DE102008028463B4 - Vorrichtung zum Entwässern und Entfeuchten von Mauern - Google Patents

Vorrichtung zum Entwässern und Entfeuchten von Mauern Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents

Abstract

Vorrichtung zum Entwässern von Mauerwänden (5) mit einer hohlkörperförmigen Einrichtung und einem wasseranziehenden Material,wobei die hohlkörperförmige Einrichtung als ein Rohr (1) mit einer einen Innenraum (2) begrenzenden Rohrwand (4) ausgebildet ist und ein Ende der hohlkörperförmigen Einrichtung mit Durchbrüchen (6) versehen ist,das wasseranziehende Material eine, vorzugsweise feste, Substanz mit einer anorganischen Verbindung ist und zumindest teilweise gegen die Innenseiten der Rohrwand (4) unter Bildung einer wasseranziehenden Schicht anliegt, dadurch gekennzeichnet, dassdie wasseranziehende Schicht als Innenhülse (7) zum Einschieben in das Rohr (1) ausgebildet ist und diese Innenhülse (7) ebenfalls Durchbrüche (6) aufweist,die Durchbrüche (6) der Rohrwand (4) nach dem Einschieben der Innenhülse (7) mit den Durchbrüchen (6) der Innenhülsen (7) deckungsgleich angeordnet sind,das Verhältnis der Länge L1 des in die Mauer zum Einschub vorgesehenen Abschnitts (1a) des Rohrs zu der Länge der Innenhülse (7) 1,0 bis 1,5 beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern von Mauerwänden mit einer hohlkörperförmigen Einrichtung und einem wasseranziehenden Material, wobei die hohlkörperförmige Einrichtung als ein Rohr mit einer einen Innenraum begrenzenden Rohrwand ausgebildet ist und ein Ende der hohlkörperförmigen Einrichtung mit Durchbrüchen versehen ist, das wasseranziehende Material eine, vorzugsweise feste, Substanz mit einer anorganischen Verbindung ist und zumindest teilweise gegen die Innenseiten der Rohrwand unter Bildung einer wasseranziehenden Schicht anliegt und die Verwendung derselben.
  • Bodenfeuchtigkeit tritt bei erdberührten Bauteilen und im Bereich des Sockels auf. Wasser und Feuchtigkeit können von außen und von innen in ein Bauwerk gelangen. Bei Außenwänden des Untergeschosses eines Gebäudes ist mit Bodenfeuchtigkeit zu rechnen. Daher ist es erforderlich, bei der Planung der erforderlichen Abdichtung die Bodenart und die Geländeformen sowie den höchsten Grundwasserstand zu berücksichtigen. Als Feuchteschutz werden im Stand der Technik all diejenigen Maßnahmen bezeichnet, die das Bauwerk vor dem Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit schützen. Unter Feuchtigkeit versteht man im Sinne der Erfindung auch Wasser, das fein verteilt in den Baustoffen von Mauerwänden, z.B. von Gebäuden auftritt.
  • Die meisten Schäden an Bauwerken entstehen durch die Feuchtigkeit. Wo sie auftritt, können Mörtel und Beton ausgelaugt werden, Holz faulen, Stahl rosten und Steine verwittern. Ebenso ist es möglich, dass Putze, Lacke und Tapeten sich in Gegenwart von Feuchtigkeit in Mauerwänden von Bauwerken sich von diesen ablösen. Enthält Wasser hinzukommend schädliche Stoffe, so verstärkt sich seine zerstörende Wirkung. Man bezeichnet solches Wasser als aggressives Wasser im Sinne der Erfindung auch.
  • Die schädlichen Stoffe gelangen meist als Abgase über die Luft oder über Abwässer in das in die Mauerwände eindringende Wasser. Einem verstärkten Umweltschutz kommt deshalb für die Erhaltung unserer Bauwerke eine erhöhte Bedeutung zu.
  • Ebenso wird im Sinne der Gesunderhaltung des Benutzers von Bauwerken darauf geachtet, dass die Mauern von Bauwerken hinreichend trocken und daher entfeuchtet oder entwässert sind.
  • Da Wasser die Wärme 25mal besser leitet als Luft, wird auch der Wärmeschutz durch die feuchten Mauerwände des Bauwerks erheblich vermindert.
