DE3245359C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Säge nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Es sind schon Sägen dieser Art bekannt
geworden aus den DE-OS 25 00 788, 27 53 560 und
30 06 299. Außerdem aus dem DE-Gbm 77 10 558. Bei
diesen Sägen geschieht das Festspannen des Stichsäge
blattes mittels Klemmschrauben, Überwurfmuttern oder
anderen an dem Stangenende der Säge drehbaren Spannkörpern.
Der hierfür erforderliche Fertigungs- und Bedienungsaufwand
ist verhältnismäßig groß. Außerdem setzen diese
Lösungen voraus, daß das Stangenende für die Hand des
Bedienenden gut zugänglich ist. Das Anbringen eines das
Stichsägeblatt und das Stangenende umschließenden Handschutzes
wäre hier hinderlich. Somit verhindern die bekannten
Halterungen für die Stichsägeblätter das Verbessern
des Unfallschutzes.
Aus der US-PS 37 50 283 ist eine Stichsäge bekannt, die eine ein
Sägeblatt tragende Stange mit rundem Querschnitt hat. Das Sägeblatt
wird auf das abgeplattete Stangenende aufgelegt. Dabei greifen Vor
sprünge der Abplattung durch Ausnehmungen des Sägeblattschaftes und
sichern so dessen axiale Lage. Eine Verriegelungshülse wird axial so
über den Sägeblattschaft geschoben, daß das Stangenende und der
Sägeblattschaft umgriffen werden. Damit ist das Sägeblatt formschlüssig
festgehalten.
Bei anderen Ausführungsbeispielen werden an der Stange drehbar ange
ordnete Hülsen mit axialen oder radialen Spannbacken verwendet, die
das Sägeblatt festhalten.
Die bekannte Stichsäge ist nicht zur Aufnahme genormter Stichsäge
blätter mit an ihren Schmalseiten angeordneten Nocken und nur für
runde Stangenenden geeignet. Axiales und radiales Spiel des Sägeblattes
mit entsprechender Beeinträchtigung der Arbeitsergebnisse
sind nicht zu verhindern. Die Herstellung der Abplattung und Vorsprünge
am Stangenende ist aufwendig.
Ein Werkzeugwechsel ist ohne Verletzungsgefahr nicht gesichert.
Die Erfindung hat die Aufgabe, für eine gattungsgemäße Säge eine be
sonders einfach, ohne Hilfswerkzeug bedienbare und unfallsichere
Sägeblatthalterung zu schaffen, in der das Sägeblatt im wesentlichen
spielfrei eingespannt wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Säge mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat den Vorteil,
einfach und dennoch präzise herstellbar und leicht und
schnell bedienbar zu sein und einem verbesserten Unfallschutz
nicht entgegenzustehen. Durch die Tasche im
flachen Stangenende und das über dieser Tasche in
Freigabestellung und Schließstellung hin und her schiebbare
Schloß ist das Öffnen und das Schließen der Halterung
von außerhalb eines Handschutzes her möglich.
Besonders vorteilhaft
und vereinfachend ist der das Stangenende mit
der Stichsäge umgreifende Schutz, der einen in Stichsägeblatt-
Längsrichtung verlaufenden Sichtschlitz hat, der zugleich
als Lager und Führung für einen Schloßschieber dient.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Säge möglich.
Der Schloßschieber schließt eine Unfallgefahr dadurch aus,
daß er erfindungsgemäß nur zum Ein- und Ausspannen des
Sticksägeblattes in Wirkverbindung mit dem Schloß gebracht
wird.
Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Säge in einer
Teilansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2; weiterhin zeigt
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in
einer Teilansicht wie Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer
Teilansicht wie Fig. 2,
Fig. 7 eine Teilansicht wie
Fig. 6 mit geänderter Schloßstellung und
Fig. 8 einen Schnitt A-A zu Fig. 6.
In einem Sägegehäuse 1 lagert in einem oberen Lager 2 und
einem unteren Lager 3 eine Stange 4. Diese Stange 4
hat eine Kulisse 5, in die ein Exzenterbolzen 6 eingreift.
