DE202015003160U1 - Klappverschluss mit Originalitätssicherung - Google Patents

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Abstract

Klappverschluss (1), insbesondere für ein Füllgutbehältnis, aufweisend: einen ersten und einen zweiten Verschlussteil, wobei der erste Verschlussteil ein Verschlussdeckel (10) oder ein Verschlusskörper (20) und der zweite Verschlussteil der jeweils andere des Verschlussdeckels (10) und des Verschlusskörpers (20) ist; wobei der erste Verschlussteil mit dem zweiten Verschlussteil über ein Scharnier (30) mechanisch beweglich verbunden ist; wobei der erste Verschlussteil wenigstens eine taschenförmigen Aussparung (11) und wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) aufweist; wobei der Klappverschluss (1) eine Originalitätssicherungseinrichtung (40) mit einem umlaufenden Randbereich aufweist, welcher aufgeteilt ist in wenigstens einen ersten Randbereichsteil (41) und einen an den ersten Randbereichsteil (41) im Wesentlichen angrenzenden zweiten Randbereichsteil (42); und eine Sollbrucheinrichtung (50); wobei der Klappverschluss wenigstens in einen original-geschlossenen Zustand (G) und in einen gebrauchs-geöffneten Zustand (U) bringbar ist; wobei im original-geschlossenen Zustand (G) die Originalitätssicherungseinrichtung (40) an dem ersten Randbereichsteil über die Sollbrucheinrichtung (50) mit dem zweiten Verschlussteil verbunden ist; wobei im gebrauchs-geöffneten Zustand (U) die Sollbrucheinrichtung (50) aufgebrochen ist und die Originalitätssicherungseinrichtung (40) nicht über die Sollbrucheinrichtung (50) mit dem zweiten Verschlussteil verbunden ist; und wobei im original-geschlossenen Zustand (G) der zweite Randbereichsteil (42) in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) wenigstens teilweise eingreift und im ersten Randbereichsteil (41) oder zwischen dem zweiten Verschlussteil und dem ersten Randbereichsteil (41) wenigstens ein Einrastelement (45) ausgebildet ist, mit welchem die wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) im Eingriff ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klappverschluss mit einer Originalitätssicherung für ein Füllgutbehältnis, der einen ersten und einen zweiten Verschlussteil, von denen einer ein Verschlussdeckel und einer ein Verschlusskörper ist, ein Scharnier und eine Originalitätssicherungseinrichtung aufweist.
  • Durch Klappverschlüsse mit Originalitätssicherung kann ein Hersteller nach dem Befüllen entsprechender Behältnisse mit dem Füllgut diese Behältnisse sicher verschließen und so gegen Manipulation schützen. Der Schutz des Füllguts vor Manipulation ist insbesondere relevant für pharmazeutische Produkte wie fluide Antibiotika, Hustensäfte, Inhalationslösungen oder pulverartige Zubereitungen, Lebensmittel wie Getränke, Milchprodukte, Mayonnaise, Senf oder schüttfähige Gewürze, Kosmetikartikel wie Shampoo, Sonnencreme, oder Handdesinfektionsmittel und Reinigungsmittel wie Geschirrspülmittel, Klarspüler, Waschmittel oder Teppichreiniger. Dabei zeigen Klappverschlüsse mit Originalitätssicherung dem Verbraucher mittels eines original-geschlossenen Zustands an, dass das Produkt bzw. Behältnis noch nicht geöffnet wurde bzw. nicht manipuliert wurde. Der Verbraucher kann dann das Behältnis zur Verwendung bzw. Entnahme des Füllguts öffnen, wodurch ein solcher Klappverschluss in den gebrauchs-geöffneten Zustand gebracht wird. Nach der Verwendung kann ein solcher Klappverschluss, sofern er dazu ausgebildet ist, in einen gebrauchs-geschlossenen Zustand gebracht werden, in dem das Füllgutbehältnis abgedichtet ist, jedoch eine Veränderung an der Originalitätssicherung aufweist. An dieser Veränderung an der Originalitätssicherung kann der Verbraucher erkennen, dass das Füllgutbehältnis bereits geöffnet worden ist, also insbesondere bereits Füllgut entnommen worden, das Füllgut ausgetrocknet, das Füllgut nicht mehr haltbar oder eine unerwünschte Substanz beigemengt worden sein könnte.
  • Vor diesem Hintergrund ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Füllgutbehältnisse insbesondere für die oben aufgelisteten Kategorien mit einem Verschluss mit einer Originalitätssicherung zu versehen. So ist insbesondere für Getränkeflaschen aus der europäischen Patentschrift EP 0 322 366 B1 ein Schnappverschluss mit Originalitätssicherung für Gefäße, deren Mündung mit Wulsträndern versehen ist, bekannt. Dabei ist der Schnappverschluss unten mit einem Ring zur Originalitätssicherung versehen, und dieser wird beim erstmaligen Öffnen der Flasche durch die Wulstränder aufgerissen, wodurch der gebrauchs-geöffnete Zustand erkennbar ist. Da der aufgerissene Ring weiterhin eine Reststeifigkeit aufweist, kann er wieder über die Wulstränder geschoben werden und so die Flasche verschließen, also in einen gebrauchs-geschlossenen Zustand bringen.
  • Insbesondere für Tuben ist aus der deutschen Patentschrift DE 10 2006 018 527 B4 ein Verschluss mit einer Auslassöffnung und mit einem Versiegelungselement bekannt, das als Sollbruchstelle ausgebildet ist und im Auslieferungszustand, der dem original-geschlossenen Zustand entspricht, die Auslassöffnung versiegelt. Zum Öffnen, d. h. zum Bringen in den gebrauchs-geöffneten Zustand, wird das Versiegelungselement mittels einer Hilfseinrichtung des Verschlusses durchbrochen. Als Versiegelungselement kann insbesondere eine über der Auslassöffnung angebrachte Folie, insbesondere eine Aluminiumfolie, eingesetzt werden, wodurch ein besonders zuverlässiger Produktschutz ermöglicht wird.
  • Klappverschlüsse mit Originalitätssicherung spielen beim Schutz der Produktintegrität eine wichtige Rolle. Sie werden für Massenartikel eingesetzt und sollen dafür sowohl einfach, verlässlich und sicher in der Handhabung als auch kostengünstig herstellbar sein.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Klappverschluss mit einer Originalitätssicherung zur Verfügung zu stellen.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch einen Klappverschluss, insbesondere für ein Füllgutbehältnis, gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß weist der Klappverschluss einen ersten und einen zweiten Verschlussteil auf, wobei der erste Verschlussteil ein Verschlussdeckel oder ein Verschlusskörper und der zweite Verschlussteil der jeweils andere des Verschlussdeckels und des Verschlusskörpers ist. Der erste Verschlussteil ist mit dem zweiten Verschlussteil über ein Scharnier mechanisch beweglich verbunden. Zudem weist der erste Verschlussteil wenigstens eine taschenförmige Aussparung und wenigstens eine Einrasteinrichtung auf. Weiterhin weist der Klappverschluss eine Originalitätssicherungseinrichtung mit einem umlaufenden Randbereich, welcher aufgeteilt ist in wenigstens einen ersten Randbereichsteil und einen an dem ersten Randbereichsteil im Wesentlichen angrenzenden zweiten Randbereichsteil, und eine Sollbrucheinrichtung auf.
  • Überdies ist der Klappverschluss wenigstens in einen original-geschlossenen Zustand und in einen gebrauchs-geöffneten Zustand bringbar, wobei im original-geschlossenen Zustand die Originalitätssicherungseinrichtung an dem ersten Randbereichsteil über die Sollbrucheinrichtung mit dem zweiten Verschlussteil verbunden ist und wobei im gebrauchs-geöffneten Zustand die Sollbrucheinrichtung aufgebrochen ist und die Originalitätssicherungseinrichtung nicht über die Sollbrucheinrichtung mit dem zweiten Verschlussteil verbunden ist. Im original-geschlossenen Zustand greift außerdem der zweite Randbereichsteil in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung wenigstens teilweise ein, und im ersten Randbereichsteil oder zwischen dem zweiten Verschlussteil und dem ersten Randbereichsteil ist wenigstens ein Einrastelement ausgebildet, mit welchem die wenigstens eine Einrasteinrichtung im Eingriff ist.
  • Unter einem „Klappverschluss” im Sinne der Erfindung ist ein Verschluss mit einem Scharnier zu verstehen, welches zwei Verschlussteile, den Verschlussdeckel und den Verschlusskörper, mechanisch beweglich miteinander verbindet. Dabei ist der Klappverschluss in einen geöffneten und einen geschlossenen Zustand bringbar. Dabei ändert sich der Winkel zwischen den beiden Verschlussteilen, wobei der Winkel vorzugsweise 0° im geschlossenen Zustand beträgt, also die beiden Verschlussteile parallel aufeinander liegen, und im geöffneten Zustand der Winkel größer als 0°, bevorzugt größer als 90°, ist.
  • Insbesondere kann ein Klappverschluss über den Verschlusskörper mit einem Füllgutbehältnis verbunden werden, so dass dann das Füllgutbehältnis mittels des Klappverschlusses in einen geöffneten und einen geschlossenen Zustand bringbar ist. Auch kann ein Klappverschluss bzw. dessen Verschlusskörper selbst als ein Behältnis ausgebildet sein, bevorzugt als aufklappbarer Farbtiegel oder Cremetiegel. Im geöffneten Zustand ist das Füllgut des Klappverschlusses bzw. des Füllgutbehältnisses zur Verwendung bzw. zur Entnahme freigegeben; im geschlossenen Zustand ist das Füllgut nicht zur Verwendung bzw. zur Entnahme freigegeben und insbesondere das Innere des Klappverschlusses bzw. das Füllgutbehältnis abgedichtet.
