DE10224368B4 - Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE10224368B4
DE10224368B4 DE2002124368 DE10224368A DE10224368B4 DE 10224368 B4 DE10224368 B4 DE 10224368B4 DE 2002124368 DE2002124368 DE 2002124368 DE 10224368 A DE10224368 A DE 10224368A DE 10224368 B4 DE10224368 B4 DE 10224368B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
vehicle
functional device
pocket
roller blind
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002124368
Other languages
English (en)
Other versions
DE10224368A1 (de
Inventor
Andreas Kobiela
Thomas Seeg
Katja Schönberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BOS GmbH and Co KG
Original Assignee
BOS GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BOS GmbH and Co KG filed Critical BOS GmbH and Co KG
Priority to DE2002124368 priority Critical patent/DE10224368B4/de
Publication of DE10224368A1 publication Critical patent/DE10224368A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10224368B4 publication Critical patent/DE10224368B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R7/00Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps
    • B60R7/04Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps in driver or passenger space, e.g. using racks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Abstract

Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem flexiblen Flächengebilde, das an einer fahrzeugfest gelagerten Rollowelle zwischen einer Ruheposition und einer Funktionsposition auf- und abwickelbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flächengebilde (9, 9a, 17, 17b, 19) wenigstens eine Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) integriert ist, dass eine Aufnahmeöffnung (11) der Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) in einem seitlichen Randbereich des Flächengebildes vorgesehen ist, und dass im Bereich der Aufnahmeöffnung (11) der Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) zwei elastisch nachgiebige Versteifungselemente (14, 15) vorgesehen sind, die die Aufnahmeöffnung auf gegenüberliegenden Seiten längs ihres Randes (12, 13) flankieren, wobei die Länge der Versteifungselemente größer ist als die Seitenrandlänge der Aufnahmeöffnung (11), und wobei die Versteifungselemente derart vorgespannt sind, dass die Aufnahmeöffnung (11) in der Funktionsposition des Flächengebildes zwangsläufig aufspringt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem flexiblen Flächengebilde, das an einer fahrzeugfest gelagerten Rollowelle zwischen einer Ruheposition und einer Funktionsposition auf- und abwickelbar gehalten ist.
  • Eine solche Funktionseinrichtung ist aus der FR 27 52 791 A1 bekannt. Die Funktionseinrichtung ist als Gepäcksicherungseinrichtung für einen Kofferraum eines Personenkraftwagens vorgesehen. Ein flexibles Flächengebilde in Form eines Netzes ist auf einer Rollowelle auf- und abwickelbar gehalten, die hinter einer Seitenwandung des Kofferraumes in vertikaler Ausrichtung verdeckt angeordnet ist. Die Seitenwandung ist mit einem in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Schlitz versehen, durch den hindurch das Netz in den Kofferraum hinein austritt. An einem freien Stirnende des Netzes ist eine Auszugleiste vorgesehen, mittels der das Netz von der Rollowelle abgezogen und in dem Kofferraum zur Umspannung eines entsprechenden Gepäckstückes aufgespannt werden kann. Um das Netz in einer ausgezogenen Funktionsposition sichern zu können, wird die Auszugleiste an geeigneter Stelle im Kofferraum in entsprechenden kofferraumfesten Halterungen lösbar fixiert. Auf die Rollowelle wirkt eine Rückholfeder, die das Netz in dem gespannten Zustand hält.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Funktionseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine variable Funktionalität aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch ist es möglich, das Flächengebilde zur Lagerung, zur Aufbewahrung oder zum Transport wenigstens eines Gegenstandes vorzusehen. Die Funktionseinrichtung kann innerhalb des Fahrzeugs vielseitig eingesetzt werden. So kann einerseits eine zusätzliche Aufnahme- oder Sicherungsfunktion in einem Laderaum geschaffen werden, wobei das Flächengebilde sowohl als etwa horizontal ausziehbares Gebilde als auch in etwa vertikaler Ausrichtung ausgerichtetes Flächengebilde gestaltet sein kann. Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass das Flächengebilde im aufgewickelten Zustand auf der Rollowelle platzsparend untergebracht ist. In dieser Ruheposition ist auch die Aufnahmetasche auf die Rollowelle mit aufgewickelt. Die Aufnahmetasche kann sowohl permanent offen als auch mit einer Verschlusseinheit, insbesondere in Form eines Reiß-, Klett- oder Druckknopfverschlusses versehen, gestaltet sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahmetasche wenigstens in der Funktionsposition des Flächengebildes in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet. Dadurch kann die Aufnahmetasche vorzugsweise als Flaschen- oder Becherhalter gestaltet sein. Vorteilhaft für eine derartige Ausgestaltung ist es, wenn der Aufnahmetasche und/oder dem Flächengebilde hierzu ergänzende Stützmittel, wie insbesondere eine Unterlage und/oder eine seitliche Abstützung oder Fixierung, parallel neben der wenigstens einen Aufnahmetasche vorgesehen sind. Das Flächengebilde kann entweder bereits in der etwa vertikalen Ausrichtung ausgezogen werden, oder es kann zunächst in anderer Ausrichtung ausgezo gen werden und erst zur Erreichung der Funktionsposition in die etwa vertikale Ausrichtung überführt werden.
