DE10000025A1 - Wasserleitung - Google Patents

Wasserleitung

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Abstract

Bei einer Wasserleitung (10), insbesondere für Regenwasser, zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und geminderten sowie zeitlich gestreckten (gedrosselten) Abgabe des in die Wasserleitung (10) eingeleiteten Wassers (11) ist vorgesehen, daß die wasseraufnehmenden und -leitenden Bauteile (12) der Wasserleitung (10) aus mindestens einem Dränagerohr (13) und einer aus tragfähigem, offenporigem, vorzugsweise möglichst hohlraumreichen Material (57, 58) gebildeten Speichermantel (14) um das Dränagerohr (13) herum bestehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserleitung, insbesondere für Regenwasser, zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und geminderten sowie zeitlich gestreckten Abgabe des in die Wasserleitung eingeleiteten Wassers, die im kommunalen, gewerblichen, industriellen und privaten Bereich Anwendung finden soll.
Aus der PCT/DE97/02621 ist eine mehrschichtige Bodenfläche für den Gartenbau bekannt, wobei den innerhalb einer Bodenabdichtung eingepflanzten Pflanzen über ein der Abdichtung folgendes Dränagerohr Wasser zugeführt und das überschüssige Wasser auch darüber wieder abgeleitet wird.
Aus der US 4,878,780 ist eine mehrschichtige Bodenfläche bekannt, die zur gleichmäßigen Bewässerung von Tennisplätzen und landwirtschaftliche Nutzung verwendet werden kann.
Aus der GB 2 294 077 A ist ein Pflastersystem mit wasserdurchlässigen Pflastersteinen bekannt, mit dem ausgelaufene Schadstoffe innerhalb eines flüssigkeits­ dichten Unterbaus, im Straßenkörper aufgenommen und biologisch abgebaut werden können.
Aus dem Kanalbau sind sogenannte Staukanäle bekannt, die meistens am Ende eines Leitungsnetzes als Kanalrohrteillängen mit erheblich größerem Durchmesser, bzw. Querschnitt enden, um das eingeleitete Regenwasser in diesen größeren Querschnitt zwischenzuspeichern.
Diese werden vorrangig dort eingesetzt, wo das Regenwasser nicht im vollen Volumenstrom, sondern nur in einem, üblicherweise mittels eines Drosselschachtes oder einer Elektropumpe geminderten Volumenstrom, abgeleitet werden kann, um nachfolgende Systeme nicht zu überlasten. Es wird somit eine Verringerung der Abflussdynamik mittels eines längeren Abflusszeitraumes erzielt.
Die beim Einbau der Staustrecken vorzunehmenden Tielbauarbeiten sind sehr kostenintensiv. Zudem wird aufgrund der tiefen Kanallage bei relativ ebenem Geländeverlauf sehr oft eine energieintensive und wartungsabhängige Pumpe mit redundantem Zweitpumpensystem zur Weiterleitung des Regenwassers benötigt. Auf diese kann nur verzichtet werden, wenn eine tiefere und damit teurere Kanalrohrlage des ableitenden Kanalrohres akzeptiert wird oder bei stark geneigtem Gelände die Gefällesituation es erlaubt, aufgrund der Differenz zwischen dem stärker abfallenden Gelände und der mit Minimalgefälle verlegten Abflussleitung nach wenigen Metern wieder die Kanalleitung mit einer kostengünstigen Minimalüberdeckung, wenn möglich und sinnvoll parallel der Geländeoberfläche folgend, zu verlegen.
In Gebieten mit versickerungsfähigen Böden werden zur Regenwasserleitung, -zwischenspeicherung und -versickerung seit wenigen Jahren in zunehmendem Maße Rigolen, bzw. Rohrrigolen eingesetzt. Rohrrigolen sind den seit vielen Jahrzehnten bekannten Rieselsträngen von Kleinkläranlagen in Aufbau und Funktion sehr ähnlich.
Diese zeichnen sich dadurch aus, daß sie aus einem speicherfähigen Kieskörper bestehen, der das eingeleitete Regenwasser zur Gänze an den umgebenden Unter­ grund zur Versickerung abgibt und in dem zur besseren Wasserführung Dränagerohre eingebettet sein können.
Als große Nachteile sind bei Rigolen unter anderem die nicht vorhandene Reinigung des Regenwassers vor der Rigolen- bzw. Rohrrigolenversickerung zu sehen, da das Regenwasser direkt in tiefere Bodenschichten abgeleitet wird ohne das eine mikroorganisch aktive belebte Bodenzone (Mutterboden) einer Versickerungsmulde dem Rigolen- oder Rohrrigolensystem vorgeschaltet ist, die das Regenwasser beim durchsickern von mitgeführten Schadstoffen befreit.
Im Fall einer, den Rigolen vorgeschalteten Versickerungsmulde ist für diese aufgrund der spezifischen Versickerungsleistung des Muldenbodens (Mutterbodens) ein erheblicher Flächenbedarf vor der Einleitung des Regenwassers ins Rigolen-, bzw. Rohrrigolensystem vorzusehen.
Desweiteren sind Rigolen- oder Rohrrigolen im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand nicht unterhalb von Straßenbelägen erlaubt, da die bisher für den Rigolen- oder Rohrrigolenbau eingesetzten Schüttgüter (Speicherkörperbildner) nicht die behördlich vorgeschriebene Tragfähigkeit erbringen können.
Daraus resultiert ein Einbau der Rigolen- oder Rohrrigolen entweder unter den Tragschichten, also unterhalb der Kombination aus Schotter- und Frostschutzschicht der Straßen, oder unmittelbar daneben.
Beide Lösungen führen zu vermeidbare Tielbaukosten, wobei die Lösung neben der Straße auch noch zusätzliches, knappes und teures Bauland erfordert. Trotz­ dem werden seit einigen Jahren aus ökologischen Gründen viele Straßenentwässerungen mit, dem Straßenverlauf folgenden Muldenversickerungen ausgeführt, die in vielen Fällen unter der Mulde noch mit Rigolen oder Rohrrigolen ausgerüstet sind um die schlechten Versickerungsleistungen des vorhandenen Bodens zu kompensieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für kommunale, industrielle, gewerbliche und private Anwendungsfälle eine Wasser- bzw. eine Kanalleitung, insbeson­ dere für Regenwasser, zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und geminderten sowie zeitlich gestreckten Abgabe des in die Wasserleitung eingeleiteten Wassers zu schaffen, die zudem in der Verbindung mehrerer herkömmlicher und/oder erfindungsgemäßer Wasser- bzw. Kanalleitungen zu einem Leitungsnetz ausgebaut werden kann.
Zur Ableitung des niedergegangenen Regenwassers sind seit vielen Jahrzehnten Vorfluter, Kanalrohrnetze, Entwässerungsgräben und die verschiedensten Arten von Versickerungssystem wie z. B. Muldenversickerungen, Mulden/Rigolenversickerungen, Rohrrigolenversickerungen und Schachtversickerungen im Einsatz, wobei sich die Erfindung primär auf die, den Versickerungsanlagen vorgeschaltete, wasserleitende und -zwischenspeichernde Systeme und nicht auf Versickerungssysteme bezieht.
Versickerungssysteme gewinnen jedoch aus ökologischen Gesichtspunkten immer mehr an Bedeutung und werden somit in zunehmendem Maße den unterschied­ lichen Wasserleitungssystemen und somit auch dem Erfindungsgegenstand nachgeschaltet.
