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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
Koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2007-053726 ,
die am 1. Juni 2007 eingereicht wurde und hiermit durch Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird.
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Diese
Anmeldung betrifft eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung.
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Eine
organische Elektrolumineszenzvorrichtung, die für eine
organische Elektrolumineszenzanzeige verwendet wird, ist eine Licht
ausstrahlende Vorrichtung, die eine Licht abstrahlende Schicht aufweist.
Die Schicht ist zwischen zwei Elektroden angeordnet, die sich auf
einem Substrat befinden.
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Die
organische Elektrolumineszenzvorrichtung lässt sich in
eine Vorrichtung vom Oberemissionstyp und vom Unteremissionstyp
klassifizieren, je nach Richtung der Lichtabstrahlung. Des Weiteren lässt
sich die organische Elektrolumineszenzvorrichtung in eine Vorrichtung
vom passiven Matrixtyp und eine vom aktiven Matrixtyp unterteilen,
je nach zugrunde liegendem Verfahren.
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Da
eine solche organische Elektrolumineszenzvorrichtung gegenüber
Feuchtigkeit oder Sauerstoff anfällig ist, werden ein Versiegelungssubstrat und
ein Verfahren zum Versiegeln eines Substrats bereitgestellt, um
die Vorrichtung zu schützen. Das Versiegelungssubstrat
und das Versiegelungsverfahren zum Versiegeln des Substrats basieren
auf einem Versiegelungselement wie einem Versiegelungsmittel. Während
des Versiegelungsvorgangs wird das Versiegelungsmittel typischerweise
durch UV-Bestrahlung gehärtet, wodurch das Substrat und
das Versiegelungssubstrat hermetisch versiegelt werden.
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In
einem Versiegelungsbereich, wo das Versiegelungsmittel aufgetragen
und mit UV-Licht bestrahlt wird, wird eine Mehrzahl von auf dem
Substrat angebrachten Verdrahtungsleitungen verdrahtet. Einige dieser
Leitungen verhindern, dass das Versiegelungsmittel gleichmäßig
auf der Oberfläche des Substrats aufgebracht wird, oder
sie verhindern, dass UV-Strahlung in wirksamer Weise das Versiegelungsmittel
erreicht, was bei der Herstellung der Vorrichtung zu unerwünschten
Wirkungen führt.
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Diese
Verdrahtungsleitungen sind des weiteren Stromleitungen, die mehr
oder weniger dicker als andere Verdrahtungsleitungen sind. Sie sind
die Ursache für ein Verdrahtungswiderstandsproblem oder für
ein Problem einer Konzentration der Last, die an den Verdrahtungsleitungen
gemäß einer Verdrahtungsstruktur anliegt. Bei
der Herstellung von Stromleitungen ist daher Vorsicht geboten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung
bereit. Diese weist auf: ein Substrat, ein Anzeigegerät,
das auf dem Substrat lokalisiert ist und eine Mehrzahl an Unterbildpunkten
aufweist, einen Versiegelungsbereich, der an der äußeren
Peripherie des Anzeigegerätes lokalisiert ist und so angeordnet
ist, dass er ein Versiegelungselement definiert, und eine Mehrzahl
an Verdrahtungsleitungen, die an das Anzeigegerät angeschlossen
sind und an der lateralen Seite des Anzeigegerätes angebracht
sind. Einige Verdrahtungsleitungen der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen sind
jeweils im Versiegelungsbereich in zwei oder mehr Verdrahtungsleitungen
aufgeteilt.
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Einige
der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen können Stromleitungen
sein.
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Einige
oder alle der Stromleitungen können in zwei oder mehr Stromleitungen
aufgeteilt sein, wenn sie in eine andere Richtung abgewinkelt sind.
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Auf
einigen oder allen Stromkabeln können Verbindungsleitungen
zum Verbinden aufgeteilter Verdrahtungsleitungen angeordnet sein.
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Einige
oder alle Stromleitungen können in einer solchen Weise
verdrahtet sein, dass Eckbereiche zweimal abgewinkelt sind, wenn
sie unter einem Winkel von 90° verdrahtet sind.
