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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Struktur zum Befestigen
einer elektronischen Vorrichtung an einer Stromschiene und bezieht
sich insbesondere auf eine Struktur, bei der ein Anschluss einer
elektronischen Vorrichtung durch ein Lot mit einer Stromschiene
verbunden wird.
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Eine
gewöhnliche Packungsstruktur für eine elektronische
Vorrichtung, wie eine integrierte Schaltung (engl.: integrated circuit;
IC) umfasst eine Packung mit zweireihigen Anschlüssen (engl.:
dual inline package; DIP), eine Packung mit einreihigen Anschlüssen
(engl.: single inline package; SIP) und eine Packung mit Zickzackanschlüssen
(engl.: zigzag inline package; ZIP). Dieser Typ einer Packungsstruktur ist
allgemein aus einem Gehäuse und einer Reihe von Anschlüssen,
die von einer Seite des Gehäuses vorstehen, aufgebaut.
Eine elektronische Vorrichtung, die eine solche Packungsstruktur
einsetzt, ist im Folgenden die „mit Anschlüssen
ausgestattete elektronische Vorrichtung" genannt.
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Es
ist allgemein bekannt, dass die mit Anschlüssen ausgestattete
elektronische Vorrichtung durch Verlöten der Anschlüsse
mit Leiterzugmustern der Schaltungsplatte an einer gedruckten Schaltungsplatte
befestigt wird. Die
JP-A-2002-93995 offenbart
eine Struktur, bei der die mit Anschlüssen ausgestattete
elektronische Vorrichtung durch Verlöten der Anschlüsse
mit der Stromschiene an einer Stromschiene befestigt wird. Die langfristige
Beständigkeit der in der
JP-A-2002-93995 offenbarten Struktur kann
aufgrund einer thermischen Spannung, die auf die Lötverbindungen
zwischen den Anschlüssen und der Stromschiene ausgeübt
wird, reduziert werden.
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Angesichts
des im Vorhergehenden beschriebenen Problems besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, eine Struktur zum Befestigen einer
elektronischen Vorrichtung an einer Stromschiene und zum Erreichen
eines hohen Widerstands gegenüber einer wiederholten thermischen Spannung
zu schaffen.
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Eine
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
weist eine elektronische Vorrichtung, eine Stromschiene und ein
Lot auf. Die elektronische Vorrichtung hat einen Körper
und einen Anschluss, der von dem Körper vorsteht. Die Stromschiene
hat einen flachen Abschnitt und einen Wandabschnitt, der sich von
einem Randbereich des flachen Abschnitts erhebt. Der flache Abschnitt
der Stromschiene erstreckt sich parallel zu einem Endabschnitt des
Anschlusses und ist mit einer Rückseitenoberfläche
des Endabschnitts in Kontakt. Der Wandabschnitt der Stromschiene
ist mit einem vorbestimmten Zwischenraum einer Seitenoberfläche des
Endabschnitts zugewandt. Das Lot befindet sich in dem Zwischenraum
und verbindet die Seitenoberfläche des Endabschnitts und
den Wandabschnitt der Stromschiene.
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Die
vorhergehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die
unter Einbeziehung der beigefügten Zeichnungen vorgenommen
ist, offensichtlicher. Es zeigen:
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1 ein
Diagramm, das eine Querschnittsansicht einer Befestigungsstruktur
für eine elektronische Vorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ein
Diagramm, das eine Draufsicht von 1 darstellt;
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3 ein
Diagramm, das eine teilweise vergrößerte Ansicht
von 1 darstellt;
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4 ein
Diagramm, das eine Draufsicht einer Befestigungsstruktur für
eine elektronische Vorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein
Diagramm, das eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V von
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4 darstellt
und einen Zustand, nachdem Seitenwände gebogen wurden,
darstellt;
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6 ein
Diagramm, das 5 entspricht und einen Zustand,
bevor die Seitenwände gebogen werden, darstellt;
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7 ein
Diagramm, das eine Seitenansicht einer Befestigungsstruktur für
eine elektronische Vorrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
und
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8 ein
Diagramm, das eine Querschnittsansicht einer Befestigungsstruktur
für eine elektronische Vorrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Eine
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf 1, 2 beschrieben. Die
Befestigungsstruktur weist eine elektronische Vorrichtung 1,
eine Platte 2 und eine Mehrzahl von Stromschienen 3 auf.
