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Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Warmhalten von Speisen in einem durch eine Widerstandsheizung aufheizbaren Rührgefäß, wobei das Rührgefäß eine Kupplung für ein in dem Rührgefäß vorgesehenes, elektromotorisch antreibbares Rührwerk aufweist und zum Betrieb der Widerstandsheizung kontaktierbare Elektroanschlüsse.
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Zum Warmhalten von Speisen ist es bekannt, diese in einem Gefäß auf einer konventionellen Kochstelle oder auf einer mit einer konventionellen Heizplatte versehenen Warmhaltevorrichtung abzustellen. Darüber hinaus ist es bekannt, zum Warmhalten von Speisen das die Speise aufnehmende Gefäß in ein heißes Wasserbad zu stellen. Auch sind sogenannte Flaschenwärmer mit Warmhaltefunktion bekannt. Im Zusammenhang mit sogenannten Rührgefäßen, welche ein elektromotorisch antreibbares Rührwerk aufweisen, sind aus dem Stand der Technik lediglich Möglichkeiten zum Warmhalten von Speisen im Zusammenhang mit einer auch auf das Rührwerk des Rührgefäßes einwirkenden Küchenmaschine bekannt. Über kontaktierbare Elektroanschlüsse des Rührgefäßes ist insbesondere eine im Rührgefäßboden ausgebildete Widerstandsheizung betreibbar. Weiter bekannt sind diesbezüglich Ausgestaltungen, bei welchen keine unmittelbare Hitzeeinwirkung auf die in dem Rührgefäß befindliche Speise vorgesehen ist, sondern vielmehr eine mittelbare Hitzebeaufschlagung, insbesondere über die Gefäßwandung. Bei den bekannten Lösungen im Zusammenhang mit der Anordnung eines derartigen Rührgefäßes in einer Küchenmaschine ist ein Warmhalten von Speisen ohne Betrieb des Rührwerkes nicht möglich. Ein Warmhalten oder Wiedererwärmen von Speisen führt zufolge der Rührwerkrotation gegebenenfalls zu einer Veränderung der Konsistenz der Speise. Ein alternatives Umfüllen der in dem Rührgefäß vorgesehenen Speise in ein Warmhaltegefäß oder dergleichen erweist sich für den Benutzer als umständlich.
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Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass ein zur elektrischen Kontaktierung der Anschlüsse gesondert von einer auch zum Antreiben des Rührwerkes ausgebildeten Küchenmaschine aufstellbarer Aufnahmesockel für das Rührgefäß bereitgestellt wird und dass das Warmhalten durch eine Aktivierung der Widerstandsheizung mittels des Aufnahmesockels durchgeführt wird. Zufolge des vorgeschlagenen Verfahrens ist das Warmhalten von Speisen in einem aufheizbaren Rührgefäß verbessert und darüber hinaus für den Benutzer vereinfacht. Das mit der warmzuhaltenden, gegebenenfalls wieder zu erwärmenden Speise gefüllte Rührgefäß wird für diesen Vorgang einem gesonderten Aufnahmesockel zugeordnet. Dieser Aufnahmesockel beinhaltet eine elektrische Kontaktierung für die Widerstandsheizung, insbesondere eine elektrische Kontaktierung für eine in dem Rührgefäßboden integrierte Widerstandheizung, welche elektrische Kontaktierung in bevorzugter Ausgestaltung kompatibel zu der Kontaktierung in der Küchenmaschine ausgebildet ist. Bevorzugt ist weiter der Aufnahmesockel nicht zum Antrieb des in dem Rührgefäß befindlichen Rührwerks ausgebildet, so dass entsprechend bevorzugt ein Warmhalten oder Wiedererwärmen der in dem Rührgefäß befindlichen Speise in Zuordnungsstellung zum Aufnahmesockel ohne Rührbetrieb erfolgt. In vorteilhafter Weise ist zufolge des gesondert aufstellbaren Aufnahmesockels die Möglichkeit gegeben, während des Warmhaltens von Speisen in dem Rührgefäß in Zuordnungsstellung zu dem Aufnahmesockel in der Küchenmaschine unter Verwendung eines weiteren Rührgefäßes die Zubereitung weiterer Menükomponenten, wie beispielsweise Soßen oder weitere Beilagen durchzuführen.
