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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf und beansprucht Priorität
nach der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
2007-305456 vom 27. November 2007, deren gesamter Inhalt
hiermit durch Literaturhinweis einbezogen wird.
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STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen.
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In
den vergangenen Jahren hat die Globalisierung zugenommen und Luftreifen
werden in verschiedene Regionen geliefert, angefangen von Tieftemperaturregionen
bis hin zu Hochtemperaturregionen. Aus diesem Grund nehmen die Fälle
zu, dass Luftreifen unter Bedingungen eingesetzt werden, die härter
als die bisher erwarteten Einsatzbedingungen sind, und dies ist
ein Faktor, der zur Entstehung von Rissen am Boden von Profilrillen
in der Lauffläche führen kann.
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Beispiele
für die Verfahren zur Verhinderung einer derartigen Entstehung
von Rissen am Boden der Profilrillen sind unter anderem eine Erhöhung
der Menge eines Alterungsschutzmittels, eine Erhöhung der Menge
eines Wachses, die Verwendung einer Profilrillenform, die die lokale
Beanspruchung am Boden der Profilrillen beim Laufen des Reifens
verringert, das Mischen eines haltbaren Nicht-Dien-Kautschuks mit
einem Laufflächengummi (siehe
JP-A-11-254904 ) und das
Mischen von Stapelfasern oder Mineralflocken mit einem Laufflächengummi
(siehe
JP-A-2006-290986 und
JP-A-2006-131744 ).
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Bei
dem Verfahren zur Erhöhung der Menge eines Alterungsschutzmittels
oder eines Wachses verschlechtert sich jedoch der Kraftstoffverbrauch
und die Steifigkeit des Reifens nimmt ab, was zu einer Verschlechterung
des Fahrverhaltens führt. Darüber hinaus wird
durch die Gegenmaßnahme in Bezug auf die Form der Profilrillen
der Grad der Designfreiheit für das Laufflächenprofilmuster
eingeschränkt. Daher ist eine Verbesserung durch Mischen
bzw. Compoundieren eines Gummis wünschenswert. Bei Verwendung
eines Nicht-Dien-Kautschuks ist zu beachten, dass dieser im Allgemeinen
ein Problem hinsichtlich der Brucheigenschaften aufweist. Dieses
Problem wird zur Ursache für [schlechtere] Verschleißfestigkeit
und Eigenschaften im Hinblick auf Rissbildung und Absplitterungen
und verstärkt außerdem die Verschlechterung des
Kraftstoffverbrauchs und der Hafteigenschaften. Darüber
hinaus bewirkt das Einmischen von Stapelfasern oder Mineralflocken
im Allgemeinen eine Verringerung der Verschleißfestigkeit.
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In
JP-A-07-188468 wird
eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen einer Gummikomponente mit einem Copolymer
aus einem konjugierten Dien und einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff,
wobei das Copolymer ein tertiäres Amin an vier Polymerendgruppen
aufweist, und einer Silizium-Kohlenstoffbindung, 50 bis 150 Gewichtsteilen
Ruß [Carbon Black] mit einer stickstoffspezifischen Oberfläche
(N
2SA) von 110 m
2/g
oder mehr und 30 Gewichtsteilen oder mehr eines Aromaöls
und eines flüssigen Polymers als Gummimischung mit ausgezeichneter
Reißfestigkeit und Verschleißfestigkeit sowie
guten Hafteigenschaften vorgeschlagen. In dieser Arbeit wird jedoch
kein carboxyl-endständig modifiziertes flüssiges
Polybutadien beschrieben, und sie enthält auch keine Angaben über
eine Wirkung zur Verhinderung der Rissbildung am Boden der Profilrillen.
