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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Derivaten des
3-Carboxyindols, vor allem von 2-Aryl- und 2-Alkylaryl-indol-3-carbonsäureestern
sowie deren strukturellen Abkömmlinge
zur Hemmung der induzierbaren mikrosomalen Prostaglandin E2 Synthase-1 (mPGES-1) und der 5-Lipoxygenase
(5-LO). Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung von Derivaten
des 3-Carboxyaryl[g]indols, vor allem 2-Aryl- und 2-Arylalkyl-Aryl[g]indol-3-carbonsäureester,
zur Hemmung der mPGES-1 und der 5-LO. Ferner betrifft die Erfindung
die Verwendung von Indol-3-carbonsäureestern zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung von Prostaglandin (PG)E2-
und/oder 5-LO-vermittelter Erkrankungen und krankhafter Zustände.
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Akute
und chronische entzündliche
Erkrankungen gehen mit einer erhöhten
Aktivität
von entzündungsrelevanten
Zellen wie z. B. Monozyten, Granulozyten, Lymphozyten und endothelialen
Zellen einher, die vermehrt PGE2 und/oder
5-LO Produkte (hauptsächlich
Leukotriene (LTs)) freisetzen. Diese 5-LO Produkte und das PGE2 sind maßgeblich für die Entstehung und Aufrechterhaltung
entzündlicher
Symptomatik (Schmerz, Schwellung, Rötung, Überwärmung und Funktionsverlust)
verantwortlich bzw. wirken fördernd
darauf ein. Daneben fördern
5-LO Produkte allergisches Asthma und allergische Rhinitis, sind
an der Entstehung und Progression der Arteriosklerose beteiligt
und spielen damit eine wichtige Rolle bei der Pathologie kardiovaskulärer Erkrankungen
(z. B. Angina pectoris, Schlaganfall, Herzinfarkt etc.). Weiterhin
haben PGE2 und 5-LO Produkte eine wichtige
Funktion bei der Proliferation verschiedener Zellen und sind für die Entstehung und
Aufrechterhaltung von Krebserkrankungen verantwortlich.
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Die
PG-Biosynthese wird durch die katalytische Umsetzung von Arachidonsäure zu PGH2 durch die Cyclooxygenase (COX)-1 oder -2
eingeleitet (1). Gewisse PGs, dazu gehörend das
PGE2, sind Mediatorstoffe bei Entzündungen
(v. a. rheumatoide Arthritis), Schmerz und Fieber, und sind des
Weiteren bei Krebserkrankungen (Lunge, Kolon, Endometrium) beteiligt.
Andere PGs dagegen erfüllen
wichtige physiologische Funktionen [1, 2]. Hemmstoffe der COX-1
und -2 unterbinden damit die Synthese aller PGs und weisen aufgrund
des Mangels physiologisch wichtiger PGs beträchtliche Nebenwirkungen (Magen,
Niere) auf [3]. Die induzierbare mPGES-1 ist Mitglied der MAPEG Familie und
katalysiert die Umwandlung von PGH2 zu PGE2 [4]. PGE2 vermittelt
seine Effekte über
vier G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (sog. EP-Rezeptoren) auf entsprechenden
Zielzellen und weist im Gegensatz zu den physiologisch notwendigen
PGs ausgeprägte
pathophysiologische Eigenschaften (Entzündung, Schmerz, Fieber, Krebserkrankungen,
Angiogenese) auf. Im Magen und in der Niere trägt PGE2 allerdings
zur Homöostase
bei.
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Seit
Entdeckung der induzierbaren mPGES-1 im Jahre 1999 ist man bestrebt,
potente und selektive Hemmstoffe gegen die mPGES-1 zu entwickeln,
um die entzündliche
PGE2 Synthese selektiv zu inhibieren, ohne
dabei die Bildung der physiologisch wichtigen PGs zu unterdrücken [4,
5]. Dies macht die mPGES-1 zu einem interessanten Arzneistoff-Target,
v. a. bei chronisch entzündlichen
Erkrankungen (rheumatoide Arthritis), die mit Schmerz oder auch
mit Fieber einhergehen, aber auch bei diversen Krebserkrankungen.
Allerdings ist bislang kein Hemmstoff der mPGES-1 als Arzneimittel
zur Therapie zugelassen. Nur eine geringe Anzahl an Hemmstoffen
(wie z. B. MK-886) ist derzeit verfügbar und die Substanzen befinden
sich noch in klinischer Prüfung.
Die Motivation der pharmazeutischen Forschung sichere und selektive
Hemmstoffe der mPGES-1 zu finden ist enorm.
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Die
5-Lipoxygenase ist das Schlüsselenzym
der Leukotrienbiosynthese, welches die Umsetzung der freien Arachidonsäure mit
molekluarem Sauerstoff zur 5-Hydroperoxyeikosatetraensäure (5-HPETE)
katalysiert (2) [6]. 5-HPETE kann durch Peroxidasen
zum korrespondierenden Alkohol 5-Hydroxyeikosatetraensäure (5-HETE)
reduziert oder erneut unter Katalyse der 5-LO zum LTA4 umgesetzt
werden. Das instabile LTA4 wird dann enzymatisch
zu LTB4 oder zu den Cysteinyl-LTs C4,
D4 und E4 umgesetzt.
Sämtliche
5-LO Produkte binden und agieren über spezifische G-Protein-gekoppelte
Rezeptoren auf verschiedenen Zielzellen und vermitteln so ihre Wirkung.
Diese biologischen Wirkungen reichen u. a. von der Chemotaxis und
Chemokinese von Leukozyten, Aktivierung funktioneller Prozesse von
Phagozyten, Erhöhung
der Kapillarpermeabilität
und Plasmaexudation, Konstriktion glatter Muskelzellen, insbesondere
der Bronchiolen, bis hin zur Stimulation der Proliferation verschiedener
Zelltypen [7]. Aufgrund der Kenntnis dieser Wirkungen und aufgrund
von Studienergebnissen unter Verwendung von Hemmstoffen der 5-LO
Produktbildung oder von LT Rezeptorantagonisten sowie von 5-LO knock-out-Mäusen, geht
man davon aus, dass eine überschießende, nicht
physiologische 5-LO Produktbildung an der Entstehung und Aufrechterhaltung
von Erkrankungen und krankhaften Zuständen beteiligt ist, wie z.
B. an entzündlichen
Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis), Asthma, allergische
Rhinitis, Osteoarthritis, Rheumatoide Arthritis, Osteoporose, kardiovaskulären Erkrankungen
(Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt, etc.) und auch bei
Krebs (z. B. Pankreaskarzinom, Prostatakarzinom, Mamakarzinom etc.)