  • Falls das Flächengebilde in seiner Funktionsposition in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet ist, ist die Aufnahmeöffnung somit im oberen Randbereich des Flächengebildes und der Aufnahmetasche vorgesehen. Vorzugsweise erstreckt sich die Tiefe oder Höhe der Aufnahmetasche über die Gesamtbreite des Flächengebildes. Hierdurch ist eine besonders einfache Herstellbarkeit der Aufnahmetasche und des Flächengebildes erzielbar, indem insbesondere das Flächengebilde mehrlagig gestaltet sein kann und lediglich im Bereich der Aufnahmetasche mit entsprechenden Abnähungen oder anders gestalteten Abgrenzungen versehen und zum Rand hin offen gestaltet sein kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein im Wickelsinn des Flächengebildes innenliegendes Versteifungselement kürzer gestaltet als das im Wickelsinn außenliegende Versteifungselement. Hierdurch ist ein zumindest weitgehend faltenfreies, spannungsarmes Aufwickeln des Flächengebildes trotz des Vorsehens der Versteifungselemente gewährleistet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Versteifungselement aus einem Federband hergestellt, das im Querschnitt bogenförmig gewölbt gestaltet ist. Hierdurch wird analog bekannter Federstahl-Maßbänder eine vorgegebene Ausrichtung und Vorspannung jedes Versteifungselementes erzielt. Jedes Versteifungselement nimmt somit eine vorgegebene, definierte Form ein, sobald das Flächengebilde in seine Funktionsposition überführt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein mit der Aufnahmetasche versehener Flächenabschnitt des Flächengebildes relativ zu der Rollowelle und/oder relativ zu einem zur Rollowelle näheren Flächenabschnitt um eine längs der Ausziehrichtung ausgerichtete Drehachse im Bereich eines Knotenpunktes verdrehbar gestaltet. Diese Ausgestaltung sieht vorteilhaft vor, dass das Flächengebilde zunächst in anderer Ausrichtung, insbesondere etwa horizontal, ausziehbar ist, und durch das Vorsehen des Knotenpunktes der mit der Aufnahmetasche versehene Flächenabschnitt anschließend in eine gewünschte, vorzugsweise etwa vertikale Ausrichtung überführbar ist. Hierdurch kann die Aufnahmetasche als Becher- oder Flaschenhalter dienen, obwohl das Flächengebilde eigentlich etwa horizontal ausziehbar ist. Diese Ausgestaltung wird vorteilhaft bei entsprechend vorgegebenen Einbauverhältnissen vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rollowelle und das Flächengebilde derart zu einer fahrzeugfesten Unterlage positioniert, dass die Aufnahmetasche in der Funktionsposition des Flächengebildes auf der Unterlage abgestützt ist. Hierdurch ist die Aufnahmetasche insbesondere als Flaschenhalter einsetzbar, da das relativ schwere Gewicht der Flasche durch die Unterlage abgefangen wird, auf der die Aufnahmetasche in der Funktionsposition des Flächengebildes aufliegt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein in Ausziehrichtung vorderes Stirnende des Flächengebildes mit Haltemitteln zur fahrzeugseitigen Einhängung des Stirnendes in der Funktionsposition des Flächengebildes versehen. Hierdurch wird eine sichere Stützung der Aufnahmetasche, insbesondere für die Aufnahme relativ schwerer Gegenstände, wie Flaschen oder ähnliches, erzielt, da zum einen eine Stützung durch die Fixierung mittels der Haltemittel an der fahrzeugseitigen Einhängung erfolgt. Zum anderen erfolgt die Stützung vorzugsweise durch die grundsätzlich bekannte Straffung des Flächengebildes mittels einer in Aufwickelrichtung der Rollowelle wirksamen Rückholfeder.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Funktionseinrichtung,
