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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit.
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Polykristallines
Silizium wird als Ausgangsmaterial für einkristallines
Silizium für Halbleiter oder als Ausgangsmaterial für
Silizium für Solarzellen verwendet. In den letzten Jahren
hat gemäß der Situation, in der sich Solarzellen
immer weiter verbreiten, der Bedarf für polykristallines
Silizium als Ausgangsmaterial insbesondere für Solarzellen
zugenommen.
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Bezüglich
polykristallinem Silizium, bei dem es sich um ein Ausgangsmaterial
für Silizium für Solarzellen handelt, ist die
gegenwärtige Situation jedoch derart, dass Abfälle,
wie z. B. Rückstände in einem Tiegel, nachdem
einkristallines Silizium für Halbleiter entfernt worden
ist, und Schneidabfälle eines einkristallinen Siliziumblocks
verwendet werden. Da polykristallines Silizium, das für
Solarzellen verwendet werden soll, bezüglich der Qualität
und der Quantität von dem Trend in der Halbleiterindustrie abhängt,
besteht folglich in der gegenwärtigen Situation ein chronischer
Mangel an polykristallinem Silizium.
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Das
Siemens-Verfahren kann als typisches Verfahren zur Herstellung von
polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit genannt werden, bei
dem es sich um ein Ausgangsmaterial für einkristallines
Silizium für Halbleiter handelt. Mit dem Siemens-Verfahren
kann polykristallines Silizium mit hoher Reinheit durch die Wasserstoffreduktion
von Trichlorsilan (HSiCl
3) erhalten werden
(vgl. das japanische Patent Nr.
2867306 (japanische
Patentanmeldungsoffenlegungsschrift mit der Veröffentlichungsnummer
5-139891 )).
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Bei
dem üblichen Siemens-Verfahren, wie es durch die Herstellungsvorrichtung 10 in
der 5 gezeigt ist, ist ein Siliziumkeimstab 50 in
einem wassergekühlten Reaktionsbehälter 30 des
Vakuumkammertyps angeordnet, in den Siliziumkeimstab 50 wird Elektrizität
geleitet, so dass der Keimstab 50 auf etwa 1000°C
erhitzt wird, Trichlorsilan (HSiCl3; TCS)
und Wasserstoff (H2) als Reduktionsmittel
werden von der Bodenseite her in den Reaktionsbehälter 30 eingeführt,
um Siliziumchlorid zu reduzieren, und erzeugtes Silizium haftet
selektiv an der Oberfläche des Keimstabs 50, wodurch
stabförmiges polykristallines Silizium erhalten wird. Das
Siemens-Verfahren weist den mit der Vorrichtung zusammenhängenden
Vorteil auf, dass eine Atmosphäre leicht abgeschlossen werden
kann, da der Reaktionsbehälter 30 selbst gekühlt
wird, und zwar zusätzlich zu dem Vorteil, dass ein Ausgangsmaterialgas
bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur verdampft werden
kann. Folglich wurde das Siemens-Verfahren verbreitet verwendet
und umfangreich eingesetzt.
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Da
jedoch im Siemens-Verfahren der Keimstab 50 durch Stromleitung
erhitzt wird, muss zum Erhitzen des Keimstabs ein übermäßiger
Strom fließen, wenn das stabförmige Silizium durch
das Anhaften von polykristallinem Silizium wächst, und
der elektrische Widerstand nimmt durch einen allmählichen Prozess
ab. Folglich gibt es aufgrund einer Ausgewogenheit bezüglich
der Energiekosten eine Wachstumsgrenze und das Betreiben einer Herstellungsanlage
findet in einem Chargensystem statt, wodurch die Herstellungseffizienz
verschlechtert wird. Darüber hinaus trägt die
Verbrauchsrate an elektrischer Energie leider stark zu den Kosten
von polykristallinem Silizium in einem Produkt bei.
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Als
Verfahren zur Herstellung von polykristallinem Silizium, das von
dem Siemens-Verfahren verschieden ist, kann z. B. ein Verfahren
einer Reduktion von Siliziumtetrachlorid (SiCl
4)
unter Verwendung eines Metallreduktionsmittels genannt werden (vgl.
die japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift mit der Veröffentlichungsnummer
2003-34519 und die japanische
Patentanmeldungsoffenlegungsschrift mit der Veröffentlichungsnummer
2003-342016 ). Insbesondere
werden Siliziumtetrachloridgas und Zink (Zn)-Gas einem aus Quarz
hergestellten horizontalen Reaktionsbehälter zugeführt,
der auf etwa 1000°C erhitzt worden ist, wodurch in dem
Reaktionsbehälter polykristallines Silizium wächst.
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Bei
dem vorstehend genannten Verfahren kann Zinkchlorid (ZnCl2), das als Nebenproduktmaterial erhalten
wird, mit einem Verfahren wie z. B. Elektrolyse in Zink und Chlor
getrennt werden, das erhaltene Zink kann erneut als Reduktionsmittel
verwendet werden und das erhaltene Chlor kann mit billigem metallischen
Silizium umgesetzt werden, um Siliziumtetrachlorid zu synthetisieren,
das als Ausgangsmaterialgas verwendet wird. In diesem Fall kann
ein auf Recycling ausgerichtetes Verfahren geschaffen werden. Folglich
besteht die Möglichkeit, dass polykristallines Silizium
mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
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Es
ist allgemein bekannt, dass ein Feststoff in einem Behälter
geschmolzen wird, so dass er flüssig ist, und in dem gleichen
Behälter gasförmig gemacht wird, um ein Metall
von einem Feststoff in ein Gas umzuwandeln (vgl. die japanische
Patentanmeldungsoffenlegungsschrift mit der Veröffentlichungsnummer
60-161327 ).