[7].
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Bislang
wurden zahlreiche 5-LO Inhibitoren und Leukotrienrezeptorantagonisten
entwickelt. 5-LO Inhibitoren unterteilen sich gemäß dem molekularen
Wirkungsmechanismus in (I) redoxaktive Substanzen, (II) Eisenligandinhibitoren,
und (III) nicht-redoxaktive (kompetitive) 5-LO inhibitoren [8].
Ein weiterer Ansatz die 5-LO Produktbildung zu hemmen, besteht in
der Blockade des 5-LO-aktivierenden Proteins (FLAP) durch niedermolekulare
Inhibitoren. Während
die Leukotrienrezeptorantagonisten (z. B. Montelukast, Zafirlukast
und Pranlukast) fester Bestandteil der Asthmatherapie sind, ist
derzeit nur ein 5-LO Inhibitor (Zileuton) als Arzneimittel zugelassen.
Der Grund liegt an der geringen Wirksamkeit am Patient und/oder
and den zahlreichen und schweren Nebenwirkungen der Wirkstoffe,
insbesondere von redoxaktiven 5-LO Inhibitoren.
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Zusammenfassend
spielen also sowohl die mPGES-1 als auch die 5-LO Schlüsselrollen
bei entzündlichen
bzw. allergischen Erkrankungen, die jedoch sowohl hinsichtlich der
unterschiedlichen Angriffspunkte des PGE2 (EP-Rezeptoren)
und der 5-LO Produkte (LT-Rezeptoren) als auch der Wirkungsweisen
sehr unterschiedlich sind. Dies impliziert, dass die kombinierte/gleichzeitige
Unterdrückung
beider Enzyme zu einem additiven oder auch synergistischen Effekt
führen
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Substanzen zu identifizieren,
die die PGE2 Synthese potent hemmen und
die zusätzlich
in der Lage sind, die 5-LO zu inhibieren und somit entzündliche,
allergische und neoplastische Prozesse in einer additiven und/oder
synergistischen Weise blockieren. Dabei sollen die Nachteile der
bekannten Verfahren (Einsatz von steroidalen Antirheumatika (Glukokorticoide),
NSAIDs, COX-2-selektiven Hemmstoffen, redoxaktive 5-LO Inhibitoren,
und Leukotrienrezeptorantagonisten) umgangen werden und Wirkstoffe
identifiziert werden, die zur Herstellung eines Arzneistoffes zur
therapeutischen Behandlung von 5-LO Produkt- und/oder PGE2-vermittelten Erkrankungen, insbesondere
von chronischen Entzündungen
wie rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, Erkrankungen des kardiovaskulären Systems,
Asthma, allergische Rhinitis, Multiple Sklerose, entzündliche
Hauterkrankungen, Osteoporose, und Krebs, und krankhafter Zustände, insbesondere
Schmerz und Fieber, verwendet werden können, um bei einer hohen Effizienz geringe
Nebenwirkungen aufzuweisen.
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Diese
Aufgabe wird durch den Einsatz von Indol-3-carbonsäureestern,
insbesondere von 2-Aryl- und 2-Arylalkyl-indol-3-carbonsäureestern
sowie deren strukturellen Derivaten, gelöst, wie es im Anspruch 1 und abhängigen Ansprüchen 2 bis
9 beschrieben ist.
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Es
hat sich in der vorliegenden Erfindung herausgestellt, dass Indol-3-carbonsäureester
effektive Inhibitoren der mPGES-1 bzw. der PGE2-Synthese
sind (Tabelle 1 und 2). Daher wurden ausgehend von Indol-3-carbonsäureestern
Derivate entwickelt, die in der Lage sind, die mPGES-1 potent zu
hemmen. Als besonders potent haben sich Indol-3-carbonsäureester
erwiesen, die einen [6,7]-annelierten Aromaten aufweisen. Zudem
wurde C2 und C5 des Indol-3-carbonsäureesters substituiert, insbesondere
durch substituierte Benzyl- oder Anilinosubstituenten an C2 und
durch Aryl-, Hydroxyl- oder Chlorsubstituenten an C5. Überraschenderweise
greifen diese Verbindungen sehr potent in die Biosynthese des PGE2 ein. Dem liegt eine Hemmung der katalytischen
Aktivität
der humanen mPGES-1 (Umwandlung von PGH2 zu
PGE2 im zellfreien System) zugrunde, wie
aus den Ausführungsbeispielen
ersichtlich ist (Tabelle 1 und 2, 3). Die
IC50 Werte liegen bei diesen Substanzen
im Bereich von ca. 0.5–10 μM. Damit
wurden in der vorliegenden Erfindung Indol-3-carbonsäureester zum ersten Mal als
direkte Hemmstoffe der mPGES-1 bzw. Hemmstoffe der PGE2 Synthese
identifiziert.
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Tabelle
1 umfasst einige Beispiele für
strukturelle Modifikationen von Indol-3-carbonsäureestern und deren Hemmwirkung
auf mPGES-1. n. i. = keine Hemmung.
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Die
Befunde lassen den Schluss zu, dass Indol-3-carbonsäureester
ein hohes Potential zur Therapie entzündlicher und/oder neoplastischer
Erkrankungen und krankhafter Zustände haben, die mit einer erhöhten Bildung
von PGE2 einhergehen. Damit könnten durch
Einsatz von Indol-3-carbonsäureestern
PGE2-vermittelte Erkrankungen behandelt
werden, wobei im Gegensatz zu bisherigen Verfahren (COX-Hemmung)
weniger Nebenwirkungen auftreten dürften.
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Somit
können
Zubereitungen, die Indol-3-carbonsäureester enthalten, erfindungsgemäß zur Hemmung
der mPGES-1 verwendet werden. Diese Zubereitungen können ferner
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Hemmung der PGE2 Synthese,
insbesondere zur Hemmung der mPGES-1, verwendet werden. Insbesondere
können
diese Zubereitungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
PGE2-vermittelter Erkrankungen und krankhafter
Zustände
verwendet werden. Diese können
z. B. chronische Entzündungen
wie rheumatoide Arthritis, und Krebs, Schmerz und Fieber sein.
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Es
hat sich ferner herausgestellt, dass Indol-3-carbonsäureester
zusätzlich
die 5-LO potent hemmen können.