  • 2 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt des Fahrzeuginnenraumes nach 1,
  • 3 die Funktionseinrichtung nach 2 in ihrer Funktionsposition,
  • 4 schematisch in einer Draufsicht das auf der Rollowelle der Funktionseinrichtung nach den 1 bis 3 aufgewickelte Flächengebilde,
  • 5 in vergrößerter, schematischer Schnittdarstellung das Flächengebilde nach 4 entlang der Schnittlinie V-V in 4,
  • 6 schematisch in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Funktionseinrichtung und
  • 7 ebenfalls in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Funktionseinrichtung.
  • Ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens weist gemäß 1 einen Fahrzeuginnenraum 1 auf, in dem ein Fahrersitz sowie ein seitlich neben dem Fahrersitz positionierter Beifahrersitz angeordnet sind. Hinter dieser ersten Sitzreihe ist eine Fondsitzreihe angeordnet. Zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz erstreckt sich eine Mittelkonsole 2, die ausgehend von einer Armaturentafel sich längs einer Fahrzeugmitte in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstreckt. Etwa auf Höhe von Rückenlehnen des Fahrersitzes und des Beifahrersitzes weist die Mittelkonsole 2 eine durch eine nach unten abfallende Wand 3 gebildete Abstufung auf und setzt sich auf einem tieferen Niveau durch eine etwa parallel zu einem Fahrzeugboden ausgerichtete Auflagefläche 4 fort. Diese befindet sich in Abstand unterhalb von Sitzflächen der Fondsitzanordnung.
  • In dem durch die rückseitige Wand 3 begrenzten kastenförmigen Teil der Mittelkonsole 2 ist gemäß den 1 bis 5 eine Funktionseinrichtung 5 integriert, die nachfolgend näher beschrieben wird. Die Funktionseinrichtung 5 weist eine Rollowelle 8 auf, die in einem Hohlraum des kastenförmigen Teiles der Mittelkonsole 2 – in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet – drehbar gelagert ist. Auf der Rollowelle 8 ist ein bahnförmiges, flexibles Flächengebilde befestigt, dessen Breite etwa der Länge der Rollowelle 8 entspricht. Das Flächengebilde 9 ist durch einen in Fahrzeughochrichtung erstreckten Schlitz S durch die rückseitige Wand 3 der Mittelkonsole 2 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten aus dem Hohlraum herausgeführt. Der Rollowelle 8 ist eine in Aufwickelrichtung des Flächengebildes 9 wirksame Rückholfeder zugeordnet, die das Flächengebilde 9 für eine Ruheposition in den Hohlraum zurückzieht und auf die Rollowelle 8 aufwickelt. An einem in Auszugrichtung des Flächengebildes 9 vorderen Stirnende ist eine schmale Auszugleiste 6 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite des Flächengebildes 9 erstreckt. An einem in Auszugrichtung vorderen Kantenbereich der Auszugleiste 6 ist eine Grifflasche 7 vorgesehen, mittels der die Auszugleiste 6 und damit das Flächengebilde 9 von Hand ergriffen und aus der Ruheposition – wie in den 1 und 2 dargestellt – in eine Funktionsposition gemäß 3 überführt werden können.
