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Die
Erfindung betrifft allgemein Schwenkgelenkanordnungen wie etwa diejenigen,
die in Fahrzeugsitzrahmen verwendet werden. Fahrzeugsitze umfassen
gewöhnlich
eine Sitzlehne, die an einer Sitzfläche montiert ist. Die Sitzlehne
ist schwenkbar an der Sitzfläche
montiert, damit die Sitzlehne mit einem gewünschten Winkel relativ zu der
Sitzfläche
geneigt werden kann. Die Sitzfläche
ist gewöhnlich
an dem Boden des Fahrzeugs derart montiert, dass die Position des
Sitzes relativ zu dem Boden eingestellt werden kann. Gewöhnlich umfasst
der Sitz eine Montageanordnung, die zwischen dem Boden und der Sitzfläche angebracht
ist, um die Sitzfläche
nach vorne und nach hinten verschieben zu können.
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Die
Montageanordnung kann auch konfiguriert sein, um die vertikale Höhe der Sitzfläche relativ zu
dem Fahrzeugboden einstellen zu können. Dazu kann die Montageanordnung
eine obere Rahmenanordnung, die mit der Sitzfläche verbunden ist, und eine
untere Rahmenanordnung umfassen, die fix mit dem Fahrzeugboden verbunden
ist. Die obere Rahmenanordnung ist über ein Paar von Verbindungen, die
schwenkbar mit der oberen und der unteren Rahmenanordnung verbunden
sind, mit der unteren Rahmenanordnung verbunden. Die Verbindungen
und die oberen und unteren Rahmenanordnungen bilden einen Vier-Stangen-Verbindungsaufbau.
Ein Hebemechanismus ist zwischen der oberen und der unteren Rahmenanordnung
verbunden. Ein üblicher
Hebemechanismus ist eine elektrisch betriebene Linearschraubantriebseinheit,
die einen Zylinder und einen schraubend in den Zylinder eingreifenden
Arm umfasst. Eine Drehung des Zylinders oder Arms durch einen Elektromotor
veranlasst, dass der Arm relativ zu dem Zylinder ausgefahren wird
oder sich in denselben zurückzieht.
Für eine
Bewegung der Sitzfläche
wird der Hebemechanismus betätigt,
um die obere Rahmenanordnung um die Schwenkverbindungen zu schwenken.
Die Verbindungen sind derart ausgerichtet, dass die obere Rahmenanordnung nach
oben und unten bewegt werden kann, wenn die Verbindungen gedreht
werden.
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Gewöhnlich umfasst
die obere Rahmenanordnung ein Paar von Seitenklammern, die sich
entlang der linken und rechten Seite des Sitzes erstrecken. Die
Klammern sind voneinander durch eine vordere Stange und eine hintere
Stange beabstandet. Die Stangen sind massiv oder rohrförmig ausgebildet.
Die Stangen sind schwenkbar mit den Seitenklammern verbunden. Die
einen Enden der Verbindungen sind fix mit den Stangen verbunden.
Die anderen Enden der Verbindungen sind schwenkbar mit der unteren
Rahmenanordnung verbunden. Wenn die obere Rahmenanordnung durch
den Hebemechanismus bewegt wird, schwenken die vordere und die hintere
Stange relativ zu den Seitenklammern. Früher wurde die Schwenkverbindung
der Enden der vorderen und hinteren Stangen mit den Seitenklammern
vorgesehen, indem Endteile mit kleinem Durchmesser ausgebildet wurden,
die in Löcher
durch die entsprechenden Seitenklammern eingesteckt wurden. Durch
die Teile mit einem kleinen Durchmesser wird eine Schulter an den
Enden der Stangen definiert, die gegen die innere Seite der Klammer
anstößt. Starlock-Scheiben
wurden auf die Enden der Teile mit kleinem Durchmesser gesteckt,
die sich etwas von der Außenseite
der Seitenklammern nach außen
erstrecken. Die Starlock-Scheiben verhindern, dass die Enden der
Stangen aus den Löchern
gezogen werden, gestatten dabei jedoch eine Schwenkverbindung. Anstelle
der Verwendung von Starlock-Scheiben können die Enden der Teile mit
kleinem Durchmesser auf der Außenseite
der Seitenklammern auch gehämmert
werden, um einen vergrößerten Pilz-
oder Nietkopf zu bilden. Diese Verbindungstypen sehen zwar das erforderliche
Schwenkgelenk vor, wobei sie jedoch häufig keinen ausreichenden lateralen
Halt zwischen der Klammer und der Stange vorsehen, sodass die Klammer
ungewünscht
in einer Axialrichtung in Bezug auf die Länge der Stange bewegt werden
kann. Auf diese Weise kann der obere Sitzrahmen schaukeln oder sich
etwas in der lateralen Richtung bewegen.
