DE102008011275A1 - Betriebsverfahren für eine mehrgerüstige Walzstraße mit Banddickenermittlung anhand der Kontinuitätsgleichung - Google Patents

Betriebsverfahren für eine mehrgerüstige Walzstraße mit Banddickenermittlung anhand der Kontinuitätsgleichung Download PDF

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Abstract

Ein Band (6) wird einem (2-5) der Walzgerüste (1-5) (betrachtetes Walzgerüst) einer mehrgerüstigen Walzstraße mit einer bekannten Eingangsdicke (d1-d4) zugeführt und läuft aus dem betrachteten Walzgerüst (2-5) mit einer Banddicke (d2-d5) aus. Es werden Messgrößen (vR, vW) erfasst, die bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (2-5) für die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1-v4) des Bandes (6) und die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2-v5) des Bandes (6) charakteristisch sind. Anhand der erfassten Messgrößen (vR, vW) werden bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (2-5) die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1-v4) des Bandes (6) und die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2-v5) des Bandes (6) ermittelt. Bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (2-5) wird anhand der Eingangsdicke (d1-d4), der einlaufseitigen Geschwindigkeit (v1-v4) des Bandes (6) und der auslaufseitigen Geschwindigkeit (v2-v5) des Bandes (6) die Banddicke (d2-d5) ermittelt. Unter Berücksichtigung der ermittelten Banddicke (d2-d5) werden weitere Maßnahmen ergriffen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für eine mehrgerüstige Walzstraße,
    • – wobei ein Band einem der Walzgerüste (betrachtetes Walzgerüst) der Walzstraße mit einer bekannten Eingangsdicke zugeführt wird und aus dem betrachteten Walzgerüst mit einer Banddicke ausläuft,
    • – wobei unter Berücksichtigung der Banddicke weitere Maßnahmen ergriffen werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm, das Maschinencode umfasst, der von einer Steuereinrichtung für eine mehrgerüstige Walzstraße unmittelbar ausführbar ist, wobei die Ausführung des Maschinencodes durch die Steuereinrichtung bewirkt, dass die Steuereinrichtung die Walzstraße gemäß einem derartigen Betriebsverfahren betreibt. Auch betrifft die vorliegende Erfindung einen Datenträger mit einem auf dem Datenträger in maschinenlesbarer Form gespeicherten derartigen Computerprogramm.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuereinrichtung für eine mehrgerüstige Walzstraße, wobei die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie die Walzstraße gemäß einem Betriebsverfahren der obenstehend beschriebenen Art betreibt.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Walzstraße,
    • – wobei die Walzstraße mehrere von einem Band nacheinander durchlaufene Walzgerüste aufweist,
    • – wobei die Walzstraße eine einem der Walzgerüste der Walzstraße (betrachtetes Walzgerüst) unmittelbar vorgeordnete vordere Dickenmesseinrichtung aufweisen kann oder das be trachtete Walzgerüst das erste Walzgerüst der Walzstraße sein kann,
    • – wobei die Walzstraße eine Steuereinrichtung der obenstehend beschriebenen Art aufweist,
    • – wobei die Steuereinrichtung, die Walzgerüste und, soweit vorhanden, die Dickenmesseinrichtung datentechnisch miteinander verbunden sind.
  • Die obenstehend beschriebenen Gegenstände sind allgemein bekannt.
  • Bei mehrgerüstigen Kaltwalzwerken wird die Banddicke – d. h. die Dicke, mit der das Band jeweils aus einem der Walzgerüste ausläuft – in der Regel nur hinter dem ersten und hinter dem letzten Walzgerüst gemessen. Hinter den übrigen Walzgerüsten der Walzstraße (Zwischengerüste) erfolgt keine derartige Messung der Banddicke. Es kann daher geschehen, dass durch das Walzen in den Zwischengerüsten Banddickenfehler auftreten, die erst hinter dem letzten Walzgerüst bemerkt werden. Auf Grund des Bemerkens des Banddickenfehlers wird im Stand der Technik zwar ein Stellbefehl für das letzte oder das vorletzte Walzgerüst der Walzstraße ermittelt und an das entsprechende Walzgerüst ausgegeben. Durch diese Vorgehensweise sind jedoch auftretende Banddickenfehler nur mit einer relativ großen Totzeit korrigierbar. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Stellbefehl für das vorletzte Walzgerüst der Walzstraße bestimmt ist. Weiterhin erfolgt nur eine späte Korrektur eines aufgetretenen Banddickenfehlers. Auch ist die Korrektur eines Banddickenfehlers nicht immer in vollem Umfang möglich.
  • Es wäre von Vorteil, wenn für jedes Walzgerüst die Banddicke bekannt wäre, mit der das Band aus dem jeweiligen Walzgerüst ausläuft. Denn dann könnten entstandene Banddickenfehler sofort korrigiert oder andere Maßnahmen ergriffen werden.
  • Es ist denkbar, zu diesem Zweck hinter jedem Walzgerüst eine Dickenmesseinrichtung anzuordnen. Dickenmesseinrichtungen sind jedoch teuer und werden daher in der Praxis nicht eingesetzt.
  • Weiterhin ist es denkbar, für jedes Zwischengerüst die Walzkraft zu erfassen, mit der in dem Zwischengerüst das Band gewalzt wird, und anhand des eingestellten Walzspalts dieses Zwischengerüsts und der jeweiligen Walzkraft in Verbindung mit der Federkonstanten des jeweiligen Zwischengerüsts zu ermitteln, wie weit das betrachtete Zwischengerüst auffedert, und so den wirksamen Walzspalt und damit die Banddicke zu ermitteln. Diese Vorgehensweise ist jedoch zu ungenau. Sie wird daher in der Praxis nicht angewendet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, mittels derer auf einfache, zuverlässige und genaue Weise die Banddicke eines aus einem betrachteten Walzgerüst auslaufenden Bandes ermittelbar ist, ohne hierfür eine dem betreffenden Walzgerüst nachgeordnete Dickenmesseinrichtung zu benötigen.
  • Die Aufgabe wird verfahrenstechnisch durch ein Betriebsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Betriebsverfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 14.
