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Die
Erfindung betrifft eine flexible Verpackung, die einen umschlossenen
Aufnahmeraum zur Aufnahme von Füllgut und einen Griffbereich
aufweist, wobei der Aufnahmeraum zum Füllen eine Aufnahmeöffnung
aufweist.
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Derartige
flexible Verpackungen werden beispielsweise als Beutel oder auch
als Stehbeutel für schüttfähige oder
fließfähige, also füllfähige
Güter verwendet, auch bekannt als Pouch oder Pouches. Sie
sind zum Beispiel aus einer flachen Hüllstoffbahn, beispielsweise
aus einem Kunststoff geformt, wobei ein Boden des Beutels gefaltet
und gegebenenfalls versiegelt ist. Die jeweiligen Seiten des Beutels
sind verschlossen, so dass eine Tasche entsteht, welche durch die
Aufnahmeöffnung füllbar ist. Derartige Beutel
finden insbesondere als Stand- bzw. Stehbeutel zunehmend Verwendung,
da Sie aufgrund ihrer flexiblen, äußeren Hülle
bei einem Transport der leeren und gefüllten Beutel und
der Entsorgung der leeren Beutel erhebliche Vorteile bieten.
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Da
die flexiblen Verpackungen ein Minimum an Verpackungsmaterial darstellen
und mit ihrem Gewicht in Logistik und Materialeinsatz aus ökonomischer
Hinsicht sehr vorteilhaft einsetzbar sind, werden derartige Verpackungen
heutzutage immer attraktiver. Die ansprechenden Ausführungsformen, insbesondere
von Stehbeuteln sowie die Möglichkeit, auch Flüssigkeiten
in derartigen Verpackungen darzubieten, lassen immer mehr Verbraucher
zu den flexiblen Verpackungen greifen.
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Mit
der Möglichkeit, insbesondere Flüssigkeiten, wie
z. B. Milchprodukte, Getränke oder auch chemische Produkte
in solche flexiblen Verpackungen zu füllen, muss dafür
Sorge getragen werden, dass diese auch wieder entleerbar sind.
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Derartige
Beutelverpackungen sind im Prinzip bekannt und beispielsweise in
dem Geschmacksmuster
DE 401
04 892 gezeigt.
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Bei
der Verwendung von dünnen Folien oder größeren
Inhaltmengen, kann es für den Endverbraucher sehr schwierig
sein, auf der einen Seite die Beutelverpackungen sicher zu halten
und auf der anderen Seite keine übermäßigen
Druck auf den Bauch auszuüben, um eine Herausspritzen des
Füllgutes zu vermeiden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine flexible Verpackung
der Eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass
ein Anwender diese so greifen kann, dass die flexible Verpackung
bei einem Ausgießen stets sicher in der gewünschten
Position gehalten ist, und dass die flexible Verpackung nach einer
Teilentleerung wieder verschließbar ist.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine flexible Verpackung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Wesentlich hierbei ist, dass ein Ausgießer
mit einem Verbindungselement zur Verbindung mit der Aufnahmeöffnung
der flexiblen Verpackung vorgesehen ist, und dass eine Fluidkammer in
einem Griffbereich angeordnet ist, die direkt oder über
einen Fluidkanal füllbar ist, wobei die Fluidkammer oder
der Fluidkanal nach dem Füllen so verschließbar
ist, dass eingefülltes Füllmedium in der Fluidkammer
verbleibt. Als Fluid wird vorzugsweise Luft, in der Regel sterile
Luft, oder ein anderes inertes Gas verwendet.
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Der
Ausgießer weist das Verbindungselement auf, um diesen mit
der Aufnahmeöffnung dicht zu verbinden. Das Verbindungselement
wird auch als Einschweißschiffchen oder Schiffchen bezeichnet, welches
in bekannter Weise thermisch mit dem Material der flexiblen Verpackung
stoffschlüssig verbindbar, also verschweißbar
ist, so dass eine Art Beutelflasche gebildet ist. Durch den Ausgießer
kann die flexible Verpackung dann gefüllt werden.