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JP-A-2003-12860 beschreibt
eine Mischung, die pro 100 Gewichtsteile einer Gummikomponente mit einem
Naturkautschuk und einem speziellen Butadien-Kautschuk 45 bis 60
Gewichtsteile Ruß, 2 bis 10 Gewichtsteile Siliziumdioxid
und 2 bis 10 Gewichtsteile eines modifizierten flüssigen Butadien-Kautschuks
mit einer Hydroxylgruppe und/oder einer Carboxylgruppe enthält,
als eine Gummimischung mit verbesserten Eigenschaften im Hinblick
auf Rissbildung und Absplitterungen ohne Beeinträchtigung
der Verschleißfestigkeit und Verarbeitbarkeit. Diese Anmeldung
bezieht sich jedoch hauptsächlich auf groß dimensionierte
Reifen. Daher besteht die Gummikomponente aus einer Mischung eines
Naturkautschuks und eines Butadien-Kautschuks. Außerdem
wird in dieser Arbeit Siliziumdioxid in einer geringen Menge von
10 Gewichtsteilen oder weniger eingemischt, um die Eigenschaften
im Hinblick auf Rissbildung und Absplitterungen zu verbessern, und
die gleichzeitige Verwendung eines Silan-Haftvermittlers ist ausgeschlossen.
Darüber hinaus lässt diese Anmeldung in keiner
Weise erkennen, dass durch Verwendung eines carboxyl-modifizierten
flüssigen Polybutadiens anstelle eines üblicherweise
verwendeten Öls eine Änderung in der Härte
eines Reifenlaufflächengummis im Verlauf der Zeit verhindert
wird und die Bildung von Rissen am Boden der Profilrillen unterbunden
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anbracht der vorstehenden Probleme
gemacht worden. Daher ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die
Bereitstellung eines Luftreifens mit sehr guter Ausgewogenheit zwischen niedrigem
Kraftstoffverbrauch und guten Hafteigenschaften und der Fähigkeit
zur Unterdrückung der Rissbildung am Boden von Profilrillen
unter gleichzeitiger Wahrung der Verschleißfestigkeit.
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Der
Luftreifen nach der vorliegenden Erfindung weist eine Lauffläche
aus einer Gummimischung auf, die pro 100 Gewichtsteile eines Dien-Kautschuks
mit einem Styrol-Butadien-Kautschuk 30 bis 150 Gewichtsteile eines
Verstärkerfüllstoffs mit 20 bis 100 Gewichtsteilen
Siliziumdioxid und 5 bis 40 Gewichtsteile eines carboxyl-endständig
modifizierten flüssigen Polybutadiens und außerdem
einen Silan- Haftvermittler in einer Menge von 2 bis 25 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Siliziumdioxid enthält.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird durch Ersatz eines carboxyl-endständig
modifizierten flüssigen Polybutadiens für mindestens
einen Teil eines üblicherweise als Weichmacher verwendeten Öls
eine Migration in andere Elemente unterbunden und ein Verhärten
des Laufflächengummis kann verhindert werden. Insbesondere
kann die Änderung in der Härte eines Reifenlaufflächengummis
im Verlauf der Zeit verhindert werden, und die Bildung von Rissen
am Boden von Profilrillen kann unterbunden werden. Außerdem
kann die Verschleißfestigkeit eines Reifens aufrechterhalten
werden, auch wenn kein besonders abriebfester Ruß wie zum Beispiel
SAF-Ruß verwendet wird, und das ausgewogene Verhältnis
zwischen niedrigem Kraftstoffverbrauch und guten Hafteigenschaften
ist ebenfalls ausgezeichnet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Die
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
ausführlich beschrieben.
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Der
in der Gummimischung nach der vorliegenden Erfindung verwendete
Dien-Kautschuk ist ein Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) allein oder
ein Mischkautschuk aus SBR und einem anderen Dien-Kautschuk. Beispiele
für den anderen Dien-Kautschuk sind unter anderem verschiedene
Dien-Kautschuke, die im Allgemeinen in einer Gummimischung für
Reifenlaufflächen verwendet werden, zum Beispiel ein Naturkautschuk (NR),
ein Isopren-Kautschuk (IR), ein Butadien-Kautschuk (BR), ein Styrol-Isopren-Copolymerkautschuk,
ein Butadien-Isopren-Copolymerkautschuk und ein Styrol-Isopren-Butadien-Copolymerkautschuk.
Diese anderen Dien-Kautschuke können allein oder als Mischungen
von zwei oder mehr derselben verwendet werden. Wenn SBR und der
andere Dien-Kautschuk gemischt werden, wird eine Mischung von 50
Gewichtsprozent oder mehr SBR und 50 Gewichtsprozent oder weniger
des anderen Dien-Kautschuks bevorzugt.
