DE102004061375B4 - Laderaumabdeckung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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- B60R5/045—Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like arranged at rear of vehicle luggage covering means, e.g. parcel shelves collapsible or transformable
- B60R5/047—Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like arranged at rear of vehicle luggage covering means, e.g. parcel shelves collapsible or transformable collapsible by rolling-up
Abstract
Laderaumabdeckung für Kraftfahrzeuge mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundform, wobei die Laderaumabdeckung aus einem Spanntuch (1) besteht, welches zwischen zwei Tragstangen (3) spannbar ist, wobei in dem Spanntuch (1) zwei taschenförmige Aufnahmen (2) vorgesehen sind, in welche die Tragstangen (3) einsteckbar sind, wobei das Spanntuch (1) mindestens auf einer Seite über eine der taschenförmigen Aufnahmen (2) hinaus verlängert ist, wobei diese über die taschenförmigen Aufnahmen (2) überstehende Verlängerung (4, 6) als Spaltabdeckung dient, wobei das Spanntuch (1) auf beiden Seiten über die taschenförmigen Aufnahmen (2) hinaus verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Verlängerung (6) zur Abdeckung eines zwischen der Laderaumabdeckung (3) und der Rückenlehne (7) eines Fahrzeugsitzes bestehenden Spaltes dient und dass diese Verlängerung (6) an der Rückenlehne (7) des Fahrzeugsitzes befestigbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Laderaumabdeckung für Kraftfahrzeuge mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundform.
- Laderaumabdeckungen für Kraftfahrzeuge sind hinlänglich bekannt. Neben Rollos, die meist aus nicht-textilen, folienartigen Abdeckungen mit aufwendig gelagerter Wickelwelle als Spannvorrichtung bestehen, gibt es feste Abdeckungen, die starr oder klappbar sind, sowie textile Abdeckungen, die mit sonnenrolloähnlichen Stoffen in festen Rahmen gespannt sind. All diese bekannten Laderaumabdeckungen sind unflexibel und schwer zu handhaben. Falls sie z. B. aus dem Fahrzeug entnommen werden müssen, sind sie schwer, sperrig und unhandlich. Ausserdem sind sie geräuschanfällig und klappern. Feste Ablageböden behindern darüber hinaus bei nach oben zu öffnender Hecktür den Beladevorgang. Weiterhin ist die Unterbringung eines festen Ablagebodens im Fahrzeug bei Nichtgebrauch wegen der Abmessungen problematisch.
- Aus der
DE 298 09 713 U1 ist eine Laderaumabdeckung bekannt, die die gattungsbildenden Merkmale aufweist. Eine an dem Spanntuch der Laderaumabdeckung vorgesehene Verlängerung verläuft in etwa senkrecht in Richtung eines Laderaumbodens. Die Verlängerung deckt einen Spalt zwischen einem Laderaumboden und der Laderaumabdeckung unter Bildung einer Trennwand ab. - Aus der
DE 103 01 166 A1 und derDE 200 05 053 U1 ist jeweils eine Laderaumabdeckung mit einer Verlängerung bekannt, die zur Heckklappe weist. - Aus der
EP 0 329 620 A1 und derEP 1 247 693 A2 ist jeweils eine Laderaumabdeckung bekannt, die keine Verlängerungen aufweist. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Laderaumabdeckung für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die leicht, einfach und platzsparend unterzubringen ist und die darüber hinaus auch noch einen guten Zugang zum Gepäckraum ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Eine derart ausgestaltete Laderaumabdeckung ist nicht nur in optischer, sondern auch in körperlicher Hinsicht leicht und bietet daher auch im Crashtest Vorteile. Sie kann einfach an der Fahrzeugkarosserie verankert werden und ist auch einfach wieder zu entnehmen. Im ausgebauten Zustand kann das Spanntuch platzsparend zusammengerollt werden und benötigt somit bei Nichtgebrauch nur wenig Platz.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Tragstangen in das Spanntuch integriert. Dies ermöglicht eine platzsparende Unterbringung der Gepäckraumabdeckung bei Nichtgebrauch, ohne separate Einzelteile, die auch verloren gehen können.
- Besonders einfach gestaltet sich die Integration der Tragstangen in das Spanntuch, wenn nach einer bevorzugten Ausgestaltung in dem Spanntuch zwei taschenförmige Aufnahmen vorgesehen sind, in welche die Tragstangen einsteckbar sind. Dies ermöglicht auch eine einfache Entfernung der Tragstangen von dem Spanntuch, z. B. wenn dieses wegen Verschmutzung gereinigt oder gewaschen werden muss.
- Die taschenförmigen Aufnahmen verlaufen vorzugsweise parallel zu den Längskanten des Spanntuches und gewährleisten so eine faltenfreie Anbringung der Gepäckraumabdeckung im Fahrzeug.