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Weitere Merkmale sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist in einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass zum Warmhalten der Speise die Widerstandsheizung des Rührgefäßes mittels einer in dem Aufnahmesockel vorgesehenen Regelung gesteuert wird. Die Temperaturregelung erfolgt hierbei in einer Ausgestaltung auf einem fest voreingestellten Temperaturwert von bevorzugt mindestens 65°C. In bevorzugter Ausgestaltung ist bei einer bekannten Anordnung eines Temperatursensors, beispielsweise eines PTC- oder NTC-Sensors im Rührgefäßboden, zugeordnet der rührgefäßbodenseitigen Widerstandsheizung zusätzlich neben der elektrischen Kontaktierung zugleich auch eine elektronische Kontaktierung des rührgefäßseitigen Temperatursensors vorgesehen, so dass eine Regelung der Widerstandsheizung durch variable Einschaltzeiten in Abhängigkeit von der gemessenen Ist-Temperatur erreicht werden kann.
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Weiter bevorzugt ist die Warmhaltetemperatur an dem Aufnahmesockel und/oder an der Küchenmaschine voreinstellbar, wobei insbesondere bei letzterer Lösung eine elektrische Verbindung oder alternativ eine Funkverbindung zwischen Aufnahmesockel und Küchenmaschine vorgesehen ist. Insbesondere bei einer elektronischen Kontaktierung eines in dem Rührgefäßboden vorgesehenen Temperatursensors in der Zuordnungsstellung des Rührgefäßes in dem Aufnahmesockel ist eine Voreinstellung der Soll-Temperatur insbesondere durch den Benutzer ermöglicht. Eine voreinstellbare Warmhaltetemperatur und gegebenenfalls weiter die gemessene Ist-Temperatur der in dem Rührgefäß befindlichen Speise kann hierbei über ein an dem Aufnahmesockel und/oder an der Küchenmaschine vorgesehenes Display angezeigt werden.
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Weiter alternativ wird die Warmhaltetemperatur durch vorgegebene Einschaltzeiten der in dem Rührgefäß vorgesehenen Widerstandsheizung gehalten, so weiter insbesondere zufolge fest vorgesehener Einschaltzeiten, die zu einer 5%- bis 20%-igen Leistung der nominellen Heizleistung der Widerstandsheizung führen.
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Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Warmhalten von in einem Rührgefäß befindlichen Speisen, wobei das Rührgefäß eine elektrische Widerstandsheizung aufweist, sowie kontaktierbare Elektroanschlüsse zur Elektroversorgung der Widerstandsheizung und eine mechanische Kupplung zum Antreiben eines in dem Rührgefäß anordbaren Rührwerks.