Die elektronische Vorrichtung 1 ist eine harzgeformte integrierte
Schaltung (IC), die als eine Packung mit zweireihigen Anschlüssen
(DIP) aufgebaut ist. Die elektronische Vorrichtung 1 hat
einen Körper und zwei parallele Reihen von Anschlüssen 4,
die von beiden Seiten des Körpers vorstehen. Die Platte 2 kann
beispielsweise aus einer Aluminiumlegierungsplatte mit einer bestimmten
Dicke hergestellt sein. Die Stromschienen 3 und die Anschlüsse 4 können
aus Kupfer hergestellt sein. Die Stromschienen 3 und die
Anschlüsse 4 sind allgemein hinsichtlich der Zahl
gleich. Jeder Anschluss 4 steht horizontal von dem Körper
vor, erstreckt sich dann schräg nach unten und erstreckt
sich schließlich horizontal. Auf diese Weise hat der Anschluss 4 einen Fußabschnitt,
der horizontal von dem Körper vorsteht, einen schrägen
Abschnitt 42, der sich von dem Fußabschnitt schräg
nach unten erstreckt, und einen Endabschnitt 41, der sich
von dem schrägen Abschnitt 42 horizontal erstreckt.
Der Endabschnitt 41 des Anschlusses 4 ist mit
einer entsprechenden Stromschiene 3 verbunden.
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Ein
elektrisch isolierender Film 5, wie ein Harzfilm, ist auf
einer Oberfläche der Platte 2 platziert. Der Endabschnitt 41 des
Anschlusses 4 ist durch ein Lot 6 mit einem Endabschnitt
der Stromschiene 3 verbunden.
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Die
Stromschiene 3 kann durch Lochpressen, Stanzen oder dergleichen
aus einem Kupferblech aufgebaut sein. Die Stromschiene 3 ist
durch den isolierenden Film 5 auf der Platte 2 fixiert.
Sowohl die Stromschiene 3 als auch der isolierende Film 5 haben
ein (nicht gezeigtes) Durchgangsloch, und die Platte 2 hat
ein (nicht gezeigtes) Schraubenloch, das mit dem Durchgangsloch
in Verbindung steht. Die Stromschiene 3 ist durch eine
(nicht gezeigte) Schraube, die durch die Durchgangslöcher der
Stromschiene 3 und des isolierenden Films 5 in das
Schraubenloch der Platte 2 eingeführt ist, auf
der Platte 2 fixiert. Die Schraube ist in einer Harzhülle
gehäust, so dass die Stromschiene 3 von der Platte 2 und
der Schraube elektrisch isoliert sein kann.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel hat, wie in 2 gezeigt
ist, die elektronische Vorrichtung 1 zwei parallele Reihen
aus sechs Anschlüssen 4 (d. h. insgesamt zwölf
Anschlüsse 4). Die Zahl der Anschlüsse 4 kann
variieren. Die elektronische Vorrichtung 1 kann eine andere
Vorrichtung als die harzgeformte IC sein. Die elektronische Vorrichtung 1 kann beispielsweise
eine IC mit keramischer Packung oder dergleichen sein. Die Platte 2 kann
aus einem anderen Material als eine Aluminiumlegierung hergestellt
sein. Die Platte 2 kann beispielsweise aus einem Harz oder
dergleichen hergestellt sein. Die Stromschiene 3 und der
Anschluss 4 können aus einem anderen Material
als Kupfer hergestellt sein.
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Die
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist durch eine in 3 dargestellte Lötverbindungsstruktur
gekennzeichnet.
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Der
Endabschnitt der Stromschiene 3 hat einen flachen Abschnitt 30.