  • Erfindungsgemäß wird ein Band einem der Walzgerüste (betrachtetes Walzgerüst) der Walzstraße mit einer bekannten Eingangsdicke zugeführt und läuft aus dem betrachteten Walzgerüst mit einer Banddicke aus. Es werden Messgrößen erfasst, die bezüglich des betrachteten Walzgerüsts für die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes und die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes charakteristisch sind. Anhand der erfassten Messgrößen werden bezüglich des betrachteten Walzgerüsts die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes und die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes ermittelt. Anhand der Eingangsdicke, der einlaufseitigen Geschwindigkeit des Bandes und der auslaufseitigen Geschwindigkeit des Bandes wird bezüglich des betrachteten Walzgerüsts die Banddicke er mittelt. Unter Berücksichtigung der ermittelten Banddicke werden weitere Maßnahmen ergriffen.
  • Die im Stand der Technik erforderliche Dickenmesseinrichtung wird also indirekt und rechnerisch realisiert. Es wird sozusagen ein „Softsensor” verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht das Band aus aufeinander folgenden Abschnitten, wobei jedem Abschnitt zu jedem Zeitpunkt eine jeweilige Abschnittdicke zugeordnet ist. Die Abschnitte werden beim Durchlaufen der Walzstraße wegverfolgt. Die Abschnittdicke jedes Abschnittes korrespondiert vor dem Einlaufen in das betrachtete Walzgerüst mit der Eingangsdicke und nach dem Auslaufen aus dem betrachteten Walzgerüst mit der Banddicke. Durch diese Vorgehensweise ist eine verbesserte Dynamik beim Ausregeln von Banddickenfehlern möglich.
  • Es ist möglich, dass die für die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes und/oder die für die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes charakteristische Messgröße direkt mit der jeweiligen Geschwindigkeit des Bandes korrespondiert. Alternativ ist es möglich, dass die für die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes und/oder die für die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes charakteristische Messgröße mit der jeweiligen Geschwindigkeit des Bandes mittels eines Skalierungsfaktors verknüpft ist.
  • Es ist möglich, dass die Messgröße für die jeweilige Geschwindigkeit des Bandes mittels eines Lasermessverfahrens oder über an das Band angestellte, mit dem Band mitlaufende Rollen erfasst wird. Alternativ ist es möglich,
    • – dass die Messgröße für die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes die Walzenumfangsgeschwindigkeit des dem betrachteten Walzgerüst unmittelbar vorgeordneten Walzgerüsts ist und/oder die Messgröße für die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes die Walzenumfangsgeschwindigkeit des betrachteten Walzgerüsts ist,
    • – dass die Voreilung des Bandes im jeweiligen Walzgerüst modelliert wird und
    • – dass die jeweilige Geschwindigkeit des Bandes anhand der jeweiligen Walzenumfangsgeschwindigkeit und der Voreilung des Bandes im jeweiligen Walzgerüst ermittelt wird.
  • Es ist möglich, dass die Eingangsdicke mittels einer dem betrachteten Walzgerüst vorgeordneten vorderen Dickenmesseinrichtung gemessen wird. Insbesondere ist bei mehrgerüstigen Walzstraßen des Standes der Technik oftmals eine vordere Dickenmesseinrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Walzgerüst der Walzstraße angeordnet. Diese Ausgestaltung kann auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung beibehalten werden. Prinzipiell ist die Anordnung der vorderen Dickenmesseinrichtung – sofern sie erforderlich ist – frei wählbar. Sie könnte beispielsweise auch vor dem ersten Walzgerüst der Walzstraße angeordnet sein.
  • Alternativ zum Messen der Eingangsdicke mittels einer Dickenmesseinrichtung ist es möglich, dass dem betrachteten Walzgerüst ein Walzgerüst unmittelbar vorgeordnet ist und dass für das dem betrachteten Walzgerüst unmittelbar vorgeordnete Walzgerüst die Banddicke mittels eines obenstehend beschriebenen Betriebsverfahrens ermittelt wird.
  • Die weiteren Maßnahmen können beispielsweise ein Anzeigen der ermittelten Banddicke umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Stellbefehl für das betrachtete Walzgerüst und/oder mindestens ein vom dem betrachteten Walzgerüst verschiedenes Walzgerüst ermittelt werden.
  • Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist bei mehrgerüstigen Walzstraßen des Standes der Technik oftmals dem letzten Walzgerüst der Walzstraße eine hintere Dickenmesseinrichtung nachgeordnet. Auch diese Ausgestaltung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung beibehalten werden. Bei jedem Walzgerüst der Walzstraße, dem eine hintere Dickenmesseinrichtung nachgeordnet ist, ist es möglich,
    • – dass mittels der hinteren Dickenmesseinrichtung eine Auslaufdicke des Bandes erfasst wird und
    • – dass die weiteren Maßnahmen einen Vergleich der für das betrachtete Walzgerüst ermittelten Banddicke mit der gemessenen Auslaufdicke umfassen.
  • Beispielsweise ist es möglich, dass bezüglich mindestens eines der betrachteten Walzgerüste die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes und/oder die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes anhand der erfassten Messgrößen unter Verwendung eines Ermittlungsverfahrens ermittelt werden. In diesem Fall kann beispielsweise das Ermittlungsverfahren anhand des Vergleichs adaptiert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass im Falle einer zu starken Abweichung der ermittelten Banddicke von der gemessenen Auslaufdicke eine Fehlermeldung ausgegeben wird. Es ist somit möglich, Plausibilitätsprüfungen durchzuführen.
  • Programmtechnisch wird die Aufgabe durch ein Computerprogramm gelöst, wobei das Computerprogramm Maschinencode umfasst, der von einer Steuereinrichtung für eine mehrgerüstige Walzstraße unmittelbar ausführbar ist, wobei die Ausführung des Maschinencodes durch die Steuereinrichtung bewirkt, dass die Steuereinrichtung die Walzstraße gemäß einem Betriebsverfahren der obenstehend erläuterten Art betreibt. Weiterhin wird die Aufgabe programmtechnisch durch einen Datenträger gelöst, auf dem in maschinenlesbarer Form ein derartiges Computerprogramm gespeichert ist.