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Außerhalb
der Herstellung von Sitzrahmen ist eine nicht-schwenkende Verbindung
zwischen einem Rohr und einer flachen Platte oder einem flachen
Glied bekannt, bei der zwei Teile des Rohrs gestaucht werden, um
sich radial nach außen
erstreckende Wülste
zu bilden, zwischen denen eine Klammer eingeschlossen wird. Ein
derartiges Verfahren ist in dem
US-Patent
Nr. 6,823575 beschrieben, das hier unter Bezugnahme eingeschlossen
ist. Dieses Verfahren bietet einen angemessenen Halt, sodass allgemein
eine ungewünschte
Axialbewegung der Platte verhindert wird, wobei das Stauchverfahren
aber keine Schwenkverbindung zwischen dem Rohr und der Platte gestattet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schwenkgelenkanordnungen und insbesondere
eine Schwenkgelenkanordnung, die eine Stange mit einer allgemein
zylinderförmigen
Außenfläche umfasst. Die
Stange weist einen ersten und einen zweiten Wulst auf, die sich
von der zylindrischen Außenfläche nach
außen
erstrecken. Der erste und der zweite Wulst sind voneinander entlang
der Länge
der Stange beabstandet. Der erste und/oder der zweite Wulst sind
einstückig
ausgebildete Teile, die sich von der zylindrischen Außenfläche nach
außen
erstrecken. Die Anordnung umfasst weiterhin ein Montageglied mit
einer ersten und einer gegenüberliegenden
zweiten Seite. Das Montageglied weist ein darin ausgebildetes Loch
auf. Die Stange ist derart in dem Loch angeordnet, dass das Montageglied
zwischen dem ersten und dem zweiten Wulst angeordnet ist und sich die
Stange relativ zu dem Montageglied drehen kann.
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Verschiedene
Vorteile der Erfindung werden für
den Fachmann durch die folgende ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzrahmens.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Rahmenanordnung des Sitzrahmens von 1 und zeigt eine
Schwenkgelenkanordnung.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Teils des Sitzrahmens von 1.
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4 ist
eine 3 ähnliche
Seitenansicht und zeigt die zu einer gehobenen Position bewegte Sitzfläche.
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5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 von 2 durch
eines der Schwenkgelenke.
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6 ist
eine Querschnittansicht, die die Bildung des Schwenkgelenks von 5 zeigt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Buchse vor der Installation an
einer Klammer der Schwenkgelenkanordnung von 5.
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8 ist
eine Querschnittansicht der Buchse von 7, die an
einer Klammer installiert ist.
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In 1 ist
ein Fahrzeugsitzrahmen gezeigt, der allgemein durch das Bezugszeichen 10 angegeben
wird. Der Sitzrahmen 10 umfasst einen Sitzlehnenrahmen 12 und
einen Sitzflächenrahmen 14.