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Der
Beutel mit Ausgießer, welcher in vorteilhafter Ausgestaltung
ein Verschlusselement bzw. eine Schraubkappe mit oder ohne Originalitätsverschluss,
also mit oder ohne Erstöffnungsgarantie aufweisen kann,
ist so ähnlich einer Flasche entleerbar. Nach einer Teilentleerung
ist die flexible Verpackung mittels der beispielhaften Schraubkappe
wieder verschließbar. Damit ist das Füllgut in
der flexiblen Verpackung hermetisch zur Umgebung hin abgedichtet, so
dass der Einsatzbereich der flexiblen Verpackung bezüglich
ihrer möglichen Füllgüter erheblich vergrößert
ist; denn nun können auch Füllgüter eingefüllt werden,
welche nach dem ersten Gebrauch vor Luftkontakt geschützt
werden müssen.
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Der
Ausgießer kann dabei vorteilhaft entweder an der Kopfseite
oder auch an einer Seite im Bereich der Kopfseite (Schulterbereich)
angeordnet sein.
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Günstig
im Sinne der Erfindung ist weiter, dass eine flexible Verpackung
zur Verfügung gestellt wird, welche einen durch die Fluidkammer
gebildeten Griff aufweist, der bevorzugt an einer Hochseite der flexiblen
Verpackung angeordnet ist. Mittels des Griffes weist die flexible
Verpackung quasi ein Luftkissen auf, an welchem der Beutel sicher
in der gewünschten Position greifbar ist. Ist der Stehbeutel
zum Beispiel noch voll gefüllt, wird ein geringer Ausgießwinkel
notwendig sein, so dass der Anwender den Stehbeutel im Bereich der
Kopfseite wenig neigend angreifen wird. Ist der Stehbeutel z. B.
nur noch hälftig gefüllt, wir ein größerer
Ausgießwinkel notwendig, so dass der Anwender den Stehbeutel
etwa in seiner Mitte greifend entsprechend neigen wird. Vorteilhaft kann
die Fluidkammer dabei sicher gehalten und entsprechend geneigt und
der Inhalt gezielt ausgegossen werden, ohne dass sich der Inhalt
des Beutels in unerwünschte Bereiche ergießt.
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Günstig
im Sinne der Erfindung ist, wenn der Fluidkanal ausgehend von der
Fluidkammer in der Aufnahmeöffnung mündet, in
welche das Verbindungselement des Ausgießers eingesetzt
wird.
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Zweckmäßiger
Weise ist in dem Verbindungselement ein Lufteinlass eingebracht.
Der Lufteinlass weist eine Umgebungsöffnung und eine zum Fluidkanal
orientierte Fluidkanalöffnung auf. Der Lufteinlass ist
dabei vorteilhaft so in dem Verbindungselement angeordnet und ausgeführt,
dass die Fluidkanalöffnung mit dem in der Aufnahmeöffnung
mündenden Fluidkanal korrespondiert, also dass ein Luftweg von
der Umgebungsöffnung durch das Verbindungselement und den
Fluidkanal bis zur Fluidkammer gebildet ist. Der Lufteinlass ist
vorteilhaft in dem Einschweißschiffchen eingeformt, also
einstückig mit diesem hergestellt. Insofern hat das Einschweißschiffchen
nicht nur die Funktion zur Verbindung des Ausgießers mit
der Aufnahmeöffnung, sondern stellt auch vorteilhaft eine
Verbindung zur Fluidkammer her.
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Zum
Füllen der Fluidkammer kann nun das Füllmedium
bzw. Füllgas durch den Luftweg in die Fluidkammer geleitet
werden. Dies kann parallel zum Füllen der flexiblen Verpackung
mit Füllgut oder zeitlich beabstandet dazu durchgeführt
werden. Ist die Fluidkammer so gefüllt, dass ein hinreichender
Griff gebildet ist, ist vorteilhaft vorgesehen, die Fluidkammer,
also den Luftweg gasdicht bzw. mediumdicht zu verschließen,
so dass die Fluidkammer stets gefüllt bleibt.
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Zum
dichten Verschließen der Fluidkammer bzw. des Luftweges
kann vorgesehen sein, dass der Fluidkanal an einem vorgegeben Bereich,
bevorzugt in Strömungsrichtung hinter dem Verbindungselement
verschweißt wird, also mit einer Siegelfläche
zu versehen. Denkbar ist aber auch, in die Umgebungsöffnung
des Lufteinlasses einen Verschlussstopfen einzubringen, welcher
eine hinreichende Abdichtung bewirkt. Möglich ist auch
ein Einwegventil vorzusehen, welches so ausgeführt ist,
dass diese zum Füllen durchgängig ist, entgegen
der Füllrichtung aber ein Entweichen des eingefüllten
Füllgases bzw. der eingefüllten Luft verhindert.