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In
dem Fall, in dem Zink durch ein solches Verfahren gasförmig
gemacht wird, wird die Herstellungseffizienz des Zinkgases verschlechtert.
Darüber hinaus besteht in dem Fall, bei dem Zinkkörnchen
in einen Behälter eingebracht werden, der auf den Siedepunkt
von Zink oder höher erhitzt wird, die Möglichkeit,
dass pulverförmiges Zink oder granuliertes Zink in dem
Behälter teilweise verbrannt wird. Ferner ist es schwierig,
die Einspeisungsmenge von zusätzlichem Zink zu erhöhen
oder zu vermindern. In dem Fall, bei dem die Einspeisungsmenge zu
groß ist, wird die Schmelztemperatur in dem Behälter
stark vermindert, und eine stabile Verdampfungsmenge von Zinkgas
kann leider nicht erhalten werden.
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Darüber
hinaus wird bei einer Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem
Silizium mit hoher Reinheit, bei dem eine solche Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung
eingesetzt wird, polykristallines Silizium, das durch eine Reaktion
erhalten werden soll, leicht durch eine Verunreinigung von einem Reaktormaterial
beeinträchtigt, da das polykristalline Silizium von einer
Reaktorwand wachst, wodurch leider die Herstellungseffizienz von
polykristallinem Silizium verschlechtert wird.
- Patentdokument
1: Japanisches Patent Nr. 2867306 (japanische
Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 5-139891 ).
- Patentdokument 2: Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 2003-34519 .
- Patentdokument 3: Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 2003-342016 .
- Patentdokument 4: Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 60-161327 .
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher
Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst:
eine Siliziumchlorid-Verdampfungseinrichtung,
eine
Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung,
einen vertikalen Reaktor,
der mit einer Heizeinrichtung an dessen Umfangsfläche ausgestattet
ist,
eine Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse,
die so angeordnet ist, dass sie die Siliziumchlorid-Verdampfungseinrichtung
und den vertikalen Reaktor verbindet, und Siliziumchloridgas, das
von der Siliziumchlorid-Verdampfungseinrichtung zugeführt
wird, in den vertikalen Reaktor zuführt,
eine Zinkgas-Zuführungsdüse,
die so angeordnet ist, dass sie die Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung und
den vertikalen Reaktor verbindet, und Zinkgas, das von der Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung zugeführt
wird, in den vertikalen Reaktor zuführt, und
eine
Abgasentlüftungsleitung, die mit dem vertikalen Reaktor
verbunden ist, wobei die Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung ferner
umfasst:
eine Zink-Verdampfungseinrichtung,
einen vertikalen
Zylinderhauptteil, der mit dem oberen Teil der Zink- Verdampfungseinrichtung
verbunden ist,
ein Feststoffeinfangrohr, das in dem vertikalen
Zylinderhauptteil eingesetzt ist, eine Zink-Einspeisungsleitung,
die mit dem Feststoffeinfangrohr in einem Winkel verbunden ist,
einen
Verschlussbehälter, der so angeordnet ist, dass er den Öffnungsabschnitt
des unteren Endes des Feststoffeinfangrohrs umgibt und die untere
Fläche des Feststoffeinfangrohrs festlegt,
eine Induktionsheizeinrichtung,
die auf der Umfangsfläche des vertikalen Zylinderhauptteils
angeordnet ist und eine Temperatur steuern kann, und
eine Gasentlüftungsleitung,
die mit der Seitenwand der Zink-Verdampfungseinrichtung verbunden
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das eine Herstellungsanlage zeigt,
die mit einer Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet
ist.
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3 ist
eine Draufsicht, die ein Beispiel einer Einbauart einer Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
bezüglich einer Zinkgas-Zuführungsdüse
zeigt.
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4 ist
eine partielle Querschnittsansicht, die eine Vorrichtung zur Herstellung
von polykristallinem Silizium gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
eine schematische Ansicht, die eine Herstellungsvorrichtung, bei
der das Siemens-Verfahren genutzt wird, von dem umfangreich Gebrauch gemacht
worden ist, zeigt.