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Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind wie eingangs beschrieben bekannt, so beispielsweise unter der Produktbezeichnung ”Vorwerk-Thermomix”. Weiter wird diesbezüglich beispielsweise auf die
DE 10 2008 038 783 A1 verwiesen, aus welcher ein Rührgefäß der in Rede stehenden Art mit einer elektrischen Widerstandsheizung bekannt ist. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Um der eingangs gestellten Problematik zu begegnen, wird vorrichtungsmäßig vorgeschlagen, dass die Vorrichtung als ein gesondert von einer auch zum Antreiben des Rührwerkes ausgebildeten Küchenmaschine aufstellbarer Aufnahmesockel für das Rührgefäß ausgebildet ist und dass der Aufnahmesockel lediglich zur Kontaktierung der Elektroanschlüsse, nicht aber zum Antrieb des Rührwerks ausgebildet ist. Zufolge der vorgeschlagenen Lösung ist das Warmhalten von Speisen in einem aufheizbaren Rührgefäß verbessert und darüber hinaus für den Benutzer vereinfacht. Das mit der warmzuhaltenden, gegebenenfalls wieder zu erwärmenden Speise gefüllte Rührgefäß wird für diesen Vorgang einer von der Küchenmaschine gesonderten Vorrichtung bspw. in Form eines Aufnahmesockels zugeordnet. Dieser Aufnahmesockel beinhaltet eine elektrische Kontaktierung für die Widerstandsheizung, insbesondere eine elektrische Kontaktierung für eine in dem Rührgefäßboden integrierte Widerstandheizung, welche elektrische Kontaktierung in bevorzugter Ausgestaltung kompatibel zu der Kontaktierung in der Küchenmaschine ausgebildet ist. Bevorzugt ist weiter die Vorrichtung bzw. der Aufnahmesockel nicht zum Antrieb des in dem Rührgefäß befindlichen Rührwerks ausgebildet, so dass entsprechend bevorzugt ein Warmhalten oder Wiedererwärmen der in dem Rührgefäß befindlichen Speise in Zuordnungsstellung zum Aufnahmesockel ohne Rührbetrieb erfolgt. In vorteilhafter Weise ist zufolge der gesondert aufstellbaren Vorrichtung die Möglichkeit gegeben, während des Warmhaltens von Speisen in dem Rührgefäß in Zuordnungsstellung zu der Vorrichtung in der Küchenmaschine unter Verwendung eines weiteren Rührgefäßes die Zubereitung weiterer Menükomponenten, wie beispielsweise Soßen oder weitere Beilagen durchzuführen.
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Weitere Merkmale sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 5 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruche 5 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass der Aufnahmesockel eine elektronische Regelung aufweist, zur Regelung der Heizleistung der in dem Rührgefäß vorgesehenen Widerstandsheizung. Diese aufnahmesockelseitige elektronische Regelung wirkt über die Elektrokontaktierung des Rührgefäßes auf die bevorzugt rührgefäßbodenseitig ausgebildete Widerstandsheizung des Rührgefäßes ein, dies weiter bevorzugt unter Regelung in Abhängigkeit von einem über einen im Bereich der Widerstandsheizung vorgesehenen Temperaturfühler, beispielsweise PTC- oder NTC-Sensor, ermittelten Ist-Temperatur der in dem Rührgefäß befindlichen Speise. Über die elektronische Regelung ist eine vorgegebene Warmhaltetemperatur der Speise von bevorzugt mehr als 65°C, weiter bevorzugt weniger als 100°C erreichbar, wobei weiter die Warmhaltetemperatur in einer bevorzugten Ausgestaltung durch den Benutzer voreinstellbar ist. Alternativ führt die Regelung zu festen Einschaltzeiten der Widerstandsheizung, insbesondere zu Einschaltzeiten, die eine 5%- bis 20%-ige Leistung der nominellen Heizleistung der Widerstandsheizung erbringt.
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Der Aufnahmesockel verfügt in einer bevorzugten Ausgestaltung über eine eigene Energieversorgung für die elektronische Regelung sowie für die Energieversorgung der rührgefäßseitigen Widerstandsheizung in der Zuordnungsstellung des Rührgefäßes in dem Aufnahmesockel. So ist der Aufnahmesockel bevorzugt über eine eigene Netzanschlussleitung mit dem Hausnetz verbindbar. Alternativ verfügt der Aufnahmesockel zur Energieversorgung über eine bevorzugt wiederaufladbaren Akkumulator. Zufolge der eigenen Energieversorgung ist der Aufnahmesockel unabhängig von weiteren Geräten, insbesondere von einer Küchenmaschine aufstellbar und nutzbar. In diesem Zusammenhang ist weiter bevorzugt der Aufnahmesockel insbesondere in dem Fall, dass eine Voreinstellung der Warmhaltetemperatur durch den Benutzer vorgenommen werden kann, mit einem entsprechend betätigbaren Regler, gegebenenfalls mit einem die Ist- und/oder Soll-Temperatur anzeigenden Display versehen. Der so ausgebildete Aufnahmesockel ist entsprechend autark nutzbar.