DE102009045156A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln - Google Patents
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- B65B9/2028—Rollers or belts
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) vom Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung (1) aufweisenden Beuteln (5), mit einer ersten Applikationseinrichtung (15) zum Ausbilden eines Loches in einer flexiblen Materialbahn (12) und zum Anbringen zumindest eines Teils (2) der Ausgießeinrichtung (1) auf die Materialbahn (12), einer Einrichtung (23) zum Formen eines Schlauches (25) aus wenigstens einer Materialbahn (12), einer Fülleinrichtung (28) zum Befüllen des Schlauches (25) bzw. der Beutel (5) und einer Quernahtsiegel- und Trenneinrichtung (33) zum Abtrennen jeweils eines Beutels (5) von dem Schlauch (5). Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Einrichtung (23) zum Formen des Schlauches (25) den Schlauch (25) aus einer einzigen Materialbahn (12) mittels einer Umformeinrichtung (24) formt und, dass ein erster Teil (2) der Ausgießeinrichtung (1) vor dem Formen des Schlauches (25) auf der die Innenseite der Beutel (5) bildenden Seite (3) der Materialbahn (12) befestigt wird.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
- Ein Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits aus der
US 7,469,522 B2 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung werden zwei flexible Materialbahnen unabhängig voneinander gefördert und mittels einer Schlauchformeinrichtung zu Beuteln geformt. Hierbei werden vorab auf einer der Materialbahnen mittels eines Applikators Ausgießeinrichtungen mit der Materialbahn verbunden, wobei zuvor in der Materialbahn entsprechende Löcher ausgebildet werden. Nach dem vollständigen Formen der Beutel, was auch ein Verschließen der Beutel in deren Kopfbereich umfasst, werden die Beutel anschließend auf einer Fülleinrichtung befüllt, indem die Deckel von den Ausgießeinrichtungen abgeschraubt werden, und die Beutel durch die Ausgießeinrichtungen befüllt werden. - Die bekannte Vorrichtung weist durch die Verwendung zweier Materialbahnen, welche mittels zweier Längsnähte verschweißt werden müssen, die potenzielle Gefahr von Undichtheiten im Bereich der Längsnähte auf. Ferner ist als nachteilhaft anzusehen, dass durch das Gefällen der zuvor vollständig ausgebildeten bzw. mit Quernähten versehenen Beutel durch die Ausgießeinrichtungen das Befüllen der Beutel relativ lange dauert, da der zum Befüllen des Beutels mögliche Füllquerschnitt durch die Größe der Ausgießeinrichtung definiert bzw. begrenzt ist.
- Offenbarung der Erfindung
- Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die mittels der Vorrichtung hergestellten Beutel eine besonders hohe Dichtigkeit aufweisen. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, durch die Verwendung einer Umformeinrichtung, die den Schlauch aus einer einzigen Materialbahn formt, die Anzahl der Längsnähte an den Beuteln, welche potentiell zu Undichtigkeiten führen können, zu reduzieren. Um dies realisieren zu können ist es darüber hinaus vorgesehen, lediglich einen ersten Teil der Ausgießeinrichtung vor dem Formen des Schlauches mit der Materialbahn zu verbinden. Dadurch wird ein einfacheres Handling der einzigen Materialbahn zum Formen erzielt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
- In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Umformeinrichtung als Formschulter ausgebildet ist und, dass in der Formschulter ein Füllrohr der Fülleinrichtung angeordnet ist, durch das der Schlauch vor dem Bilden eines Kopfverschlusses an dem Beutel befüllt wird. Durch diese Merkmalskombination ist es möglich, die Beutel über einen im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich größeren Querschnitt zu befüllen, so dass eine wesentliche höhere Leistung der Vorrichtung erzielbar ist. Dabei kann der Füllquerschnitt nahezu dem Querschnitt des Schlauches bzw. der Beutel entsprechen.
- Weiterhin ist es vorgesehen, dass eine zweite Applikationseinrichtung zum Befestigen eines zweiten Teils der Ausgießeinrichtung vorgesehen ist, die vor der Quernahtsiegel- und Trenneinrichtung im Bereich des Füllrohres angeordnet ist und die den zweiten Teil der Ausgießeinrichtung von der Außenseite des Schlauches mit dem ersten Teil der Ausgießeinrichtung verbindet. Dies hat den Vorteil, dass das Füllrohr als Gegenhalter zum Anbringen des zweiten Teils der Ausgießeinrichtung verwendet werden kann, so dass die zweite Applikationseinrichtung relativ einfach aufgebaut sein kann.
