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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
zur Aufnahme von Flüssigkeiten
sowie eine Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten aus diesem Behälter. Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Zapfvorrichtung mit dem Behälter
und der Entnahme-Vorrichtung.
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Es
ist seit langem bekannt, Flüssigkeiten
zur Lagerung in Fässer
abzufüllen.
Zur Entnahme derselben aus den Fässern
sind häufig
spezielle Entnahmevorrichtungen notwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Flüssigkeiten und eine zugehörige Vorrichtung
zur Entnahme der Flüssigkeiten
aus dem Behälter
zu schaffen, wobei der Behälter
einerseits eine sichere Lagerung der Flüssigkeiten ermöglicht, andererseits
zur Entnahme der Flüssigkeit
auf einfache Weise mit der Entnahmevorrichtung verbunden werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8 und 9 gelöst. Der
Kern der Erfindung besteht darin, einen Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten
mit einem Verbindungs-Ansatz zu versehen, mittels welchen der Behälter einerseits
dicht nach außen
abschließbar
andererseits mit einer Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeit
aus dem Behälter
sicher verbindbar ist.
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Die
Erfindung umfasst außerdem
eine Zapfvorrichtung mit einem Flüssigkeitsbehälter zur
Aufnahme von Getränken,
wobei der Flüssigkeitsbehälter im
Wesentlichen kugelförmig
oder ovoid und auf einem Standfuß gelagert ist, wobei der Flüssigkeitsbehälter an
seiner zum Standfuß weisenden
tiefsten Stelle eine durch einen Stopfen oder eine Membran verschlossene Öff nung aufweist
und wobei der Standfuß über eine
seitliche, längliche
Ausnehmung verfügt,
durch die ein innen hohles Auslassrohr seitlich oder von unten einführbar ist,
das an seinem nach Einführen
außen
liegenden Ende einen Hahn und an seinem nach Einführen innen
liegenden Ende in Richtung der Öffnung
eine Abwinkelung aufweist, die innen hohl ist und mit dem inneren
Hohlraum des übrigen
Auslassrohres in Verbindung steht, so dass durch Bewegung des eingeführten Auslassrohres
in Richtung des Stopfens oder der Membran die Öffnung des Flüssigkeitsbehälters freigelegt
wird, um eine Entnahme des Getränkes
zu ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
erlaubt es, einen kugelförmigen
oder ovoiden Flüssigkeitsbehälter zu
verwenden, bei dem sich die Öffnung
an der tiefsten Stelle befindet, was die restlose Entleerung des
Flüssigkeitsbehälters in
einfacher Weise möglich
macht. Die seitliche Ausnehmung des Standfußes ermöglicht es, ein Auslassrohr
seitlich oder von unten einzuführen,
so dass das Auslassrohr horizontal verläuft, wie es der Benutzer eines
Bierfasses gewohnt ist. Die Ausnehmung im Standfuß ist dabei
so beschaffen, dass eine gewisse Bewegung des Auslassrohres in Richtung
des Flüssigkeitsbehälters möglich ist.
Dabei bewirkt die seitliche Abwinkelung des Auslassrohres eine Öffnung des
Flüssigkeitsbehälters, so
dass anschließend
das Innere des Flüssigkeitsbehälters mit
dem inneren Hohlraum des Auslassrohres in Verbindung steht. Durch
Betätigung des
Hahns am äußeren Ende
des Auslassrohres kann sodann das Getränk entnommen werden.
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Die Öffnung des
Flüssigkeitsbehälters kann durch
einen Stopfen oder eine Membran verschlossen sein. Im Fall eines
Stopfens ist die Abwinkelung so beschaffen, dass durch die Bewegung
des Auslassrohres der Stopfen aus der Öffnung herausgestoßen wird,
insbesondere ins Innere des Flüssig keitsbehälters hinein.
Wenn es sich bei dem Verschluss der Öffnung um eine Membran handelt,
wird diese durch die Bewegung des Auslassrohres von der Abwinkelung
durchstoßen.
Insbesondere in letzterem Fall ist es sinnvoll, die Abwinkelung
mit einer Abschrägung
oder einer Spitze zu versehen, damit eine aus einer dünnen Metallfolie
oder einem elastischen Material gefertigte Membran problemlos aufgerissen werden
kann.
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Die
längliche
Ausnehmung im Standfuß ist vorteilhafterweise
im Querschnitt betrachtet in Richtung des Flüssigkeitsbehälters, d.
h. von oben nach unten, schlitzförmig.
Dies gewährleistet,
dass das Auslassrohr innerhalb der Ausnehmung nach oben und unten
und damit auch in Richtung des Flüssigkeitsbehälters bewegt
werden kann, um so die Abwinkelung des Auslassrohres an die verschlossene Öffnung zu
bringen und diese freizulegen. Denkbar wäre darüber hinaus auch eine drehbare
Lagerung des Auslassrohres, so dass durch eine Drehbewegung die
Abwinkelung auf den Stopfen oder die Membran zubewegt wird.
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Idealerweise
ist die längliche
Ausnehmung im Standfuß zum
Boden des Standfußes,
d. h. nach unten hin, offen. Dies hat den Vorteil, dass das Auslassrohr
mit der Abwinkelung auch von unten eingeführt werden kann, was eine gewisse
Vereinfachung im Vergleich zum seitlichen Einführen darstellt. Darüber hinaus
entspricht die Bewegung bei der Einführung des Auslassrohres automatisch
der Bewegung, durch die die Öffnung
des Flüssigkeitsbehälters freigelegt
wird. Schließlich
ist hiermit auch der Vorteil verbunden, dass die seitliche Ausnehmung
vergleichsweise schmal ausgebildet werden kann, weil lediglich das
Auslassrohr selbst hierdurch eingeführt wird, während die breitere Abwinkelung
von einem hierauf angepassten Hohlraum im Standfuß selbst aufgenommen
wird.
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Sinnvollerweise
sind darüber
hinaus Dichtmittel zwischen der Abwinkelung des Auslassrohres und
der Öffnung
des Flüssigkeitsbehälters vorgesehen,
um ein unkontrolliertes Austreten des Getränkes zu vermeiden. Diese Dichtmittel
können
auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise kann
die Abwinkelung des Auslassrohres an der Außenseite über Dichtringe verfügen, die
so bemessen sind, dass sie sich eng an die freigelegte Öffnung anlegen.
Falls es sich bei dem Verschluss der Öffnung um eine Membran aus
einem elastischen Material, beispielsweise Gummi handelt, kann die
durch die Gummimembran erreichte Abdichtung selbst bereits ausreichend
sein. Darüber
hinaus kann der Flüssigkeitsbehälter auch über einen
kurzen zylindrischen Ansatz verfügen,
der an seiner Innenseite mit einem abdichtenden Material versehen
ist. Weitere Möglichkeiten,
eine Abdichtung herbeizuführen,
sind dem Fachmann grundsätzlich
bekannt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung wird eine Zapfvorrichtung mit einem Flüssigkeitsbehälter zur
Aufnahme von Getränken zur
Verfügung
gestellt, wobei der Flüssigkeitsbehälter im
Wesentlichen kugelförmig
oder ovoid und auf einem Standfuß gelagert ist, wobei der Flüssigkeitsbehälter an
seiner tiefsten Stelle eine durch einen Stopfen oder eine Membran
verschlossene Öffnung aufweist
und wobei der Standfuß über eine
längliche Ausnehmung
verfügt,
durch die ein innen hohles Auslassrohr seitlich einführbar ist,
das an seinem nach Einführen
Außen
liegenden Ende einen Hahn aufweist, wobei durch Einführen des
Auslassrohres der Stopfen aus der Öffnung herausgestoßen oder die
Membran durchstoßen
wird, so dass die Öffnung des
Flüssigkeitsbehälters freigelegt
wird, um eine Entnahme des Getränkes
zu ermöglichen.