  • So wird in DE 17 96 416 U ein Kondensator zum Entfeuchten von Mauerwerk offenbart, welcher einen Rohrkörper umfasst, dessen in der Außenfläche der Wand liegende Endöffnung mittels einer gelochten Abdeckplatte nach außen hin abgeschlossen ist, wobei der Rohrkörper über den Umfang desselben verteilte Spreizklauen zum Halten in einem Blindloch des Mauerwerks aufweist. Die Spreizklauen greifen durch die aus der Rohrwandung ausgestanzten Durchbrüche hindurch und sind mittels Schrauben in ihrer Spreizlage gegen die Innenseite des Blindlochs ausgeschwenkt, sodass diese den Rohrkörper in der Spreizlage in dem Blindloch des Mauerwerks halten. Soweit denn überhaupt lediglich Feuchtigkeit sich in dem Rohrkörper als Wasser niederschlägt, wird dieses in dem Rohrkörper angesammelt und über den Rohrkörper abgeführt. Es zeigt sich, dass der herkömmliche Kondensator nur für stark nässendes Mauerwerk eignet ist, da ein derart hohes Maß an Wasser sich in dem Mauerwerk befinden muss, um ohne weitere Maßnahmen aus dem Mauerwerk über das Blindloch in den Rohrkörper zu fließen. Der Nachteil, auch Mauerwerk mit einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt zu entfeuchten, wird mit Hilfe des herkömmlichen Kondensators nicht beseitigt.
  • Der in der DE 698 28 719 T2 offenbarte Trocknungseinsatz umfasst einen schaufelförmigen Einsatz, dessen Seitenwandung nach innen hin gewölbt ist und einen porösen geformten Abschnitt aufweist. Der herkömmliche Trocknungseinsatz wird in das Blindloch einer porösen Wand eingeschoben. Durch den herkömmlichen Trocknungseinsatz wird die Bereitstellung von geneigten Blindlöchern in der porösen Wand zwar vermieden und das Wasser aus der stark nässenden Wand nach außen abgeleitet, gleichwohl wird das Problem der Entfeuchtung auch von Wänden mit geringerer Feuchtigkeit nicht gelöst.
  • Daher soll eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die sowohl nässendem Mauerwerk von Bauwerken Wasser als auch Mauerwerk mit geringerem Feuchtigkeitsgehalt Feuchtigkeit entzieht.
  • Auch soll durch das Entwässern der Bauwerke ein hinreichender Wärmeschutz bereitgestellt oder verbessert werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, aus Mauerwänden von Bauwerken zudem aggressives Wasser abzuleiten, damit die Gesundheit des Benutzers nicht durch das Einatmen oder den Kontakt mit dem aus Mauerwänden austretenden aggressiven Wasser beeinträchtigt wird.
  • Im Sinne der Erfindung wird als Außenwasser auch bezeichnet, Wasser, das von oben als Niederschläge und Schmelzwasser, von der Seite durch das Oberflächenwasser und das Spritzwasser, von unten als Sickerwasser, Schichtwasser, Stauwasser und Grundwasser auf ein Bauwerk und dessen Mauerwände einwirken kann.
  • Daher ist es auch ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, die Mauerwände von Bauwerken zu entwässern, die beispielsweise von Außenwasser beaufschlagt sind.
  • Auch die Bodenfeuchtigkeit oder aufsteigende Feuchtigkeit, die hauptsächlich von Haftwasser, Sickerwasser, Schichtwasser, Stauwasser und Grundwasser herrühren kann, kann von außen in Mauerwände von Bauwerken gelangen.
  • Daher ist es auch ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, die aus dem Erdreich aufsteigende Bodenfeuchtigkeit abzuleiten, beispielsweise bei der Erstellung von Bauwerken, damit diese rasch von dem Benutzer bezogen und für diesen durch Tapezieren, Anstreichen, und dergleichen hergerichtet werden können.
  • Als Innenwasser ist das Wasser zu bezeichnen auch im Sinne der Erfindung, das in Nassräumen, z.B. Bädern und Duschen, anfällt. Auch die an kalten Bauteilen sich niederschlagende Luftfeuchtigkeit, die Tau- oder Schwitzwasser ist, zählt man zu Innenwasser. Auch das Innenwasser kann in Mauerwände von Bauwerken eindringen, beispielsweise bei der unzureichenden Verputzung von Duschwänden oder Badezimmerwänden. Auch ist es ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die hinreichend rasch und umfassend die Mauerwände von Badezimmern und Duschen durch Entzug von Innenwasser hinreichend entwässern kann.
