DE102008047969B4 - Spiegelanordnung für Reflexkameras - Google Patents
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Abstract
Spiegelanordnung für Reflexkameras bestehend aus einem in einem Gehäuse (4) schwenkbaren Hauptspiegel (2) und einem schwenkbaren Hilfsspiegel (6),
– wobei der Hauptspiegel (2) in einem zentralen Bereich (5) teildurchlässig ist und der Hilfsspiegel (6) in Lichtrichtung hinter diesem teildurchlässigen Bereich (5) angeordnet und in seiner Größe diesem Bereich (5) angepaßt ist, und
– wobei in einer oberen Stellung beide Spiegel (2, 6) in einer Ebene liegen und in einer unteren Stellung der Hauptspiegel (2) unter 45° zur oberen Stellung ausgerichtet und der Hilfsspiegel (6) gegenüber dem Hauptspiegel (2) geneigt ausgerichtet ist,
– wobei der Hauptspiegel (2) an einem um eine Drehachse (20) drehbaren Lenkhebel (19) derart angelenkt ist, daß er beim Übergang in die untere Stellung sowohl geschwenkt als auch abgesenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfsspiegel (6) mit einem an dem Gehäuse (4) drehbar gelagerten Schwenkarm (22) verbunden ist, der um eine zur Drehachse...
– wobei der Hauptspiegel (2) in einem zentralen Bereich (5) teildurchlässig ist und der Hilfsspiegel (6) in Lichtrichtung hinter diesem teildurchlässigen Bereich (5) angeordnet und in seiner Größe diesem Bereich (5) angepaßt ist, und
– wobei in einer oberen Stellung beide Spiegel (2, 6) in einer Ebene liegen und in einer unteren Stellung der Hauptspiegel (2) unter 45° zur oberen Stellung ausgerichtet und der Hilfsspiegel (6) gegenüber dem Hauptspiegel (2) geneigt ausgerichtet ist,
– wobei der Hauptspiegel (2) an einem um eine Drehachse (20) drehbaren Lenkhebel (19) derart angelenkt ist, daß er beim Übergang in die untere Stellung sowohl geschwenkt als auch abgesenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfsspiegel (6) mit einem an dem Gehäuse (4) drehbar gelagerten Schwenkarm (22) verbunden ist, der um eine zur Drehachse...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spiegelanordnung für Reflexkameras mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Zur visuellen Beobachtung des Aufnahmeobjektes bei einer Reflexkamera wird das vom Objektiv kommende Licht über einen im Kameragehäuse schwenkbar gelagerten Hauptspiegel auf eine Mattscheibe projiziert. Durch eine teildurchlässige Zone des Hauptspiegels hindurch entsteht über einen am Hauptspiegel drehbar gelagerten Hilfsspiegel ein zweites ausschnittsweises Bild des Aufnahmeobjektes in einer Zwischenbildebene einer üblicherweise im Boden des Kameragehäuses angeordneten Autofokuseinrichtung oder Belichtungsmeßanordnung. Die Autofokuseinrichtung signalisiert dabei in bekannter Weise den Schärfezustand des Aufnahmeobjektes als Abweichung der Zwischenbildebene von einer Solllage.
- Für die Bildaufnahme wird der Hauptspiegel aus dem Abbildungs-Strahlengang nach oben geschwenkt und der am Hauptspiegel drehbar gelagerte Hilfsspiegel an den Hauptspiegel angelegt. Zur Vermeidung von Streulicht aus dem Okularbereich deckt der Hilfsspiegel dabei die teildurchlässige Zone im Hauptspiegel ab.
- Da für eine präzise automatische Scharfstellung sehr geringe Abweichungen der Zwischenbildebene von der Solllage erkannt werden müssen, ist eine dauerhaft exakte Position des Hilfsspiegels als Teil der Autofokuseinrichtung eine notwendige Voraussetzung.
