DE102011055700A1 - Verschlusskappe für Flaschen und sonstige Behälter - Google Patents
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- B65D51/221—Caps, lids, or covers co-operating with an inner closure arranged to be opened by piercing, cutting, or tearing having means for piercing, cutting, or tearing the inner closure a major part of the inner closure being left inside the container after the opening
- B65D51/222—Caps, lids, or covers co-operating with an inner closure arranged to be opened by piercing, cutting, or tearing having means for piercing, cutting, or tearing the inner closure a major part of the inner closure being left inside the container after the opening the piercing or cutting means being integral with, or fixedly attached to, the outer closure
- B65D51/225—Caps, lids, or covers co-operating with an inner closure arranged to be opened by piercing, cutting, or tearing having means for piercing, cutting, or tearing the inner closure a major part of the inner closure being left inside the container after the opening the piercing or cutting means being integral with, or fixedly attached to, the outer closure and further comprising a device first inhibiting displacement of the outer closure
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine neuartige Verschlusskappe, die es ermöglicht, Versiegelungen von Flaschen und sonstigen Behältern beim Öffnen zu durchstoßen. Hierdurch wird es möglich, die Versiegelung der in Behältern, insb. in Flaschen verpackten Ware ohne vorheriges Entfernen der Kappe zu öffnen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine neuartige Verschlusskappe, die es ermöglicht, Versiegelungen von Flaschen und sonstigen Behältern beim Öffnen zu durchstoßen. Hierdurch wird es möglich, die Versiegelung der in Behältern, insb. in Flaschen verpackten Ware ohne vorheriges Entfernen der Kappe zu öffnen.
- Beschreibung
- Waren, insb., aber nicht ausschließlich Lebensmittel werden aus hygienischen oder rechtlichen Gründen oft mit einer Versiegelung ausgeliefert, die die Funktion hat, das Eindringen von Keimen zu verhindern oder/und dem Käufer die Unversehrtheit der Ware anzeigen soll.
- Um nun die Ware aus dem mit dem Siegel verschlossenen Behältnis entnehmen zu können, ist es erforderlich, die Versiegelung ganz oder teilweise so weit zu entfernen oder zu öffnen, dass man die Ware entnehmen kann.
- Gerade bei Flaschen ist es nach dem heutigen Stand der Technik erforderlich, die Verschlusskappe abzunehmen, in der Regel abzuschrauben, danach das Siegel zu entfernen und sodann die Verschlusskappe wieder aufzuschrauben oder sonst wie aufzusetzen, z.B. aufzudrücken.
- Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, wie bei Klappverschlüssen das Abnehmen der Verschlusskappe zur Entfernung des Siegels entfallen kann. Klappverschlüsse sind gemeinhin bekannt.
- Schon in der
deutschen Patentschrift 1119 757 wird ein Klappverschluss für Getränkeverpackungen beschrieben. Diese Erfindung hat jedoch das Ziel, Flaschen als solche zu transportieren und diese leicht entnehmbar zu machen. - Die Offenlegungsschrift
DE 3416579 A1 beschreibt einen Klappverschluss mit einem klappbaren, topfartigen Verschlussdeckel. Hier muss die Versiegelung des in der Flasche eingefüllten Gutes erst noch durch sonstige Verfahrensweisen, z.B. Entfernung eines Korkens oder Siegels von Hand geöffnet werden. - Auch in der Patentschrift
EP 0 265 219 B1 wird das Problem der Entsiegelung des Inhalts eines Behältnisses nicht gelöst. Diese Schrift befasst sich mit einer sicheren Verrieglung des Deckels, nicht dagegen mit der erforderlichen Entsiegelung der Flasche. Die Verschlusskappe wird um ein Gelenk geklappt, wie es als handelsüblich bezeichnet werden kann. Die Erfindung selbst befasst sich nicht mit der Klappmechanik, sondern mit dem sicheren Wieder-Verschließen der Klappe, so dass ein Auslaufen des Füllgutes vermieden wird. - Die Offenlegungsschrift
DE 102 40 222 A1 befasst sich mit der Dosierung der Entnahme, nicht dagegen mit der Möglichkeit einer Entsiegelung beim Öffnen der Flasche oder des Behälters. - Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung vermeidet den bisher nicht gelösten Nachteil, dass jeweils erst durch weitere Handgriffe oder Arbeiten eine Entsiegelung erfolgt, indem sie einen Öffnungsmechanismus zur Verfügung stellt, vermittels dessen das Siegel beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses durchstoßen wird.