Nicht nur für Versickerungssysteme ergibt sich dabei der große Vorteil, daß durch die Zwischenspeicherung des Regenwassers im vorgeschalteten Erfindungsgegen­ stand nicht nur der Flächenbedarf von Versickerungssysteme, sondern auch alle anderen, dem Erfindungsgegenstand folgenden Systeme in ihren Dimensionierun­ gen erheblich kleiner und damit kostengünstiger ausgelegt werden können.
So können z. B. nachgeschaltete Kanäle, bzw. Schacht-, Rohr- oder Rohrrigolenversickerungen in Abhängigkeit vom abgeleiteten Volumenstrom in ihren baulichen Abmessungen ganz erheblich reduziert werden.
Für Muldenversickerungen ergibt sich neben der Einsparung in der Bauleistung zudem eine erhebliche Baulandeinsparung und die planerisch angenehme Möglich­ keit der unabhängigen Plazierung der Mulde irgendwo im, von Bauwerken freien Gelände wie z. B. den Ausgleichsflächen von Baugebieten oder ähnlichem. Eine Anordnung der Versickerungsmulde unmittelbar neben der befestigten und zu entwässernden Fläche ist bei Einsatz des Erfindungsgegenstandes nicht mehr erfor­ derlich. Dies führt zudem zu geringerem Unterhaltsaufwand.
Vergleichbare bauliche oder unterhaltungsbedingte Einsparungen sind zudem auch bei nachgeschalteten Wasserreinigungssystermen, angefangen vom einfachen Straßenablauf, Sandfang, Ölabscheider, bis hin zur Umkehrosmoseanlagen und Klärwerken gegeben.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können besteht der Erfindungsgegenstand aus mindestens einem Dränogerohr und einem, dieses Dränagerohr umgebenden Spei­ chermantel aus offenporigem Material, das es erlaubt, auch bei geringsten Überdeckungshöhen zwischen Dränrohrscheitel und Oberfläche (z. B. bei Straßen und Plätzen), unter Zusammenwirkung der Speicherfähigkeit von Dränagerohr und dem dieses umgebenden offenporigen Speichermantelmaterialien, ein im Aufnah­ mevolumen mindestens gleichwertiges, üblicherweise sogar speicherfähigeres Rohr bzw. Leitung als sonst übliche Kanäle mit Staustrecken zu schaffen.
Der Einbau möglichst nahe an der Oberfläche hat viele Vorteile.
Bei entsprechend geeignetem Speichermantelmaterial kann dieser gleichzeitig die Aufgabe einer Tragschicht von Straßen und Plätzen erfüllen, wobei dazu übli­ cherweise möglichst hohlraumreiche, die vorgeschriebenen Verkehrslasten tragende, den allgemeinen Vorschriften entsprechenden Schottermaterialien als sinn­ vollstes Material einzusetzen sind.
Des weiteren werden die Baukosten erheblich verringert, da der Grabenaushub in großen Teilen oder gelegentlich zur Gänze entfallen kann.
Ferner ist das leichte Dränagerohr mit seinen Abzweigern und Anschlüssen sehr einfach zu verlegen und mit seinem kleineren Durchmesser auch deutlich kosten­ günstiger.
Der Straßen- bzw. Platzaufbau und dessen Fahrbahnbelag kann bei allen erfindungsgemäßen Leitungen um diese herum beliebig gestaltet werden, da die erfin­ dungsgemäße Leitung in der Regel nur einen geringeren Flächenbedarf erfordert, wie es für die geplanten Verkehrsflächen ohnehin vorgesehen ist. Es versteht sich von selbst, das der geringe Platzbedarf und Einbauaufwand des Erfindungsgegenstandes auch den nachträglichen, problemlosen Einbau in vorhandenen Verkehrs­ flächen zulässt. Insbesondere bei Sanierungen von Tragschichten ist der nachträgliche Einbau besonders zu empfehlen, da gleichzeitig auch marode Kanalsysteme in einem Arbeitsgang mit ersetzt werden können.
Dabei kann die Kombination von kleinem Dränrohr und umgebendem Speichermantel aus strömungshemmendem Material zudem positiven Einfluß auf die Abflussdynamik des Wassers innerhalb der Leitung nehmen.
Je nach Gefällesituation wird es ausreichen oft nur sehr kleine Dränrohrdurchmesser oder in Teilstücken gegebenenfalls kein Dränrohr einzusetzen, da das größte bzw. ganze Abflussvolumen sich gedrosselt durch den offenporigen Speichermantel bewegen kann.
Dabei ist insbesondere bei Speichermänteln aus Schotter zu beachten, daß das durchströmende Wasser keine negative Kornumverteilung innerhalb des Speicher­ mantels verursacht. Ist dies zu erwarten, kann zur Sicherung des Speichermantelmaterials dieses mit einem die Körner untereinander verbindendem Bindemittel gegen Kornumverteilungen gesichert werden.
Aus den einschlägigen Vorschriften für den Straßenbau sind diverse Schottersorten bekannt und in ihren physikalischen Eigenschaften wie Tragverhalten, Kornab­ stufung (Sieblinie), etc. beschrieben, welche die erfindungsbedingte Aufgabe allerdings nicht erfüllen können.
Demnach ist den im Straßenbau zu verwenden, spezifischen Schottermaterialien für die Speichermantelherstellung der erfindungsgemäßen Leitung eine besondere Bedeutung zuzuschreiben.
Vom Grundsatz her sollte der Porenanteil des Speichermantels so groß ausgewählt werden, wie es in Abhängigkeit von der vorgeschriebenen Verkehrslast der Fläche möglich ist.
So liegt diesen speziellen Schottersorten die Aufgabe zugrunde, Speichermäntel für insbesondere Verkehrsflächen wie Straßen, aber auch Plätte und alle Arten von Grundstücksbefestigungen (auch unter Gebäuden) zu schaffen, die bei vorgegebenen Flächenbelastungen, in Abhängigkeit von der Festigkeit des schotterbildenden Materials einen erhöhten bis möglichst hohen Porenanteil aufweisen, um in diesem Porenanteil Flüssigkeiten aufnehmen, speichern sowie daraus ableiten zu können.
Entgegen der seit vielen Jahren im deutschen Straßenbau vorherrschenden, dogmatischen Auffassung, daß Regenwasser von den Straßen möglichst schnell weg­ zuleiten ist um Frostschäden durch in die Tragschichten eingedrungenes Wasser zu verhindern, bzw. Kornumverteilungen in der Tragschicht und ähnlich negativen Erfahrungen vorzubeugen, sind in der erfindungsbedingten Leitung, für den Straßenbau und für vergleichbare Anwendungen einsetzbare Schottersorten zu schaf­ fen, die durch ihren Poren- bzw. Hohlraumanteil zwischen den Schotterkörnern einen unter allen Witterungseinflüssen gebrauchsfähigen Flüssigkeitsspeicher zur Aufnahme von Regenwasser und/oder anderen Flüssigkeiten bilden.
Entsprechend den für den Schotter zugrundeliegenden Basismaterialien, wie z. B. diverse Schlacken, Sandstein, Kalkstein, Grauwacke, Basalt, Granit, Abbruchre­ cycling, usw., ergeben sich aufgrund der abweichenden Gesteinseigenschaften (insbesondere die Festigkeitswerte sind dabei ausschlaggebend) für den erfindungs­ bedingten Schotter unterschiedliche Kornzusammensetzungen (Sieblinien), die aus den unterschiedlichen Korndurchmessern (Schottergestein eines Durchmesserbe­ reiches) und deren jeweiligen Anteil am gesamten Korngemisch (einbaufertiger Schotter) resultieren und in Abhängigkeit dazu unterschiedliche Porenanteile (Hohlraum zwischen den einzelnen, den Schotter bildenden Gesteinskörnern) ergeben.
