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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine fahrbare HD-Reinigungsmaschine
zur sachgemäßen Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Anwendung einer solchen fahrbaren
HD-Reinigungsmaschine zur sachgemäßen Reinigung
von Outdoor-Kunststoffböden, einschließlich Fallschutzböden
und Elastikprodukten für Spielfeldbeläge und Leichtathletikbeläge.
Ferner betrifft die Erfindung die Anwendung einer solchen fahrbaren
HD-Reinigungsmaschine zur Regenerierung der Fallschutzeigenschaften
von Fallschutzplatten und -böden, die auf Sport- und Spielplätzen
verlegt sind. Die Abkürzung ”HD” wird
im Rahmen dieser Unterlagen zur Bezeichnung von ”Hochdruck” verwendet.
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Aus
dem Stand der Technik sind fahrbare, im wesentlichen die Merkmal
aus dem Oberbegriff von Anspruch 1 aufweisende HD-Reinigungsmaschinen bekannt,
die zur Reinigung von verschiedenen Substraten beschrieben worden
sind, jedoch nicht zur Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden,
Wie sie nachstehend beschrieben sind.
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So
beschreibt das Dokument
DE
90 17 025 U1 eine fahrbare Vorrichtung zum Reinigen von
porösen, unebenen Bodenbelägen mit Hilfe einer
Flüssigkeit, die aus einer oder mehreren Düsen
unter Druck auf die Bodenbeläge gespritzt wird. Als zu
reinigende Bodenbeläge werden beispielsweise Fahrbahn-
und Gehsteigdecken aus Asphalt und ähnlichen Materialien
beschreiben. Zur Vergrößerung der Arbeitsbreite der
bekannten Vorrichtung beim Reinigen von Bodenbelägen können zwei,
die Spritzdüsen tragende Sprühleisten nebeneinander
angeordnet sein, also quer zur Vorschubrichtung der Vorrichtung.
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Das
Dokument
DE 44 04 230
A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Säubern
von Bodenflächen, insbesondere von Fugen zwischen Pflastersteinen
und Bodenplatten. Die zum Säubern der Bodenflächen
benutzte Vorrichtung besteht aus einer nach unten geöffneten
Haube, an der mehrere nach unten weisende Spritzköpfe und
eine Absaugvorrichtung befestigt sind. Die Haube ist an einem Fahrgestell
höhenverstellbar aufgehängt und so am Fahrgestell
befestigt, dass im unteren Bereich ihres äußeren
Umfangs angebrachte Bürsten gerade auf die Bodenfläche
aufstoßen. Innerhalb der kreisförmigen Haube sind
die außen liegende Absaugvorrichtung und die innen liegenden
Spritzköpfe durch eine Trennwand voneinander getrennt.
Im äußeren Bereich der Haube ist ein Ringkanal
gebildet, an den mehrere Schläuche angeschlossen sind, über
welche die Absaugung erfolgt. Aus einem separaten Kanalwagen wird
unter einem Druck von 300 bar stehendes Wasser den Spritzköpfen
zugeführt. Der zum Absaugen erforderliche Unterdruck kann
von einem wiederum separaten Kompressor erzeugt werden.
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Das
Dokument
EP 0 773 327
B1 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abreinigung einer durch umweltschädliche Medien kontaminierten
und/oder in ihrer Griffigkeit beeinträchtigen Fahrbahn
oder sonstigen Verkehrsfläche. Als umweltschädliche
Medien kommen hier Schmier- und Kraftstoffe, Bremsflüssigkeit,
Hydrauliköle, Frostschutzmittel und ähnliche Flüssigkeiten
in Betracht, die beim Unfall eines Fahrzeugs auf die Fährbahn gelangen
können und entfernt werden müssen. Die eigentliche
Reinigungsvorrichtung kann als Vorbau an einem Abschlepp-LKW-Fahrgestell
angebracht sein, und die zum Betrieb der Reinigungsvorrichtung vorgesehenen
Elemente wie Reinigungsflüssigkeitsbehälter, Hochdruckpumpe,
Vakuumpumpe, deren Motoren und die zu deren Betätigung
erforderlichen Schaltorgane können als Aufbauten auf diesem Fahrgestell
vorgesehen werden. Nach Beseitigung der umweltschädlichen
Medien von der Fahrbahndecke kann deren natürliche Griffigkeit
wieder hergestellt werden.
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Das
Dokument
DE 100 42
042 C1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung
einer Fahrbahn, insbesondere einer Start-/Landebahn eines Flughafens.
Hier stellt sich das Problem, den Gummiabrieb zu entfernen, der
beim Aufsetzen der Räder eines landenden Flugzeugs auf
der Landebahn eines Flughafens in der sogenannten ”Touch-down-Zone” entsteht.
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden der oder die, die Spritzdüsen
tragende(n) Tragbalken von einem eigens hierfür vorgesehenen
Drehantrieb mit Antriebswelle angetrieben, und die Besonderheit besteht
darin, dass diese Antriebswelle auch ein Lüfterrad antreibt,
mit dem Unterdruck und eine Luftströmung zur Abführung
des gelösten Schmutzes erzeugt wird.
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Schließlich
offenbart das Dokument
DE
100 37 082 B4 ein Hochdruckreinigungsgerät für
im wesentlichen ebene Flächen. Dieses bekannte Hochdruckreinigungsgerät
weist im wesentlichen auf:
- – eine
zu der reinigenden Fläche hin offene Auffanghaube;
- – einen innerhalb der Auffanghaube angeordneten, rotierenden
Düsenträger mit jedenfalls im wesentlichen gegen
die Fläche gerichteten Reinigungsdüsen; und
- – eine an der Auffanghaube angeordnete Reinigungsflüssigkeits-Absauganordnung.
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Dieses
bekannte Hochdruckreinigungsgerät ist mit einer Hochdruckpumpe
ausgerüstet, die Wasser unter einem Ausgangsdruck von etwa
300 bar bis 500 bar bereitstellt. An den Reinigungsdüsen
werden dann noch Drücke von 100 bar bis 250 bar auftreten.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die sachgemäße
Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden. Diese Outdoor-Kunststoffböden
bestehen im wesentlichen aus PUR-gebundenen Gummifasern, Gummigranulat
oder Granulat aus Synthesekautschuk wie etwa EPDM oder enthalten
wenigstens eine Tritt- oder Nutzschicht aus derartigem Material. ”PUR-gebunden” steht
hier für ”Polyurethan-gebunden”; ”EPDM” steht
hier für Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymere. Indoor-Kunststoffböden
dieser Art sind typischerweise mit einer zusätzlichen Oberflächenversiegelungsschicht
versehen, welche die in Innenräumen und Hallen übliche
Bodenreinigung ermöglicht. Bei Outdoor-Kunststoffböden
fehlt eine solche Oberflächenversiegelungsschicht. Outdoor-Kunststoffböden
dieser Art können einschichtig oder mehrschichtig aufgebaut
sein und werden typischerweise in Form von fugenlos aneinandergesetzten
Platten und Bahnen oder großflächigen Beschichtungen
auf, einem vorbereiteten Untergrund verlegt, beispielsweise einer
ungebundenen Tragschicht oder Asphalt oder Beton. Die Produkte sind
typischerweise eingefärbt, am häufigsten in rotbraun.
Ein bekannter Hersteller ist BSW, Berleburger Schaumstoffwerke GmbH,
in 57301 Bad Berleburg (DE), dessen Produkte dieser Art unter der
Marke REGUPOL® vertrieben werden.
