DE102008060578A1 - Lasche für eine Wiegegelenkkette - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Abstract
Bei einer Lasche für eine Wiegegelenkkette, wobei die Lasche zwei Längsschenkel und zwei Hochschenkel, die eine Laschenöffnung umschließen, umfasst, wird eine leichtere Prüfung auf eine vorgegebene Orientierung innerhalb einer Laschenkette erreicht, indem zumindest an einem der Längsschenkel eine Delle und an der Außenkontur der Lasche mindestens eine Nocke angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lasche für eine Wiegegelenkkette, wobei die Lasche zwei Längsschenkel und zwei Hochschenkel, die eine Laschenöffnung umschließen, umfasst. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Laschenkette mit derartigen Laschen sowie ein Verfahren zur Prüfung einer vorgegebenen Orientierung einer Lasche in einer Laschenkette.
- Laschen für Wiegegelenkketten sind häufig nicht symmetrisch aufgebaut, sodass diese in einer gewissen Orientierung montiert werden müssen. Im Stand der Technik weisen die Laschen dazu üblicherweise an einem Längsschenkel eine oder mehrere Nocken auf, mit denen diese während der Montage in einer vorgegebenen Orientierung innerhalb der Laschenkette angeordnet und verbaut werden. Neueren Bestrebungen zufolge soll auf derartige Nocken an den Längsschenkeln möglichst verzichtet werden, da diese zu diesem zusätzlichen Verschleiß, z. B. bei Gleitschienen zur Schwingungsreduktion, führen können.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lasche für eine Laschenkette anzugeben, bei der unter Verzicht auf Nocken an den Längsschenkeln ein geometrisches Merkmal vorhanden ist, das einen Rückschluss auf die Orientierung der Lasche, z. B., nachdem sie innerhalb einer Laschenkette verbaut ist, zulässt.
- Dieses Problem wird gelöst durch eine Lasche für eine Wiegegelenkkette, wobei die Lasche zwei Längsschenkel und zwei Hochschenkel, die eine Laschenöffnung umschließen, umfasst, wobei zumindest an einem der Längsschenkel eine Delle und an der Außenkontur der Lasche mindestens eine Nocke angeordnet ist.
- Die Nocke ist vorzugsweise im Bereich des Übergangs des Längsschenkels zu einem Hochschenkel angeordnet. Die Anordnung der Nocke erfolgt dabei dergestalt, dass in Einbaulage der Lasche in einer gestreckten Laschenkette, die Nocke nicht über die Oberfläche der Laschenkette hinausragt und z. B. bei einem Anschlagen der Laschenkette an einem Führungsblech oder dergleichen nicht mit diesem Blech in Kontakt gerät.
- Die Nocke ist vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Lasche sichtbar. Eine in Draufsicht auf die Lasche sichtbare Nocke kann optisch nach Einbau der Lasche in einer Laschenkette überprüft werden. Dies geschieht beispielsweise mittels eines computerisierten Kamerasys tems, bei dem die Kombination Delle und Nocke überprüft wird und so herausgefunden werden kann, ob die Lasche in der richtigen Orientierung in der Laschenkette verbaut ist.
- Die Delle und die Nocke sind vorzugsweise aus mindestens einer Blickrichtung in einer Ebene parallel zu Laschenebene sichtbar. Mit der Laschenebene wird hier die Ebene verstanden, die parallel zur Laschenoberfläche verläuft, also senkrecht zur Achse der Wiegegelenke. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lasche mehrere Dellen umfasst.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Lasche mindestens eine weitere Nocke umfasst. Die weitere Nocke ist vorzugsweise an dem gleichen Hochschenkel wie die Nocke angeordnet, kann aber alternativ auch an dem anderen Hochschenkel angeordnet sein. Die weitere Nocke ist beispielsweise eine Anschlagnocke.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Laschenkette umfassend erfindungsgemäße Laschen. Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Prüfung einer vorgegebenen Orientierung einer Lasche in einer Laschenkette, wobei die Lasche mindestens eine Delle und mindestens eine Nocke umfasst und wobei auf die vorgegebene Orientierung erkannt wird, wenn die Delle und die Nocke sichtbar sind.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Aufsicht auf einen eines Ausschnitt einer Laschenkette; -
2a ) bis d) Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Laschen. -