- Zur Beobachtung des Aufnahmeobjektes steht der Hauptspiegel i. a. unter 45° zur optischen Achse des Objektivs im Strahlengang zur Bildebene, wobei die Abstände zur Mattscheibe und zur Bildebene gleich sind. Die Ausdehnung der Fläche des Hauptspiegels ist dem aufzunehmenden Bildfeld angepaßt. Der Einbauraum für den Hauptspiegel muß dabei so groß sein, daß die Vorderkante des Hauptspiegels beim Ein- und Ausschwenken aus dem Abbildungsstrahlengang nicht mit der in Lichtrichtung letzten Linse oder Fassung des in die Kamera eingesetzten Objektivs kollidiert.
- Der Abstand der Lichtaustrittsfläche der letzten Linse bis zur Bildebene wird als Schnittweite bezeichnet. Bei Objektiven mit kurzer Brennweite sind kurze Schnittweiten zur Verbesserung der optischen Leistung vorteilhaft. Anzustreben ist daher eine Verkürzung des Einbauraumes für den Hauptspiegel ohne die Notwendigkeit einer Einschränkung seiner Fläche für die Bildübertragung zur Mattscheibe.
- Es ist bekannt, die Schwenkbewegung einer Klappe nicht um eine gehäusefeste Achse auszuführen, sondern mit der Koppel eines Viergelenkgetriebes zu verbinden. Die Vorderkante der Klappe führt dabei eine gegenüber einer Kreisbahn abgeflachte Bahnkurve aus, die eine Verkürzung des Einbauraumes für die Klappe ermöglicht. Wird eine solche Koppelbewegung für den Hauptspiegel gewählt und der Hilfsspiegel an dem Hauptspiegel schwenkbar gelagert, dann führt beim Justieren der eingeschwenkten Endstellung des Hauptspiegels der Anlenkpunkt des Hilfsspiegels aufgrund der Koppelbewegung des Hauptspiegels eine Bewegung aus, die eine Dejustage des Hilfsspiegels zur Folge hat. Dies ist bei der einfachen Lagerung des Hauptspiegels in einem feststehenden Drehgelenk nicht der Fall, weil bei der Justierung des Hauptspiegels sich der Hilfsspiegel praktisch ausschließlich in der Spiegelebene bewegt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die beiden Spiegel zueinander im Winkel von etwa 900 stehen. Außerdem beeinträchtigen im Gegensatz zum Viergelenkgetriebe nur zwei spielbehaftete Drehpunkte die exakte Position des Hilfsspiegels.
- Aus
DE 25 42 076 A1 ist eine Spiegelanordnung bekannt, bei der der Hauptspiegel beim Übergang von der oberen Stellung in die untere Stellung sowohl geschwenkt als auch abgesenkt wird. Die Drehachse des Hauptspiegels ist dazu an einem Lenkhebel parallel zur gehäusefesten Drehachse schwenkbar gelagert. Die nicht genauer bezeichnete Drehachse des Hilfsspiegels ist in der Ebene des Hauptspiegels parallel zur gehäusefesten Drehachse schwenkbar gelagert und daher von der Lage des Hauptspiegels in der unteren Stellung abhängig. Die Koppelung mit der Bewegung des Hauptspiegels erfolgt über eine am Schwenkarm des Hilfsspiegels angelenkte Koppellasche. Da die Drehachse des Hilfsspiegels schwenkbar gelagert ist, wird die Lage des Hilfsspiegels bei Justagearbeiten am Hauptspiegel verändert. Der Justageaufwand ist hoch. - Auch aus
DE 40 19 276 A1 ist eine Spiegelanordnung bekannt, bei der der Hauptspiegel beim Übergang von der oberen Stellung in die untere Stellung sowohl geschwenkt als auch abgesenkt wird. Die Drehachse des Hilfsspiegels ist auf dem Schwenkhebel, der den Hauptspiegel antreibt schwenkbar gelagert. Ungenauigkeiten bei der Schwenkbewegung des Hauptspiegels übertragen sich direkt auf die Drehachse des Hilfsspiegels. Veränderungen in der Lage des Hauptspiegels in der unteren Stellung werden auf die Ausrichtung des Hilfsspiegels übertragen. Über den Hilfsspiegel gemessene Signale werden ungenau. - Aus
EP 1 612 600 A1 ist eine Spiegelanordnung für eine elektronische Reflexkamera bekannt. Die Kamera enthält ein optisches und ein elektronisches Suchersystem. Der teildurchlässige Hauptspiegel ist an einem Hebel schwenkbar gelagert, der seinerseits im Kameragehäuse drehbar gelagert ist. - Zur Bildaufnahme wird er Hebel in eine Stellung parallel zur Mattscheibe geschwenkt und der Hauptspiegel wird in eine Stellung fluchtend mit dem Hebel geschwenkt. Zur Vermeidung des Eintritts von Streulicht aus dem Okularbereich müssen zusätzliche Blenden eingeschwenkt werden.