  • Das Verbinden mit einem Füllgutbehältnis kann insbesondere durch Aufprellen, Aufrasten, Aufstecken oder Aufschrauben erfolgen. Insbesondere kann ein solcher Klappverschluss aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Vorzugsweise kann über weitere Materialien, bevorzugt Gummi oder Silikon, die Handhabung, insbesondere die Griffigkeit oder die Fähigkeit zur Abdichtung, verbessert werden.
  • Ferner zeichnen sich derartige Klappverschlüsse durch eine einfache manuelle Handhabung aus; so können die Klappverschlüsse so ausgestaltet sein, dass sie sich ohne Werkzeuge, wie z. B. Inbusschlüssel, Schraubenschlüssel, Schraubendreher etc., auf einfache Art und Weise bedienen lassen. Hierzu wird üblicherweise der Verschlusskörper oder das am Verschlusskörper befestigte Füllgutbehältnis fest in einer Position gehalten und der Verschlussdeckel weg- bzw. nach oben geklappt. Schließlich können die Klappverschlüsse meist mehrfach geöffnet und wieder geschlossen werden.
  • Unter „Füllgut” im Sinne der Erfindung sind insbesondere Substanzen zu verstehen, die in ein Behältnis, insbesondere in ein Füllgutbehältnis, eingefüllt und wieder daraus entnommen werden können. Insbesondere kann es sich hierbei um ein Schüttgut handeln. Insbesondere bezieht sich der Begriff „Füllgut” auf alle sich dem Fachmann erschließenden fluiden, pastösen, pulverigen bzw. pulverförmigen, rieselnden, körnigen und staubförmigen Substanzen, sowie Füllgüter von feinkörnigen bis zu stückigen Fördergütern. Auch kann Füllgut neben einer flüssigen Komponente feste oder festere Bestandteile enthalten, etwa in einem Fruchtsaft als flüssige Komponente auch Fruchtfasern und/oder Fruchtstücke. Weiterhin können Füllgüter insbesondere sein: Getränke wie Wasser, Wein, Milch oder Limonaden; dickflüssige Lebensmittel wie Ketchup, Mayonnaise, Senf, Tomatenmark, Saucen oder Öle; pulverige oder körnige Lebensmittel wie Gewürzsalze, getrocknete Kräuter, Getreide oder Mehl; schüttbare pharmazeutische Produkte wie fluide Antibiotika, Hustensäfte, Inhalationslösungen oder pulverartige Zubereitungen; Kosmetikartikel wie Shampoo, Sonnencreme, oder, insbesondere gelartige, Handdesinfektionsmittel und Reinigungsmittel wie Geschirrspülmittel, Klarspüler, Waschmittel oder Teppichreiniger.
  • Unter einem „Füllgutbehältnis” im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung zu verstehen, die in ihrem Inneren einen Hohlraum aufweist. Dabei kann der Hohlraum mit einem Füllgut gefüllt werden. Insbesondere wird so das Füllgut von der Umgebung getrennt und/oder in seiner Ausbreitung eingeschränkt. Bevorzugte Füllgutbehältnisse sind Dosen, Tuben und Flaschen aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, in die Füllgut abgefüllt werden kann.
  • Unter einer „Sollbrucheinrichtung” ist insbesondere ein durch konstruktive oder mechanische bzw. physikalische Maßnahmen oder durch seine Auslegung oder Dimensionierung vorgesehenes Konstruktionselement zu verstehen, das dafür ausgelegt ist, gezielt sowie vorhersagbar zu versagen. Hierdurch können zwei Elemente, die über die Sollbrucheinrichtung miteinander verbunden sind, gezielt an der Sollbrucheinrichtung getrennt werden. Dies kann insbesondere dann erfolgen, wenn eine Zug- oder Scherkraft einen bestimmten Grenzwert überschreitet. In einem Werkstoff können Sollbrucheinrichtungen bevorzugt als Kerben, Einritzungen oder Perforationen ausgebildet sein. Weiterhin kann eine Sollbrucheinrichtung insbesondere in Form von wenigstens einem Steg ausgebildet sein, der zwei Elemente miteinander verbindet. Sollbrucheinrichtungen werden bevorzugt bei Getränkedosen zum sauberen Öffnen, bei Sicherheitsaufklebern zum Verhindern von unbefugtem Entfernen und bei Gieß- oder Stanzsteilen zum gezielten Zertrennen in einzelne Teile eingesetzt.
  • Unter einer „Originalitätssicherungseinrichtung” im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, die eine Manipulation eines Produktes verhindert, indem eine solche Manipulation zu einer, insbesondere irreversiblen, Veränderung der Originalitätssicherungseinrichtung oder von mit dieser verbundenen Elementen bzw. Einrichtungen, insbesondere einer Sollbrucheinrichtung, führt. Eine solche Veränderung kann bevorzugt das Durchbrechen eines Siegels bzw. einer Versiegelung, das Abreißen eines Originalitätsbandes oder das Aufbrechen einer dafür vorgesehenen Sollbrucheinrichtung sein. Diese Veränderung ist durch den Benutzer oder durch eine dazu angepasste Vorrichtung erkennbar.
  • Bei Füllgutbehältnissen, insbesondere bei Getränkeflaschen, sind Originalitätssicherungsringe bekannt, die beim ersten Öffnen an Sollbruchstellen abreißen und so erkennbar machen, dass das Füllgutbehältnis geöffnet wurde. Ebenso können Klappverschlüsse mit einer Originalitätssicherungseinrichtung für Füllgutbehältnisse, insbesondere für Getränkeflaschen, Tuben für Kosmetikartikel oder Gewürzbehältnisse, eingesetzt werden.
  • Ein Klappverschluss mit einer Originalitätssicherungseinrichtung ist in wenigstens zwei Zustände, einen original-geschlossenen Zustand und einen gebrauchs-geöffneten Zustand, bringbar. Abhängig von der Ausführungsform ist der Klappverschluss vorzugsweise weiterhin in einen original-geöffneten Zustand und/oder einen gebrauchs-geschlossenen Zustand bringbar.
  • Herstellungsbedingt kann sich ein solcher Klappverschluss zunächst in einem original-geöffneten Zustand befinden. Dieser kann weitgehend dem gebrauchs-geöffneten Zustand entsprechen, wobei kennzeichnend ist, dass die Originalitätssicherungseinrichtung bzw. das dafür vorgesehene und mit ihr verbundene weitere Element, insbesondere eine Sollbrucheinrichtung, nicht aufgebrochen ist.
  • Im original-geschlossenen Zustand sind Verschlussdeckel und Verschlusskörper des Klappverschlusses so zueinander angeordnet, dass das Füllgut des Füllgutbehältnisses nicht zur Verwendung bzw. zur Entnahme freigegeben ist und insbesondere das Innere des Klappverschlusses bzw. des Füllgutbehältnis abgedichtet sind; zudem zeigt die nicht-aufgebrochene Sollbrucheinrichtung, dass das Füllgutbehältnis nach dem Herstellungsprozess noch nie geöffnet wurde.
  • Im gebrauchs-geöffneten Zustand ist die Sollbrucheinrichtung aufgebrochen und zugleich der Klappverschluss geöffnet, also das Füllgut zur Verwendung bzw. zur Entnahme freigegeben. Bei wiederverschließbaren Klappverschlüssen kann der Klappverschluss vom gebrauchs-geöffneten Zustand in den gebrauchs-geschlossenen Zustand gebracht und so das Füllgutbehältnis abgedichtet werden, wobei die Sollbrucheinrichtung aufgebrochen ist. Durch die aufgebrochene Sollbrucheinrichtung ist erkennbar, dass das Füllgutbehältnis bereits geöffnet gewesen ist.
  • Insbesondere dann, wenn die Originalitätssicherungseinrichtung als Originalitätsband oder flächiger Körper ausgeführt ist, weist sie zwei im Wesentlichen gegenüberliegende Seitenflächen mit einem umlaufenden Randbereich auf, worunter insbesondere auch Bereiche der gegenüberliegenden Seitenflächen zu verstehen sind, die in der Nähe des umlaufenden Rands, bevorzugt weniger als 10 mm und weiter bevorzugt weniger als 3 mm vom umlaufenden Rand entfernt, liegen.
  • Unter einer „Einrasteinrichtung” sowie unter einem „Einrastelement” im Sinne der Erfindung sind insbesondere ein erstes Einrastteil und ein zweites Einrastteil zu verstehen, die miteinander in Eingriff bringbar sind. Vorzugsweise ist der erste Einrastteil eine Einrasteinrichtung oder ein Einrastelement und der zweite Einrastteil der jeweils andere der Einrasteinrichtung und des Einrastelements.