Outdoor-Kunststoffböden dieser Art zeichnen sich aus durch
eine offenporige Struktur, durch Wasserdurchlässigkeit
und durch Elastizität. Abhängig von ihrer Elastizität
kann es sich hier um Fallschutzböden handeln, welche die
Fallschutzanforderungen nach der Europäischen Norm
1177 erfüllen. Entsprechende Fallschutzböden
sind typischerweise in Form von Fallschutzplatten und Fallschutzbelägen
auf Kinderspielplätzen, hier etwa unter Klettergerüsten,
als Umrandung von Sandkästen, in Freibädern, auf
Schulhöfen, und in Form von Spiel- und Sportflächen
verlegt und werden überall dort angewandt, wo erhöhte
Verletzungsgefahr durch Stürze besteht. Elastikprodukte
dieser Art weisen eine geringere Elastizität auf und werden
typischerweise als Spezialböden auf Spielplätzen
und Kleinspielfeldern für die unterschiedlichsten Ballsportarten,
oder als Leichtathletikflächen, wie etwa Rundlaufbahnen
und Sprintstrecken von Sportplätzen eingesetzt.
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Die
für diese Produkte erforderliche Elastizität beruht
neben der Verwendung von elastischen Materialien wie Gummi und Synthesekautschuk
auch darauf, dass innerhalb der Materialschicht(en) in hohem Ausmaß offene
Poren und Hohlräume zur Verfügung stehen, die
bei Belastung zusammendrückbar sind. Sofern derartige Fallschutzböden
und Elastikprodukte im Outdoor-Bereich verlegt sind, muss damit
gerechnet werden, dass im Laufe der Zeit mit Regen, Wind und sonstigen
Umweltbelastungen Schmutzteilchen und andere fremde Feststoffpartikel in
die offenporige Struktur eingetragen und eingelagert werden, was
allmählich die elastischen Eigenschaften vermindert. Nach
einer Faustregel müssen im Outdoor-Bereich verlegte Fallschutzböden
nach einer Lebensdauer von 10 Jahren ausgetauscht werden, weil die
von der Norm EN 1177 geforderten Fallschutz eigenschaften
nicht länger gewährleistet sind. Eine sachgemäße
Reinigung solcher Outdoor-Kunststoffböden muss soweit ausreichend
sein, dass die im Laufe der Zeit eingelagerten Schmutzteilchen und sonstigen
fremden Feststoffpartikel soweit entfernt werden, dass die ursprünglichen
elastischen Eigenschaften, beispielsweise auch die Fallschutzanforderungen
nach EN 1177 wenigstens teilweise wieder hergestellt
werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden,
dass es für eine ausreichende Reinigung wünschenswert
ist, die eingelagerten Schmutzteilchen und sonstigen fremden Feststoffpartikel
wenigstens in einem Ausmaß von 60% zu entfernen.
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Es
ist bekannt, derartige Outdoor-Kunststoffböden zu Reinigungszwecken
mit einem HD-Wasserstrahl abzuspritzen, der mit Hilfe einer handbetätigten
Lanze, dem so-genannten KÄRCHER auf den Boden gerichtet
wird. Der Wasserstrahl trifft typischerweise unter einem Druck von
etwa 80 bis 100 bar aus der Lanzenspitze aus. Wird ein HD-Wasserstrahl
aus einem solchen KÄRCHER länger als etwa 5 sec
auf die gleiche Stelle am Boden gerichtet, so treten typischerweise
Beschädigungen auf, die als hellerer Fleck bezüglich
der umgebenden Färbung feststellbar sind. Outdoor-Kunststoffböden
der hier betrachteten Art sind gegenüber der Behandlung
mit einem HD-Wasserstrahl wesentlich empfindlicher, als diejenigen
Substrate, wie etwa Steinplatten für Gehwege und Terrassen,
Fahrbahnen aus Asphalt sowie Start-/Landebahnen aus Beton, die in
den vorstehend referierten Druckschriften angesprochen sind. Insoweit
sind die dort beschriebenen Maßnahmen nicht ohne weiteres
oder in nahe liegender Weise zur Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden
der hier betrachteten Art anwendbar.
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Eine
sachgemäße Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden
muss daher nicht nur ausreichend, sondern auch schonend durchgeführt
werden. Schonend ist eine solche Reinigung dann, wenn an der gereinigten
Bodenfläche, bezüglich der umgebenden Färbung
hellere Flecken und Streifen nicht auftreten, die auf eine unsachgemäß starke
und/oder zeitlich zu lange Einwirkung der HD-Wasserstrahlen zurückzuführen
sind. Würde die erfindungsgemäße HD-Reinigungsmaschine
mit den von ihr erzeugten relativ milden Wasserstrahlen eine gegebene
Fläche mit der vorgesehenen Arbeitsgeschwindigkeit zweimal
reinigen oder eine gegebene Fläche zeitlich zu lange reinigen,
etwa weil die Maschine bei aktiver Spritzeinrichtung steht oder
ein kompliziertes Wendemanöver durchführt, dann
können ebenfalls hellere Flecken, Streifen und andere Beschädigungen
an der gereinigten Fläche auftreten, was den optischen Eindruck
der gereinigten Fläche und damit die Qualität
der Reinigung be-einträchtigt.
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Davon
ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine HD-Reinigungsmaschine der gattungsgemäßen
Art zur sachgemäßen Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden
bereitzustellen; sachgemäß meint hier ausreichend
und schonend im Sinne der vorstehenden Ausführungen. Nach
einem weiteren Ziel der Erfindung soll die Reinigung von Fallschutzbelägen
mit dieser HD-Reinigungsmaschine die Fallschutzeigenschaften solcher Beläge
soweit wiederherstellen, dass die verwertbare Lebensdauer derartiger,
gereinigter Fallschutzbeläge – unter Gewährleistung
der Fallschutzeigenschaften nach der Norm EN 1177 – verlängert
ist.
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Ausgehend
von einer fahrbaren HD-Reinigungsmaschine, mit einem Fahrwerk, das
mit mehreren Rädern ausgerüstet ist, von denen
wenigstens eines motorisch antreibbar ist, um die Maschine mit einer
Arbeitsgeschwindikeit über die zu reinigende Bodenfläche
zu bewegen, wobei an diesem Fahrwerk angelenkt ist:
- – ein Reinigungskopf, mit
- – einem haubenförmigen, zur zu reinigenden
Bodenfläche hin offenen Gehäuse, in/an dem untergebracht
ist:
- – eine Spritzeinrichtung, um Wasser unter Hochdruckbedingungen
gegen die zu reinigende Bodenfläche zu spritzen; und
- – eine Sammeleinrichtung, um mit Hilfe von Saugluft
verspritztes Wasser sowie eine Aufschlämmung aus Wasser,
Schmutzteilchen und sonstigen Feststoffpartikeln aufzunehmen und
aus dem Gehäuse zu entfernen und
wobei an diesem
Fahrwerk wenigstens zusätzlich angebracht ist: - – ein Wassertank;
- – eine Hochdruckpumpe, die Wasser aus dem Wassertank
abzieht und unter HD-Bedingungen zur Spritzeinrichtung fördert;
- – ein Sauggebläse, dessen Sauganschluss mit der
Sammeleinrichtung verbunden ist, und
- – eine Motoreinheit mit wenigstens einem Antrieb der
HD-Pumpe, einem Antrieb des Sauggebläses und einem Antrieb
des Antriebsrades oder der Antriebsräder;
ist
die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe
dadurch
gekennzeichnet, dass
die HD-Reinigungsmaschine zusätzlich
mit einer Spritzsperre ausgerüstet ist, nämlich
eine solche Koppelung zwischen dem Antriebsrad-Antrieb und dem HD-Pumpen-Antrieb
ausgebildet ist, die im Regelfalle gewährleistet, dass
die HD-Pumpe nur dann Wasser unter HD-Bedingungen zur Spritzeinrichtung fördert,
wenn die HD-Reinigungsmaschine mit einer vorgegebenen Arbeitsgeschwindigkeit über
die zu reinigende Bodenfläche fährt.