Neben den physikalischen Eigenschaften spielt die Form des Schottergesteins eine wichtige Rolle.
Abgerundetes Gestein wie z. B. Kies kann keinen Verbund untereinander eingehen, da die glatten Gesteinsoberflächen sich nicht gegenseitig verhaken und somit bei Belastung gegeneinander verrutschen können, was einen Einbau unter befestigten Flächen grundsätzlich verbietet.
In geringerem Umfang ist dies auch bei gebrochenem Gestein gleicher Korndurchmesser zu beobachten, da durch das fehlende Stützkorn kleineren Durchmessers nur wenige Kontaktstellen, bzw. Verankerungspunkte (Zwickel) zwischen den Körnern zur Verfügung stehen, die bei entsprechender Belastung wegbrechen können und somit keinen sicheren Verbund ergeben, bzw. sich dieser tragfähige Kornverbund erst nach der Zersplitterung in kleinere und damit nicht nachvollziehbare Korngrößenverteilungen mit zwangsläufig geringerem Porenanteil einstellt, der zudem aufgrund des Hohlraumverlustes zu typischen Spurrillen führt.
Auch die Form des gebrochenen Gesteins nimmt erheblichen Einfluß auf den Porenanteil. Es gibt eine Vielzahl von Steinbrüche, deren Gestein beim brechen aufgrund der geologischen Vorbedingungen in flache Körner zerbricht wie es z. B. vom Schiefer bekannt ist. Diese Gesteine sind trotz ihrer gegebenenfalls guten mechanischen Eigenschaften nicht mit einem so hohen Porenanteil realisierbar, wie er bei nicht flach brechendem Gestein anderer Steinbrüche möglich ist.
Diesen Erfahrungen Rechnung tragend werden somit seit vielen Jahrzehnten gebrochene Schottergesteine eingesetzt, deren Sieblinienverlauf von sehr kleinen Körnern von wenigen tausendstel Millimetern bis zu heute üblichen Körnern von ca. fünfundvierzig Millimeter oder gelegentlich auch größer reichen.
Bei diesen, grundsätzlich aus gebrochenem Gestein oder Schlacken gebildeten, kornabgestuften, porenarmen Schottersorten, ist aufgrund des Kleinkornanteiles eine gute Verdichtbarkeit und damit einhergehende intensive Verklammerung an den Kontaktstellen (Zwickel) gesichert.
Wichtig bei der Schaffung eines möglichst tragfähigen und porenreichen Schotters für die erfindungsgemäße Leitung sind Kornabstufungen, die möglichst viele Kontaktstellen zwischen den einzelnen, unterschiedlich großen und miteinander vermengten Schottersteinen ermöglichen und dabei auf kapillar wirkende Kornan­ teile komplett verzichten können. Zudem muß der Schotter ein einwandfreies, möglichst widerstandsfreies durchfließen des damit gebildeten Speichermantels sicherstellen.
Um diese Aufgabe für die erfindungsgemäßen Speichermantelmaterialien und die sich aus den gegenseitig abstützenden Schotterkörnern entstehenden Korngerü­ ste zu erfüllen, sollten daher Schotterkörnern zum Einsatz kommen, die erst mit mehreren Millimetern Durchmesser beginnen.
Grundsätzlich läßt sich feststellen, das mit jeder zusätzlichen Kontaktstelle (Zwickel) die Tragfähigkeit des Schottermaterials zu erhöhen ist. Dabei werden bei kornabgestuften Schottermaterialien erheblich mehr Zwickel ermöglicht wie bei einer Körnung gleichen Korndurchmessers.
Um einen optimal abgestimmten porenreichen Schotter herstellen zu können bedarf es somit folgender Vorgehensweise:
  • - Festlegen der zugrunde zu legenden Tragfähigkeit des Schotters.
  • - Ermittlung der Gesteinsparameter aus dem der Schotter gebildet werden soll.
  • - Festlegen eines die Einbauumstände berücksichtigenden Körnungsbereiches.
  • - Ermittlung der möglichst porenoptimierten Sieblinie.
Wird einer der vorgenannten Parameter verändert ist zumindest ein weiterer, der vorgenannten Parameter zu verändern um einen optimal porenreichen Schotter zu gewährleisten.
Sinnvollerweise findet die Anpassung des Schotters in der Regel über den Körnungsbereich und die zwischen dem Kleinst- und Größtkorn angeordnete Sieblinie statt, da die Tragfähigkeit meistens eine unveränderbare Fremdvorgabe und die Gesteinswerte durch das Schottergrundmaterial des nächstgelegenen Steinbruchs oder anderer Schotterbezugsquelle vorgegeben sind.
Bei den herkömmlichen, porenarmen Schottermaterialien ist nachteilig, daß bei kornabgestuftem Material die Hohlräume je nach Schottermaterial (weicher Sandstein oder Muschelkalk können beim Verdichten zerbrechen) und/oder Schotterkornzusammenstellung (es sind unzulässig große Mengen Kleinkörnung ent­ halten) zum Teil oder sogar ganz mit losem Gestein bzw. Gesteinsstaub gefüllt werden und somit kein genau nachvollziehbarer und damit nutzbarer Hohlraum im Sinne der erfindungsgemäßen Schotters in der Tragschicht verbleibt.
Dies kann, wie die Praxis zeigt, in der Folge zu Schäden führen, da bei den heute gebräuchlichen Schottern aufgrund zu starker Verdichtung oder zu großem Kleinkornanteils nicht auszuschließen ist, daß bei feuchtem Rohplanum dort anstehendes Wasser über Kapillarkräfte in die Tragschicht einzieht und diese bei Frost stark schädigen kann.
Um dem vorgenannten Nachteil zu begegnen ist es wichtig den Kleinkornanteil so weit wie möglich zu minimieren, was aufgrund der Aufgabenstellung vom erfindungsbedingten, porenreichen Schotter zugleich mit erfüllt wird.
Dies führt zu einem sehr sicheren Frostverhalten des erfindungsbedingten Schotters, da nach der kontrollierten Wasserein- und -ausleitung kein frostschädigendes Kapillarwasser im Schotter verbleibt.
Gegebenenfalls auffrierende Restfeuchtigkeit kann ihre frostbedingte Volumenzunahme ungehindert in den freien Porenraum zwischen den Schotterkörnern ver­ drängen, so daß die Volumenzunahme nicht zu einem Frostaufbruch der Tragschicht führen kann wie es bei herkömmlichen Schottermaterialien zu erwarten ist.
Wird der erfindungsbedingte Schotter als Retentionsraum für Regenwasser genutzt, ist die Verweilzeit des Wassers in der Schottertragschicht in die frostbedingten Überlegungen mit einzubeziehen, da ein Retentionsraum ohne zumindest einem gedrosseltem Ablauf auch einen Frostaufbruch verursachen kann, wenn das zurückgehaltene Wasser von oben her einfriert und ein Volumenausgleich in verbleibende Hohlräume dementsprechend nicht mehr möglich ist. Dies kann jedoch nur dann geschehen, wenn es zu massiven Schäden in den wasserableitenden Systemen kommt, die absolut keine Abgabe von zwischengespeichertem Wasser mehr zulässt, was somit als hochspekulatives und unrealistisches Szenario betrachtet werden darf.