Dabei zeigten die erstmals synthetisierten Aryl[g]indol-3-carbonsäureester
eine besonders effektive Hemmung der 5-LO (Tabelle 2). Über die
biologische Wirksamkeit dieser Aryl[g]indol-3-carbonsäureester
war bislang nichts bekannt. In der vorliegenden Erfindung konnte
gezeigt werden, dass diese Substanzen nicht nur die 5-LO Produktbildung
in intakten Neutrophilen hemmen, sondern auch mit der 5-LO Aktivität in zellfreien Systemen
interferieren (Tabelle 2, 5 und 6).
Letzteres lässt
den Schluss zu, dass die Verbindungen die 5-LO direkt hemmen.
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Tabelle
2 umfasst einige Beispiele für
strukturelle Modifikationen von Aryl[g]indol-3-carbonsäureester und deren Hemmwirkung
auf mPGES-1 bzw. 5-LO. n. i. = keine Hemmung; n. d. = nicht bestimmt.
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Erfindungsgemäß können Zubereitungen,
die Indol-3-carbonsäureester,
insbesondere Aryl[g]indol-3-carbonsäureester enthalten, zur dualen
Hemmung der mPGES-1 und der 5-LO verwendet werden. In einer bevorzugten
Ausführung
der Erfindung werden 2-Aryl- und 2-Arylalkyl-Derivate der Aryl[g]indol-3-carbonsäureester
verwendet, welche die beste Hemmwirkung gegenüber mPGES-1 und 5-LO zeigen.
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Diese
Zubereitungen können
ferner zur Herstellung eines Arzneimittels zur gleichzeitigen Hemmung der
PGE2 Synthese und der 5-LO Produktion verwendet
werden. Bevorzugt können
diese Zubereitungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur therapeutischen
Behandlung von PGE2- und 5-LO vermittelten
Erkrankungen und krankhafter Zustände, insbesondere von chronischen
Entzündungen
wie rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, Erkrankungen des kardiovaskulären Systems,
Asthma, allergische Rhinitis, Multiple Sklerose, entzündliche
Hauterkrankungen, Osteoporose, und Krebs, und krankhafter Zustände, insbesondere
Schmerz und Fieber.
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Die
Erfindung umfasst die Verwendung von Zubereitungen zur Hemmung der
PGE
2 Synthese, insbesondere zur Hemmung
der mPGES-1 und/oder zur Hemmung der 5-LO, wobei diese Zubereitungen
mindestens einen Indol-3-carbonsäureester
und/oder eines seiner Derivate mit den folgenden Strukturformeln
enthalten:
wobei
X für einen
annelierter Aryl- oder Heteroarylring mit insgesamt 3 bis 8 Ringatomen,
R1
für einen
Aryl, Heteroaryl, Arylalkyl oder Heteroarylalkyl steht, das über ein
Stickstoff-, Sauerstoff- oder Kohlenstoffatom oder eine Aminoalkyl-,
Oxoalkyl- oder Alkylgruppe an das Restmolekül geknüpft ist, wobei das Aryl-, Heteroaryl-,
Arylalkyl- bzw.
Heteroarylalkyl mit einem weiteren Ringsystem kondensiert sein kann,
und ein oder mehrere H-Atome im Aryl, Heteroaryl, Arylalkyll bzw.
Heteroarylalkyl substituiert sein können durch eine oder mehrere
Gruppen aus der Substanzklasse Halogen, O, N, S, OH, NH
2,
NO
2, SH, (C
1-10)Alkyl, (C
2-10)Alkenyl, (C
2-10)Alkinyl,
OCF
3, (C
1-10)Alkoxy,
(C
1-10)Alkylamin, (C
1-10)Alkylthio,
(C
1-10)Alkylsilyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Cycloheteroalkyl, oder Cycloheteroalkenyl,
R2 die Alkoholkomponente
des Carbonsäureesters
an C2 bildet und insbesondere einen Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest
darstellt, und
R3 für
H oder einen beliebigen polaren oder lipophilen Rest, insbesondere
eine OH-Gruppe oder
Halogen, steht,
R4 für
H steht oder auch durch einen Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylrest substituiert
ist.
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Die
Erfindung umfasst ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
einen Indol-3-carbonsäureester
nach einer der o. g. Strukturformeln und gegebenenfalls ein pharmazeutisches
Trägermaterial
enthält.
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Zur
therapeutischen Behandlung von PGE2- und/oder
5-LO-vermittelten Erkrankungen sind Plasmakonzentrationen von ca.
0,1–10 μM Indol-3-carbonsäureester
erstrebenswert. Das könnte
etwa durch die p. o. Gabe von etwa 5–500 mg/Tag erreicht werden.
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Die
Verabreichung von Indol-3-carbonsäureestern oder diese enthaltenden
pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Therapie von Erkrankungen
kann oral oder parenteral erfolgen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass für die Arzneistofftargets
mPGES-1 und 5-LO Grundstrukturen identifiziert wurden, die zur Hemmung
der Aktivität
der mPGES-1 und der 5-LO führen.
Damit könnte
nun selektiv die Synthese des PGE2 durch
COX-2/mPGES-1 gehemmt werden, ohne dabei, wie bislang mittels Inhibitoren
der COX-1 und -2, auch die Synthese anderer (physiologisch wichtiger)
PGs zu hemmen. Parallel dazu kann die Bildung von 5-LO Produkten
unterbunden werden. Dies hat zur Folge, dass die Therapie entsprechender
Erkrankungen und krankhafter Zustände mittels Indol-3-carbonsäureestern
im Vergleich zu COX-1/2 Inhibitoren weniger Nebenwirkungen aufweisen
dürfte.
Da selektive COX-2-Inhibitoren
wegen ihrer Nebenwirkungen vom Markt genommen (Rofecoxib) oder ihnen
die Zulassung nicht erteilt wurde (Etoricoxib), kann das hier vorgestellte
Verfahren stellvertretend und zudem vorteilhafter eingesetzt werden.
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Da
nun die duale Hemmung der mPGES-1 und der 5-LO hinsichtlich der
therapeutischen Anwendung bei Erkrankungen oder krankhaften Zuständen zu
einer additiven oder sogar synergistischen Wirkung führen und
geringere Nebenwirkungen aufweisen kann, ist darin ein Vorteil gegenüber anderen
Verfahren (Monotherapie) zu sehen. Aufgrund der mPGES-1/5-LO-Hemmung
können
Indol-3-carbonsäureester
gezielt bei entzündlichen
Erkrankungen eingesetzt werden, die auf eine erhöhte Bildung von PGE2 und/oder von 5-LO Produkten zurückzuführen sind.