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Der
in der Gummimischung nach der vorliegenden Erfindung verwendete
Verstärkerfüllstoff ist mindestens Siliziumdioxid.
Insbesondere ist der verwendete Verstärkerfüllstoff
Siliziumdioxid allein oder eine Kombination von Siliziumdioxid und
einem anderen Verstärkerfüllstoff. Vorzugsweise
wird eine Mischung von Siliziumdioxid und Ruß verwendet.
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Das
Siliziumdioxid unterliegt keinen besonderen Einschränkungen,
aber vorzugsweise wird nasses Siliziumdioxid verwendet, das wasserhaltige
Kieselsäure als Hauptbestandteil enthält. Die
BET-spezifische Oberfläche (BET-Methode, Messung nach ISO
5794/1) des Siliziumdioxids unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen, aber die BET-spezifische Oberfläche
beträgt vorzugsweise zwischen 100 und 300 m2/g.
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Der
zusammen mit dem Siliziumdioxid verwendete Ruß gehört
vorzugsweise zur HAF- und ISAF-Klasse mit einer stickstoffspezifischen
Oberfläche (N2SA) von 60 bis 120
m2/g. Ruß der SAF-Klasse mit einer
stickstoffspezifischen Oberfläche über 120 m2/g weist eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit
auf, ist aber nachteilig für den Rollwiderstand (niedriger
Kraftstoffverbrauch). Durch Verwendung von Ruß mit einer
stickstoffspezifischen Oberfläche, die innerhalb des vorstehenden
Bereichs liegt, kann die Ausgewogenheit zwischen niedrigem Kraftstoffverbrauch
und guten Hafteigenschaften weiter verbessert werden. Die hierin
verwendete stickstoffspezifische Oberfläche wird nach JIS
K6217-1 (2001) gemessen.
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Die
Compoundiermenge des Verstärkerfüllstoffs kann
eine allgemeine Compoundiermenge in einer Gummimischung für
Reifenlaufflächen sein. Im Einzelnen wird der Verstärkerfüllstoff
in einer Menge von 30 bis 150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
des Dien-Kautschuks eingemischt. Besonders bevorzugt wird der Verstärkerfüllstoff
in einer Menge von 50 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
des Dien-Kautschuks eingemischt.
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In
der Compoundiermenge des Verstärkerfüllstoffs
wird das Siliziumdioxid in einer Menge von 20 bis 100 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des Dien-Kautschuks eingemischt. Durch Einmischen
einer bestimmten Menge Siliziumdioxid kann die Ausgewogenheit zwischen
niedrigem Kraftstoffverbrauch und guten Hafteigenschaften verbessert
werden. Die Compoundiermenge des Siliziumdioxids beträgt
vorzugsweise 30 bis 60 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Dien-Kautschuks.
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Zur
Förderung der Bindung zwischen dem Siliziumdioxid und dem
Dien-Kautschuk wird außerdem ein Silan-Haftvermittler verwendet.
Der Silan-Haftvermittler wird in einer Menge von 2 bis 25 Gewichtsteilen
und besonders bevorzugt von 5 bis 15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
Siliziumdioxid eingemischt.
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Der
Silan-Haftvermittler kann eine beliebige Verbindung sein, solange
sie üblicherweise in einer Gummimischung zusammen mit Siliziumdioxid
verwendet wird. Beispiele für den Silan-Haftvermittler
sind unter anderem Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Bis(3-triethoxysilylpropyl)disulfid,
Bis(2-triethoxysilylethyl)tetrasulfid, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
3-Mercaptopropyltriethoxysilan, 3-Nitropropyltrimethoxysilan und γ-Aminopropyltriethoxysilan.
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Das
carboxyl-endständig modifizierte flüssige Polybutadien
wird mit der Gummimischung nach der vorliegenden Erfindung gemischt.
Das flüssige Polybutadien ist ein Polybutadien, das bei
normalen Temperaturen (das heißt 25°C) flüssig
ist. Die vorliegende Erfindung verwendet ein modifiziertes flüssiges
Polybutadien mit einer Carboxylgruppe in mindestens einer Endgruppe.