Ist jedoch zusätzlich zur Ein- und Ableitung des Wassers eine langfristige Zwischenspeicherung von Regenwasser in unterhalb der Ablaufleitung angelegten Spei­ cherbereichen der erfindungsgemäßen Leitung, z. B. für Löschwasservorhaltung vorgesehen, sollten diese immer mit Wasser gefüllten Bereiche unterhalb des Frosteindringbereiches angeordnet werden, um die in solcher Anwendung möglichen Frostschäden auszuschließen. Das gleiche gilt bei einer zusätzlichen Nutzung der Wasserleitung als Brauchwasserspeicher für die gewerbliche, industrielle und die private Nutzung.
Um die Tragfähigkeit weiter zu steigern kann das Korngerüst mittels Bindemittel wie z. B. Zement, Bitumen, Klebstoff oder ähnlichem verstärkt werden.
Dies kann so geschehen, das das Bindemittel vor dem Einbau dem porenreichen Schotter untergemengt wird oder nach dem Einbau gleichmäßig entsprechend der Einbaudicke des Schotters auf den Schotter in flüssiger Form aufgebracht wird, um sich danach selbsttätig um die Schotterkörner zu verteilen.
Erreicht wird damit eine zusätzliche Stabilisierung der Kontaktstellen (Zwickel), die aufgrund ihres gegenseitigen Kontaktes, bzw. geringen Abstandes zwischen den einzelnen Schotterkörnern die primären Konzentrationsstellen für ein flüssiges Bindemittel darstellen werden.
Nach dem aushärten des Bindemittel wird der Zwickel auf diese Weise künstlich verbreitert und in seiner Druckbelastung entsprechend der Festigkeitswerte des Bindemittels höher belastbar sowie die Schotterkörner untereinander zusätzlich versetzungssicher verbunden.
Die Offenporigkeit des erfindungsgemäßen Schotters führt zudem dazu, die ebenfalls wichtige Ein- und Ableitungsfähigheit der Flüssigkeit in und aus dem Schotter heraus zu verbessern.
Auch für Versickerungsanlagen wie Rigolen, Rohrrigolen und ähnlichem ist der erfindungsbedingte Schotter ideal einsetzbar, da dieser in Kombination direkt die Aufgabe der Tragschicht mit erfüllen und somit zu erheblichen Einsparungen bei der Herstellung von Versickerungsanlagen beitragen kann.
So kann der erfindungsbedingte Schotter in Gebieten mit z. B. sehr versickerungswidrigen Bodenverhältnissen z. B. einer Mulde nachgeschaltet werden und unter­ halb einer Verkehrsfläche das anfallende Regenwasser großflächig, z. B. mittels eines Dränagesystems, aufnehmen, verteilen und zum Untergrund hin als eine neue Ausführungsform einer hoch mit Flächenlasten belastbaren Rigole, bzw. Rohrrigole versickern. Die erforderlichen Tiefbauarbeiten und der Baulandbedarf lassen sich damit deutlich reduzieren, da die Versickerung in den ohnehin schon flächenintensiven Verkehrsflächenaufbau (z. B. Straßen, Wege, Plätze, Lagerflä­ chen, Carport, Garagen, Terrassen, unter Gebäude, usw.) integriert wäre, was demnach naturidentische, große Versickerungsflächen ermöglicht. Vorteilhafterweise sollte man den Schotter möglichst flach und breitflächig einbauen um unnötigen Bodenaushub zur Schaffung einer möglichst großflächigen Versickerung zu verhindern. Es gibt bei Anwendung der vorab beschriebenen Ausführungsart nur noch geringe bis keine versiegelten Flächen mehr. Die natürliche Regenwasserver­ sickerung bleibt annähernd unverändert erhalten.
Um das in den Schotter eingeleitete Regenwasser nicht unnötig zu belasten, ist für Anwendungsfälle in der Regenwasserbewirtschaltung (Brauchwassernutzung) der Schotter sinnvollerweise vor dem Einbau zu waschen, da ansonsten die am Schotterkorn anhaftenden großen Staubanteile vom Brech- und Siebvorgang für einen begrenzten Zeitraum für erhebliche Eintrübungen im abgeleiteten Wasser sorgen können.
Das Material des Speichermantels wird den vorangegangenen Ausführungen folgend in den meisten Anwendungen im Zuge von Straßenbaumaßnahmen Schotter, Edelsplit, gebrochener Kies oder ein anderes Schüttgut sein.
Möchte man jedoch die Wasserleitungen in Serie maschinell vorfertigen, sind leichtere, wenn möglich hochtragfeste Speichermäntel aus offenporigen oder aufge­ schäumten bzw. kombinierten Kunststoffen denkbar.
Dies würde es ermöglichen z. B. das Dränrohr direkt in einen Kunststoffspeichermantel einzubauen und diese dicht zu umschließen, um so eine Leitung mit einer schmutz- und wasserdichten Schicht bzw. Umhüllung herzustellen.
Vorteilhafterweise sollte jedoch, wie auch bei der Vorortbauweise, bei einer industtiellen Fertigung das Dränagerohr exzentrisch, am tiefsten Punkt der so geschaf­ fenen erfindungsgemäßen Leitung angeordnet werden, um nach der späteren Verlegung die Ableitung von Restflüssigkeit durch das am Tiefpunkt der Umhüllung angeordnete Dränagerohr zu erleichtern.
Reicht die konstruktiv in der Leitung vorhandene Drosselung des Wassers aufgrund der Durchströmung durch den Speichermantel nicht aus, oder möchte man diese Möglichkeit nicht nutzen, kann im Bereich der Ableitung zwischen Leitungsende und nachgeschaltetem System eine Drossel eingebaut werden.
Die einfachste Drossel bei Versickerungssysteme ist die in der technischen Umsetzung relativ genau feststellbare Wasserdurchlässigkeit (kf-Wert) der Versicke­ rungsböden von Mulden, Rigolen, usw.
Sobald jedoch Höhenunterschiede in Fließrichtung abwärts zu berücksichtigen sind sollte auf mechanische Abflussdrossel in Form von fixen oder verstellbaren Drosseln zurückgegriffen werden, da die hydraulischen Druckunterschiede in der Leitung die Einstellung eines genau zu bemessendes Ableitungsvolumen nur bedingt zulassen. Sind mehrere, im Leitungsverlauf nacheinander folgende Drosseln sinnvoll (z. B. bei Kaskadenanordnungen in starken Gefällestredken), kann die Leitung in mehrere Teilstrecken unterteilt werden, die auch kaskadenförmig, im Leitungsverlauf verteilt oder unmittelbar einander folgend, angeordnet sein kön­ nen.
Muß das Wasser aus der Leitung nach oben befördert werden, ist das vorgegebene oder eingestellte Fördervolumen einer Pumpe in der Regel als Abflussdrossel im inne der Erfindung zu betrachten.
Der Speichermantel des Dränagerohres ist zum Schutz vor von außen eindringendem Schmutz, der das Speichervolumen einschränken würde und zur Haltung des in der Leitung befindlichen Wassers, mit einer Umhüllung. bzw. Schicht aus vorzugsweise Folien oder mit Dichtmassen versehenen Gewebebahnen (Bentonitbah­ nen) oder Materialien die diese Aufgabe gleichwertig erfüllen können wie z. B. aufgespritzte bituminöse, mineralische oder Kunststoffschichten, Beton, Bleche oder ähnlichem zu umschließen.