  • Insbesondere kann das erste Einrastteil ein Haken und das zweite Einrastteil eine Aussparung sein, in die der Haken formschlüssig und/oder kraftschlüssig einrasten kann. Bevorzugt kann das zweite Einrastteil auch durch eine Kante an einer Einrichtung, etwa an einer Originalitätssicherungseinrichtung, gebildet sein. Weiterhin können das erste und das zweite Einrastteil in Form von mehreren Haken oder Vorsprüngen bzw. in Form von mehreren Aussparungen oder Ösen ausgebildet sein. Ebenso ist eine kraftschlüssige Verbindung des ersten und des zweiten Einrastteils durch Ausgestaltung ihrer Oberflächen mit einem für die jeweilige Anwendung ausreichend hohen Reibkoeffizienten denkbar. Schließlich ist auch eine stoffschlüssige Verbindung insbesondere durch Verwendung zweier chemisch miteinander reaktiver Substanzen, darunter insbesondere wenigstens ein Klebstoff, denkbar.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Klappverschlusses lässt sich die Produktintegrität auf kostengünstige Weise sicherstellen, da das Füllgutbehältnis anstatt mit einem herkömmlichen Verschluss mit dem erfindungsgemäßen Klappverschluss mit einer Originalitätssicherungseinrichtung versehen werden kann. Eine mögliche Manipulation des Produkts wird dem Benutzer durch die Originalitätssicherungseinrichtung bzw. durch die im Falle einer Manipulation aufgebrochene Sollbrucheinrichtung erkennbar gemacht.
  • Durch das Eingreifen des zweiten Randbereichsteils in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung und somit durch das Absichern der Originalitätssicherungseinrichtung wird der Schutz vor Manipulation des Produkts nochmals erhöht.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Klappverschlusses und dessen Weiterbildungen sowie Varianten beschrieben, die jeweils, soweit dies technisch möglich ist und nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, beliebig miteinander kombiniert werden können.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist der erste Verschlussteil der Verschlussdeckel und der zweite Verschlussteil der Verschlusskörper. Auf diese Weise kann die wenigstens eine taschenförmige Aussparung beim Öffnen des Verschlussdeckels weggeklappt werden und wird so insbesondere nicht durch das austretende Füllgut verschmutzt. Insbesondere bei Lebensmitteln und Kosmetikprodukten wird dadurch die Hygiene verbessert.
  • Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist der erste Verschlussteil der Verschlusskörper und der zweite Verschlussteil der Verschlussdeckel. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass die wenigstens eine taschenförmige Aussparung im Verschlusskörper ausgebildet ist und so der Verschlussdeckel relativ klein bzw. flach ausgestaltet sein kann. Unter anderem kann hiermit die Gesamthöhe des Klappverschlusses reduziert und somit in Gebinden mit Füllgutbehältnissen die Packdichte, d. h. das Verhältnis des Füllguts zum Packvolumen, erhöht werden.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der ersten oder der zweiten Ausführungsform weist der Verschlusskörper des Weiteren einen Durchgangskanal für das Füllgut mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung, ein erstes Ende, in welchem die Austrittsöffnung liegt, ein zweites Ende, in welchem die Eintrittsöffnung liegt, und eine umlaufende Wandung auf. Dabei verläuft der Durchgangskanal vorzugsweise parallel oder nahezu parallel zur axialen Richtung der umlaufenden Wandung. Der Klappverschluss ist über das zweite Ende mit dem Füllgutbehältnis, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig, verbindbar, und die Eintrittsöffnung ist folglich mit dem Inneren des Füllgutbehältnisses verbindbar. Auf diese Weise kann der Klappverschluss ohne zusätzliche Montagegänge auf das Füllgutbehältnis montiert werden. Hierzu kann der Klappverschluss insbesondere aufgeschraubt oder bevorzugt aufgeprellt werden, was eine kosteneffiziente Massenproduktion erlaubt. Überdies kann das Füllgut bei der Verwendung durch den Benutzer durch den Durchgangskanal gezielt nach außen geführt werden und durch die Austrittsöffnung austreten. So ist eine mühelose Dosierung und präzise Platzierung des entnommenen Füllguts möglich.
  • Unter einem „Durchgangskanal” im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine offene Verbindung zwischen zwei Raumbereichen zu verstehen, die das Strömen von Substanzen von dem einen in den anderen Raumbereich ermöglicht. Insbesondere weist diese Verbindung im Sinne der Erfindung eine „Eintrittsöffnung” und eine „Austrittsöffnung” auf, wobei die Substanz durch die beiden Öffnungen treten kann. Weiterhin kann so bei einem Füllgutbehältnis mit Klappverschluss und Verschlusskörper das Füllgut durch die Eintrittsöffnung in den Durchgangskanal des Verschlusskörpers eintreten und durch die Austrittsöffnung wieder austreten und so durch den Durchgangskanal fließen. Folglich kann das Füllgut über den Durchgangskanal vom Inneren des Füllgutbehältnisses nach außen geführt werden.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Variante der ersten Weiterbildung weist der Verschlussdeckel des Weiteren eine Deckelfläche mit einer außen liegenden Stirnseite und einer innen liegenden Innenseite, eine Deckelwandung und einen Abdichtbereich auf der Innenseite auf. Hierbei verläuft die Deckelwandung außen um die Deckelfläche.
  • Im original-geschlossenen Zustand ist dabei die Innenseite dem ersten Ende des Verschlusskörpers zugewandt, und der Abdichtbereich liegt so über der Austrittsöffnung des Verschlusskörpers, dass die Austrittsöffnung im Wesentlichen durch den Kontakt mit dem Abdichtbereich abgedichtet ist. Der Abdichtbereich kann insbesondere als Verschlusszapfen, der formschlüssig und/oder kraftschlüssig in die Austrittsöffnung eingreift, ausgebildet sein.
  • Im Gegensatz zum original-geschlossenen Zustand ist im gebrauchs-geöffneten Zustand die Austrittsöffnung nicht durch den Abdichtbereich abgedichtet. Auf diese Weise kann vorteilhaft das Öffnen bzw. Schließen des Klappverschlusses mit dem Freigeben bzw. Abdichten des Füllgutbehältnisses verknüpft werden. Der Benutzer kann folglich direkt nach dem Öffnen des Klappverschlusses das Füllgut entnehmen. Überdies ist die Abdichtung bei Verwendung eines Verschlusszapfens besonders verlässlich, so dass ein unbeabsichtigtes Austreten des Füllguts effektiv verhindert werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der ersten Variante ist das Scharnier am Verschlussdeckel an dem der Deckelfläche axial gegenüberliegenden Rand der Deckelwandung und/oder am Verschlusskörper an dem Übergang von dem ersten Ende und der umlaufenden Wandung angeordnet. Hierdurch wird eine robuste und effiziente Fertigung verschiedener Scharniere, insbesondere eines Schnappscharniers, ermöglicht. Auch kann der Klappverschluss so zusammen mit einem entsprechend weit aufklappbaren Scharnier vollständig geöffnet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der vorangegangenen Variante ist im original-geschlossenen Zustand die Originalitätssicherungseinrichtung in radialer Richtung gegenüber von dem Scharnier angeordnet Hierdurch wirkt die zum Öffnen des Klappverschlusses aufgebrachte Kraft direkt auf die Originalitätssicherungseinrichtung bzw. die Sollbrucheinrichtung, und die Belastung des Scharniers sowie des Verschlussdeckel wird gering gehalten. Überdies entspricht diese Anordnung der vom Benutzer gewohnten Anordnung bei herkömmlichen Klappverschlüssen ohne Originalitätssicherungseinrichtung, wodurch eine einfache Handhabung des neuartigen Klappverschlusses mit Originalitätssicherungseinrichtung sichergestellt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die wenigstens eine taschenförmige Aussparung im ersten Verschlussteil sowie die Originalitätssicherungseinrichtung zusammen mit der Sollbrucheinrichtung so ausgebildet, dass im original-geschlossenen Zustand die Originalitätssicherungseinrichtung nicht über die Außenmaße des ersten Verschlussteils hinausragt. Auf diese Weise wird die weitere Verarbeitung auf den Produktionsanlagen (etwa Tubenlinien oder Abfüllanlagen) sowie beim Transport ermöglicht, wobei keine Änderungen gegenüber der Verarbeitung mit herkömmlichen Verschlüssen ohne Originalitätssicherungseinrichtung durchgeführt werden müssen. Folglich ist ein einfacher Umstieg auf den verbesserten Klappverschluss mit Originalitätssicherungseinrichtung schnell und kosteneffizient zu bewerkstelligen und überdies das Fahren verschiedener Produktionsvarianten in einer Produktionsanlage ohne aufwändige Umstellung bzw. Anpassung möglich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der erste Verschlussteil des Weiteren eine Griffmulde auf, auf deren Seiten die wenigstens eine taschenförmige Aussparung ausgebildet ist. Mithilfe dieser bevorzugten Ausführungsform ähnelt die Handhabung des Klappverschlusses der Handhabung eines herkömmlichen Klappverschlusses ohne Originalitätssicherung, was insbesondere die Kundenakzeptanz im Falle von Kosmetikprodukten steigert.
  • Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform weist der Klappverschluss des Weiteren eine Entsicherungseinrichtung zum Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung auf, wobei die Entsicherungseinrichtung mit der Originalitätssicherungseinrichtung mechanisch verbunden ist. Über den Einsatz der Entsicherungseinrichtung kann so das Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung vom Öffnen des Klappverschlusses entkoppelt und damit der Kraftaufwand für das erstmalige Öffnen, d. h. für den Übergang vom original-geschlossenen Zustand zum gebrauchs-geöffneten Zustand, reduziert werden, was die Handhabung für den Benutzer erleichtert.
  • Gemäß einer bevorzugten ersten Weiterbildung der dritten Ausführungsform weist die Entsicherungseinrichtung wenigstens ein Trennelement auf, welches auf die Sollbrucheinrichtung gerichtet und so ausgebildet ist, dass die Sollbrucheinrichtung mit diesem aufbrechbar ist.