Der flache Abschnitt 30 erstreckt sich parallel zu dem
Endabschnitt 41 des Anschlusses 4 und ist mit
einer Rückseitenoberfläche des Endabschnitts 41 in
Kontakt. Der flache Abschnitt 30 ist durch das Lot 6 mit
der Rückseitenoberfläche des Endabschnitts 41 verbunden.
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Der
Endabschnitt der Stromschiene 3 hat ferner eine vordere
und eine hintere Wand 31, 32, die sich von dem
Randbereich des flachen Abschnitts 30 erheben. Die vordere
und die hintere Wand 31, 32 sind einander in einer
Längsrichtung (d. h. der Links-rechts-Richtung von 3)
der Stromschiene 3 über den Endabschnitt 41 des
Anschlusses 4 zugewandt.
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Die
vordere Wand 31 der Stromschiene 3 ist mit einem
vorbestimmten Zwischenraum einer ersten Seitenoberfläche 43 des
Endabschnitts 41 des Anschlusses 4 zugewandt.
Die erste Seitenoberfläche 43 des Endabschnitts 41 befindet
sich auf einer Fußseite des Anschlusses 4. Die
vordere Wand 31 ist insbesondere mit dem vorbestimmten
Zwischenraum einer Rückseitenoberfläche des schrägen
Abschnitts 42 des Anschlusses 4 zugewandt. Die
vordere Wand 31 kann durch Biegen des Endabschnitts der
Stromschiene 3 entlang des schrägen Abschnitts 42 gebildet
sein.
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Die
hintere Wand 32 der Stromschiene 3 ist mit einem
vorbestimmten Zwischenraum einer zweiten Seitenoberfläche 44 des
Endabschnitts 41 des Anschlusses 4 zugewandt.
Die zweite Seitenoberfläche 44 des Endabschnitts 41 befindet
sich auf einer Endseite des Anschlusses 4. Die hintere
Wand 32 ist insbesondere mit dem vorbestimmten Zwischenraum einer
Endoberfläche des Anschlusses 4 zugewandt. Die
hintere Wand 32 kann durch teilweises Schneiden der Stromschiene 3 und
durch Biegen des geschnittenen Abschnitts nach oben, derart, dass
eine Öffnung 33 erscheinen kann, gebildet sein.
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Das
Lot 6 befindet sich in dem Zwischenraum zwischen der vorderen
Wand 31 der Stromschiene 3 und der ersten Seitenoberfläche 43 des Anschlusses 4.
Die vordere Wand 31 der Stromschiene 3 ist daher
durch das Lot 6 mit der ersten Seitenoberfläche 43 des
Anschlusses 4 verbunden. Das Lot 6 befindet sich
ferner in dem Zwischenraum zwischen der hinteren Wand 32 der
Stromschiene 3 und der zweiten Seitenoberfläche 44 des
Anschlusses 4. Die hintere Wand 32 der Stromschiene 3 ist
daher durch das Lot 6 mit der zweiten Seitenoberfläche 44 verbunden.
Auf diese Weise ist das Lot 6 auf drei Oberflächen
(d. h. eine Rückseitenoberfläche und Seitenoberflächen 43, 44)
des Endabschnitts 41 des Anschlusses 4 aufgebracht,
so dass die Stromschiene 3 und der Anschluss 4 bei
den drei Oberflächen miteinander verbunden sein können.
D. h., die Stromschiene 3 und der Anschluss 4 sind
auf eine dreidimensionale Art und Weise miteinander verbunden.
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Die
in 3 gezeigte Lötverbindungsstruktur kann
folgende Vorteile liefern. Wie in 1, 2 gezeigt
ist, ist der Anschluss 4 der elektronischen Vorrichtung 1 länglich,
um weg von dem Körper zu sein. Die Stromschiene 3 hat
einen fixierten Abschnitt, um durch die Schraube auf der Platte 2 fixiert zu
werden, und einen gelöteten Abschnitt, um durch das Lot 6 mit
dem Anschluss 4 verbunden zu werden. Der fixierte und der
gelötete Abschnitt sind typischerweise in der Längsrichtung
der Stromschiene 3 voneinander beabstandet, so dass die
elektronische Vorrichtung 1 an der Stromschiene 3 ohne
weiteres befestigt werden kann.