- Um einen einfachen Transport der Materialbahn, insbesondere auch über die Formschulter zu ermöglichen, sobald der erste Teil der Ausgießeinrichtung mit der Materialbahn verbunden ist, ist es weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen, dass der erste Teil der Ausgießeinrichtung ein plattenförmiges Element umfasst, das das Loch in der Materialbahn vollständig überdeckt und, dass der zweite Teil ein Mundstück mit einem Deckelelement umfasst, das mit dem ersten Teil verbunden wird, insbesondere durch Ultraschallreibschweißen. Durch das in seiner Höhe relativ dünne plattenförmige Element ist es einfach möglich, die Materialbahn über die Formschulter bzw. die Einrichtung zum Formen der Beutel zu ziehen, ohne dass diese konstruktiv besonders aufwändig gestaltet sein müssen, damit sie nicht in Konflikt mit den ersten Teilen der Ausgießeinrichtung gelangen.
- Eine Anordnung der Ausgießeinrichtung im Kopfbereich der Beutel bietet den Vorteil, dass sich die Beutel beim Kippen der Beutel vollständig auf einfache Art und Weise entleeren lassen.
- Um die Bildung bzw. Vermehrung von Keimen bei bestimmten Lebensmitteln, beispielsweise bei Milch, zu vermeiden, ist es darüber hinaus in einer weiteren konstruktiven Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Materialbahn mittels einer Sterilisiereinrichtung sterilisiert wird und, dass die Sterilisiereinrichtung den Bereich der Umformeinrichtung umschließt. Dadurch lässt sich insbesondere auch die Innenseite der Materialbahn insoweit schützen, als diese unmittelbar bis vor dem Bilden des Schlauches in einer sterilen Atmosphäre angeordnet ist.
- Um die Sterilisiereinrichtung trotzdem möglichst kompakt zu halten und auch beim Nachfüllen von ersten Teilen der Ausgießeinrichtung an der ersten Applikationseinrichtung eine Störung des Sterilisierbetriebes zu vermeiden, ist es darüber hinaus besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Sterilisiereinrichtung nach der ersten Applikationseinrichtung angeordnet ist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass jederzeit Wartungsarbeiten oder Reparaturen im Bereich der ersten Applikationseinrichtung möglich sind, ohne dass dazu in den Bereich der Sterilisiereinrichtung eingegriffen werden muss.
- Besonders bevorzugt sind weiterhin Fertigungseinrichtungen, welche wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln umfassen. Dadurch lässt sich die Leistung der Anlage relativ einfach erhöhen, und es ist ggf. auch möglich, z. B. gleiche Einrichtungen, wie z. B. gleiche Fördereinrichtungen zu verwenden, um den vorrichtungstechnischen Aufwand bei einer bestimmten Leistung zu verringern.
- Besonders bevorzugt ist es hierbei, wenn die Vorrichtungen eine gemeinsame Sterilisiereinrichtung oder eine gemeinsame Steuereinrichtung aufweisen.
- Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs sowie nach diesem Verfahren hergestellte Beutel.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
-
1 : eine stark vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung aufweisenden Beuteln zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus und der grundsätzlichen Funktionsweise, -
2 : eine Darstellung der Vorrichtung gemäß der1 in einer etwas detaillierteren Ansicht und -
3 : eine Fertigungseinrichtung, bestehend aus zwei erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den1 und2 in einer perspektivischen Ansicht. - Gleiche Teile bzw. Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
- In der
1 ist eine Vorrichtung10 zum Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung1 aufweisenden Beuteln5 dargestellt. Die Vorrichtung10 umfasst eine Bevorratungseinrichtung11 , in der eine aus heißsiegelfähigem Kunststoffmaterial bestehende, flexible Materialbahn12 in Form einer Rolle13 gespeichert ist. Als Material für die Materialbahn12 kommen hierbei alle Materialien in Frage, welche aus dem Stand der Technik zum Fertigen von so genannten „Schlauchbeuteln” geeignet sind. In der mit dem Pfeil14 gekennzeichneten Förderrichtung der Materialbahn12 betrachtet schließt sich an die Bevorratungseinrichtung11 eine erste Applikationseinrichtung15 für die Ausgießeinrichtung1 an. Hierbei weist die erste Applikationseinrichtung15 insbesondere einen Stempel16 auf, der ein (nicht dargestelltes) Loch in die Materialbahn12 stanzt, wobei der ausgetrennte, insbesondere runde Stanzabfall mittels eines Sammelbehälters18 , der sich auf der dem Stempel16 gegenüberliegenden Seite der Materialbahn12 befindet, gesammelt wird. - An den Stempel