  • So kann durch einen Druck auf die Entsicherungseinrichtung die Sollbrucheinrichtung mit dem Trennelement aufgebrochen werden. Auf diese Weise ist eine einfache, insbesondere auch einhändige Handhabung des Klappverschlusses möglich. Hierzu wird der Verschlusskörper vorzugsweise mit der Hand umgriffen und die Entsicherungseinrichtung vorzugsweise mit dem Daumen radial so nach innen gedrückt, dass das Trennelement die Sollbrucheinrichtung aufbricht. Daraufhin wird der Verschlussdeckel vorzugsweise mit dem Daumen vom Verschlusskörper weggeschoben, also der Klappverschluss geöffnet.
  • Unter einem „Trennelement” im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein Element zu verstehen, welches das Auftrennen eines Materials oder weiteren Elements oder einer weiteren Einrichtung ermöglicht. Insbesondere kann ein Trennelement ein Trennkeil sein, der sich in das Material, das weitere Element oder die weitere Einrichtung schiebt und dieses bzw. diese so auftrennt. Dabei kann insbesondere eine Sollbrucheinrichtung aufgebrochen werden. Das Trennelement kann auch als Schneideinrichtung ausgeführt sein. Hierbei wird bevorzugt eine Sollbrucheinrichtung aufgebrochen, indem sie zerschnitten wird. Wenn die Sollbrucheinrichtung Stege aufweist, können diese mit der Schneideinrichtung zerschnitten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten zweiten Weiterbildung der dritten Ausführungsform ist die Entsicherungseinrichtung über wenigstens einen Zugsteg mit der Originalitätssicherungseinrichtung verbunden. Dabei ist die Sollbrucheinrichtung durch eine Zugkraft an der Entsicherungseinrichtung, die über den wenigstens einen Zugsteg auf die Originalitätssicherungseinrichtung übertragbar ist, aufbrechbar. So kann in vorteilhafter Weise einer größeren Grifffläche an der Entsicherungseinrichtung bereitgestellt werden, wodurch mithilfe der Entsicherungseinrichtung eine größere Zugkraft auf die Originalitätssicherungseinrichtung und damit auf die Sollbrucheinrichtung aufgebracht werden kann. Insbesondere wird so das Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung erleichtert und/oder die Sollbrucheinrichtung stabiler ausgeführt.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante der vorangegangenen Weiterbildung ist die Entsicherungseinrichtung im original-geschlossenen Zustand des Weiteren über wenigstens einen Sollbruchsteg mit der Originalitätssicherungseinrichtung verbunden, wobei der Sollbruchsteg aufbrechbar ist. Vorzugsweise ist der Sollbruchsteg dabei schwächer, insbesondere deutlich schwächer, ausgelegt als der Zugsteg. Auf diese Weise wird die Entsicherungseinrichtung etwa während des Transports oder Verkaufs an der Originalitätssicherungseinrichtung festgehalten. Bei der Verwendung durch den Benutzer kann dieser dann den Sollbruchsteg aufbrechen und so die größere Grifffläche entsprechend der vorangegangenen Weiterbildung erhalten. Folglich ist insbesondere einerseits der Klappverschluss vor einem unbeabsichtigten Öffnen geschützt und kann andererseits leicht geöffnet werden.
  • Vorzugsweise kann das Aufbrechen des Sollbruchsteges und das Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung über die Entsicherungseinrichtung, den Zugsteg und die Originalitätssicherungseinrichtung dabei unmittelbar nacheinander durch eine einzige, vorzugsweise kontinuierliche Zugbewegung erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der vorangegangenen Variante ist der wenigstens eine Sollbruchsteg links von dem wenigstens einen Zugsteg ausgebildet bezüglich eines Klappverschlusses, dessen Austrittsöffnung nach oben weist und dessen Entsicherungseinrichtung dem Benutzer zugewandt ist. Insbesondere erleichtert eine derartige Anordnung die Benutzung des Klappverschlusses durch einen rechtshändigen Benutzer.
  • Ebenso kann der wenigstens eine Sollbruchsteg in der genannten Orientierung des Klappverschlusses rechts von dem wenigstens einen Zugsteg ausgebildet sein. Entsprechend ist diese Anordnung für Linkshänder vorteilhaft. Überdies ist diese Anordnung auch für Rechtshänder vorteilhaft, wenn das Füllgutbehältnis bei der Benutzung auf dem Kopf stehen soll. Dies wird bei zähflüssigen Füllgütern wie Mayonnaise, Ketchup oder Haarspülung bevorzugt. Dadurch befindet sich das zähflüssige Füllgut bereits am Verschluss und kann dort heraustreten. Durch diese Anordnung des wenigstens einen Sollbruchstegs und des wenigstens einen Zugstegs kann der Klappverschluss des auf dem Kopf stehenden Füllgutbehältnisses von einem Rechtshänder biomechanisch vorteilhaft geöffnet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der dritten Ausführungsform ist die Entsicherungseinrichtung radial weiter außerhalb angeordnet als die Originalitätssicherungseinrichtung. Hierdurch wird die Originalitätssicherungseinrichtung insbesondere weiter geschützt und dem Benutzer signalisiert, dass diese über die Entsicherungseinrichtung bedienbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der dritten Ausführungsform sind die wenigstens eine taschenförmige Aussparung im ersten Verschlussteil sowie die Originalitätssicherungseinrichtung zusammen mit der Sollbrucheinrichtung sowie der Entsicherungseinrichtung so ausgebildet, dass im original-geschlossenen Zustand die Originalitätssicherungseinrichtung und die Entsicherungseinrichtung nicht über die Außenmaße des ersten Verschlussteils hinausragen, wodurch die oben bereits genannten Vorteile erzielt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der dritten Ausführungsform ist die Entsicherungseinrichtung so ausgebildet, dass diese die Originalitätssicherungseinrichtung nur teilweise verdeckt. Dabei ist insbesondere die Umfangslänge der Entsicherungseinrichtung kleiner als die Umfangslänge des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung. Ein Vorteil dabei ist, dass der Benutzer die Originalitätssicherungseinrichtung sehen und so deutlich erkennen kann, ob der Klappverschluss noch im original-geschlossenen Zustand ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der zweiten Weiterbildung der dritten Ausführungsform ist die Originalitätssicherungseinrichtung über die Entsicherungseinrichtung durch die Zugkraft von dem ersten Verschlussteil entfernbar. Da bei dem Klappverschluss hierdurch die Anzahl der unzugänglichen Stellen und Ritzen reduziert wird, lässt sich so die Hygiene verbessern. Überdies wird ein Klappern der möglicherweise im gebrauchs-geöffneten Zustand lose am ersten Verschlussteil gehaltenen Originalitätssicherungseinrichtung verhindert. Außerdem lässt sich der Klappverschluss so gestalten, dass er nach dem Entfernen der Originalitätssicherungseinrichtung im gebrauchs-geöffneten und/oder im gebrauchs-geschlossenen Zustand für den Benutzer wie ein herkömmlicher Klappverschluss ohne Originalitätssicherungseinrichtung aussieht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der zweiten Weiterbildung der dritten Ausführungsform greift im gebrauchs-geöffneten Zustand der zweite Randbereichsteil in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung wenigstens teilweise ein, und die wenigstens eine Einrasteinrichtung ist mit dem wenigstens einen Einrastelement im Eingriff, wodurch die Originalitätssicherungseinrichtung am ersten Verschlussteil gehalten wird. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass die Originalitätssicherung am ersten Verschlussteil verbleibt und somit kein loses Teil auftritt, welches eigens entsorgt werden muss.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Klappverschluss des Weiteren einen dritten Randbereichsteil des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung auf, welcher im Wesentlichen an den ersten Randbereichsteil angrenzt sowie dem zweiten Randbereichsteil gegenüberliegt. Dabei greift der dritte Randbereichsteil im original-geschlossenen Zustand in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung oder in eine weitere, zweite taschenförmige Aussparung des ersten Verschlussteils ein. Hierdurch wird insbesondere eine weiter erhöhte Stabilität der Originalitätssicherungseinrichtung und somit ein weiter verbesserter Manipulationsschutz erreicht.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass der dritte Randbereichsteil im original-geschlossenen Zustand nicht in eine taschenförmige Aussparung eingreift, wodurch ein leichteres Entfernen der Originalitätssicherungseinrichtung ermöglicht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorangegangenen Ausführungsform weist der Klappverschluss des Weiteren einen vierten Randbereichsteil des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung auf, welcher im Wesentlichen dem ersten Randbereichsteil gegenüberliegt. Dabei greift der vierte Randbereichsteil im original-geschlossenen Zustand in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung oder in die zweite taschenförmige Aussparung oder in eine weitere, dritte taschenförmige Aussparung des ersten Verschlussteils ein. Hierdurch wird insbesondere eine weiter erhöhte Stabilität der Originalitätssicherungseinrichtung und somit ein weiter verbesserter Manipulationsschutz erreicht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorangegangenen Ausführungsform weist der Klappverschluss des Weiteren einen vierten Randbereichsteil des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung auf, welcher im Wesentlichen dem ersten Randbereichsteil gegenüberliegt, wobei der vierte Randbereichsteil nicht in eine taschenförmige Aussparung des ersten Verschlussteils eingreift. Auf diese Weise kann ein leichteres Entfernen der Originalitätssicherungseinrichtung ermöglicht werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Scharnier als Schnappscharnier, vorzugsweise mit einem oder mehreren Spannbändern, ausgebildet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass der Klappverschluss sich selbsttätig vollständig öffnet, sobald ein bestimmter Mindestöffnungswinkel überschritten wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass beim Unterschreiten des Mindestöffnungswinkels der Klappverschluss sich zumindest weitgehend selbsttätig schließt. Damit wird die Handhabung vereinfacht. Überdies haben der erste und der zweite Verschlussteil auf diese Weise sowohl im gebrauchs-geöffneten als auch im gebrauchs-geschlossenen Zustand eine feste Anordnung zueinander. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass der Verschlussdeckel im gebrauchs-geöffneten Zustand in die Richtung des Verschlusskörpers schwenkt und durch austretendes Füllgut verschmutzt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die wenigstens eine Einrasteinrichtung als Haken, insbesondere als Rasthaken, ausgebildet. Hierdurch wird insbesondere eine einfache Herstellung im Spritzgussverfahren ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im original-geschlossenen Zustand das wenigstens eine Einrastelement als Einrastaussparung zwischen dem zweiten Verschlussteil und dem ersten Randbereichsteil ausgebildet und die wenigstens eine Einrasteinrichtung in diese Einrastaussparung insbesondere formschlüssig mit dem ersten Randbereich eingerastet. Auf diese Weise wird insbesondere eine einfache Herstellung im Spritzgussverfahren ermöglicht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Kraft zum Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung über den ersten Randbereich direkt übertragen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform greift im original-geschlossenen Zustand der umlaufende Randbereich, abgesehen von dem ersten Randbereichsteil, zu mehr als der Hälfte seiner Umfangslänge, bevorzugt zu mehr als 80% seiner Umfangslänge, in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung ein. Auf diese vorteilhafte Weise ist die Originalitätssicherungseinrichtung insbesondere gut geschützt vor Manipulation oder vor unbeabsichtigter Beschädigung insbesondere während des Transports oder der Fertigung.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist Klappverschluss einstückig gefertigt. Diese Ausführungsform ermöglicht insbesondere bei der Fertigung des Klappverschlusses aus Kunststoff eine kostengünstige Massenproduktion.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Klappverschluss zweifarbig gefertigt. Dabei weist insbesondere der erste Verschlussteil eine erste Farbe auf und der zweite Verschlussteil, die Originalitätssicherungseinrichtung sowie die Sollbrucheinrichtung eine zweite, von der ersten Farbe verschiedene Farbe. Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass eine für das Produkt charakteristische Farbgebung gewählt werden kann, und so das Produkt, also das Füllgutbehältnis mit Klappverschluss, vom Verbraucher schnell in einer großen Menge von Waren erkannt werden kann. Überdies besteht ein Vorteil darin, dass die Originalitätssicherungseinrichtung und die Sollbrucheinrichtung deutlich erkennbar sind. So sieht der Benutzer zum einen, dass bei dem Produkt eine Originalitätssicherung vorgesehen ist, und zum anderen, ob sich das Produkt noch im original-geschlossenen Zustand befindet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.
  • Dabei zeigt
  • 1 schematisch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses als seitlichen Querschnitt im original-geöffneten Zustand mit Verschlussdeckel und Verschlusskörper sowie Originalitätssicherungseinrichtung und Sollbrucheinrichtung;
  • 2 schematisch die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses als Ansicht von oben im original-geöffneten Zustand;
  • 3 schematisch den Verschlusskörper, die Originalitätssicherungseinrichtung und die Sollbrucheinrichtung der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geöffneten Zustand als Frontalansicht, wobei die Originalitätssicherungseinrichtung dem Betrachter zugewandt ist;
  • 4 eine perspektivische, dreidimensionale Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geöffneten Zustand;
  • 5 eine Frontalansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geschlossenen Zustand, wobei die Originalitätssicherungseinrichtung dem Betrachter zugewandt ist;
  • 6 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geschlossenen Zustand, wobei die Originalitätssicherungseinrichtung auf der linken Seite liegt;
  • 7 schematisch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses als seitlichen Querschnitt im original-geöffneten Zustand mit Verschlussdeckel und Verschlusskörper sowie Originalitätssicherungseinrichtung, Sollbrucheinrichtung und Entsicherungseinrichtung;
  • 8 schematisch die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses als Ansicht von oben im original-geöffneten Zustand;
  • 9 schematisch den Verschlusskörper, die Originalitätssicherungseinrichtung, die Sollbrucheinrichtung und die Entsicherungseinrichtung der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geöffneten Zustand als Frontalansicht, wobei die Entsicherungseinrichtung dem Betrachter zugewandt ist;
  • 10 eine perspektivische, dreidimensionale Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geöffneten Zustand;
  • 11 eine Frontalansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geschlossenen Zustand, wobei die Entsicherungseinrichtung dem Betrachter zugewandt ist; und
  • 12 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses im original-geschlossenen Zustand, wobei die Entsicherungseinrichtung auf der linken Seite liegt.
  • Zunächst wird auf 1 Bezug genommen, in der exemplarisch ein seitlicher Querschnitt entlang der Linie D-D in 2 eines Klappverschlusses 1 als eine erste Ausführungsform dargestellt ist. Ein solcher Klappverschluss 1 kann aus Kunststoff im Spritzgussverfahren, insbesondere einstückig, hergestellt werden. Dabei hat der Klappverschluss 1 einen Verschlussdeckel 10 und den Verschlusskörper 20. Des Weiteren weist er ein Scharnier 30 auf, über das der Verschlussdeckel 10 mit dem Verschlusskörper 20 mechanisch beweglich verbunden ist. Das Scharnier 30 ist in der vorliegenden Ausführungsform als Schnappscharnier mit einem Filmscharnier 31 und zwei Spannbändern 32 ausgebildet. Somit kann der Deckel zwischen einem geschlossenen Zustand und einem offenen Zustand auf- bzw. zuschnappen.
  • In 1 befindet sich der Klappverschluss 1 im original-geöffneten Zustand N und weist dabei einen Öffnungswinkel von 180° auf. Zudem ist die Originalitätssicherungseinrichtung 40 beabstandet und am Rand des Verschlusskörpers 20 angebracht. Der Verschlusskörper weist einen Durchgangskanal 21 mit einer Eintrittsöffnung 22 und einer Austrittsöffnung 23 für das Füllgut auf. Zudem hat der Verschlusskörper 20 ein erstes Ende 24, in welchem sich die Austrittsöffnung 23 befindet, und ein zweites Ende 25, in welchem sich die Eintrittsöffnung 22 befindet. Um den Verschlusskörper 20 herum verläuft die umlaufende Wandung 26. Ferner verfügt der Verschlusskörper im Inneren über Prellnoppen 27, mit denen der Verschlusskörper 20 mit einem Füllgutbehältnis verbindbar ist. Dabei erfolgt das Verbinden über Aufprellen des Klappverschlusses auf ein entsprechend ausgebildetes Füllgutbehältnis. Durch das Aufprellen kann eine einfache und kostengünstige Massenproduktion ermöglicht werden.
  • Überdies ist bei der in 1 vorliegenden Ausführungsform am Verschlusskörper 20 eine Griffmulde 28 ausgebildet, welche dem Benutzer einen erleichterten Zugriff auf den Verschlussdeckel 10 und hier insbesondere die Griffmulde 18 ermöglicht. Der Verschlussdeckel 10 hat eine taschenförmige Aussparung 11, die in der Griffmulde 18 ausgebildet ist. Dabei kann die Originalitätssicherungseinrichtung 40 beim Schließen des Klappverschlusses 1, also beim Übergang von dem in der 1 dargestellten original-geöffneten Zustand N in den original-geschlossenen Zustand G, in die taschenförmige Aussparung 11 eingreifen. Der Verschlussdeckel 10 weist eine Deckelfläche 13 auf, eine Stirnseite 14 und eine Innenseite 15. Im geschlossenen Zustand, sowohl im original-geschlossenen Zustand G als auch im gebrauchs-geschlossenen Zustand S, ist dabei die Stirnseite nach außen gerichtet und die Innenseite liegt innen. Um die Deckelfläche 13 herum verläuft die Deckelwandung 16. In dieser Deckelwandung 16 ist die Griffmulde 18 und die taschenförmige Aussparung 11 ausgebildet. Schließlich weist der Verschlussdeckel 10 einen Verschlusszapfen 17 als Abdichtbereich auf der Innenseite 15 auf, der im geschlossenen Zustand die Austrittsöffnung 23 abdichtet und so den Austritt von Füllgut verhindert. Dieser Verschlusszapfen 17 greift beim Verschließen des Klappverschlusses 1 in den Durchgangskanal 21 ein und verschließt so den Klappverschluss 1 und damit das Füllgutbehältnis auf verlässliche Weise.
  • In 2 ist die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses 1 als Ansicht von oben im original-geöffneten Zustand N dargestellt. Neben dem bereits in 1 erläuterten Verschlussdeckel 10, Verschlusskörper 20, Scharnier 30 und Originalitätssicherungseinrichtung 40 sind hier nochmals besonders deutlich die Austrittsöffnung 23 und der Verschlusszapfen 17, welcher auf der Innenseite 15 liegt, dargestellt. Aus 2 ist ersichtlich, dass die Austrittsöffnung 23 und der Verschlusszapfen 17 jeweils radial mittig im Verschlusskörper 20 und im Verschlussdeckel 10 liegen. Das Scharnier 30 ist an dem der Deckelfläche gegenüberliegenden Rand der Deckelwandung 14 und am Verschlusskörper 20 an dem Übergang von dem ersten Ende 24 und der umlaufenden Wandung 26 angeordnet. Mit der derartigen Anordnung des Scharniers 30, welches als Schnappscharnier ausgeführt ist, kann der Verschlussdeckel 10 auf den Verschlusskörper 20 geklappt werden. Dabei liegen die Austrittsöffnung 23 und der Verschlusszapfen 17 übereinander, so dass der Verschlusszapfen in die Austrittsöffnung 23 eingreift und diese verschließen kann.