Das Einwegventil kann innerhalb des Lufteinlasses, in dem Fluidkanal
oder in einem diese verbindenden Verbindungsstück angeordnet
sein. Natürlich kann die Fluidkammer mit allen geeigneten
Füllgasen gefüllt werden, wobei der Begriff Luft
diese beispielhaft und nicht beschränkend beschreiben soll.
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In
weiter günstiger Ausgestaltung kann der Fluidkanal so ausgeführt
sein, dass dieser ohne Verbindung zum Verbindungselement zur Umgebung
hin mündet. Nach dem Befüllen der Fluidkammer,
kann der Fluidkanal dann wie zuvor mittels einer Schweißstelle
(Siegelfläche) verschlossen werden. Natürlich kann
auch bei dieser Ausgestaltung ein Verschlussstopfen oder ein Einwegventil
zum gasdichten Verschließen vorgesehen sein.
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Die
Fluidkammer kann in einer ersten Ausgestaltung einteilig in unterschiedlichen
geometrischen Ausgestaltungen ausgeführt sein. Bevorzugter
Weise kann vorgesehen sein, die Fluidkammer mit Teilkammern so auszuführen,
dass quasi eine rippenartige Fluidkammer gebildet ist, wobei die
jeweiligen Teilkammern Ober Verbindungskanäle in Verbindung stehen.
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Um
die Standfestigkeit der flexiblen Verpackung sicherzustellen, kann
vorgesehen sein, die Fluidkammer in den Boden bzw. in einen Bodenbereich
der flexiblen Verpackung weiterzuführen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
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1 eine
flexible Verpackung in einem Längsschnitt,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt eines Ausgießers
aus 1,
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3 den
Ausschnitt aus 2 mit einem Einwegventil,
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4 eine
flexible Verpackung in einer weiteren Ausgestaltung einer Fluidkammer,
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5 und 6 eine
flexible Verpackung in jeweils einer weiteren Ausgestaltung der
Fluidkammer, und
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7 und 8 eine
flexible Verpackung deren Fluidkammer in deren Bodenbereich geführt ist.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben
werden.
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1 zeigt
eine flexible Verpackung 1 in einer beispielhaften Ausgestaltung
als Stehbeutel 1. Der Stehbeutel 1 weist einen
umschlossenen Aufnahmeraum 2 zur Aufnahme von Füllgut
und einen Griffbereich 3 auf. Der Aufnahmeraum 2 weist
zum Füllen eine Aufnahmeöffnung 4 auf.
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In
der Aufnahmeöffnung 4 ist ein Ausgießer 5 angeordnet.
Der Ausgießer 5 weist ein Verbindungselement 6 zur
stoffschlüssigen Verbindung mit der Ausnahmeöffnung 4 auf.
Das Verbindungselement 6 kann auch als Einschweißschiffchen 6 bezeichnet
werden. Der Ausgießer 5 ist mittels einer beispielhaft
dargestellten Schraubkappe 7 (Verschlusselement 7)
verschließbar.
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In
dem Griffbereich 3 ist eine Fluidkammer 8 angeordnet.
Die Fluidkammer 8 ist über einen Fluidkanal 9,
der zur Umgebung 10 mündet, mit einem Füllmedium
bzw. mit Luft füllbar. Nach dem Füllen der Fluidkammer 8 ist
diese mediumdicht so verschließbar, dass in der Fluidkammer 8 eingefülltes
Füllmedium bzw. Füllgas nicht entweichen kann.
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In
dem beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Fluidkammer 8 im Längsschnitt gesehen kreisabschnittsartig
ausgeführt, wobei deren Sehne 11 beispielhaft
in Richtung zu einer Mittelachse X des Stehbeutels 1 orientiert
und parallel zu dieser verlaufend ist.
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Der
Stehbeutel 1 weist einen Boden 12 und eine dazu
gegenüberliegend angeordnete Kopfseite 13 auf.