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung wird der Aufnahmesockel über die Küchenmaschine mit Energie versorgt, wozu bevorzugt eine Elektro-Anschlussleitung vorgesehen ist, die weiter dauerhaft mit der Küchenmaschine verbunden ist oder auch alternativ lösbar, bevorzugt zufolge einer Stecker-Kupplungs-Verbindung. Auch ist bei einer derartigen Ausgestaltung möglich, über die Energieversorgungsleitung, beispielsweise zufolge Modulation, Daten zu übermitteln. So ist weiter beispielsweise eine Voreinstellung der Warmhaltetemperatur durch den Benutzer in diesem Fall auch an der Küchenmaschine möglich, welcher voreingestellte Wert dem Aufnahmesockel übermittel wird. Alternativ erfolgt auch die elektronische Regelung zum Erreichen und Halten der gegebenenfalls vorgegebenen Warmhaltetemperatur, in der ein entsprechend regelndes Ein- und Ausschalten der rührgefäßseitigen Widerstandsheizung über die Elektroversorgungsleitung des Aufnahmesockels erfolgt. In diesem Fall verfügt der Aufnahmesockel lediglich über die notwendige Kontaktierung für das Rührgefäß, welche aufnahmesockelseitigen Kontaktelemente unmittelbar über entsprechende Elektroleitungen mit der Küchenmaschine und der darin befindlichen Regelung verbunden sind. Der Aufnahmesockel ist in diesem Fall nicht autark betreibbar.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist der Aufnahmesockel ein- und ausschaltbar, wobei hierzu beispielsweise an dem Aufnahmesockel ein entsprechender, vom Benutzer zu betätigender Schalter vorgesehen sein kann. Alternativ ist das Ein- und Ausschalten des Aufnahmesockels und damit einhergehend gegebenenfalls das Anlegen einer elektrischen Spannung an der aufnahmesockelseitigen Kontaktierung gekoppelt an ein Einsetzen bzw. ein Entnehmen des Rührgefäßes in die Rührgefäßaufnahme bzw. aus dieser heraus. Der jeweilige Betriebszustand, insbesondere der aktivierte Betriebszustand des Aufnahmesockels kann hierbei in einem Display oder dergleichen angezeigt werden.
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Zum Schutz vor Verschmutzung der elektrischen Kontaktierung für das Rührgefäß sind die elektrischen Kontakte des Aufnahmesockels in einer Nichtbenutzungsstellung desselben überdeckt, welche Überdeckung von den elektrischen Gegenkontakten, beispielsweise stift- oder schwertartigen Gegenkontakten des Rührgefäßes verlagerbar oder durchdringbar ist. So sind beispielsweise die elektrischen Kontakte des Aufnahmesockels kupplungs- bzw. buchsenartig ausgestaltet, die von einer gummiartigen Abdeckung oder weiter beispielsweise von einer Silikonabdeckung überdeckt und weiter gegebenenfalls umfasst sind. Zum weiter bevorzugt abgedichteten Durchtritt der rührgefäßseitigen Gegenkontakte sind die entsprechenden Durchtrittsbereiche beispielsweise geschlitzt, weiter bevorzugt in der Form ausgestaltet, dass in einer Nichtbenutzungsstellung ein lippenartiger Dichtverschluss erreicht ist.
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Der Aufnahmesockel weist in bevorzugter Ausgestaltung eine zumindest an die Bodenkontur des Rührgefäßes angepasste Kontur auf. Entsprechend ist bevorzugt eine formangepasste Aufnahme des Rührgefäßes in dem Aufnahmesockel gegeben, wobei weiter bevorzugt diese Aufnahme kompatibel ausgebildet ist zu einer entsprechenden Rührgefäßaufnahme der Küchenmaschine.
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Die elektrischen Kontakte des Aufnahmesockels sind weiter bevorzugt in einer radial zu einer zentralen Vertikalachse beabstandeten Steckeraufnahme aufgenommen, welche Steckeraufnahme in Zuordnungsstellung des Rührgefäßes mit einer rührgefäßseitigen, formangepassten und die elektrischen Gegenkontakte aufweisenden Gegenaufnahme zusammenwirkt. Zufolge der außermittigen Anordnung der Steckeraufnahme sowie der rührgefäßseitigen Gegenaufnahme ist ein ausgerichtetes Aufsetzen des Rührgefäßes auf den Aufnahmesockel erforderlich, entsprechend kompatibel zu der bevorzugt erforderlichen Ausrichtung beim Einsetzen des Rührgefäßes in die küchenmaschinenseitige Rührgefäßaufnahme. Entsprechend der ausrichtungsabhängigen Zuordnung ist einer Fehlkontaktierung entgegengewirkt.
