgebildet, wobei weiter in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Einwirkungsfortsatz 32 löffelartig gestaltet ist. Die
Festlegung des so gestalteten Einwirkungsfortsatzes 32 erfolgt
im Bereich des Löffelstiels 33, der
in dem Einsteckbereich 31 eingesetzt durch die Klemmbacken 30 gehalten
ist. Durch die sich zur Aufsatzteilmitte hin erweiternde Ausgestaltung
des Einsteckbereiches 31 sind Festlegungsbereiche von Einwirkungsfortsätzen 32 unterschiedlicher
Durchmesser klemmhalterbar.
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Die
beidseitig des Einsteckbereiches 31 flankierenden Wangen 34 der
Klemmbacken 30 erstrecken sich in einer spitzwinklig zu
einer Vertikalebene erstreckenden Ebene, wobei weiter die Wangen 34 der
Klemmbacken 30 ausgehend vom Einsteckbereich 31 divergierend
ansteigen. Die Wangen 34 bilden hierbei jeweils Abstützflächen für den im
befestigten Zustand nach außen,
d. h. über
das Aufsatzteil 1 überstehenden
Abschnitt des festgelegten Einwirkungsfortsatzes 32, hier
des Löffelstiels 33,
bei Nutzung des Aufsatzteiles 1.
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Durch
die Halterung des Einwirkungsfortsatzes 32 mittels der
Klemmaufnahme 29 ist in einfachster Weise der Einwirkungsfortsatz 32 auswechselbar gegen
einen bspw. anders gestalteten Einwirkungsfortsatz 32,
weiter bspw. in Form eines Rührbesens oder
dergleichen.
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Der
als Rührelement
ausgeformte Einwirkungsfortsatz 32 durchgreift in der festgelegten
Stellung die einen unmittelbaren Zugang zum Gefäßinnern bei aufgesetztem Aufsatzteil 1 auf
ein Kochgefäß 2 zulassende Öffnung 7 des
Festteils 4, wobei der maßgebliche Einwirkungsabschnitt 35,
bspw. in Löffelform,
in das Gefäßinnere
eintaucht.
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Das
Aufsatzteil 1 wird einem Kochgefäß 2 derart zugeordnet,
dass sich der Aufsatzbereich 11 mit dem an diesem befestigten
Dichtungs-/Haftelement 14 auf dem Gefäßrand 36 abstützt, wobei
die trichterförmige
Ausgestaltung des Aufsatzbereiches 11 sowie die konzentrisch
abgestuft vorgesehenen Lippenausformungen 15 eine Zuordnung
des Aufsatzteils 1 zu Kochgefäßen unterschiedlicher Öffnungsdurchmesser
bietet. Weiter ist über
das Dichtungs-/Haftelement 14 eine hohe Haftreibung zwischen
Aufsatzbereich 11 und Gefäßrand 36 gegeben,
zur sicheren Drehfestlegung des Festteils 4 an dem Kochgefäß 2.
Alternativ oder auch kombinativ hierzu kann das Aufsatzteil 1,
wenngleich nicht dargestellt, auch über formschlüssige Halterungen,
die den Gefäßrand 36 untergreifen,
festgelegt sein.
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Durch
Aktivieren des Antriebs 23 mittels eines an dem Aufsatzteil 1,
insbesondere an dem Festteil 4 angeordneten Schalters 37 wird
das Bewegungsteil 3 relativ zum Festteil 4 in
Drehung um die Mittelachse x versetzt, dies unter entsprechender Mitnahme
des in der Klemmaufnahme 29 gehalterten Einwirkungsfortsatzes 32,
der zufolge der vorbeschriebenen Anordnung entlang einer konzentrisch zur
Mittelachse x verlaufenden Linie umläuft und rührend auf ein in dem Kochgefäß 2 befindliches
Gut einwirkt. Hierbei ist eine Umlaufgeschwindigkeit des Einwirkungsfortsatzes 32 von
etwa 0,5 bis 3 Umdrehungen je Sekunde vorgesehen. Durch Anordnung einer
entsprechenden Regelelektronik in dem Festteil 4, insbesondere
in dem umlaufenden Aufnahmeraum 12, sowie einer entsprechenden,
zugänglichen Regelhandhabe
am Festteil 4 ist die Umlaufgeschwindigkeit, weiter ggf.
auch die Umlaufrichtung einstellbar.