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Mit
dieser Ausgestaltung werden an der gereinigten Bodenfläche
helle Streifen, helle Flecken und andere Beschädigungen
verhindert, die dann auftreten könnten, wenn die HD-Reinigungsmaschine
bei voller Spritzleistung auf der zu reinigenden Bodenfläche
steht oder nur mit einer verminderten Fortbewegungsgeschwindigkeit
fährt, beispielsweise beim Drehen oder Wenden, so dass
in der resultierenden Arbeitsbreite eine stärkere Reinigungswirkung
auftritt, als auf der restlichen Bodenfläche, die mit der
vorgesehenen Arbeitsgeschwindigkeit überfahren und mit
der dabei resultierenden Reinigungswirkung gereinigt wird. Es kann
eine optisch einwandfreie, gereinigte Oberfläche erhalten
werden, die frei von hellen Streifen, hellen Flecken und anderen
Beschädigungen ist.
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Die
erfindungsgemäße HD-Reinigungsmaschine ist autark
und kann ohne Beanspruchung externer Komponenten und Hilfsmittel
unter typischen Arbeitsbedingungen mit einer Tankfüllung
innerhalb 1 h eine Fläche von etwa 100 m2 bis
200 m2 reinigen, je nach deren Verschmutzungsgrad.
Es wird eine ausreichende Reinigung erzielt, bei der typischerweise
wenigstens 60% und vorzugsweise noch mehr der in den offenporigen
Kunststoffboden eingelagerten Schmutzteilchen und sonstigen fremden
Feststoffpartikeln entfernt werden. Die Elastizität des
Kunststoffbodens wird verbessert, und bei Fallschutz-böden
werden die ursprünglichen Fallschutzeigenschaften wenigstens
teilweise wiederhergestellt, so dass die verwertbare Lebensdauer
solcher Fallschutzböden verlängert werden kann.
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”Im
Regelfalle” meint hier, dass die Komponenten, die bauliche
Ausgestaltung und/oder die Steuerungsmöglichkeiten zur
Realisierung der Spritzsperre in jedem Falle an der erfindungsgemäßen
HD-Reinigungsmaschine vorhanden sind, jedoch diese Spritzsperre
im Bedarfsfalle von einer Bedienungsperson außer Betrieb
gesetzt werden kann, etwa wenn die Maschine ein kompliziertes Wendemanöver
durchführen muss oder wenn ein Reinigungsjob an einer nicht
einfach zugänglichen Stelle durchgeführt werden
muss, etwa unter einem Klettergerüst eines Spielplatzes.
Im Falle der nicht aktivierten Spritzsperre wird die Erfahrung und
die besondere Aufmerksamkeit der Bedienungsperson bei der Betätigung
der Spritzeinrichtung dafür sorgen, dass eine übermäßig
starke Reinigung der Bodenfläche verhindert Wird, die hellere
Streifen und Flecken hervorrufen könnte.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
fahrbaren HD-Reinigungsmaschine ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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So
kann vorzugsweise sein, dass die erfindungsgemäße
HD-Reinigungsmaschine für eine Fortbewegungsgeschwindigkeit
bzw. Arbeitsgeschwindigkeit von 10 bis 15 m/min ausgelegt ist, besonders
bevorzugt für eine solche Arbeitsgeschwindigkeit von etwa
12 m/min ausgelegt ist. Mit dieser Arbeitsgeschwindigkeit und den
weiteren, nachstehend beschriebenen Merkmalen und Massnahmen wird
die vorstehend beschriebene ausreichende Reinigung von Outdoor-Kunststoff-böden
erzielt, bei welcher wenigstens 60% der im porösen Kunststoffboden
eingelagerten Schmutzteilchen und sonstigen fremden Feststoffpartikel
entfernt werden.
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Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße HD-Reinigungsmaschine
für eine relative Reinigungsleistung ausgelegt, entsprechend
der pro Minute ununterbrochenem Fahrbetrieb mit etwa 10 bis 15 Liter
Wasser bei einer Arbeitsbreite von etwa 750 mm eine Fläche
von etwa 7 m2 bis 10 m2 des
Outdoor-Kunststoffbodens bearbeitet werden kann. Dies sind vernünftige
Bedingungen für eine gewerbliche Reinigung mit Hilfe einer
HD-Reinigungsmaschine dieser Art.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gehört zur Motoreinheit
ein Verbrennungsmotor, der eine Hydraulikpumpe antreibt, um ein
flüssiges Hydraulikmittel zwangsweise in einem Hydraulikmittelkreis
zu führen, an den je ein Hydraulikantrieb angeschlossen
ist, der je der HD-Pumpe, dem Sauggebläse und dem Antriebsrad
oder den Antriebsrädern zugeordnet ist. Bei einer solchen
Ausgestaltung kann in die zum HD-Pumpen-Hydraulikantrieb führende Hydraulikmittel-Zuführleitung
ein Magnetventil eingesetzt sein, das erst dann geöffnet
wird, nachdem der Antriebsrad-Hydraulikantrieb so mit Hydraulikmittel beaufschlagt
ist, um die HD-Reinigungsmaschine mit der vorgesehenen Arbeitsgeschwindigkeit über
die zu reinigende Fläche zu bewegen. Im Falle eines Stillstands
der Maschine oder bei einer Fahrtrichtungsumkehr oder bei einer
sonstigen Verzögerung wird das Magnetventil geschlossen
und damit die Tätigkeit der Spritzeinrichtung unterbrochen,
um so eine zu starke Reinigung an einer begrenzten Fläche zu
verhindern, die zur Bildung von helleren Streifen, helleren Flecken
und anderen Beschädigungen auf dem gereinigten Outdoor-Kunststoffboden
führen könnte.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung ist zum Antrieb der HD-Pumpe, des
Sauggebläses und jedes Antriebsrades je ein eigener Elektromotor
vorhanden, der aus einer oder mehreren Batterie(en) gespeist wird,
die sich an Bord der Maschine befinden. In diesem Falle ist eine
solche wechselseitige Steuerung von HD-Pumpen-Elektromotor und Antriebsrad-Elektromotor
vorgesehen, dass im Regelfalle gewährleistet ist, dass
die HD-Pumpe nur dann Reinigungsflüssigkeit unter HD-Bedingungen
zur Spritzeinrichtung fördert, wenn die HD-Reinigungsmaschine
mit wenigstens der vorgesehenen Arbeitsgeschwindigkeit über
die zu reinigende Fläche fährt. Sofern die Maschine
mit den entsprechenden Sensoren ausgestattet ist, kann in diesem
Falle die Umdrehungsgeschwindigkeit jedes Antriebsrades auch mit Hilfe
solcher Sensoren abgetastet werden, und deren Ausgangssignal wird
in einer zentralen Steuerungseinheit verarbeitet, welche auch den
HD-Pumpen-Elektromotor steuert.
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Für
die schonende Reinigung der hier vorgesehenen Outdoor-Kunststoffböden
ist es vorteilhaft, wenn die HD-Pumpe am HD-Ausgang einen Wasserdruck
von 120 bis 160 bar erzeugt; noch weiter bevorzugt ist hier am HD-Ausgang
der HD-Pumpe ein Wasserdruck von etwa 140 bar. Unter diesen Bedingungen
zerfällt der aus der Düse austretende Wasserstrahl
nach etwa 150 mm in einzelne Tröpfchen. Die Austrittsöffnung
der Düsen wird vorzugsweise in einem Abstand von etwa 30
bis 60 mm zur zu reinigenden Fläche gehalten, und unter
diesen Bedingungen kann eine sachgemäße Reinigung
der Outdoor-Kunststoffböden erhalten werden.
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Die
Spritzeinrichtung weist vorzugsweise zwei, in Vorschubrichtung nebeneinander
angeordnete hohle Tragbalken auf, die von je einer mittig angeordneten
und vertikal ausgerichteten Hohlwelle rotierbar gehalten sind. An
jedem Tragbalkenende ist je eine Düse so angeordnet, dass
ein auf die zu reinigende Fläche gerichteter Wasserstrahl
gebildet wird. Das Wasser wird unter HD-Bedingungen über
die Hohlwelle und den hohlen Tragbalken den Düsen zugeführt.