In diesem Fall wird für
das Auslassrohr keine gesonderte Abwinkelung benötigt, das Auslassrohr wird
einfach durch eine seitliche Ausnehmung im Standfuß eingeführt, so
dass der Stopfen aus der Öffnung
herausgestoßen
oder die Membran durchstoßen
wird. Eine sichere Verbindung kann dabei z. B. über ein Gewinde oder einen
Bajonettverschluss, eine Muffe o. ä. hergestellt werden. Im Gegensatz
zur zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird hier die Öffnung
zur Seite hin freigelegt, wobei auch hier die Öffnung an der tiefsten Stelle
des Flüssigkeitsbehälters vorgesehen ist.
Selbstverständlich
sollten auch in diesem Fall Dichtmittel zwischen dem Auslassrohr
und der Öffnung
des Flüssigkeitsbehälters vorgesehen
sein, um ein unkontrolliertes Austreten des Getränkes zu vermeiden. Insbesondere
kann bei dieser Ausführungsform
der Flüssigkeitsbehälter an
seiner Unterseite einen vorzugsweise zylindrischen Fortsatz aufweisen, wobei
sich die durch den Stopfen oder die Membran verschlossene Öffnung in
der Seite des Fortsatzes befindet. Nach Einführen des Auslassrohres mündet dieses
somit in den genannten Fortsatz und stellt eine Verbindung zur Flüssigkeitsentnahme
her.
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Standfuß und Flüssigkeitsbehälter können miteinander
verrastbar ausgebildet sein. In diesem Fall weist der Flüssigkeitsbehälter sinnvollerweise
einen kurzen zylindrischen Fortsatz auf, der an seiner Außenseite
mit entsprechenden Verdickungen oder Rastnasen ausgestattet ist.
Zusätzlich
kann der Standfuß über hierauf
angepasste Ausnehmungen verfügen.
Selbstverständlich
sind die für
die Verrastung vorgesehenen Hilfsmittel auch umgekehrt denkbar.
Eine Verrastung hat den Vorteil, dass die industrielle Fertigung
der Zapfvorrichtung in großen
Stückzahlen
besonders kostengünstig
ist, da die Verbindung zwischen Flüssigkeitsbehälter und
Standfuß maschinell
einfach hergestellt werden kann. Eine Alternative besteht darin,
Standfuß und
Flüssigkeitsbehälter über ein
Gewinde miteinander zu verbinden, wobei in diesem Fall der kurze
zylindrische Fortsatz des Flüssigkeitsbehälters an
seiner Außenseite
sinnvollerweise mit einem Gewinde versehen ist, das auf ein im Standfuß vorgesehenes
Innengewinde abgestimmt ist. Flüssigkeitsbehälter und
Standfuß können somit
separat voneinander gefertigt und erst anschließend miteinander verbunden
werden. Grundsätzlich
ist es auch möglich,
Flüssigkeitsbehälter und Standfuß separat
auszuliefern oder auch den Flüssigkeitsbehälter allein
als Austauschteil zu vertreiben, so dass der Kunde nach einmaligem
Erwerb des Standfußes
und des Auslassrohres lediglich den Flüssigkeitsbehälter selbst
nachkaufen muss. Auf diese Weise wird zusätzlich unnötiger Abfall vermieden.
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Grundsätzlich sind
jedoch auch Alternativen denkbar, um Standfuß und Flüssigkeitsbehälter miteinander
zu verbinden, beispielsweise andere Arten von Steckverbindungen
o. ä. Schließlich können Flüssigkeitsbehälter und
Standfuß integral
miteinander verbunden sein.
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Um
eine problemlose Entnahme des Getränkes zu ermöglichen, sollte der Flüssigkeitsbehälter an
seinem oberen Ende über
eine verschließbare
Belüftungsöffnung verfügen, die
sich in einfacher Weise öffnen
lässt.
Bei der Entnahme des Getränkes
kann durch die Belüftungsöffnung Außenluft
nachströmen und
somit einen Unterdruck im Flüssigkeitsbehälter vermeiden,
der eine schwierige und unregelmäßige Flüssigkeitsentnahme
zur Folge hätte.