Ist der, die Wasserleitung umgebende Boden aus sich selbst heraus als wasserundurchlässig und nicht schmutzeinttagend zu bewerten (z. B. Fels) kann in diesen Bereichen auf eine Umhüllung des Speichermantel verzichtet werden.
Ist diese wasserundurchlässige Bodenschicht schmutzeinttagend (z. B. Ton) reicht auch ein einfaches, nicht wasserdichtes Geotextil, wie es z. B. bei der Herstellung von Rigolen verwendet wird, zum Schutz der Leitung, bzw. des Speichermantelmaterials aus.
Nicht nur Geotextilien, Folien oder Planen, auch als formbare oder flüssige Masse wie Bitumen aufgebrachte Umhüllungen erfüllen je nach Aufgabenstellung den Zweck eines Schmutz- und/oder Dichtheitschutzes.
Beim Einbau in Straße und Plätzen wird die Wasserleitung vorzugsweise nur bis zu einem maximal einstaubaren Flüssigkeitsniveau aus wasserundurchlässigen Schichten bestehen.
Darüber hinaus wird zur oberen Abdeckung des Speichermantels ein wasserdurchlässiger, gegenüber dem umgebenden Kies, Schotter oder Pflasterbett der Ver­ kehrsfläche trennender Rieselschutz ausreichen, um das eindringen von feinkörnigem Kies-, Pflasterbett- oder Schotteranteilen, bzw. Kornumverteilungen innerhalb der aus dem Speichermantel gebildeten Tragschicht zu verhindern.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wo es zu sinnvollen Kombinationen mehrerer Umhüllungsmaterialien kommen kann.
Eine weitere Ausführungsform der wasserdichten Schicht ist die als hydraulisch druckfeste und in der Regel formstabile Umhüllung, als eine, den Speichermantel komplett umschließende Schicht.
Bei dieser Ausführungsform müssen die wasserdichten Schichten nicht dem maximalen Füllniveau entsprechend eingebaut werden, sondern umschließen den Speichermantel ganz, so daß der individuell, an die örtlichen Bedingungen angepaßte Einbau der Leitung auch als steile Gefällestredken ausgelegt sein kann, ohne das Wasser die erfindungsgemäße Leitung in tieferen Streckenbereichen, aufgrund der weiter oben beschriebenen, nicht komplett umschließenden wasserdichten Umhüllung, unkontrolliert verlassen kann.
Dabei ist allerdings in besonderem Maße darauf zu achten, daß der in den tiefer gelegenen Streckenabschnitten entstehende hydraulische Druck nicht zu Quer­ schnittsveränderungen der Leitung und der diese umbauenden Tragschichten der Straße bzw. des Platzes beiträgt, da dies zu Straßenschäden führen könnte.
Ist aufgrund großer Höhenunterschiede am Tiefpunkt der Leitung mit hohem hydraulischen Druck zu rechnen, sollte der Leitungsquerschnitt vorzugsweise möglichst rund und die wasserdichte Schicht ähnlich einem verformungsstabilen Schlauch ausgeführt werden, so daß dem hydraulischen Druck von der wasserdichten Schicht möglichst viel Verformungswiderstand entgegen gebracht wird.
Die vorgenannten Kombinationsmöglichkeiten versetzen den Nutzer der Erfindung in die Lage, eine Wasserleitung auszubilden, die sowohl in der Gefälleführung als auch im Quer- und Längsprofil in jedem Teilbereich der Leitung den jeweiligen Gelände- und Planungsbedingungen individuell angepaßt werden kann.
So kann z. B. in flacheren Geländebereichen das Querprofil bis zur kompletten nutzbaren Geländebreite verbreitert und in der Tiefe an die tiefste Lage der Zu- bzw. Ableitung angepasst werden, um ein möglichst großes Zwischenspeichervolumen in einer nach oben mit Rieselschutz abgedeckten Art Becken zu realisieren und etwas weiter der Leitung folgend z. B. in einem gegebenenfalls als Drossel wirkenden Gefällestück entsprechend offenporiges Schüttgut in einem eingeengten, ganz mit einer wasserdichten Umhüllung umschlossenes Querprofil eingebaut sein.
Bei sehr breiten Leitungen ist jedoch darauf zu achten, dass ggf. zur besseren Wasserein- und -ausleitung das Dränagerohr zwischen der Zu- und Ableitung in mehrere gegebenenfalls parallele Dränagerohre aufgeteilt wird.
Das in die Wasserleitung einfließende Wasser kann ollen möglichen Systemen entstammen.
Bei der Wohnhausentwässerung auf dem eigenen Grundstück stammt es von den Fallrohren und den Rinnen, und Hofabläufen.
Bei z. B. Straßen und Plätzen wird es in der Regel von Straßenabläufen mit vorzugsweise eingebautem Schlammfang über Verbindungsrohre (Kanalrohre) an die erfindungsgemäße Leitung weitergegeben.
Im Straßenkörper selbst werden zudem aus anliegenden Gebäuden, die nicht auf ihrem Grundstück entwässern, die Hausanschlüsse ihr Dach- und Stellflächen­ wasser an die Leitung abgeben.
Aber auch Kanäle, Entwässerungsgräben und Versickerungssysteme können durchaus mit der Leitung, z. B. bei Überfüllung im Bereich des Notablaufes, verbunden sein.
Grundsätzlich sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass möglichst schmutz-, und sedimentarmes Wasser in den Speichermantel eingeleitet wird um den Speicherraum nicht langfristig durch Ablagerungen zu verringern. Dies ist neben, den in der Regel ausreichenden, Schlammfängen auch durch alle Arten von Filter in Form von Filtereinsätzen oder Patronen, bzw. spezifischen Anlagen im Zufluß der Speichermäntel zu realisieren. Sollte es wiedererwarten doch einmal zu erheb­ lichen Sedimenteinträgen kommen können diese bei entsprechender konstruktiver Gestaltung der erfindungsgemäßen Leitung problemlos mit den heute bekannten Techniken aus dem Speichermantel ausgewaschen werden. Das gleiche trifft auch bei der Einleitung von wassergefährdenden Stoffen zu.
Untereinander als flächendeckendes Entwässerungssystem vernetzt, ist es auch durchaus sinnvoll, die erfindungsgemäßen Leitungen untereinander zu verbinden um so ein ganzes, speicherfähiges Kanalisationsnetz aufzubauen, was nachgeschaltete Regenrückhaltebecken und ähnliche Systeme überflüssig machen würde.
Gerade bei längeren Leitungsstrecken kann es dann durchaus vorkommen, daß die Kanalsysteme aus Kombinationen von erfindungsgemäßen Dränagerohren mit Speicherschicht und nicht dränagefähigen, herkömmlichen Kanalrohren gebildet wird.
Zudem können die mit der erfindungsgemäßen Leitung kombinierten Leitungssysteme in Bereichen versickerungsfähiger Böden als Rohrrigolen ausgelegt werden, um bereits dort über die gegebene Versickerungsmöglichkeit den Wasserabfluß an nachgeschaltete Systeme zu verringern, sofern dieses unter ökologischen Ge­ sichtspunkten vertretbar ist.