  • Wasser kann als Flüssigkeit tropfbar und als Feuchtigkeit nicht tropfbar auf ein Bauwerk einwirken. Tropfbares Wasser tritt als nicht drückendes oder drückendes Wasser auf. Auch Bauwerke sind durch geeignete Maßnahmen, wie Abdichten, fachgerechte Fugenabdichtung und Dränung vor dem Eindringen von Wassern und Feuchtigkeit zu schützen. Es zeigt sich aber im Stand der Technik, dass bei der Erstellung von Gebäulichkeiten oder Bauwerken stets mit den Unzulänglichkeiten der Handhabung und der fachmännischen Kenntnis des Erstellers der Bauwerke zu rechnen ist.
  • Da das Abdichten, fachgerechte Fugenabdichtung und die Dränung deswegen häufig das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit nicht verhindern, ist es ein Aspekt der Erfindung zudem, eine Vorrichtung bereitzustellen, die auf einfache Weise ohne hohe Anforderungen an den Benutzer Mauern entwässern kann.
  • Bei Außenwänden von Untergeschossen ist mit Bodenfeuchtigkeit zu rechnen. Bei der Planung der erforderlichen Abdichtung ist die Bodenart und die Geländeform sowie der höchste Grundwasserstand zu berücksichtigen. Da auch bei diesen Anforderungen an die Abdichtung mit Unzulänglichkeiten der Handhabung und der Kenntnis des Benutzers bzw. des Erstellers der Bauwerke nicht nur zu rechnen sondern auch einzuplanen ist, ist es ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ebenso, eine Vorrichtung bereitzustellen, die Mauerwände des Untergeschosses und des Erdgeschosses von Bauwerken hinreichend entwässern kann, falls die Abdichtung nicht die Bodenart, die Geländeform und den höchsten anzunehmenden Grundwasserstand berücksichtigt.
  • Unter Mauerwände wird im Sinne der Erfindung auch gemauerte, gegossene, stahlarmierte, oder dergleichen verstanden.
  • Maßgebend für die Ausführung der Abdichtung ist die Durchlässigkeit der Böden. Nicht bindige Böden sind für Wasser so durchlässig, dass es zum Grundwasserstand absickern kann und sich auch bei starken Niederschlägen nicht aufstaut. Bindige Böden lassen hingegen wenig Wasser durch und Behindern das Absickern von Niederschlags- und Schmelzwasser. Gerade bei der Erstellung von Bauwerken zeigt es sich, dass im Fall von Vorhandensein bindiger Böden Niederschlags- und Schmelzwasser nicht absickert aufgrund fehlender Dränage, so dass dieses gleichfalls in die Mauerwände von Bauwerken einzudringen vermag.
  • Daher ist es auch ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die aufgrund von Niederschlags- und Schmelzwasser in Mauerwände eingedrungene Feuchtigkeit beseitigen kann.
  • Steht bindiger Boden an, ist ebenso wie bei der Hanglage zusätzlich eine Dränung erforderlich, um das Entstehen eines Wasserstaus am Bauwerk zu verhindern. Daher ist es ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die bei Eintreten von Wasserstau in Mauerwände von Bauwerken das Wasser rasch abführen kann und zur Entwässerung oder Entfeuchtung von Mauerwänden beiträgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es folglich eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Mauerwände von Bauwerken nicht nur rasch trocknet, sondern auch eine geringe Anforderung an die Benutzer der bereitzustellenden Vorrichtung stellt, die über einen lang anhaltenden Zeitraum in Mauerwänden von Bauwerken verbleiben kann, um bei starker Befeuchtung der Mauerwände von Bauwerken zu deren Entwässerung beizutragen.