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Das
vorbeschriebene Aufsatzteil 1 bietet sich bspw. an bei
Vorgängen
zur Speisezubereitung, bei welcher die Speise im Zuge einer Erwärmung in
einem Kochgefäß 2 unter
ständigem
Rühren
in Bewegung gehalten werden muss. Durch Aufsetzen und Aktivieren
des Aufsatzteils 1 ist diese Rührbewegung automatisiert, wobei
in vorteilhafter Weise das Aufsatzteil 1 individuell unterschiedlichen
Gefäßen zuordbar
ist, so weiter bspw. auch üblichen
Rührgefäßen, die
zum Kaltanrühren
von Speisen dienen.
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Wie
weiter aus den 8 und 9 zu erkennen,
ist das Aufsatzteil 1 auch zuordbar einem Rührgefäß 38 einer
elektrischen Küchenmaschine 39.
Das Rührgefäß 38 weist
hierbei bodenseitig ein Rührwerk 40 auf,
das um eine vertikale Rührgefäßachse dreht,
dies angetrieben über
einen in der Küchenmaschine 39 vorgesehenen
Elektromotor. Die Drehzahl und ggf. eine rührgefäßbodenseitige Heizung sind über ein
Bedienpanel 41 einstellbar.
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Um
bspw. eine zusätzliche,
gegenläufig
zur Rührbewegung
des Rührwerks 40 gerichtete
Rührbewegung
zu erreichen, wird das Aufsatzteil 1 deckelartig auf das
Rührgefäß 38 gesetzt,
wonach bei aktiviertem Antrieb 23 der Einwirkungsfortsatz 32 des Aufsatzteils 1 gegenläufig zum
rührgefäßseitigen Rührwerk 40 auf
das in dem Rührgefäß 38 befindliche
Gut einwirkt.
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Die
Energieversorgung des aufsatzteilseitigen Antriebs 23 kann
in dieser Ausführungsform über die
Küchenmaschine 39 erfolgen,
indem ein vom Aufsatzteil 1 abgeführtes Anschlusskabel mit einer
küchenmaschinenseitigen
Schnittstelle in elektrischer Verbindung verbracht ist. Bei entsprechend
niedervoltartiger Versorgung des Antriebs 23 bietet die
Küchenmaschine 39 ein
angepasstes Spannungsniveau an, dies ggf. unter weiterer Zwischenschaltung eines
Transformators.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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- 1
- Aufsatzteil
- 2
- Kochgefäß
- 3
- Bewegungsteil
- 4
- Festteil
- 5
- Festteilwandung
- 6
- Festteilboden
- 7
- Öffnung
- 8
- Decke
- 9
- Aufnahmeöffnung
- 10
- Innenwandung
- 11
- Aufsatzbereich
- 12
- Aufnahmeraum
- 13
- Trennwände
- 14
- Dichtungs-/Haftelement
- 15
- Lippenausformungen
- 16
- Bewegungsteilwandung
- 17
- Aufsetzrand
- 18
- Ringvorsprung
- 19
- Abstützbereich
- 20
- Rastelement
- 21
- Rand
- 22
- Zahnkranz
- 23
- Antrieb
- 24
- Elektromotor
- 25
- Ritzel
- 26
- Schrauben
- 27
- Akkumulator
- 28
- Klappe
- 29
- Klemmaufnahme
- 30
- Klemmbacken
- 31
- Einsteckbereich
- 32
- Einwirkungsfortsatz
- 33
- Löffelstiel
- 34
- Wangen
- 35
- Einwirkungsabschnitt
- 36
- Gefäßrand
- 37
- Schalter
- 38
- Rührgefäß
- 39
- Küchenmaschine
- 40
- Rührwerk
- 41
- Bedienpanel
- x
- Mittelachse
- y
- Antriebsachse