  • Überdies ist in 2 die taschenförmige Aussparung 11 für die Originalitätssicherungseinrichtung 40 zusammen mit der Einrasteinrichtung 12 sichtbar. In dieser ersten Ausführungsform ist die Einrasteinrichtung 12 in Form von zwei Haken, bevorzugt Rasthaken, ausgeführt. Die Kombination aus taschenförmiger Aussparung 11 und Einrasteinrichtung 12 sorgt für einen sicheren Halt der Originalitätssicherungseinrichtung 40, wenn sich der Klappverschluss 1 im original-geschlossenen Zustand G befindet, und erschwert so die Manipulation des Klappverschlusses 1 bzw. des damit versehenen Produktes. Bevorzugt kann dann die Einrasteinrichtung 12 nicht mit einem Werkzeug wie einem Schraubenzieher umgangen werden, indem die Rasthaken zurückgedrückt bzw. die Originalitätssicherungseinrichtung 40 nach vorne gezogen werden.
  • In 3 wird die Funktion der Originalitätssicherung weiter erläutert. Dazu sind der Verschlusskörper 20, die Originalitätssicherungseinrichtung 40 und die Sollbrucheinrichtung 50 dargestellt. Daneben sind wie in den vorangegangenen Figuren das erste Ende 24 und das zweite Ende 25 des Verschlusskörpers 20 illustriert. 3 zeigt den original-geöffneten Zustand N und hierbei ist die Originalitätssicherungseinrichtung 40 mit dem Verschlusskörper 20 über die Sollbrucheinrichtung 50 verbunden. Die Originalitätssicherungseinrichtung ist hier als Originalitätsband 40 ausgeführt und weist somit eine vordere, hier sichtbare, Fläche und eine rückseitige Fläche auf. Außen bei den Flächen befindet sich der umlaufende Randbereich, welcher bevorzugt weniger als 10 mm und bevorzugter weniger als 3 mm und zugleich bevorzugt mehr als 0,5 mm und bevorzugter mehr 2 mm in die vordere und rückseitige Fläche des Originalitätsbandes hineinragt. Dieser ist gemäß 3 in einen ersten Randbereichsteil 41 und einen zweiten Randbereichsteil 42, welcher an den ersten Randbereichsteil 41 angrenzt, unterteilt. Am ersten Randbereichsteil 41 ist die Sollbrucheinrichtung 50 angeordnet und verbindet so das Originalitätsband 40 mit dem Verschlusskörper 20. In dieser ersten Ausführungsform ist die Sollbrucheinrichtung 50 insbesondere in Form von drei Stegen ausgeführt, wobei auch lediglich ein Steg oder bevorzugt wenigstens zwei Stege möglich sind. Insbesondere bei einem Klappverschluss 1 aus Kunststoff, der mittels Spritzgussfertigung hergestellt ist, sind Kunststoffstege 50 bevorzugt. Zudem sind durch die Kunststoffstege 50 das Originalitätsband 40 und der Verschlusskörper 20 beabstandet und das Originalitätsband 40 ist in 3 oberhalb sowie am Rand des Verschlusskörpers 20 angeordnet. Hierdurch entstehen Aussparungen, die zusammen mit dem ersten Randbereich 41 das Einrastelement 45 ausbilden. In dieses Einrastelement 45 bzw. in diese Aussparungen 45 ist die Einrasteinrichtung 12 im original-geschlossenen Zustand G eingerastet.
  • Gemäß 2 und 3 liegen die Rasthaken also im original-geschlossenen Zustand G unter dem ersten Randbereich 41 und befestigen so den Verschlussdeckel 10 an dem Verschlusskörper 20. Da die Originalitätssicherungseinrichtung 40 gegen ein Herausheben durch die taschenförmige Aussparung 11 gesichert ist, kann das Einrasten der Einrasteinrichtung 12 mit dem Einrastelement 45 bevorzugt nur erschwert umgangen werden. Insbesondere ist somit im original-geschlossenen Zustand G das Füllgutbehältnis mit einem erfindungsgemäßen Klappverschluss 1 vor Manipulation geschützt.
  • Der original-geschlossene Zustand G ist in 4 für die erste Ausführungsform in einer dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht dargestellt. Hier ist der Klappverschluss 1 mit Verschlussdeckel 10, dem Verschlusskörper 20, dem Scharnier 30 und der Originalitätssicherungseinrichtung 40 zu sehen. Gemäß dieser ersten Ausführungsform ist die Originalitätssicherungseinrichtung als Originalitätsband 40 ausgeführt und liegt oberhalb der Griffmulde 28 des Verschlusskörpers 20. In dieser dreidimensionalen Ansicht ist der erste Randbereichsteil 41 und insbesondere der zweite Randbereichsteil 42 klar zu erkennen. Zudem ist das erste Ende 24 des Verschlusskörpers 20 und die darin liegende Austrittsöffnung 23 dargestellt. Beim Verschlussdeckel 10 ist der zugehörige Verschlusszapfen 17, die innenliegende Innenseite 15, die Deckelwandung 16 und die taschenförmige Aussparung 11 verdeutlicht. In dieser dreidimensionalen Ansicht kann die Funktionsweise des Klappverschlusses 1 gut nachvollzogen werden. Wird dieser geschlossen, geht also von dem original-geöffneten Zustand N in den original-geschlossenen Zustand G über, so greift das Originalitätsband 40 in die taschenförmige Aussparung 11 ein und die Austrittsöffnung 23 wird durch den Verschlusszapfen verschlossen. Die Achse, um die der Verschlussdeckel 11 bezüglich des Verschlusskörpers 20 geklappt wird, ist dabei über das Scharnier 30 festgelegt. Insbesondere ergibt sich somit bei einer entsprechenden Fertigung direkt die gewünschte Funktion.
  • In 5 ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform im original-geschlossenen Zustand G gezeigt, wobei das Originalitätsband 40 dem Betrachter zugewandt ist. Insbesondere ist zu sehen, dass die Einrasteinrichtung 12, d. h. die Rasthaken zwischen dem Originalitätsband 40 und dem Verschlusskörper 20 eingerastet sind. Wird nun der Klappverschluss 1 durch Drücken des Verschlussdeckels 10 nach oben geöffnet, so überträgt die am Verschlussdeckel 10 angebrachte Einrasteinrichtung 12 die Kraft zum Öffnen, zumindest teilweise, auf die Originalitätssicherungseinrichtung 40. Wie in dieser Figur ersichtlich, wird die Kraft zum Öffnen insbesondere auf den hier unten liegenden ersten Randbereich 41 und somit auf die Sollbrucheinrichtung 50 übertragen. Bei entsprechendem Kraftaufwand werden dabei die Kunststoffstege 50 aufgebrochen und der Klappverschluss 1 kann geöffnet werden. Dabei brechen die Kunststoffstege 50 irreversibel auf, und folglich kann der Klappverschluss 1 nicht wieder in den original-geschlossenen Zustand G zurückgeführt werden. Beim Schließen geht dieser (hier nicht dargestellt) in den gebrauchs-geschlossenen Zustand S über.
  • Schließlich zeigt 6 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform im original-geschlossenen Zustand G, wobei das Originalitätsband 40 auf der linken Seite liegt. Neben dieser ist hier der Verschlussdeckel 10, der Verschlusskörper 20 und das Scharnier 30 zu sehen. Das Scharnier 30 ist dabei in radialer Richtung gegenüber von dem Originalitätsband 40 angeordnet. Durch die beiden Griffmulden 18 und 28 kann der Benutzer den Verschlussdeckel 10 komfortabel nach oben drücken und so den Klappverschluss 1 öffnen. Da in dieser ersten Ausführungsform ein Schnappscharnier 30 verwendet wird, muss nach dem Aufbrechen der Kunststoffstege 50 lediglich ein gewisser Grenzwinkel überschritten werden, damit der Verschlussdeckel 10 selbstständig vom Verschlusskörper 20 wegklappt und der Klappverschluss geöffnet ist.
  • Die 7 bis 12 zeigen exemplarisch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klappverschlusses 1 mit einer Entsicherungseinrichtung 60. Im Folgenden werden die zusätzlichen Merkmale und Funktionsweisen erläutert, während für die bereits bei der ersten Ausführungsform gemäß den 1 bis 6 vorhandenen Merkmale, Bezugszeichen und Funktionsweisen auf das Vorangegangene verwiesen wird.
  • 7 illustriert einen erfindungsgemäßen Klappverschluss 1 der zweiten Ausführungsform als seitlichen Querschnitt entlang der Linie D-D in 8. Der Klappverschluss 1 ist dabei in den original-geöffneten Zustand N gebracht. Neben den bereits in den vorangegangen 1 bis 6 vorhandenen Merkmalen kommt hier insbesondere die Entsicherungseinrichtung 60 hinzu. Des Weiteren kann bei dieser zweiten Ausführungsform, wie dargestellt, der Verschlusszapfen 17 im Vergleich zur ersten Ausführungsform auch insbesondere schmaler ausgeführt und entsprechend auch die Austrittsöffnung 23 kleiner ausgebildet sein. Ebenso kann bevorzugt abhängig von der Viskosität und/oder Stückigkeit des vorgesehenen Füllguts die Austrittsöffnung und entsprechend der Verschlusszapfen kleiner ausgebildet sein.