- Damit der Gepäckraum vollständig nach außen hin abgedeckt werden kann, ist das Spanntuch nach einer bevorzugten Weiterbildung mindestens auf einer Seite über eine der taschenförmigen Aufnahmen hinaus verlängert. Diese Verlängerung dient als Spaltabdeckung, so dass der Gepäckraum von außen nicht einsehbar ist.
- Vorzugsweise ist das Spanntuch auf beiden Seiten über die taschenförmigen Aufnahmen hinaus verlängert, so dass nicht nur ein Spalt im Bereich der Heckklappe, sondern im Bereich zwischen dem Spanntuch und der Rückseite der Sitze abgedeckt werden kann.
- In mindestens einer der Verlängerungen kann vorteilhafterweise eine Griffausnehmung angeordnet sein, welche ein einfaches Entnehmen der Gepäckraumabdeckung aus dem Fahrzeug ermöglicht. Außerdem lässt sich dadurch die Verlängerung auch leicht nach oben klappen, um einen besseren Zugang zum Gepäckraum zu ermöglichen.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist mindestens eine der Verlängerungen quer zur Erstreckung der taschenförmigen Aufnahmen unterteilt. Dies ermöglicht auch bei unterschiedlich steil eingestellten Rückenlehnen eine vollständige Abdeckung des Gepäckraums.
- Die mit der Griffausnehmung versehene Verlängerung besteht vorzugsweise aus einem steiferen Material als die andere Verlängerung und als das übrige Spanntuch, so dass diese Verlängerung eine gewisse Eigenstabilität aufweist. Infolge dieser Eigenstabilität kann sie den Spalt zwischen der hinteren Tragstange und der Heckklappe ohne zusätzliche Unterstützungsmittel freitragend abdecken.
- Um das Spanntuch in seiner Gebrauchsstellung straff gespannt zu halten, sind die Tragstangen des Spanntuchs nach einer bevorzugten Ausgestaltung zwischen einem festen und einem federbelasteten Anschlag gehalten. Somit ist eine straffe und faltenfreie Aufspannung des Spanntuches gewährleistet.
- Um je nach individuellem Bedarf den Gepäckraum mehr oder weniger abzudecken, ist das Spanntuch und/oder zumindest eine der Verlängerungen nach einer bevorzugten Weiterbildung in mehreren Positionen anbringbar.
- Wenn dabei das Spanntuch und/oder zumindest eine der Verlängerungen in zumindest einer Anbringungsposition straff gespannt ist, in einer weiteren Anbringungsposition dagegen eine Tasche bildet, kann die Tasche als zusätzlicher Stauraum, z. B. zur Ablage eines Regenschirmes o. dgl. genutzt werden.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung, -
2 die in einem Fahrzeug angebrachte erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung, -
3 eine Seitenansicht der in einem Fahrzeug angebrachten erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung, -
4 eine perspektivische Ansicht der Spannvorrichtung für die erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung, und -
5 die erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung in einer Draufsicht. - In
1 ist eine perspektivische Ansicht und in5 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung dargestellt. Die Gepäckraumabdeckung besteht aus einem Spanntuch1 aus einem textilen Gewebe und weist eine im wesentlichen rechteckige Grundform auf. In dem Spanntuch1 sind zwei taschenförmige Aufnahmen2 vorgesehen, in welche Tragstangen3 eingesteckt werden können, mit deren Hilfe das Spanntuch1 in einem Fahrzeug befestigt werden kann. Das Spanntuch1 ist auf beiden Seiten über die taschenförmigen Aufnahmen2 hinaus verlängert. Die eine, im Vordergrund der1 zu sehende Verlängerung4 , besteht aus einem steiferen Material als das eigentliche Spanntuch1 und dient zur Abdeckung eines zwischen der einen Tragstange3 und der Gepäckraumklappe des Fahrzeugs bestehenden Spaltes (vgl. auch2 ). Das steifere Material ist erforderlich, um zu gewährleisten, dass diese Verlängerung4 nicht lose von der Tragstange3 herunterhängt, sondern sich im wesentlichen horizontal oder leicht nach unten geneigt erstreckt. In dieser Verlängerung4 ist außerdem eine Griffausnehmung5 ausgebildet, mit deren Hilfe die Gepäckraumabdeckung als Ganzes aus dem Fahrzeug entnommen werden kann. Außerdem kann mithilfe dieser Griffausnehmung5 auch die Verlängerung4 angehoben werden, um einen besseren Zugang zum darunter liegenden Gepäckraum zu ermöglichen. - Die andere, im Hintergrund der
1 gezeigte Verlängerung6 dient zur Abdeckung eines zwischen der anderen Tragstange3 und der Rückenlehne7 eines Fahrzeugsitzes bestehenden Spaltes (vgl. auch2 ). Diese Verlängerung6 kann an der Rückenlehne7 des Fahrzeugsitzes befestigt werden und kann daher auch aus dem gleichen Material wie das eigentliche Spanntuch1 bestehen. Diese Verlängerung6 kann außerdem geteilt ausgebildet sein. Dies ermöglicht auch bei unterschiedlich steil eingestellten Rückenlehnen6 eine vollständige Abdeckung des Gepäckraumes (vgl. auch2 ). - In