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- 2
- Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
- 3
- Zinkgas-Zuführungsdüse
- 5
- Schmelzverdampfungseinrichtung
- 8
- Verdampfungseinrichtung
- 24
- Zink-Verdampfungseinrichtung
- 26
- Verstärkungsmaterial
- 28
- Vertikaler
Zylinderhauptteil
- 31
- Oberer
Flansch
- 32
- Feststoffeinfangrohr
- 34
- Verschlussbehälter
- 34a
- Eingeschnittene
Rille
- 36
- Zink-Einspeisungsleitung
- 36a
- Einfülltrichter
- 38
- Thermometer
- 40
- Gasentlüftungsleitung
- 42
- Verbindungsrohr
- 44
- Sicherheitsvorrichtung
- 60
- Kühl-
und Mahlvorrichtung
- A
- Festes
Zink
- B
- Siliziumchlorid
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung umfasst:
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- [1] Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem
Silizium mit hoher Reinheit, umfassend:
eine Siliziumchlorid-Verdampfungseinrichtung,
eine
Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung,
einen vertikalen Reaktor,
der mit einer Heizeinrichtung an dessen Umfangsfläche ausgestattet ist,
eine
Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse, die so angeordnet
ist, dass sie die Siliziumchlorid-Verdampfungseinrichtung und den
vertikalen Reaktor verbindet, und Siliziumchloridgas, das von der
Siliziumchlorid-Verdampfungseinrichtung zugeführt wird,
in den vertikalen Reaktor zuführt,
eine Zinkgas-Zuführungsdüse,
die so angeordnet ist, dass sie die Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung
und den vertikalen Reaktor verbindet, und Zinkgas, das von der Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung
zugeführt wird, in den vertikalen Reaktor zuführt,
und
eine Abgasentlüftungsleitung, die mit dem vertikalen
Reaktor verbunden ist,
wobei die Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung ferner
umfasst:
eine Zink-Verdampfungseinrichtung,
einen vertikalen
Zylinderhauptteil, der mit dem oberen Teil der Zink-Verdampfungseinrichtung verbunden
ist,
ein Feststoffeinfangrohr, das in dem vertikalen Zylinderhauptteil
eingesetzt ist, eine Zink-Einspeisungsleitung, die mit dem Feststoffeinfangrohr
in einem Winkel verbunden ist,
einen Verschlussbehälter,
der so angeordnet ist, dass er den Öffnungsabschnitt des
unteren Endes des Feststoffeinfangrohrs umgibt und die untere Fläche
des Feststoffeinfangrohrs festlegt,
eine Induktionsheizeinrichtung,
die auf der Umfangsfläche des vertikalen Zylinderhauptteils
angeordnet ist und eine Temperatur steuern kann, und
eine Gasentlüftungsleitung,
die mit der Seitenwand der Zink-Verdampfungseinrichtung verbunden
ist.
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Durch
die vorliegende Erfindung, welche die vorstehende Konfiguration
aufweist, wird Zink durch ein Induktionsheizen von außen
erhitzt und geschmolzen, wodurch Zinkkörnchen z. B. bei
einer geeigneten Temperatur und einer geeigneten Schmelzgeschwindigkeit
geschmolzen werden.
- [2] Vorrichtung zur Herstellung
von polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit gemäß der
Definition im Punkt [1], wobei an der Außenseite der Zink- Verdampfungseinrichtung
ein Verstärkungsmaterial angebracht ist.
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Durch
eine solche Konfiguration kann die Zink-Verdampfungseinrichtung
als Ganzes nahezu einheitlich erhitzt werden.
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Darüber
hinaus wachst durch die vorliegende Erfindung polykristallines Silizium,
das an dem Führungsendteil der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
wächst, nahezu nach unten, ohne mit einer Wandoberfläche
des Reaktors in Kontakt zu kommen, wodurch Silizium mit hoher Reinheit
kontinuierlich hergestellt wird.
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Da
eine Mehrzahl von Siliziumchloridgas-Zuführungsdüsen
angeordnet ist, kann darüber hinaus eine große
Menge an polykristallinem Silizium in einem begrenzten Raum effizient
hergestellt werden.
- [3] Vorrichtung zur Herstellung
von polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit gemäß der
Definition im Punkt [1], bei welcher der Verschlussbehälter
an dem Feststoffeinfangrohr angebracht ist.
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Durch
eine solche Konfiguration können Zinkkörner oder
dergleichen, die von dem Feststoffeinfangrohr in den Verschlussbehälter
gefallen sind, in dem Verschlussbehälter vollständig
geschmolzen werden und auch von dem Verschlussbehälter überlaufen
gelassen werden. Folglich kann ein kontinuierlicher Betrieb mit
kleinen Mengen durchgeführt werden.
- [4]
Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher
Reinheit gemäß der Definition im Punkt [1] oder
[3], bei der an dem oberen Öffnungsende des Verschlussbehälters
eine eingeschnittene Rille ausgebildet ist.
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Durch
eine solche Konfiguration kann geschmolzenes Zink mittels der eingeschnittenen
Rille nach unten fallen.
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Da
in dem Verschlussbehälter stets geschmolzenes Metall vorliegt,
kann verhindert werden, dass ein Metalldampf in der Zink-Verdampfungseinrichtung
aus der Seite der Metallschmelzleitung austritt.
- [5]
Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher
Reinheit gemäß der Definition im Punkt [1], bei
der eine Inertgas-Einspeisungsleitung mit dem Feststoffeinfangrohr
und dem vertikalen Zylinderhauptteil verbunden ist.
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Durch
eine solche Konfiguration kann verhindert werden, dass ein Sauerstoffenthaltendes
Gas, wie z. B. Luft, in das geschmolzene Zink eingemischt wird.
- [6] Verfahren zur Herstellung von polykristallinem Silizium
mit hoher Reinheit unter Verwendung der Vorrichtung zur Herstellung
von polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit gemäß der
Definition in einem der Punkte [1] bis [5], umfassend die Schritte:
Zuführen
eines Siliziumchloridgases von der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
und von Zinkgas von der Zinkgas-Zuführungsdüse
in den vertikalen Reaktor, und
Erzeugen von polykristallinem
Silizium nach unten, das nahezu in einer Röhrenform auf
dem Führungsendteil der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
agglomeriert ist, durch eine Reaktion des Siliziumchloridgases und
des Zinkgases.
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Mit
einem solchen Verfahren kann polykristallines Silizium mit hoher
Reinheit mit vergleichsweise niedrigen Kosten kontinuierlich in
großen Mengen hergestellt werden.
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Durch
das Herstellungsverfahren, das unter Verwendung der Vorrichtung
zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt
wird, kann polykristallines Silizium mit hoher Reinheit mit vergleichsweise
niedrigen Kosten kontinuierlich in großen Mengen hergestellt
werden, da ein Schmelzverdampfen von Zink als Reduktionsmittel nahezu
kontinuierlich mit niedrigen Kosten durchgeführt werden
kann. Da darüber hinaus das Volumenfassungsvermögen
eines Abschnitts zum Schmelzen von Zink vermindert werden kann,
kann die Vorrichtung miniaturisiert werden. Ferner kann der Energieverlust
vermindert werden, da die zu erhitzende Menge gemäß der
Zuführungsmenge leicht gesteuert werden kann.
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Darüber
hinaus kann durch die vorliegende Erfindung polykristallines Silizium,
das in einer Röhrenform agglomeriert ist, kontinuierlich
nach unten unterhalb der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse, die
in dem oberen Abschnitt des Reaktors angeordnet ist, erzeugt werden
und wachsen, ohne mit einer Wandoberfläche des Reaktors
in Kontakt zu kommen. Folglich kann polykristallines Silizium mit
hoher Reinheit hergestellt werden, während ein Einfluss
einer Verunreinigung durch die Wandoberfläche des Reaktors
verhindert wird.
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Bei
der Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit
hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Verstopfen der Düse verhindert werden, da polykristallines
Silizium in der Form eines hohlen Rohrs nach unten wächst. Darüber
hinaus kann polykristallines Silizium, das durch die vorliegende
Erfindung erhalten wird, nach dem Wachsen zu einer geeigneten Länge
durch ein mechanisches Verfahren, wie z. B. Schwingungen bzw. Vibrationen
und Kratzen, in Form von Tropfen herabfallen gelassen werden.
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Bei
der Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit
hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
wird polykristallines Silizium derart wachsen gelassen, dass das
polykristalline Silizium von der Düse herabhängt,
ohne mit einer Innenwandoberfläche des Reaktors in Kontakt
zu kommen. Daher ist das Material, das den Reaktor bildet, nicht
beschränkt und kann aus Materialien mit Beständigkeitseigenschaften
in dem Betriebstemperaturbereich frei ausgewählt werden.
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Darüber
hinaus weist das erhaltene polykristalline Silizium aus den vorstehend
genannten Gründen einen hohen Reinheitsgrad auf und kann
als Ausgangsmaterial für Silizium für Halbleiter
sowie als Ausgangsmaterial für Silizium für Solarzellen
verwendet werden.
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Da
ferner ein Öffnungsende der Zinkgas-Zuführungsdüse
oberhalb eines Öffnungsendes der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
angeordnet ist, kann ein Reduktionsmittelgas effizient mit einem
Siliziumchloridgas umgesetzt werden, ohne dass polykristallines
Silizium auf dem Öffnungsende der Zinkgas-Zuführungsdüse
wächst.
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. Als
erstes wird eine Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung, die für eine
Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher
Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung angepasst
ist, beschrieben.
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Die 1 ist
eine Ansicht, die eine Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In
der Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung 5 ist eine Zink-Verdampfungseinrichtung 24 in einer
nahezu blockartigen zylindrischen Form ausgebildet und ein Verstärkungsmaterial 26,
das z. B. aus Kohlenstoff hergestellt ist, ist an dem Umfangsteil
der Zink-Verdampfungseinrichtung angebracht, wodurch die Oberfläche
der Zink-Verdampfungseinrichtung einheitlich erhitzt wird. Die Zink-Verdampfungseinrichtung 24,
an der das Verstärkungsmaterial 26 angebracht
worden ist, ist in einem elektrischen Ofen angeordnet, der nicht
gezeigt ist.
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Ein
vertikaler Zylinderhauptteil 28 ist mit dem oberen Teil
der Zink-Verdampfungseinrichtung 24 verbunden und ein oberer
Flansch 31 ist an einem oberen Öffnungsende des
vertikalen Zylinderhauptteils 28 angebracht. Ein Feststoffeinfangrohr 32 ist durch
den oberen Flansch 31 in den vertikalen Zylinderhauptteil 28 eingesetzt.
Das untere Ende des Feststoffeinfangrohrs 32 ist geöffnet
und ein Verschlussbehälter 34 ist derart angeordnet,
dass der Verschlussbehälter 34 auf den Öffnungsabschnitt
gerichtet ist. Der Verschlussbehälter 34 legt
die untere Fläche des Feststoffeinfangrohrs 32 fest.