16 schließt sich ein im Einzelnen nicht dargestellter Applikator19 an, der plattenförmige erste Teile2 der Ausgießeinrichtungen1 auf der die spätere Innenseite der Beutel5 bildenden Seite3 der Materialbahn12 aufbringt und mit dieser verbindet. Als Verbindungstechnik zwischen dem ersten Teil2 der Ausgießeinrichtung1 und der Materialbahn12 ist z. B. eine Ultraschallreibschweißverbindung vorgesehen. - Anschließend gelangt die mit den in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordneten ersten Teilen
2 der Ausgießeinrichtungen1 versehene Materialbahn12 in den Bereich einer Sterilisiereinrichtung20 . Die Sterilisiereinrichtung20 wird anhand der2 und3 im Nachfolgenden noch näher erläutert. Zur Bildung der Beutel5 aus der Materialbahn12 ist eine Formeinrichtung23 vorgesehen, welche eine Formschulter24 aufweist, über welche die Materialbahn12 in bekannter Art und Weise gezogen bzw. geformt wird, um daraus einen Schlauch25 zu bilden. Hierbei ist die Formschulter24 in ebenfalls bekannter Art und Weise von einem Füllrohr27 einer Fülleinrichtung28 durchsetzt, durch das ein oder mehrere, insbesondere flüssige Füllgüter in den Schlauch25 abgegeben werden können. Hierbei umfasst die Fülleinrichtung28 einen in der1 mit der Bezugsziffer29 bezeichneten Füller bzw. Dosierer. Unterhalb der Formschulter24 , aber noch in Höhe bzw. im Bereich des Füllrohres27 ist eine zweite Applikationseinrichtung30 für einen zweiten Teil4 der Ausgießeinrichtungen1 angeordnet. Hierbei ist der zweite Teil4 der Ausgießeinrichtung1 als Mundstück ausgebildet, welches bevorzugt mit einem Aufschraubdeckel versehen ist, wobei der zweite Teil4 von der Außenseite6 des Schlauchs25 mit dem ersten Teil2 der Ausgießeinrichtung1 in Verbindung gebracht wird. Hierbei erfolgt das Verbinden der beiden Teile2 und4 der Ausgießeinrichtung1 bevorzugt mittels Ultraschallreibschweißen. - Unterhalb der zweiten Einrichtung
30 schließt sich eine Quernahtschweißeinrichtung33 an, welche zwei gegeneinander bewegbare Quernahtsiegelbacken34 ,35 mit insbesondere integral angeordneten Trenneinrichtungen sowie Falteinrichtungen aufweist, um zum einen jeweils die Bodenbereiche7 bzw. die Kopfbereiche8 der Beutel5 auszubilden, sowie zum anderen jeweils einen Beutel5 von dem Schlauch25 abzutrennen. Wie man anhand der1 ferner erkennt, ist die Anordnung der Ausgießeinrichtungen1 an den Beuteln5 in jeweils einer schräg verlaufenden Kopfwand9 des Beutels5 . Ferner erkennt man noch eine Längsnahtsiegeleinrichtung36 im Bereich des Füllrohres27 , welche wenigstens eine Längsnahtsiegelbacke37 aufweist, um die beiden übereinander angelegten Randbereiche der Materialbahn12 zur Bildung des Schlauches25 miteinander zu verschweißen. - Wie man nur anhand der
3 erkennt, schließen sich unterhalb der Längsnahtsiegelbacke37 weitere Längsnahtsiegelbacken58 an, um vier Längsnähte am Schlauch25 auszubilden, die in den jeweiligen Eckbereichen der Beutel5 angeordnet sind, um einen im Querschnitt insgesamt rechteckförmigen bzw. quaderförmigen Beutel5 zu bilden. Hierbei sind die nicht die beiden seitlichen Endbereiche der Materialbahn12 verbindenden Längsnähte als so genannte Blindnähte ausgebildet. - Weiterhin erkennt man anhand der
1 , dass sich die Sterilisiereinrichtung20 an die erste Applikationseinrichtung15 für die Ausgießeinrichtungen1 anschließt und ein Gehäuse38 aufweist, welches den Bereich der Formeinrichtung23 , insbesondere der Formschulter24 , umschließt und knapp oberhalb der zweiten Applikationseinrichtung30 für die Ausgießeinrichtungen1 endet. - In der