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Das
carboxyl-endständig modifizierte flüssige Polybutadien
wird durch Modifizieren der Endgruppe eines flüssigen Polybutadiens
mit einer Verbindung mit einer Carboxylgruppe erhalten. Die Verbindung
mit einer Carboxylgruppe unterliegt keinen besonderen Einschränkungen.
Beispiele für die Verbindung sind unter anderem ungesättigte
Carboxylsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Zimtsäure, Itaconsäure,
Fumarsäure, Maleinsäure oder Buten-Tricarboxylsäure
und Monoalkylester von ungesättigten Dicarboxylsäuren wie
Monoethylester der Itaconsäure, Monobutylester der Fumarsäure
oder Monobutylester der Maleinsäure.
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Durch
Compoundieren des carboxyl-endständig modifizierten flüssigen
Polybutadiens, um es für mindestens einen Teil eines im
Allgemeinen als Weichmacher verwendeten Öls einzusetzen,
wird eine Migration in andere Elemente verhindert, und die Änderung
in der Härte eines Laufflächengummis im Verlauf
der Zeit kann verhindert werden. Im Einzelnen blutet ein mit einem
Laufflächengummi compoundiertes Öl im Gebrauch des
Reifens aus und wandert in andere Elemente, und dies bewirkt eine
Verhärtung des Laufflächengummis, was dazu führt,
dass Risse am Boden der Profilrillen entstehen. Durch Verwendung
des carboxyl-endständig modifizierten flüssigen
Polybutadiens können diese Nachteile jedoch überwunden
werden. Wenn das flüssige Polymer ein Polybutadien ist,
kann die vorstehende Wirkung verstärkt werden. Außerdem
kann dadurch, dass eine Endgruppe carboxyl-modifiziert ist, eine
Migration in andere Elemente durch eine Wechselwirkung mit dem Verstärkerfüllstoff,
insbesondere Siliziumdioxid, verhindert werden.
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Das
carboxyl-endständig modifizierte flüssige Polybutadien
weist vorzugsweise ein durchschnittliches numerisches Molekulargewicht
von 500 bis 20.000 auf. Durch Verwendung des flüssigen
Polybutadiens mit einem solchen durchschnittlichen numerischen Molekulargewicht
kann die Verarbeitbarkeit bei Verwendung anstelle eines Öls
aufrechterhalten werden. Das durchschnittliche numerische Molekulargewicht
wird nach ASTM D2503 gemessen.
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Die
Menge des eingemischten carboxyl-endständig modifizierten
flüssigen Polybutadiens beträgt 5 bis 40 Gewichtsteile
und vorzugsweise 15 bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des
Dien-Kautschuks. Ist die Compoundiermenge des flüssigen
Polybutadiens zu gering, wird die Wirkung zur Verhinderung der Rissbildung
am Boden der Profilrillen nicht erzielt. Ist andererseits die Compoundiermenge
zu hoch, verschlechtert sich der Kraftstoffverbrauch.
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Von
dem Gesichtspunkt her, dass das carboxyl-endständig modifizierte
flüssige Polybutadien als Ersatz für ein Öl
verwendet wird, beträgt die Gesamtmenge des carboxyl-endständig
modifizierten flüssigen Polybutadiens und des Öls
vorzugsweise 25 bis 50 Gewichtsteile und besonders bevorzugt 30
bis 40 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Dien-Kautschuks.
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Neben
den vorstehenden Bestandteilen können verschiedene Additive,
wie sie im Allgemeinen in einer Gummimischung für Reifenlaufflächen
verwendet werden, zum Beispiel Stearinsäure, Zinkweiß,
Alterungsschutzmittel, Wachse, Schwefel oder Vulkanisationsbeschleuniger,
in die Gummimischung nach der vorliegenden Erfindung eingemischt
werden.
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Die
vorstehend beschriebene Gummimischung wird als eine Gummimischung
zum Bilden eines Laufflächengummis für einen Luftreifen
verwendet, der auf der Lauffläche Hauptprofilrillen, die
in Reifenumfangsrichtung verlaufen, und Querrillen, die in Querrichtung
zu den Hauptprofilrillen verlaufen, aufweist. Daher wird bei einem
Luftreifen mit einem Laufflächengummi mit einem zweilagigen
Aufbau bestehend aus einer Deckgummilage und einer Untergummilage
die Gummimischung mindestens als Gummi zum Bilden einer Deckgummilage
verwendet, die eine Bodenkontaktfläche bildet.