Das untere Lager 3 hat eine rechteckige Führungsöffnung 7,
die dem rechteckigen Querschnitt eines Stangenendes 8
angepaßt ist. Eine dreiseitig geschlossene Tasche 9 dient
der Aufnahme eines Stichsägeblatt-Einspann-Endes 10 mit
Nasen 11. Für die Nasen 11 sind entsprechende Ausnehmungen
12 in den schmalen Wänden der Tasche 9 angebracht. Ein
Schloß 13 ist auf das Stangenende 8 aufgeschoben und
umschließt dieses allseitig. Ein in Arbeitsrichtung ragender
Vorsprung 14 des Schlosses 13 hat eine senkrecht zur
Stange 4 gerichtete Bohrung 15. In dieser Bohrung 15 ist
eine Kugel 16 gelagert, die unter die Wirkung einer Feder
17 gestellt ist. Das Widerlager für die Feder 17 bildet
eine Platte 18, die auf die Stirnfläche des Vorsprungs 14
aufgeklebt ist und einen Durchbruch 19 hat. Eine Mulde 20
im Stangenende 8 dient dem Einrasten der Kugel 16 in
der oberen Stellung des Schlosses 13 (Fig. 2). Die untere
Stellung des Schlosses 13 (Fig. 1) ist durch Einrasten
der Kugel 16 in die ihr zugewendete Ausnehmung 12 für eine
der Nasen 11 gegeben. Zur besseren Montage der Kugel 16
und der Feder 17 und zur Sicherung der Kugel 16 in der
Bohrung 15 ist es zweckmäßig, die Bohrung 15 an ihrem
inneren Ende durch leichtes Verstemmen zu verengen. So
wird die Kugel 16 auch dann innerhalb der Bohrung 15
gehalten, wenn sie vor die ihr zugewendete Ausnehmung
12 zu liegen kommt und dort nicht auf eine Nase 11 des
Stichsägeblatt-Einspann-Endes 10 trifft. Das Stangenende
8 und das Stichsägeblatt-Einspann-Ende 10 sind umgeben
von einem Schutz 21, der einen Schlitz 22 hat. Der
Schlitz 22 verläuft längs des Stichsägeblattes und gibt
dem Blick frei zum Beobachten des Sägeschnittes. Außerdem
dient dieser Schlitz 22 als Führung für einen Kopfbolzen
23 und einen Mitnehmerstift 24. Sowohl der Kopfbolzen
23 als auch der Mitnehmerstift 24 sind befestigt
in einer Handhabe 25 und bilden mit dieser gemeinsam einen
Schloßschieber 26. Eine Feder 27 und eine Scheibe 28 sind auf
geschoben auf den Mitnehmerstift 24. Dabei befindet sich
die Feder 27 zwischen der Handhabe 25 und der Scheibe 28.
Sie drückt die Scheibe 28 stets gegen den Schutz 21 und
drängt die Handhabe 25 vom Schutz 21 weg. Ohne Bedienungsdruck
auf die Handhabe 25 bleibt daher der Mitnehmerstift
24 außer Eingriff mit dem Durchbruch 19, dem er zum Ver
schieben des Schlosses 13 zugeordnet ist. Die Arbeitsrichtung
der Stichsäge ist durch einen Pfeil 29 gezeigt.
Eine innen in das Schloß 13 eingelegte Blattfeder 30 ist
der offenen Breitseite der Tasche 9 zugewendet.
Zum Arbeiten mit der Säge drückt man stirnseitig auf die
Handhabe 25, bis der Mitnehmerstift 24 in den Durchbruch
19 am Schloß 13 eingreift. Danach schiebt man mit dem
Schloßschieber 26 das Schloß 13 nach oben, bis die Kugel
16 in die Mulde 20 einrastet. Die Tasche 9 ist nun frei
gegeben zum Einlegen des Stichsägeblatt-Einspann-Endes 10
und Einpassen der Nase 11 in die Ausnehmungen 12. Danach
wird das Schloß 13 mit Hilfe des Schloßschiebers 26 wieder
nach unten gezogen, bis die Kugel 16 in die ihr zugewendete
Ausnehmung 12 einrastet. Das Stichsägeblatt-Einspann-Ende 10
ist nun festgelegt, wobei die starke Blattfeder 30 jedes
Spiel des Stichsägeblatt-Einspann-Endes 10 in der Tasche 9
beseitigt. Die Handhabe 25 wird losgelassen und die Säge
ist zur Arbeit bereit. Dabei können oberhalb des Werkstücks
bewegte Teile von den Händen des Bedienenden nicht berührt
werden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 hat ein ab
gewandeltes Stangenende 31 eine Tasche 32, die zu einer
Schmalseite hin offen ist. Das Schloß 13 ist nur leicht abge
wandelt und hat hier als Schloß 33 anstatt der Blattfeder 30
an der Breitseite eine schmale Blattfeder 34. Anstelle der
Ausnehmungen 12 gibt es im Stangenende 31 nur eine Aus
nehmung 35. In sie greift eine der Nasen 11 ein.
Die Arbeit mit der Säge nach den Fig. 4 und 5 gleicht der
nach dem Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 1 bis
3 weitgehend. Lediglich das Einlegen des Stichsägeblatt-
Einspann-Endes 10 in die Tasche 32 erfolgt nun nicht mehr
quer zur Stichsägeblattebene wie im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3, sondern in dieser Stichsägeblattebene.
Das Stichsägeblatt-Einspann-Ende 10 wird von hinten
in die Tasche 32 eingeschoben.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 ist einem
Stangenende 36 mit einer Tasche 37 ein Schloß 38 zuge
ordnet. Die Anlagekante 39 im Innern der Tasche 37 ist
v-förmig gestaltet. Sie soll auf diese Weise das Stichsägeblatt-
Einspann-Ende 10 zentrieren. Eine Ausnehmung
40 im Stangenende 36 ist zur Aufnahme einer Nase 11
vorgesehen. Die Tasche 37 ist wie die Tasche 32 an ihrer
Schmalseite offen. Die der Öffnung der Tasche 37 benachbarten
Stirnwände des Stangenendes 36 haben Mulden
41, in die ein Nocken 42 eines Backens 43 eingreift. Das
vom Nocken 42 abgewendete Ende des Backens 43 besitzt
einen Nocken 44. Im Schloß 38 ist eine Ausnehmung 45.
Sie ist zum Aufnehmen des Backens 43 bestimmt, wenn das
Schloß 38 am Stangenende 36 nach unten verschoben wird.
Bei eingesetztem Stichsägeblatt-Einspann-Ende hintergreift
beim nach unten Ziehen des Schlosses 38 der Nocken 44 die
ihm zugewendete Nase 11 und drückt das Stichsägeblatt-Einspann-
Ende 10 in die Tasche 37 hinein. Die Ausnehmung 40
bietet der anderen Nase 11 zusätzlichen Halt (Fig. 7).
Im übrigen gleicht das Schloß 38 dem Schloß 13 und ist in
der gleichen Weise zu betätigen. Durch den verwendeten
Backen 43 können besonders kurze Schiebewege für das Ein-
und Ausspannen des Stichsägeblatt-Einspann-Endes 10
realisiert werden.
Claims (11)
1. Säge, insbesondere motorgetriebene Handstichsäge, mit einer am
unteren Stangenende zur formschlüssigen Aufnahme eines flachen Sägeblatt-
Einspann-Endes angeordneten Halterung in Gestalt einer Ausnehmung
mit einem parallel zur Stange verschiebbaren, hülsenförmigen
Schloß zum Sichern des Sägeblatt-Einspann-Endes, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Stangenende (8, 31, 36) flach ausgestaltet
ist, daß die Ausnehmung eine nutartige, sacklochartige Tasche (9,
32, 37) ist, deren Wände den Konturen des mit Nasen (11) auf seinen
Flachseiten versehenen Sägeblatt-Einspann-Endes (10) entsprechen,
das in die Tasche (9, 32, 37) einsetzbar ist und sich dabei mit mindestens
einer der Nasen (11) auf schulterartige, die Axiallage des
Sägeblattes sichernde, der Tasche (9, 32, 37) benachbarte Wandungen
von Ausnehmungen (12, 35, 40) im Stangenende (8, 31, 36) stützt und
daß die Säge mit einem das Stangenende (8, 31, 36) umgreifenden
Schutz (21) versehen ist, der einen Schloßschieber (26) zum Öffnen
und Schließen des Schlosses (13, 33, 38) trägt, wobei der Schutz
(21) bis etwa zur Arbeitsplatte der Motorsäge (1) reicht.
2. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutz (21)
mit einem Schlitz (22) versehen ist, der in Arbeitsrichtung vor dem
Sägeblatt (10) in Sägeblatt-Längsrichtung verläuft und den Blick zur
Schnittstelle freigibt.
3. Säge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schloßschieber (26) im Schlitz (22) verschiebbar gelagert ist und
aus einer außerhalb des Schutzes (21) angeordneten Handhabe (25) und
einem in das Innere des Schutzes (21) ragenden Mitnehmer (24) für
das Schloß (13, 33, 38) besteht.
4. Säge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schloßschieber (26) unter die Wirkung einer Feder
(27) gestellt ist, die ihn stets in eine Stellung
drängt, in der der Mitnehmer (24) vom Schloß (13, 33,
38) getrennt ist.
5. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß (13, 33, 38) einen in Arbeitsrichtung (29)
ausgerichteten Vorsprung (14) hat, der mit Kupplungsmitteln
(19) für eine Betätigungshandhabe (26) versehen
ist.
6. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß (13, 33, 38) eine senkrecht zum Stangenende
(8, 31, 36) hin verlaufende Bohrung (15) hat, in
der eine Kugel (16) und eine diese zum Stangenende
hin drängende Feder (17) untergebracht sind, wobei die
Feder (17) ihr Widerlager an einer Verschlußplatte (18)
findet, die ebenfalls vom Schloß (13, 33, 38) getragen
wird.
7. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stangenende (8, 31, 36) mit dem flachen Querschnitt
bis in eine entsprechende gehäusefeste Führung
(3) reicht, wodurch die Ausrichtung des Stangenendes
(8, 31, 36) und des Stichsägeblattes (10) genau in
Arbeitsrichtung (29) gewährleistet ist.
8. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche (9) als an einer Breitseite des Stichsägeblatt-
Einspann-Endes (10) offene Taschen (9) ausgebildet
ist.
9. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche als an einer Schmalseite des Stichsägeblatt-
Einspann-Endes (10) offene Taschen (32, 37) ausgebildet
ist.
10. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß (13, 33) eine der offenen Seite der Tasche
(9, 32) zugewendete Blattfeder (30, 34) enthält.
11. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß (38) mindestens einen schwenkbaren Backen
(43) enthält, der zugleich auch ein Schwenklager (41)
im Hubstangenende (36) hat.
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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