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Weiter betrifft die Erfindung eine Zusammenfassung einer Küchenmaschine, wobei die Küchenmaschine eine Aufnahme für ein Rührgefäß aufweist und das Rührgefäß zum Betrieb der Widerstandsheizung kontaktierbare Elektroanschlüsse aufweist, wobei in der Rührgefäßaufnahme eine an die Elektroanschlüsse des Rührgefäßes angepasste Steckeraufnahme ausgebildet ist, mit einem Aufnahmesockel, in dem eine gleiche Steckeraufnahme ausgebildet ist. Küchenmaschinen und diesen zuordbare Rührgefäße der in Rede stehenden Art sind aus dem vorbeschriebenen Stand der Technik bekannt. Die Zuordnung eines gesonderten Aufnahmesockels zu der Küchenmaschine bietet den vorteilhaften Effekt, dass das gegebenenfalls zuvor der Küchenmaschine zugeordnete Rührgefäß zum Vorbereiten und/oder Zubereiten von Speisen nach Entnahme aus der küchenmaschinenseitigen Rührgefäßaufnahme auf den Aufnahmesockel gestellt werden kann, wobei über die hier gleichfalls ausgebildete Steckeraufnahme weiterhin eine Energieversorgung der rührgefäßseitigen Widerstandsheizung erfolgen kann, insbesondere zum Warmhalten der mittels der Küchenmaschine in dem Rührgefäß zubereiteten Speise. Die Küchenmaschine kann zeitgleich zum Warmhalten der in dem Rührgefäß befindlichen Speise mittels des Aufnahmesockels weiter genutzt werden, dies unter entsprechender Zuordnung eines weiteren Rührgefäßes, weiter beispielsweise zur Zubereitung ergänzender Speisen. Hinsichtlich ergänzender oder alternativer Merkmale im Zusammenhang mit der Zusammenfassung einer Küchenmaschine mit einem Aufnahmesockel gilt für deren anspruchsmäßige Zuordnung das Gleiche wie oben bezüglich der vorrichtungsseitigen Merkmale ausgeführt.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich drei Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
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1 in einer ersten Ausführungsform eine Zusammenstellung einer Küchenmaschine mit einem über eine aufhebbare elektrische Kupplung verbundenen Aufnahmesockel, in Zuordnungsstellung eines Rührgefäßes zu der Küchenmaschine;
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung, jedoch in Zuordnungsstellung des Rührgefäßes zu dem Aufnahmesockel;
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3 das Rührgefäß in Einzeldarstellung, mit partiell geschnittenem Bodenbereich;
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4 den Bodenbereich des Rührgefäßes in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung;
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5 die Zusammenstellung in einer zweiten Ausführungsform unter integraler Ausgestaltung von Küchenmaschine und Aufnahmesockel und
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6 den Aufnahmesockel in einer an das Haushaltsnetz anzuschließenden dritten Ausführungsform.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine Zusammenfassung einer Küchenmaschine 1 mit einem gesonderten Aufnahmesockel 2.
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Die Küchenmaschine 1 weist eine Rührgefäß-Aufnahme 3 und ein Bedienfeld 4 auf. Der Küchenmaschine 1 ist ein Rührgefäß 5 zuordbar, indem dieses in die Rührgefäß-Aufnahme 3 eingesetzt wird. Dem Rührgefäßboden 6 ist zugeordnet ein Rührwerk 7 vorgesehen, welches über einen in der Küchenmaschine 1 unterhalb der Aufnahme 3 angeordneten, nicht dargestellten elektromotorischen Antrieb betreibbar ist. Hierzu weist das Rührgefäß 5 bodenunterseitig eine drehfest mit dem in das Innere des Rührgefäßes 5 ragenden Rührwerk 7 verbundene Kupplung 8 auf, zur drehfesten Zusammenwirkung in Zuordnungsstellung des Rührgefäßes 5 zur Rührgefäß-Aufnahme 3 mit einem rührgefäßaufnahmeseitigen Kupplungsmitnehmer 9.