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Des
Weiteren kann durch Verwendung von Indol-3-carbonsäureester
der Einsatz bzw. die Dosis von steroidalen (Glucocortikoide) und
nicht-steroidalen Antiphlogistika (COX Inhibitoren) reduziert und
die Dauer der Einnahme verkürzt
werden. COX Inhibitoren führen
wie erwähnt
wegen ihrer unspezifischen Blockade der Synthese aller PGs zu erheblichen
Nebenwirkungen.
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Die
Erfindung kann genutzt werden, um alle Formen von Erkrankungen und
krankhafter Zustände,
die mit einer erhöhten
Produktion von PGE2 und/oder 5-LO Produkten
einhergehen, zu behandeln. Dabei handelt es sich primär um chronische
Entzündungen
wie rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, Erkrankungen des kardiovaskulären Systems,
Asthma, allergische Rhinitis, Multiple Sklerose, entzündliche
Hauterkrankungen, Osteoporose und Krebs, Schmerz und Fieber, bei
denen PGE2 und/oder 5-LO Produkte eine Rolle
spielen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden
nachstehend anhand der Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:
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1:
Biosyntheseweg des PGE2.
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2:
Biosyntheseweg der Leukotriene und anderer 5-LO Produkte.
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3:
Konzentrations-Wirkungskurven von 89a, 132b und 135a bezüglich der
Hemmung der mPGES-1-vermittelten Synthese von PGE2 (Prozentuale
Aktivität
gegenüber
der Kontrolle mit DMSO als Solvent) in der mikrosomalen Fraktion
von Interleukin-1β-stimulierten
A549 Zellen (Mittelwert + Standardfehler, n = 3).
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4:
Hemmung der Synthese von PGE2 (Prozentuale
Aktivität
gegenüber
der Kontrolle mit DMSO als Solvent) in intakten Interleukin-1β-stimulierten
A549 Zellen nach Aktivierung mit Ca2+-inophore
A23187 und AA (Mittelwert + Standardfehler, n = 3). Konzentrations-Wirkungskurven
von 89a und 135a.
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5:
Konzentrations-Wirkungskurven bezüglich der Hemmung der 5-LO
Produktbildung (Prozentuale Aktivität gegenüber der Kontrolle mit DMSO
als Solvent) in zellfreien Präparationen
(100.000 × g Überstände von
Lysaten aus 5-LO-eprimierenden
E. coli). Die Ergebnisse sind als Mittelwert + Standardfehler, n
= 3 angegeben.
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6:
Konzentrations-Wirkungskurven bezüglich der Hemmung der 5-LO
Produktbildung (Prozentuale Aktivität gegenüber der Kontrolle mit DMSO
als Solvent) in isolierten humanen PMNL, stimuliert mit 2.5 μM Ionophor
plus 20 μM
Arachidonsäure.
Die Ergebnisse sind als Mittelwert + Standardfehler, n = 3 angegeben.
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Ausführungsbeispiele
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a) Einfluss von Indol-3-carbonsäureester
auf die Aktivität
der mPGES-1
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1. Bestimmung der Aktivität der mPGES-1
in der mikrosomalen Fraktion von A549-Zellen:
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A549
Zellen wurden mit Interleukin-1β (1
ng/ml) für
72 Stunden inkubiert. Nach Ernte und Zellzahlbestimmung wurden die
pelletierten Zellen auf Trockeneis/Ethanol schockgefroren, durch
Zugabe von 1 ml Homogenisierungspuffer (4°C) wieder aufgetaut und mittels
Ultraschall homogenisiert. Nach Zentrifugation (10.000 g für 10 min
bei 4°C)
wurde der erhaltene Überstand
bei 174.000 g und 4°C
für 1 h
Stunde zentrifugiert, um Mikrosomen zu gewinnen. Das Pellet (Mikrosomen)
wurde im Homogensierungspuffer gelöst und mit den Testsubstanzen
(Indol-3-carbonsäureester
bzw. DMSO) für
15 min bei 4°C
in 96-well Platten vorinkubiert. Dann wurde PGH2 als
Substrat zugegeben und die Reaktion nach 1 min bei 4°C mittels
Stopplösung
(enthält u.
a. Fe2+, Zitronensäure und 11-β-PGE2 als
Standard) beendet. Ein Ansatz wird vor Reaktionsbeginn mit der Stopplösung versetzt
um bereits in der PGH2-Lösung enthaltenes PGE2 zu ermitteln. Nach Festphasenextraktion
(RP-18-Säulen
und Acetonitril als Elutionsmittel) wurde die Probe mittels HPLC
(RP-18, UV-Detektion bei 195 nm) analysiert.
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Es
zeigt sich, dass die Vorinkubation der mikrosomalen Fraktion von
Interleukin-1β-stimulierten A549 Zellen
mit konkreten Indol-3-carbonsäureestern
zu einer potenten Hemmung der mPGES-1 Aktivität führt, indem beispielsweise 10 μM Verbindung
135a die PGE2-Synthese aus PGH2 zu
ca. 90% hemmt, der IC50-Wert liegt bei ca.
1 μM (3).
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2. Bestimmung der PGE2-Synthese
in intakten A549-Zellen:
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A549
Zellen wurden mit Interleukin-1β (1
ng/ml) für
72 Stunden inkubiert. Nach Ernte und Zellzahlbestimmung wurden die
Zellen (2 × 106) in CaCl2-haltigem
PBS-Puffer resuspendiert. Nach Vorinkubation mit den Testsubstanzen
für 10
min bei 37°C,
wird die PGE2-Bildung durch Zugabe von A23187
(2,5 μM),
AA (1 μM) and
[3H]AA (18,4 kBq) induziert. Die Reaktion
wird nach 15 min bei 37°C
durch Abkühlen
auf 4°C
gestoppt. Nach Zentrifugation (800 × g, 5 min, 4°C) wird der Überstand
durch Zitronensäure
angesäuert
(pH 3) und mit dem internen Standard 11β-PGE2 versehen.
Das radiomarkierte PGE2 wird durch Festphasenextraktion (RP-18-Säulen und
Acetonitril als Elutionsmittel) und RP-HPLC (RP-18, UV-Detektion
des Standards bei 195 nm) abgetrennt und mittels Flüssigszintillationszählung quantifiziert
(LKB Wallac 1209 Rackbeta Liquid Scintillation Counter).
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Auch
im zellulären
System treten Indol-3-carbonsäureester
als potente Inhibitoren der PGE2-Synthese auf
und zeigen IC50-Werte von ca. 5 μM für Verbindung
89a und 135a (4)
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b) Einfluss von Aryl[g]indol-3-carbonsäureester
auf die Aktivität
der 5-LO
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1. Bestimmung der Aktivität der 5-LO
in zellfreien Systemen:
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Zur
Gewinnung rekombinanter 5-LO, werden E. coli (Stamm MV1190) mit
dem Plasmid pT3-5LO transformiert, nach erfolgter 5-LO Expression
geerntet und lysiert [9]. Lysate von E. coli werden einer 100.000 × g-Zentrifugation
unterworfen. Aliquote des 100.000 × g Überstands werden dann mit den
Inhibitoren auf Eis für
5 min vorinkubiert und für
30 sec im Wasserbad (37°C)
vorgewärmt.
Zur Induktion der 5-LO Produktbildung wird 20 μM Arachidonsäure und 1 mM Ca2+ zugegeben.
Nach 10 min bei 37°C
wird die Inkubation mit Methanol gestoppt, die gebildeten 5-LO Metabolite
(trans-LTB4, epi-trans-LTB4,
5-H(P)ETE) mittels Festphasenextraktion isoliert und dann mittels
automatisiertem RP-HPLC-System qualitativ und quantitativ analysiert
[10].
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Es
zeigt sich (5), dass die Verbindungen 89a,
130d, 135a und 141d zu einer potenten und konzentrationsabhängigen Hemmung
der 5-LO Aktivität
führt,
mit IC50 Werten von 0.25, 0.07, 0.09, und
0.12 μM.
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2. Bestimmung der Aktivität der 5-LO
in intakten PMNL:
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PMNL
werden aus frischen menschlichen Leukozytenkonzentraten gemäß einem
Standardprotokoll isoliert [11], in PBS in Gegenwart von 1 mM CaCl2 resuspendiert und entsprechend mit Inhibitoren
vorinkubiert. Nach Stimuluszugabe (2.5 μM Ionophor plus 20 μM Arachidonsäure) wird
für 10
min bei 37°C
inkubiert. Die Inkubation wird mit Methanol gestoppt, die gebildeten
5-LO Metabolite (trans-LTB4, epi-trans-LTB4, LTB4, 5-H(P)ETE)
mittels Festphasenextraktion isoliert, und dann mittels automatisiertem
RP-HPLC-System qualitativ und quantitativ analysiert (s. o.).
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Aus 6 wird
ersichtlich, dass die Vorinkubation der PMNL mit den Verbindungen
89a, 130d, 135a, und 141d auch in zellulären Systemen zu einer potenten
und konzentrationsabhängigen
Hemmung der 5-LO Produktbildung führt, wobei die IC50 Werte
bei 0.65, 0.5, 0.3 und 0.4 μM
liegen.
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Synthese und Darstellung der Verbindungen:
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Allgemeine Herstellungsvorschriften
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Herstellungsvorschrift A
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Die
Lösung
von 1,19 mmol eines Indol-3-carbonsäureesters in 5 ml CH2Cl2 wird auf 0°C gekühlt. Danach
werden 75,0 mg (0,66 mmol) N,N'-Dimethylpiperazin
und 175,0 mg (1,31 mmol) N-Chlorsuccinimid zugegeben und der Ansatz
weitere 2 h lang bei 0°C
stehengelassen. Anschließend
wird eine Lösung
von 50,0 mg (0,31 mmol) Trichloressigsäure und 2.34 mmol eines Anilin-,
Amin- oder Phenolderivates in 5 ml CH2Cl2 zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird nun
2 h bei RT stehengelassen und nacheinander mit 10%iger NaHCO3-Lösung,
1 molarer HCl und Wasser gewaschen. Die CH2Cl2-Phase wird über Na2SO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
Die Isolierung des Produkts von nicht umgesetzten Edukten erfolgt
mittels Flashchromatographie an Kieselgel (Cyclohexan/Ethylacetat
9:1 v/v).
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Herstellungsvorschrift B
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3,0
mmol β-Ketoester
und die 5fache molare Menge an NH4OAc (bzw.
die doppelte Menge eines entsprechenden Amins) werden in 10 ml abs.
Toluol unter Zusatz von 4 Tropfen Eisessig (bzw. Ameisensäure bei Aminen
als Edukt) unter Rückfluss
zum Sieden erhitzt. Das während
der Reaktion entstehende Wasser wird durch azeotrope Destillation
am Wasserabscheider aus dem Ansatz entfernt. Nach Beendigung der
Wasserabscheidung (ca. 6 h) wird der abgekühlte Ansatz nacheinander mit
gesättigter
NaHCO3-Lösung
und Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Na2SO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
Die Isolierung des Produkts von nicht umgesetztem Edukt erfolgt
mittels Flashchromatographie an Kieselgel (Cyclohexan/Ethylacetat
9:1 v/v).
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Herstellungsvorschrift C 1
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1,2
mmol des entsprechenden 1,4-Chinons werden unter Rühren über einen
Zeitraum von 5 min zu einer Lösung
des jeweiligen Enamins oder Ketenaminals (1,0 mmol) in 4 ml EtOH
gegeben. Nach Rühren
bei RT über
eine Stunde wird das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert und das Produkt aus dem verbleibenden schwarzen
Rückstand
via präparativer
MPLC oder Flashchromatographie an Kieselgel isoliert (Cyclohexan/Ethylacetat
95:5 v/v).
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Herstellungsvorschrift C 2
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Zu
einer Lösung
des entsprechenden 1,4-Chinons (1,0 mmol) in 3 ml CH2Cl2 werden 32,0 mg (0,1 mmol) ZnI2 gegeben
und die Temperatur bis zum Rückfluss
erhöht.
Anschließend
wird eine Lösung
von 1,0 mmol des jeweiligen Enamins oder Ketenaminals in 2 ml CH2Cl2 über einen
Zeitraum von 5–10
min unter Rühren
zugetropft. Nach Weiterrühren
unter Refluxbedingungen über
ca. 40 min wird die Mischung 2–3
h lang bei 0–5°C stehengelassen.
Der gebildetete Niederschlag wird abfiltriert und entsprechend kristallisiert
bzw. umkristallisiert.
-
Spezielle Herstellungsvorschriften
-
Methyl 2-[(3-Chlorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(76c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 298,5 mg (2,34 mmol)
3-Chloranilin. Ausbeute: 222,3 mg (62%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-[(4-Chlorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(76a)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 298,5 mg (2,34 mmol)
4-Chloranilin. Ausbeute: 219,2 mg (61%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-[(2-Chlorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(76e)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 298,5 mg (2,34 mmol)
2-Chloranilin. Ausbeute: 152,9 mg (43%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-(3-Chlorphenylamino)-5-hydroxy-1H-indol-3-carboxylat
(91b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 226,7 mg (1,0 mmol) Methyl (2EZ)-3-Amino-3-[(3-chlorphenyl)amino]acrylat
(91aMe) und 129,7 mg (1,2 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 107,6
mg (34%) grauglänzendes
Pulver.