2 ist die erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung in einem Fahrzeug eingebaut dargestellt. Die beiden Tragstangen3 und6 sind in entsprechenden Anschlägen9 ,10 im Fahrzeug derart befestigt, dass das Spanntuch1 zwischen den Tragstangen3 und6 straff und faltenfrei gehalten ist. Die eine Verlängerung4 überdeckt den zur Gepäckraumklappe bestehenden Spalt und die andere Verlängerung6 überdeckt den zur Rückenlehne7 bestehenden Spalt. Infolge der zweigeteilten Verlängerung6 kann dabei auch der Spalt zu unterschiedlich steil eingestellten Rückenlehnen7 überbrückt werden. - In
3 sind gleichzeitig mehrere Befestigungspositionen der erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung dargestellt. - Gemäß Position ”A” ist das Spanntuch
1 straff zwischen den Haltestangen4 und6 gespannt und überdeckt den gesamten Gepäckraum. - Gemäß Position ”B” ist die Tragstange
3 in einer mittleren Stellung befestigt, so dass das Spanntuch1 durchhängt und eine Tasche8 bildet, die zur Unterbringung von länglichen Gegenständen dienen kann. - In
4 sind im Detail die Anschläge9 ,10 zu erkennen, an denen die erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung gehalten ist. Der eine, feste Anschlag9 besteht aus einer hakenförmigen Klammer, in welche die eine Tragstange3 eingehakt werden kann. Der andere Anschlag10 besteht aus einem federbelasteten Bolzen, der die andere Tragstange3 von dem festen Anschlag9 wegdrückt und somit das Spanntuch1 straff und faltenfrei spannt. - Wie in
5 zu erkennen ist, kann die Verlängerung6 , welche den Spalt hinter den Rückenlehnen7 abdecken soll, infolge ihrer Zweiteilung mit der einen Hälfte straff gespannt sein, während die andere Hälfte eine Tasche11 zur Unterbringung von Gegenständen bildet. Dies kann dann der Fall sein, wenn die eine Rückenlehne7 steiler eingestellt ist als die andere. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Spanntuch
- 2
- taschenförmige Aufnahme
- 3
- Tragstange
- 4
- Verlängerung
- 5
- Griffausnehmung
- 6
- Verlängerung
- 7
- Rückenlehne
- 8
- Tasche
- 9
- fester Anschlag
- 10
- federbelasteter Anschlag
- 11
- Tasche
Claims (9)
- Laderaumabdeckung für Kraftfahrzeuge mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundform, wobei die Laderaumabdeckung aus einem Spanntuch (
1 ) besteht, welches zwischen zwei Tragstangen (3 ) spannbar ist, wobei in dem Spanntuch (1 ) zwei taschenförmige Aufnahmen (2 ) vorgesehen sind, in welche die Tragstangen (3 ) einsteckbar sind, wobei das Spanntuch (1 ) mindestens auf einer Seite über eine der taschenförmigen Aufnahmen (2 ) hinaus verlängert ist, wobei diese über die taschenförmigen Aufnahmen (2 ) überstehende Verlängerung (4 ,6 ) als Spaltabdeckung dient, wobei das Spanntuch (1 ) auf beiden Seiten über die taschenförmigen Aufnahmen (2 ) hinaus verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Verlängerung (6 ) zur Abdeckung eines zwischen der Laderaumabdeckung (3 ) und der Rückenlehne (7 ) eines Fahrzeugsitzes bestehenden Spaltes dient und dass diese Verlängerung (6 ) an der Rückenlehne (7 ) des Fahrzeugsitzes befestigbar ist. - Laderaumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstangen (
3 ) in das Spanntuch (1 ) integriert sind. - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die taschenförmigen Aufnahmen (
2 ) parallel zu den Längskanten des Spanntuches (1 ) verlaufen. - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer der Verlängerungen (
4 ) eine Griffausnehmung (5 ) angeordnet ist. - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verlängerungen (
6 ) quer zur Erstreckung der taschenförmigen Aufnahmen (2 ) unterteilt ist. - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Griffausnehmung (
5 ) versehene Verlängerung (4 ) aus einem steiferen Material besteht als die andere Verlängerung (6 ) und als das übrige Spanntuch (1 ). - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstangen (
3 ) des Spanntuchs (1 ) zwischen einem festen und einem federbelasteten Anschlag (9 ,10 ) gehalten sind. - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanntuch (
1 ) und/oder zumindest eine der Verlängerungen (4 ,6 ) in mehreren Positionen anbringbar ist. - Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanntuch (
1 ) und/oder zumindest eine der Verlängerungen (4 ,6 ) in zumindest einer Anbringungsposition straff gespannt ist und in einer weiteren Anbringungsposition eine Tasche (8 ,11 ) bildet.
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- 2004-12-21 DE DE200410061375 patent/DE102004061375B4/de not_active Expired - Fee Related
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