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Der
Verschlussbehälter 34, der in der 1 gezeigt
ist, ist an dem Feststoffeinfangrohr 32 mittels eines Fixierelements,
wie z. B. eines Abstandshalters (nicht gezeigt), befestigt, das
zwischen der Umfangsfläche des Feststoffeinfangrohrs 32 und
der Innenumfangsfläche des Verschlussbehälters 34 angeordnet
ist. Ein solches Fixierelement ist zwischen dem Feststoffeinfangrohr 32 und
dem Verschlussbehälter 34 angeordnet, wodurch
ein Fluidweg zum Herausfließen von geschmolzenem Metall
aus dem Verschlussbehälter 34 sichergestellt wird.
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Wenn
der Verschlussbehälter 34 in der vorstehend beschriebenen
Weise an dem Feststoffeinfangrohr 32 angebracht ist, kann
das Feststoffeinfangrohr 32 zusammen mit dem Verschlussbehälter 34 selbst
dann nach oben aus dem vertikalen Zylinderhauptteil 28 herausgezogen
werden, wenn geschmolzenes Zink in dem Verschlussbehälter 34 zurückbleibt.
Folglich kann das Feststoffeinfangrohr 32 in dem Fall von 1 in
dem Zustand ausgetauscht werden, bei dem geschmolzenes Zink in dem
Verschlussbehälter 34 zurückgeblieben
ist.
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Darüber
hinaus ist anders als in dem Fall von 1 ein geeignetes
Fixierelement, wie z. B. ein Abstandshalter, zwischen der Umfangsfläche
des Verschlussbehälters 34 und der Innenumfangsfläche des
vertikalen Zylinderhauptteils 28 angeordnet und der Verschlussbehälter 34 kann
auch mit dem Fixierelement befestigt werden.
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Darüber
hinaus ist es unter Berücksichtigung der Austauscharbeitseigenschaften
des Feststoffeinfangrohrs 32 bevorzugt, den Verschlussbehälter 34 an
dem Feststoffeinfangrohr 32 anzubringen, wie es in der 1 gezeigt
ist. In dem Fall, bei dem der Verschlussbehälter 34 an
dem vertikalen Zylinderhauptteil 28 angebracht ist, verbleibt
geschmolzenes Zink in dem Verschlussbehälter 34,
obwohl das Feststoffeinfangrohr 32 ausgetauscht werden
kann.
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Eine
Zink-Einführungsleitung 36 ist mit der Mitte des
Feststoffeinfangrohrs 32 von einer oberen Seite in einem
Winkel verbunden, und ein Einfülltrichter 36a ist
an der Zink-Einführungsleitung 36 angebracht.
Der Einfülltrichter 36a steht mit der Atmosphäre
in Verbindung.
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Ein
Thermometer 38 ist in die Zink-Verdampfungseinrichtung 24 eingesetzt
und mit dem Thermometer 38 kann die Innentemperatur gemessen
werden. Eine Gasentlüftungsleitung 40 ist mit
der Seitenwand der Zink-Verdampfungseinrichtung 24 mittels eines
Verbindungsrohrs 42 verbunden und Zinkgas als Reduktionsmittel
wird von außen in einer unteren Richtung durch die Gasentlüftungsleitung 40 eingespeist.
Eine Sicherheitsvorrichtung 44 ist an dem oberen Teil der
Gasentlüftungsleitung 40 angebracht, um eine Verminderung
des Innendrucks in dem Fall zu ermöglichen, bei dem der
Innendruck einen vorgegebenen Wert erreicht oder höher
als dieser ist.
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Bei
der Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung 5, die eine solche
Konfiguration aufweist, ist eine Induktionsheizeinrichtung 45 an
der Umfangsfläche des vertikalen Zylinderhauptteils 28 angeordnet.
Die Induktionsheizeinrichtung 45 dient zur Erzeugung eines
rotierenden Magnetfelds mittels Wechselstrom und eine Temperatursteuerung
kann auf der Basis der Stärke des Magnetfelds durchgeführt
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Teile wie z. B. die Zink-Verdampfungseinrichtung 24,
der vertikale Zylinderhauptteil 28, der obere Flansch 31,
das Feststoffeinfangrohr 32, der Verschlussbehälter 34 und
die Zink-Einführungsleitung 36 aus Quarz hergestellt,
wodurch die Wärmebeständigkeitseigenschaften verbessert
werden.
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Die
Inertgas-Zuführungsleitungen 49 und 52 sind
mit dem Feststoffeinfangrohr 32 bzw. dem vertikalen Zylinderhauptteil 28 verbunden.
In dem Fall, in dem das Inertgas von den Inertgas-Zuführungsleitungen 49 und 52 eingespeist
wird, wird die im Inneren vorliegende Luft durch ein Inertgas ersetzt.
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Die
Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung 5 wird dazu verwendet,
pulverförmiges metallisches Zink oder granuliertes metallisches
Zink gasförmig zu machen. In dem Fall eines Ausgangsmaterials
in einer Stabform wird das Ausgangsmaterial von der oberen Seite
her in das Feststoffeinfangrohr 32 eingesetzt.
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Nachstehend
wird der Betrieb der Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung 5 beschrieben.
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Die
Zink-Verdampfungseinrichtung 24 ist in einem elektrischen
Ofen angeordnet, der nicht gezeigt ist. Der elektrische Ofen wird
auf eine vorgegebene Temperatur, wie z. B. 1000°C, aufgeheizt.
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Das
Innere der Zink-Verdampfungseinrichtung 24 wird in dem
elektrischen Ofen auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt und Zinkkörnchen
werden dann in den Einfülltrichter 36a eingebracht,
der an der Zink-Einführungsleitung 36 angebracht
ist. Durch diesen Vorgang werden Zinkkörnchen durch die Zink-Einführungsleitung 36 in
das Feststoffeinfangrohr 32 eingeführt.
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Dabei
wird die Induktionsheizeinrichtung 45, die an dem Umfang
des vertikalen Zylinderhauptteils 28 angeordnet ist, unter
Verwendung eines außerhalb installierten Bedienfelds angesteuert.
Die in das Feststoffeinfangrohr 32 eingeführten
Zinkkörnchen werden vorübergehend in dem Verschlussbehälter 34 gelagert
und durch die Induktionsheizeinrichtung 45 in dem Verschlussbehälter 34 erhitzt.
Die Zinkkörnchen werden dann in dem Verschlussbehälter 34 geschmolzen.
Proportional zu einer Erhöhung der Menge an Zinkkörnchen,
die in den Einfülltrichter 36a eingebracht worden
sind, steigt das Flüssigkeitsniveau in dem Verschlussbehälter 34 an.
Geschmolzenes Zink tritt dann aus einer eingeschnittenen Rille 34a,
die an dem oberen Ende des Verschlussbehälters 34 ausgebildet
ist, aus und fällt in Form von Tropfen unter den Verschlussbehälters 34 herab.
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Das
Innere der Zink-Verdampfungseinrichtung 24 wurde in dem
vorstehend genannten elektrischen Ofen auf den Siedepunkt von Zink
oder höher erhitzt. Folglich wird geschmolzenes Zink, das
in Form von Tropfen in die Zink-Verdampfungseinrichtung gefallen
ist, augenblicklich verdampft und verteilt. Zinkgas, das in der
Zink-Verdampfungseinrichtung vorliegt, wird mittels einer Verbindungsleitung 42 in
die Öffnungsseite des unteren Endes der Gasentlüftungsleitung 40 eingeführt
und von der Öffnung des unteren Endes als ein nachfolgender
Vorgang der in der 2 gezeigten Überhitzungskammer 7 zugeführt.
In dem Fall, bei dem die Verdampfungsmenge des geschmolzenen Zinks
extrem groß ist und der Druck in der Zink-Verdampfungseinrichtung 24 extrem
stark erhöht wird, wird die Sicherheitsvorrichtung 44 betätigt.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, werden Zinkkörnchen,
die in den Einfülltrichter 36a eingebracht worden
sind, in der vorliegenden Ausführungsform mit der Induktionsheizeinrichtung 45 direkt
geschmolzen. Folglich kann das Volumenfassungsvermögen
eines Abschnitts zum Schmelzen von Zink vermindert werden. Darüber
hinaus kann die Heiztemperatur, die durch die Induktionsheizeinrichtung 45 verursacht
wird, entsprechend der Zuführungsmenge von Zinkkörnchen
gesteuert werden. Daher kann eine Vorrichtung, die Zink gasförmig macht,
miniaturisiert werden und der Energieverlust kann vermindert werden.
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Nachstehend
werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von polykristallinem
Silizium mit hoher Reinheit beschrieben, bei denen eine solche Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung 5 verwendet
wird.
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Die 2 ist
eine schematische Ansicht, die eine Grundkonfiguration einer Vorrichtung
zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit hoher Reinheit
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Offenbarung
beschränkt und die vorliegende Erfindung umfasst auch den
Bereich, in dem gegebenenfalls verschiedene Veränderungen
oder Modifizierungen auf der Basis der vollständigen Offenbarung
der vorliegenden Beschreibung vom einschlägigen Fachmann
durchgeführt werden können.
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Für
eine Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium mit
hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird ein vertikaler Reaktor 1 mit einer nahezu zylindrischen
Form eingesetzt.
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Gemäß der 2 wird
metallisches Zink A durch die vorstehend beschriebene Zink-Schmelzverdampfungseinrichtung 5 gasförmig
gemacht und Siliziumchlorid B wird durch eine Verdampfungseinrichtung 8 oder
dergleichen gasförmig gemacht. Das Zink A und das Siliziumchlorid
B, die gasförmig gemacht worden sind, werden auf den Bereich
von 800 bis 1200°C erhitzt, wobei es sich um eine Temperatur handelt,
die für eine Reduktionsreaktion durch die Überhitzungskammer 7 geeignet
ist, die an der letztgenannten Stufe des Reaktors 1 angeordnet
ist, und werden dem Reaktor 1 zugeführt, der mit
einem Reaktorheizofen 9 auf den Bereich von 800 bis 1200°C erhitzt
worden ist. In dem Fall, bei dem ein Reaktor verwendet wird, der
mit einer Ausgangsmaterialgasheizzone ausgestattet ist, können
Zink und Siliziumchlorid dem Reaktor bei einer Temperatur zugeführt werden,
die niedriger ist als die vorstehend genannte Temperatur, und diese
können intern auf eine Temperatur erhitzt werden, die für
eine Reaktion geeignet ist.