Um einen vollständigen
Fahrzeugsitz vorzusehen, werden die Rahmen 12 und 14 mit
einer Polsterung und einer äußeren Bezugsschicht
(nicht gezeigt) bedeckt. Der Sitzlehnenrahmen 12 ist über einen
Neigungsmechanismus 16 schwenkbar an dem Sitzflächenrahmen 14 montiert,
damit der Sitzlehnenrahmen 12 zu einem gewünschten
Neigungswinkel relativ zu dem Sitzflächenrahmen 14 eingestellt
werden kann. Der Neigungsmechanismus 16 kann manuell durch einen
Griff 17 betätigt
werden oder kann eine Motorantriebseinheit (nicht gezeigt) für eine elektrische
Betätigung
umfassen. Der Sitzrahmen 10 umfasst weiterhin eine Montagerahmenanordnung 18,
die den Sitzflächenrahmen 14 an
dem Boden des Fahrzeugs montiert, in dem der Sitzrahmen 10 installiert
ist. Wie weiter unten beschrieben kann die Montagerahmenanordnung 18 konfiguriert
sein, um den Sitzrahmen 10 nach vorne und nach hinten sowie
vertikal zu bewegen.
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Wie
am besten in 2–4 zu erkennen, umfasst
der Sitzflächenrahmen 14 eine
obere Rahmenanordnung 20. Die Montagerahmenanordnung 18 umfasst
eine untere Rahmenanordnung 22. Wie weiter unten erläutert, ist
die obere Rahmenanordnung 20 beweglich relativ zu der unteren
Rahmenanordnung 22 montiert, damit die Höhe des Sitzrahmens 10 relativ
zu dem Boden des Fahrzeugs eingestellt werden kann. Wie in 2 gezeigt,
umfasst die obere Rahmenanordnung 20 ein Paar von Seitenklammern 24,
die sich nach vorne und nach hinten entlang der lateralen Seiten
des Sitzflächenrahmens 14 erstrecken.
Die Seitenklammern 24 können
aus einem beliebigen Material wie etwa Stahl zum Beispiel durch
Stanzen ausgebildet werden. Die obere Rahmenanordnung 18 umfasst
weiterhin eine vordere Stange 26 und eine hintere Stange 28,
die sich zwischen den Seitenklammern 24 erstrecken. In
einer Ausführungsform
sind die Enden der Stangen 26 und 28 über eine
allgemein durch das Bezugszeichen 30 angegebene Gelenkverbindung
mit den Seitenklammern 24 verbunden. Eine vergrößerte Schnittansicht
des Schwenkgelenks 30 ist in 5 gezeigt. Wie
weiter unten beschrieben, gestatten die Schwenkgelenke 30,
dass sich die Stangen 26 und 28 relativ zu den
Seitenklammern 24 drehen. In einer Ausführungsform weisen die Stangen 26 und 28 eine zylindrische
Rohrform mit einem hohlen Inneren auf. Die Stangen 26 und 28 können aus
einem beliebigen, geeigneten Material wie etwa Stahl ausgebildet
werden. Der Sitzflächenrahmen 14 kann
weiterhin eine Sitzpfanne 32 und eine Federdrahtebene 33 umfassen,
die an der oberen Rahmenanordnung 22 befestigt sind, um
allgemein den vorderen und hinteren Teil des Sitzflächenrahmens 14 zu
definieren.
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Wie
in 1, 3 und 4 gezeigt,
sind die obere und die untere Rahmenanordnung 20 und 22 über ein
Paar von vorderen Verbindungen 34 und ein Paar von hinteren
Verbindungen 36 miteinander verbunden. Die vorderen Verbindungen 34 sind
allgemein voneinander beabstandet und sind den Seitenklammern 24 benachbart.
Entsprechend sind die hinteren Verbindungen 36 voneinander
beabstandet und den Seitenklammern 24 benachbart. Die vorderen
Verbindungen 34 umfassen jeweils ein erstes Ende 38,
das starr mit der vorderen Stange 26 verbunden sein kann.