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Das in die Rührgefäß-Aufnahme 3 einzusetzende Rührgefäß 5 weist ein Aufnahmevolumen von 0,5 bis 3 Liter, weiter bevorzugt von 1,5 bis 2 Liter auf und besitzt einen senkrecht ausgerichteten Haltegriff 10. Entsprechend ist weiter bevorzugt das Rührgefäß 5 so ausgelegt, dass dieses einhändig aus der Rührgefäß-Aufnahme 3 herausnehmbar bzw. in dieses einsetzbar ist.
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Der Sockelbereich 11 des Rührgefäßes 5 ist topfartig mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet und zur Beheizung des Rührgefäßes 5 geeignet bzw. hierzu ausgeformt. Hierzu ist bevorzugt in dem Rührgefäßboden 6 eine elektrische Widerstandsheizung 12 vorgesehen. Diese ist beispielsweise gebildet durch zwei konzentrische Heizabschnitte, wobei der radial innere Heizabschnitt, wie auch der Rührgefäßboden 6 eine zentrale, kreisrunde Öffnung zum Durchtritt und zur Festlegung des Rührwerks 7 belässt.
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Die Leistungsaufnahme der Heizung 12 beträgt je nach voreingestellter Medium-Temperatur und in Abhängigkeit vom Temperatur-Regelverfahren der Küchenmaschine 1 0,5 bis 2,5 kW je Liter Medium, bevorzugt 1 bis 1,5 kW.
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Die mit einem entsprechenden Rührwerk 7 im Rührgefäß 5 ausgestattete Küchenmaschine 1 dient in üblicher Weise zum Verrühren, Mixen und/oder Garen von Lebensmitteln, wozu weiter das Rührgefäß 5 im Betrieb mittels eines Deckels 13 verschlossen ist.
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Über das Bedienfeld 4 ist mittels Schalter und/oder Taster die Rührwerkdrehzahl, darüber hinaus auch die in dem Rührgefäßboden 6 vorgesehene Widerstandsheizung 12 einstellbar, zudem auch bevorzugt eine Zeitspanne zur zeitgebundenen Einstellung der Drehzahl und/oder der Heizleistung.
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Die eingestellten Soll-Werte und/oder die gemessenen Ist-Werte und/oder die vorgegebene Zeitspanne bzw. die noch verbleibende Restzeit werden bevorzugt auf einem Display 14 im Bedienfeld 4 angezeigt.
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Die Rührwerkdrehzahl ist bevorzugt über einen Drehschalter 15 voreinstellbar. Zur Einstellung einer Zeitspanne sind unterhalb des Displays 14 Tasten 16 vorgesehen. Eine Einstellung der Temperatur erfolgt bevorzugt gleichfalls über weitere Tasten 17, wobei jeder Taste 17 eine vorgegebene Temperatur zugeordnet ist. Es ist entsprechend gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel eine stufenweise Temperaturwahl vorgesehen, mit Stufen von 7°C bis 15°C, bevorzugt von 10°C bis 13°C. Alternativ ist auch die Temperaturwahl über einen Drehschalter ermöglicht, so dass eine bevorzugt stufenlose Auswahl erreicht werden kann. Bevorzugt sind weiter Temperaturen zwischen 20°C und 105°C anwählbar.
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In dem Rührgefäßboden 6, weiter in unmittelbarer Zuordnung zu der unter dem Gefäßboden angeordneten Widerstandsheizung 12 ist ein Heizflächen-Temperaturfühler 18 vorgesehen. Dieser überwacht die Temperatur der Heizleiterbahnen, aus welcher Temperatur die korrespondierende Temperatur an der Bodenoberfläche über den Zusammenhang der Wärmeleitung und somit die Ist-Temperatur der in dem Rührgefäß 5 befindlichen Speise berechnet werden kann.