  • In einem in Auszugrichtung vorderen Teil weist das Flächengebilde 9 einen Flächenabschnitt auf, der als Aufnahmetasche 10 gestaltet ist. Zur Schaffung der Aufnahmetasche 10 ist das Flächengebilde 9 vorzugsweise über seine gesamte Bahnlänge zweilagig ausgeführt. Durch Abnähungen oder anders gestaltete Begrenzungen wird die Aufnahmetasche 10 gebildet. Die Aufnahmetasche 10 weist eine an einem oberen Rand des Flächengebildes 9 vorgesehene Aufnahmeöffnung 11 auf, die somit in Fahrzeughochrichtung nach oben offen ist. Die Aufnahmetasche 10 weist eine Tiefe auf, die etwa der Breite des Flächengebildes 9 entspricht. Bodenseitig ist die Aufnahmetasche 10 geschlossen. Der Boden der Aufnahmetasche 10 befindet sich im Bereich eines unteren Seitenrandes des Flächengebildes 9. Ein in Auszugrichtung vorderer Seitenrand der Aufnahmetasche 10 wird durch die Auszugleiste 6 gebildet. Ein gegenüberliegender Seitenrand wird durch eine entsprechende Abnähung oder anders gestaltete Begrenzung gebildet, die sich in Fahrzeughochrichtung über die gesamte Breite des Flächengebildes 9 erstreckt.
  • Der die Aufnahmeöffnung 11 umgebende Randbereich wird durch zwei Seitenrandabschnitte 12 und 13 flankiert, wobei ein Seitenrandabschnitt 12 einen relativ zur Drehachse der Rollowelle 8 innen liegenden und der gegenüberliegende Seitenrandabschnitt 13 einen relativ zur Drehachse der Rollowelle 8 außen liegenden Seitenrandabschnitt darstellen.
  • Wie anhand der 3 bis 5 erkennbar ist, sind die beiden Seitenrandabschnitte 12, 13 durch jeweils ein elastisches Versteifungselement in Form jeweils eines Federbandstreifens verstärkt. Der Federbandstreifen 15 des innenliegenden Seitenrandabschnittes 12 ist kürzer als der Federbandstreifen 14 des außenliegenden Seitenrandabschnittes 13, wie anhand der 4 erkennbar ist. Beide Federbandstreifen 14, 15 weisen einen bogenförmig gewölbten Querschnitt auf, wie anhand der 5 erkennbar ist. Beide Federbandstreifen 14, 15 sind taschenförmig in dem jeweiligen oberen Seitenrandabschnitt 12, 13 eingebettet. Hierzu ist das Flächengebilde der Aufnahmetasche 10 um die Federbandstreifen 14, 15 herumgeschlagen und unterhalb der Federbandstreifen 14, 15 mit dem Flächengebildematerial der Aufnahmetasche 10 vernäht oder in anderer Art und Weise an diesem fixiert.
  • Dadurch, dass der innenliegende Federbandstreifen 15 kürzer ist als der außenliegende Federbandstreifen 14, ist es möglich, die Aufnahmetasche 10 bei einem Zurückziehen in die Ruheposition auf die entsprechenden Lagen des Flächengebildes 9 aufzuwickeln, ohne dass sich größere Faltenbildung oder Spannungszustände ergeben. Die Federbandstreifen 14, 15 sind vorzugsweise aus einem Material gestaltet, wie es für Maßbänder verwendet wird; insbesondere somit aus einem dünnen Federstahlband, das entsprechend bogenförmig im Querschnitt gewölbt ist. Die beiden Federbandstreifen 14, 15 stehen derart unter elastischer Vorspannung, dass sie bei einem Ausziehen des Flächengebildes 9 in eine Funktionsposition automatisch in die in 3 dargestellte Position aufspringen. In dieser Position können entsprechende Gegenstände G in die Aufnahmetasche 10 eingesetzt werden. Bei relativ schweren Gegenständen, wie Flaschen oder mit Flüssigkeit gefüllten Bechern, dient die Auflagefläche 4 als Unterlage, auf der sich der Boden der Aufnahmetasche 10 gemeinsam mit dem entsprechenden Boden der Flasche oder des Bechers abstützen kann. Ein Kippen der Flasche oder des Bechers in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten oder auch in Fahrzeugquerrichtung wird dadurch vermieden, dass die auf die Rollowelle 8 wirkende Rückholfeder relativ stark ausgeführt ist und somit das Flächengebilde 9 stark in Aufwickelrichtung beaufschlagt. Dadurch wird ein entsprechend in der Aufnahmetasche 10 abgesetzter Gegenstand, insbesondere eine Flasche oder ein mit Flüssigkeit gefüllter Becher, in Richtung zur rückseitigen Wand 3 der Mittelkonsole 2 gezogen. Diese Wand 3 bildet somit eine ergänzende Abstützung. In Fahrzeugquerrichtung wird die Sicherung durch die versteifenden Federbandstreifen 14, 15 erzielt. In Fahrzeuglängsrichtung nach hinten wird eine Stützung durch die zumindest weitgehend formsteife Auszugleiste 6 erzielt, die sich ergänzend auf der als Unterlage dienenden Auflagefläche 4 nach unten abstützt.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Rollowelle 8 mit einer Arretierung versehen, die vorzugsweise manuell lösbar gestaltet ist. Hierzu kann der Rollowelle insbesondere ein Freilauf in Form einer Sperrklinkenanordnung zugeordnet sein, wie er in ähnlicher Weise bei automatischen Gurtanordnungen bereits bekannt ist.
  • Die Ausführungsform nach 6 entspricht im wesentlichen der zuvor anhand der 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsform. Funktionsgleiche Teile der Funktionseinrichtung sind daher mit gleichen Bezugszeichen, jedoch unter Hinzufügung des Buchstabens a versehen. Einziger Unterschied bei der in 6 dargestellten Funktionseinrichtung ist es, dass ein in Auszugrichtung vorderes Stirnende des Flächengebildes 9a mit Haltemitteln 18 versehen ist, die eine Fixierung eines vorderen Flächenabschnittes 17 des Flächengebildes 9a an einer unterhalb der Fondsitzanordnung positionierten, in Fahrzeugquer- und hochrichtung ausgerichteten Schottwand 16 manuell lösbar fixiert ist. Die Haltemittel 18 können durch eine an der Schottwand 16 befestigte Aufnahmeleiste einerseits und eine stirnseitige Einhänge- oder Einschubprofilierung an dem Flächenabschnitt 17 andererseits gebildet sein. Alternativ kann der Flächenabschnitt 17 stirnseitig auch mit wenigstens einer Klettverschlusslasche versehen sein, die mit einem korrespondierenden Textilabschnitt an der der Mittelkonsole 2 zugewandten Vorderseite der Schottwand 16 zusammenwirkt. Durch die Haltemittel 18 ist eine in 6 dargestellte Fixierung des Flächengebildes 9a und damit der Aufnahmetasche 10a in der Funktionsposition erzielbar. In der aufgespannten Funktionsposition ist das Flächengebilde 9a einschließlich der Aufnahmetasche 10a etwa in einer vertikalen Mittellängsebene des Fahrzeugs ausgerichtet, so dass die Aufnahmetasche 10a nach oben offen ist. Nach unten ist ein Boden der Aufnahmetasche 10a durch die etwa horizontale Unterlage 4 abstützbar, falls ein relativ schwerer Gegenstand in die Aufnahmetasche 10a eingesetzt wird.