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Bei
der Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
ist es, da der fixierte und der gelötete Abschnitt in der
Längsrichtung voneinander beabstandet sind, wahrscheinlich,
dass sich die Stromschiene 3 aufgrund einer Temperaturänderung
in der Längsrichtung ausdehnt und zusammenzieht. Die Platte 2 und
die Stromschiene 3 sind typischerweise aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt. Das Lot 6, das die Stromschiene 3 und
der Anschluss 4 verbindet, ist daher aufgrund eines Unterschieds
der Koeffizienten der thermischen Ausdehnung (linearen Ausdehnung)
zwischen der Platte 2 und der Stromschiene 3 einer
thermischen Spannung in der Längsrichtung unterworfen.
Der Unterschied der Koeffizienten der thermischen Ausdehnung zwischen
der Platte 2 und der Stromschiene 3 verursacht
insbesondere, dass die Stromschiene 3 hinsichtlich der
Platte 2 in der Längsrichtung der Stromschiene 3 verschoben wird.
Wenn verursacht wird, dass die Stromschiene 3 in der Rechtsrichtung
von 3 verschoben wird, wird beispielsweise das Lot 6,
das die vordere Wand 31 und die erste Seitenoberfläche 43 verbindet,
einer Zugkraft unterworfen, und das Lot 6, das die hintere Wand 32 und
die zweite Seitenoberfläche 44 verbindet, wird
einer Presskraft unterworfen.
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Auf
diese Weise kann die Spannung, die aus dem Unterschied der Koeffizienten
der thermischen Ausdehnung resultiert, zwischen dem Lot 6,
das die vordere Wand 31 und die erste Seitenoberfläche 43 verbindet,
und dem Lot 6, das die hintere Wand 32 und die
zweite Seitenoberfläche 44 verbindet, geeignet
verteilt werden. Eine Scherspannung, die auf das Lot 6,
das zwischen der Rückseitenoberfläche des Endabschnitts 41 des
Anschlusses 4 und dem flachen Abschnitt 30 der
Stromschiene 3 aufgebracht ist, ausgeübt wird,
kann demgemäß wesentlich reduziert werden. Die
Stromschiene 3 und der Anschluss 4 können
daher langfristig miteinander verbunden verbleiben. Da das Lot 6 zusätzlich
zu der Rückseitenoberfläche des Anschlusses 4 auf
die Seitenoberflächen 43, 44 aufgebracht
ist, sind ferner Bereiche von Lötverbindungen zwischen
der Stromschiene 3 und dem Anschluss 4 vergrößert.
Elektrische Widerstände bei den Lötverbindungen
können daher reduziert werden.
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Die
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
kann daher einen hohen Widerstand gegenüber einer wiederholten
thermischen Spannung erreichen und eine verbesserte langfristige
Beständigkeit haben.
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Die
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Die Stromschienen 3 werden
zuerst in einem Lochpressverfahren aus einem Kupferblech gebildet. Die
vordere und die hintere Wand 31, 32 werden gleichzeitig
in diesem Lochpressverfahren gebildet. Die vordere und die hintere
Wand 31, 32 können alternativ in einem
anderen Verfahren gebildet werden. Jede Stromschiene 3 wird
dann durch den isolierenden Film 5 auf der Platte 2 platziert.
Die Stromschiene 3 wird dann durch die (nicht gezeigte)
Schraube auf der Platte 2 fixiert. Der Endabschnitt 41 jedes
Anschlusses 4 wird schließlich durch das Lot 6 mit
dem Endabschnitt der entsprechenden Stromschiene 3 verbunden.