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Ein
solcher Luftreifen kann nach den herkömmlichen Verfahren
hergestellt werden. Im Einzelnen wird die Gummimischung mit einer
Mischvorrichtung wie etwa einer Walze oder einem Mischer gemischt
und zu einer Lage geformt. Die Lage wird auf einen Gürtel
laminiert und nach den herkömmlichen Verfahren zum Bilden
eines Laufflächengummis vulkanisiert und geformt. Auf diese
Weise wird ein Luftreifen erhalten.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beschrieben,
ist aber nicht als hierauf beschränkt anzusehen.
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Die
Gummimischungen für die Laufflächen der Beispiele
und Vergleichsbeispiele wurden jeweils mit einem Banbury-Mischer
entsprechend den in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Rezepturen
hergestellt. Die einzelnen Bestandteile in Tabelle 1 sind wie folgt.
- SBR: Styrol-Butadien-Kautschuk SBR1502, hergestellt von JSR
Corporation
- BR: Butadien-Kautschuk BR150B, hergestellt von Ube Industries,
Ltd.
- NR: Naturkautschuk RSS#3
- CB1: SAF-Ruß (DIA BLACK A, stickstoffspezifische Oberfläche:
142 m2/g, hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation)
- CB2: ISAF-Ruß (DIA BLACK I, stickstoffspezifische Oberfläche:
114 m2/g, hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation)
- CB3: HAF-LS-Ruß (DIA BLACK LH, stickstoffspezifische
Oberfläche: 84 m2/g, hergestellt
von Mitsubishi Chemical Corporation)
- Siliziumdioxid: NIPSIL AQ (BET-spezifische Oberfläche:
205 m2/g), hergestellt von Nippon Silica
- Silan-Haftvermittler: Si69, hergestellt von Degussa
- Öl: JOMO PROCESS NC-140, hergestellt von Japan Energy
Corporation
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Carboxyl-endständig
modifiziertes flüssiges BR1: Flüssiges Polybutadien
CTBN 1300 × 31 (carboxyl-endständig modifiziert,
durchschnittliches numerisches Molekulargewicht: 3.500), hergestellt
von Ube Industries, Ltd.
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Carboxyl-endständig
modifiziertes flüssiges BR2: Flüssiges Polybutadien
CTBN 2000 × 162 (carboxyl-endständig modifiziert,
durchschnittliches numerisches Molekulargewicht: 4.800), hergestellt
von Ube Industries, Ltd.
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Nicht
modifiziertes flüssiges BR: Flüssiges Polybutadien
NISSO-PB B-3000 (endständig nicht modifiziert, durchschnittliches
numerisches Molekulargewicht: 3.000), hergestellt von Nippon Soda
Co., Ltd.
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Hydroxyl-endständig
modifiziertes flüssiges BR: Flüssiges Polybutadien
R-45HT (hydroxyl-endständig modifiziert, durchschnittliches
numerisches Molekulargewicht: 2.800), hergestellt von Idemitsu Kosan
Co., Ltd.
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Als
gemeinsame Rezeptur wurden 2 Gewichtsteile Stearinsäure
(RUNAX S-20, hergestellt von Kao Corporation), 3 Gewichtsteile Zinkweiß (Zinc
White #1, hergestellt von Mitsui Mining & Smelting Co., Ltd.), 2 Gewichtsteile
eines Alterungsschutzmittels (SANTOFLEX 6PPD, hergestellt von FLEX-SYS),
2 Gewichtsteile eines Wachses (OZOACE 0355, hergestellt von Nippon
Seiro Co., Ltd.), 1,8 Gewichtsteile eines Vulkanisationsbeschleunigers
(NOCCELLAR D, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co.,
Ltd.), 2 Gewichtsteile eines Vulkanisationsbeschleunigers (NOCCELLAR
CZ-G, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.)
und 1,5 Gewichtsteile Schwefel (Schwefelpulver, Feinheit 150 Mesh,
hergestellt von Hosoi Chemical Industry Co., Ltd.) pro 100 Gewichtsteile
eines Dien-Kautschuks in jeder Gummimischung gemischt.