- Anmerkung: Um die Gefahr einer Umesterung zu vermeiden, ist
MeOH als Lösungsmittel
vorzuziehen.
-
Methyl (2EZ)-3-Amino-3-[(3-chlorphenyl)amino]acrylat
(91aMe)
-
Eine
Mischung aus 330,4 mg (2,52 mmol) Methyl (2E)-3-Amino-3-methoxyacrylat
und 321,5 mg (2,52 mmol) 3-Chloranilin in 4 ml MeOH wird 48 h lang
unter Rückfluss
gekocht. Nach Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum wird der verbleibende Rückstand mittels Flashchromatographie
an Kieselgel aufgereinigt (Cyclohexan/Ethylacetat 7:3 v/v). Ausbeute:
337,7 mg (59%) transparenter Lack.
-
Methyl 2-[(3-Chlorphenyl)amino]-5-chlor-1H-indol-3-carboxylat
(111)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 249,5 mg (1,19 mmol) Methyl 5-Chlor-1H-indol-3-carboxylat und
298,5 mg (2,34 mmol) 3-Chloranilin. Ausbeute: 172,0 mg (43%) weißes, kristallines
Pulver.
-
Methyl 2-[(3-Fluorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(121c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 260,0 mg (2,34 mmol)
3-Fluoranilin. Ausbeute: 195,3 mg (58%) weiße Kristalle.
-
Methyl 2-[(3-Trifluormethyl)phenylamino]-1H-indol-3-carboxylat
(115)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 377,0 mg (2,34 mmol)
3-Trifluormethylanilin. Ausbeute: 210,4 mg (53%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-[(3,5-Dichlorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(120a)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 379,1 mg (2,34 mmol)
3,5-Dichloranilin. Ausbeute: 155,1 mg (39%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-[(3,4-Dichlorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(120b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 379,1 mg (2,34 mmol)
3,4-Dichloranilin. Ausbeute: 165,0 mg (41%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-[(2,6-Dichlorphenyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(120c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 379,1 mg (2,34 mmol)
2,6-Dichloranilin. Ausbeute: 169,1 mg (42%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-(1-Pyridin-2-chlor-3-yl-amino)-1H-indol-3-carboxylat
(80c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 300,8 mg (2,34 mmol)
2-Chlorpyridin-3-amin. Ausbeute: 196,9 mg (55%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-(3-Chlorphenoxy)-1H-indol-3-carboxylat
(118)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 300,8 mg (2,34 mmol)
3-Chlorphenol. Ausbeute: 169,6 mg (47%) weißes Pulver.
-
Methyl 2-[(3-Chlorphenyl)(methyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(115b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
A aus 208,5 mg (1,19 mmol) Methyl Indol-3-carboxylat und 331,3 mg (2,34 mmol)
3-Chlor-N-methylanilin. Ausbeute: 187,3 mg (50%) weißes Pulver.
-
Ethyl 2-[2-(3-Chlorphenyl)ethyl]-5-hydroxy-1H-indol-3-carboxylat
(113c)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 253,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-5-(3-chlorphenyl)pent-2-enoat
(113b) und 129,7 mg (1,2 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 102,7
mg (30%) weißes
Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 253,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-5-(3-chlorphenyl)pent-2-enoat
(113b) und 108,1 mg (1,0 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 141,8
mg (41%) weißes
Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-5-(3-chlorphenyl)pent-2-enoat
(113b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 761,1 mg (3,0 mmol) Ethyl 5-(3-Chlorphenyl)-3-oxopentanoat (113a)
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 566,3 mg (74%)
farbloses Öl.
-
(R) Ethyl 5-Hydroxy-2-[(1-phenylethyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(56aR)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 234,1 mg (1,0 mmol) Rohprodukt (R) Ethyl (2EZ)-3-Amino-3-[(1-phenylethyl)amino]acrylat
und 129,7 mg (1,2 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 121,2 mg (37%) graue
Kristalle.
-
(S) Ethyl 5-Hydroxy-2-[(1-phenylethyl)amino]-1H-indol-3-carboxylat
(56aS)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 234,1 mg (1,0 mmol) Rohprodukt (S) Ethyl (2EZ)-3-Amino-3-[(1-phenylethyl)amino]acrylat
und 129,7 mg (1,2 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 111,0 mg (34%) graue
Kristalle.
-
Anmerkung:
-
- Die Darstellung von (R) und (S) Ethyl (2EZ)-3-Amino-3-[(1-phenylethyl)amino]acrylat
erfolgt gemäß Herstellungsvorschrift
der literaturbekannten racemischen Verbindung.
-
Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-indol-3-carboxylat
(105a)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a) und 129,7 mg (1,2 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 94,6 mg
(29%) weißes
Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat (103a)
und 108,1 mg (1,0 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 135,1 mg (41%)
weißes
Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 722,0 mg (3,0 mmol) Ethyl 4-(3-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat und
1.16 g (15.0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 616,3 mg (86%) hellgelbes
Harz.
-
Ethyl 5-Hydroxy-2-phenylethyl-benzofuran-3-carboxylat
(101)
-
1,65
g (7,5 mmol) Ethyl 5-Phenyl-3-oxopentanoat in 4 ml Diethylether
werden tropfenweise zu einer 85–90°C heißen Lösung aus
1,05 g ZnCl2 99.99% in wenig Ethanol gegeben.
811 mg (7,5 mmol) 1,4-Benzochinon in 25 ml Diethylether werden tropfenweise
hinzugegeben und die Mischung unter Rühren 19 h bei ca. 85°C gehalten.
Nach Abkühlen
des Ansatzes auf r. t. wird die braune pastenartige Masse mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird mittels Flashchromatographie
an Kieselgel isoliert (Cyclohexan/Ethylacetat 9:1 v/v).
Ausbeute:
834,3 mg (36%) weißes
Pulver.
-
Ethyl 1-Benzyl-2-(4-chlorphenyl)-5-hydroxy-1H-indol-3-carboxylat
(134b)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 329,8 mg (1,0 mmol) Rohprodukt Ethyl (2Z)-3-(benzylamino)-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(134a) und 129,7 mg (1,2 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 54,0 mg
(13%) weißes
Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 329,8 mg (1,0 mmol) Rohprodukt Ethyl (2Z)-3-(benzylamino)-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(134a) und 108,1 mg (1,0 mmol) 1,4-Benzochinon. Ausbeute: 118,3
mg (28%) weißes
Pulver.
