DE102008054509A1 - Motorisch angetriebene Hubsäge - Google Patents

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D51/00Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends
    • B23D51/02Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends of beds; of guiding arrangements for work-tables or saw carriers; of frames

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Hubsäge (10) mit einer Führungsvorrichtung (20) mit einem Führungsmittel (21) zur Führung an einem Werkstück, wobei das Führungsmittel (21) einen Grundkörper (25) aufweist, an dem eine Führungssohle (27) mit einer Anlagefläche (28) für ein Werkstück angeordnet ist. Die Führungssohle (27) weist eine erste Schicht (31) aus einem steifen Material mit geringer Reibhaftung, die die Anlagefläche (28) ausbildet, und eine dritte Schicht (33) aus einem steifen Material auf, die einteilig mit dem Grundkörper (25) des Führungsmittels (21) ausgebildet ist. Zwischen der ersten Schicht (31) und der dritten Schicht (33) ist eine zweite Schicht (32) aus einem vibrationsdämpfenden Material angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Hubsäge der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art.
  • Bekannte Hubsägen, wie z. B. Säbelsägen, weisen ein Führungsmittel, wie einen Führungsschuh, auf, um eine sichere und genaue Führung der Hubsäge auf einem Werkstück zu erzielen. Das Führungsmittel wird während des Arbeitens mit der Hubsäge an ein Werkstück angedrückt.
  • Aus der US 5,421,091 ist eine als Säbelsäge ausgebildete motorisch betriebene Hubsäge mit einem Gehäuse, einem Führungsschuh zum Führen der Säbelsäge an einem Werkstück und mit einer motorisch pendelartig angetriebenen Hubstange bekannt. Der Führungsschuh ist verschwenkbar an einem Ende einer Verbindungsschiene mit einer Längsausnehmung gelagert, wobei die Verbindungsschiene in einer Gehäuseausnehmung geführt und durch Formschluss festlegbar ist.
  • Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass im Betrieb der Säbelsäge am Führungsschuh auftretende Vibrationen auf den als Haltegriff fungierenden Gerätehals übertragen werden.
  • Aus der JP 4053620 ist eine als Stichsäge ausgebildete motorisch betriebene Hubsäge bekannt, bei der der Führungsschuh zum Führen der Hubsäge an einem Werkstück an seiner dem Werkstück zugewandten Seite mit einer elastischen Schicht belegt ist.
  • Von Nachteil hierbei ist jedoch, dass die elastische Schicht zum einen auf Grund der erhöhten Reibhaftung am Werkstück dazu führt das der Vorschub der Säge gebremst wird. Zum anderen ist die elastische Schicht einem erhöhten Verschleiss ausgesetzt und es können Späne, insbesondere auch von bearbeiteten Metallen, an dieser Schicht hängen bleiben, die zu einem Verkratzen von empfindlichen Oberflächen nachfolgend bearbeiteter Oberflächen führen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Hubsäge mit Führungsmittel die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und Vibrationen zu mindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 genannten Massnahmen gelöst. Demnach weist die Führungssohle eine erste Schicht aus einem steifen Material mit geringer Reibhaftung, die die Anlagefläche für das Werkstück ausbildet, und eine dritte Schicht aus einem steifen Material auf, die einteilig mit dem Grundkörper des Führungsmittels ausgebildet ist. Zwischen der ersten Schicht und der dritten Schicht ist ferner eine zweite Schicht aus einem vibrationsdämpfenden Material angeordnet. Durch diese Massnahmen wird einerseits eine gute Vibrationsdämpfung zwischen der Anlagefläche des Führungsmittels und dem Hauptteil der Hubsäge mit dem Gehäuse und dem oder den Handgriffen erreicht und andererseits lässt sich die erfindungsgemässe Hubsäge leicht am Werkstück führen, ohne dass der Vorschub über die Anlagefläche gebremst würde. Die Gefahr eines Verkratzens von Oberflächen durch am Führungsmittel anhaftende Späne wird ebenfalls deutlich vermindert, da Späne sich gut von der Anlagefläche abwischen lassen.
  • Vorteilhaft ist die zweite Schicht aus einem Schaumstoffmaterial gebildet, wodurch eine optimale Vibrationsdämpfung erzielt wird.
  • Alternativ vorteilhaft ist die zweite Schicht aus einem elastomeren Material gebildet, wodurch ebenfalls eine optimale Vibrationsdämpfung erzielt wird.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn die erste Schicht und die dritte Schicht aus einem Metall bestehen, wodurch die Führungssohle zum einen gut zu fertigen ist und zum anderen sehr stabil ist.