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Verdrahtungsleitungen
der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen können im Versiegelungsbereich unter
einem Winkel abgewinkelt sein, der größer als 90° und
kleiner als 140° sein kann.
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Die
Verdrahtungsleitungen der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen können
im Versiegelungsbereich eine Querausdehnung von 5 μm bis
50 μm haben.
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Die
beigefügten Figuren sind aufgenommen, um ein besseres Verständnis
der Erfindung zu ermöglichen. Sie veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erklärung
der Grundlagen der Erfindung.
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1 ist
eine schematische Draufsicht auf eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die Klammer zwischen den Bezeichnungen der Unterbildpunkte
symbolisiert, dass das Bezugszeichen 120 ohne Unterscheidung
der Farbe für jeden beliebigen Unterbildpunkt verwendet
wird.
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2 ist
eine Veranschaulichung der Schaltanordnung eines Unterbildpunkt
s von 1.
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3 ist eine vergrößerte
Ansicht eines „Z"-Bereichs von 1.
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4 ist
eine Veranschaulichung einer weiteren Ausgestaltung des „Z"-Bereichs
von 3.
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5 ist
eine Veranschaulichung einer weiteren Ausgestaltung des „Z"-Bereichs
von 3.
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6 ist
eine Veranschaulichung des Verbindungsverhältnisses zwischen
einem zweiten Stromleitung und einer Anschlussleitung.
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Es
wird nun im Detail auf Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, die in den beigefügten Figuren illustriert
sind.
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Es
wird im Folgenden ein konkretes Beispiel gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezug
auf die beigefügten Figuren erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt, hat eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Anzeigeeinheit 130, die eine Mehrzahl von
Unterbildpunkten 120 aufweist, die auf einem Substrat 110 lokalisiert sind.
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In
den Unterbildpunkten 120, die die Anzeigeeinheit 130 aufweist,
findet sich eine organische Licht abstrahlende Schicht. Diese ist
zwischen der Anode und der Kathode lokalisiert, die mit dem Source
oder dem Drain eines angeschlossenen Transistors verbunden sind,
der zu einem Transistorarray zählt, das sich auf dem Substrat 110 befindet.
In diesem Zusammenhang weist das oben erwähnte Transistorarray
in Bereichen, die Unterbildpunkten der Unterbildpunkten 120 entsprechen,
einen oder mehrere Transistoren und Kapazitäten (z. B.
Kondensatoren) auf.
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Die
Unterbildpunkte 120, die die Anzeigeeinheit 130 aufweist,
sind als rote, grüne und blaue Unterbildpunkte 120R, 120G und 120B,
z. B. in Form von Farbzellen, definiert. Diese Unterbildpunkte können
als eine Bildpunkteinheit definiert werden.
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In 1 sind
nur rote, grüne und blaue Unterbildpunkte 120 gezeigt.
Dies ist jedoch nur ein Beispiel einer Ausführungsform.
Ein Bildpunkt kann auch vier oder mehr Unterbildpunkte 120 aufweisen, in
dem z. B. eine weitere Emissionsfarbe wie weiß aufgenommen
wird. Auch können andere Grundfarben gewählt oder
eine weitere Farbe (z. B. orange, gelb, etc.) emittiert werden.
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Der
Unterbildpunkt 120 weist mindestens eine organische Licht-abgebende
Schicht auf, mindestens eine Emissionsschicht und sie kann des Weiteren
eine Lochinjektionsschicht, eine Lochtransportschicht, eine Elektronentransportschicht
und eine Elektroneninjektionsschicht aufweisen. Zu ihr können des
Weiteren eine Pufferschicht, eine Isolierschicht usw. zählen,
um den Fluss von Löchern oder Elektronen zwischen der Anode
und der Kathode zu regeln.