Die vorderen Verbindungen 34 weisen jeweils ein zweites
Ende 40 auf, das schwenkbar an der unteren Rahmenanordnung 22 befestigt
ist. Entsprechend weisen die hinteren Verbindungen 36 jeweils
ein erstes Ende 42 auf, das starr mit der hinteren Stange 28 verbunden
sein kann. Die hinteren Verbindungen 36 weisen jeweils ein
zweites Ende 44 auf, das schwenkbar an der unteren Rahmenanordnung 22 befestigt
ist. Die ersten Enden 38 und 42 können auf
beliebige Weise an den Stangen 26 und 28 befestigt
sein, wie etwa durch Schweißen,
Kleben, Presspassen oder unter Verwendung von Befestigungselementen.
Alternativ hierzu können
die ersten Enden 38 und 42 schwenkbar an den Stangen 26 und 28 befestigt
sein. Die zweiten Enden 40 und 44 können mittels
einer beliebigen, geeigneten Verbindung wie etwa durch Nieten, Sternscheiben
oder gehämmerte
Enden schwenkbar an den Seitenklammern 24 befestigt sein.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt, umfasst die Montagerahmenanordnung 18 ein
Paar von unteren Schienen 50 und ein Paar von oberen Schienen 52, die
ein Paar von Schienenanordnungen definieren, das an dem entsprechenden
Paar von Seitenklammern 24 befestigt ist. Die unteren Schienen 50 sind ausgebildet,
um über
Bodenklammern 54 starr mit dem Fahrzeugboden verbunden
zu werden. Die oberen Schienen 52 sind starr mit entsprechenden
Seitenklammern 24 verbunden. Die oberen Schienen 52 sind
gleitbar an den entsprechenden unteren Schienen 54 montiert,
um eine Einstellung des Sitzrahmens 10 relativ zu dem Fahrzeugboden
nach vorne und nach hinten zu gestatten. Ein Sperrmechanismus (nicht
gezeigt) ist zwischen den Schienen 50 und 52 verbunden,
um die oberen Schienen 52 wahlweise relativ zu den unteren
Schienen 50 zu sperren.
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Um
die vertikale Höhe
des Sitzrahmens 10 relativ zu dem Boden einzustellen, kann
ein allgemein durch das Bezugszeichen 60 angegebener Hebemechanismus
verwendet werden. Es ist zu beachten, dass der hier gezeigte und
beschriebene Hebemechanismus 60 nur ein Beispiel für einen
geeigneten Hebemechanismus ist, wobei auch ein anderer Typ von Mechanismus
verwendet werden kann, der die obere Rahmenanordnung 20 relativ
zu der unteren Rahmenanordnung 22 bewegen kann. Der Hebemechanismus 60 kann
eine einzelne Einheit sein, die nur auf einer Seite des Sitzrahmens 10 montiert
ist oder die zwei separate Komponenten für jede Seite des Sitzrahmens 10 umfassen
kann. Der in 3 und 4 gezeigte
Hebemechanismus 60 umfasst eine Antriebseinheit 62,
einen Zylinder 63 (in 3 und 4 im
Querschnitt gezeigt) und eine Gewindestange 64. Ein erstes
Ende 66 des Zylinders 63 ist schwenkbar mit einem
Erweiterungsteil 67 einer der zweiten Verbindungen 36 verbunden.
Ein zweites Ende 69 des Zylinders 63 ist schraubend
mit einem ersten Ende 68 der Gewindestange 64 verbunden. Ein
zweites Ende 70 der Gewindestange 64 ist mit der
Antriebseinheit 62 verbunden, um eine Drehbewegung vorzusehen,
wenn die Antriebseinheit 62 betätigt wird. Die Antriebseinheit 62 kann
einen Elektromotor umfassen, der operativ mit dem zweiten Ende 70 der
Gewindestange 64 verbunden ist, um die Gewindestange 64 wahlweise
zu drehen. Die Antriebseinheit 62 ist schwenkbar mit einem
Erweiterungsteil 74 einer der ersten Verbindungen 34 verbunden.