  • Im Sinne der Erfindung wird auch unter Entwässern oder Entwässerung verstanden, die Entfeuchtung, das Entziehen von Feuchtigkeit aus Mauerwänden, unabhängig davon, ob sie dem Untergeschoß, Erdgeschoß oder Obergeschoß von Gebäuden oder Bauwerken zuzurechnen sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, sowie die Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 9. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern von Mauerwänden mit ausgezeichneter Handhabbarkeit mit einer hohlkörperförmigen Einrichtung und einem wasseranziehenden Material, wobei
    die hohlkörperförmige Einrichtung als ein Rohr mit einer einen Innenraum begrenzenden Rohrwand ausgebildet ist und ein Ende der hohlkörperförmigen Einrichtung mit Durchbrüchen versehen ist,
    das wasseranziehende Material eine, vorzugsweise feste, Substanz mit einer anorganischen Verbindung ist und zumindest teilweise gegen die Innenseiten der Rohrwand unter Bildung einer wasseranziehenden Schicht anliegt, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die wasseranziehende Schicht als Innenhülse zum Einschieben in das Rohr ausgebildet ist und diese Innenhülse ebenfalls Durchbrüche aufweist, die Durchbrüche der Rohrwand nach dem Einschieben der Innenhülse mit den Durchbrüchen der Innenhülsen deckungsgleich angeordnet sind, das Verhältnis der Länge L1 des in die Mauer zum Einschub vorgesehenen Abschnitts des Rohrs zu der Länge der Innenhülse 1,0 bis 1,5 beträgt.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auf die Verwendung der Vorrichtung zum Entwässern von Mauern mit ausgezeichneter Handhabbarkeit gerichtet, wobei
    in die zu entwässernde Mauerwand eines Mauerwerks ein Loch ausgefräst wird,
    mit einer Mitte-Längsachse des Lochs, welche unterseitig mit der Lotrechten der Mauerwand des Mauerwerks einen Winkel α kleiner als 90° umschließt,
    in das Loch das eine Ende des Rohrs der Vorrichtung, vorzugsweise bis zum Anschlag, eingeschoben wird und eine Außenseite der Rohrwand gegen die Innenseite des Lochs der Mauerwand anliegt,
    in das Rohr eine Innenhülse mit dem wasseranziehenden Material, vorzugsweise bis zum Anschlag, eingeschoben wird und eine Außenseite der Innenhülse gegen die Innenseite der Rohrwand anliegt sowie
    das aus der Mauerwand mittels des wasseranziehenden Materials entzogene Wasser an dem anderen Ende des Rohrs aufgefangen wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern von Mauern mit ausgezeichneter Handhabbarkeit mit einer hohlkörperförmigen Einrichtung und einem wasseranziehenden Material. Die hohlkörperförmige Einrichtung umfasst ein Rohr mit einer Rohrwand. Die Rohrwand begrenzt einen Innenraum der hohlkörperförmigen Einrichtung. Beispielsweise kann die Rohrwand im Querschnitt zylindrisch, dreieckig oder eckig sein. Vorzugsweise ist die Rohrwand kreisbogenförmig, da die hohlkörperförmige Einrichtung in ein auszubohrendes Loch einer Mauerwand eingefügt wird, so dass die Außenseite der Rohrwand passgenau, also Fläche an Fläche, gegen die Innenseite des Lochs anliegt.
  • Die Rohrwand nimmt ein wasseranziehendes Material auf.
  • Unter wasseranziehendes Material wird im Sinne der Erfindung auch verstanden ein solches Material, welches festes anorganisches und / oder organisches Material sein kann.
  • Bei längerer Lagerung und Aussetzen des Materials an gewöhnlicher, atmosphärischer, Luft, zieht das wasseranziehende oder hygroskopische Material Feuchtigkeit aus der Luft an; erfindungsgemäß wird die Feuchtigkeit aus der zu entwässernden Mauerwand eines Bauwerks entzogen. Das wasseranziehende Material wird durch das Anziehen der Feuchtigkeit aus der Mauerwand in der Regel allmählich verdünnt oder, soweit es sich um feste Materialien handelt, zerfließen oder verklumpen. Vorzugsweise wird das wasseranziehende Material durch das Anziehen von Feuchtigkeit aus der Mauerwand zerfließen und in Richtung Ausgang zu dem anderen Ende der hohlkörperförmigen Einrichtung fließen. Als hygroskopische Materialien können herkömmliche Salze verwendet werden, die beispielsweise sich leicht im Wasser lösen, auch können Materialien verwendet werden, die bei Anziehen der Feuchtigkeit aus der Mauerwand, zerfließen. Ebenso können wasseranziehende Materialien verwendet werden, die nur Wasser anlagern beispielsweise als Hydrate.