  • 8 verdeutlicht die Anordnung und Verbindung von der Entsicherungseinrichtung 60 und der Originalitätssicherungseinrichtung 40. In der hier illustrierten zweiten Ausführungsform ist die Entsicherungseinrichtung 60 über einen dickeren Zugsteg 62 sowie über einen dünneren und damit schwächeren Sollbruchsteg 63 mit der Originalitätssicherungseinrichtung 40 verbunden. Dabei ist der Sollbruchsteg 63 links von dem Zugsteg 62 ausgebildet, wenn die Austrittsöffnung 23 nach oben zeigt und die Entsicherungseinrichtung 60 dem Benutzer zugewandt ist. Sowohl der Zugsteg 62 als auch der Sollbruchsteg 63 können in dieser zweiten Ausführungsform aus Kunststoff gefertigt sein. Ein Benutzer kann dann zum Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung 50 zunächst den Sollbruchsteg 63 aufbrechen und dann mittels der Entsicherungseinrichtung 60, die als eine Kunststoff-Lasche ausgeführt ist, über den Zugsteg 62 eine Zugkraft auf die Originalitätssicherungseinrichtung 40 übertragen. Diese Originalitätssicherungseinrichtung 40 ist in der zweiten Ausführungsform als Originalitätsband 40 aus Kunststoff gefertigt und, wie in 9 ersichtlich, über die Sollbrucheinrichtung, welche als drei Kunststoffstege 50 ausgeführt ist, mit dem Verschlusskörper verbunden. Auch hier greift, wenn sich der Klappverschluss im original-geschlossenen Zustand G befindet, die Originalitätssicherungseinrichtung 40 in die taschenförmige Aussparung 11 ein, und die Einrastelemente 12, also die Rasthaken, sind zwischen dem Originalitätsband 40 und dem Verschlusskörper 20 eingerastet. Jedoch werden bevorzugt, wie bereits beschrieben, die Kunststoffstege 50 mittels einer Zugkraft an der Entsicherungseinrichtung 60 aufgebrochen, und anschließend kann der Verschlussdeckel 10 leichter geöffnet werden, da die Sollbrucheinrichtung 50 nicht mehr überwunden werden muss.
  • In 9 wird neben der Entsicherungseinrichtung 60 die Ausgestaltung des Originalitätsbands 40 näher erläutert. Dazu ist der Verschlusskörper 20, das Originalitätsband 40, die Sollbrucheinrichtung 50 und die Entsicherungseinrichtung 60 der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses 1 im original-geöffneten Zustand N als Frontalansicht dargestellt, wobei die Entsicherungseinrichtung 60 dem Betrachter zugewandt ist. Hinter der Entsicherungseinrichtung 60 liegt das Originalitätsband 40. Dieses weist im Vergleich zu der ersten Ausführungsform der 1 bis 6 eine geringere Höhe auf. Der umlaufende Randbereich ist aufgeteilt in einen ersten Randbereichsteil 41, einen zweiten rechts befindlichen Randbereichsteil 42, einen dritten links befindlichen Randbereichsteil 43 und einen oben, also gegenüber dem ersten Randbereichsteil 41, angeordneten vierten Randbereichsteil 44. Das Originalitätsband 40 ist über drei Kunststoffstege, die die Sollbrucheinrichtung 50 bilden, mit dem Verschlusskörper 20 verbunden. Durch die geringere Höhe des Originalitätsbands 40 greift der vierte Randbereichsteil 44 in keine taschenförmige Aussparung, wie etwa die taschenförmige Aussparung 11, ein. Hierdurch kann insbesondere erreicht werden, dass das Originalitätsband 40 nach dem Aufbrechen der Kunststoffstege 50 leicht aus den taschenförmigen Aussparungen 11 gezogen werden und das Originalitätsband 40 zusammen mit Teilen der Kunststoffstege 50 und der Entsicherungseinrichtung 60 vom Verschlussdeckel 10 entfernt werden kann.
  • In 10 ist durch die perspektivische, dreidimensionale Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappverschlusses 1 die räumliche Anordnung der einzelnen Merkmale im original-geöffneten Zustand N verdeutlicht.
  • Wie aus 11 und 12 erkennbar ist, ist die zweite Ausführungsform zweifarbig gefertigt, was durch zwei verschiedene Füllmuster dargestellt wird. Dies kann bei einem Spritzgussverfahren mit Kunststoff insbesondere durch Einspritzen von zwei Kunststoffen mit verschiedenen Farben bzw. Farbpigmenten erfolgen. Beide 11 und 12 zeigen den Klappverschluss 1 im original-geschlossenen Zustand G. Dabei ist 11 eine Frontalansicht, wobei die Entsicherungseinrichtung 60 dem Betrachter zugewandt ist, und 12 eine Seitenansicht mit einer auf der linken Seite liegenden Entsicherungseinrichtung 60. In 11 sind zwei Rasthaken als Ausführung der Einrasteinrichtung 12 in einer ersten Farbe bzw. einem ersten Muster zu sehen sowie die davor liegende Sollbrucheinrichtung 50 in einer zweiten Farbe bzw. einem zweiten Muster, wobei die Sollbrucheinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform als Kunststoffstege 50 ausgeführt ist. Der hier gezeigte original-geschlossene Zustand G unterscheidet sich für den Benutzer klar erkennbar von dem gebrauchs-geschlossenen Zustand S dadurch, dass im Falle des gebrauchs-geschlossenen Zustands S der Kunststoffsteg 50 durchtrennt ist und somit an der Stelle des aufgebrochenen Kunststoffstegs 50 nicht die zweite Farbe bzw. das zweite Muster zu sehen ist, sondern die erste Farbe bzw. das erste Muster, welches der dahinterliegende Deckelverschluss 10 und dessen Einrasteinrichtung 12 aufweisen. Insbesondere kann durch die zweifarbige Fertigung und die hier ausgeführte Anordnung eine Manipulation leicht durch den Benutzer erkannt werden.
  • Während vorausgehend wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist dabei auch zu beachten, dass die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei es sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Klappverschluss
    10
    Verschlussdeckel
    11
    Taschenförmige Aussparung
    12
    Einrasteinrichtung
    13
    Deckelfläche
    14
    Stirnseite
    15
    Innenseite
    16
    Deckelwandung
    17
    Abdichtbereich, insbesondere ausgebildet als Verschlusszapfen
    18
    Griffmulde des Verschlussdeckels
    20
    Verschlusskörper
    21
    Durchgangskanal
    22
    Eintrittsöffnung
    23
    Austrittsöffnung
    24
    Erstes Ende
    25
    Zweites Ende
    26
    Umlaufende Wandung
    27
    Prellnoppe
    28
    Griffmulde des Verschlusskörpers
    30
    Scharnier
    31
    Filmscharnier
    32
    Spannband
    40
    Originalitätssicherungseinrichtung, insbesondere ausgebildet als Originalitätsband
    41
    Erster Randbereichsteil
    42
    Zweiter Randbereichsteil
    43
    Dritter Randbereichsteil
    44
    Vierter Randbereichsteil
    45
    Einrastelement
    50
    Sollbrucheinrichtung, insbesondere ausgebildet als Kunststoffsteg
    60
    Entsicherungseinrichtung, insbesondere ausgebildet als Kunststoff-Lasche
    61
    Trennelement
    62
    Zugsteg
    63
    Sollbruchsteg
    N
    Original-geöffneter Zustand
    G
    Original-geschlossener Zustand
    U
    Gebrauchs-geöffneter Zustand
    S
    Gebrauchs-geschlossener Zustand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0322366 B1 [0003]
    • DE 102006018527 B4 [0004]

Claims (28)

  1. Klappverschluss (1), insbesondere für ein Füllgutbehältnis, aufweisend: einen ersten und einen zweiten Verschlussteil, wobei der erste Verschlussteil ein Verschlussdeckel (10) oder ein Verschlusskörper (20) und der zweite Verschlussteil der jeweils andere des Verschlussdeckels (10) und des Verschlusskörpers (20) ist; wobei der erste Verschlussteil mit dem zweiten Verschlussteil über ein Scharnier (30) mechanisch beweglich verbunden ist; wobei der erste Verschlussteil wenigstens eine taschenförmigen Aussparung (11) und wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) aufweist; wobei der Klappverschluss (1) eine Originalitätssicherungseinrichtung (40) mit einem umlaufenden Randbereich aufweist, welcher aufgeteilt ist in wenigstens einen ersten Randbereichsteil (41) und einen an den ersten Randbereichsteil (41) im Wesentlichen angrenzenden zweiten Randbereichsteil (42); und eine Sollbrucheinrichtung (50); wobei der Klappverschluss wenigstens in einen original-geschlossenen Zustand (G) und in einen gebrauchs-geöffneten Zustand (U) bringbar ist; wobei im original-geschlossenen Zustand (G) die Originalitätssicherungseinrichtung (40) an dem ersten Randbereichsteil über die Sollbrucheinrichtung (50) mit dem zweiten Verschlussteil verbunden ist; wobei im gebrauchs-geöffneten Zustand (U) die Sollbrucheinrichtung (50) aufgebrochen ist und die Originalitätssicherungseinrichtung (40) nicht über die Sollbrucheinrichtung (50) mit dem zweiten Verschlussteil verbunden ist; und wobei im original-geschlossenen Zustand (G) der zweite Randbereichsteil (42) in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) wenigstens teilweise eingreift und im ersten Randbereichsteil (41) oder zwischen dem zweiten Verschlussteil und dem ersten Randbereichsteil (41) wenigstens ein Einrastelement (45) ausgebildet ist, mit welchem die wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) im Eingriff ist.