  • Einrichtungstechnisch wird die Aufgabe durch eine Steuereinrichtung für eine mehrgerüstige Walzstraße gelöst, wobei die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie die Walzstraße gemäß einem Betriebsverfahren der obenstehend beschriebenen Art betreibt. Die Steuereinrichtung kann hierbei insbesondere als programmierbare Steuereinrichtung ausgebildet sein, die im Betrieb ein Computerprogramm der obenstehend beschriebenen Art ausführt.
  • Anlagentechnisch wird die Aufgabe schließlich durch eine Walzstraße gelöst,
    • – wobei die Walzstraße mehrere von einem Band nacheinander durchlaufene Walzgerüste aufweist,
    • – wobei die Walzstraße für mindestens eines der Walzgerüste (betrachtetes Walzgerüst) der Walzstraße Erfassungseinrichtungen aufweist, mittels derer Messgrößen erfassbar sind, die bezüglich des betrachteten Walzgerüsts für die einlaufseitige Geschwindigkeit des Bandes und die auslaufseitige Geschwindigkeit des Bandes charakteristisch sind,
    • – wobei die Walzstraße entweder eine dem betrachteten Walzgerüst unmittelbar vorgeordnete vordere Dickenmesseinrichtung aufweist, mittels derer für das betrachtete Walzgerüst die Eingangsdicke messbar ist, oder eine Ermittlungseinrichtung aufweist, mittels derer für das betrachtete Walzgerüst die Eingangsdicke anhand von der Ermittlungseinrichtung zugeführten, auf ein dem betrachteten Walzgerüst unmittelbar vorgeordnetes Walzgerüst bezogenen Größen die Eingangsdicke ermittelbar ist, oder das betrachtete Walzgerüst das erste Walzgerüst der Walzstraße ist,
    • – wobei die Walzstraße eine Steuereinrichtung der obenstehend beschriebenen Art aufweist,
    • – wobei die Steuereinrichtung, die Walzgerüste, die Erfassungseinrichtungen und, soweit vorhanden, die Dickenmesseinrichtung und die Ermittlungseinrichtung datentechnisch miteinander verbunden sind.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
  • 1 schematisch den Aufbau einer mehrgerüstigen Walzstraße,
  • 2 bis 5 Ablaufdiagramme,
  • 6 einen Abschnitt einer mehrgerüstigen Walzstraße und
  • 7 ein über eine Rolle laufendes Band.
  • Gemäß 1 weist eine mehrgerüstige Walzstraße mehrere Walzgerüste 1 bis 5 auf. Die Walzgerüste 1 bis 5 werden von einem Band 6 nacheinander durchlaufen. Dargestellt sind hierbei in 1 fünf Walzgerüste 1 bis 5. Die Walzstraße könnte jedoch alternativ mehr oder weniger Walzgerüste 1 bis 5 aufweisen, beispielsweise 3, 4, 6, 7, ... Walzgerüste. Weiterhin ist die Walzstraße von 1 als Kaltwalzstraße (Tandemstraße) ausgebildet. Diese Ausgestaltung stellt den Regelfall dar. Ausnahmsweise könnte die vorliegende Erfindung jedoch auch bei einer Warmbandstraße angewendet werden.
  • Gemäß 1 sind vor dem ersten Walzgerüst 1 ein Abhaspel 7 und ein vorderer S-Rollensatz 8 angeordnet. Hinter dem letzten Walzgerüst 5 sind ein hinterer S-Rollensatz 9 und ein Aufhaspel 10 angeordnet. Das Vorhandensein der Haspel 7, 10 und der S-Rollensätze 8, 9 ist üblich, aber nicht zwingend erforderlich.
  • Schließlich ist zwischen dem ersten und dem zweiten Walzgerüst 1, 2 der Walzstraße eine vordere Dickenmesseinrichtung 11 angeordnet. Weiterhin ist dem letzten Walzgerüst 5 eine hintere Dickenmesseinrichtung 12 nachgeordnet. Auch das Vorhandensein der Dickenmesseinrichtungen 11, 12 ist üblich, aber im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht zwingend erforderlich.
  • Die Walzgerüste 1 bis 5, die Haspel 7, 10, die S-Rollensätze 8, 9 und die Dickenmesseinrichtungen 11, 12 sind mit einer Steuereinrichtung 13 für die mehrgerüstige Walzstraße datentechnisch verbunden. Die Steuereinrichtung 13 ist derart ausgebildet, dass sie die Walzstraße gemäß einem Betriebsverfahren betreibt, das nachstehend in Verbindung mit den 2 bis 7 detailliert erläutert werden wird.
  • Die Steuereinrichtung 13 ist in der Regel als programmierbare Steuereinrichtung 13 ausgebildet, die im Betrieb ein Computerprogramm 14 ausführt. Das Computerprogramm 14 umfasst hierbei Maschinencode 15, der von der Steuereinrichtung 13 unmittelbar ausführbar ist. Die Ausführung des Maschinencodes 15 bewirkt in diesem Fall, dass die Steuereinrichtung 13 die Walzstraße entsprechend einem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren betreibt.
  • Das Computerprogramm 14 kann bereits bei der Herstellung der Steuereinrichtung 13 in der Steuereinrichtung 13 hinterlegt worden sein. Alternativ ist es möglich, das Computerprogramm 14 der Steuereinrichtung 13 über eine Rechner-Rechner-Verbindung zuzuführen. Die Rechner-Rechner-Verbindung ist in 1 hierbei nicht dargestellt. Sie kann beispielsweise als Anbindung an ein LAN oder an das Internet ausgebildet sein. Wiederum alternativ ist es möglich, das Computerprogramm 14 auf einem Datenträger 16 in maschinenlesbarer Form zu speichern und das Computerprogramm 14 der Steuereinrichtung 13 über den Datenträger 16 zuzuführen. Die Ausgestaltung des Datenträgers 16 ist hierbei beliebiger Natur. Beispielsweise ist es möglich, dass der Datenträger 16 als USB-Memorystick oder als Speicherkarte ausgebildet ist. Dargestellt ist in 1 eine Ausgestaltung des Datenträgers 16 als CD-ROM.