Unter sehr extremen klimatischen Bedingungen kann es zudem sinnvoll sein, das Dränagerohr und insbesondere den Speichermantel mit einem Heizsystem zu versehen, das während der Frost-Tau-Wechsel eine gesicherte Speicherfunktion garantiert.
Diese Heizsysteme können z. B. als elektrische, Warmwasser- oder Heißluftleitungen in die Leitung integriert werden oder extern über das Dränagerohr mit einge­ blasener Warmluft betrieben werden.
Ein präventiver Schutz gegen Frost-Tau-Wechsel für erfindungsgemäße Leitungen die innerhalb des frostgefährdeten Bereiches eingebaut werden, kann auch dadurch erzielt werden, dass im Bereich des Zulaufs Vorrichtungen eingebaut werden, die bei Frost die Leitung schließen um den Wasserzufluss in den frostgefähr­ deten Speichermantel damit zu unterbinden. Der Nachteil wäre jedoch, dass in diesem Fall das Wasser (in der Regel nur die relativ geringen Tauwassermengen) oberirdisch ablaufen würde, was von den Kommunen nicht gerne gesehen wird. Dieses Problem trifft in der Regel aber alle Versickerungssysteme, die über offene Muldensysteme ihr Regen- oder Tauwasser an den Untergrund abgeben sollen und ist nicht spezifisch für diese Erfindung.
Ab einer ortsabhängig festzulegenden Einbautiefe ist eine Frostgefahr nicht mehr gegeben.
Das große Wasserspeichervermögen der erfindungsgemäßen Leitung macht auch eine Verwendung als Brauch- oder Löschwasserspeicher sinnvoll, um auf die Wasserentnahme aus öffentlichen Leitungen ganz oder teilweise verzichten zu können.
Gerade im gewerblichen und öffentlichen und privaten Bereichen sind die Einsatzmöglichkeiten dazu sehr vielseitig.
Aber auch in der ökologischen Wasseraufbereitung erfüllt die erfindungsgemäße Wasserleitung ihren positiven Zweck, da das offenporige Speichermaterial einen hervorragenden Raum zur Ansiedlung von schadstoffverzehrenden Mikroorganismen bildet.
Bei starken Schadstoffeinträgen kann die Möglichkeit der mikroorganischen Reinigung noch zusätzlich dadurch intensiviert werden, wenn der Leitung schad­ stoffspezifische Mikroorganismen über das Dränagerohr zugeführt und darüber zusätzlich mit eingeblasener Frischluft versorgt werden.
Je nach Schotterschichtdicke sorgt auch das Temperaturgefälle in der Schotterschicht selbst für eine geringe Konvektionsströmung der Luft zwischen den Schotter­ körnern, die eine gut funktionierende mikroorganische Reinigung unterstützen kann.
Selbstverständlich sind auch alle anderen mechanischen (absaugen, spülen, usw.) und chemischen (Bindemittelzugabe, Neutralisation, usw.) Reinigungsverfahren uneingeschränkt einsetzbar.
Insbesondere physikalische Verfahren mit entsprechend konditionierten Mineralien oder Anlagen (z. B. Plocher-, Grander-Systeme u. a.) und/oder die vorab beschriebenen biologische Systeme auf mikroorganischer Basis haben sich in diesen Fällen in der Reinigung als sehr umweltschonend und die Qualität des ausflie­ ßenden Wassers sehr positiv beeinflussend erwiesen.
Zudem kann das belastete Leitungsteilstück beim Auftreten des Schadenfalls verschlossen und für die Zeit der Reinigung aus dem Leitungsverbund ausgeschlossen werden, so dass der Schaden nur auf einen kleinen Leitungsbereich beschränkt bleibt.
Kann das mit Schadstoffen belastete Leitungsteilstück nicht aus dem Leitungsverbund herausgetrennt werden, kann das Dränagerohr innerhalb des belasteten Speichermantels mit einem Inlayschlauch zur Abdichtung Dränageöffnungen ausgestattet werden, bis der umgebende Speichermantel in einen unschädlichen Zustand zurück versetzt wurde.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Sie zeigen
Fig. 1 einen perspektivischen Querschnitt durch eine gepflasterte Verkehrsfläche
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A aus Fig. 1
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Verkehrsfläche gemäß Fig. 1
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine geneigte Verkehrsfläche als Kaskadenleitung
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Wasserleitung mit großem Speichervermögen
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Wasserleitung mit großem Speichervermögen
Fig. 7 ein Querprofil eines doppelrohrigen Aufbaus unterhalb einer bituminierten Straße
Fig. 8 ein Querprofil einer druckbeständigen Wasserleitung unter einer gepflasterten Straße
Fig. 9 ein Längsschnitt durch eine Wasserleitung mit integrierter Zisterne unter einer bituminierten Straße
Fig. 10 ein Korngerüst aus einem hohlraumreichen Schotter mit einer abgestuften Sieblinie
Fig. 11 den Schotter aus Fig. 10 mit einem tragfähigkeitssteigernden Bindemittel versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Wasserleitung (10) wird aus der in Graben (42), Frostschutzschicht (40) und Schotterschicht (39) eingebetteten Umhüllung (25) aus einer wasserdurchlässigen Schicht (Rieselschutz) (20) und wasserdichten Schicht (Bentonitmatten) (19) sowie einem Dränagerohr (13) aus druckfestem Polyethy­ len und der aus besonders hohlraumreichen Schotter (57) erzeugten Speichermantel (14) gebildet.
Die Wasserleitung (10) ist überdeckt von einer Pflasterbettung (37) mit aufliegendem Pflasterbelag (36).
Der zwischen den seitlichen Bentoniträndern in Überlappungen (10) endende Rieselschutz (10) aus Geotextil hat einzig die Aufgabe, das eindringen der feinkörni­ gen Pflasterbettung (10) in den hohlraumreichen Speichermantel (57, 58) zu verhindern.
Sehr deutlich wird sichtbar, dass im Vergleich zum herkömmlichen Kanal nur noch ein sehr geringer Grabenaushub (42) erforderlich ist, um die Wasserleitung (10) einbauen zu können.
In der Darstellung ist die Wasserleitung (10) bis zu ihrem maximal vorgesehenen Niveau mit Wasser (11) gefüllt.
Die Wasserleitung (10) erfordert zudem nur einen geringen Platzbedarf innerhalb der erforderlichen Verkehrsfläche.
Fig. 2 stellt eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1 dar.
Da die Wasserleitung (10) in diesem Beispiel als hydraulisch druckloses Einstausystem arbeitet, ist die Bentonitmatte (19) nur bis wenige Zentimeter oberhalb der maximal möglichen Wassereinstauhöhe (51) geführt.
Das Dränagerohr (13) ist so am tiefsten Verlauf der Wasserleitung (10) im Speichermantel (14) eingebettet, dass eine ungehinderte Wasserein- und restlose Wasserausleitung sichergestellt ist.
Der herkömmlich verwendete Tragschichtaufbau (38) aus Frostschutz- (40) und Schotterschicht (39) wird im Bereich der Wasserleitung (10) zur Gänze durch den mindestens ebenso tragfähigen Speichermantel (14, 57, 58) ersetzt.
Der in Abstimmung mit den maximalen Fließgeschwindigkeiten definierte freie Rohrquerschnitt (52) sichert die rechnerisch vorbestimmte Einstaugeschwindigkeit des Wassers (11) in den Speichermantel (14) und die Ableitgeschwindigkeit des Wassers (11) aus der Wasserleitung (10) heraus zu den nachfolgenden Systemen.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Wasserleitungssystem in Anlehnung an Fig. 1 und 2.