- Zur Beobachtung des Aufnahmeobjekts über das optische Suchersystem wird der Hebel in eine geneigte Stellung gedreht und der Hauptspiegel unter 450 zur optischen Achse des Objektivs ausgerichtet. Dem teildurchlässigen Hauptspiegel ist ein separat im unteren Kameragehäuse gelagerter und angetriebener Hilfsspiegel nachgeordnet, der einen Teil des Abbildungsstrahlenbündels auf einen Autofokusdetektor leitet.
- Zur Beobachtung des Aufnahmeobjektes über das elektronische Suchersystem wird der Hilfsspiegel in eine neutrale Stellung außerhalb des Autofokusstrahlenganges geschwenkt und Hauptspiegel an dem Hebel in eine Stellung geschwenkt, die der Stellung des Hilfsspiegels bei optischer Sucherbeobachtung entspricht. Die durch den Hauptspiegel hindurchgehenden Abbildungsstrahlen gelangen auf einen CCD-Bildsensor und die an dem Hauptspiegel reflektierten Abbildungsstrahlen gelangen auf den Autofokusdetektor. Der mechanische Aufwand zur Lagerung und zum Antrieb der beiden Spiegelsysteme unabhängig voneinander ist sehr aufwendig.
- Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die Präzision der einfachen Hauptspiegellagerung mit Hilfsspiegel für eine Autofokusdetektion zumindest zu erhalten, ohne auf die Vorteile eines Viergelenkes zur Verringerung des notwendigen Einbauraumes zu verzichten. Die Anzahl der für die Lagerung und den Antrieb erforderlichen Bauelemente sollte vergleichbar zu denen einer einfachen Hauptspiegellagerung sein.
- Diese Aufgabe wird bei einer Spiegelanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß wird der Hilfsspiegel nicht am Hauptspiegel befestigt, sondern ist drehbar um eine Achse gelagert, die parallel zur Drehachse des Hauptspiegels und ebenfalls oberhalb der optischen Achse des Objektivs im Gehäuse angeordnet ist. Die Bewegungsbahn des Hilfsspiegels ist damit unabhängig von der komplexeren Bewegungsbahn des Hauptspiegels. Der Antrieb des Hilfsspiegels erfolgt über eine Koppellasche von der Antriebskurbel des Hauptspiegels aus.
- Der Antrieb kann auch durch direkte Mitnahme von der Antriebskurbel über eine speziell geformte Kurvenscheibe oder Kulisse erfolgen. Die Anzahl der erforderlichen Bauelemente ist daher prinzipiell nicht größer als die bei der eingangs beschriebenen vorbekannten Lösung. Ebenso wie bei dieser sorgen in bekannter Weise ein Restspiel im Antrieb und ein mechanisches Flip-Flop mit Feder dafür, daß der Hilfsspiegel sich bei Erreichen der beiden Endlagen federnd an Justieranschläge anlegt. In der Bildaufnahmeposition legt sich der Hilfspiegel weiterhin an den Hauptspiegel so an, daß sein halbdurchlässiger Bereich abgedeckt ist. Es sind daher keine besonderen Maßnahmen zur Verhinderung eines okularseitigen Lichteintritts erforderlich.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen
-
1 eine bekannte Spiegelanordnung mit einfacher Drehachse am Hauptspiegel, -
2 dieselbe Spiegelanordnung mit Viergelenk-Getriebe am Hauptspiegel, -
3 die Bewegungsbahnen der Vorderkante des Hauptspiegels nach1 und2 , -
4a eine Viergelenk-Hebelanordnung mit Spiegelträger in der unteren Stellung, -
4b eine Viergelenk-Hebelanordnung mit Spiegelträger in der oberen Stellung -
5a eine an dem Stellhebel der Viergelenk-Hebelanordnung angebrachte Koppellasche zum Hilfsspiegelträger in der unteren Stellung, -