  2. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 1, wobei der erste Verschlussteil der Verschlussdeckel (10) und der zweite Verschlussteil der Verschlusskörper (20) ist.
  3. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 1, wobei der erste Verschlussteil der Verschlusskörper (20) und der zweite Verschlussteil der Verschlussdeckel (10) ist.
  4. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei der Verschlusskörper (20) des Weiteren aufweist: einen Durchgangskanal (21) für das Füllgut mit einer Eintrittsöffnung (22) und einer Austrittsöffnung (23); ein erstes Ende (24), in welchem die Austrittsöffnung (23) liegt; ein zweites Ende (25), in welchem die Eintrittsöffnung (22) liegt; und eine umlaufende Wandung (26); wobei der Klappverschluss (1) über das zweite Ende (25) mit dem Füllgutbehältnis, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig, verbindbar ist und so die Eintrittsöffnung (22) mit dem Inneren des Füllgutbehältnisses verbindbar ist.
  5. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 4, wobei der Verschlussdeckel (10) des Weiteren aufweist: eine Deckelfläche (13) mit einer außen liegenden Stirnseite (14) und einer innen liegenden Innenseite (15); eine Deckelwandung (16); und einen Abdichtbereich (17) auf der Innenseite; wobei die Deckelwandung (16) außen um die Deckelfläche (13) verläuft; wobei im original-geschlossenen Zustand (G) die Innenseite (15) dem ersten Ende (24) des Verschlusskörpers (20) zugewandt ist und der Abdichtbereich (17) so über der Austrittsöffnung (23) des Verschlusskörpers (20) liegt, dass die Austrittsöffnung (23) im Wesentlichen durch den Kontakt mit dem Abdichtbereich (17) abgedichtet ist, wobei der Abdichtbereich (17) insbesondere als Verschlusszapfen, der formschlüssig und/oder kraftschlüssig in die Austrittsöffnung (23) eingreift, ausgebildet sein kann; und wobei im gebrauchs-geöffneten Zustand (U) die Austrittsöffnung (23) nicht durch den Abdichtbereich (17) abgedichtet ist.
  6. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 5, wobei das Scharnier (30) am Verschlussdeckel (10) an dem der Deckelfläche (13) axial gegenüberliegenden Rand der Deckelwandung (16) und/oder am Verschlusskörper (20) an dem Übergang von dem ersten Ende (24) und der umlaufenden Wandung (26) angeordnet ist.
  7. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 6, wobei im original-geschlossenen Zustand (G) die Originalitätssicherungseinrichtung (40) in radialer Richtung gegenüber von dem Scharnier (30) angeordnet ist.
  8. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) im ersten Verschlussteil sowie die Originalitätssicherungseinrichtung (40) zusammen mit der Sollbrucheinrichtung (50) so ausgebildet sind, dass im original-geschlossenen Zustand (G) die Originalitätssicherungseinrichtung (40) nicht über die Außenmaße des ersten Verschlussteils hinausragt.
  9. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der erste Verschlussteil des Weiteren eine Griffmulde (18 oder 28) aufweist, auf deren Seiten die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) ausgebildet ist.
  10. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, des Weiteren aufweisend eine Entsicherungseinrichtung (60) zum Aufbrechen der Sollbrucheinrichtung (50), wobei die Entsicherungseinrichtung (60) mit der Originalitätssicherungseinrichtung (40) mechanisch verbunden ist.
  11. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 10, wobei die Entsicherungseinrichtung (60) wenigstens ein Trennelement (61) aufweist, welches auf die Sollbrucheinrichtung (50) gerichtet ist und so ausgebildet ist, dass die Sollbrucheinrichtung (50) mit diesem aufbrechbar ist.
  12. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 10, wobei die Entsicherungseinrichtung (60) über wenigstens einen Zugsteg (62) mit der Originalitätssicherungseinrichtung (40) verbunden ist und wobei durch eine Zugkraft an der Entsicherungseinrichtung (60), die über den wenigstens einen Zugsteg (62) auf die Originalitätssicherungseinrichtung (40) übertragbar ist, die Sollbrucheinrichtung (50) aufbrechbar ist.
  13. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 12, wobei im original-geschlossenen Zustand (G) die Entsicherungseinrichtung (60) des Weiteren über wenigstens einen Sollbruchsteg (63) mit der Originalitätssicherungseinrichtung (40) verbunden ist und dieser aufbrechbar ist.
  14. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 13, wobei der wenigstens eine Sollbruchsteg (63) links von dem wenigstens einen Zugsteg (62) ausgebildet ist bezüglich eines Klappverschlusses (1), dessen Austrittsöffnung (23) nach oben weist und dessen Entsicherungseinrichtung (60) dem Benutzer zugewandt ist.
  15. Klappverschluss (1) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Entsicherungseinrichtung (60) radial weiter außerhalb angeordnet ist als die Originalitätssicherungseinrichtung (40).
  16. Klappverschluss (1) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) im ersten Verschlussteil sowie die Originalitätssicherungseinrichtung (40) zusammen mit der Sollbrucheinrichtung (50) sowie der Entsicherungseinrichtung (60) so ausgebildet sind, dass im original-geschlossenen Zustand (G) die Originalitätssicherungseinrichtung (40) und die Entsicherungseinrichtung (60) nicht über die Außenmaße des ersten Verschlussteils hinausragen.
  17. Klappverschluss (1) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die Entsicherungseinrichtung (60) so ausgebildet ist, dass diese die Originalitätssicherungseinrichtung (40) nur teilweise verdeckt, wobei insbesondere die Umfangslänge der Entsicherungseinrichtung (60) kleiner ist als die Umfangslänge des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung (40).
  18. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 12 und einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei die Originalitätssicherungseinrichtung (40) über die Entsicherungseinrichtung (60) durch die Zugkraft von dem ersten Verschlussteil entfernbar ist.
  19. Klappverschluss (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei im gebrauchs-geöffneten Zustand (U) der zweite Randbereichsteil in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) wenigstens teilweise eingreift sowie die wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) mit dem wenigstens einen Einrastelement (45) im Eingriff ist und damit die Originalitätssicherungseinrichtung (40) am ersten Verschlussteil gehalten wird.
  20. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, des Weiteren aufweisend: einen dritten Randbereichsteil (43) des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung (40), welcher im Wesentlichen an den ersten Randbereichsteil (41) angrenzt sowie dem zweiten Randbereichsteil (42) gegenüberliegt; wobei im original-geschlossenen Zustand (G) der dritte Randbereichsteil (43) in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) oder eine weitere, zweite taschenförmige Aussparung des ersten Verschlussteils eingreift.
  21. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 20, des Weiteren aufweisend: einen vierten Randbereichsteil (44) des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung (40), welcher im Wesentlichen dem ersten Randbereichsteil (41) gegenüberliegt; wobei im original-geschlossenen Zustand (G) der vierte Randbereichsteil (44) in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) oder die zweite taschenförmige Aussparung oder eine weitere, dritte taschenförmige Aussparung des ersten Verschlussteils eingreift.
  22. Klappverschluss (1) gemäß Anspruch 20, des Weiteren aufweisend: einen vierten Randbereichsteil (44) des umlaufenden Randbereichs der Originalitätssicherungseinrichtung (40), welcher im Wesentlichen dem ersten Randbereichsteil (41) gegenüberliegt; wobei der vierte Randbereichsteil (44) nicht in eine taschenförmige Aussparung (11) des ersten Verschlussteils eingreift.
  23. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das Scharnier (30) als Schnappscharnier ausgebildet ist.
  24. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) als Haken, insbesondere als Rasthaken, ausgebildet ist.
  25. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei im original-geschlossenen Zustand (G) das wenigstens eine Einrastelement (45) als Einrastaussparung zwischen dem zweiten Verschlussteil sowie dem ersten Randbereichsteil (41) ausgebildet ist und die wenigstens eine Einrasteinrichtung (12) in diese Einrastaussparung insbesondere formschlüssig mit dem ersten Randbereich (41) eingerastet ist.
  26. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei im original-geschlossenen Zustand (G) der umlaufende Randbereich, abgesehen von dem ersten Randbereichsteil (41), zu mehr als der Hälfte seiner Umfangslänge, bevorzugt zu mehr als 80% seiner Umfangslänge, in die wenigstens eine taschenförmige Aussparung (11) eingreift.
  27. Klappverschluss (1) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der Klappverschluss (1) einstückig gefertigt ist.
  28. Klappverschluss (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26, wobei der Klappverschluss (1) zweifarbig gefertigt ist, wobei insbesondere der erste Verschlussteil eine erste Farbe aufweist und wobei der zweite Verschlussteil, die Originalitätssicherungseinrichtung (40) sowie die Sollbrucheinrichtung (50) eine zweite, von der ersten Farbe verschiedene Farbe aufweisen.
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US11040806B2 (en) 2017-12-15 2021-06-22 Husky Injection Molding Systems Ltd. Closure cap for a container
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