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Ein
Siliziumchloridgas, das von einer Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 in
den Reaktor 1 zugeführt worden ist, wird durch
Zinkgas, das von einer Zinkgas-Zuführungsdüse 3 zugeführt
worden ist, sofort reduziert, so dass Silizium erzeugt wird. Gemäß der 4 haftet
erzeugtes Silizium sofort an dem Führungsende der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 und
wächst ausgehend von dem Führungsende der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse
als Ausgangspunkt unterhalb der Düse nach unten, während es
eine Struktur bildet, die in einer Röhrenform agglomeriert
ist. In dem Fall, bei dem polykristallines Silizium 20,
das in einer Röhrenform agglomeriert ist (röhrenartig
agglomeriertes Silizium 20), so wächst, dass es
eine bestimmte Länge aufweist, löst sich das agglomerierte
Silizium 20 von der Düse und fällt in
Form von Tropfen durch dessen Eigengewicht oder einen mechanischen
Stoß auf den Boden des Reaktors. In dem Fall, in dem ein
Ausgangsmaterial danach weiter kontinuierlich zugeführt
wird, wächst neues röhrenartig agglomeriertes
Silizium 20 auf der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2.
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Bei
der Herstellungsvorrichtung gemäß der vorstehenden
Ausführungsform zeigt die Figur die Konfiguration, bei
der eine Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 und
eine Zinkgas-Zuführungsdüse 3 in den
Reaktor 1 eingesetzt sind. Wie es in der 3 gezeigt
ist, ist in der Praxis jedoch eine Mehrzahl von Siliziumchloridgas-Zuführungsdüsen
2 um eine Zinkgas-Zuführungsdüse 3 angeordnet.
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Darüber
hinaus sind in der vorliegenden Ausführungsform die Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 und
die Zinkgas-Zuführungsdüse 3 unabhängig
direkt in den Reaktor 1 eingesetzt. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Beispielsweise
ist es in dem Fall, bei dem eine Mehrzahl von Siliziumchloridgas-Zuführungsdüsen 2 angeordnet
ist, auch möglich, dass ein Abschnitt 2a der Stromaufwärtsseite
gemeinsam verwendet wird und dass Abschnitte 2b der Stromabwärtsseite
in mehreren Wegen abzweigen, wie es in der 4 gezeigt
ist. Insbesondere ist in dem in der 4 gezeigten
Beispiel eine kleine Kammer 1A durch eine Abtrennung 1c an
einem oberen Abschnitt des Reaktors 1 ausgebildet, der
Abschnitt 2a der Stromaufwärtsseite der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 ist
in die kleine Kammer 1A geöffnet und eine Mehrzahl
von Abschnitten 2b der Stromabwärtsseite ist in
eine Reaktionskammer 1B geöffnet, die unterhalb
der Abtrennung 1c ausgebildet ist. Die Abschnitte 2b der
Stromabwärtsseite sind in einer radialen Struktur bezüglich
der Zinkgas-Zuführungsdüse 3 angeordnet,
wie es in der 3 gezeigt ist.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, kann selbst in dem Fall, bei
dem die Stromabwärtsseite der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 unabhängig
abzweigt, polykristallines Silizium 20, das in einer Röhrenform
agglomeriert ist, auf dem Führungsendteil des Abschnitts 2b der
Stromabwärtsseite der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 erzeugt werden.
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Gemäß der 2 wird
polykristallines Silizium C, das in dem Reaktor 1 wachsen
gelassen und abgelöst worden ist, auf dem Boden des Reaktors oder
in einer Kühl- und Mahlvorrichtung 60 gekühlt. Das
polykristalline Silizium C wird gegebenenfalls gemahlen und kann
durch ein Ventil des Klappentyps, das an dem Boden des Reaktors
oder der Kühl- und Mahlvorrichtung 60 angebracht
ist, aus dem Reaktorsystem ausgetragen werden. Insbesondere kann durch
Erhitzen des Bodens des Reaktors auf 1420°C oder höher,
d. h. den Schmelzpunkt von. Silizium, Silizium in einem geschmolzenen
Zustand (in dem Zustand einer Siliziumschmelze) aus dem Reaktorsystem
entnommen werden.
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Ein
Abgas, das von einer Abgasentlüftungsleitung 4 ausgetragen
wird, enthält das Chlorid eines Reduktionsmittels (beispielsweise
Zinkchlorid), nicht-umgesetztes Siliziumchlorid und ein Reduktionsmittel
und polykristallines Silizium, das auf dem Weg der Abgasentlüftung
erzeugt worden ist. Folglich werden ein Reduktionsmittelchlorid
D und nicht-umgesetztes Siliziumchlorid E für ein Recycling oder
dergleichen unter Verwendung eines Reduktionsmittelchlorid-Rückgewinnungstanks 11,
eines Wasserkühlers 12 und eines Salzlösungskühlers 13 zurückgewonnen.
Ein Abgas oder dergleichen, das nicht einem Recycling unterzogen
werden kann, wird in einer geeigneten Weise durch eine Abgasbehandlungsanlage
F oder dergleichen verarbeitet.