5b eine an dem Stellhebel der Viergelenk-Hebelanordnung angebrachte Koppellasche zum Hilfsspiegelträger in der oberen Stellung, -
6 eine perspektivische Darstellung der Spiegelanordnung in der unteren Endstellung und -
7 eine perspektivische Darstellung der Spiegelanordnung in der oberen Endstellung. - Bei einer bekannten Spiegelanordnung mit einfacher Schwenkachse gemäß
1 ist der Hauptspiegelträger1 mit dem Hauptspiegel2 um eine Schwenkachse3 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse3 ist in einem Gehäuse4 befestigt. Der Hauptspiegelträger1 enthält einen zentralen Bereich5 , in dem in der oberen Stellung ein Hilfsspiegel6 auf einem Hilfsspiegelträger7 angeordnet ist. Zumindest im zentralen Bereich5 ist der Hauptspiegel2 teildurchlässig. Der Hauptspiegel2 kann auch insgesamt teildurchlässig sein, wobei außerhalb des zentralen Bereichs5 der Hauptspiegelträger1 einen Strahlendurchtritt verhindert. - Der Hilfsspiegelträger
7 ist in dem Hauptspiegelträger1 um eine Schwenkachse8 schwenkbar gelagert. In der oberen Stellung der1 liegen der Hauptspiegel2 und der Hilfsspiegel6 in einer gemeinsamen Ebene. - Nach dem Schwenken des Hauptspiegelträgers
1 mit Hauptspiegel2 um die Schwenkachse3 in die untere Stellung steht der Hauptspiegel2 unter 45° zur optischen Achse9 eines nicht weiter dargestellten Objektivs. Die Antriebsmittel zum Verschwenken der Spiegelanordnung sind ebenfalls nicht dargestellt. - Über einen verstellbaren Anschlag
10 kann die untere Stellung des Hauptspiegels2 so justiert werden, daß die optische Achse9 am Hauptspiegel2 um 90° nach oben senkrecht auf eine Mattscheibe11 abgelenkt wird. - Der Hilfsspiegel
6 ist in dieser unteren Stellung um 90° gegenüber dem Hauptspiegel2 geneigt. Die Antriebsmittel dafür sind nicht weiter dargestellt. Die optische Achse9 wird am Hilfsspiegel6 um 90° nach unten abgelenkt, wobei über einen weiteren Anschlag12 die korrekte Winkelstellung des Hilfsspiegels6 justiert werden kann. Die am Hilfsspiegel6 reflektierten Abbildungsstrahlen werden auf eine nicht weiter dargestellte opto-elektronische Meßanordnung13 , wie z. B. eine Autofokuseinrichtung, gelenkt. - Der notwendige Einbauraum der Spiegelanordnung ist durch den Ablauf
14 der Vorderkante des Hauptspiegels2 beim Übergang von der oberen in die untere Stellung und durch die Unterkante des Hilfsspiegels6 bei Anlage am Anschlag12 bestimmt. -
2 zeigt dieselbe Spiegelanordnung wie in1 , wobei jedoch der Hauptspiegelträger1 mit der Koppel eines Viergelenkgetriebes verbunden ist. Das Viergelenkgetriebe besteht aus einem Stellhebel15 , der um eine gehäusefeste Drehachse16 an eine Lasche17 am Hauptspiegelträger1 angelenkt ist. Die Schwenkachse3 des Hauptspiegels2 ist nicht mehr gehäusefest, sondern an einem als Schwinge wirkenden Lenkhebel19 gelagert. Der Stellhebel15 bewegt den Hauptspiegelträger1 bei einer Drehung um seine Drehachse16 von der oberen in die untere Stellung und umgekehrt. - Aus