  • Vorteilhaft besteht die erste Schicht aus Aluminium, wodurch der Führungsschuh relativ leicht ist, die Anlagefläche nicht oder nahezu nicht korrodiert. Ferner wird ein Verkratzen von Oberflächen durch die Anlagefläche verhindert, da Aluminium ein recht weiches Metall ist.
  • Weiter vorteilhaft besteht die dritte Schicht aus Stahl, wodurch der Führungsschuh eine hohe Stabilität erhält. Ausserdem kann der Stahl der dritten Schicht leicht, z. B. über Schweissverbindungen mit anderen Stahlteilen verbunden werden.
  • Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn die erste Schicht an einem kappenförmigen Aufsteckelement ausgebildet ist, das an dem Grundkörper festlegbar ist. Hierdurch lassen sich Hubsägen auf einfache Weise nachrüsten. Ferner kann das kappenförmige Aufsteckelement leicht ausgetauscht werden, wenn dieses verschlissen ist.
  • Günstig ist es dabei ferner, wenn die zweite Schicht als Einlegesohle ausgebildet ist, die in einen Aufnahmeraum des Aufsteckelements einlegbar ist. Die zweite Schicht liegt dann nach dem Aufstecken des Aufsteckelements auf den Grundkörper des Führungsmittels zwischen der ersten und dritten Schicht. Die Ausbildung als Einlegesohle erleichtert ebenfalls die Nachrüstbarkeit bestehender Hubsägen und den Austausch verschlissener zweiter Schichten.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemässe Säbelsäge,
  • 2 in teilweisem Längsschnitt ein, den Führungsschuh umfassendes Detail der Säbelsäge gemäss Markierung II aus 1,
  • 3 in Explosionsdarstellung ein, den Führungsschuh umfassendes Detail einer weiteren erfindungsgemässen Säbelsäge,
  • 4 das Detail aus 3 im Zusammenbau in Seitenansicht.
  • In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemässe motorisch angetriebene, als Säbelsäge ausgebildete Hubsäge 10 dargestellt. Diese weist ein Gehäuse 11 auf, das an einem werkzeugseitigen Ende eine Werkzeugöffnung 12 aufweist und zu dieser hin einen Gerätehals 13 ausformt, der im Betrieb als Haltegriff genutzt wird. Aus diesem Grund ist der Gerätehals 13 im endmontierten Zustand von einem Handschutz 16 umgeben.
  • Durch die Werkzeugöffnung 12 hindurch wird im Betrieb eine Werkzeugaufnahme 14, die am freien Ende einer gestrichelt dargestellten Hubstange 15 montiert ist, mit einem daran befestigten, nicht dargestellten Sägeblatt hin- und herbewegt.
  • Die Hubsäge 10 weist eine Führungsvorrichtung 20 mit einem Führungsmittel 21 in Form eines Führungsschuhs auf. Das Führungsmittel 21 ist über eine Verbindungseinrichtung 22, die in Längsrichtung des Gerätehalses 13 in eine Verbindungsaufnahmeeinrichtung 23 (in 2 angedeutet) des Gehäuses 11 eingesteckt werden kann, am Gehäuse 11 festlegbar.
  • Die Verbindungseinrichtung 22 weist zwei stangenförmige Verbindungsteile 24 (in 2 angedeutet) mit jeweils rundem Querschnitt auf. Diese Verbindungsteile 24 weisen Verriegelungsmittel auf, die im am Gerätehals 13 montierten Zustand der Verbindungsteile 24 mit Gegenverriegelungsmitteln (Verriegelungsmittel und Gegenverriegelungsmittel in den Figuren nicht dargestellt) zusammenwirken, über die die Verbindungsteile 24 axial fest am Gerätehals 13 festlegbar sind. An ihren dem Gerätehals 13 abgewandten Enden sind die Verbindungsteile 24 mit einem Trägerteil 26 verbunden an dem ein Grundkörper 25 des Führungsmittels 21 schwenkbar über Lagerstifte 30 gehalten ist.