Es sind zusätzlich zu Fig. 1 die Wassereinleitung (16) in die Wasserleitung (10) über einen Straßenablauf (26) und Kanalrohre (16) sowie die Wasserableitung aus dem System mittels Kanalrohr (16) zu einem Drosselschacht (27) hin dargestellt.
Der Drosselschacht (27) beinhaltet eine Drossel (45) in Form einer Lochblende (45) und einen Überlauf (44) zur ungedrosselten Ableitung, für das in die Wasser­ leitung (10) einfließende und das vorhandene Zwischenspeichervermögen der Wasserleitung (10) übersteigende Wasservolumen (11). Sowohl Lochblende (45) sowie der Überlauf (44) geben ihr Wasser an einen Kanalablauf (16) weiter.
Der Überlauf verhindert das Überfluten der Bentonitwanne (19), damit die umliegenden Tragschichten (38) nicht durch temporären oder sporadischen Wasserein­ trag beschädigt werden.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Wasserleitungssystem (10) unterhalb einer Straße mit starkem Längsgefälle angeordnet.
Um bei starkem Gefälle die Wasserleitung (10) ohne viel zusätzlichen Bodenaushub oder unter geringen Platzverhältnissen einbauen zu können, ist diese unter der Straße kaskadenförmig angeordnet worden.
Dazu wird nach jedem Leitungsteilstück (66, 10, 66) vor Einleitung in das tiefer liegende nächste Leitungsteilstück (66, 10, 66) ein Drosselschacht (21) mit Drossel (45) und Überlauf (44) zwischengeschaltet, wie er bereits in Fig. 3 dargestellt wurde.
Im Verlauf der Leitung sind mehrere unterschiedliche Einleitungen, wie Straßenablauf (26, 65) mit Nassschlammfang und Hausanschlüsse (70) dargestellt. Das aus zwei Kaskaden (10, 27) bestehende Leitungsstück endet in einem Kanal.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Wasserleitung (10) mit großem Speichermantel (14).
Der große Speichermantel (14) ermöglicht die Aufnahme, Zwischenspeicherung und gedrosselte Abgabe großer Mengen eingeleiteten Wassers. Der sehr geringe zusätzliche Aushub zur Schaffung der Wasserleitung (10) wurde dabei auf den Bereich des Drönagerohres (13) beschränkt, um für das Dränagerohr die vorge­ schriebene Überdeckungshöhe zum Schutz des Drönagerohres (13) sicher zu stellen.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Wasserleitung (10) mit einem identischen Speichervermögen wie in Fig. 5.
Um die Baubreite zu verringern wurde der Rohrgraben des Dränrohres (13) stark verbreitert, um das zur Zwischenspeicherung erforderliche Speichermantelmaterial (57, 58) unter den beengten Platzverhältnissen unterbringen zu können. Je laufendem Meter der Wasserleitung (10) ist die selbe Menge Speichermantelmaterial (57, 58) eingebaut wie in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine doppelrohrige Wasserleitung (10), die unterhalb einer bituminösen Straßendecke (53, 54) angeordnet ist.
Mit der Doppelrohrigkeit werden bei sehr geringen Überdeckungshöhen von Rohrscheitel (33) bis Oberfläche (34), die ggf. keinen Graben (42) erfordern, sehr schnelle, bzw. volumenreiche Wasserein- und -ableitungen ermöglicht.
An der Ausführungsform (Verlauf der Ummantelung) der Wasserleitung (10) ist zu erkennen, das nach Aushub des Grabens (42) erst die Wasserleitung (10) verlegt wurde und im Anschluß daran die Frostschutzschicht (40) gegen die beidseitige Bentonitbahn (19) angefüllt wurde. Nach gemeinsamer Verdichtung dieses Aufbaus (10, 40) wurde die Schotterschicht (39) aufgebracht und danach die Straßendecke (53, 54).
Die Grabensohle ist so ausgebildet, dass beide Dränrohre (13) an den tiefsten Grabenverläufen angeordnet sind um eine komplette Wasserableitung sicherzustel­ len.
Auch in diesem Beispiel ist die max. Einstauhöhe (51) dargestellt.
Fig. 8 zeigt ein Querprofil einer Wasserleitung (10), das sich deutlich von den vorgezeigten unterscheidet, da diese Leitung (10) als Druckleitung ausgelegt ist.
So kann diese Leitung (10) starken Gefällestrecken folgen, ohne dass ein Wasseraustritt in die benachbarte Tragschicht (38) möglich ist.
Die Umhüllung (48) besteht komplett aus wasserundurchlässigen, formstabilen und nach außen kohlefaserverstärkten PE HD-Dichtbahnen, die einen Speicher­ mantel (47) aus druckfestem, offenporigen PU-Schaum umgeben, so dass diese Wasserleitung (10) in Fabriken vorgefertigt werden muß.
Das sehr geringe Ausdehnungsvermögen der Faserverstärkung garantiert eine Ausdehnungs- und somit Druckneutralität zu den benachbarten Tragschichten (38), so dass diese in ihren Verdichtungsverbund nicht gefährdet werden.
Fig. 9 zeigt den Längsschnitt einer Wasserleitung (10) unterhalb einer bituminierten Wohnstraße mit einem unterhalb der Ablaufleitung (66) angeordneten, leitungsintegrierten Zisterne (10), die bei Einsetzendem Regen über die Kanaleinleitung (32) mit frischem Wasser versorgt wird und so negativen Langzeitlage­ rungserscheinungen des Wassers entgegen wirkt. Aus dem, im Straßenkörper integrierten Entnahmeschacht (72) der Wasserleitung (10) kann das Wasser für die Bewässerung der Straßenbegrünung oder Löschwasser für die Feuerwehr entnommen werden.
Fig. 10 stellt Speichermantelmaterial (14, 46), bestehend aus verdichteten Schotterkörnern (57) unterschiedlicher Durchmesser im Bereich der sehr gut zu verwen­ denden Sieblinie 8/32 mm dar, bei dessen Sieblinie zur Schaffung eines maximalen Porenraums (58) auf Kleinkörnungen unter 8 mm zur Gänze verzichtet wird.
Gut zu erkennen ist das entstandene Korngerüst der sich gegenseitig an den Kontaktstellen abstützenden Körner (57) bzw. Zwickel (64) mit den dadurch gebilde­ ten großen Porenanteilen (58).
Trotz der Verdichtung sind einzelne nicht in den Verbund, bzw. Korngerüst integrierte Schotterkörner (60) auszumachen.
Die enormen Flächen der Korngrenzen (59) bieten einen idealen Boden für einen mikroorganischen Reinigungsfilm.
Bis an den Flüssigkeitsspiegel (62) ist der Schotter (46, 57, 60) gleichmäßig mit eingestautem Regenwasser (61) befüllt.
Fig. 11 zeigt das selbe Korngerüst (14, 57) wie Fig. 10, mit dem einen Unterschied, daß zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Schotter (46, 57) mit einem wässeri­ gen Zement übergossen wurde, der sich entsprechend der Oberflächenspannung des flüssigen Zementes konzentriert an den Zwickeln (64) abgesetzt hat. Das gesamte Schotterkorn (46, 57, 60) ist außerhalb der Zwickel (64) nur dünn von dem Bindemittel (63) überzogen.