2 ist ersichtlich, daß in der unteren Stellung die Schwenkachse3 des Hauptspiegelträgers1 aus der Ebene der oberen Stellung abgesenkt und in das Gehäuse4 hinein verschoben ist. Das hat jedoch zur Folge, daß bei Anlage des Hilfsspiegelträgers7 am Anschlag12 sich auch das Drehlager8 des Hilfsspiegelträgers7 nach unten bewegt und somit die empfindliche Lage der Hilfsspiegelebene für die Umlenkung der Abbildungsstrahlen auf die opto-elektronische Meßanordnung13 stark beeinträchtigt. Dies ist bei der Anordnung gemäß1 nicht der Fall, weil selbst große Veränderungen der Lage des Hauptspiegelträgers1 z. B. durch Drehen am Anschlag10 dazu führen, daß sich der Hilfsspiegelträger7 praktisch nur parallel in Richtung der Hilfsspiegelebene verschiebt, was sich auf die Justage des Hilfsspiegels6 nicht auswirkt. In2 muß bei einer evtl. notwendigen Nachjustierung des Anschlags10 für den Hauptspiegelträger1 auch der Anschlag12 neu justiert werden. Das führt sowohl bei der Montage als auch bei Service-Arbeiten zu einem zusätzliche Zeitaufwand. -
3 zeigt schematisch die durch ein Viergelenkgetriebe erreichte abgeflachte Bewegungsbahn21 der Vorderkante des Hauptspiegels2 gegenüber der herkömmlichen Kreisbahn14 bei einer Einachsen-Anordnung. -
4a zeigt die Geometrie des Viergelenkgetriebes für den Hauptspiegelträger1 in der unteren Stellung. Die Drehachsen16 und20 sind gehäusefest. Die mit der Lasche18 gekoppelte Gelenkachse17 und die mit dem Lenkhebel19 gekoppelte Schwenkachse3 bewegen sich in der Zeichenebene beim Verschwenken des Hauptspiegelträgers1 durch Drehen des Stellhebels15 um seine Drehachse16 in die obere Stellung, wie sie in4b dargestellt ist. -
5a zeigt schematisch die Anordnung des Hilfsspiegelträgers7 an einem Schwenkarm22 . Der Schwenkarm22 ist an einer gehäusefesten Drehachse23 drehbar gelagert und damit von der Viergelenkbewegung des Hauptspiegelträgers1 unabhängig drehbar. Die Endstellungen des Hilfsspiegels6 und des Hauptspiegels2 sind daher unabhängig voneinander justierbar. - Der Schwenkarm
22 ist über eine Koppellasche24 mit dem Stellhebel15 des Hauptspiegelträgers1 verbunden, so daß ein gekoppelter Bewegungsablauf durch einen gemeinsamen Antrieb zwischen der oberen und unteren Stellung für den Hauptspiegel2 und den Hilfsspiegel6 besteht. Die Koppellasche24 ist um eine Gelenkachse25 am Stellhebel15 drehbar gelagert. Am anderen Ende weist die Koppellasche24 ein Langloch26 auf, in das ein am Schwenkarm22 befestigter Zapfen27 eingreift. Die Führung des Zapfens27 in dem Langloch26 ist notwendig für die Justierung der unteren Endstellung des Hilfsspiegels6 unabhängig von der Justierung der unteren Endstellung des Hauptspiegels2 , die notwendigerweise eine Drehung des Stellhebels15 um die Drehachse16 zur Folge hat. -
5b zeigt den Hilfsspiegelträger7 in der oberen Stellung. -
6 und7 zeigen in einer perspektivischen Ansicht die Spiegelanordnung in der unteren und in der oberen Stellung. Der Lenkhebel19 ist u-förmig ausgebildet, wobei der Hauptspiegelträger1 zwischen den U-Schenkeln angeordnet ist. Die freien Enden der U-Schenkel sind über die Drehachsen20 im nicht dargestellten Gehäuse drehbar gelagert. Der Hauptspiegelträger1 ist an den Basisenden der U-Schenkel in Schwenkachsen3 gelagert. An der Unterseite des Hauptspiegelträgers1 ist beabstandet zur Schwenkachse3 die Lasche18 angeordnet, die über die Gelenkachse17 mit dem Stellhebel15 verbunden ist. - Der Hilfsspiegelträger