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Gegebenenfalls kann, wenngleich nicht dargestellt, mit vertikalem Abstand von wenigen Millimetern oberhalb der Bodenoberfläche des Rührgefäßes 5 ein Medium-Temperaturfühler wandungsinnenseitig des Rührgefäßes 4 vorgesehen sein.
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Der Heizflächen-Temperaturfühler 18 wie auch ein gegebenenfalls vorgesehener Medien-Temperaturfühler sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel lokal begrenzte Temperatursensoren mit PTC- oder NTC-Verhalten.
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Die Messleitungen des Heizflächen-Temperaturfühlers 18 des aus der Küchenmaschine 1 entnehmbaren Rührgefäßes 5 sind, wie auch die Leitungen zur Spannungsversorgung der Widerstandsheizung 12, über in der Rührgefäß-Aufnahme 3 vorgesehene Steckkontakte elektrisch kontaktierbar.
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Hierzu ist in der Rührgefäß-Aufnahme 3 eine Steckeraufnahme 19 ausgebildet. Diese ist radial beabstandet zu einer zentralen Vertikalachse der Rührgefäß-Aufnahme 3, welche zentrale Achse in Zuordnungsstellung des Rührgefäßes 5 zugleich auch die Rührwerksachse darstellt, zur Zusammenwirkung mit einer formangepassten und die elektrischen Gegenkontakte der Widerstandsheizung 12, sowie weiter bevorzugt auch des Heizflächen-Temperaturfühlers 18 aufweisenden Gegenaufnahme 20 im Bereich des Rührgefäßbodens 6.
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Zufolge der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist eine bevorzugte ausrichtungsabhängige Zuordnung des Rührgefäßes 5 in die Rührgefäß-Aufnahme 3 gegeben.
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Der der Küchenmaschine 1 zugeordnete Aufnahmesockel 2 dient zum Warmhalten von in dem Rührgefäß 5 befindlichen, weiter bevorzugt in Zuordnungsstellung des Rührgefäßes 5 zu der Küchenmaschine 1 mittels dieser hergestellter Speisen. Hierzu ist der Aufnahmesockel 2 zunächst hinsichtlich einer Aufnahme 21 für das Rührgefäß 5 gleich gestaltet wie die Rührgefäß-Aufnahme 3 der Küchenmaschine 1, so dass in Zuordnungsstellung des Rührgefäßes 5 zu dem Aufnahmesockel 3 der Sockelbereich 11 des Rührgefäßes 5 in der Aufnahme 21 gehalten ist. Wie auch die Rührgefäß-Aufnahme 3 formt die Aufnahme 21 eine bevorzugt ebene Aufstandfläche für die bodenseitige Aufstellfläche des Rührgefäßes 5 aus. Wie auch die Rührgefäß-Aufnahme 3 ist in der Rührgefäß-Aufnahme 21 eine sich nach vertikal oben erstreckende Steckeraufnahme 19 ausgeformt, welche radial versetzt zu einer zentralen vertikalen Achse der Aufnahme 21 positioniert ist. Diese Steckeraufnahme 22 dient in der aufgenommenen Stellung des Rührgefäßes 5 der elektrischen Kontaktierung der rührgefäß-seitigen Widerstandsheizung 12 und bevorzugt weiter auch des Heizflächen-Temperaturfühlers 18.
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Der Aufnahmesockel 2 verfügt nicht über Mittel zum Antreiben des rührgefäßseitigen Rührwerks 7. Entsprechend weist der Aufnahmesockel 2 im Bereich der Aufnahme 21 keinen Kupplungsmitnehmer auf.
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In der in den 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform ist der Aufnahmesockel 2 elektrisch verbunden mit der Küchenmaschine 1, weiter über ein Elektrokabel 23, welches zugleich auch dem Datenaustausch zwischen Küchenmaschine 1 und Aufnahmesockel 2 dienen kann. Diese elektrische Verbindung ist bevorzugt lösbar, wozu eine nicht näher dargestellte Stecker-Kupplungs-Verbindung 24 vorgesehen ist.