2 ist die Vorrichtung10 teilweise etwas detaillierter dargestellt, wobei nunmehr weitere Einzelheiten beschrieben werden, die anhand der1 nicht erkennbar sind. So erkennt man zwischen der Bevorratungseinrichtung11 und der ersten Applikationseinrichtung15 einerseits und der ersten Applikationseinrichtung15 und der Sterilisiereinrichtung20 andererseits jeweils Tänzerrollen40 bzw.41 , die einen Ausgleich zwischen der innerhalb der Sterilisiereinrichtung20 kontinuierlich geförderten Materialbahn12 und der im Bereich der ersten Applikationseinrichtung15 schrittweise geförderten Materialbahn12 ermöglichen. Ferner ist die je nach Anwendungsfall erforderliche Sterilisiereinrichtung20 näher dargestellt. Diese enthält ein Peroxidbad42 , durch das die Materialbahn12 über mehrere Umlenkrollen43 geführt ist, um eine Sterilisation der Materialbahn12 auf ihren beiden Seiten3 und6 zu bewirken. An das Peroxidbad42 schließt sich innerhalb des Gehäuses38 eine Trocknungseinrichtung44 an, die in bekannter Art und Weise z. B. mittels auf den gegenüberliegenden Seiten3 und6 der Materialbahn12 angeordneten Rakeldüsen39 den Peroxidfilm von der Materialbahn12 abräkelt. An die Rakeldüsen39 schließen sich Heiz- bzw. Trocknungseinrichtungen45 ,46 an, die sich ebenfalls auf beiden Seiten3 und6 der Materialbahn12 befinden und die die Materialbahn12 abtrocknen. Die Sterilisiereinrichtung20 umfasst ferner in üblicher Art und Weise Ventilationseinrichtungen47 und katalysatorische Umwandler48 . - An die Trocknungseinrichtung
44 schließt sich eine Transporteinrichtung50 an, die mittels Rollen die Materialbahn12 durch Reibschluss kontinuierlich fördern. An die Transporteinrichtung50 schließen sich weitere Tänzerrollen51 zur Zwischenspeicherung eines Bahnabschnittes der Materialbahn12 an. In der2 erkennt man weiterhin zwei vakuumunterstützte Abzugsbänder53 ,54 , die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Füllrohres27 angeordnet sind, um die Materialbahn12 bzw. den geformten Schlauch25 taktweise über die Formschulter24 abzuziehen. - In der
3 ist eine Fertigungseinrichtung100 dargestellt, welche zwei parallel zueinander angeordnete erfindungsgemäße Vorrichtungen10 umfasst. Das bedeutet, dass die Fertigungseinrichtung100 im Wesentlichen sämtliche im Rahmen der obigen Beschreibung erläuterten Bestandteile der Vorrichtung10 in doppelter Ausführung enthält. Der Einfachheit und der besseren Übersichtlichkeit halber sind in der3 jedoch nicht alle im Rahmen der1 und2 bereits beschriebenen Elemente dargestellt. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass sich die Vorrichtungen10 bestimmte Einrichtungen auch teilen können. So ist es insbesondere denkbar, dass die Vorrichtungen10 eine gemeinsame Sterilisiereinrichtung25 sowie ggf. eine gemeinsame Steuereinrichtung aufweisen. Dadurch lässt sich bei im Vergleich zu einer einzigen Vorrichtung10 doppelter Ausbringung bzw. Leistung der vorrichtungstechnische Aufwand verringern. Ferner erkennt man in der3 noch eine Fördereinrichtung55 , auf der die gefertigten Beutel5 , z. B. um diese mit einer weiteren Umverpackung zu versehen, weitertransportiert werden. Man erkennt weiterhin, dass die Quernahtsiegeleinrichtung33 bewegbare Plattenelemente56 ,57 aufweist, mittels deren Hilfe die Bodenbereiche7 bzw. Kopfbereiche8 der Beutel5 geformt werden. Auch sind zusätzliche Längsnahtsiegelbacken58 oberhalb der Abzugsbänder53 ,54 dargestellt, mit denen die in den Eckbereichen der Beutel5 angeordneten Längsnähte gebildet werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- US 7469522 B2 [0002]
Claims (12)
- Vorrichtung (
10 ) vom Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung (1 ) aufweisenden Beuteln (5 ), mit einer ersten Applikationseinrichtung (15 ) zum Ausbilden eines Loches in einer flexiblen Materialbahn (12 ) und zum Anbringen zumindest eines Teils (2 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) auf die Materialbahn (12 ), einer Einrichtung (23 ) zum Formen eines Schlauches (25 ) aus wenigstens einer Materialbahn (12 ), einer Fülleinrichtung (28 ) zum Befüllen des Schlauches (25 ) bzw. der Beutel (5 ) und einer Quernahtsiegel- und Trenneinrichtung (33 ) zum Abtrennen jeweils eines Beutels (5 ) von dem Schlauch (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (23 ) zum Formen des Schlauches (25 ) eine Umformeinrichtung (24 ) aufweist, die den Schlauch (25 ) aus einer einzigen Materialbahn (12 ) formt und, dass die erste Applikationseinrichtung (15 ) vor der Umformeinrichtung (24 ) angeordnet ist, wobei mittels der ersten Applikationseinrichtung (15 ) ein erster Teil (2 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) auf der die Innenseite der Beutel (5 ) bildenden Seite (3 ) der Materialbahn (12 ) befestigt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformeinrichtung als Formschulter (