7 ist Teil des ebenfalls u-förmig ausgebildeten Schwenkarmes22 . Die freien Enden der U-Schenkel des Schwenkarmes22 sind über die Drehachsen23 in dem nicht dargestellten Gehäuse gelagert. An einem ersten der U-Schenkel ist der Zapfen27 angeordnet, der in das Langloch26 in der Koppellasche24 eingreift. Die Koppellasche24 ist über die Gelenkachse25 an den Stellhebel15 angelenkt. - An dem Stellhebel
15 ist eine Zunge28 angeformt, die in der oberen Stellung eine Lichtschranke29 unterbricht und damit die Freigabe des Abbildungsstrahlenganges zur Bildebene signalisiert. - An einem zweiten der U-Schenkel des Schwenkarmes
22 ist eine mit dem Gehäuse verbundene Zugfeder30 befestigt. In der oberen Stellung (7 ) sorgt die Zugfeder30 für eine feste Anlage des Hilfsspiegelträgers7 am Hauptspiegelträger1 . In der unteren Stellung (6 ) sorgt die Zugfeder30 für eine feste Anlage des Schwenkarmes22 an einem als Exzenter ausgebildeten justierbaren Anschlag31 . Die Zugfeder30 ist so angeordnet, daß sie beim Übergang des Schwenkarmes22 aus den oberen Bereich in den unteren Bereich maximal gedehnt wird, so daß sich in den oberen und unteren Stellungen stabile Zugkräfte einstellen (Flip-Flop-Anordnung). - Der Stellhebel
15 ist mit einer zweiarmigen Antriebskurbel32 gekoppelt, die auf die gerätefeste Drehachse16 aufgesteckt ist. Die formschlüssige Kupplung wischen Antriebskurbel32 und Stellhebel15 erfolgt über eine drehbare Überlastfeder33 , die einen ersten Arm34 der Antriebskurbel32 gegen einen Anschlag35 am Stellhebel15 drückt. Bei einem Überhub der Antriebskurbel32 während der Abwärtsbewegung des Stellhebels15 löst sich der Arm34 der Antriebskurbel32 vom Anschlag35 und verhindert eine Beschädigung der Hebel und Lager der Spiegelanordnung. Auch wird die Antriebskurbel32 vom Stellhebel15 entkoppelt, falls der Hauptspiegelträger1 während der Abwärtsbewegung gegen ein Hindernis stößt oder von Hand während der Montage angehoben wird. - Der andere Arm
36 der Antriebskurbel32 ist mit einer am Gehäuse befestigten Rückstellfeder37 verbunden. Beim Hochklappen der Spiegelanordnung in die obere Stellung zieht die Rückstellfeder37 an der Antriebskurbel32 , die dann über den ersten Arm34 durch formschlüssige Anlage am Anschlag35 den Stellhebel15 mitnimmt. -
- 1
- Hauptspiegelträger
- 2
- Hauptspiegel
- 3
- Schwenkachse Hauptspiegel
- 4
- Gehäuse
- 5
- zentraler Bereich Hauptspiegel
- 6
- Hilfsspiegel
- 7
- Hilfsspiegelträger
- 8
- Schwenkachse Hilfsspiegelträger
- 9
- optische Achse
- 10
- Anschlag Hauptspiegelträger
- 11
- Mattscheibe
- 12
- Anschlag Hilfsspiegelträger
- 13
- opto-elektronische Meßanordnung
- 14
- Ablauf Vorderkante Hauptspiegel
- 15
- Stellhebel
- 16
- Drehachse Stellhebel
- 17
- Gelenkachse Lasche
- 18
- Lasche an Hauptspiegelträger
- 19
- Lenkhebel
- 20
- Drehachse Lenkhebel
- 21
- abgeflachte Bewegungsbahn
- 22
- Schwenkarm
- 23
- Drehachse Schwenkarm
- 24
- Koppellasche
- 25
- Gelenkachse Koppellasche
- 26
- Langloch
- 27
- Zapfen
- 28
- Zunge
- 29
- Lichtschranke
- 30
- Zugfeder
- 31
- justierbarer Anschlag
- 32
- Antriebskurbel
- 33
- Überlastfeder
- 34
- ein erster Arm der Antriebskurbel
- 35
- Anschlag am Stellhebel
- 36
- anderer Arm der Antriebskurbel
- 37
- Rückstellfeder
Claims (10)
- Spiegelanordnung für Reflexkameras bestehend aus einem in einem Gehäuse (