  • Das erste Walzgerüst 1 wird im Rahmen der derzeit bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung nicht auf die erfindungsgemäße Weise betrieben, sondern auf konventionelle Weise. Der Betrieb des ersten Walzgerüsts 1 wird nachfolgend in Verbindung mit 2 näher erläutert.
  • Gemäß 2 steuert die Steuereinrichtung 13 in einem Schritt S1 die Walzstraße derart, dass das Band 6 dem ersten Walzgerüst 1 mit einer Eingangsdicke d0 zugeführt wird. Die Eingangsdicke d0 kann hierbei bekannt sein, beispielsweise weil dem ersten Walzgerüst 1 eine weitere Dickenmesseinrichtung vorgeordnet ist oder weil die Dicke des auf dem Aufhaspel 7 aufgehaspelten Bandes 6 vorab bekannt sind. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass die Eingangsdicke d0 des in das erste Walzgerüst 1 einlaufenden Bandes 6 bekannt ist.
  • In einem Schritt S2 werden Messgrößen erfasst, die bezüglich des ersten Walzgerüsts 1 für die auslaufseitige Geschwindigkeit v1 des Bandes 6 charakteristisch sind. Weiterhin wird in einem Schritt S3 mittels der vorderen Dickenmesseinrichtung 11 die Banddicke d1 erfasst, also die Dicke d1, mit der das Band 6 aus dem ersten Walzgerüst 1 ausläuft.
  • Wie schematisch in 1 angedeutet ist, besteht das Band aus aufeinander folgenden Abschnitten 17. Jedem Abschnitt 17 ist zu jedem Zeitpunkt eine jeweilige Abschnittdicke d zugeordnet. Die Abschnitte 17 werden beim Durchlaufen der Walzstraße wegverfolgt. Eine Wegverfolgung ist hierbei Fachleuchten allgemein bekannt. Die Steuereinrichtung 13 ordnet daher in einem Schritt S4 jedem Abschnitt 17, für den mittels der vorderen Dickenmesseinrichtung 11 jeweils die Banddicke d1 erfasst wurde, die Banddicke d1 als neue Abschnittdicke d zu.
  • In einem Schritt S5 ermittelt die Steuereinrichtung 13 für das erste Walzgerüst 1 einen Stellbefehl. Der Stellbefehl wird hierbei unter Berücksichtigung der erfassten Banddicke d1 ermittelt. Der ermittelte Stellbefehl wird unmittelbar nach dem Ermitteln an das erste Walzgerüst 1 ausgegeben.
  • Der Schritt S5 ist nur optional und daher in 2 nur gestrichelt dargestellt. Denn es ist möglich, dass alternativ oder zusätzlich zum Schritt S5 ein Schritt S6 vorhanden ist. Da jedoch auch der Schritt S6 nur optional ist, ist auch der Schritt S6 in 2 nur gestrichelt dargestellt.
  • Im Schritt S6 ermittelt die Steuereinrichtung 13 einen Stellbefehl für das zweite Walzgerüst 2 (oder eines der nachfolgenden Walzgerüste 3 bis 5), und zwar ebenfalls unter Berücksichtigung der auslaufseitig des ersten Walzgerüsts 1 erfassten Banddicke d1. Das Ausgeben des Stellbefehls an das zweite Walzgerüst 2 (oder das entsprechende nachfolgende Walzgerüst 3 bis 5) erfolgt jedoch vorzugsweise nicht unmittelbar nach dem Ermitteln des Stellbefehls, sondern erst dann, wenn der entsprechende Abschnitt 17 des Bandes 6 im zweiten Walzgerüst 2 (oder dem entsprechenden nachfolgenden Walzgerüst 3 bis 5) gewalzt wird. Der entsprechende Zeitpunkt ist auf Grund der Wegverfolgung der Abschnitte 17 ohne weiteres ermittelbar.
  • Im Gegensatz zum ersten Walzgerüst 1 werden das zweite, das dritte und das vierte Walzgerüst 2, 3, 4 auf eine neuartige, erfindungsgemäße Art und Weise betrieben. Diese Vorgehensweise wird nachfolgend anhand von 3 für das zweite Walzgerüst 2 näher erläutert. Für das dritte und das vierte Walzgerüst 3, 4 gelten analoge Ausführungen.
  • Gemäß 3 steuert die Steuereinrichtung 13 die Walzstraße derart, dass das Band 6 dem zweiten Walzgerüst 2 zugeführt wird und aus dem zweiten Walzgerüst 2 ausläuft. Im Unterschied zur Vorgehensweise für das erste Walzgerüst 1 ist hierbei die Eingangsdicke d1, mit der das Band 6 in das betrachtete Walzgerüst 2 einläuft, bekannt. Für das zweite Walzgerüst 2 ist dies sofort und unmittelbar ersichtlich, da die Eingangsdicke d1 mit der Dicke d1 korrespondiert, die mittels der vorderen Dickenmesseinrichtung 11 erfasst wurde.
  • In einem Schritt S12 werden Messgrößen erfasst, die bezüglich des zweiten Walzgerüsts 2 für die einlaufseitige Geschwindigkeit v1 des Bandes 6 und die auslaufseitige Geschwindigkeit v2 des Bandes 6 charakteristisch sind. Mögliche Messgrößen werden später in Verbindung mit 6 näher erläutert werden.
  • In einem Schritt S13 ermittelt die Steuereinrichtung 13 anhand der im Schritt S12 erfassten Messgrößen (und zwar der aktuellen Messgrößen) bezüglich des zweiten Walzgerüsts 2 die einlaufseitige Geschwindigkeit v1 des Bandes 6 und die auslaufseitige Geschwindigkeit v2 des Bandes 6.
  • In einem Schritt S14 ermittelt die Steuereinrichtung 13 bezüglich des zweiten Walzgerüsts 2 anhand der Eingangsdicke d1, der einlaufseitigen Geschwindigkeit v1 des Bandes 6 und der auslaufseitigen Geschwindigkeit v2 des Bandes 6 die Banddicke d2, also die Banddicke d2, mit der das Band 6 aus dem zweiten Walzgerüst 2 ausläuft. Die Ermittlung erfolgt hierbei anhand der Kontinuitätsgleichung, also anhand der Beziehung d2 = v1v2 ·d1
  • Die Ermittlung der auslaufseitigen Banddicke d2 erfolgt selbstverständlich für den momentan gewalzten Abschnitt 17 des Bandes 6.