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Im
Folgenden wird der Betrieb des Hebemechanismus 60 zum Einstellen
der vertikalen Höhe des
Sitzflächenrahmens 14 (und
des befestigten Sitzflächenrahmens 12)
relativ zu dem Boden beschrieben. In 3 ist der
Sitzflächenrahmen 14 in einer
gesenkten Position gezeigt. Um den Sitzflächenrahmen 14 allgemein
nach oben zu bewegen, wird der Motor der Antriebseinheit 62 betätigt, um
die Gewindestange 64 in einer gewünschten Drehrichtung zu drehen.
Die Drehung der Gewindestange 64 in einer Schraubverbindung
mit dem Zylinder 63 veranlasst, dass sich der Hebemechanismus 60 verlängert und
sich die Gewindestange 64 von dem Zylinder 63 wie
in 4 gezeigt nach außen bewegt. Das Ausfahren des
Hebemechanismus 60 veranlasst, dass die vordere und die
hintere Verbindung 34 und 36 um ihre Schwenkverbindung
zu der unteren Rahmenanordnung 22 gegen den Uhrzeigersinn
von 3 und 4 schwenken. Die Schwenkbewegung
der Verbindungen 34 und 36 veranlasst, dass sich
die obere Rahmenanordnung 20 nach oben und vorne (nach
links) in 3 und 4 bewegt.
Die Verbindungen 34 und 36, das obere Rahmenglied 20 und
das untere Rahmenglied 22 funktionieren allgemein als ein
Paar von Vier-Stangen-Verbindungsaufbauten.
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer Ausführungsform
des Schwenkgelenks 30. Der Einfachheit halber wird die
Schwenkgelenkverbindung zwischen der vorderen Stange 26 und
der Seitenklammer 24 mit Bezug auf 5 beschrieben, wobei
jedoch deutlich sein sollte, dass diese Schwenkverbindung ein beliebiges
der Schwenkgelenke 30 sein kann. Wie weiter oben genannt,
kann das Schwenkgelenk 30 an den Schwenkverbindungspunkten
zwischen dem Ende der Stange und einem entsprechenden Teil des oberen
Rahmenglieds 20 ausgebildet sein. Wie in 5 gezeigt,
ist der Teil der Seitenklammer 24 des oberen Rahmenglieds 20,
das das Schwenkgelenk 30 hält, allgemein als ein vertikal
ausgerichteter flacher Stanzteil aus Metall mit einem Durchgangsloch 80 ausgebildet.
In einer Ausführungsform
wird der Rand des Lochs 80 durch eine Buchse 82 umgeben.
Wie weiter unten beschrieben, sorgt die Buchse 82 für einen
reduzierten Reibungskontakt für
das Schwenkgelenk 30. Das Schwenkgelenk 30 umfasst
einen Endteil der Stange 26, der durch ein Rohr mit einem
hohlen Inneren 92 gebildet wird. Falls gewünscht, kann
die gesamte Länge
der Stange 26 als Rohr ausgebildet sein. Die Stange 26 umfasst
einen ersten Wulst 94 und einen zweiten Wulst 96.
Die Wulste 94 und 96 weisen vorzugsweise die Form
von Umfangsringen auf, die sich radial von einer zylindrischen Außenfläche 98 der Stange 26 nach
außen
erstrecken. Die Wulste 94 können wie weiter unten erläutert durch
das radial nach außen
gerichtete Stauchen eines Teils des Rohrs 90 ausgebildet
werden. Die Seitenklammer 24 ist zwischen dem ersten Wulst 94 und
dem zweiten Wulst 96 angeordnet. Eine optionale Scheibe 100 kann
ebenfalls zwischen dem oberen Rahmenglied 20 und dem zweiten
Wulst angeordnet sein. Die optionale Scheibe 100 kann wie
weiter unten erläutert
bei der Herstellung des Schwenkgelenks 30 verwendet werden,
um eine Beschädigung
der Buchse 82 zu verhindern.