Es ist eine solche wechselseitige Anordnung gewählt, dass
sich einander nähernde Düsen in geringem Abstand
aneinander vorbeilaufen.
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Vorzugsweise
ist jede Düse eine am Tragbalken stationär angeordnete
Durchgangsdüse, die eine gerade Durchgangsbohrung mit einem
Bohrungsdurchmesser größer 0,70 mm und kleiner
0,90 mm aufweist; besonders gute Ergebnisse werden mit einer Düse
erzielt, deren gerade Durchgangsbohrung einen Bohrungsdurchmesser
von etwa 0,8 mm aufweist. In Verbindung mit dem vorstehend genannten HD-Pumpenausgangsdruck
wird mit diesen Düsen eine sachgemäße
Reinigung der hier vorgesehenen Outdoor-Kunststoffböden
erzielt. Bei einem Bohrungsdurchmesser kleiner/gleich 0,70 mm zerfällt
der gebildete Wasserstrahl zu früh in einzelne Tröpfchen und
erzeugt keine ausreichende Reinigungswirkung. Bei einem Bohrungsdurchmesser
gleich/größer 0,90 mm ist unter den genannten
Bedingungen der Wasserverbrauch zu groß.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist hier vorgesehen,
dass jede Durchgangsdüse am Tragbalken so angeordnet ist,
dass ihre Durchgangsbohrung in beiden orthogonalen Raumrichtungen
gegenüber der Vertikalen leicht so geneigt angeordnet ist,
um
- (a) mit Hilfe des ausströmenden
Wasserstrahles ein, jeden Tragbalken in Rotation versetzendes Drehmoment
zu erzeugen, und um
- (b) mit Hilfe der beiden Düsen an dem einen rotierenden
Tragbalken eine so bespritzte kreisringförmige Fläche
zu bilden, welche die mit den beiden Düsen am anderen rotierenden
Tragbalken bespritzte kreisringförmige Fläche
berührt, aber nicht überlappt.
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Wenn
sich diese bespritzten kreisringförmigen Flächen überlappen
würden, dann wäre der Überlappungsbereich
einer doppelten Reinigungswirkung ausgesetzt. Das würde
bei der, mit aktivierter Spritzeinrichtung bewegten HD-Reinigungsmaschine
zur Bildung eines helleren Streifens an der gereinigten Fläche
führen. Dies zeigt beispielhaft, dass bei der Reinigung
der relativ empfindlichen Outdoor-Kunststoffböden dieser
Art mit einem HD-Wasserstrahl verschiedene Faktoren aufeinander
abgestimmt werden müssen, um eine ausreichende Reinigung
zu erzielen, ohne die gereinigte Fläche zu schädigen
und/oder den optischen Eindruck der gereinigten Fläche
zu beeinträchtigen.
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Für
jeden Tragbalken kann vorzugsweise eine Länge von 300 mm
bis 500 mm gewählt werden; besonders bevorzugt ist hier
eine Tragbalkenlänge von etwa 350 mm. Weil die beiden Tragbalken
nebeneinander und quer zur Vorschubrichtung angeordnet sind, kann
damit eine Arbeitsbreite von 600 mm bis 1000 mm, insbesondere eine
Arbeitsbreite von etwa 750 mm erzielt werden, was sich in der Praxis
gut bewährt hat.
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Typischerweise
ist eine solche Spritzeinrichtung von vertikal ausgerichteten Borsten
begrenzt, die in geringem Abstand zu der zu reinigenden Fläche
enden. Diese Borsten sind in einem ovalen Kranz angeordnet, welcher
die beiden kreisringförmigen Umlaufbahnen der Spritzdüsen
einschließt. Diese Borsten dienen dazu, den Spritzraum
zu begrenzen und von der zu reinigenden Bodenfläche abprallende Wassertröpfchen
und Schmutzteilchen innerhalb des Spritzraumes zu halten.
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Eine
solche Spritzeinrichtung ist an dem Reinigungskopf ausgebildet,
der seinerseits an der HD-Reinigungsmaschine angelenkt ist. Hierzu
kann am Frontabschnitt der Maschine eine quer zur Vorschubrichtung
ausgerichtete U-förmige Führung vorgesehen sein,
innerhalb der eine komplementäre Schiene verschieblich
geführt ist, an welcher der Reinigungskopf angelenkt ist.
Diese Schiene kann in verschiedenen seitlichen Positionen bezüglich
der Längs-Mittelebene der Maschine arretiert werden, so dass
der Reinigungskopf bei Bedarf seitlich versetzt zu dieser Längs-Mittelebene
angeordnet werden und arbeiten kann. Damit kann eine Anpassung an schwer
zu erreichende Stellen der zu reinigenden Fläche erzielt
werden, beispielsweise unter einem Klettergerüst auf einem
Fallschutzboden. Die seitliche Verstellung der Schiene am Reinigungskopf
bezüglich der Führung an der Maschine kann auch
mit Hilfe eines Antriebs (Zahnstange und von einem Stellmotor betätigtes
Zahnrad, oder rotierende Gewindestange, die ein damit kämmendes
Innengewinde an einer Mutter verstellt) kontinuierlich vorgenommen
werden; mit einer solchen Ausrüstung kann die Bedienungsperson
fortlaufend die seitlich versetzte Anordnung des Reinigungskopfes
bezüglich der Längs-Mittelebene der Maschine ändern
und nach Bedarf ausrichten.
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Typischerweise
ist der Reinigungskopf mit eigenen, höhenverstellbar angeordneten
Rollen versehen, die auf der zu reinigenden Fläche laufen.
Damit werden die Austrittsöffnungen der Düsen
in einem Abstand von etwa 30 mm bis 60 mm zu der zu reinigenden
Fläche gehalten; besonders bevorzugt ist hier ein solcher
Abstand von etwa 40 mm. Auch die Wahl dieses Abstandes trägt
zur sachgemäßen Reinigung der Outdoor-Kunststoffböden
bei, wie oben ausgeführt.
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An
einem solchen Reinigungskopf ist auch eine Sammeleinrichtung ausgebildet.
Vorzugsweise ist diese Sammeleinrichtung mit einer, ein geschlossenes
Oval bildenden und zur zu reinigenden Fläche hin offenen
Sammelrinne versehen, die von einem, von der vertikal ausgerichteten
Reinigungskopf-Gehäusewand gebildeten Außenschenkel
und einem dazu beabstandeten Innenschenkel begrenzt ist, die je
in einem Abstand von etwa 30 mm bis 50 mm über der zu reinigenden
Fläche enden. Die so gebildete Sammelrinne mündet
in einen Sammeltrichter, der sich in Vorschubrichtung hinter der
Spritzeinrichtung befindet. Dieser Sammeltrichter wiederum ist über ein
großvolumiges flexibles Schlauchstück an den Sauganschluss
des Sauggebläses angeschlossen.
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Vorzugsweise
kann der rückwärtige Teil des Außenschenkels
der Sammelrinne mit einer über die zu reinigende Fläche
schleppbaren Lippe aus flexiblem Material versehen sein. Eine solche
Lippe hemmt an der Rückseite des Reinigungskopfes den Zutritt angesaugter
Luft. Die Luft wird hauptsächlich an der Vorderseite des
Reinigungskopfes angesaugt, womit an dieser Vorderseite ein größerer
Abstand der Unterkante des Reinigungskopfgehäuses ermöglicht wird.
Der Reinigungskopf kann damit auch auf einer unebenen Fläche
fahren und diese zuverlässig und sachgemäß reinigen.