  • Die Ausführungsform nach 7 entspricht im wesentlichen der anhand der 6 dargestellten Ausführungsform. Funktionsgleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung des Buchstabens b, versehen. Wesentlicher Unterschied bei der Ausführungsform nach 7 ist es, dass eine Rollowelle des Flächengebildes 19, 21 in Fahrzeugquerrichtung und damit etwa horizontal ausgerichtet ist. Demzufolge ist auch ein für den Auszug der ist. Demzufolge ist auch ein für den Auszug der Aufnahmetasche 10b vorgesehener Schlitz S in der rückseitigen Wand 3 des kastenförmigen Teiles der Mittelkonsole 2 etwa horizontal ausgerichtet. Um dennoch nach dem Ausziehen der Aufnahmetasche 10b aus der horizontalen Ausrichtung ein Aufstellen mit vertikaler Ausrichtung in der Funktionsposition analog 6 zu erzielen, ist ein die Aufnahmetasche 10b zur Rollowelle hin flankierender Flächenabschnitt 19 mittels eines Knotenpunktes 20 mit einem dreieckförmigen Flächenabschnitt 21 verbunden, der auf der Rollowelle befestigt ist. Dieser Knotenpunkt 20 ermöglicht ein Verdrehen der Aufnahmetasche 10b und der Flächenabschnitte 17b, 19 um eine in Fahrzeuglängsrichtung erstreckte Drehachse. Die Aufnahmetasche 10b wird somit zunächst horizontal aus dem Schlitz S herausgezogen und anschließend in die vertikale Funktionsposition verdreht, sobald der Knotenpunkt 20 ebenfalls aus dem Schlitz S herausgetreten ist. Ein in Auszugrichtung vorderes Stirnende des Flächenabschnitts 17b ist analog 6 durch Haltemittel 18 mit der unterhalb der Fondsitzanordnung positionierten Schottwand 16 verbunden.

Claims (7)

  1. Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem flexiblen Flächengebilde, das an einer fahrzeugfest gelagerten Rollowelle zwischen einer Ruheposition und einer Funktionsposition auf- und abwickelbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flächengebilde (9, 9a, 17, 17b, 19) wenigstens eine Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) integriert ist, dass eine Aufnahmeöffnung (11) der Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) in einem seitlichen Randbereich des Flächengebildes vorgesehen ist, und dass im Bereich der Aufnahmeöffnung (11) der Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) zwei elastisch nachgiebige Versteifungselemente (14, 15) vorgesehen sind, die die Aufnahmeöffnung auf gegenüberliegenden Seiten längs ihres Randes (12, 13) flankieren, wobei die Länge der Versteifungselemente größer ist als die Seitenrandlänge der Aufnahmeöffnung (11), und wobei die Versteifungselemente derart vorgespannt sind, dass die Aufnahmeöffnung (11) in der Funktionsposition des Flächengebildes zwangsläufig aufspringt.
  2. Funktionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wickelsinn des Flächengebildes (9) innenliegendes Versteifungselement (15) kürzer gestaltet ist als das im Wickelsinn außenliegende Versteifungselement (14).
  3. Funktionseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Versteifungselement (14, 15) aus einem Federband hergestellt ist, das im Querschnitt bogenförmig gewölbt gestaltet ist.
  4. Funktionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) wenigstens in der Funktionsposition des Flächengebildes in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet ist.
  5. Funktionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Aufnahmetasche (10b) versehener Flächenabschnitt (17b, 19) des Flächengebildes relativ zu der Rollowelle und/oder relativ zu einem zur Rollowelle näheren Flächenabschnitt (21) um eine längs der Ausziehrichtung ausgerichtete Drehachse im Bereich eines Knotenpunktes (20) verdrehbar gestaltet ist.
  6. Funktionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollowelle (8) und das Flächengebilde (9) derart zu einer fahrzeugfesten Unterlage (4) positioniert sind, dass die Aufnahmetasche (10, 10a, 10b) in der Funktionsposition des Flächengebildes auf der Unterlage (4) bei Belastung durch einen eingesetzten Gegenstand (G) abstützbar ist.
  7. Funktionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Ausziehrichtung vorderes Stirnende des Flächengebildes (17, 17b) mit Haltemitteln (18) zur fahrzeugseitigen Fixierung des Stirnendes in der Funktionsposition des Flächengebildes versehen ist.