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Eine
Versiegelungslinie S, die das Versiegelungselement 180 bildet,
ist an der äußeren Peripherie der Anzeigeeinheit 130 auf
dem Substrat 110 lokalisiert, so dass ein Versiegelungsprozess
durchgeführt werden kann, um die Vorrichtung von der Umgebung
abzuschirmen. Die Versiegelungslinie S definiert hier einen virtuellen
Raum, der das Versiegelungselement 180 definiert. Wie in
der Figuren veranschaulicht, ist die Versiegelungslinie S auch eine
Position, wo das Versiegelungselement 180 tatsächlich gebildet
wird.
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Eine
Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140, die mit den Unterbildpunkten 120 verbunden sind,
wird auf dem Substrat 110 auf der lateralen Seite der Anzeigeeinheit 130 verdrahtet.
Einige der Verdrahtungsleitungen der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140 werden
insbesondere so verdrahtet, dass sie im Versiegelungsbereich S jeweils
in zwei oder mehr Leitungen aufgeteilt sind.
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Die
Mehrzahl der Verdrahtungsleitungen 140 weist erste Stromleitungen
(z. B. für die Versorgungsspannung) 146 auf, um
den Unterbildpunkten 120 einen positiven Strom bereitzustellen,
zweite Stromleitungen (z. B. für das Bezugspotenzial) 144,
um einen niedrigen Strom bereitzustellen, der geringer als ein positiver
Strom ist, Datenverbindungen 142, um den Unterbildpunkten 120 Datensignale
bereit zu stellen, und Abtastlinien (nicht gezeigt) zum Bereitstellen
von Abtastsignalen.
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Eine
Steuerungseinheit 160 ist auf dem Substrat 110 an
der lateralen Seite der Anzeigeeinheit 130 lokalisiert
und eine Anschlusseinheit 170 ist an der äußeren
Peripherie des Substrats 110 in dem Bereich lokalisiert,
der an die Steuerungseinheit 160 angrenzt.
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Die
Anschlusseinheit 170 kann zum Zwecke der Verbindung mit
einem externen Gerät eingesetzt werden und die Steuerungseinheit 160 dient
dazu, ein Signal, das von der Anschlusseinheit 170 geliefert wird,
weiterzuleiten und es den Unterbildpunkten 120 zuzuführen,
die in der Anzeigeeinheit 130 lokalisiert sind.
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Wie
erwähnt, zählen zur oben beschriebenen Mehrzahl
an Verdrahtungsleitungen 140 neben Datenleitungen 142 auch
Abtastleitungen (nicht gezeigt). Beide sind mit der Steuerungseinheit 160 verbunden,
um der Anzeigeeinheit 130 ein Signal zuzuführen,
das von einem externen Gerät stammt.
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Die
Steuerungseinheit 160 kann in eine Abtaststeuerungseinheit
und eine Datensteuerungseinheit unterteilt sein. Dabei dient die
Abtaststeuerungseinheit dazu, den jeweiligen Unterbildpunkten 120R, 120G und 120B,
die zur Anzeigeeinheit 130 gehören, Abtastsignale
bereitzustellen. Die Datensteuerungseinheit dient dazu, den abgetasteten
Unterbildpunkten 120R, 120G und 120B Datensignale
bereitzustellen. Die Positionen der Abtaststeuerungseinheit und der
Datensteuerungseinheit sind nicht im Detail dargestellt. Die Abtaststeuerungseinheit
kann jedoch beispielsweise an der linken oder an der rechten Seite
der lateralen Oberfläche der Anzeigeneinheit liegen. Die
Datensteuerungseinheit kann beispielsweise auf der unteren oder
der tiefer gelegenen Seite der lateralen Oberfläche der
Anzeigeneinheit 130 befindlich sein.
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Wie
bereits oben angegeben, wird die Anordnung der Verzweigung einiger
aus der Mehrzahl von Verdrahtungsleitungen 140 im Folgenden
ausführlicher beschrieben. Dabei ist zu beachten, dass
die dargestellte Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140 nur
zur Erklärung der entsprechenden Ausführungsform
willkürlich verdrahtet ist, aber nicht auf diese Fälle
beschränkt ist. Einige Leitungen der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140,
die aufgeteilt sind, sind in einigen Ausführungsformen
nicht noch weiter aufgeteilt. Sie können dann in der ursprünglichen Querausdehnung
der Leitung (z. B. Dicke oder Breite) verdrahtet sein, wenn sie
nach der Versiegelungslinie S an die Anschlusseinheit 170 angeschlossen werden.