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Vorzugsweise
ist das Sauggebläse für eine Förderleistung
von etwa 25 m3 bis 40 m3 Luft/min ausgelegt;
besonders bevorzugt ist hier eine solche Förderleistung
von etwa 31 m3 Luft/min vorgesehen. Diese
hohe Förderleistung erzeugt einen kräftigen Saugluftstrom,
mit dessen Hilfe der größte Teil des zur Reinigung
verspritzten Wassers zusammen mit den aus dem Kunststoffboden ausgetriebenen Schmutzteilchen
und sonstigen fremden Feststoffpartikeln im Bereich der Sammeleinrichtung
des Reinigungskopfes wieder aufgenommen werden kann. Dieser, flüssiges
Wasser, Schmutzteilchen und sonstige fremde Feststoffpartikel enthaltende
Saugluftstrom wird über das Sauggebläse mit dem
anschließend gebildeten Druckluftstrom in den Wassertank eingeführt.
Innerhalb des Wassertanks strömt dieser verunreinigte Druckluftstrom
längs eines längeren Weges in turbulenter Strömung
an Wirbelblechen vorbei, und hierbei wird ein erheblicher Anteil
des verspritzten Wassers aus dem Druckluftstrom abgetrennt und wieder
dem im Wassertank vorhandenen Wasservorrat zugeführt Mit
dieser erheblichen Förderleistung des Sauggebläses
wird an der Saugrinne eine starke Saugwirkung erzeugt. Der untere
Rand der Saugrinne kann in einem deutlichen Abstand von etwa 30
bis 50 mm über der zu reinigenden Fläche enden;
damit kann mit dem beschriebenen Reinigungskopf unter diesen Saugbedingungen
auch eine unebene Fläche sachgemäß gereinigt
werden.
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Alle
diese Maßnahmen und Merkmale, wie etwa Förderleistung
des Sauggebläses, Wasserdruck am HD-Auslass der HD-Pumpe,
Anzahl, Art und Anordnung der Düsen und dem damit erzielten Wasserdruck
am Ausgang der Spritzdüsen, sowie deren Abstand zu der
zu reinigenden Fläche und schließlich die vorgesehene
Arbeitsgeschwindigkeit, mit welcher die HD-Reinigungsmaschine über
die zu reinigenden Fläche fährt, wirken zusammen,
um den hier vorgesehenen, relativ empfindlichen Outdoor-Kunststoffboden
mit einem HD-Wasserstrahl ausreichend zu reinigen, ohne dass an
der gereinigten Fläche hellere Streifen und Flecken und/oder Sonstige
Beeinträchtigungen und Schäden auftreten. Zusätzlich
verhindert die Spritzsperre solche Beeinträchtigungen und
Schäden am gereinigten Kunststoffboden, wenn die vorgesehene
Arbeitsgeschwindigkeit in einer bestimmten Situation nicht erreicht werden
kann.
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Die
erfindungsgemäße HD-Reinigungsmaschine ist mit
einem eigenen Wassertank ausgerüstet. Vorzugsweise ist
ein länglicher, kastenförmiger Wassertank vorgesehen,
der bei einer Länge von 150 bis 200 cm, besonders bevorzugt
bei einer Länge von etwa 170 cm, etwa 400 bis 500 l Wasser
aufnehmen kann. Vorzugsweise besteht ein solcher Wassertank aus
einem Leichtmetall, wie etwa Aluminium, um Gewicht einzusparen.
Der Druckanschluss des Sauggebläses ist mit einem Lufteinlass
des Wassertanks verbunden, der im rückwärtigen
Bereich am Wassertank angebracht ist. Auch wenn der Wassertank im
vorgesehenen Umfang vollständig mit Frischwasser gefüllt
ist, verbleibt oberhalb der Wasseroberfläche freier Raum
für die Luftströmung. In diesen freien Raum ragen
mehrere, an der Deckenwand des Wassertanks befestigte Wirbelbleche
hinein, die für eine turbulente Strömung der vorbeiströmenden
Luft sorgen. Es wird so ein langer gewundener Weg für die
Luftströmung geschaffen.
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Längs
dieses Weges werden aus dem Luftstrom Wassertröpfchen,
Schmutzteilchen und sonstige fremde Feststoffpartikel weitgehend
abgetrennt, die in das im Wassertank befindliche Wasser gelangen.
Der so gereinigte Luftstrom verlässt den Wassertank über
ein Sieb, Gitter oder dgl., das im vorderen Endbereich an der Deckenwand
des Wassertanks ausgebildet ist. Diesem Luftaustritt kann ein Luftfilter
vorgeschaltet sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung passiert das im Wassertank
befindliche Wasser ein oder mehrere Filter und gelangt daraufhin
als Reinwasser auf die Saugseite der HD-Pumpe.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Förderleistung
des Sauggebläses, die Aufbereitung der angesaugten Luft
innerhalb des Wassertanks und das Fassungsvermögen des
Wassertanks so aufeinander abgestimmt, dass für Reinigungszwecke
etwa das Dreifache derjenigen Wassermenge zur Verfügung
steht, die anfänglich in den Wassertank eingefüllt
worden ist. Dank dieser Ausgestaltung kann, bei einem Wassertankvolumen
von etwa 400 Liter und bei einem Wasserbedarf der Spritzeinrichtung
für Reinigungszwecke von etwa 15 Liter/min während
eines ununterbrochenen Reinigungsjobs bei einer durchschnittlichen
Arbeitsgeschwindigkeit von etwa 12 m/min mit einer einzigen Wassertankfüllung
eine Fläche von etwa 100 m2 bis 500
m2 gereinigt werden.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft die Anwendung
einer HD-Reinigungsmaschine, die mit der vorstehend erläuterten Spritzsperre
ausgerüstet ist, und die gegebenenfalls zusätzlich
eines oder mehrere der vorstehend erläuterten Merkmal(e)
aufweist zur sachgemäßen Reinigung von Outdoor-Kunststoffböden.
Diese Outdoor-Kunststoffböden bestehen im wesentlichen
aus PUR-gebundenen Gummifasern, Gummigranulat oder Granulat aus
Synthesekautschuk, wie etwa EDPM oder diese Outdoor-Kunststoffböden
enthalten zumindest eine Tritt- oder Nutzschicht aus derartigem
Material. Bei diesen Outdoor-Kunststoffböden kann es sich
um Fallschutzböden handeln, welche die Fallschutzanforderungen
nach der Norm EN 1177 erfüllen oder um
vergleichbare Elastikprodukte.
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Im
Falle der Reinigung solcher Fallschutzböden mit Hilfe der
erfindungsgemäßen HD-Reinigungsmaschine können
die im Laufe der Zeit in den Fallschutzboden eingelagerten Schmutzteilchen
und sonstigen fremden Feststoffpartikel wenigstens so weit entfernt
werden, dass die ursprünglichen Fallschutzeigenschaften
wenigstens teilweise wiederhergestellt werden. Auf diese Weise kann
durch Anwendung der erfindungsgemäßen HD-Reinigungsmaschine
bei der Reinigung solcher Fallschutzböden deren verwertbare
Lebensdauer verlängert werden. Ähnliche Ergebnisse
werden bei der Reinigung anderer vergleichbarer Elastikprodukte
dieser Art erzielt.
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Nachstehend
wird die erfindungsgemäße HD-Reinigungsmaschine
mehr im Einzelnen anhand einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; die letzteren
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der HD-Reinigungsmaschine;
-
2 eine
schematische Darstellung der verschiedenen Funktionen an der HD-Reinigungsmaschine
und deren Anordnung;
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3 in
einer Schrägbildarstellung einen Blick auf die Unterseite
des Reinigungskopfes, der hierzu aufrecht stehend angeordnet ist;
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4 eine
Schnittdarstellung des Reinigungskopfes, parallel zur Vorschubrichtung;
und
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5 eine
Schnittdarstellung des Reinigungskopfes senkrecht zur Vorschubrichtung
zur Erläuterung der Ausrichtung der beiden inneren benachbarten
Düsen am Reinigungskopf in einer gegebenen Situation.