  • Das als Führungsschuh ausgebildete Führungsmittel 21 weist eine mehrschichtige Führungssohle 27 auf. Diese Führungssohle 27 weist eine, eine Anlagefläche 28 für ein Werkstück ausbildende erste Schicht 31 aus einem steifen Material mit geringer Reibhaftung, wie z. B. Aluminium, Stahl oder ein anderes geeignetes Metall, einen Faserverbundwerkstoff oder einem Kunststoff, auf. Dieser ersten Schicht 31 benachbart ist eine zweite Schicht 32 aus einem vibrationsdämpfenden Material angeordnet, die im Betrieb der Hubsäge 10 anfallende Vibrationen dämpft. Als vibrationsdämpfende Materialien können dabei z. B. Schaumstoffe oder elastomere Materialien zum Einsatz kommen. Die erste Schicht 31 und die zweite Schicht 32 sind z. B. miteinander verklebt. Die zweite Schicht 32 aus dem vibrationsdämpfenden Material liegt an einer dritten Schicht 33 an, die wieder aus einem steifen Werkstoff, wie einem Metall (z. B. Stahl) oder einem Faserverbundwerkstoff, besteht. Diese dritte Schicht 33 ist einteilig mit einem Grundkörper 25 des Führungsmittels 21 ausgebildet. Die zweite Schicht 32 aus dem vibrationsdämpfenden Material ist mit dieser dritten Schicht 33 verklebt oder vulkanisiert.
  • In den 3 und 4 ist eine alternative Ausgestaltung einer Führungsvorrichtung 20 mit einem Führungsmittel 21 dargestellt. Diese unterscheidet sich dadurch von der in den 1 und 2 wiedergegebenen, dass die erste Schicht 31 der mehrschichtigen Führungssohle 27 Teil eines kappenförmigen Aufsteckelements 40 ist. Die zweite Schicht 32 ist als Einlegesohle ausgebildet und kann in einen Aufnahmeraum 43 des Aufsteckelements 40 eingelegt werden, bevor dieses auf den Grundkörper 25 des Führungsmittels 21 aufgesteckt wird. Zur lösbaren Verrastung des Aufsteckelements 40 an dem Grundkörper 25 sind an den Ecken des Aufsteckelements 40 Rastvorsprünge 41 ausgebildet, die den Grundkörper 25 bzw. die dritte Schicht 33 hintergreifen. Das Aufsteckelement 40 besteht z. B. aus einem Kunststoff, wodurch die Führungssohle 27 auch bei empfindlichen zu bearbeitenden Werkstücken deren Oberflächen schont. Alternativ könnte das Aufsteckelement 40 aber z. B. auch aus einem Stahl- oder Aluminiumblech bestehen. Die zweite Schicht 32 ist wiederum aus einem vibrationsdämpfenden Material, das im Betrieb der Hubsäge 10 anfallende Vibrationen dämpft. Als vibrationsdämpfende Materialien können dabei z. B. Schaumstoffe oder elastomere Materialien zum Einsatz kommen.
  • In den Längsseitenwänden des Aufsteckelements 40 sind jeweils noch Öffnungen vorgesehen, in denen nach dem Aufstecken des Aufsteckelements 40 auf den Grundkörper 25 die Köpfe der Lagerstifte 30 platznehmen.
  • Wegen weiterer hier nicht erwähnter Bezugszeichen der 3 und 4 wird vollumfänglich Bezug genommen auf die Beschreibung zu den 1 und 2.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5421091 [0003]
    • - JP 4053620 [0005]

Claims (8)

  1. Motorisch angetriebene Hubsäge (10) mit einer Führungsvorrichtung (20) mit einem Führungsmittel (21) zur Führung an einem Werkstück, wobei das Führungsmittel (21) einen Grundkörper (25) aufweist, an dem eine Führungssohle (27) mit einer Anlagefläche (28) für ein Werkstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungssohle (27) eine erste Schicht (31) aus einem steifen Material mit geringer Reibhaftung, die die Anlagefläche (28) ausbildet, und eine dritte Schicht (33) aus einem steifen Material aufweist, die einteilig mit dem Grundkörper (25) des Führungsmittels (21) ausgebildet ist, wobei zwischen der ersten Schicht (31) und der dritten Schicht (33) eine zweite Schicht (32) aus einem vibrationsdämpfenden Material angeordnet ist.
  2. Hubsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (32) aus einem Schaumstoffmaterial gebildet ist.
  3. Hubsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (32) aus einem elastomeren Material gebildet ist.
  4. Hubsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31) und die dritte Schicht (33) aus einem Metall bestehen.
  5. Hubsäge nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31) aus Aluminium besteht.
  6. Hubsäge nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (33) aus Stahl besteht.
  7. Hubsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31) an einem kappenförmigen Aufsteckelement (40) ausgebildet ist, das an dem Grundkörper (25) festlegbar ist.
  8. Hubsäge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (32) als Einlegesohle ausgebildet ist, die in einen Aufnahmeraum (43) des Aufsteckelements (40) einlegbar ist.
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