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In
einigen Ausführungsformen sind Verdrahtungsleitungen der
Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140 nur im Bereich der
Versiegelungslinie S aufgeteilt. Sie sind in einigen Ausführungsformen
in einem bestimmten Bereich, der hinter der Versiegelungslinie S
liegt, in der ursprünglichen Querausdehnung der Leitung
verdrahtet.
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Es
ist in einigen Ausführungsformen vorteilhaft, die Querausdehnung
der Verdrahtungsleitungen der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140,
die im Bereich der Versiegelungslinie S positioniert sind, so zu
wählen, dass sie noch etwa 5 bis etwa 50% der Querausdehnung
der Leitung vor der Verzweigung zu haben. Die Breite der Verdrahtungsleitungen,
die im Bereich der Versiegelungslinie S positioniert sind, kann
beispielsweise im Bereich von etwa 5 μm bis etwa 50 μm
liegen.
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Wenn
die Querausdehnung der Verdrahtungsleitungen kleiner als etwa 5 μm
bis etwa 50 μm gewählt wird, steigt der Verdrahtungswiderstand.
Somit steigt auch der Energieverbrauch. Dadurch wird eine Abnahme
der Lumineszenz durch eine Signalverzerrung bewirkt. Wenn die Breite
der Verdrahtungsleitungen größer als etwa 5 μm
bis etwa 50 μm ist, kann des Weiteren möglicherweise
das auf der Versiegelungslinie S zu bildende Versiegelungselement 180 nicht
gehärtet werden.
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Unter
Bezug auf 2 wird im Folgenden ein Beispiel
der Schaltanordnung der Unterbildpunkte 120 beschrieben,
die in der Anzeigeneinheit 130 von 1 enthalten
sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel
beschränkt.
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2 zeigt
eine Schaltkreisanordnung eines Unterbildpunkts. Der Unterbildpunkt
weist einen Schalttransistor TFT1 auf, dessen Gate mit den Abtastlinien
SCAN verbunden ist und dessen erste Elektrode mit der Datenleitung
DATA verbunden ist. Der Unterbildpunkt weist des Weiteren einen
Steuerungstransistor TFT1 auf, dessen Gate als Elektrode zu einer
zweiten Elektrode des Schalttransistors TFT1 dient und dessen erste
Elektrode mit der ersten Stromleitung verbunden ist, beispielhaft
als Versorgungsspannungsleitung VDD bezeichnet. Der Unterbildpunkt
weist des Weiteren eine Kapazität C auf, z. B. einen Kondensator,
der zwischen dem Steuerungstransistor TFT2 und den ersten Stromleitungen (VDD)
angeschlossen ist. Der Unterbildpunkt weist des Weiteren eine organische
Leuchtdiode D auf. Diese ist zwischen einer zweiten Elektrode des
Steuerungstransistors TFT2 und der zweiten Stromleitung, hier dem
Bezugspotenzial GND, angeschlossen.
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Ein
Unterbildpunkt kann beispielsweise eine Schaltanordnung aufweisen
wie unter Bezug auf 1 bereits beschrieben. In diesem
Beispiel kann ein Signal in die Steuerungseinheit 160 eintreten
und die Anschlusseinheit 170 passieren. Es wird den Abtastleitungen
SCAN und den Datenleitungen DATA von 2 zugeführt
und die ausgewählten Transistoren TFT1 und TFT2 werden
angetrieben. Dadurch gibt die organische Leuchtdiode D Licht ab.
In diesem Beispiel entsprechen die ersten Stromleitungen (VDD) und
die zweiten Stromleitungen (GND), den ersten Stromleitungen 146 und
den zweiten Stromleitungen 144, wie in 1 veranschaulicht.