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Die
HD-Reinigungsmaschine 1 bildet eine mobile, selbst fahrende
Vorrichtung, die entfernt an eine selbst fahrende Straßenwalze
oder Kehrmaschine erinnert. Die Maschine 1 soll auf einer
Fläche 2 fahren, nämlich auf der Oberfläche
eines Outdoor-Kunststoffbodens, um diesen zu reinigen. In der Darstellung
nach 1 fährt die Maschine 1 auf der Fläche 2 in
Pfeilrichtung des Pfeiles 3, was der üblichen
Fahrtrichtung bzw. Vorschubrichtung bei einem Reinigungsjob entspricht.
Im oberen Abschnitt des – in Fahrtrichtung gesehenen – rückwärtigen
(hinteren) Teiles der Maschine 1 befinden sich eine Anzahl
Bedienungselemente 35, 35', 35'', die
während des Betriebs von einer, hinter der Maschine 1 hergehenden – nicht
dargestellten – Bedienungsperson betätigbar sind.
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Zu
den wesentlichen Bestandteilen der HD-Reinigungsmaschine 1 gehören:
- – ein auf Rädern laufendes
Fahrwerk 10 mit einem rahmenartigen Vorbau 40;
- – ein, an dem Vorbau 40 angelenkter Reinigungskopf 70;
- – eine an dem Vorbau 40 befestigte HD-Pumpe 60;
- – ein an dem Fahrwerk 10 angebrachtes Sauggebläse 50;
- – ein an der Oberseite des Fahrgestells abgestützter
Wassertank 100; und
- – eine innerhalb oder am Fahrwerk 10 befindliche Motoreinheit,
beispielsweise eine Motoreinheit mit einem Verbrennungsmotor 30,
der eine Hydraulikpumpe 32 treibt, die einen Hydraulikmittelkreis speist,
aus dem zumindest ein Antriebsrad-Antrieb 24, ein Sauggebläse-Hydraulikmotor 51 und ein
HD-Pumpen-Hydraulikmotor 61 versorgt werden.
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Das
Fahrwerk 10 ist im wesentlichen aus Vier-Kant-Profilen
aus Stahl aufgebaut, die miteinander verschweißt sind.
Zu diesen Vier-Kant-Profilen gehören zwei untere parallel
und im Abstand zueinander angeordnete Längsträger 11 und 11',
sowie entsprechend angeordnete obere Längsträger 12 und 12',
ferner in der Seitenansicht nach 1 nur angedeutete
Querträger 13, 14 und 15, ferner
vertikal ausgerichtete Stützen 16 und 17,
sowie weitere Streben und Abstützelemente 18, 19 und 20.
An den beiden, parallel und im Abstand zueinander angeordneten,
unteren Längsträgern 11 und 11' ist
eine hängende Brücke 21 befestigt, an
der eine, mit einem Differentialgetriebe 23 versehene und
von einem Hydraulikmotor 24 antreibbare Antriebswelle 25 gelagert
ist, an deren Enden je ein Antriebsrad 26 fest angebracht ist.
Jedes Antriebsrad 26 hat eine Stahlfelge 27, auf der
ein kräftig profilierter Druckluftreifen 28 sitzt.
Im rückwärtigen Teil ist auf den beiden unteren
Längsträgern 11 und 11' eine
Platte 29 befestigt, auf der ein Verbrennungsmotor 30 abgestützt
ist, an dessen Welle 31 eine Hydraulikpumpe 32 angeflanscht
ist, von der mehrere Hydraulikleitungen zu einem Steuerblock 33 führen.
In diesen Steuerblock 33 sind verschiedene nicht dargestellte
Steuerventile eingesetzt, die mit Hilfe der Bedienungshebel 35, 35', 35'', betätigbar
sind. Die Hydraulikleitungen sind nur schematisch anhand ihrer verschiedenen
Anschlüsse 36 angedeutet. Dem Verbrennungsmotor 30 ist eine
Kfz-Batterie 37 zugeordnet. Ferner ist ein Hydraulikmitteltank 38 vorhanden,
der ebenfalls auf der Platte 29 abgestützt ist.
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An
den Vorderenden der beiden unteren Längsträger 11 und 11' ist
ein Querträger 13 angeschweißt, an dem
wiederum ein rahmenartiger Vorbau 40 angeschweißt
ist, der aus zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten
Längsholmen 41 und 41' sowie einem vorderen
Querholm 42 gebildet ist. Von jedem Längsholm 41, 41' steht
eine Stütze 43, 43' nach unten ab, an
der schwenkbar eine U-förmige Klammer 44, 44' befestigt
ist, deren Schenkel eine Achse halten, an der drehbar ein Stützrad 45, 45' gelagert
ist. Am vorderen Querholm 42 ist eine U-förmige
Führung 46 befestigt, der eine drehbar gelagerte
Spindel bzw. Gewindestange 47 zugeordnet ist, die mit Hilfe
eines Hydraulikmotors 48 in Rotation versetzt werden kann.
Es ist lediglich schematisch angedeutet, dass in diese Führung 46 eine
komplementäre U-förmige Schiene 98 einsetzbar
ist, die an einem Gestell 95 angelenkt ist, das an der
Oberseite des Reinigungskopfes 70 angebracht ist. Auf der Spindel 47 sitzt
eine Mutter 49, die an der Schiene 98 festlegbar
ist. Mit Hilfe der rotierenden Spindel 47 wird die festgehaltene
Mutter 49 seitlich verstellt und damit kann das Reinigungskopfgestell 95 und
der daran gehaltene Reinigungskopf 70 in Querrichtung bezüglich
der Längsmittelachse der Maschine 1 und damit
bezüglich deren Vorschubrichtung verstellt werden.
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An
der Vorderseite des Fahrgestells 10 ist zwischen den beiden
Längsholmen 41, 41' ein Sauggebläse 50 befestigt,
dem ein nur schematisch angedeuteter Hydraulikmotor 51 zugeordnet
ist, welcher das Lüfterrad des Sauggebläses 50 treibt.
Dieses Sauggebläse 50 hat einen axial angebrachten
und horizontal ausgerichteten Sauganschluss 55 sowie einen
radial angebrachten und vertikal ausgerichteten Druckanschluss 57.
An diesen Sauganschluss 55 ist ein großvolumiger,
flexibler Schlauch 56 anschließbar, der mit seinem
entfernten Ende an den Sammeltrichter 93 der Sammeleinrichtung 88 am Reinigungskopf 70 anschließbar
ist. An den Druckanschluss 57 ist ein weiterer, großvolumiger,
flexibler Schlauch 58 angeschlossen, dessen entferntes
Ende an den Lufteinlass 103 des Wassertanks 100 angeschlossen
ist. Mit Hilfe des Sauggebläses 50 wird ein Luftstrom
angesaugt, in dem Wassertröpfchen, Schmutzteilchen und
sonstige Feststoffpartikel dispergiert sind, die von der mit den
Wasserspritzstrahlen behandelten Oberfläche 2 aufgenommen
worden sind. Dieser Luftstrom wird – nach Passieren des Sauggebläses – in
Form des dann gebildeten Druckluftstromes in den Wassertank 100 eingeführt
und dort von seinen Begleitstoffen weitgehend befreit. Der gereinigte
Druckluftstrom tritt anschließend durch ein Sieb 102 am
Wassertank 100 wieder in die umgebende Atmosphäre
aus.
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Am
vorderen Ende des Vorbaus 40 ist im Winkel zwischen Längsholm 41 und
Querholm 42 eine Platte befestigt, auf der eine Hochdruckpumpe (=HD-Pumpe) 60 abgestützt
ist. Auch dieser HD-Pumpe 60 ist ein nur schematisch angedeuteter Hydraulikmotor 61 zugeordnet,
welcher die Welle der HD-Pumpe 60 antreibt.