DE2002124368 2002-05-28 2002-05-28 Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug Expired - Fee Related DE10224368B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002124368 DE10224368B4 (de) 2002-05-28 2002-05-28 Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002124368 DE10224368B4 (de) 2002-05-28 2002-05-28 Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10224368A1 DE10224368A1 (de) 2003-12-11
DE10224368B4 true DE10224368B4 (de) 2004-07-29

Family

ID=29432540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002124368 Expired - Fee Related DE10224368B4 (de) 2002-05-28 2002-05-28 Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10224368B4 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004002992U1 (de) * 2004-02-20 2005-07-07 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Ablagefach mit Haltevorrichtung
DE102005027390B4 (de) * 2005-06-14 2011-03-17 Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Kg Getränkebehältnishaltevorrichtung und Fluggastsitzvorrichtung mit einer derartigen Getränkebehältnishaltevorrichtung
FR2927582B1 (fr) * 2008-02-18 2010-03-19 Renault Sas Agencement d'un element de rangement sur la face arriere d'une console centrale
DE102011100835B3 (de) * 2011-05-07 2012-03-29 Audi Ag Ablagefach für ein Kraftfahrzeug
DE102013001130B4 (de) * 2013-01-24 2023-11-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Staufach für den Innenraum eines Fahrzeugs zur Aufnahme von Gegenständen
DE102014006138B3 (de) * 2014-04-25 2014-11-20 Steffen Meier Vorrichtung zum Halten, Anpassen und Vibrationen dämpfen von Objekten
FR3109755B1 (fr) * 2020-04-30 2022-05-20 Faurecia Interieur Ind Dispositif de support destiné à recevoir un objet

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2752791A1 (fr) * 1996-09-02 1998-03-06 Volvo Ab Dispositif de fixation de chargement dans un compartiment a bagages de vehicule
DE19732403C1 (de) * 1997-07-28 1998-12-24 Baumeister & Ostler Gmbh Co Aufbewahrungsnetz mit Tragtaschenfunktion
DE19814967A1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Baumeister & Ostler Gmbh Co Stauvorrichtung, insbesondere für eine lösbare Anordnung in einem Kraftfahrzeug

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2752791A1 (fr) * 1996-09-02 1998-03-06 Volvo Ab Dispositif de fixation de chargement dans un compartiment a bagages de vehicule
DE19732403C1 (de) * 1997-07-28 1998-12-24 Baumeister & Ostler Gmbh Co Aufbewahrungsnetz mit Tragtaschenfunktion
DE19814967A1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Baumeister & Ostler Gmbh Co Stauvorrichtung, insbesondere für eine lösbare Anordnung in einem Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE10224368A1 (de) 2003-12-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4328746C2 (de) Sicherheitsnetzanordnung
DE60112356T2 (de) Gepäckrückhaltevorrichtung für Kraftfahrzeug
DE19637072C5 (de) Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug
EP1065109A2 (de) Laderaumabtrennung für ein Kraftfahrzeug
DE10224368B4 (de) Funktionseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102006022424A1 (de) Schutzrollo zum Sichern des Fußraumes des Beifahrersitzes bei einem Kraftfahrzeug
DE19531304A1 (de) Sicherungsnetz für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs
DE2733165C3 (de) Ladeflächen-Abdeckung für Kombi-Kraftfahrzeuge
EP1065102B1 (de) Laderaumabtrennung
DE102009055831B4 (de) Bedarfsitz
DE10036065B4 (de) Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
DE19727007B4 (de) Staufach für den Innenraum eines Fahrzeugs
DE4313855C2 (de) Als Rollobahn ausgebildete Abdeckvorrichtung für ein Ladeabteil in einem Kraftwagen
DE102004005484B4 (de) Kraftfahrzeug mit einer am Dach angeordneten Staueinrichtung
DE19853361C1 (de) Kraftfahrzeug mit einer Laderaumsicherung
DE19909142C1 (de) Laderaumabtrennung für ein Kraftfahrzeug
DE10049667B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE102004061375B4 (de) Laderaumabdeckung für Kraftfahrzeuge
DE19811162A1 (de) Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut
EP0976615A2 (de) Rückhaltevorrichtung zur Abtrennung eines Laderaums eines Fahrzeugs, z.B. eines Kombinations-Kraftwagens, einer Grossraumlimousine od. dgl.
DE102014210364A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102004034712A1 (de) Transportbehälter, zur insbesondere temporären Lagerung in einem Kraftfahrzeug
DE102004005485B3 (de) Verkleidungselement für ein Kraftfahrzeug
DE19729427C2 (de) Haltevorrichtung zum Lagern eines Hardtops
DE102009005772B4 (de) Abdeckung als Sichtschutz für den Fondsitzbereich eines Kraftfahrzeugs und mit derartiger Abdeckung ausgestattetes Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee