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Die Erfindung betrifft eine Spaltabdeckung für ein Kraftfahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Die
DE 199 33 510 A1 beschreibt eine derartige Spaltabdeckung in Form eines lose in einem Spalt zwischen einem Sitz und einem Ablegeboden (Hutablage) hängenden Dekormaterials, die bei zunehmendem Abstand zwischen dem Sitz und dem Ablegeboden entsprechend gestrafft wird. Diese sind jedoch nicht ausreichend funktionssicher und zudem optisch wenig anmutend.
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DE 102 42 505 A1 und
DE 103 35 055 A1 beschreiben Spaltabdeckungen mit nach oben bzw. nach unten schwenkbaren Klappen bzw. Abdeckleisten. Eine Verwendung von Klappen ist jedoch vergleichsweise sperrig und unhandlich.
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Zur Spaltabdeckung sind ferner Rollos bekannt, die jedoch ein hohes Gewicht bedingen.
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DE 20 2005 009 428 U1 offenbart eine Innenraumabdeckung für ein Personenkraftfahrzeug, mit einem als Gehäuse ausgebildeten Bauteil, in dem Einschubteile axialbeweglich und/oder federbelastet aufgenommen sind, wobei die Innenraumabdeckung derartig ausgebildet und im Fahrzeuginnenraum befestigbar ist, dass ein Laderaum abdeckbar ist und ein sich bei einer Verstellung der Rücklehne der Rückbank oder von einzelnen Rücksitzen sich öffnender Spalt zwischen deren Rückseite der Rücklehnen und der Innenraumabdeckung durch die Einschubteile selbsttätig und oder manuell betätigt verschließbar ist, und bei der die Innenraumabdeckung derart ausgebildet ist, dass diese in einer ersten Befestigungsposition als Laderaumabdeckung und nach Drehen um die Längsachse des Fahrzeugs um 180° in einer zweiten Befestigungsposition als Ladeboden nutzbar ist.
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Ferner, zeigt die
DE 29619210 U1 ein ausziehbares und automatisch einziehbares Rollo, das in einer Hutablage eines Kraftfahrzeugs untergebracht ist und zur Abdeckung eines Fensters dient. Das Rollo weist ein einziehbares Tuch auf, das flächig in der Hutablage untergebracht ist und mittels separater Rückstellmittel vorgespannt ist.
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Eine Spaltabdeckung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 ist in der
JP 2005193859 A gezeigt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Spaltabdeckung für ein Kraftfahrzeug zur Abdeckung eines Spalts zwischen variabel beabstandeten Fahrzeugelementen zu schaffen, wobei die Spaltabdeckung leichter, handlicher, zuverlässiger und optisch ansprechender ist sowie weniger Bauraum erfordert.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Spaltabdeckung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Spaltabdeckung dient in einem Kraftfahrzeug zur Abdeckung eines Spalts zwischen relativ zueinander variabel beabstandbaren Fahrzeugelementen, z. B. einem Fahrzeugrücksitz und einer Hutablage. Sie weist ein Abdeckelement auf, z. B. eine Stoffplane, das einerseits in einer Aufnahme des ersten der Fahrzeugelemente ausgebreitet untergebracht ist und andererseits an dem zweiten der Fahrzeugelemente befestigbar ist. Unter 'ausgebreitet' untergebracht wird verstanden, dass das Abdeckelement weder wie in einem Rollo gefaltet noch aufgerollt wird. Das Abdeckelement ist abhängig von einem Spaltmaß aus der Aufnahme ausfahrbar und in die Aufnahme einfahrbar, z. B. durch eine entsprechende Öffnung in der Aufnahme. Das Abdeckelement ist ferner im Wesentlichen biegsam. Die Spaltabdeckung ist zudem im Bereich der Aufnahme mit einem Spannmittel zur Spannung des Abdeckelements ausgerüstet.
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Diese Spaltabdeckung ist leicht Handzuhaben und weist ein nur geringes Gewicht auf. Sie ist zudem, insbesondere im Vergleich zu Klappen und Rollolösungen, preisgünstig herzustellen und ergibt ein robustes und unempfindliches System hinsichtlich Missbrauch und Fehlbedienung.
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Es wird für einen einfachen Aufbau und für einen ausreichenden Auszug der Spaltabdeckung aus der Aufnahme bevorzugt, wenn das Spannmittel ein linear wirkendes Spannmittel ist.
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Das Spannmittel kann vorzugsweise ein Federelement, z. B. eine linear wirkende Schraubenfeder, umfassen.
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Es kann aber zusätzlich oder alternativ bevorzugt sein, wenn das Spannmittel ein Gewicht umfasst. Das Gewicht übt typgemäß eine linear nach unten wirkende Kraft aus. Das Gewicht kann als eigenständiges Gewichtselement vorliegen, z. B. als Stahlgewicht oder Bleigewicht. Das Gewicht kann aber auch als Eigengewicht des Abdeckelements vorliegen, beispielsweise durch Verwendung eines, ggf. abschnittsweise variierenden, schweren oder mehrlagigen Stoffs, z. B. einer Stoffplane.
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Es kann bevorzugt sein, wenn das Spannmittel als separates Bauteil am Abdeckelement angreift, z. B. als eine zwischen dem Abdeckelement und der Aufnahme einzuhängende Linearfeder.
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Es kann aber auch eine Spaltabdeckung bevorzugt sein, bei der das Spannmittel ein freihängendes Gewicht umfasst. Dieses kann freihängend bleiben oder z. B. auch mit einem Haftmittel ausgerüstet sein und durch eine Fahrzeugbewegung so in Bewegung versetzt werden, so dass es sich mit einem Haftgegenmittel der Aufnahme lösbar verbindet.
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Es kann aber auch bevorzugt sein, wenn das Spannmittel in das Abdeckelement integriert ist, z. B., indem Gewichte in das Abdeckelement eingearbeitet sind oder das Federelement ein elastisches Textil im Abdeckelement oder als Abdeckelement umfasst.
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Beispielsweise zur leichtgängigen Betätigung und/oder zur Einstellung eines Abdeckmaßes wird das Abdeckelement vorzugsweise im Bereich der Aufnahme um eine Umlenkeinrichtung geführt.
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Bei Verwendung mindestens zweier solcher Spaltabdeckungen wird es zur Vermeidung eines Längsspalts zwischen den beiden Abdeckelementen bevorzugt, wenn zumindest zwei Abdeckelemente nebeneinander spaltfrei angeordnet und getrennt betätigbar sind. Sie können beispielsweise in einer gemeinsamen Aufnahme untergebracht sein.
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Die Spaltabdeckung ist besonders vorteilhaft einsetzbar, falls eines der Fahrzeugelemente einen Fahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz, umfasst und das andere der Fahrzeugelemente einen Ablegeboden (Hutablage) umfasst.
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Die Spaltabdeckung ist auch besonders vorteilhaft einsetzbar, falls eines der Fahrzeugelemente einen neigbaren Bereich, z. B. einen oberen Rückenlehnenbereich, eines Fahrzeugsitzes umfasst und das andere der Fahrzeugelemente eine Rückwand dieses Fahrzeugsitzes umfasst.
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Zur Spaltabdeckung mittels eines oder mehrerer Abdeckungselemente (ein- bzw. mehrteilige Abdeckung) sind somit unter anderem nachfolgende Wirkprinzipien einzeln oder in Kombination anwendbar:
- – das Abdeckelement wird selbst über ein oder mehrere elastische Elemente in der Aufnahme befestigt und wird somit bei Gebrauch gespannt gehalten und bei Nichtgebrauch vollständig in das Bauteil zurückgezogen bzw. in diesem gehalten;
- – das Abdeckelement wird unter Ausnutzung von Schwerkraft (z. B. durch Zusatzgewichte oder durch Eigengewicht) unter Spannung gehalten bzw. in die Aufnahme eingezogen;
- – es sind auch um eine oder mehrere, insbesondere starr oder beweglich, z. B. verschiebbar, an der Aufnahme befestigte, drehbare oder feste Umlenkelemente vorhanden, die auch als Spannelemente ausführbar sind, z. B. zur Erreichung eines flaschenzugähnlichen Effekts;
- – die Abdeckung selbst kann aus einem elastischen Material gefertigt werden. Es zieht sich somit selbst in die Aufnahme zurück bzw. hält sich selbst unter Spannung.
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In den folgenden Ausführungsbeispielen wird die Erfindung schematisch näher beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 skizziert in zwei Teilbildern als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Teil eines Innenraum eines Personenkraftfahrzeugs mit einer Spaltabdeckung zur Abdeckung eines Spalts zwischen einem Rücksitz und einem Ablegeboden mit einem in eine hinterste Stellung geschobenen Rücksitz (oben) und einem in einer vordere Stellung geschobenen Rücksitz (unten);
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2 skizziert in einer zu 1 analogen Ansicht eine weitere Ausführungsform einer Spaltabdeckung;
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3 skizziert in einer zu 1 analogen Ansicht noch eine weitere Ausführungsform einer Spaltabdeckung;
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4 skizziert in einer zu 1 analogen Ansicht noch eine weitere Ausführungsform einer Spaltabdeckung;
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5 skizziert in einer zu 1 analogen Ansicht noch eine weitere Ausführungsform einer Spaltabdeckung;
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6 skizziert in Schrägansicht eine mehrfache Spaltabdeckung zwischen einer Hutablage und einer teilbaren Rücksitzbank;
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7 skizziert in Schrägansicht eine weitere mehrfache Spaltabdeckung zwischen einer Hutablage und einer teilbaren Rücksitzbank;
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8 skizziert als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine zu 1 analog wirkende Spaltabdeckung für einen Rücksitz;
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9 skizziert als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine zu 3 analog wirkende Spaltabdeckung für einen Rücksitz.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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1 zeigt eine Spaltabdeckung 1 zur Abdeckung eines Spalts S zwischen einem Fahrzeugrücksitz 2 und einem Ablegeboden (Hutablage) 3. Der Fahrzeugrücksitz 2 und der Ablegeboden 3 sind durch eine Verschiebung des Rücksitzes 2 in Längsrichtung relativ zueinander variabel beabstandbar. Die Spaltabdeckung 1 umfasst ein Abdeckelement in Form einer biegsamen Stoffplane 5, die einerseits in einer als Aufnahme 6 dienenden Unterseite des Ablegebodens 3 ausgebreitet – d. h., weder aufgerollt noch gefaltet – untergebracht ist und andererseits an dem Rücksitz 2 mittels eines Klettverschlusses 7 lösbar befestigbar ist. Die Stoffplane 5 ist in der Aufnahme 6 mit einem Spannmittel in Form zweier parallel angeordneter, linear wirkender Schraubenzugfedern 8 zur Spannung und damit Straffung der Abdeckung 5 ausgerüstet, von denen hier nur eine dargestellt ist. Die Stoffplane 5 ist somit abhängig vom Spaltmaß ΔL aus der Aufnahme bzw. dem Ablegeboden 3 ausfahrbar und in die Aufnahme einfahrbar.
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Im Einzelnen zeigt das obere Teilbild, dass der Rücksitz in eine hinterste Stellung geschobenen ist. Dadurch ist das Spaltmaß ΔL des Spalts S minimal, und der Ablegeboden 3 endet nahe am Rücksitz 2. In dieser Stellung ist auch die Feder 8 am wenigsten gedehnt.
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Im unteren Teilbild ist der Rücksitz nach vorne verschoben, und dadurch das Spaltmaß ΔL entsprechend vergrößert. Um das gleiche Maß wird auch die Feder 5 gedehnt und strafft dadurch die Stoffplane 5 im Vergleich zum oberen Teilbild stärker, so dass diese auch außerhalb der Aufnahme 6 eine hochwertige Anmutung besitzt. Beim Zurückschieben des Sitzes 2 in eine hintere Stellung wird die Stoffplane 5 von der Feder 8 wieder in die Aufnahme 6 hineingezogen.
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Bei einem Umklappen der Rückenlehne des Sitzes 2 nach vorne kann sich der Klettverschluss 7 lösen.
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Die obige Spaltabdeckung zeichnet sich durch ein leichtes Handling und ein geringes Gewicht aus, ist preisgünstig herzustellen und ergibt ein robustes und unempfindliches System hinsichtlich Missbrauch und Fehlbedienung.
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In einer alternativen Ausführungsform kann statt der separaten Feder(n) die Stoffplane einen sich über die gesamte Breite erstreckenden elastischen Abschnitt aufweisen, der als integriertes Federelement mit gleicher Wirkung wie oben beschrieben dient.
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2 zeigt eine Spaltabdeckung 9, bei der die Stoffplane 5 nun im Gegensatz zur Ausführungsform aus 1 durch Gewichte 10 gestrafft wird. Dabei sind die Gewichte 10 in die Plane 5 integriert. Die Plane 5 wird mittels einer mit dem Ablegeboden 3 verbundenen Umlenkstange 11 auf der Höhe der Befestigung 7 mit dem Sitz 2 gehalten, da sich sonst die Plane 5 am Öffnungsschlitz des Ablegebodens scheuem könnte. Die Gewichte 10 befinden sich sowohl in der im oberen Teilbild gezeigten hintersten Stellung des Sitzes 2 als auch in der im unteren Teilbild gezeigten vorderen Stellung des Sitzes 2 hinter der Umlenkstange 11. In einer alternativen Ausführungsform können die Gewichte auch in einigen oder allen Stellungen auf beiden Seiten der Umlenkstange angeordnet sein. Dies mag gewünscht sein, um im ausgezogenen Zustand nicht zu hohe Kräfte auf die Befestigungseinrichtung der Plane zum Sitz auszuüben und so ein unbeabsichtigtes Lösen der Plane zu vermeiden.
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3 zeigt eine Spaltabdeckung 13 in einer zu 1 und 2 analogen Darstellung, bei der nun die Aufnahme in Form eines parallel zur rückwärtigen Oberfläche des Rücksitzes 2 angeordneten Zwischenraums 12 ausgeführt ist. Die Spaltabdeckung 13 umfasst nun eine Stoffplane 14, die mit einem Ende an einer vorderen Kante des Ablagebodens 3 mittels eines Klettverschlusses 7 lösbar befestigt ist. Am anderen Ende der Stoffplane 14 ist diese mit einem in dem Zwischenraum 12 laufenden Gewicht 15 ausgestattet. Bei einer Verschiebung des Sitzes 2 nach vorne (Übergang vom oberen Teilbild zum unteren Teilbild) wird die Plane 14 aus dem Zwischenraum 12 herausgezogen und dabei durch das Gewicht 15 gespannt gehalten. Bei einer Verschiebung des Sitzes 2 nach hinten (Übergang vom unteren Teilbild zum oberen Teilbild) fährt die Plane 14 durch das Gewicht 15 gezogen in den Zwischenraum 12 hinein und bleibt auch dabei gespannt.
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In einer alternativen Ausgestaltung kann statt eines Gewichts auch ein elastisches Element vorgesehen sein. Ebenso ist es vorstellbar, beide Spannarten miteinander zu kombinieren. Weiterhin ist es auch denkbar, die Gewichte als separat hergestellte Elemente in die Plane zu integrieren oder ein entsprechend schweres Material zu verwenden, ggf. auch partiell.
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4 zeigt in einer zu den. 1 bis 3 analogen Darstellung eine Spaltabdeckung 16, bei der nun ähnlich zur Ausführungsform nach 2 die Stoffplane 5 mittels eines Gewichts 17 gespannt und mittels einer mit dem Ablageboden 3 verbundenen Umlenkstange 11 auf einer geeigneten Höhe gehalten wird.
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Im Gegensatz zur Ausführungsform aus 2 ist jedoch das Gewicht 17 an einem Ende der Plane 5 freischwingend angebracht. Bei ruhendem Fahrzeug hängt das Gewicht 17 einfach herab (Stellung A). Sobald das Fahrzeug bewegt wird, beginnt das Gewicht 17, um die Umlenkstange 11 zu schwingen und letztendlich gegen die Unterseite 18 des als Aufnahme dienenden Ablagebodens 3 zu treffen. Da die Unterseite 18 und das Gewicht 17 mit gegeneinander haftenden Mittels 19, 20 ausgerüstet sind, z. B. eines Klettverschlusses, bleibt das Gewicht 17 an der Unterseite 18 haften (Stellung B). Bei einem Verschieben des Sitzes 2 nach vorne, z. B. in die im unteren Teilbild gezeigte Stellung, löst sich das Gewicht 19. wieder von der Unterseite, und dieser Vorgang wiederholt sich für die neue Stellung.
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5 zeigt in einer zur 1 analogen Darstellung eine Spaltabdeckung 21 mit einer mittels einer linear wirkenden Feder, z. B. einer Schraubenfeder, 8 gespannten Stoffplane 5 ähnlich zu 1, wobei jedoch nun zur Verlängerung des möglichen Ausfahrwegs der Plane 5 diese über eine mit dem Ablageboden 3 verbundene Umlenkrolle 22 geführt wird. Die Feder 8 greift dabei nicht direkt an der Plane 5 an, sondern nur indirekt über die Umlenkrolle 22. Die Plane 5 ist hier direkt an einer vorderen Wand des Ablagebodens 3 befestigt, welche auch die Durchführung für die Plane 5 aufweist.
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6 zeigt in Schrägansicht von oben eine mehrteilige Spaltabdeckung 23 zwischen einer Hutablage und einer teilbaren Rücksitzbank (beide nicht dargestellt). Für jede der zwei getrennt in Längsrichtung verschieblichen Rücksitze der Rücksitzbank ist eine jeweilige Stoffplane 24 als Abdeckelement vorgesehen. Zwischen diesen nebeneinander angeordneten Stoffplanen 24 ergibt sich ein in Längsrichtung erstreckender Spalt 25, der eine geringwertige Anmutung bewirken würde. Um diesen Längsspalt zu verdecken, ist jede der Abdeckplanen 24 mit einem sich in Richtung der jeweils andere Abdeckplane 24 erstreckenden, zumindest in Längsrichtung biegsamen Vorsprung 26 versehen, wobei die beiden Vorsprünge 26 zueinander höhenversetzt sind.