4 ) schwenkbaren Hauptspiegel (2 ) und einem schwenkbaren Hilfsspiegel (6 ), – wobei der Hauptspiegel (2 ) in einem zentralen Bereich (5 ) teildurchlässig ist und der Hilfsspiegel (6 ) in Lichtrichtung hinter diesem teildurchlässigen Bereich (5 ) angeordnet und in seiner Größe diesem Bereich (5 ) angepaßt ist, und – wobei in einer oberen Stellung beide Spiegel (2 ,6 ) in einer Ebene liegen und in einer unteren Stellung der Hauptspiegel (2 ) unter 45° zur oberen Stellung ausgerichtet und der Hilfsspiegel (6 ) gegenüber dem Hauptspiegel (2 ) geneigt ausgerichtet ist, – wobei der Hauptspiegel (2 ) an einem um eine Drehachse (20 ) drehbaren Lenkhebel (19 ) derart angelenkt ist, daß er beim Übergang in die untere Stellung sowohl geschwenkt als auch abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsspiegel (6 ) mit einem an dem Gehäuse (4 ) drehbar gelagerten Schwenkarm (22 ) verbunden ist, der um eine zur Drehachse (20 ) des Lenkhebels (19 ) parallele Drehachse (23 ) schwenkbar angeordnet ist und daß ein mit dem Hauptspiegel (2 ) und dem Schwenkarm (22 ) des Hilfsspiegels (6 ) gekoppelter Stellhebel (15 ) für die gleichzeitige Bewegung des Hauptspiegels (2 ) und des Hilfsspiegels (6 ) aus der oberen in die untere Stellung und umgekehrt vorhanden ist. - Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (
19 ) u-förmig ist und der Hauptspiegel (2 ) zwischen den U-Schenkeln angeordnet ist, wobei die freien Enden des U-Schenkels in dem Gehäuse (4 ) drehbar gelagert sind und der Hauptspiegel (2 ) an den Basisenden der U-Schenkel drehbar gelagert ist. - Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beabstandet zu einer Schwenkachse (
3 ) des Hauptspiegels (2 ) am Lenkhebel (19 ) an der Unterseite des Hauptspiegels (2 ) eine Lasche (18 ) zur Kopplung des Hauptspiegels (2 ) mit dem Stellhebel (15 ) angeordnet ist. - Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Hilfsspiegel (
6 ) verbundene Schwenkarm (22 ) u-förmig ist, wobei die freien Enden der U-Schenkel in dem Gehäuse (4 ) drehbar gelagert sind und der Hilfsspiegel (6 ) zwischen den U-Schenkeln liegend mit der U-Basis verbunden ist. - Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stellhebel (
15 ) eine mit einem Langloch (26 ) ausgestattete Koppellasche (24 ) drehbar gelagert ist, die über das Langloch (26 ) mit einem Zapfen (27 ) an dem Schwenkarm (22 ) im Eingriff steht. - Spiegelanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (
15 ) am Gehäuse (4 ) drehbar gelagert. - Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stellhebel (
15 ) eine Zunge (28 ) zum Unterbrechen einer Lichtschranke (29 ) in der oberen Stellung der Spiegelanordnung angebracht ist. - Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (
4 ) Anschläge (10 ,12 ;31 ) für die Schwenkbewegung des Hauptspiegels (2 ) und des Schwenkarmes (22 ) des Hilfsspiegels (2 ) angebracht sind. - Spiegelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (
22 ) des Hilfsspiegels (6 ) zur Sicherung der Anlage an dem Anschlag (31 ) und zur Anlage im Hauptspiegel (2 ) mit einer am Gehäuse (4 ) befestigten Zugfeder (30 ) verbunden ist. - Spiegelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (
15 ) über eine Überlastfeder (33 ) in seinem Drehlager (16 ) mit einer Antriebskurbel (32 ) verbunden ist, die ihrerseits mit einer am Gehäuse (4 ) befestigten Rückstellfeder (37 ) verbunden ist.
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