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Das
Schwenkgelenk 30 sieht eine Drehbewegung der Stange 26 um
eine Achse A vor, die durch die Länge der Stange 26 definiert
wird. Das Schwenkgelenk 30 kann derart ausgebildet werden, dass
eine Drehbewegung gestattet ist, aber eine laterale Bewegung der
Seitenklammer 24 relativ zu der Stange (allgemein durch
die Pfeile 102 wiedergegeben) minimiert wird. Eine derartige
laterale Bewegung des oberen Rahmenglieds 20 kann ein ungewünschtes
Schaukeln oder ein laterales Spiel des oberen Rahmenglieds der Sitzfläche 14 relativ
zu dem Boden verursachen. Die Wülste 94 und 96 können sich
radial erstreckende Flächen 104 und 106 aufweisen,
die allgemein in einer Ebene liegen, die senkrecht zu der Achse
A ist. Die Flächen 104 und 106 kontaktieren
die Flächen
der Buchse 82 und der Scheibe 100 jeweils direkt,
um dabei zu helfen, eine laterale Stabilität für das Schwenkgelenk 30 vorzusehen.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zum Ausbilden des Schwenkgelenks
30 mit
Bezug auf
6 erläutert. Der erste Wulst
94 kann
durch Stauchen ausgebildet werden. Zum Beispiel kann der erste Wulst
94 allgemein
durch das Pressen des Endteils der Stange
26 in einer Axialrichtung
(etwa unter Verwendung eines Presswerkzeugs) ausgebildet werden, wobei
die Wände
des Endteils der Stange
26 überall mit Ausnahme der Position,
an welcher der Ring bzw. der Wulst
94 ausgebildet werden
soll, eingedämmt werden,
sodass die nicht eingedämmten
Teile der Stange
26 nach außen gedrückt werden. Ein geeignetes
Stauchverfahren ist in dem
US-Patent
Nr. 6,338,191 beschrieben, das hier unter Bezugnahe eingeschlossen
ist. Nachdem der erste Wulst
94 ausgebildet wurde, wird
die Stange
26 in eine Form
110 gegeben, um die
Stange
26 zu halten. Die Form
110 kann eine konturierte
Fläche
112 aufweisen,
die an einem Ende eine entsprechende Konturfläche für den Wulst
94 aufweist.
Die Seitenklammer
24 wird dann über das Ende der Stange
26 durch
das Loch
80 gesteckt, um gegen die Fläche
104 des Wulstes
94 anzustoßen. Die
Seitenklammer
24 umfasst vorzugsweise die Buchse
82 aus
weiter unten erläuterten
Gründen.
Dann wird vorzugsweise die Scheibe
100 über das Ende der Stange
26 in
Nachbarschaft zu der Seitenklammer
24 gesteckt. Ein Presswerkzeug
120 wird
neben dem Ende der Stange
26 platziert. Wie in
6 gezeigt,
kann das Presswerkzeug
120 eine darin ausgebildete Bohrung
122 umfassen, um
das Ende der Stange
26 aufzunehmen. Das Presswerkzeug
120 wird
dann zu der Form
110 bewegt, sodass ein durch die Strichlinien
126 wiedergegebener
Teil der Stange
26 radial nach außen gewölbt wird, um den zweiten Wulst
96 zu
bilden. Eine fortgesetzte Bewegung des Presswerkzeugs
120 bildet
die Oberfläche
106 des
Wulstes
96 gegen die Scheibe
100. Der Wulst
120 kann
eine konturierte Fläche
122 aufweisen,
die der gewünschten
Form des Wulstes
96 entspricht, um dessen Formung zu unterstützen. Falls
gewünscht,
kann während
der Ausbildung des ersten und des zweiten Wulstes
94 und
96 ein
zylindrisch geformter Werkzeugteil (nicht gezeigt) in das Innere
92 der
Stange
96 eingesetzt werden, um eine nach innen gerichtete
Wölbung
zu verhindern und den Teil der Stange
26 nach außen zu drücken.