  • Weiterhin wird in einem Schritt S15 die im Schritt S14 ermittelte Banddicke d2 dem entsprechenden Abschnitt 17 als dessen neue Abschnittdicke d zugeordnet. Durch diese Vorgehensweise korrespondiert die Abschnittdicke d jedes Abschnitts 17 vor dem Einlaufen in das zweite Walzgerüst 2 mit der Eingangsdicke d1 und nach dem Auslaufen aus dem zweiten Walzgerüst 2 mit der Banddicke d2.
  • Sodann werden unter Berücksichtigung der ermittelten Banddicke d2 weitere Maßnahmen ergriffen. Die weiteren Maßnahmen umfassen hierbei in der Regel mindestens einen der Schritte S16, S17 und S18. Da jeder einzelne (wenn auch nicht alle zusammen) der Schritte S16, S17 und S18 optional ist, sind die Schritte S16, S17 und S18 in 3 gestrichelt eingezeichnet.
  • Im Schritt S16 ermittelt die Steuereinrichtung 13 einen Stellbefehl für das zweite Walzgerüst 2. Die Ermittlung des Stellbefehls erfolgt hierbei unter Berücksichtigung der im Schritt S14 ermittelten Banddicke d2. Der ermittelte Stellbefehl wird unmittelbar nach dem Ermitteln an das zweite Walzgerüst 2 ausgegeben.
  • Im Schritt S17 ermittelt die Steuereinrichtung 3 einen Stellbefehl für das dritte Walzgerüst 3 (oder ein nachfolgendes Walzgerüst 4, 5). Die Ermittlung des Stellbefehls für das dritte Walzgerüst 3 (oder das entsprechende nachfolgende Walzgerüst 4, 5) erfolgt hierbei ebenfalls unter Berücksichtigung der Banddicke d2, mit der das Band 6 aus dem zweiten Walzgerüst 2 ausläuft. Der Stellbefehl für das dritte Walzgerüst 3 (oder das entsprechende nachfolgende Walzgerüst 4, 5) wird jedoch vorzugsweise nicht sofort an das dritte Walzgerüst 3 (oder das entsprechende nachfolgende Walzgerüst 4, 5) ausgegeben, sondern erst dann, wenn der entsprechende Abschnitt 17 in das dritte Walzgerüst 3 (oder das entsprechende nahfolgende Walzgerüst 4, 5) einläuft.
  • Die Schritte S16 und S17 korrespondieren inhaltlich mit den Schritten S5 und S6 von 2. Es gelten daher die entsprechenden Ausführungen zu den Schritten S5 und S6, dass also beide Schritte S16, S17 vorhanden sein können.
  • Im Schritt S18 wird die ermittelte Banddicke d2 dem Bediener 18 angezeigt, beispielsweise über ein Sichtgerät.
  • Wie bereits erwähnt, gelten für das dritte und das vierte Walzgerüst 3, 4 analoge Ausführungen. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, dass beim zweiten Walzgerüst 2 die Eingangsdicke d1 eine gemessene Größe ist, während beim dritten und beim vierten Walzgerüst 3, 4 die jeweilige Eingangsdicke d2, d3 anhand der obenstehend in Verbindung mit 2 erläuterten Vorgehensweise, angewendet auf das unmittelbar vorgeordnete Walzgerüst 2 bzw. 3, ermittelt wird.
  • Auch für das letzte Walzgerüst 5 der Walzstraße wird dessen Eingangsdicke d4 gemäß dem obenstehend in Verbindung mit 3 erläuterten Verfahren ermittelt. Weiterhin wird auch das letzte Walzgerüst 5 auf eine erfindungsgemäße Art und Weise betrieben. Sie unterscheidet sich jedoch von der obenstehend in Verbindung mit 3 erläuterten Vorgehensweise. Die Vorgehensweise für das letzte Walzgerüst 5 wird nachstehend in Verbindung mit 4 näher erläutert. Da die Vorgehensweise von 4 jedoch über weite Strecken mit den Vorgehensweisen der 2 und 3 übereinstimmt, wird, soweit möglich, auf die dortigen Erläuterungen verwiesen.
  • Gemäß 4 führt die Steuereinrichtung 13 Schritte S21 bis S25 aus. Die Schritte S21 bis S25 korrespondieren mit Ausnahme des Umstands, dass sie auf das letzte Walzgerüst 5 bezogen sind, mit den Schritten S11 bis S15 von 3, so dass auf die dortigen Ausführungen verwiesen wird.
  • Weiterhin führt die Steuereinrichtung 13 Schritte S26 und S27 aus. Die Schritte S26 und S27 korrespondieren mit Ausnahme des Umstands, dass sie auf das letzte Walzgerüst 5 bezogen sind und die erfasste Dicke d5' zur Unterscheidung von der Banddicke d5 als Auslaufdicke d5' bezeichnet ist, mit den Schritten S3 und S4 von 2, so dass auf die dortigen Ausführungen verwiesen werden kann.
  • Weiterhin führt die Steuereinrichtung 13 einen Schritt S28 aus. Im Schritt S28 ermittelt die Steuereinrichtung 13 einen Stellbefehl für das letzte Walzgerüst 5 und/oder für das vorletzte Walzgerüst 4. Der Stellbefehl wird unmittelbar nach dem Ermitteln an das entsprechende Walzgerüst 5 bzw. 4 ausgegeben. Der Schritt S28 entspricht vom Ansatz her dem Schritt S5 von 2 bzw. dem Schritt S16 von 3, so dass auf die dortigen Ausführungen verwiesen werden kann. Die Ermittlung des Stellbefehls kann jedoch unter Berücksichtigung der im Schritt S24 ermittelten Banddicke d5 oder unter Berücksichtigung der im Schritt S26 erfassten Enddicke d5' des Bandes 6 (oder einer Kombination der beiden Dicken d5, d5') erfolgen. Vorzuziehen ist hierbei eine Ermittlung unter Berücksichtigung der erfassten Enddicke d5'.