Die Fluidkammer 8 erstreckt sich in Hochrichtung gesehen
an einer der Hochseiten 14 des Stehbeutels 1 von
dem Bodenbereich in Richtung zur Kopfseite 13. Kopfseitig
ist der Fluidkanal 9 vorgesehen, der ausgehend von der
Fluidkammer 8 in Richtung zur Aufnahmeöffnung 4 geführt
ist und in dieser mündet.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fluidkanal 9 parallel
zur Kopfseite 13 verlaufend ausgeführt.
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In
dem Einschweißschiffchen 6 des Ausgießers 5 ist
ein Lufteinlass 15 angeordnet bzw. eingebracht (2 und 3).
Der Lufteinlass 15 weist eine Umgebungsöffnung 16 und
eine Fluidkanalöffnung 17 auf.
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Mit
der Umgebungsöffnung 16 mündet der Lufteinlass 15 zur
Umgebung 10. Mit der Fluidkanalöffnung 17 ist
der Lufteinlass 15 mit dem Fluidkanal 9 verbunden.
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Wie
der 2 beispielhaft entnommen werden kann, weist der
Fluidkanal 9 an seinem in der Aufnahmeöffnung 4 mündenden
Mündungsende 18 ein bevorzugt starres Verbindungsstück 19 in
der beispielhaften Ausgestaltung als Stutzen 19 auf. Mit dem
Verbindungsstück 19 ist der Fluidkanal 9 in
die Fluidkanalöffnung 17 einsteckbar. Natürlich
kann das Verbindungsstück 19 auch als Fortsatz
der Fluidkanalöffnung 17 zugeordnet sein, so dass
das Verbindungsstück 19 in das Mündungsende 18 des
Fluidkanals 9 steckbar ist. Auf jeden Fall wird aber ein
Luftweg 20 von der Umgebung 10 (bzw. von einer
Füllvorrichtung) durch den Lufteinlass 15 und
den Fluidkanal 9 zur Fluidkammer 8 gebildet.
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Zur
Verbindung des Ausgießers 5 mit der Aufnahmeöffnung 4 wird
ein thermisches Schweißverfahren (Kunststoffschweißen)
durchgeführt. Um den Durchgang des Luftweges 20,
insbesondere im Bereich des Übergangs des Einschweißschiffchens 6 zum
Fluidkanal 9 nicht zu verengen, oder gar bei dem Einschweißprozess
zu verschließen, ist vorteilhaft vorgesehen, dass Randfähnchen 21 des
Einschweißschiffchens 6 zum Verbindungsbereich
der Fluidkanalöffnung 17 zum Fluidkanal 9 beabstandet sind.
Damit ist dieser Bereich hinreichend vor der Wärmewirkung
des Schweißprozesses geschützt, so dass der Durchgang
des Luftweges 20 hier aufrechterhalten bleibt. Über
den Luftweg 20 ist die Fluidkammer 8 mit dem Füllmedium
bzw. dem Füllgas befüllbar bzw. aufblasbar, wozu
geeignete Vorrichtungen vor gesehen werden können. Gegenüberliegend
zum Fluidkanal 9 ist das Randfähnchen 21 durchgehend ausgeführt.
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In
dem Ausgießer 5 ist eine Einfüll- bzw.
Ausgießöffnung 22 angeordnet, welche
mittels der Schraubkappe 7 verschließbar ist.
Zum Füllen des Stehbeutels 1 kann so Füllgut
durch den Ausgießer 5 in den Aufnahmeraum 2 geleitet
werden. Gleichzeitig mit dem Füllen des Aufnahmeraumes 2 kann
vorgesehen sein, die Fluidkammer 8 mit Füllgas
zu Füllen, so dass quasi das Luftkissen gebildet ist. Natürlich kann
aber auch vorgesehen sein, zunächst den Aufnahmeraum 2 zu
füllen, um anschließend die Fluidkammer 8 zu
füllen bzw. aufzublasen. Selbstverständlich kann
auch zunächst die Fluidkammer 8 gefüllt
bzw. aufgeblasen werden, um dann den Aufnahmeraum 2 mit
Füllgut zu füllen.