  • Unter hygroskopische oder wasseranziehende Materialien werden im Sinne der Erfindung auch verstanden solche Materialien, die infolge der Aufnahme der Feuchtigkeit zu zerfließen, zu verklumpen und / oder Wasser unter Hydratbildung anzulagern vermögen. Als hygroskopische bzw. wasseranziehende Materialien können jedwede Trockenmittel verwendet werden, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Als Trockenmittel eignen sich auch solche, die je nach ihren Wirkmechanismen chemisch wirkende Verbindungen sind oder physikalische wirkende Stoffe sind. Die chemisch wirkenden Verbindungen sind solche Verbindungen, die Feuchtigkeit anziehen unter Hydratbildung und die physikalisch wirkenden Stoffe sind solche, die Feuchtigkeit durch Adsorption binden können. Auch können solche wasseranziehenden Materialien verwendet werden, die regenerierbar sind. Ebenso können solche wasseranziehenden Materialien verwendet werden, die nicht regenerierbar sind.
  • Beispielsweise können als wasseranziehende Materialien Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Kaliumcarbonat, Kupfersulfat, Magnesiumsulfat, usw. verwendet werde.
  • Die dem Innenraum der Rohrwand zugewandte Innenseite der Rohrwand des Rohrs als hohlkörperförmige Einrichtung kann mit dem wasseranziehenden Material in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vollflächig ausgekleidet sein. Eine teilflächige Auskleidung kann z.B. der Abschnitt der Rohrwand aufweisen, welche zum Einschieben in die Mauerwand vorgesehen ist. Ebenso können an dem einen Ende des Rohrs in Umfangsrichtung umlaufend angeordnete Durchbrüche ausgeformt sein, die den Innenraum der Rohrwand mit dem der Rohrwand umgebenden Außenbereich, wie der Mauerwand, verbinden.
  • Erfindungsgemäß bedeckt das wasseranziehende Material derart vollflächig die Innenseite der Rohrwand, dass das wasseranziehende Material als Schicht gegen die Innenseite der Rohrwand anliegt. Die wasseranziehende Schicht ist als Innenhülse ausgebildet zum Einschieben in den Innenraum der Rohrwand. In dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann beispielsweise nach dem Einfügen des Rohrs in das Loch der zu entwässernden Mauerwand bis zum Anschlag, also bis zu dem Lochgrund, die Innenhülse mit dem wasseranziehenden Material in das Rohr eingeschoben werden, so dass die Innenhülse gegen die Innenseite der Rohrwand anzuliegen vermag. Nach hinreichender Wasseranlagerung oder Zerfließen der Innenhülse kann erneut die Entwässerung der Mauerwand durch Einschieben einer weiteren Innenhülse in den Innenraum des Rohrs fortgesetzt werden.
  • An dem einen Ende der Rohrwand können die Durchbrüche in Umlaufrichtung umlaufend angeordnet sein. Das eine Ende der Rohrwand ist mit einer Vielzahl an Durchbrüchen versehen, so dass über die Durchbrüche das wasseranziehende Material die Feuchtigkeit aus der Mauerwand anzieht. Die Durchbrüche der Rohrwand sind mit Durchbrüchen der Innenhülse deckungsgleich angeordnet.
  • Das Einschieben der Innenhülse mit dem wasseranziehenden Material in den Innenraum des Rohrs kann erleichtert werden, indem außenseitig die Innenhülse mit einer Führungsnut versehen ist, welche bei Einschieben der Innenhülse in den Innenraum mit einer an der Innenseite der Rohrwand des Rohrs angeordneten vorspringenden Leiste als Feder zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken mit Eingriff von Führungsnut und Feder wird nach dem Einschieben der Innenhülse bis zum Anschlag, also bis zum Lochgrund, die Deckungsgleichheit der Durchbrüche der Innenhülse mit den Durchbrüchen des einen Endes der Rohrwand ermöglicht.
  • Gerade durch das Vorliegen der Übereinstimmung der Durchbrüche der Innenhülse mit Durchbrüchen des einen Endes des Rohrs wird eine rasche Entfeuchtung des Mauerwerks eines Bauwerks bereitgestellt.
  • An dem anderen Ende des Rohrs ist hinzukommend eine Rinne zum Ablauf des mit Feuchtigkeit zersetzten wasseranziehenden Materials ausgebildet. Das wasseranziehende Material wird in Folge der Wasseranziehung soweit zersetzt, dass es über die Rinne in einem unterhalb der Rinne angeordneten Behälter gesammelt werden kann.