1 zeigt eine Aufsicht auf einen Ausschnitt einer Laschenkette1 mit Zweilaschenverband. Anhand der1 werden der grundsätzliche Aufbau von Laschenketten sowie die in den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen verwendeten Begriffe erläutert.1 zeigt eine Laschenkette1 im Zweilaschenverband erfindungsgemäße Laschen sind aber ebenso bei einer Laschenkette mit Dreilaschenverband anwendbar. Die Laschenkette1 umfasst eine Vielzahl von Laschen2 und Gegenlaschen2' . Die Laschen2 und Gegenlaschen2' sind jeweils abwechselnd angeordnet und mit Gelenkbolzen3 als Gelenk verbunden. Beide Enden einer Lasche sind folglich mittels eines Gelenkes mit einer oder zwei Gegenlaschen verbunden, entsprechend sind beide Enden einer Gegenlasche mittels eines Gelenkes mit einer oder zwei Laschen verbunden. Die Gelenkbolzen3 sind zweiteilig, wobei ein kurzes Wiegestück5 jeweils den Laschen2 zugeordnet ist und auf einem der Gegenlasche2' zugeordneten langen Wiegestück5' abrollt. Die Wiegestücke5 ,5' weisen dazu jeweils ein Wälzprofil auf, mit dem diese aufeinander abrollen bzw. gleiten können. Die Wälzprofile können identisch oder unterschiedlich sein. Quer zur Kettenlaufrichtung L, diese ist mit einem Doppelpfeil mit dem Bezugszeichen L gekennzeichnet, sind die Laschen2 und Gegenlaschen2' gestapelt, sodass zwischen zwei quer zur Laufrichtung L nebeneinander angeordneten Gelenkbolzen3 eine überlappend angeordnete Gegenlasche angeordnet ist und umgekehrt zwischen zwei quer zur Laufrichtung nebeneinander liegenden Gegenlaschen jeweils überlappend eine Lasche angeordnet ist. Die so gebildeten Laschenpakete4 von Laschen2 bilden jeweils paketweise ein Kettenglied, entsprechend bilden die (Gegen-)Laschenpakete4' von Gegenlaschen2' paketweise ein Kettenglied. Die Laschen2 und Gegenlaschen2' sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel identische Bauteile, eine Unterscheidung zwischen Laschen2 und Gegenlaschen2' ist nur durch die Anordnung gegeben. Daher wird nachfolgend nur von Laschen2 gesprochen, da diese mit den Gegenlaschen bis auf die Anordnung in verschiedenen Laschenpaketen (Kettengliedern) identisch sind. Beide Seiten der Laschenkette sind jeweils mit Decklaschen7 versehen. Die Decklaschen sind hier nur jeweils an den Kettengliedern4 angeordnet, sodass nur jedes zweite Kettenglied Decklaschen7 aufweist. Die Decklaschen7 sind jeweils mit den Wiegestücken5' fest verbunden. Dazu sind die Wiegestücke durch hier nicht beschriebene Aufnahmeöffnungen der Decklaschen geführt und haben einen Presssitz, sind also mit den Decklaschen7 verpresst. Während die Laschen2 , die wie die Decklaschen7 zu einem Kettenglied4 gehören, mit den Wiegestücken5 verbunden sind bzw. sich an diesen abstützen, sind die Decklaschen mit den Wiegestücken5' der benachbarten Kettenglieder4' fest verpresst. Die Wiegestücke5 ragen nicht durch die Decklaschen7 hindurch. In1 ist ein Stapel von jeweils einer Lasche2 sowie an beiden Außenseiten je einer Decklasche7 und Stapel von zwei Gegenlaschen2' dargestellt, hier können aber auch Stapel mit einer beliebigen anderen Anzahl an Laschen2 und Gegenlaschen2' vorgesehen sein. -
2 zeigt mit a) bis d) Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Laschen2 . Die Laschen2 sind im Wesentlichen ebene Scheiben, in die eine Laschenöffnung6 eingebracht ist. Die Laschenöffnung6 umfasst drei Bereiche, nämlich einen Bereich6a zur Aufnahme eines Gelenkbolzens und einen Bereich6b zur Aufnahme eines weiteren Gelenkbolzens. Zwischen diesen Bereichen ist ein Bereich6c angeordnet, der in Einbaulage der Laschenkette als Freiraum verbleibt. Der Bereich6a der Laschenöffnung6 weist eine Anlagefläche8a auf, entsprechend weist der Bereich6b der Laschenöffnung6 eine Anlagefläche8b auf. Die Anlageflächen8a ,8b dienen der Abstützung bzw. Befestigung der Wiegestücke5 , bzw.5' . Die Laschen2 um fassen zwei Hochschenkel9 und10 sowie zwei Längsschenkel11 und12 . Die Hoch- und Längsschenkel sind keine Einzelteile, sondern sind jeweils Bereiche der Lasche2 , denen eine eigenständige Bezeichnung nur zum Zwecke der Identifizierung dieser Bereiche gegeben wird. In die beiden Längsschenkel11 ,12 