- Die Erfindung geht aus von handelsüblichen, als Stand der Technik zu bezeichnenden Klappdeckeln. Die Verschlusskappe ist um ein Gelenk herum beweglich angebracht. Ein Gelenk ermöglicht es, die Verschlusskappe um das Gelenk zu klappen und so den Zugriff auf das mit dem Verschluss zu schützende Füllgut zu ermöglichen.
- Die Verschlusskappe liegt auf einem Verschlussring auf, der auf der Flasche oder dem Behälter vermittels eines Schraubverschlusses oder durch eine Steckverbindung beliebiger Art aufgesetzt ist.
- Hierbei wird anders als bisher gemeinhin üblich, zwischen den Verschlussring und die Verschlusskappe eine schlüssige, vom Gelenk beidseits sich verstärkende Erhöhung eingefügt. Diese Erhöhung steigt vom Gelenk aus an und erreicht auf der dem Gelenk gegenüber liegenden Seite die höchste Position. Dabei weist die Verschlusskappe eine gleichförmige Höhe auf. Die entstehende Lücke zwischen Verschlusskappe und Verschlussring wird durch einen dünner ausgebrachten Materialstreifen verschlossen, der mit einer Perforation oder sonstigen Sollbruchstelle ausgestattet ist und der bei einem festeren Druck der Verschlusskappe wegknickt bzw. abgerissen werden kann oder muss.
- An der Verschlusskappe ist ein Dorn angebracht, der am unteren Ende spitz zuläuft und je nach gewünschter Höhe der Verschlusskappe im Ursprungszustand wenige Millimeter über dem Siegel der Flasche endet. Dabei kann der Dorn je nach Größe des später gewünschten Ausflusses einen beliebigen Durchmesser aufweisen. Die Mindestgröße richtet sich nach den Fließeigenschaften und etwa in der Flüssigkeit vorhandenen Festkörpern. Der Dorn sollte einen größeren Durchmesser aufweisen als etwaige Festkörper des Füllgutes, um einen ungestörten Ausfluss des Füllgutes zu gewährleisten.
- Die Eigenschaften der Spitze des Dorns sind an der Festigkeit des Siegelmaterials auszurichten. Je nach Festigkeit des Materials ist der Dorn mit einer Spitze zu versehen oder auch abgerundet oder flach ausgebracht denkbar.
- Das verschraubte oder gesteckte Verschlussunterteil kann aus einem bloßen Ring bestehen; es kann auch beliebig ausgeformt sein, um den Fließstrom der Flüssigkeit zu regeln, insbesondere zu begrenzen, zu lenken oder leiten. Hierbei hat es sich bewährt, dass zur besseren Portionierbarkeit eine Ausflussöffnung bei leicht- oder zähflüssigen Substanzen ohne Festkörper von bis zu 5 mm gewählt wird, bei Substanzen, die Festkörper enthalten, mindestens die doppelte Größe der größten Festkörper.
- Die Ausflussöffnung kann mit oder ohne Fließhilfe versehen werden, die dafür sorgt, dass der Fließstrahl vom Anwender gelenkt wird.
- Der Dorn wird beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses zuerst durch diese Ausflussöffnung und durch das Siegel gedrückt. Hierbei wird die mit Sollbruchstelle oder Perforation versehene Erhöhung nach außen oder innen gedrückt und kann nachfolgend entfernt werden.