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Nachdem
der Aufnahmeraum 2 gefüllt ist, wird dieser mit
der Schraubkappe 7 verschlossen. Zum Verschließen
bzw. Versiegeln der Fluidkammer 8 kann diese beispielsweise
im Bereich des Fluidkanals 9, bevorzugt in seinem parallel
zur Kopfseite 13 verlaufenden Abschnitt mittels einer Schweißverbindung
bzw. mittels einer Siegelfläche 23 (3)
verschlossen bzw. versiegelt werden. Der Stehbeutel 1 besteht
dabei aus einem Kunststoff, wobei der Fluidkanal 9 mittels
unverklebter Bereiche innerhalb des Randbereiches 24 gebildet
ist. In bevorzugter Ausführung kann diese Siegelfläche 23 direkt
benachbart zum Einschweißschiffchen 6 angeordnet
sein.
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Zum
Verschließen der Fluidkammer 8 kann aber auch
ein Einwegventil 25 (3) vorgesehen sein,
welches bevorzugt innerhalb des Lufteinlasses 15 und/oder
in dem Verbindungsstück 19 angeordnet sein kann.
Natürlich kann auch ein Verschlussstopfen 26 (2)
in den Lufteinlass 15 eingebracht werden. Denkbar ist auch
eine Kombination der möglichen Verschließmethoden
bzw. Versiegelungen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Ausgießer 5 in einem Schulterbereich des Stehbeutels 1 angeordnet.
Denkbar ist natürlich auch, den Ausgießer 5 an
der Kopfseite 13 mit seiner Mittelachse parallel zur Mittelachse
X verlaufend anzuordnen.
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Das
Ausführungsbeispiel des Stehbeutels 1 gemäß 4 entspricht
bis auf die geometrische Ausgestaltung der Fluidkammer 8 dem
Ausführungsbeispiel nach 1. Die Fluidkammer 8 ist
im Längsschnitt gesehen beispielhaft viereckig, etwa in
der Art eines Trapezes ausgeführt.
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Die 5 und 6 zeigen
einen Stehbeutel 1 mit Ausgießer 5 und
Fluidkammer 8, wobei der Fluidkanal 9 beispielhaft
in der Nähe der Fluidkammer 8 zu der Umgebung 10 mündet.
Denkbar ist, mittels eines Stutzens eine Verbindung des Fluidkanals 8 mit
der Füllvorrichtung zum Füllen der Fluidkammer 8 herzustellen,
wobei der Fluidkanal 9 im Bereich seines Füllendes
versiegelt (Siegelfläche 23), also z. B. verschweißt
werden kann.
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Im
Unterschied zu den bisher beispielhaft beschriebenen Füllkammern 8,
weist die Füllkammer 8 gemäß dem
Ausführungsbeispiel zu den 5 und 6 zwei
Teilkammern 27 auf, welche über einen Verbindungskanal 28 miteinander
verbunden sind.
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Die
beiden Teilkammern 27 sind in Hochrichtung gesehen parallel
zueinander verlaufend angeordnet, und bilden quasi einen rippenartigen
Luftgriff. Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die beiden Teilkammern 27 mittels einem direkt an deren
Kopfseite 29 angeordneten Verbindungskanal 28 miteinander
verbunden, wobei der Verbindungskanal 28 gemäß dem
Ausführungsbeispiel zu 6 in Hochrichtung
gesehen etwas unterhalb der Kopfseite 29 der Teilkammern 27 angeordnet
ist.
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In
den Ausführungsbeispielen zu den 7 und 8 ist
zur Verbesserung der Standfestigkeit des Stehbeutels 1 vorteilhaft
vorgesehen, dass die Fluidkammer 8 mit ihrem bodenseitigen
Ende 30 bis in den Boden 12 des Stehbeutels 1 geführt
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel zu 7 ist die
Fluidkammer 8 mit ihren sich parallel zur Mittelachse X
erstreckenden Bereich 31 im Längsschnitt gesehen
beispielhaft rechteckig ausgeführt. Mit einem sich daran anschließenden
Bodenbereich 32 ist die Fluidkammer 8 in Richtung
zur Mittelachse X orientiert, wobei sich der Bodenbereich 32 in
Richtung zur Mittelachse X verjüngt. Bei dem in 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Fluidkammer 8 in ihrem
sich parallel zur Mittelachse X erstreckenden Bereich 31 in drei
Teilkammern 33 aufgeteilt, welche jeweils über einen
parallel zur Mittelachse X verlaufenden Verbindungskanal 28 verbunden
sind. Der Bodenbereich 32 ist analog zu dem Ausführungsbeispiel
nach 7 ausgeführt. Die Teilkammern 33 weisen
schräg zur Mittelachse X verlaufende Trennwände 34 auf,
so dass wiederum eine rippenartige Fluidkammer 8 gebildet
ist.