  • Schließlich führt die Steuereinrichtung 13 einen Schritt S29 aus. Im Schritt S29 ergreift die Steuereinrichtung 13 weitere Maßnahmen. Die Steuereinrichtung 13 ergreift die weiteren Maßnahmen hierbei vorzugsweise anhand eines Vergleichs der für das letzte Walzgerüst 5 der Walzstraße ermittelten Banddicke d5 mit der gemessenen Enddicke d5'.
  • Die weiteren Maßnahmen des Schrittes S29 können gemäß 5 beispielsweise einen Schritt S31 umfassen. Im Schritt S31 adaptiert die Steuereinrichtung 13 das Ermittlungsverfahren, das verwendet wird, um im Rahmen der Schritte S13 und S23 die einlaufseitige Geschwindigkeit v1 bis v4 des Bandes 6 und/oder die auslaufseitige Geschwindigkeit v2 bis v5 des Bandes 6 zu ermitteln.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Schritt S31 können gemäß 5 Schritte S32 bis S34 vorhanden sein. Im Schritt S32 ermittelt die Steuereinrichtung 13 den Wert einer logischen Variablen OK. Die logische Variable OK nimmt hierbei den Wert WAHR dann und nur dann an, wenn die ermittelte Banddicke d5 von der gemessenen Auslaufdicke d5' nicht zu stark abweicht. Anderenfalls nimmt die logische Variable OK den Wert UNWAHR an.
  • Im Schritt S33 überprüft die Steuereinrichtung 13 den Wert der logischen Variablen OK. Je nach Ergebnis der Überprüfung führt die Steuereinrichtung 13 den Schritt S34 aus, in dem sie eine Fehlermeldung an einen Bediener 18 der Walzstraße ausgibt.
  • Die Schritte S32 bis S34 entsprechen somit einer Plausibilitätsprüfung, so dass es möglich ist, einen Defekt aufzudecken. Der Defekt kann hierbei beispielsweise in einer der Dickenmesseinrichtungen 11, 12 oder in einer der Messeinrichtungen aufgetreten sein, welche die Messgrößen erfassen, die für die einlaufseitige Geschwindigkeit v1 bis v4 bzw. die auslaufseitige Geschwindigkeit v2 bis v5 des Bandes 6 charakteristisch sind.
  • In Verbindung mit 6 werden nachfolgend verschiedene Vorgehensweisen zur Ermittlung der Geschwindigkeiten v0 bis v5 des Bandes 6 erläutert. Die Vorgehensweisen sind hierbei alternativ einsetzbar. Insbesondere ist es ausreichend, pro zu ermittelnder Geschwindigkeit v0 bis v5 eine der nachstehend in Verbindung mit 6 beschriebenen Vorgehensweisen zu ergreifen. Weiterhin ist es zwar üblich und die Regel, dass alle Geschwindigkeiten v0 bis v5 auf die gleiche Art und Weise ermittelt werden. Zwingend ist dies jedoch nicht erforder lich. Vielmehr ist es möglich, für jede einzelne Geschwindigkeit v0 bis v5 eine jeweils besonders geeignete Vorgehensweise zu ergreifen. Insbesondere ist es daher möglich, für (mindestens) eines der Walzgerüste 1 bis 5 die einlaufseitige Geschwindigkeit v0 bis v4 des Bandes 6 auf eine andere Art und Weise zu ermitteln als die auslaufseitige Geschwindigkeit v1 bis v5 des Bandes 6.
  • Die möglichen Vorgehensweisen werden nachfolgend in Verbindung mit 6 anhand eines Abschnittes der Walzstraße erläutert, der durch zwei den Abschnitt begrenzende Walzgerüste 1 bis 5, hier die Walzgerüste 3 und 4, begrenzt ist. Die Ausführungen zu 6 sind jedoch ohne weiteres auf die anderen Walzgerüste 1, 2 und 5 der Walzstraße übertragbar.
  • Durch 6 ist es beispielsweise möglich, eine als Laser ausgebildete Messeinrichtung 19 vorzusehen. In diesem Fall ist es so, dass die jeweilige Geschwindigkeit v0 bis v5 des Bandes 6 mittels eines Lasermessverfahrens erfasst wird. Weiterhin korrespondiert in diesem Fall die erfasste Messgröße direkt mit der jeweiligen Geschwindigkeit v0 bis v5 des Bandes 6.
  • Alternativ ist es möglich, als Messeinrichtung eine Rolle 20 vorzusehen, deren Umfangsgeschwindigkeit vR erfasst wird. Die Rolle 20 wird in diesem Fall an das Band 6 angestellt und läuft mit dem Band 6 mit. Typische Beispiele geeigneter Rollen 20 sind die Rollen eines der S-Rollensätze 8, 9, Rollen eines Schlingenhebers, Zugmessrollen oder Rollen eines Planheitsmessgerätes.
  • Auch bei der Ausgestaltung der Messeinrichtung als Rolle 20 korrespondiert die jeweilige Messgröße vR in der Regel direkt mit der jeweiligen Geschwindigkeit v0 bis v5 des Bandes 6.
  • Wiederum alternativ ist es möglich, dass die Messeinrichtung, bezogen auf den Ort, für den die jeweilige Geschwindigkeit v1 bis v5 gelten soll, als Walzen 21 des vorgeordneten Walzge rüsts 3 ausgebildet sind und dass die Messgröße mit der Umfangsgeschwindigkeit vW der jeweiligen Walzen 21 korrespondiert. In diesem Fall wird die Umfangsgeschwindigkeit vW der Walzen 21 einem Modell 22 zugeführt, in dem die Voreilung des Bandes 6 im jeweiligen Walzgerüst 3 modelliert wird. Das Modell 22 ist hierbei in der Regel innerhalb der Steuereinrichtung 13 implementiert. Das Modell 22 ermittelt in diesem Fall die jeweilige Geschwindigkeit v0 bis v5 des Bandes 6 anhand der jeweiligen Walzenumfangsgeschwindigkeit vW und der Voreilung des Bandes 6 im jeweiligen Walzgerüst 1 bis 5.