  • In die zu entwässernde Mauerwand wird ein Loch ausgebohrt oder ausgefräst. Bevorzugt ist die Ausrichtung des Lochs bzw. der Mitte-Längsachse des Loches mit der Lotrechten der Mauerwand, oder vereinfacht mit der Außenseite derselben, wobei diese unterseitig einen Winkel α, der größer ist als 90°, umschließen. Nach Einschieben des Rohrs der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das Loch der Mauerwand wird anschließend die Innenhülse mit dem wasseranziehenden Material eingeschoben. Die Durchbrüche der Rohrwand stimmen mit den Durchbrüchen der Innenhülse durch das Eingreifen einer Feder als Leiste, die an der Innenseite der Rohrwand angeordnet ist, in die rinnenförmige Führungsnut, die an der Außenseite der Innenhülse ausgeformt ist. Die Innenhülse wird gleichfalls, wie auch das Rohr, bis zum Anschlag, vorzugsweise also bis zum Lochgrund, eingeschoben. Der Anschlag kann auch stattdessen durch eine Längenbegrenzung der Feder und die der Führungsnut begrenzt sein.
  • Die Feder erstreckt sich längs der Mitte-Längsachse des Rohrs und die Führungsnut verläuft längs der Mitte-Längsachse der Innenhülse.
  • Unter Anschlag wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, dass die Stirnseite des einen Endes des Rohrs und / oder die Stirnseite des einen Endes der Innenhülse flächig mit der Fläche des Lochgrundes zusammenstoßen oder in Berührung gelangen.
  • Vorzugsweise können auch die Durchbrüche des einen Endes der Innenhülse einen größeren Durchmesser aufweisen, also die Durchbrüche des einen Endes des Rohrs, um auch bei einem geringfügigen Spiel der Innenhülse relativ zu dem Rohr eine hinreichende Durchgängigkeit oder -lässigkeit des Innenraums der Innenhülse zu Durchbrüchen der Rohrwand bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß ist auch die Länge der Innenhülse des wasseranziehenden Materials geringer als die Länge des in die Wand zum Einschub vorgesehenen Abschnitts des Rohrs. Unter Länge der Innenhülse wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der Abstand des einen Endes von dem dem einen Ende gegenüber liegenden anderen Ende der Innenhülse. Unter Länge des Rohrs wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der Abstand des einen Endes von dem dem einen Ende gegenüber liegenden anderen Ende des Rohrs. Weiterhin kann das Verhältnis der Länge des Rohrs zu der Länge der Innenhülse 1,3 bis 1,9, vorzugsweise 1,6 betragen. Das Verhältnis der Länge L1 des in eine Mauerwand zum Einschub vorgesehenen Abschnitts des Rohrs zu der Länge der Innenhülse beträgt 1,0 bis 1,5, vorzugsweise 1,2. Ebenso kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Verhältnis der lichten Weite des Rohrs zu der Dicke der den Innenraum der Innenhülse begrenzenden Hülsenwand der Innenhülse 2,2 betragen.
  • Vorzugsweise ist die Innenhülse innenseitig mit einem Gerinne ausgestaltet, welches das Ausfließen des in Folge der Aufnahme der Feuchtigkeit zersetzten wasseranziehenden Materials erleichtert. Ebenso kann die Innenhülse mit einem wasseranziehenden Material ausgestaltet sein in Granulatform.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht nicht nur das Entfeuchten oder das Entwässern von Mauerwänden von Bauwerken, sondern erleichtert auch die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch einen Benutzer mit geringerem Geschick. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfache Weise in ein ausgefrästes Loch einer Mauerwand eingeschoben werden. Die Vorrichtung kann entweder mit dem mit dem wasseranziehenden Material bestückten Rohr oder in zwei Verfahrensschritten, das Einschieben des Rohrs mit anschließendem Einschieben der mit wasseranziehendem Material ausgestalteten Innenhülse, erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch dauerhaft zum Entwässern von Mauern beitragen, weil nach Anziehen der Feuchtigkeit aus der Mauer und Zersetzen des wasseranziehenden Materials und Ausfließen desselben über das andere Ende der Rohrwand erneut eine Innenhülse mit wasseranziehendem Material eingeschoben werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich daher nicht nur für eine kurz andauernde Entwässerung von Mauern, sondern auch für eine langwierige Entwässerung gerade bei schadhafter Abdichtung der Mauerwand gegenüber Grundwasser, Regen, aggressiverm Wasser und dergleichen.