Eine weitere Tragschichtverfestigung erfolgt über das zusätzliche Einbinden der freien Schotterkörner (60) in den Verbund.
Bezugszeichenliste
10
Wasserleitung
11
Wasser
12
wasseraufnehmende und leitende Bauteile
13
Dränagerohr
14
Speichermantel
15
gemeinsamer Körper
16
Kanalrohr
17
Durchmesser
18
Drossel
19
wasserdichte Schicht
20
wasserdurchlässige Schicht
21
Querschnitt bzw. -profil
22
Längsschnitt bzw. -profil
23
Leitungsverlauf
24
Höhenverlauf
25
Umhüllung
26
Ablauf (Gully)
27
Drosselschacht
28
Schlammfang
29
Abscheider
30
Teilstück
31
Heizsystem
32
Wassereinleitung
33
Dränrohrscheitel
34
Oberfläche
35
Straßenbelag
36
Pflasterung
37
Pflasterbett
38
Tragschicht
39
Schotterschicht
40
Frostschutzschicht
41
gewachsener Boden
42
Graben (an den Zwickeln)
43
Verbindungsrohr
44
Überlauf
45
Abflussdrossel
46
Speichermantelmaterial
47
Kunststoffspeichermantel
48
wasser- und schmutzdichte Umhüllung
49
schmutzdichte Umhüllung
50
Überlappung
51
max. Einstauhöhe
52
freier Rohrquerschnitt
53
bituminöse Tragschicht
54
bituminöse Deckschicht
55
Fügenaht
56
Rohplanum
57
Schotterkörner
58
Porenraum
59
Korngrenzen
60
freie Schotterkörner
61
Flüssigkeit
62
Flüssigkeitsspiegel
63
Bindemittelschicht
64
Bindemittelkonzentrationen
65
weiterer Ablaufanschluß
66
Kanalrohr
67
Schachtabdeckung
68
Kanalrohrbettung
69
Kanalgrabenverfüllung
70
Hausanschluß
71
Querende Leerrohre für Versorgungsleitungen
72
Löschwassersaugbrunnen
73
max. Langzeiteinstauhöhe für die Löschwasservorhaltung
74
max. Kurzzeiteinstauhöhe für die Regenwasserentsorgung

Claims (24)

1. Wasserleitung (10), insbesondere für Regenwasser, zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und geminderten sowie zeitlich gestreckten (gedrosselten) Abgabe des in die Wasserleitung (10) eingeleiteten Wassers (11), dadurch gekennzeichnet, daß die wasseraufnehmenden und -leitenden Bauteile (12) der Was­ serleitung (10) aus mindestens einem Dränagerohr (13) und einer aus tragfähigem, offenporigem, vorzugsweise möglichst hohlraumreichen Material (57, 58) gebildeten Speichermantel (14) um das Dränagerohr (13) herum bestehen.
2. Wasserleitung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dränagerohr (13) und der Speichermantel (14) einen gemeinsamen Körper (15) zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und Leitung des Wassers (11) sowie dessen Abgabe bilden.
3. Wasserleitung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusammenwirken des Speichermantel (14) mit dem im Vergleich zu Kanal­ rohren (16) zumindest in Teilbereichen der Wasserleitung (10) kleiner im Durchmesser (17) bemessenen Dränagerohren (13), aus der Wasserleitung (10) heraus, die Abflussmengen ohne Zuhilfenahme weiterer als Drossel wirkender Bauteile verringern und die Abflußzeit verlängern (gedrosselter Abfluß).
4. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abflussvolumen verringerte Ableitung, bzw. ein fest definiertes Abflussvolumen des Wassers (11) mittels mindestens einer Drossel (18) einzustellen ist.
5. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) des Dränagerohres (13) als Trag­ schicht (38) von Straßen einzusetzen ist.
6. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) aus Schotter (57, 58, 60) gebildet wird, der in Abhängigkeit von der vorgegebenen Tragfähigkeit einen erhöhten oder den maximal möglichen Porenanteil (58) aufweist.
7. Wasserleitung (10) noch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) aus Schotter (57, 58, 60) gebildet wird, dessen Sieblinie zur Schaffung eines erhöhten oder maximal möglichen Porenanteil (58), aus den Festigkeitswerten des zugrunde liegenden Schotter­ gesteins (14, 57, 60) und der zu erzielenden Tragfähigkeit des eingebauten Schotters, zu bestimmen ist.
8. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) aus Schotter (57, 58, 60) gebildet wird, bei dem zur Erhöhung der Tragfähigkeit die Kontaktstellen (17) der sich gegenüber liegenden Schotterkörner (10) durch Zugabe von flüssigen Ze­ menten bzw. Bindemittel miteinander zu verbinden sind.
9. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) aus Schotter (57, 58, 60) gebildet wird, bei dem aufgrund des hohen Porenanteils (11) ein aerober Schadstoffabbau zu ermöglichen ist.
10. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) aus Schotter (57, 58, 60) gebildet wird, bei dem zur Optimierung des aeroben Schadstoffabbaus das natürliche Temperaturgefälle in der eingebauten Schottertragschicht (10, 11) in Form von Konvektionsströmen zu nutzen ist.
11. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) aus Schotter (57, 58, 60) gebildet wird, der vor seinem Einbau zu waschen ist.
12. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) mit einer wasserdichten Schicht (19) ganz oder teilweise umschlossen ist.
13. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) teilweise mit einer wasserdurchläs­ sigen Schicht (20) umschlossen ist.
14. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) ganz oder teilweise mit einer wasserdichten (19) und wasserdurchlässigen (20) Schicht umschlossen ist.
15. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichte Schicht aus den, an den Speichermantel angrenzenden, bereits vorhandenen Bodenverhältnissen (41) zu bilden ist.
16. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer- (21) und Längsschnitt (22) der Wasserleitung (10) unter Berücksichtigung der Einleitbarkeit in die Wasserleitung (10) und kompletten Abgabemöglichkeit des Wassers aus der Wasserleitung (10) beliebig zu gestalten ist.
17. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf (22) der Wasserleitung (10), seiner Länge in Fließrichtung folgend (23), in der Höhe (24) unterschiedlich ist.
18. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wassereinleitung (32) in die Wasserleitung (10) alle Arten von Entwässerungssysteme wie z. B. Abläufe (26), Drosseln (27), Schlammfänge (28), Abscheider (29) sowie erfindungsgemäße und/oder her­ kömmliche Wasserleitungen wie Dränrohre (13) und Kanalrohre (16) zu benutzen sind.
19. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Wasserleitung als langfristiger Flüssigkeitsspeicher zu nutzen sind.
20. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Speichermantels (14, 57) mehr als eine Dränägeleitung (13) eingebettet ist.
21. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dränogerohr (13) aus abwechselnden, miteinander verbundenen Teilstücken (30) von Dränagerohren (13) und nicht dränagefähigen Kanalrohre (16) gebildet ist.
22. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserleitung (10) das darin zwischengespeicherte Wasser (11, 61) an einen Kanal (16), Graben, Versickerungssystem, Wasserreinigungssystem, bzw. zur Weiterverwendung als Brauch- oder Löschwasser abgibt.
23. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dränagerohr (13) und/oder der Speichermantel (14, 57) mit seiner Umhüllung (25) mittels mechanischer, physikalischer, chemischer und/oder biologischer Reinigungsverfahren zu reinigen sind.
24. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserleitung (10) mit einem Heizsystem (31) ausge­ stattet ist.
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