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Bei
einer Vorrichtung zur Herstellung von polykristallinem Silizium
mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Siliziumchloridgas von der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 in
den vorstehend beschriebenen vertikalen Reaktor 1 zugeführt
und Zinkgas wird von der Zinkgas-Zuführungsdüse 3 in
den vertikalen Reaktor 1 zugeführt. Durch diese
Reaktionen kann ohne die Verwendung eines Keimstabs oder dergleichen,
der in dem Siemens-Verfahren verwendet wird, polykristallines Silizium 20,
das in einer Röhrenform agglomeriert ist, auf dem Führungsendteil 2a der
Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 erzeugt
werden und das polykristalline Silizium 20 kann nach unten
unterhalb des Führungsendteils der Düse wachsen
gelassen werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform wird polykristallines
Silizium, in dem ein Siliziumkristall in einer Röhrenform
agglomeriert ist, derart wachsen gelassen, dass das polykristalline
Silizium von der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 herabhängt. Folglich
kann polykristallines Silizium 20 wachsen gelassen werden,
ohne dass es mit einer Innenwandoberfläche 1a des
Reaktors in Kontakt kommt. Daher kann polykristallines Silizium
mit hoher Reinheit erhalten werden, ohne dass es durch eine Verunreinigung
mit einem Material des Reaktors beeinträchtigt wird. Darüber
hinaus besteht aus dem vorstehend genannten Grund der Vorteil, dass
ein Material, das den Reaktor bildet, und die Kombination eines
Verschlussmaterials und eines Konfigurationsmaterials nicht stark
eingeschränkt sind. Als Material des Reaktors können
z. B. Quarz und Siliziumcarbid verwendet werden.
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Polykristallines
Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein polykristallines Silizium mit einem Reinheitsgrad
von 99,999% oder höher, das als Ausgangsmaterial für
Silizium für Solarzellen und als Ausgangsmaterial für
Silizium für Halbleiter verwendet werden kann.
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Für
ein Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Ebenenorientierung einer Kristallwachstumsrichtung
von polykristallinem Silizium eine (111)-Ebene. Da ein Einkristall
folglich mit einer Anisotropie in einer spezifischen Ebenenrichtung
wachsen gelassen wird, wird davon ausgegangen, dass die Abscheidung
von Verunreinigungen in Silizium auf einer Kristallgrenzfläche
(Oberfläche) stattfindet, wodurch polykristallines Silizium
mit hoher Reinheit erhalten wird.
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Das
röhrenförmig agglomerierte Silizium 20, das
in der vorstehend beschriebenen Weise wachsen gelassen worden ist,
wird schwerer, wenn es wächst. Das röhrenförmig
agglomerierte Silizium 20 wird dann von der Siliziumchloridgas-Zuführungsdüse 2 gelöst
und fällt durch dessen Eigengewicht in Form von Tropfen
herab, wodurch ein Verstopfen der Düse 2 verhindert
wird. Darüber hinaus kann das röhrenförmig
agglomerierte Silizium 20, das so wachsen gelassen worden
ist, dass es eine geeignete Länge aufweist, durch ein mechanisches
Verfahren wie z. B. Schwingungen bzw. Vibrationen und Kratzen, herabfallen
gelassen werden. Herabgefallenes polykristallines Silizium C wird
in einer Kühlzone gekühlt, die am Boden des Reaktors
angeordnet ist, oder es wird durch Erhitzen des Bodens des Reaktors
auf eine Temperatur des Schmelzpunktes von Silizium oder höher
geschmolzen, um eine Siliziumschmelze herzustellen. Das polykristalline
Silizium C kann dann von dem Boden des Reaktors kontinuierlich aus
dem Reaktorsystem ausgetragen werden. Folglich kann ein Verfahren
zum kontinuierlichen Erhalten von polykristallinem Silizium mit
hoher Reinheit ohne Stoppen des Betriebs bereitgestellt werden,
wodurch billiges polykristallines Silizium mit hoher Reinheit in
großen Mengen stabil hergestellt wird.
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Als
Siliziumchloridgas, das für die vorliegende Erfindung verwendet
werden kann, kann ein Gas wie z. B. Siliziumtetrachlorid, Trichlorsilan
und Dichlorsilan (H2SiCl2)
verwendet werden. Von diesen ist Siliziumtetrachloridgas bevorzugt,
da ein komplexes Nebenproduktmaterial nicht erzeugt wird und dessen Rückgewinnung
einfach durchgeführt werden kann. Als Reduktionsmittelgas
können zusätzlich zu Zink (Zn) z. B. Natrium (Na),
Kalium (K) und Magnesium (Mg) eingesetzt werden. Darüber
hinaus kann auch Wasserstoffgas (H2) eingesetzt
werden.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ermöglichen eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von polykristallinem
Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung die kontinuierliche Zuführung von Zinkgas als
Reduktionsmittel, wodurch polykristallines Silizium kontinuierlich mit
vergleichsweise niedrigen Kosten hergestellt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2867306 [0004, 0011]
- - JP 5-139891 [0004, 0011]
- - JP 2003-34519 [0007, 0011]
- - JP 2003-342016 [0007, 0011]
- - JP 60-161327 [0009, 0011]