- Anmerkung: Darstellung von 134a gemäß Herstellungsvorschrift B
aus 722,0 mg (3,0 mmol) Ethyl 4-(4-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat und
645,0 mg (6,0 mmol) Benzylamin ohne Aufreinigung via Flashchromatographie.
-
Ethyl 2-(3-Chlorphenylamino)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(89a)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 240,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2EZ)-3-Amino-3-[(3-chlorphenyl)amino]acrylat
(91aEt) und 189,8 mg (1,2 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 84,3
mg (22%) hellgrünes Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 240,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2E)-3-Amino-3-[(3-chlorphenyl)amino]acrylat
(91aEt) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 133,3
mg (35%) hellgrünes Pulver.
-
Ethyl (2EZ)-3-Amino-3-[(3-chlorphenyl)amino]acrylat
(91aEt)
-
- Darstellung und Aufreinigung analog 91aMe mit 401,2 mg (2,52
mmol) Ethyl (2E)-3-Amino-3-ethoxyacrylat
und 321,5 mg (2,52 mmol) 3-Chloranilin unter Verwendung von EtOH
als Lösungsmittel.
Ausbeute: 353,7 mg (58%) transparenter Lack.
-
Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(135a)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a) und 189,8 mg (1,2 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 77,7
mg (20%) hellbraunes Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 197,2
mg (52%) hellbraunes Pulver.
-
Ethyl 2-(4-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(132b)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(103b) und 189,8 mg (1,2 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 63,8
mg (17%) weißes
Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(103b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 162,3
mg (43%) weißes
Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(4-chlorophenyl)but-2-enoat
(103b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 722,0 mg (3,00 mmol) Ethyl 4-(4-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat und
1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 613,0 mg (85%) hellgelbes
Harz.
-
Ethyl 1-Benzyl-2-(4-chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(134c)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 329,8 mg (1,0 mmol) Rohprodukt Ethyl (2Z)-3-(benzylamino)-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(134a) und 189,8 mg (1,2 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 56,3
mg (12%) weißes
Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 329,8 mg (1,0 mmol) Rohprodukt Ethyl (2Z)-3-(benzylamino)-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(134a) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 123,6
mg (26%) weißes
Pulver.
-
Ethyl 2-(3-Chlorphenyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(130D)
-
Variante a:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 225,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-3-(3-chlorphenyl)acrylat (130b)
und 189,8 mg (1,2 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 70,5 mg (19%)
weißes
Pulver.
-
Variante b:
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 225,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-3-(3-chlorphenyl)acrylat (130b)
und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 139,9 mg (38%)
weißes
Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-3-(3-chlorphenyl)acrylat
(130b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 680,0 mg (3,0 mmol) Ethyl 3-(3-Chlorphenyl)-3-oxopropanoat und
1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 562,9 mg (83%) farblose
Kristalle.
-
Benzyl 2-(4-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(141d)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Benzyl (2Z)-3-Amino-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(141b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 128,5
mg (29%) weißes
Pulver.
-
Benzyl (2Z)-3-Amino-4-(4-chlorphenyl)but-2-enoat
(141b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 908,3 mg (3,0 mmol) Benzyl 4-(4-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat (141a)
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 771,6 mg (85%)
farbloses Öl.
-
Benzyl 4-(4-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat
(141a)
-
2,33
g (12,0 mmol) 3-(Benzyloxy)-3-oxopropansäure werden in 15 ml trockenem
THF gelöst.
Nach Zugabe von 686,6 mg (6,0 mmol) Magnesiumethylat wird 4 h lang
bei RT gerührt
und anschließend
das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Das entstandene Magnesiumsalz wird gut
mit Ether gewaschen, abfiltriert und erneut im Vakuum getrocknet.
-
1,78
g (11,0 mmol) N,N'-Carbonyldiimidazol
werden portionsweise zu einer Lösung
von 1,71 g (10,0 mmol) 4-Chlorphenylessigsäure in 20 ml trockenem DMF
gegeben. Nach einstündigem
Rühren
der Mischung unter Stickstoff wird das Magnesiumsalz zugegeben und
der Ansatz ca. 4 h lang weitergerührt.
-
Zur
Aufarbeitung wird mit 2N HCl angesäuert, das Produkt dreimal mit
EtOAc extrahiert, die vereinigten Phasen nacheinander mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
und Wasser gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Ausbeute: 2,52 g (83%) farbloses Öl.
-
Benzyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(142d)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 302,8 mg (1,0 mmol) Benzyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(142b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 128,7
mg (29%) weißes
Pulver.
-
Benzyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(EKV142b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 908,3 mg (3,0 mmol) Benzyl 4-(3-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat (142a)
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 752,5 mg (83%)
farbloses Öl.
-
Benzyl 4-(3-Chlorphenyl)-3-oxobutanoat
(142a)
-
- Darstellung und Aufreinigung analog 141a mit 2,33 g (12,0
mmol) 3-(Benzyloxy)-3-oxopropansäure und
1,71 g (10,0 mmol) 3-Chlorphenylessigsäure. Ausbeute: 2,51 g (83%)
transparentes Öl.
-
Ethyl 5-Hydroxy-2-phenylpropyl-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(144d)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 1 aus 233,3 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-6-phenylhex-2-enoat (144b) und
189,8 mg (1,2 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 64,3 mg (17%) hellgraues
Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-6-phenylhex-2-enoat
(EKV144b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 702,9 mg (3,0 mmol) Ethyl 3-Oxo-6-phenylhexanoat (144a) und 1,16 g (15,0
mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 506,6 mg (74%) farblose Kristalle.
-
Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-7,8-dimethoxy-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(139b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a) und 218,2 mg (1,0 mmol) 6,7-Dimethoxy-1,4-naphthochinon.
Ausbeute: 123,7 mg (28%) hellgraues Pulver.
-
Ethyl 7-Biphenyl-4-yl-(3-chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-indol-3-carboxylat
(157b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a) und 260,3 mg (1,0 mmol) 2-Biphenyl-1,4-benzochinon. Ausbeute: 134,4 mg
(28%) weißes,
kristallines Pulver.
-
Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-6-phenyl-1H-indol-3-carboxylat
(155c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 239,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat
(103a) und 184,2 mg (1,0 mmol) 2-Phenyl-1,4-benzochinon. Ausbeute:
132,7 mg (33%) weißes,
kristallines Pulver.