sind jeweils Dellen13 und14 eingebracht. Die Dellen13 ,14 können unterschiedliche Tiefen y, Breiten x und Konturverläufe haben, können aber auch gleiche Tiefen, Breiten und Konturverläufe haben. In den Ausführungsbeispielen der2a ) bis2d ) sind die Dellen13 und14 jeweils mittig bezüglich einer Mittelachse15 eingebracht, ebenso können hier aber auch mehrere Dellen13 bzw.14 in die Längsschenkel11 bzw.12 eingebracht sein oder die Dellen13 bzw.14 sind nicht mittig zu der Mittelachse15 angeordnet sondern gegenüber dieser verschoben. Die Laschen2 weisen jeweils eine Nocke16 , die im Bereich des Übergangs von dem senkrechten Steg10 auf den Längsschenkel11 angeordnet ist, auf. Die Nocke16 ist dabei so angeordnet, dass diese eine Gerade17 , die zu zwei parallelen einhüllenden Geraden17 und18 , welche die Längsschenkel11 und12 der Lasche2 einhüllen, gehört, nicht überragt. Die Wirkung ist also die, dass wenn die Lasche2 mit dem Längsschenkel11 auf eine ebene Oberfläche gelegt wird, die Nocke16 diese Oberfläche nicht berührt. Die Nocke16 ist zusätzlich so angebracht, dass diese bei eingeknickter Laschenkette1 die jeweils benachbarte Lasche2 nicht berührt. Zusätzlich ist die Nocke16 so angeordnet, dass diese bei montierter Laschenkette1 von außen sichtbar ist. Diese Bedingungen werden erfüllt bei einer Anordnung der Nocke16 im Bereich des Überganges von dem Hochschenkel10 auf den Längsschenkel11 . Ebenso ist es auch möglich, die Nocke16 in einem beliebigen anderen Übergang von einem Hochschenkel auf einen Längsschenkel anzuordnen. Die Nocke16 ist in einer Draufsicht auf die Lasche2 sichtbar, insbesondere ist diese sichtbar, wenn die Lasche2 in der Laschenkette1 verbaut ist. Die Lasche2 kann wie in den Ausführungsbeispielen der2b ) und2d ) zusätzlich noch weitere Nocken17 umfassen und kann wie in dem Ausführungsbeispiel der2d ) eine Anschlagnocke18 aufweisen, die den Knickwinkel der Laschenkette1 begrenzt. -
- 1
- Laschenkette
- 2
- Laschen
- 2'
- Gegenlaschen
- 3
- Gelenkbolzen
- 4
- Kettenglied
- 4'
- Kettenglied
- 5
- Wiegestück
- 5'
- Wiegestück
- 6
- Laschenöffnung
- 6a, b, c
- Bereiche der Laschenöffnung
- 7
- Decklasche
- 8
- Anlagefläche
- 9
- Hochschenkel
- 10
- Hochschenkel
- 11
- Längsschenkel
- 12
- Längsschenkel
- 13
- Delle
- 14
- Delle
- 15
- Mittelachse
- 16
- Nocke
- 17
- Weitere Nocke
- 18
- Anschlagnocke
Claims (10)
- Lasche (
2 ) für eine Wiegegelenkkette (1 ), wobei die Lasche (2 ) zwei Längsschenkel (11 ,12 ) und zwei Hochschenkel (9 ,10 ), die eine Laschenöffnung (6 ) umschließen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einem der Längsschenkel (11 ,12 ) eine Delle (13 ,14 ) und an der Außenkontur der Lasche (2 ) mindestens eine Nocke (16 ) angeordnet ist. - Lasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocke (
16 ) im Bereich des Übergangs des Längsschenkels (11 ,12 ) zu einem Hochschenkel (9 ,10 ) angeordnet ist. - Lasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocke (
16 ) in einer Draufsicht auf die Lasche (2 ) sichtbar ist. - Lasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Delle (
13 ,14 ) und die Nocke (16 ) aus mindestens einer Blickrichtung in einer Ebene parallel zu Laschenebene sichtbar sind. - Lasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mehrere Dellen (
13 ,14 ) umfasst. - Lasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weitere Nocken (
17 ,18 ) umfasst. - Lasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nocke (
17 ,18 ) an dem gleichen Hochschenkel wie die Nocke (16 ) angeordnet ist. - Lasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nocke eine Anschlagnocke (
18 ) ist. - Laschenkette (
1 ) umfassend Laschen (2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Verfahren zur Prüfung einer vorgegebenen Orientierung einer Lasche (
2 ) in einer Laschenkette (1 ), wobei die Lasche mindestens eine Delle (13 ,14 ) und mindestens eine Nocke (16 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass auf die vorgegebene Orientierung erkannt wird, wenn die Delle (13 ,14 ) und die Nocke (16 ) sichtbar sind.
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-
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