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In
die zum HD-Pumpen-Hydraulikmotor 61 führende Hydraulikmittelleitung 62 ist
ein Magnetventil 63 eingesetzt, das in Abhängigkeit
von der Hydraulikmittelversorgung des Antriebsrad-Hydraulikmotors 24 und
der damit erzielten Rotationsgeschwindigkeit jedes Antriebsrades 26 verstellbar
ist. Wenn das Magnetventil 63 seine Schließstellung
einnimmt, ist die Hydraulikmittelversorgung des HD-Pumpen-Hydraulikmotors 61 unterbrochen
und die HD-Pumpe 60 wird kein Wasser unter HD-Bedingungen
an die Spritzeinrichtung 75 im Reinigungskopf 70 liefern.
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Die
HD-Pumpe 60 hat eine Saugseite 64 und eine Druckseite 66.
An die Saugseite 64 der HD-Pumpe 60 ist ein flexibler
Schlauch 65 angeschlossen, über den Reinwasser
aus dem Wassertank 100 heranführbar ist. Ergänzend
kann der HD-Pumpen-Saugseite 64 auch Frischwasser aus einer
anderen Quelle zugeführt werden, soweit verfügbar.
An die Druckseite 66 der HD-Pumpe 60 ist ein flexibler
HD-Schlauch 67 angeschlossen, der zu einem Mehrwege-Hahn 68 führt,
an den die beiden Zuführleitungen 69 und 69' angeschlossen
sind, die zu den beiden Wellenköpfen 78 und 82 führen,
welche die beiden Hohlwellen 77 und 81 der Spritzeinrichtung
im Reinigungskopf 70 abgedichtet und drehbar halten. An
einen weiteren Ausgang des Mehrwege-Hahnes 68 kann über
einen – nicht dargestellten – längeren
flexiblen Schlauch eine – nicht dargestellte – handbetätigte
Spritzlanze angeschlossen werden, mit deren Hilfe von Hand gewisse
Nacharbeiten zu Reinigungszwecken durchgeführt werden können, zum
Beispiel solche Bereiche unter einem Spielgerüst, die mit
der HD-Reinigungsmaschine nicht erreichbar sind.
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Weiterhin
gehört zur erfindungsgemäßen HD-Reinigungsmaschine 1 ein
Reinigungskopf 70, der mehr im Einzelnen mit den 2 und 4 dargestellt
ist. Dieser Reinigungskopf 70 hat ein relativ flaches (Bauhöhe
typischerweise kleiner 150 mm), im wesentlichen rechteckiges, haubenförmiges
Gehäuse 71, das zu der zu reinigenden Bogenfläche 2 hin
offen ist. An jeder Gehäuseecke ist je eine Rolle 72, 72', 72'', 72''' höhenverstellbar
angebracht, die auf der zu reinigenden Bodenfläche 2 läuft.
An der Oberseite des Gehäuses 71 ist ein Gestell 95 angelenkt,
dessen fernes Ende schwenkbar an einer U-förmigen Schiene 98 angebracht
ist, welche in die U-förmige Führung 46 am
Vorbau 40 einführbar ist. Die Schiene 98 ist
innerhalb dieser Führung 46 seitlich verstellbar
geführt und gehalten, wie vorstehend beschrieben.
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Innerhalb
des Reinigungskopfgehäuses 71 ist eine Spritzeinrichtung 75 ausgebildet,
zu der zwei hohle Tragbalken 76 und 80 gehören.
Jeder Tragbalken 76 und 80 ist in der Arbeitsstellung
im Abstand und im wesentlichen parallel zur zu reinigenden Fläche 2 angeordnet.
Der eine Tragbalken 76 ist an einer hohlen Welle 77 gehalten,
die abgedichtet und drehbar an einem Wellenkopf 78 gelagert
ist. Der andere Tragbalken 80 ist an einer hohlen Welle 81 gehalten,
die abgedichtet und drehbar an einem Wellenkopf 82 gelagert
ist. An den beiden gegenüberliegenden Enden des einen Tragbalkens 76 sind
die beiden Spritzdüsen 79 und 79' befestigt.
An den beiden gegenüberliegenden Enden des anderen Tragbalkens 80 sind
die beiden Spritzdüsen 83 und 83' befestigt.
Jede Spritzdüse 79 und 79' sowie 83 und 83' ist
als Durchgangsdüse ausgebildet und hat eine gerade Durchgangsbohrung
mit einem Bohrungsdurchmesser von etwa 0,8 mm. Jedem Wellenkopf 78 bzw. 82 kann über
die jeweilige Zuführleitung 69 bzw. 69' Wasser
unter HD-Bedingungen zugeführt werden, das über
die Hohlwelle 77 bzw. 82 und den jeweiligen hohlen
Tragbalkenabschnitt zur Spritzdüse gelangt und an deren
Austrittsende in einem unzerteilten Spritzstrahl austritt. Es wird
vermutet, dass am Austrittsende jeder Spritzdüse 79 und 79' sowie 83 und 83' noch
ein Wasserdruck von etwa 140 bar herrscht.
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Jede
Spritzdüse 79 und 79' bzw. 83 und 83' ist
in beiden orthogonalen Raumrichtungen gegenüber der Vertikalen
leicht geneigt angeordnet. Die resultierende Ausrichtung der mit
diesen Spritzdüsen erzeugten Spritzstrahlen ist schematisch
in den 4 und 5 angedeutet. Jeder Spritzstrahl schließt
in der Umlaufrichtung mit der Vertikalen einen Winkel α ein
(vgl. 4) und ist senkrecht zu dieser Umlaufrichtung
nach außen geneigt gegenüber der Vertikalen um
einen Winkel β (vgl. 5). Der Winkel α beträgt
etwa 45°, womit ein ausreichendes Drehmoment zur Rotation
der Tragbalken 76 und 80 erzeugt wird. Der Winkel β beträgt
etwa 1° Die beiden Hohlwellen 77 und 81 sind
in einer Ebene quer zur Vorschubrichtung und in einem solchen Abstand
zueinander angeordnet, dass sich auch bei engst benachbart angeordneten
Spritzdüsen 79' und 83 die von diesen
beiden Spritzdüsen bespritzten ringförmigen Flächen
berühren, aber nicht überlappen, wie aus 5 ersichtlich.
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Diese
Spritzeinrichtung 75 wird von vertikal ausgerichteten Borsten 85 begrenzt,
die in geringem Abstand zu der zu reinigenden Fläche 2 enden.
Diese Borsten 85 sind in einem ovalen Kranz 86 angeordnet,
welcher die jeweiligen Umlaufbahnen der Spritzdüsen 79 und 79' bzw. 83 und 83' an
den rotierenden Tragbalken 76 und 80 einschließt.
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An
jeder Ecke des im wesentlichen rechteckigen Gehäuses des
Reinigungskopfes 70 ist je eine eigene Rolle 72, 72', 72'' und 72''' höhenverstellbar angeordnet,
mit deren Hilfe der Reinigungskopf 70 auf der zu reinigenden
Fläche 2 fahren kann. Typischerweise ist eine
solche Rollenanordnung gewählt, dass die Austrittsöffnungen
der Spritzdüsen 79, 79' und 83, 83' in
einem Abstand von etwa 40 mm zu der zu reinigenden Fläche 2 gehalten
werden.
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Diese
Spritzeinrichtung 75 ist von einer Sammeleinrichtung 88 umgeben,
die eine, ein geschlossenes Oval bildende und zur zu reinigenden
Fläche 2 hin offene Sammelrinne 89 aufweist.
Diese Sammelrinne 89 wird nach außen hin von einem,
von der hier vertikal ausgerichteten Reinigungskopf-Gehäusewandabschnitt
gebildetem Außenschenkel 90 und einem dazu beabstandeten
Innenschenkel 92 begrenzt; in seitlicher Richtung ist dieser
Innenschenkel 92 etwa in einem Abstand von 20 mm angeordnet, sowie
nach hinten in einem Abstand von etwa 70 mm. Beide Schenkel 90 und 92 enden
in einem Abstand von etwa 30 bis 50 mm zur zu reinigenden Fläche 2.