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Jede
der so erhaltenen Gummimischungen wurde als ein Laufflächengummi
verwendet, und ein Luftgürtelreifen der Größe
185/70R14 wurde nach dem üblichen Verfahren hergestellt.
Der Rollwiderstand, die Hafteigenschaften und die Verschleißfestigkeit
des Reifens wurden untersucht, und die Wirkung zur Verhinderung
der Rissbildung am Boden der Profilrillen wurde bewertet. Die einzelnen
Prüfungen wurden wie folgt durchgeführt.
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Rollwiderstand:
Eine Felge der Größe 14 × 6,5-JJ wurde
verwendet, auf die der Reifen aufgezogen wurde. Der Rollwiderstand
wurde auf einer Einachsen-Trommelprüfmaschine für
Rollwiderstandsmessungen bei 80 km/h und 23°C mit einem
Luftdruck von 230 kPa unter einer Belastung von 450 kgf ge messen.
Das Ergebnis wurde mit einem Index angegeben, wobei der Wert von
Vergleichsbeispiel 1 mit 100 angesetzt ist. Kleinere Indexwerte
zeigen, dass der Rollwiderstand gering ist und daher der Kraftstoffverbrauch
sehr günstig ist.
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Hafteigenschaften:
Vier Reifen, hergestellt wie vorstehend beschrieben, wurden für
einen Personenwagen mit 2.000 cm3 verwendet,
und das Auto wurde auf einem Asphaltbelag in Trockenhaftung und
einem Asphaltbelag in Nasshaftung gefahren, der mit Wasser in einer
Tiefe von 2 bis 3 mm besprüht wurde. Der Reibungskoeffizient
wurde bei 100 km pro Stunde gemessen, und die Hafteigenschaften
wurden bewertet. Das Ergebnis wurde mit einem Index angegeben, wobei
der Wert von Vergleichsbeispiel 1 mit 100 angesetzt ist. Die Hafteigenschaften
sind gut, wenn der Wert hoch ist.
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Verschleißfestigkeit:
Vier Reifen, hergestellt wie vorstehend beschrieben, wurden für
einen Personenwagen mit 2.000 cm3 verwendet.
Während die Reifen nach einer Laufleistung von jeweils
2.500 km rotiert wurden, wurde die Restprofiltiefe (Durchschnittswert
der vier Reifen) nach einer Laufleistung der Lauffläche
von 10.000 km gemessen. Das Ergebnis wurde mit einem Index angegeben,
wobei der Wert von Vergleichsbeispiel 1 mit 100 angesetzt ist. Die
Verschleißfestigkeit ist ausgezeichnet, wenn der Indexwert
hoch ist.
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Risse
am Boden der Profilrillen: Ein Reifen wurde bei 80°C über
4 Wochen wärmegealtert und auf einer Trommel über
eine Strecke von 10.000 km gefahren. Das Vorhandensein oder Fehlen
von Rissbildung am Boden der Profilrillen des Reifens nach dem Testlauf
wurde durch Sichtprüfung bestätigt.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, hat die Verwendung der Gummimischung nach
den Beispielen die Rissbildung am Boden der Profilrillen verhindert.
Außerdem konnte die Verschleißfestigkeit des Reifens
aufrechterhalten werden, auch wenn kein besonders abriebfester Ruß der
SAF-Klasse verwendet wurde, und das ausgewogene Verhältnis
zwischen niedrigem Kraftstoffverbrauch und guten Hafteigenschaften
konnte verbessert werden. Hinsichtlich der Art einer endständig
modifizierten Gruppe des flüssigen Polybutadiens wurde
festgestellt, wie aus dem Vergleich zwischen Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
9 ersichtlich ist, dass Beispiel 1, das carboxyl-endständig
modifiziert ist, verglichen mit Vergleichsbeispiel 9, das hydroxyl-endständig
modifiziert ist, eine vorteilhafte Wirkung auf die Nasshaftung und
insbesondere auf die Verschleißfestigkeit zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung kann vorzugsweise in verschiedenen Luftreifen
einschließlich Gürtelreifen für Personenwagen
verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-305456 [0001]
- - JP 11-254904 A [0004]
- - JP 2006-290986 A [0004]
- - JP 2006-131744 A [0004]
- - JP 07-188468 A [0006]
- - JP 2003-12860 A [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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