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Wie
im Vorhergehenden beschrieben ist, hat gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel die Stromschiene 3 die
vordere und die hintere Wand 31, 32, die einander
in der Längsrichtung der Stromschiene 3 über
den flachen Abschnitt 30 zugewandt sind. Die vordere Wand 31 der
Stromschiene 3 ist mit dem vorbestimmten Zwischenraum der
ersten Seitenoberfläche 43 des Endabschnitts 41 des
Anschlusses 4 zugewandt. Die hintere Wand 32 der
Stromschiene 3 ist mit einem vorbestimmten Zwischenraum
einer zweiten Seitenoberfläche 44 des Endabschnitts 41 des Anschlusses 4 zugewandt.
Der Endabschnitt 41 des Anschlusses 4 ist durch
das Lot 6 mit dem flachen Abschnitt 30 der Stromschiene 3 verbunden.
Der Endabschnitt 41 des Anschlusses 4 ist ferner
durch das Lot 6 mit der vorderen und der hinteren Wand 31, 32 verbunden.
Bei einem solchen Lösungsansatz kann die Scherspannung,
die auf das Lot 6, das zwischen der Rückseitenoberfläche
des Endabschnitts 41 des Anschlusses 4 und dem
flachen Abschnitt 30 der Stromschiene 3 aufgebracht
ist, ausgeübt wird, wesentlich reduziert werden, so dass
die Stromschiene 3 und der Anschluss 4 langfristig
miteinander verbunden verbleiben können.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Eine
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf 4–6 beschrieben.
Ein Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist wie folgt.
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Zusätzlich
zu der vorderen und der hinteren Wand 31, 32 hat
der Endabschnitt der Stromschiene 3 ferner ein Paar von
Seitenwänden 35, 36, die sich von dem
Randbereich des flachen Abschnitts 30 erheben. Wie in 5 gezeigt
ist, sind die Seitenwände 35, 36 einander
in einer lateralen Richtung, die senkrecht zu der Längsrichtung
(d. h. der Links-rechts-Richtung von 4) ist,
der Stromschiene 3 über den Endabschnitt 41 des
Anschlusses 4 zugewandt. Wie in 6 gezeigt
ist, können die Seitenwände 35, 36 durch
Biegen beider Seiten der Stromschiene 3 in der lateralen
Richtung nach oben gebildet sein. D. h., eine Struktur von 5 kann durch
Biegen einer Struktur von 6 in einer
durch Pfeile angezeigten Richtung erhalten werden.
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Die
Seitenwände 35, 36 der Stromschiene 3 sind
mit vorbestimmten Zwischenräumen jeweils einer dritten
und einer vierten Seitenoberfläche 45, 46 des
Endabschnitts 41 zugewandt. Die dritte und die vierte Seitenoberfläche 45, 46 des
Anschlusses 4 befinden sich in einer lateralen Richtung
senkrecht zu einer Längsrichtung (d. h. der Links-rechts-Richtung von 4)
des Anschlusses 4.
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Wie
in 5 gezeigt ist, befindet sich das Lot 6 in
dem Zwischenraum zwischen der Seitenwand 35 der Stromschiene 3 und
der dritten Seitenoberfläche 45 des Anschlusses 4.
Die Seitenwand 35 der Stromschiene 3 ist daher
durch das Lot 6 mit der dritten Seitenoberfläche 45 verbunden.
Das Lot 6 befindet sich ebenso in dem Zwi schenraum zwischen
der Seitenwand 36 der Stromschiene 3 und der vierten
Seitenoberfläche 46 des Anschlusses 4.
Die Seitenwand 36 der Stromschiene 3 ist daher
durch das Lot 6 mit der vierten Seitenoberfläche 46 des
Anschlusses 4 verbunden.
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Wie
die vordere und die hintere Wand 31, 32 können
die Seitenwände 35, 36 in dem Lochpressverfahren,
in dem die Stromschienen 3 aus einem Kupferblech gebildet
werden, gebildet sein. Die vordere und die hintere Wand 31, 32 können
alternativ in einem anderen Verfahren gebildet sein.
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Wie
im Vorhergehenden beschrieben ist, hat gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel die Stromschiene 3 zusätzlich
zu der vorderen und der hinteren Wand 31, 32 die
Seitenwände 35, 36. Der Endabschnitt 41 des
Anschlusses 4 ist daher durch die Wände 31, 32, 35, 36 umgeben.
Die Seitenwände 35, 36 der Stromschiene 3 sind
durch das Lot 6 mit der dritten und der vierten Seitenoberfläche 45, 46 des Anschlusses 4 verbunden.
Wenn verursacht wird, dass die Stromschiene 3 in der Längsrichtung
verschoben wird, tritt daher eine Scherspannung in den Loten 6,
die jeweils die Seitenwände 35, 36 und
die Seitenoberflächen 45, 46 verbinden,
auf. Die Scherspannung trägt dazu bei, zu verhindern, dass
die Stromschiene 3 in der Längsrichtung verschoben wird.
Die Stromschiene 3 und der Anschluss 4 können
daher langfristig miteinander verbunden verbleiben. Die Befestigungsstruktur
für eine elektronische Vorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel kann daher einen hohen Widerstand
gegenüber einer wiederholten thermischen Spannung erreichen und
eine verbesserte langfristige Beständigkeit haben.
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Es
ist bevorzugt, dass die Seitenwände 35, 36 der
Stromschiene 3 einander in der lateralen Richtung der Stromschiene 3 indirekt
zugewandt sind, wie in 4 gezeigt ist. Mit anderen Worten
ist es bevorzugt, dass die Seitenwände 35, 36 der
Stromschiene 3 in der Längsrichtung der Stromschiene 3 bei
unterschiedlichen Orten positioniert sind. Bei einem solchen Lösungsansatz
können mehrere Stromschienen 3 auf eine solche
Art und Weise aus dem Blech gebildet sein, dass sich eine Region
für die Seitenwand 35 einer Stromschiene 3 in
der Längsrichtung der Stromschiene 3 benachbart
zu einer Region für die Seitenwand 36 der anderen
Stromschiene 3 befindet. Das Blech kann daher mit geringem
Verschnitt effizient verwendet sein.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Eine
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Ein Unterschied zwischen dem ersten und dem dritten Ausführungsbeispiel
ist wie folgt. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel hat
der Endabschnitt der Stromschiene 3 eine rechteckige Ausnehmung 37 zum
Aufnehmen des Endabschnitts 41 des Anschlusses 4.
Die Ausnehmung 37 kann durch Pressen des Endabschnitts der
Stromschiene 3 gebildet sein.
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Wenn
die Ausnehmung 37 durch Pressen gebildet wird, wird typischerweise
die Stromschiene 3 vertikal verformt, so dass ein Vorsprung 38 in
der Rückseite der Ausnehmung 37 gebildet wird,
wie in 7 gezeigt ist. Als ein Resultat ist eine Rückseite der
Stromschiene 3 nicht flach. Die Ausnehmung 37 kann
auf eine solche Art und Weise gebildet werden, dass die Rückseite
der Stromschiene 3 flach verbleiben kann. Das Pressverfahren
wird beispielsweise in einem Zustand, in dem die Rückseite
der Stromschiene 3 auf einer harten Unterlage platziert
ist und ein größerer Raum als das Volumen der
Ausnehmung 37 auf Seiten der Stromschiene 3 vorgesehen ist,
durchgeführt. Bei einem solchen Lösungsansatz wird
die Stromschiene 3 horizontal, nicht vertikal, verformt,
so dass der Vorsprung 38 an den Seiten der Stromschiene 3 gebildet
wird. Die Rückseite der Stromschiene 3 kann daher
flach verbleiben, selbst nachdem die Ausnehmung 37 durch
Pressen gebildet wurde.