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Die
zum Unterbildpunkt zählenden Transistoren TFT1 und TFT2
können in einem linearen Bereich oder in einem Sättigungsbereich
von einem Signal gesteuert werden, das von der Steuerungseinheit
stammt. Es ist jedoch von Vorteil, wenn in der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung ein digitales
Steuerungsverfahren zur Steuerung der Transistoren TFT1 und TFT2
in einem Unterbildpunkt in einem linearen Bereich eingesetzt wird.
Unter dem Begriff „digitales Steuerungsverfahren" wird
in diesem Zusammenhang ein Verfahren zur Steuerung einer organischen Leuchtdiode
D durch einfaches An- oder Ausschalten eines Transistors verstanden.
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Es
wird auf 3 und 4 Bezug
genommen, die beispielhaft erste und zweite Stromleitungen 144 und 146 zeigen,
die Teil einer Mehrzahl an Stromleitungen sind. Dabei werden die
zweiten Stromleitungen 144 mit der größten
Leitungsquerausdehnung als Beispiel ausgewählt und die
Struktur der zweiten Stromleitung 144 wird im Folgenden
ausführlicher beschrieben.
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In
der in 3 gezeigten Ausführungsform sind
die zweiten Stromleitungen 144 zu erkennen. Sie sind innerhalb
des Versiegelungsbereichs S positioniert, wo das Versiegelungselement 180 positioniert
ist. In Transversalrichtung sind sie als eine Einheit verdrahtet,
während sie in Längsrichtung in zwei oder mehr
Leitungen aufgeteilt und so verdrahtet sind. „130" bezeichnet
die Anzeigeeinheit.
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Die
zweiten Stromleitungen 144, die ein Teil der Mehrzahl an
Verdrahtungsleitungen sind, sind typischerweise von größerer
Querausdehnung (z. B. Dicke oder Breite) als die ersten Stromleitungen 146 oder
andere Signalleitungen (Abtastleitungen, Datenleitungen). Die zweiten
Stromleitungen 144 nehmen daher viel Platz ein, wenn sie
auf herkömmliche Weise innerhalb des Versiegelungsbereichs
S positioniert sind. Dies führt beim Bestreben, das Versiegelungselement 180 gleichmäßig
aufzubringen, zu Schwierigkeiten. Wenn die zweiten Stromleitungen 144,
die innerhalb des Versiegelungsbereichs S viel Platz einnehmen,
in zwei oder mehr Leitungen aufgeteilt sind, kann das Versiegelungselement 180 dagegen
gleichmäßiger innerhalb des Versiegelungsbereichs
S aufgebracht werden.
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Wie
bereits oben erwähnt, kann das Versiegelungselement 180 ein
Material aufweisen oder daraus bestehen, das durch UV-Strahlung
gehärtet werden muss, wie zum Beispiel ein Versiegelungsmittel. In
diesem Fall wird die Wirkung der Verdrahtungsstruktur weiter verbessert,
wodurch ein luftdichtes Abschließen beim Versiegeln der
Vorrichtung gefördert wird.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird auf den „P1"-Bereich
verwiesen. Es ist zu erkennen, dass dort Verbindungsleitungen 144b für
eine Verbindung zwischen den aufgeteilten zweiten Stromleitungen 144a liegen,
und zwar im Bereich eines Teils oder im Bereich aller zweiten Stromleitungen 144.
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Je
nach Verdrahtungsstruktur können die zweiten Stromleitungen 144 einen
Verdrahtungswiderstand oder eine Störung auslösen.
Dieses Widerstandsproblem oder das Problem einer Konzentration der
Ladung, die durch die Verdrahtungsleitungen fließt, kann
jedoch gelöst werden, wenn eine Verbindungsleitung 144b so
platziert wird, dass sie die aufgeteilten zweiten Stromleitungen 144a verbindet.
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Ein
Teil der, oder alle zweiten Stromleitungen 144 können
auch so verdrahtet sein, dass Eckbereiche zweimal abgewinkelt sind,
wenn sie in einem Winkel von 90° verdrahtet sind.