-
Ethyl 2-(2-Chlor-6-fluorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(158d)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 mit 257,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(2-chlor-6-fluorphenyl)but-2-enoat
(158b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 149,0
mg (37%) hellbraunes Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(2-chlor-6-fluorphenyl)but-2-enoat
(158b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 776,0 mg (3,0 mmol) Ethyl 4-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-3-oxobutanoat
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 677,2 mg (88%)
farbloses Harz.
-
Ethyl 2-(2-Chlorpyridin-3-yl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(160c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 aus 226,7 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-3-(2-chlorpyridin-3-yl)acrylat
(160b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 168,1
mg (46%) rötlich-braunes
Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-3-(2-chlorpyridin-3-yl)acrylat
(160b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 682,9 mg (3,0 mmol) Ethyl 3-(2-Chlorpyridin-3-yl)-3-oxopropanoat
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 546,2 mg (80%)
weißes
flockiges Pulver.
-
Ethyl 2-[2-(tert-Butoxycarbonylamino)ethyl]-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat (162d)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 mit 258,3 mg (1,0 mmol) Rohprodukt Ethyl (2Z)-3-Amino-5-(tert-butoxycarbonylamino)pent-2-enoat
(162b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon in 40 ml EtOH.
Ausbeute: 139,0 mg (35%) weißes
Pulver.
-
Anmerkung:
-
- Darstellung von 162b gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 567,6 mg (3,0 mmol) Ethyl 5-[(tert-Butoxycarbonyl)amino]-3-oxopentanoat
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat ohne Aufreinigung via Flashchromatographie.
-
Ethyl 2-(3-Brombenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(166c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 mit 284,2 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-bromphenyl)but-2-enoat (166b)
und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 187,2 mg (44%)
hellbraunes Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-bromphenyl)but-2-enoat
(166b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 855,4 mg (3,0 mmol) Ethyl 4-(3-Bromphenyl)-3-oxobutanoat und
1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 709,4 mg (83%) farbloses
Harz.
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Ethyl 2-(3-Methoxybenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(167c)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 mit 235,3 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-methoxyphenyl)but-2-enoat
(167b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 147,2
mg (39%) hellbraunes Pulver.
-
Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-methoxyphenyl)but-2-enoat
(167b)
-
- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 708,8 mg (3,0 mmol) Ethyl 4-(3-Methoxyphenyl)-3-oxobutanoat
und 1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 605,5 mg (86%)
farbloses Harz.
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Ethyl 2-(4-Fluorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(168c)
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- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 mit 223,3 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(4-fluorphenyl)but-2-enoat (168b)
und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 119,2 mg (33%)
hellbraunes Pulver.
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Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-pyrrolo[2,3-f]chinolin-3-carboxylat
(170)
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- Darstellung nach Herstellungsvorschrift C 2 aus 239,7 mg
(1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-chlorphenyl)but-2-enoat (103a)
und 159,1 mg (1,0 mmol) Chinolin-5,8-dion.
Ausbeute: 70,0 mg (18%) graues Pulver.
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Ethyl 2-(3-Fluorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(171c)
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- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
C 2 mit 223,3 mg (1,0 mmol) Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-fluorphenyl)but-2-enoat
(171b) und 158,2 mg (1,0 mmol) 1,4-Naphthochinon. Ausbeute: 152,2
mg (42%) hellbraunes Pulver.
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Ethyl (2Z)-3-Amino-4-(3-fluorphenyl)but-2-enoat
(171b)
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- Darstellung gemäß Herstellungsvorschrift
B aus 855,4 mg (3,0 mmol) Ethyl 4-(3-Fluorphenyl)-3-oxobutanoat und
1,16 g (15,0 mmol) Ammoniumacetat. Ausbeute: 597,4 mg (89%) farbloses
Harz.
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Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-phenyl-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(176b)
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Eine
Mischung aus 112,2 mg (0,55 mmol) Phenylboronsäurepinakolester, 256,0 mg (0,50
mmol) Ethyl 5-[[(Trifluormethyl)sulfonyl]oxy]-2-(3-chlorbenzyl)-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(176a), 3,4 mg (0,015 mmol) PdOAc2, 3,9
mg (0,015 mmol) PPh3, wässriger Na2CO3-Lösung
und DMF wird 2 h lang unter Rückfluss
gekocht. Anschließend
wird der Ansatz in Wasser aufgenommen und das Produkt mittels EtOAc
extrahiert. Das nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltene Rohprodukt
wird via Flashchromatographie an Kieselgel isoliert (Cyclohexan/Ethylacetat
9:1 v/v). Ausbeute: 75,1 mg (34%) weißes Pulver.
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Ethyl 5-[[(Trifluormethyl)sulfonyl]oxy]-2-(3-chlorbenzyl)-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat (176a)
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949,6
mg (2,5 mmol) Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat (135a)
werden in 5 ml CH2Cl2 gelöst. Nach
Zugabe von 506,0 mg (5,0 mmol) Triethylamin werden unter Eiskühlung 1,76
g (6,25 mmol) Trifluormethansulfonsäureanhydrid (TfO2)
zugesetzt und die Reaktionsmischung 4 h lang bei 0°C gerührt. Anschließend wird
das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert und das Produkt mittels Flashchromatographie
an Kieselgel isoliert (Cyclohexan/Ethylacetat 4:1 v/v). Ausbeute:
1,04 g (81%) weißes
Pulver.
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Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-(4-chlorphenyl)-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(176c)
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- Darstellung und Aufreinigung analog 176b mit 131,2 mg (0,55
mmol) 4-Chlorphenylboronsäurepinakolester und
256,0 mg (0,50 mmol) Ethyl 5-[[(Trifluormethyl)sulfonyl]oxy]-2-(3-chlorbenzyl)-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(176a). Ausbeute: 67,1 mg (28%) weißes Pulver.
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Ethyl 2-(3-Chlorbenzyl)-5-(4-cyanophenyl)-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(176d)
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- Darstellung und Aufreinigung analog 176b mit 126,0 mg (0.55
mmol) 4-Cyanophenylboronsäurepinakolester und
256,0 mg (0,50 mmol) Ethyl 5-[[(Trifluormethyl)sulfonyl]oxy]-2-(3-chlorbenzyl)-1H-benzo[g]indol-3-carboxylat
(176a). Ausbeute: 77,4 mg (33%) weißes Pulver.
-
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-
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mechanisms of action. Biochem J 1989; 259: 315–24.
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suppress 5-lipoxygenase
activity in B-lymphocytes and immature myeloid cells – the presence
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- [11] Werz O, Klemm J, Samuelsson B, Rådmark O.
Phorbol ester up-regulates capacities for nuclear translocation
and phosphorylation of 5-lipoxygenase in Mono Mac 6 cells and human
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