  • Hinzukommend zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch durch die geringen Kosten aus, weil eine im Gegensatz zum herkömmlichen Stand der Technik erforderliche kostenträchtige elektrischen Strom zu betreibende Entfeuchtungsanlage entfällt.
  • Auch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur die Feuchtigkeit aus Mauern entziehen, welches als Niederschlag oder Schmelzwasser zu der Befeuchtung der Mauer führt, sondern ebenso durch Entzug von Wasser mit schädlichen Stoffen als aggressives Wasser, unabhängig von dessen Zusammensetzung, kostengünstig eingesetzt werden und dieses in einem unterhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordneten Behältnis gesammelt werden.
  • Ebenso ist es möglich, das Behältnis feuchtigkeitsdicht mit dem anderen Ende des Rohrs der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verbinden, um das isolierte Sammeln von aggressivem Wasser zu ermöglichen, ohne den Übergang von schädlichen in dem aggressiven Wasser befindlichen Stoffen erneut in den Innenraum von Gebäulichkeiten.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Zeichnung zeigt aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe in
  • 1 den Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein Rohr 1, welches im Querschnitt zylindrisch ist. Der Innenraum des Rohrs 1 wird von der Innenseite der Rohrwand 4 begrenzt. Das Rohr 1 wurde in ein in der Mauerwand ausgefrästes Loch 3 eingeführt. Der Durchmesser bzw. die lichte Weite des aus der Mauerwand ausgefrästen Lochs 3 stimmt im wesentlichen mit dem Außendurchmesser der Rohrwand 4 überein oder ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Rohrwand 4, um ein erleichtertes Einschieben des Rohrs 1 in das ausgefräste Loch 3 zu bewerkstelligen.
  • Das Rohr 1 wird mit der Stirnseite seines einen Endes bis zu der Fläche des Lochgrundes 11 eingeschoben bis zum Anschlag. In das Rohr 1 wird eine Innenhülse 7 mit wasseranziehendem Material, beispielsweise Calciumchlorid, eingeschoben. Das Einschieben der Innenhülse 7 in das Rohr 1 wird erleichtert durch die Ausfräsung einer rinnenförmigen Führungsnut, die parallel zu der Mitte-Längsachse der Innenhülse 7 ausgerichtet ist. Eine auf der Innenseite des Rohrs 1 angeformte leistenförmige Feder greift in die rinnenförmige Führungsnut der Innenhülse 7 ein, so dass die Durchbrüche 6 der Innenhülse 7 mit den Durchbrüchen 6 des einen Endes des Rohrs 1 übereinstimmt. Der Teil des Rohrs 1, der in das Loch 3 bis zum Anschlag eingefügt wird, entspricht dem Abschnitt 1a mit der Länge L1. Derjenige Teil des Rohrs 1, der von der Mauerwand absteht oder vorsteht, ist kürzer als der Rohrabschnitt 1a.
  • Die Innenhülse 7 umfasst ein wasseranziehendes Material, welches zu einer hohlzylindrischen Form aus Granulat zusammen gepresst sein kann.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die lichte Weite der Durchbrüche 6 der Innenhülse 7 geringfügig größer als die lichte Weite der Durchbrüche 6 des einen Endes des Abschnitts 1a oder des Rohrs 1. Das Verhältnis der Länge des Rohrs 1 zu der Länge der Innenhülse 7 beträgt 1,6. Das Verhältnis der Länge L1 des in die Mauer zum Einschub eingeschobenen Abschnitts 1a des Rohrs 1 zu der Länge der Innenhülse 7 beträgt 1,2.