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Es
wird auf die „P2"-Bereiche von 3 Bezug
genommen. Wie ersichtlich, können die Verdrahtungsleitungen
der zweiten Stromleitungen 144 so verdrahtet sein, dass
sie im Versiegelungsbereich S abgewinkelt sind. Es ist in diesem
Fall vorteilhaft, in den Eckbereichen einen Winkel von mehr als
90° und weniger als 180° zu wählen. Es
ist von Vorteil, wenn andere Bereiche ebenso wie der Versiegelungsbereich
S ein entsprechende Leitungsquerausdehnung (z. B. Breite) zu haben.
Im Fall, dass drei zweite Stromleitungen 144 auf dem Substrat 110 verdrahtet sind,
ist die Auswirkung der Last der zweiten Stromleitung 144 um
so größer, je senkrechter, d. h. je näher
an 90° sich der Winkel befindet, unter dem die Verdrahtungsleitungen
abgewinkelt sind. Um dieses Problem zu vermeiden, können
die zweiten Stromleitungen 144 so verdrahtet werden, dass
sie nicht nur einmal, sondern zweimal abgewinkelt sind. Wenn sie jedoch
unter einem Winkel von mehr als 180° verdrahtet werden,
wird der Platz für die Führung der Verdrahtungsleitungen
größer. Daher sollte die Verdrahtung in solchen
Fällen mit Vorsicht durchgeführt werden.
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Wenn
die zweiten Stromleitungen 144 wie oben beschrieben in
einem Winkel verdrahtet sind, ist es vorteilhaft, den Winkel, unter
dem die Verdrahtungsleitungen abgewinkelt sind, größer
als etwa 90° und kleiner als etwa 140° zu wählen.
Auf diese Weise wird eine maximale Wirksamkeit der Leitungsführung auf
dem räumlich begrenzten Substrat 110 sichergestellt.
Wenn die zweiten Stromleitungen 144 darüber hinaus
so verdrahtet sind, dass sie an beiden Seiten zweimal abgewinkelt
sind, kann der Einfluss von UV- oder Laserbestrahlung für
das Härten des Versiegelungselements 180 im Bereich
des Versiegelungsbereichs S minimiert werden.
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Es
wird Bezug genommen auf 4 die einen „P4"-Bereich
zeigt. Sie zeigt zweite Stromleitungen 144, die im Inneren
des Versiegelungsbereichs S, wo die Versiegelungseinheit 180 positioniert
ist, in Querrichtung aufgeteilt sind. Sie sind zu zwei oder mehr
Leitungen und auch in Längsrichtung aufgeteilt. Der „P3"-Bereich
ist mit dem oben beschriebenen „P1"-Bereich von 3 identisch. „130" bezeichnet eine
Anzeigeeinheit.
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In
dieser Struktur können ein Teil der, oder alle Leitungen
der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen so verdrahtet sein, dass sie
in einer anderen Richtung aufgeteilt sind. Dies kann insbesondere
in Ausführungsformen der Fall sein, wo die zweiten Stromleitungen 144 im
Versiegelungsbereich S positioniert sind, selbst nachdem sie bereits
aufgeteilt sind. Einige oder alle der zweiten Stromleitungen 144 können
in einer solchen Weise verdrahtet sein, dass Winkelbereiche zweimal
abgewinkelt sind, wenn sie in einem Winkel von 90° verdrahtet
sind.
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Eine
weitere Ausführungsform, die der unter Bezug auf 3 vorangegangenen Beschreibung ähnelt,
hat in Bezug auf die zweiten Stromleitungen 144 eine etwas
andere Struktur. Die im Bereich des Versiegelungsbereichs S zu zwei
oder mehr aufgeteilten zweiten Stromleitungen 144 sind
hier weiter zu zwei oder mehr Leitungen aufgeteilt, wenn sie in
eine andere Richtung abgewinkelt sind.
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Die
Winkelbereiche, wo die Stromleitungen abgewinkelt sind, können
bei einigen oder allen zweiten Stromleitungen 144 eine
Leitungsquerausdehnung mit einem spitzen oder einem stumpfen Winkel haben.
Es kann jedoch wünschenswert sein, sie nur dann in einem
spitzen Winkel zu verdrahten, wenn sie in einem bestimmten Bereich,
also auf einer begrenzten Fläche, verdrahtet werden, und
sie in anderen Bereichen in einem stumpfen Winkel zu verdrahten,
um die Wirkung der Last zu reduzieren.
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Es
wird Bezug genommen auf 5, die einen „P5"-Bereich
zeigt. Die zweiten Stromleitungen 144 sind im Bereich,
wo das Versiegelungselement 180 positioniert ist, aufgeteilt.
Die zweite Stromleitung 144a ist in Längsrichtung
aufgeteilt. Es sind Verbindungsleitungen 144b vorhanden,
um die zweiten Stromleitungen 144a, die in einem vorher
bestimmten Abschnitt aufgeteilt sind, zu verbinden. Der gezeigte „P6"-Bereich
hat die gleiche Form wie der oben beschriebene „P2"-Bereich
von 3. Er kann aber auch andere Formen
haben, z. B. die gleiche Form wie der „P4"-Bereich von 4. „130"
bezeichnet eine Anzeige-Einheit.
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Eine
solche Struktur löst das Problem der Signalstörungen
oder des Widerstands der aufgeteilten zweiten Stromleitungen 144a,
die im Bereich des Versiegelungsbereichs S positioniert sind. Dem
entsprechend sind die aufgeteilten zweiten Stromleitungen 144a und
die verbindenden Leitungen 144b in einem zuvor bestimmten
Abstand voneinander anzuordnen. Dies vermindert eine Störung
oder einen Unterschied im Widerstand, welcher ein Problem bei der Signalweiterleitung
darstellen kann.
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Die
so aufgeteilten zweiten Stromleitungen 144a und die Verbindungsleitungen 144b können
in der wie folgt beschriebenen Ausführungsform angeordnet
sein. Diese Ausführungsform vermindert Störungen
oder einen Widerstandsunterschied, der ein Problem bei der Signalweiterleitung
darstellen kann. Sie erhöht auch die Effizienz des Härtens
des Versiegelungselements.
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Es
wird Bezug genommen auf 6, die die Querausdehnung der
Verdrahtungsleitungen a3 der zweiten Stromleitungen 144a und
die Querausdehnung der Verdrahtungsleitungen b3 der verbindenden
Leitungen 144b zeigt. Wie bereit oben erwähnt, ist
es vorteilhaft, die Querausdehnung der Verdrahtungsleitungen, die
im Bereich der Versiegelungslinie S positioniert sind, im Bereich
von etwa 5 μm bis etwa 50 μm zu wählen.
Dieser Bereich ergibt sich, wenn die Querausdehnung (z. B. Dicke
oder Breite) der Verdrahtungsleitungen der Mehrzahl an Verdrahtungsleitungen 140,
die im Bereich der Versiegelungslinie S angeordnet sind, mit etwa
5 bis etwa 50% im Vergleich zur Querausdehnung der Leitungen vor
der Verzweigung derselben gewählt wird. Eine Strecke a2
ist ein Abstand zwischen benachbarten zweiten Stromleitungen 144a,
die bereits aufgeteilt sind. Eine Strecke b2 ist ein Abstand zwischen Verbindungsleitungen 144b,
die die zweiten Stromleitungen 144a in Transversalrichtung
verbinden.
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Die
Verdrahtung wird in einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung durchgeführt, indem die Abstände „a1"
und „b1" unabhängig voneinander im Bereich von
etwa 100 μm bis etwa 500 μm gewählt werden.
Dies trägt zwei Problemen Rechnung, nämlich dem
Problem, das durch die Verdrahtungsstruktur besteht, und dem Problem
der Aushärtung des Versiegelungselements. Wenn einer der
Abstände „a1" und „b1" in einem Bereich
unterhalb von etwa 100 μm liegt, ist dies insoweit wirkungsvoll,
dass der Verdrahtungswiderstand verringert wird und Probleme, die
bei der Signalweiterleitung auftreten, so gelöst werden
können. Im Hinblick auf das Aushärten des Versiegelungselements
ist ein solch kleiner Abstand jedoch in der Regel unvorteilhaft.
Liegt der Abstand „a1" und/oder der Abstand „b1"
in einem Bereich oberhalb von etwa 500 μm, so ist dies
im Bezug auf das Aushärten des Versiegelungselements wirkungsvoll.
Für den Verdrahtungswiderstand und mögliche Probleme,
die bei der Signalübertragung auftreten, ist ein solch
großer Abstand jedoch in der Regel nicht wirkungsvoll.
Die Werte der Abstände „a1" und „b1"
sind somit grundsätzlich ambivalent. Diese Ambivalenz sollte
bei der Ausgestaltung einer Lumineszenzvorrichtung daher in Betracht
gezogen werden.
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Demgemäß werden
beim Entwerfen der zweiten Stromkabel, wie oben beschrieben, die
aufgeteilten Verdrahtungsleitungen 144a und die verbindenden
Leitungen 144b typischerweise so angeordnet, dass sie einen
Verdrahtungsabstand von a1 (oder b1) – a3 (oder b3) ≤ a2
(oder b2) ≥ a1 (oder b1) – a3 (oder b3) haben.
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a1
bezeichnet hier den Abstand zwischen den aufgeteilten Verdrahtungsleitungen
und b1 den Abstand zwischen den verbindenden Leitungen. a2 ist der
Abstand, der erhalten wird, wenn a3 von a1 subtrahiert wird. b2
ist der Abstand, der erhalten wird, wenn b3 von b1 subtrahiert wird.
a3 und b3 sind die jeweilige Querausdehnung der betreffenden Verdrahtungsleitungen.
Wie oben erläutert, können sowohl a1 als auch
b1 einen Wert von etwa 100 μm bis etwa 500 μm
haben. a3 und b3 können einen Wert von etwa 5 μm
bis etwa 50 μm haben.
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Gemäß dieses
Bereichs numerischer Werte ergibt sich der Wert des Volumens des
Raums, der in dem Abschnitt definiert ist, in dem die aufgeteilten Verdrahtungsleitungen 144a und
die verbindenden Leitungen 144b sich schneiden. Er ergibt
sich durch Multiplikation der Länge des Segments der jeweiligen aufgeteilten
Verdrahtungsleitung mit der Länge des Segments der entspre chenden
verbindenden Leitung und der jeweiligen Leitungsdicke. Beim Bestimmen
des Raums ist es ferner vorteilhaft, die Eigenschaften des Versiegelungsmaterials
zu berücksichtigen.
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Wie
oben erläutert, kann in der vorliegenden Erfindung die
Vorrichtung besser hermetisch versiegelt werden, indem die Verdrahtung
der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung unterschiedlich bzw. uneinheitlich
strukturiert wird. Die Anzeigequalität lässt sich
verbessern, indem das Problem der konzentrierten Last auf den Stromleitungen
gelöst wird. Es wurde im Vorangegangenen eine Ausführungsform
im Hinblick auf die unterschiedliche Gestaltung der Struktur der
Stromleitungen beschrieben. Jede beliebige Art von Verdrahtungsleitungen
kann eingesetzt werden, die eine Querausdehnung aufweist, die ein
Aushärten des Versiegelungselements zulässt. Des
Weiteren ist die Wahl der Struktur der Verbindungsverdrahtung der
vorliegenden Erfindung, die der Lösung des Problems der
konzentrierten Last auf den Verdrahtungsleitungen zur Übertragung
des gleichen Stroms oder Signals dient, nicht auf die Stromleitungen
beschränkt.
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Die
vorangegangenen Ausführungsformen und Vorteile dienen lediglich
der beispielhaften Veranschaulichung und sind nicht als Einschränkung
der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Die vorliegende Lehre kann
leicht auf andere Arten von Geräten und Apparaten angewandt
werden. Viele Alternativen, Veränderungen und Variationen
werden dem Fachmann offensichtlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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