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Die
Ausnehmung 37 wird dimensioniert und geformt, so dass der
Endabschnitt 41 und ein Teil des schrägen Abschnitts 42 in
der Nähe des Endabschnitts 41 in der Ausnehmung 37 untergebracht sein
können. Ein unterer Teil der Ausnehmung 37 dient
als der flache Abschnitt 30. Der Endabschnitt 41 des
Anschlusses 4 ist in der Ausnehmung 37 platziert,
und die Rückseitenoberfläche des Endabschnitts 41 ist
mit dem flachen Abschnitt 30 in engem Kontakt. Ein geschmolzenes
Lot 6 wird dann in die Ausnehmung 37 gebracht,
so dass der Endabschnitt 41 durch das Lot 6 mit
einer inneren Oberfläche der Ausnehmung 37 verbunden
sein kann.
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Wie
im Vorhergehenden beschrieben ist, hat gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
der Endabschnitt der Stromschiene 3 die Ausnehmung 37 zum
Aufnehmen des Endabschnitts 41 des Anschlusses 4.
Der Anschluss 4 ist in der Ausnehmung 37 durch
das Lot 6 mit der Stromschiene 3 verbunden. Bei
einem solchen Lösungsansatz können die Stromschiene 3 und
der Anschluss 4 durch das Lot 6 zuverlässig
miteinander verbunden sein. Da das Lot 6 in der Ausnehmung 37 verbleibt,
wird ferner eine Kaltlötverbindung verhindert, so dass
eine Ausbeute wesentlich verbessert werden kann.
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(Viertes Ausführungsbeispiel)
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Eine
Befestigungsstruktur für eine elektronische Vorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
Ein Unterschied zwischen dem ersten und dem vierten Ausführungsbeispiel
ist wie folgt. Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist
eine Trägerunterlage 3a durch den isolierenden
Film 5 zwischen dem Körper der elektronischen
Vorrichtung 1 und der Platte 2 platziert. Die Trägerunterlage 3a kann
mit der Stromschiene 3 einstückig gebildet sein.
D. h., die Stromschiene 3 und die Trägerunterlage 3a können
ein einziges Stück sein. Die Stromschiene 3 und
die Trägerunterlage 3a können alternativ
getrennte Stücke sein.
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Wie
im Vorhergehenden beschrieben, ist gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel der Körper der elektronischen
Vorrichtung 1 durch die Trägerunterlage 3a und
den isolierenden Film 5 auf der Platte 2 getragen.
Die Trägerunterlage 3a trägt dazu bei,
zu verhindern, dass der Körper der elektronischen Vorrichtung 1 vibriert,
so dass der Anschluss 4 der elektronischen Vorrichtung 1 mit
der Stromschiene 3 verbunden verbleiben kann. Die Befestigungsstruktur
für eine elektronische Vorrichtung gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel kann daher einen hohen Widerstand
gegenüber einer Vibration erreichen.
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(Modifikationen)
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Die
im Vorhergebenden beschriebenen Ausführungsbeispiele können
auf verschiedene Weisen modifiziert sein. Der isolierende Film 5 kann
beispielsweise an mindestens entweder die Platte 2, die Stromschiene 3 oder
die Trägerunterlage 3a gebondet sein. Bei den
Ausführungsbeispielen sind die Wände 31, 32, 35, 36 durch
Biegen der Stromschiene 3 gebildet. D. h., die Wände 31, 32, 35, 36 sind
mit der Stromschiene 3 einstückig gebildet. Die
Wände 31, 32, 35, 36 können
alternativ getrennt von der Stromschiene 3 gebildet sein.
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Die
Ausführungsbeispiele können miteinander kombiniert
sein. Die Stromschiene 3 kann beispielsweise mindestens
eine der Wände 31, 32, 35 und 36 haben.
Die Stromschiene 3 kann zusätzlich zu mindestens
einer der Wände 31, 32, 35 und 36 die Ausnehmung 37 haben.
Bei einem solchen Fall kann, während ein Anschluss 4 durch
das Lot 6 mit der mindestens einen der Wände 31, 32, 35 und 36 verbunden
sein kann, ein anderer Anschluss 4 durch das Lot 6 mit
der inneren Oberfläche der Ausnehmung 37 verbunden
sein.
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Solche Änderungen
und Modifikationen sind als innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung,
wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, aufzufassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A [0003, 0003]