24 ) ausgebildet ist und, dass in der Formschulter (24 ) ein Füllrohr (27 ) der Fülleinrichtung (28 ) angeordnet ist, durch das der Schlauch (25 ) vor dem Bilden eines Kopfverschlusses (8 ) an dem Beutel (5 ) befüllt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Applikationseinrichtung (
30 ) zum Befestigen eines zweiten Teils (4 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) vorgesehen ist, die vor der Quernahtsiegel- und Trenneinrichtung (33 ) im Bereich des Füllrohres (27 ) angeordnet ist und die den zweiten Teil (4 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) von der Außenseite (6 ) des Schlauches (25 ) mit dem ersten Teil (2 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) verbindet. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Einrichtung (
23 ) zum Formen des Schlauches (25 ) wenigstens eine Längsnahtsiegeleinrichtung (36 ) mit Längsnahtsiegelbacken (37 ,58 ) zur Bildung von Längsnähten in den Eckbereichen des Schlauches (25 ) anschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (
2 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) ein plattenförmiges Element umfasst, das das Loch in der Materialbahn (12 ) vollständig überdeckt und, dass der zweite Teil (4 ) ein Mundstück mit einem Deckelelement umfasst, das mit dem ersten Teil (2 ) verbunden wird, insbesondere durch Ultraschallreibschweißen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgießeinrichtung (
1 ) im Kopfbereich (8 ) des Beutels (5 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (
12 ) mittels einer Sterilisiereinrichtung (20 ) sterilisiert wird und, dass die Sterilisiereinrichtung (20 ) den Bereich der Umformeinrichtung (23 ) umschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sterilisiereinrichtung (
20 ) nach der ersten Applikationseinrichtung (15 ) angeordnet ist. - Fertigungseinrichtung (
100 ), bestehend aus wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete Vorrichtungen (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. - Fertigungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Vorrichtungen (
10 ) eine gemeinsame Sterilisiereinrichtung (20 ) bzw. eine gemeinsame Steuereinrichtung vorgesehen ist. - Verfahren vom Formen, Füllen und Verschließen von jeweils eine Ausgießeinrichtung (
1 ) aufweisenden Beuteln (5 ), bei dem mittels einer ersten Applikationseinrichtung (15 ) Löcher in einer flexiblen Materialbahn (12 ) ausgebildet und zumindest ein Teil (2 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) auf die Materialbahn (12 ) im Bereich der Löcher aufgebracht werden, wonach anschließend mittels einer Einrichtung (23 ) zum Formen eines Schlauches (25 ) aus wenigstens einer Materialbahn (12 ) ein Schlauch (25 ) geformt wird, wobei der Schlauch (25 ) bzw. der Beutel (5 ) mittels einer Fülleinrichtung (28 ) befüllt wird sowie mittels einer Quernahtsiegel- und Trenneinrichtung (33 ) jeweils ein Beutel (5 ) vom Schlauch (5 ) abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (23 ) zum Formen des Schlauches (25 ) den Schlauch (25 ) aus einer einzigen Materialbahn (12 ) mittels einer Umformeinrichtung (24 ) formt und, dass ein erster Teil (2 ) der Ausgießeinrichtung (1 ) vor dem Formen des Schlauches (25 ) auf der die Innenseite der Beutel (5 ) bildenden Seite (3 ) der Materialbahn (12 ) befestigt wird. - Beutel (
5 ) mit einer Ausgießeinrichtung (1 ) hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 11.
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