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7 zeigt in Schrägansicht eine weitere mehrfache Spaltabdeckung 27 zwischen einer Hutablage und einer teilbaren Rücksitzbank (ohne Abb.), wobei nun im Gegensatz zur Ausführungsform von 6 der Längsspalt 25 dadurch verdeckt wird, dass die beiden Stoffplanen 24 nun mittels eines querverschieblichen elastischen Bandes 28 verbunden sind, welches hier fest mit den Stoffplanen 24 vernäht ist. Diese Lösung ist insbesondere verwendbar in Systemen, bei denen die maximale relative Längsverschieblichkeit (unteres Teilbild) der mehreren beweglichen Elemente zueinander nicht allzu groß ist. Das obere Teilbild zeigt entsprechend die beiden Abdeckplanen 24 um eingleiches Maß vorgezogen. Alternativ ist es möglich, die komplette Abdeckplane in einem elastischen Material darzustellen.
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8 zeigt eine zu 1 analog wirkende Spaltabdeckung 29 eines Rücksitzes 30, von der nun ein Spalt zwischen einer variabel neigbaren Rückenlehne 31 und einer bezüglich der Neigung feststehenden Rückwand 32 des Sitzes 30 abgedeckt wird. Die Spaltabdeckung 29 umfasst eine Stoffplane 33, die einerseits fest den der Rückenlehne 31 befestigt ist und andererseits über eine Feder 34 als Spannelement an der rückwärtigen Oberfläche 35 des Rücksitzes 30 angelenkt ist. Die rückwärtige Oberfläche 35 dient somit als mehrseitig offene Aufnahme für die Spaltabdeckung 29. Die Stoffplane 33 fährt bei Betätigung umgelenkt über die obere Kante der Rückwand 32 aus der Aufnahme 35 aus bzw. in die Aufnahme 35 ein.
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9 zeigt eine zu 8 ähnliche Anordnung mit einer nun analog zu 3 wirkenden Spaltabdeckung 36. Die Spaltabdeckung 36 umfasst eine Stoffplane 33, die einerseits fest an der Rückenlehne 31 befestigt ist und andererseits über ein Gewicht 37 als Spannelement in einer Aufnahme läuft, die durch einen nach oben offenen Zwischenraum zwischen der vorderen Oberfläche des Rücksitzes 31 und einer dazu parallel angeordneten Trennwand 38 gebildet wird.
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Selbstverständlich kann die Spaltabdeckung auch jeweils umgekehrt angeordnet verwendet werden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
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So sind die genannten Lösungen auch für Limousinen mit verstellbaren Rücksitzen geeignet.
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Statt eines Klettverschlusses kann auch jedes andere geeignete Halterungssystem verwendet werden, z. B. ein Magnetverschluss. Die Verbindung kann auch nicht lösbar ausgeführt sein.
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Die Zahl der elastischen Elemente, Gewichte (z. B. ein oder mehrere Gewichte) und Umlenkelemente ist nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spaltabdeckung
- 2
- Fahrzeugrücksitz
- 3
- Ablegeboden
- 5
- Stoffplane
- 6
- Aufnahme
- 7
- Klettverschluss
- 8
- Schraubenzugfeder
- 9
- Spaltabdeckung
- 10
- Gewicht
- 11
- Umlenkstange
- 12
- Zwischenraum
- 13
- Spaltabdeckung
- 14
- Stoffplane
- 15
- Gewicht
- 16
- Spaltabdeckung
- 17
- Gewicht
- 18
- Unterseite
- 19
- Haftmittel
- 20
- Haftgegenmittel
- 21
- Spaltabdeckung
- 22
- Umlenkrolle
- 23
- Spaltabdeckung
- 24
- Stoffplane
- 25
- Spalt
- 26
- Vorsprung
- 27
- Spaltabdeckung
- 28
- elastisches Band
- 29
- Spaltabdeckung
- 30
- Rücksitz
- 31
- Rückenlehne
- 32
- Rückwand
- 33
- Stoffplane
- 34
- Feder
- 35
- rückwärtige Oberfläche
- 36
- Spaltabdeckung
- 37
- Gewicht
- 38
- Trennwand
- A
- Stellung
- B
- Stellung
- S
- Spalt
- ΔL
- Spaltmaß