- Da das Füllgut nun durch das Siegel fließen kann, muss nicht mehr die Verschlusskappe geöffnet werden.
- Es hat sich gezeigt, dass durch eine scharfkantige Ausformung des Dorns auch das Siegel insgesamt auf der gesamten Fläche durchbrochen werden kann, so dass sich die Erfindung auch für den Einsatz bei Behältern mit besonders großer Körnung oder brockigen Inhalten eignet. Hierbei hat sich besonders bewährt, den Dorn als nach unten hin scharfkantig ausgeprägten Ring zu gestalten. Es ist auch empfehlenswert, den Dorn dann länger auszuprägen. Hierzu ist regelmäßig erforderlich, die Neigung des Verschlussdeckels im Auslieferzustand vor der ersten Nutzung deutlich zu erhöhen, damit genügend Kraft auf ein eventuell fester ausgeprägtes Siegel aufgebracht wird und so das Durchstoßen des Siegels gewährleistet wird.
- Je größer das gewünschte Loch sein soll und je größer der Durchmesser des Behälterkopfes ist, desto länger sollte der Dorn ausgeformt sein, damit gewährleistet ist, dass die vom Dorn auf das Siegel beim Eindrücken aufgebrachte Kraft auch hinreichend ist, um das Durchstoßen des Siegels mit Sicherheit zu gewährleisten.
- Zudem sollte das Siegel nicht aus einem eher nachgiebigen Material bestehen. Bewährt hat sich Alufolie oder Verbundfolie. Denkbar ist je nach Füllgut auch eine Folie aus Monomaterial. Es muss gewährleistet sein, dass das Siegel bei Druck auf die Kappe einreißt.
- Anwendungsbereiche
- Anwendung finden kann die Erfindung insbesondere in folgenden Bereichen:
Verschlussklappe zum Verschließen von Getränkeflaschen; Verschlussklappe zum Verschließen von Flaschen mit Flüssigkeiten, wie Ketchup, Senf, Dressing und beliebigen zähflüssigen oder flüssigen Substanzen, insbesondere, aber nicht ausschließlich von flüssigen Lebensmitteln;
Verschlusskappe für Behälter mit Granulat oder sonstige körnige oder pulverförmige Substanzen, zum Beispiel Salze oder Gewürze, Dünger oder Samen, die in Behältern gelagert werden und versiegelt ausgeliefert werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1119757 [0006]
- DE 3416579 A1 [0007]
- EP 0265219 B1 [0008]
- DE 10240222 A1 [0009]
Claims (5)
- Verschluss, bestehend aus Verschlussring und Verschlusskappe, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe mit einem Dorn ausgestattet ist, der durch eine Öffnung des Verschlussrings in Richtung des Füllgutes gedrückt werden kann und so eine Folie oder ein sonstiges Siegel durchbricht, und bei dem die Verschlusskappe mit einem Gelenk mit dem Verschlussring verbunden ist, bei dem des weiteren die Verschlusskappe durch eine mit wenig Kraft abknickbare Erhöhung bis zur erstmaligen Betätigung der Verschlusskappe schlüssig mit dem Verschlussring verbunden ist und bei dem die Verschlusskappe.
- Verschluss gem. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussring mit einem Deckel versehen ist, der einen Durchlass aufweist und bei dem der Dorn der Verschlusskappe so angebracht ist, dass er bei Ausübung von Druck von oben auf die Verschlusskappe durch den Durchlass des Verschlussringdeckels gedrückt wird.
- Verschluss gem. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn eine scharfe Spitze aufweist.
- Verschluss gem. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn eine stumpfe oder abgeflachte Spitze aufweist.
- Verschluss gem. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussring keinen Deckel aufweist, der Dorn aus einem Kranz besteht und dieser das Sigel auf dem gesamten Durchmesser durchstößt.
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