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Bei
den in den 4 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen
kann der Fluidkanal 9 natürlich auch entsprechend
der Ausgestaltung zu den 1 bis 3 ausgeführt
und angeordnet sein, wobei auf diese Darstellung in den 4 bis 8 verzichtet
wurde.
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Selbstverständlich
liegt es durchaus im Sinne der Erfindung die Fluidkammer 8 in
ihren beispielhaft beschriebenen Ausgestaltungen mit anderen als den
gezeigten geometrischen Ausgestaltungen auszuführen.
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Mit
der Erfindung wird ein Stehbeutel 1 zur Verfügung
gestellt, welcher mittels des Ausgießers 5 nach
dem Öffnen widerverschließbar ist, und welcher mittels
der Fluidkammer 8 einen sicheren Halt für einen
Anwender generiert. Der Ausgießer 5 hat nicht nur
die Funktion als Ausgießtülle, sondern kann auch zum
Befüllen des Aufnahmeraumes 2 genutzt werden.
Zum Füllen des Aufnahmeraumes 2 kann so auf eine
zweite Befüllöffnung verzichtet werden. Weiter kann
die Fluidkammer 8 über den Ausgießer 5 gefüllt werden,
so dass zum Füllen des Aufnahmeraumes 2 und der
Fluidkammer 8 ein einziges Bauteil geschaffen ist, indem
in dem Einschweißschiffchen 6 nicht der Einfüll-
bzw. Ausfüllstutzen 22 des Aufnahmeraumes 2 sondern
vorteilhaft auch ein Teil des Luftweges 20, nämlich
der Lufteinlass 15 angeordnet ist. In Günstiger
Ausgestaltung kann weiter vorgesehen, dass der Fluidkanal 9 nicht
extra versiegelt werden muss, wenn zum Beispiel ein Verschlussstopfen 26 oder
das Einwegventil 25 beispielsweise in dem Lufteinlass 15 vorgesehen
ist.
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Bei
einer Handhabung des Stehbeutels kann z. B. wie folgt vorgegangen
werden:
Zunächst wird der Stehbeutel 1 aus
der Hüllstoffbahn geformt. Der so geformte Stehbeutel 1 wird
mit einer geeigneten Vorrichtung gegriffen, so dass der Ausgießer 5 mit
seinem Einschweißschiffchen 6 mit der Aufnahmeöffnung 4 verschweißt
werden kann. Gleichzeitig oder zeitlich nacheinander wird der Aufnahmeraum 2 mit
Füllgut und die Fluidkammer 8 mit Füllmedium
gefüllt. Ist der Aufnahmeraum 2 gefüllt, wird
der Ausgießer 5 verschlossen. Ist die Fluidkammer 8 gefüllt,
wird diese, bzw. der Luftweg 20, also entweder der Lufteinlass 15 oder
der Fluidkanal 9 versiegelt bzw. verschlossen.
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- 1
- Flexible
Verpackung/Stehbeutel
- 2
- Aufnahmeraum
- 3
- Griffbereich
- 4
- Aufnahmeöffnung
- 5
- Ausgießer
- 6
- Verbindungselement/Einschweißschiffchen
- 7
- Schraubkappe
- 8
- Fluidkammer
- 9
- Fluidkanal
- 10
- Umgebung
- 11
- Sehne
- 12
- Boden
- 13
- Kopfseite
- 14
- Hochseiten
- 15
- Lufteinlass
- 16
- Umgebungsöffnung
- 17
- Fluidkanalöffnung
- 18
- Mündungsende
- 19
- Verbindungsstück/Stutzen
- 20
- Luftweg
- 21
- Randfähnchen
- 22
- Einfüll-
bzw. Ausgießöffnung
- 23
- Siegelfläche
- 24
- Randbereich
- 25
- Einwegventil
- 26
- Verschlussstopfen
- 27
- Teilkammer
von 8
- 28
- Verbindungskanal
zwischen 27 und 33
- 29
- Kopfseite
von 27
- 30
- Bodenseitiges
Ende von 8
- 31
- Bereich
von 8 parallel zur Mittelachse X
- 32
- Bodenbereich
von 8
- 33
- Teilkammern
- 34
- Trennwände
von 33
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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