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Das Rührgefäß 5 ist beispielsweise zum Warmhalten von in dem Rührgefäß 5 befindlichen Speisen, gegebenenfalls zum Wiederaufwärmen der Speisen dem Aufnahmesockel 2 zuordbar, indem das Rührgefäß 5 in die Aufnahme 21 gestellt wird. Die Rührgefäß-Aufnahme 3 der Küchenmaschine 1 liegt entsprechend in dieser Stellung frei, gegebenenfalls zur Aufnahme eines weiteren Rührgefäßes 5, um mit diesem gegebenenfalls weitere Speisen zuzubereiten, während die zuvor vorbereitete Speise mittels des Aufnahmesockels 2 warmgehalten wird.
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Die Warmhaltetemperatur der in dem Rührgefäß 5 befindlichen Speise ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt durch den Benutzer voreinstellbar. Hierzu können, wie in strichpunktierter Linienart dargestellt, in einem Bedienfeld 25 des Aufnahmesockels 2 Taster 26 vorgesehen sein, welchen Tastern 26 feste Warmhaltetemperaturen zugeordnet sind, so beispielsweise 65°C, 75°C und 85°C. Alternativ ist auch hier eine stufenlose Regelung beispielsweise über einen Drehschalter möglich. Weiter kann die Voreinstellung der Warmhaltetemperatur in einer wie dargestellten gekoppelten Zuordnung des Aufnahmesockels 2 an der Küchenmaschine 1 über letztere erfolgen, weiter über deren Temperaturwahltasten 17.
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Weiter ist bevorzugt die voreingestellte Soll-Temperatur und/oder die Ist-Temperatur der in dem Rührgefäß 5 befindlichen Speise über das küchenmaschinenseitige Display 14 oder gegebenenfalls über ein Display 27 im Bedienfeld 25 des Aufnahmesockels 2 anzeigbar.
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Darüber hinaus verfügt der Aufnahmesockel 2 bevorzugt über einen Schalter 28, zum Ein- bzw. Ausschalten des Aufnahmesockels 2.
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5 zeigt eine Zusammenstellung von Küchenmaschine 1 und Aufnahmesockel 2 in integraler Bauart, so dass Küchenmaschine 1 und Aufnahmesockel 2 ein gemeinsames Gehäuse aufweisen. Der Aufnahmesockel 2 ist, wie dargestellt, benachbart zur Küchenmaschine 1 ausgebildet.
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Eine weitere Ausführungsform zeigt 6. Der dargestellte Aufnahmesockel 2 ist hier als eigenständiges Gerät ausgebildet, ist entsprechend unabhängig und gesondert von einer Küchenmaschine 1 nutzbar, wozu der Aufnahmesockel 2 zur elektrischen Versorgung der Komponenten, insbesondere zum elektrischen Anschluss der in der Steckeraufnahme 22 befindlichen Elektroanschlüsse mit einem Elektrokabel 29 zum Anschluss an das Haushaltsnetz versehen ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Küchenmaschine
- 2
- Aufnahmesockel
- 3
- Rührgefäß-Aufnahme
- 4
- Bedienfeld
- 5
- Rührgefäß
- 6
- Rührgefäßboden
- 7
- Rührwerk
- 8
- Kupplung
- 9
- Kupplungsmitnehmer
- 10
- Haltegriff
- 11
- Sockelbereich
- 12
- Widerstandsheizung
- 13
- Deckel
- 14
- Display
- 15
- Drehschalter
- 16
- Taste
- 17
- Taste
- 18
- Heizflächen-Temperaturfühler
- 19
- Steckeraufnahme
- 20
- Gegenaufnahme
- 21
- Aufnahme
- 22
- Steckeraufnahme
- 23
- Elektrokabel
- 24
- Stecker-Kupplungs-Verbindung
- 25
- Bedienfeld
- 26
- Taster
- 27
- Display
- 28
- Schalter
- 29
- Elektrokabel
- 30
- Elektroanschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008038783 A1 [0010]