  • Das andere Ende des Rohrs 1, welches von der Mauerwand hervorsteht, ist unterseitig zu einer Lippe ausgezogen, um das Ablaufen des Wassers bzw. der Feuchtigkeit mit oder ohne zersetztem wasseranziehendem Material zu erleichtern.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) wird das andere Ende flüssigkeitsdicht mit einem Auffangbehälter 12 gekoppelt, um den Übergang von schädlichen Stoffen, die in dem aggressiven Wasser sich befinden, in die atmosphärische Luft zu vermeiden, so dass die gesundheitliche Beeinträchtigung des Benutzers durch Einatmen oder Hautkontakt mit den schädlichen Stoffen verhindert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich aus durch
    die Entfeuchtung eines Mauerwerkes,
    Einfachheit der Bedienung,
    die geringe Anforderungen an das Geschick des Benutzers,
    die rasche Entwässerung oder Entfeuchtung der Mauer,
    geringe Kosten der Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    das hinreichende Ausmaß der Entwässerung der Mauer aus,
    die Bereitstellung von Wärmeschutz,
    die Entsorgung aggressiven Wassers,
    die kostengünstige Beseitigung von Außenwasser,
    die Beseitigung von aufsteigender Feuchtigkeit,
    die erleichterte Entfernung von Innenwasser und Wasserstau und
    den Ersatz kostenträchtiger Drainage.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Entwässern von Mauerwänden (5) mit einer hohlkörperförmigen Einrichtung und einem wasseranziehenden Material, wobei die hohlkörperförmige Einrichtung als ein Rohr (1) mit einer einen Innenraum (2) begrenzenden Rohrwand (4) ausgebildet ist und ein Ende der hohlkörperförmigen Einrichtung mit Durchbrüchen (6) versehen ist, das wasseranziehende Material eine, vorzugsweise feste, Substanz mit einer anorganischen Verbindung ist und zumindest teilweise gegen die Innenseiten der Rohrwand (4) unter Bildung einer wasseranziehenden Schicht anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die wasseranziehende Schicht als Innenhülse (7) zum Einschieben in das Rohr (1) ausgebildet ist und diese Innenhülse (7) ebenfalls Durchbrüche (6) aufweist, die Durchbrüche (6) der Rohrwand (4) nach dem Einschieben der Innenhülse (7) mit den Durchbrüchen (6) der Innenhülsen (7) deckungsgleich angeordnet sind, das Verhältnis der Länge L1 des in die Mauer zum Einschub vorgesehenen Abschnitts (1a) des Rohrs zu der Länge der Innenhülse (7) 1,0 bis 1,5 beträgt.
  2. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wasseranziehende Material eine, vorzugsweise feste, Substanz mit einer organischen Verbindung oder mit einer Mischung aus organischen und anorganischen Verbindungen ist.
  3. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Innenraum (2) des Rohrs (1) zugewandte Seite der Rohrwand (4) vollflächig mit dem wasseranziehenden Material ausgekleidet ist und an dem einen Ende des Rohrs (1) in Umfangsrichtung umlaufend angeordnete Durchbrüche (6) zur Verbindung des Innenraums (2) mit dem das Rohr (1) umgebenden Außenbereich der Mauerwand (5) ausgeformt sind.
  4. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem anderen Ende des Rohrs (1) eine Rinne zum Ablauf des Wassers ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Länge des Rohrs (1) zu der Länge der Innenhülse (7) 1,6 bis 1,9 beträgt.
  6. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der lichten Weite des Rohrs (1) zu der Dicke einer die den Innenraum der Innenhülse (7) begrenzenden Hülsenwand (9) der Innenhülse (7) 2,2 beträgt.
  7. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (7) innenseitig und das Rohr (1) mit einem Gerinne ausgestaltet sind.
  8. Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (7) mit dem wasseranziehenden Material in Granulatform ausgestaltet ist.
  9. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Entwässern von Mauern.
  10. Verwendung der Vorrichtung zum Entwässern oder Entfeuchten von Mauern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die zu entwässernde Mauerwand (5) eines Mauerwerks ein Loch (3) ausgefräst wird, mit einer Mitte-Längsachse M des Lochs (3), welche unterseitig mit der Lotrechten der Mauerwand (5) des Mauerwerks einen Winkel α kleiner als 90° umschließt, in das Loch (3) das eine Ende des Rohrs (1) der Vorrichtung, vorzugsweise bis zum Anschlag, eingeschoben wird und eine Außenseite der Rohrwand (4) gegen die Innenseite (10) des Lochs (3) anliegt, in das Rohr (1) eine Innenhülse (7) mit dem wasseranziehenden Material, vorzugsweise bis zum Anschlag, eingeschoben wird und eine Außenseite der Innenhülse (7) gegen die Innenseite der Rohrwand (4) anliegt sowie das aus der Mauerwand (5) mittels des wasseranziehenden Materials entzogene Wasser an dem anderen Ende des Rohrs (1) aufgefangen wird.
  11. Verwendung der Vorrichtung zum Entwässern von Mauern nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach Bedarf die Innenhülse (7) ausgewechselt wird.
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