Diese Sammelrinne 89 mündet in einen Sammeltrichter 93,
der sich in Vorschubrichtung 3 hinter der Spritzeinrichtung 75 befindet.
Dieser Sammeltrichter 93 ist über ein großvolumiges,
flexibles Schlauchstück 56 an den Sauganschluss 55 des Sauggebläses 50 angeschlossen.
Typischerweise haben der Sammeltrichter-Auslassstutzen und das flexible
Schlauchstück 56 einen Innendurchmesser von etwa
150 mm. Am rückwärtigen Teil des Außenschenkels 90 der
Sammelrinne 89 kann eine Lippe 91 aus flexiblem
Material befestigt sein, welche über die zu reinigende
Fläche 2 geschleppt werden kann. Eine solche Lippe 91 hemmt
hier den Eintritt von angesaugter Luft, so dass solche Luft verstärkt
von den anderen Abschnitten der Sammelrinne 89 angesaugt wird.
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Der
vorstehend beschriebene Reinigungskopf 75 ist über
ein Gestell 95 am Vorbau 40 der restlichen HD-Reinigungsmaschine 1 so
angelenkt, dass der auf eigenen Rollen 72, 72', 72'' und 72''' laufende Reinigungskopf 70 Höhenunterschiede
zur restlichen Maschine 1 ausgleichen kann. Das Gestell 95 umfasst
mehrere Streben 96, 96', 96'', die einerseits
an der Oberseite des Reinigungskopfgehäuses 71 angelenkt
sind und andererseits schwenkbar an einer U-förmigen Schiene 98 angelenkt
sind, die mit ihren Schenkeln in eine offene, U-förmige
Führung 46 einsetzbar ist, die in einer passenden
Höhe am Vorbau 40 der Maschine 1 angebracht
ist. Innerhalb dieser Führung 46 kann die Schiene 98 seitlich
verstellt werden, wie das oben beschrieben ist.
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Die
HD-Reinigungsmaschine 1 ist zusätzlich mit einem
Wassertank 100 ausgerüstet. In der mit 1 dargestellten
Ausführungsform hat dieser Wassertank 100 im wesentlichen
die Form eines länglichen, rechteckigen Kastens, der oberhalb
der anderen Aggregate an dem Fahrwerk 10 abgestützt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht dieser Wassertank 100 aus
Aluminium und hat ein Fassungsvermögen von etwa 400 bis
500 Liter Wasser. In der schematischen Seitenansicht nach 1 ist
die hier sichtbare Seitenwand des Wassertanks 100 teilweise
weggebrochen dargestellt, um einen Blick auf die Innenausstattung
zu zeigen. Im rückwärtigen Bereich befindet sich
an der Deckenwand 101 ein Einlassstutzen 58, an
den ein großvolumiger, flexibler Schlauch 58 angeschlossen
ist, der mit seinem anderen Ende an den Druckanschluss 57 des
Sauggebläses 50 angeschlossen ist) An der Innenseite der
Deckenwand 101 des Wassertanks 100 sind herabhängende
Wirbelbleche 105 befestigt, die sich über den
gesamten Querschnitt des Wassertanks 100 erstrecken. Über
die gesamte Länge von vorzugsweise 170 cm sind beispielsweise
fünf im Abstand zueinander angeordnete Wirbelbleche 105 vorgesehen,
die eine Höhe von etwa 70 bis 100 mm haben können.
Diese Wirbelbleche zwingen dem vorbeiströmenden Druckluftstrom
eine turbulente Strömung auf. An einem vorderen Abschnitt
ist die Deckenwand 101 des Wassertanks 100 mit
einem durchbrochenen Abschnitt 102 in Form eines Siebes, Gitters
oder dgl. ausgerüstet, über welchen die in den Wassertank 100 eingeführte
Druckluft wieder austritt. Auf ihrem Weg vom Einlassstutzen 103 zum
durchbrochenen Abschnitt 102 folgt die in den Wassertank 100 eingeführte
Druckluft einem gewundenen Weg benachbart zu den Wirbelblechen 105.
Längs dieses Weges werden aus dem Druckluftstrom Wassertröpfchen,
Schmutzteilchen und sonstige fremde Feststoffpartikel abgetrennt
und gelangen in das im Wassertank 100 befindliche Wasser.
Zusätzlich kann dem durchbrochenen Abschnitt 102 ein – nicht
dargestelltes – Luftfilter vorgeschaltet sein, um die austretende Luft
noch weiter zu reinigen.
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Im
vorderen Abschnitt ist am Wassertank 100 eine als Schmutzsammler
dienende Senke oder Rinne 108 ausgebildet, aus welcher
stark verschmutztes Wasser über einen verstellbaren Schieber 109 abgelassen
werden kann. In diesem vorderen Abschnitt des Wassertanks 100 befinden
sich eine oder mehrere Filtereinrichtungen. Gut bewährt hat
sich ein Filter in Form einer Filterkerze 110, die mit
einer zylinderförmigen Filterschicht 111 ausgerüstet
ist. Das aus dem Wassertank 100 zu entnehmende Wasser tritt über
eine poröse Außenwand in diese Filterkerze 110 ein.
In die zylinderförmige Filterschicht 111 ragt
ein mit Bohrungen versehenes Rohr 112 hinein, welches das
hier gereinigte Wasser aufnimmt. In das Rohr 112 kann ein
Ventil 113 eingesetzt sein. An das jenseits des Ventils 113 befindliche
Rohrende 114 ist der Schlauch 65 angeschlossen, über den
Reinwasser aus dem Wassertank 100 der Saugseite 64 der
HD-Pumpe 60 zuführbar ist.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform können in
den Wassertank 100 etwa 400 Liter Wasser eingefüllt
werden. Zur bestimmungsgemäßen Reinigung der Outdoor-Bodenfläche 2 werden
etwa 15 Liter Wasser pro Minute benötigt. Der vom Sauggebläse 60 erzeugte
Saugluftstrom nimmt über die Sammeleinrichtung 88 einen
großen Teil des auf die zu reinigende Fläche 2 gespritzten
Wassers wieder auf, zusammen mit den damit freigesetzten Schmutzteilchen
und sonstigen Feststoffpartikeln. Wasser und Schmutzteilchen/Feststoffpartikel
werden zusammen mit dem Druckluftstrom in einen wasserfreien Abschnitt
unterhalb der Deckenwand 101 in den Wassertank 100 eingeführt.
Auf dem Weg vom Lufteinlass 103 bis zum Luftauslass 102 am
Wassertank 100 wird der größte Teil des
tröpfchenförmigen, flüssigen Wassers
wieder ausgeschieden und abgetrennt. Erfahrungen zeigen, dass während
eines Reinigungsjobs etwa die dreifache Menge der ursprünglich
in den Wassertank 100 eingefüllten Wassermenge
umgesetzt, umgewälzt und für Reinigungszwecke verwendet
werden kann. Anschließend ist das restliche im Wassertank 100,
hier insbesondere in dessen Schmutzsammler 108 verbleibende
Wasser so stark verschmutzt, dass es abgelassen und durch frisches Reinwasser
ersetzt werden muss. Unter den beschriebenen Umständen
kann mit der erfindungsgemäßen HD-Reinigungsmaschine 1 bei
einer einmaligen Füllung des Wassertanks 100 mit
etwa 400 Liter Wasser und einem Wasserverbrauch zu Reinigungszwecken
von etwa 15 Liter/min innerhalb eines etwa 60 bis 80 min dauernden
Reinigungsjobs eine Fläche von etwa 100 m2 bis
200 m2 des Outdoor-Kunststoffbodens 2 sachgemäß gereinigt
werden. Hierbei arbeitet die HD-Reinigungsmaschine autark und ist nicht
auf externe Unterstützung angewiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 9017025
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Europäischen
Norm 1177 [0009]
- - Norm EN 1177 [0010]
- - EN 1177 [0010]
- - Norm EN 1177 [0013]
- - Norm EN 1177 [0040]