  • Insbesondere im Falle der letztgenannten Vorgehensweise ist die Messgröße vW mit der jeweilige Geschwindigkeit v1 bis v5 des Bandes 6 mittels eines Skalierungsfaktors verknüpft. Die Verknüpfung mittels eines entsprechenden Skalierungsfaktors kann jedoch, wenn auch in geringerem Ausmaß, auch für Messgrößen vR sinnvoll sein, die mittels eines Lasers 19 oder einer Rolle 20 erfasst werden. Beispielhaft wird dies nachstehend in Verbindung mit 7 für die Rolle 20 näher erläutert.
  • Gemäß 7 umschlingt das Band 6 die Rolle 20 über einen Umschlingungswinkel α. Das Band 6 bewegt sich mit der Bandgeschwindigkeit v. Die Rolle 20 weist die Rollenumfangsgeschwindigkeit vR auf. Die Bandgeschwindigkeit v und die Rollenumfangsgeschwindigkeit vR sind über die Beziehung
    Figure 00170001
    verknüpft. k ist hierbei ein Faktor, der vom Umschlingungswinkel α abhängt. Für kleine Umschlingungswinkel α geht der Faktor k tendenziell gegen Null, für größer werdende Umschlingungswinkel α steigt er an. Maximal kann der Faktor k den Wert Eins annehmen. d ist die lokale Banddicke, D der Durchmesser der Rolle 20.
  • Die erfassten Messgrößen vR, vW müssen selbstverständlich der Steuereinrichtung 13 zugeführt werden. Unabhängig von der erfassten Messgröße vR, vW muss daher die korrespondierende Messeinrichtung 19 bis 21 mit der Steuereinrichtung 13 entsprechend datentechnisch verbunden sein.
  • Obenstehend wurde erläutert, dass das erfindungsgemäße Betriebsverfahren (siehe 3) bezüglich der Walzgerüste 2, 3 und 4 angewendet wird. Für das letzte Walzgerüst 5 wurde ein modifiziertes erfindungsgemäßes Betriebsverfahren angewendet (vergleiche 4), für das erste Walzgerüst 1 ein konventionelles Betriebsverfahren. Prinzipiell ist es jedoch möglich, auch das erste und/oder das letzte Walzgerüst 1, 5 gemäß der gleichen Betriebsweise zu betreiben, die obenstehend in Verbindung mit 3 für das zweite, das dritte und das vierte Walzgerüst 2, 3, 4 erläutert wurde. Beispielsweise ist es möglich, die vordere Dickenmesseinrichtung 11 dem ersten Walzgerüst 1 vorzuordnen und auch die einlaufseitige Geschwindigkeit v0 des Bandes 6 für das erste Walzgerüst 1 zu erfassen bzw. zu ermitteln. Als Messgröße für die einlaufseitige Geschwindigkeit v0 für das erste Walzgerüst 1 kommt insbesondere die Umfangsgeschwindigkeit vR der Rollen des vorderen S-Rollensatzes 8 in Frage. In analoger Weise ist es möglich, die hintere Dickenmesseinrichtung 12 entfallen zu lassen. In diesem Fall wird direkt die Banddicke d5 des aus dem letzten Walzgerüst 5 auslaufenden Bandes 6 entsprechend der Vorgehensweise von 3 ermittelt. Es entfallen lediglich das Erfassen der Enddicke d5' (Schritte S26 und S27) und das Ergreifen der weiteren Maßnahmen (Schritt S29).
  • Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere kann auf Grund des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens, bei dem
    • – einerseits aus dem Verhältnis der ein- und der auslaufseitigen Geschwindigkeit v1 bis v5 des Bandes 6 die aktuelle Stichabnahme des jeweils betrachteten Walzgerüsts 2 bis 5 ermittelt wird und
    • – andererseits die ermittelte Banddicke d2 bis d5 dem jeweils gewalzten Abschnitt 17 zugeordnet und der jeweilige Abschnitt 17 durch die Walzstraße wegverfolgt wird,
    eine erheblich verbesserte Ansteuerung der Walzgerüste 1 bis 5 erfolgen und so ein überlegenes Betriebsergebnis erzielt werden. Insbesondere kann die Maßhaltigkeit des fertigen Bandes 6 deutlich verbessert werden. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Langsamfahrt (beispielsweise beim Ein- und Ausfädeln des Bandes 6 oder bei der Umstellung zwischen zwei Bändern 6 im Kontibetrieb). Als Nebenprodukt können weiterhin Banddickenmessungen durch Vergleich von ermittelten Banddicken d1 bis d5 und gemessenen Band- bzw. Enddicken d1, d5' auf Plausibilität überprüft werden.
  • Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.

Claims (19)

  1. Betriebsverfahren für eine mehrgerüstige Walzstraße, – wobei ein Band (6) einem (25) der Walzgerüste (15) (betrachtetes Walzgerüst) der Walzstraße mit einer bekannten Eingangsdicke (d1–d4) zugeführt wird und aus dem betrachteten Walzgerüst (25) mit einer Banddicke (d2–d5) ausläuft, – wobei Messgrößen (vR, vW) erfasst werden, die bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (25) für die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) charakteristisch sind, – wobei anhand der erfassten Messgrößen (vR, vW) bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (25) die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) ermittelt werden, – wobei bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (25) anhand der Eingangsdicke (d1–d4), der einlaufseitigen Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und der auslaufseitigen Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) die Banddicke (d2–d5) ermittelt wird, – wobei unter Berücksichtigung der ermittelten Banddicke (d2–d5) weitere Maßnahmen ergriffen werden.
  2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (6) aus aufeinander folgenden Abschnitten (17) besteht, dass jedem Abschnitt (17) zu jedem Zeitpunkt eine jeweilige Abschnittdicke (d) zugeordnet ist, dass die Abschnitte (17) beim Durchlaufen der Walzstraße wegverfolgt werden und dass die Abschnittdicke (d) jedes Abschnittes (17) vor dem Einlaufen in das betrachtete Walzgerüst (25) mit der Eingangsdicke (d1–d4) und nach dem Auslaufen aus dem betrachteten Walzgerüst (25) mit der Banddicke (d2–d5) korrespondiert.