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Die
Ausbildung des ersten und des zweiten Wulstes 94 und 96 definiert
einen Zwischenraum zwischen den Flächen 104 und 106.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ent spricht der Zwischenraum im wesentlichen den Breiten der Seitenklammer 24 mit
der Buchse 82 und der Scheibe 100, um eine enge
Passung vorzusehen. Diese enge Passung hilft dabei, eine laterale
Bewegung der Seitenklammer 24 relativ zu der Stange 26 zu
reduzieren. Die Seitenklammer 24, die Buchse 82 und
die Scheibe 100 sollten jedoch nicht übermäßig komprimiert werden, damit
die Schwenkbewegung der Stange 26 relativ zu der Seitenklammer 24 nicht
verhindert wird. Die Buchse 82 sieht einen reduzierten
Reibungskontakt zwischen den Flächen 104 und 106 der
Wülste 94 und 96 einerseits
und der Seitenklammer 24 und der Scheibe 100 andererseits
vor. Die Außenflächen 130 und 132 der
Buchse 82 gleiten also entlang der Oberfläche 104 des
Wulstes 4 und der Scheibe 100, während die
Stange 26 relativ zu der Seitenklammer 24 schwenkt.
Alternativ hierzu können
Kontaktteile der Seitenklammer 24 relativ zu den Flächen 130 und 312 der
Buchse 82 gleiten.
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Die
Buchse 82 kann fest, flüssig
oder pastös ausgebildet
sein, um eine Schwenkbewegung der Stange 26 relativ zu
der Seitenklammer 24 zu gestatten, nachdem das Schwenkgelenk
wie oben beschrieben montiert wurde. Beispiele für eine geeignete Buchse 82 sind
etwa nicht-feste Schmiermittel wie beispielsweise ein Fett oder
eine Beschichtung, die auf den dem Loch 80 benachbarten
Flächen
Seitenklammer ausgebildet ist. Zum Beispiel kann die Buchse 82 eine
Beschichtung mit einer reduzierten Reibung oder ein Fluorpolymer
wie etwa Polytetrafluorethylen (PTFE) sein, der von der DuPont Company unter
der Handelsbezeichnung Teflon angeboten wird. Diese Beschichtung
kann um die dem Loch 80 benachbarten Ränder wie in 5 mit
Beug auf die Schnittform der Buchse 82 gezeigt aufgetragen
werden. Der durch das Loch 80 definierte zylindrische Flächenteil
der Kante kann ein Buchsenmaterial aufweisen oder nicht.
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Ein
weiteres Beispiel für
eine geeignete Buchse 82 ist eine solide Tülle in der
Form der Buchse 82 von 5. Eine
derartige Tülle
ist in 7 und 8 gezeigt und wird allgemein
durch das Bezugszeichen 140 angegeben. Die Tülle 140 ist
in dem Loch 80 der Seitenklammer 24 angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Tülle
einen Rohrteil 142, einen sich nach außen erstreckenden, ringförmigen ersten
Flansch 144 und einen sich nach außen erstreckenden, ringförmigen zweiten Flansch 146 (durch
Strichlinien wiedergegeben). 7 zeigt
die Form der Tülle 140 vor
der endgültigen
Montage an der Seitenklammer 24. 8 zeigt ein
Montageverfahren für
die Tülle 140 an
der Seitenklammer 24. Für
die Montage wird der Rohrteil 142 durch das Loch 80 ein gesteckt,
bis der erste Flansch 144 wie in 8 gezeigt
gegen die Seitenklammer 24 anstößt. Der zweite Flansch 146 wird
dann ausgebildet, indem das Ende des Rohrteils nach außen und gegen
die Seitenklammer 24 gebogen wird. Der erste Flansch 144 definiert
also eine erste Buchse, die zwischen dem ersten Wulst 94 und
der Seitenklammer 24 angeordnet ist, und der zweite Flansch 146 definiert
eine zweite Buchse, die zwischen der Seitenklammer 24 und
dem zweiten Wulst 96 angeordnet ist. Es ist zu beachten,
dass die optionale Scheibe 100 zwischen der Buchse 82 und
dem zweiten Wulst 96 angeordnet werden kann. Die Tülle 140 kann
einen oder mehrere Schlitze enthalten, die in 7 allgemein
durch die Strichlinien 149 angegeben werden. Die Tülle 140 kann
aus einem beliebigen Material wie etwa Polymer oder einem polierten
Metal ausgebildet sein, das einen relativ niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist, um eine Drehung der Stange 26 relativ zu der
Seitenklammer 24 zu gestatten, auch wenn eine komprimierende
Last aufgrund der Ausbildung des Schwenkgelenks 30 einwirkt.
Vorzugsweise ist der Reibungskoeffizient der Tülle 140 niedriger
als der Reibungskoeffizient des Materials der Seitenklammer 24 und
der Außenfläche der
Stange 26. Falls gewünscht,
kann die Tülle 140 einen niedrigen
Reibungskoeffizienten aufweisen. Unter Umständen ist es vorteilhaft, wenn
die Tülle 140 mit relativ
breiten Flanschen (in einer Radialrichtung) ausgebildet wird, um
die Wahrscheinlichkeit eines lateralen Taumelns oder einer lateralen
Bewegung des Schwenkgelenks 30 zu reduzieren.
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Die
Scheibe 100 ist eine optionale Komponente des Schwenkgelenks 30.
Eine der Aufgabe der Scheibe 100 besteht darin, die Buchse 82 davor
zu schützen,
während
des Stauchens für
die Ausbildung des zweiten Wulstes 96 übermäßig gequetscht und verformt
zu werden. Das Vorsehen der Scheibe 100 ist besonders nützlich,
wenn die Buchse eine feste Komponente wie etwa die oben beschriebene
Tülle 140 ist
und aus einem weicheren Material ausgebildet ist als die Stange 26 und/oder
die Seitenklammer 24. Die Scheibe 100 hilft dabei,
einige der Kompressionskräfte
während
des Stauchens für
die Ausbildung des zweiten Wulstes 96 zu absorbieren, sodass nicht
alle Kräfte
direkt auf die Buchse 82 übertragen werden.
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Die
Stangen 26 und 28 wurden als rohrförmig beschrieben,
wobei ein Teil des Rohrs radial nach außen erweitert und gefaltet
wird, um die Wulste 94 und 96 zu bilden. Die Stangen 26 können aber auch
massiv oder nur zum Teil rohrförmig
ausgebildet sein. Die Enden der Stangen 26 und 28 an
den Schwenkgelenken 30 können massiv sein, und der erste
und/oder der zweite Wulst 94 und 96 können ausgebildet
werden, indem ein Teil der Außenfläche der
Stange radial nach innen gestaucht wird. Es ist weiterhin zu beachten,
dass anstelle des Ausbildens beider Wulste 94 und 96 durch
Stauchen auch einer der Wulste ausgebildet werden kann, indem ein
separates Teil wie etwa eine Scheibe mit der Außenfläche der Stangen 26 und 28 verbunden
wird. Zum Beispiel kann der erste Wulst 94 durch eine Scheibe (nicht
gezeigt) definiert werden, die auf die Stange 26 geschweißt wird.
Die Scheibe definiert eine sich radial nach außen erstreckende Schulter.
Der zweite Wulst 96 kann dann wie oben beschrieben durch Stauchen
ausgebildet werden, wobei die Buchse dazwischen angeordnet ist.
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Gemäß den Patentstatuten
wurden das Prinzip und die Betriebsweise der Erfindung anhand von bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben und gezeigt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Erfindung
auch auf andere Weise als hier beschrieben und gezeigt ausgeführt werden
kann, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.