  3. Betriebsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und/oder die für die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) charakteristische Messgröße (vR) direkt mit der jeweiligen Geschwindigkeit (v1–v5) des Bandes (6) korrespondiert.
  4. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die für die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und/oder die für die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) charakteristische Messgröße (vR, vW) mit der jeweiligen Geschwindigkeit (v1–v5) des Bandes (6) mittels eines Skalierungsfaktors verknüpft ist.
  5. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgröße (vR) für die jeweilige Geschwindigkeit (v1–v5) des Bandes (6) mittels eines Lasermessverfahrens oder über eine an das Band (6) angestellte, mit dem Band (6) mitlaufende Rolle (20) erfasst wird.
  6. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass die Messgröße (vW) für die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) die Walzenumfangsgeschwindigkeit (vW) des dem betrachteten Walzgerüst (25) unmittelbar vorgeordneten Walzgerüsts (14) ist und/oder die Messgröße (vW) für die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) die Walzenumfangsgeschwindigkeit (vW) des betrachteten Walzgerüsts (25) ist, – dass die Voreilung des Bandes (6) im jeweiligen Walzgerüst (25) modelliert wird und – dass die jeweilige Geschwindigkeit (v1–v5) des Bandes (6) anhand der jeweiligen Walzenumfangsgeschwindigkeit (vR) und der Voreilung des Bandes (6) im jeweiligen Walzgerüst (25) ermittelt wird.
  7. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsdicke (d1) mittels einer dem betrachteten Walzgerüst (2) vorgeordneten vorderen Dickenmesseinrichtung (11) gemessen wird.
  8. Betriebsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dickenmesseinrichtung (11) zwischen dem ersten und dem zweiten Walzgerüst (1, 2) der Walzstraße angeordnet ist.
  9. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem betrachteten Walzgerüst (35) ein Walzgerüst (24) unmittelbar vorgeordnet ist und dass für das dem betrachteten Walzgerüst (35) unmittelbar vorgeordnete Walzgerüst (24) die Banddicke (d2–d4) mittels eines Betriebsverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ermittelt wird.
  10. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Maßnahmen ein Anzeigen der ermittelten Banddicke (d2–d5) umfassen.
  11. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Maßnahmen das Ermitteln eines Stellbefehls für das betrachtete Walzgerüst (25) und/oder mindestens ein von dem betrachteten Walzgerüst (25) verschiedenes Walzgerüst (35) der Walzstraße umfassen.
  12. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, – dass mittels einer dem betrachteten Walzgerüst (5) nachgeordneten hinteren Dickenmesseinrichtung (12) eine Auslaufdicke (d5') des Bandes (6) erfasst wird und – dass die weiteren Maßnahmen einen Vergleich der für das betrachtete Walzgerüst (5) ermittelten Banddicke (d5) mit der gemessenen Auslaufdicke (d5') umfassen.
  13. Betriebsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich mindestens eines der betrachteten Walzgerüste (25) die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und/oder die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) anhand der erfassten Messgrößen (vR, vW) unter Verwendung eines Ermittlungsverfahrens ermittelt werden und dass das Ermittlungsverfahrens anhand des Vergleichs adaptiert wird.
  14. Betriebsverfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, im Falle einer zu starken Abweichung der ermittelten Banddicke (d5) von der gemessenen Auslaufdicke (d5') eine Fehlermeldung ausgegeben wird.
  15. Computerprogramm, wobei das Computerprogramm Maschinencode (15) umfasst, der von einer Steuereinrichtung (13) für eine mehrgerüstige Walzstraße unmittelbar ausführbar ist, wobei die Ausführung des Maschinencodes (15) durch die Steuereinrichtung (13) bewirkt, dass die Steuereinrichtung (13) die Walzstraße gemäß einem Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche betreibt.
  16. Datenträger mit einem auf dem Datenträger in maschinenlesbarer Form gespeicherten Computerprogramm (14) nach Anspruch 15.
  17. Steuereinrichtung für eine mehrgerüstige Walzstraße, wobei die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie die Walzstraße gemäß einem Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 betreibt.
  18. Steuereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie als programmierbare Steuereinrichtung ausgebildet ist, die im Betrieb ein Computerprogramm (14) nach Anspruch 15 ausführt.
  19. Walzstraße, – wobei die Walzstraße mehrere von einem Band (6) nacheinander durchlaufene Walzgerüste (15) aufweist, – wobei die Walzstraße für mindestens eines (25) der Walzgerüste (15) (betrachtetes Walzgerüst) der Walzstraße Erfassungseinrichtungen (1921) aufweist, mittels derer Messgrößen (vR, vW) erfassbar sind, die bezüglich des betrachteten Walzgerüsts (25) für die einlaufseitige Geschwindigkeit (v1–v4) des Bandes (6) und die auslaufseitige Geschwindigkeit (v2–v5) des Bandes (6) charakteristisch sind, – wobei die Walzstraße entweder eine dem betrachteten Walzgerüst (2) unmittelbar vorgeordnete vordere Dickenmesseinrichtung (11) aufweist, mittels derer für das betrachtete Walzgerüst (2) die Eingangsdicke (d1) messbar ist, oder eine Ermittlungseinrichtung (13) aufweist, mittels derer für das betrachtete Walzgerüst (35) die Eingangsdicke (d2–d4) anhand von der Ermittlungseinrichtung (13) zugeführten, auf ein dem betrachteten Walzgerüst (35) unmittelbar vorgeordnetes Walzgerüst (24) bezogenen Größen die Eingangsdicke (d2–d4) ermittelbar ist, oder das betrachtete Walzgerüst (1) das erste Walzgerüst (1) der Walzstraße ist, – wobei die Walzstraße eine Steuereinrichtung (13) nach Anspruch 17 oder 18 aufweist, – wobei die Steuereinrichtung (13), die Walzgerüste (1r), die Erfassungseinrichtungen (1921) und, soweit vorhanden, die Dickenmesseinrichtung (11) und die Ermittlungseinrichtung (13) datentechnisch miteinander verbunden sind.
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