Das Öffnen der
Belüftungsöffnung kann
beispielsweise durch einfaches Eindrücken eines kleinen Stopfens
oder eines kleinen Formteils erfolgen, das über Sollbruchstellen mit dem übrigen Flüssigkeitsbehälter verbunden
ist.
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Idealerweise
befindet sich die Belüftungsöffnung genau
gegenüber
der Öffnung,
die für
die Flüssigkeitsentnahme
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Flüssigkeitsbehälter praktisch
vollständig mit
dem Getränk
befüllt
werden, ohne dass beim Zapfen das Getränk aus der Belüftungsöffnung austritt.
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Zweckmäßigerweise
wird der Flüssigkeitsbehälter aus
Kunststoff, Aluminium oder Weißblech gefertigt,
wobei es sich um übliche
Verpackungsmaterialien für
Getränke
handelt. Besonders bevorzugt ist die Fertigung aus PET (Polyethylenterephthalat). Die
bei der Herstellung des Flüssigkeitsbehälters durch
Spritzguss anfallenden Anspritzpunkte können gleichzeitig als Öffnung zur
Flüssigkeitsentnahme oder
als Belüftungsöffnung dienen.
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Der
Flüssigkeitsbehälter kann
grundsätzlich beliebige
Getränke
aufnehmen, besondere Bedeutung besitzt die Zapfvorrichtung allerdings
für Bier, das
häufig
in Partyfässern
angeboten wird. Ein typisches Volumen des Flüssigkeitsbehälters liegt
im Bereich von 51 bis 61.
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Eine
Kugelform des Flüssigkeitsbehälters ist auch
insofern vorteilhaft, als für
ein gegebenes Volumen die Kugel den Behälter mit der geringstmöglichen
Oberfläche
darstellt. Entsprechend ist mit der Fertigung in Kugelform eine
Materialersparnis verbunden.
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Bei
dem Hahn des Auslassrohres kann es sich um aus dem Stand der Technik
bekannte herkömmliche
Verschlüsse
handeln, insbesondere solche, die sich durch Verdrehen um 90° öffnen lassen. Andere
Verschlüsse
bestehen aus einem Außenrohr und
einem Innenrohr, wobei das Innenrohr in das Außenrohr einschiebbar ist und
das Außenrohr
eine Öffnung
aufweist, die in Schließposition
bei in das Außenrohr
eingefahrenem Innenrohr durch letzteres verschlossen wird, während bei
aus dem Außenrohr ausgezogenem
Innenrohr diese Öffnung
freigegeben wird. Andere Ausführungsformen
von Auslasshähnen
sind grundsätzlich
ebenfalls denkbar.
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Der
Standfuß kann
an seiner Oberseite eine konkave Wölbung aufweisen, so dass der
Flüssigkeitsbehälter einfach
in den Standfuß eingesetzt
werden kann. Lediglich ein kleiner Teil des Flüssigkeitsbehälters liegt
somit auf dem Standfuß auf,
der größere Teil
des Flüssigkeitsbehälters ragt
nach oben über
diesen hinaus. Der Durchmesser der Wölbung im Standfuß sollte
entsprechend geringer sein als der Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters selbst.
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Der
Standfuß kann
vorteilhafterweise eine Halterung aufweisen, in der das Auslassrohr
samt Abwinkelung und Hahn bei Nichtgebrauch gelagert werden kann.
In dieser Form kann die Zapfvorrichtung entsprechend vertrieben
werden. Sobald die Zapfvorrichtung in Gebrauch genommen werden soll, wird
das Auslassrohr der Halterung im Standfuß entnommen und durch die Ausnehmung
eingeführt,
um anschließend
die Öffnung
des Flüssigkeitsbehälters freizulegen.
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Um
die Halterung des Auslassrohres bei Nichtgebrauch zu vereinfachen,
kann dieses in zwei oder mehr Teile zerlegbar ausgebildet sein.
Insbesondere kann die Abwinkelung vom Auslassrohr abtrennbar ausgebildet
sein, so dass die im Querschnitt breitere Abwinkelung getrennt im
Standfuß gehalten wird.
Ebenso ist es möglich,
den Hahn vom Auslassrohr abtrennbar auszubilden. Selbstverständlich kann
auch mitten im Auslassrohr selbst eine Trennstelle vorgesehen sein,
um auf diese Weise die Länge
des Auslassrohres bei Lagerung im Standfuß zu verringern. Bei Ingebrauchnahme
kann die Verbindung auf unterschiedliche Weise hergestellt werden, beispielsweise
durch Einschrauben, Einstecken, einen Bajonettverschluss, eine Muffe
o. ä.
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Gemäß dieser
Erfindung wird als Kugelform des Flüssigkeitsbehälters jegliche
Form verstanden, die im Wesentlichen einer Kugel entspricht, wobei auch
eine Kugel, die nicht in jeder Richtung den exakt gleichen Durchmes ser
aufweist, wie es beispielsweise bei der Erdkugel der Fall ist, noch
als Kugel aufgefasst wird. Insbesondere jedoch muss die Oberfläche der
Kugel nicht exakt glatt sein, sondern kann auch eine Oberflächenmusterung
mit einzelnen Vertiefungen oder Erhebungen oder auch sonstigen dekorativen
Elementen aufweisen.
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Die
Kugelform des Flüssigkeitsbehälters kann
vorteilhaft dazu verwendet werden, besondere dekorative Ausgestaltungen
zu verwirklichen. Ein Beispiel hierfür ist ein Flüssigkeitsbehälter in
Fußballform,
der bei Bedarf noch zusätzliche
Aufdrucke, etwa eines favorisierten Fußballvereines o. ä. aufweisen
kann. Darüber
hinaus wird der Flüssigkeitsbehälter üblicherweise
einen Aufdruck enthalten, der Auskunft über den Inhalt des Flüssigkeitsbehälters liefert, beispielsweise
die das Bier liefernde Brauerei. Selbstverständlich sind auch andere Ballformen denkbar,
etwa Handbälle,
Basketbälle,
Tennisbälle, Golfbälle etc.
Im Falle eines ovoiden, d. h. eiförmigen, Flüssigkeitsbehälters kann
dieser die Form eines Balles aufweisen, wie er für Rugby oder American Football
verwendet wird. In diesem Fall befindet sich die Öffnung zur
Flüssigkeitsentnahme
in einer der beiden Spitzen des Balles.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren
beispielhaft näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
in der Seitenansicht nach Ingebrauchnahme;
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2 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
aus 1 in einer Schnittdarstellung vor Ingebrauchnahme;
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3 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
aus 1 in einer Schnittdarstellung nach Ingebrauchnahme;
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4 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
aus 1 in einer Frontalansicht nach Ingebrauchnahme;
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5 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
in einer Schnittdarstellung vor Ingebrauchnahme;
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6 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
aus 5 in einer Schnittdarstellung nach Ingebrauchnahme;
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7 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
aus 5 in Frontalansicht nach Ingebrauchnahme;
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8 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
in einer Schnittdarstellung vor Ingebrauchnahme;
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9 die
erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
aus 8 in einer Schnittdarstellung nach Ingebrauchnahme;
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10 eine
Teil-Schnitt-Ansicht des Behälters
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
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11 eine
Teilansicht des Behälters
gemäß 10;
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12 eine
schematische Teil-Schnitt-Ansicht des Behälters gemäß
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10 im
zusammengesetzten Zustand mit der Entnahme-Vorrichtung;
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13 eine
Ansicht des Standfußes
der Entnahme-Vorrichtung gemäß 12 und
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14 eine
Ansicht des Standfußes
Gemäß 13 mit
einem in diesen eingesetzten Auslassrohr.
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Zapfvorrichtung 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform schematisch
dargestellt. Sie setzt sich aus einem Standfuß 3 und einem das
Getränk
enthaltenden Flüssigkeitsbehälter 2 zusammen,
wobei der Standfuß 3 an
seiner Oberseite eine konkave Wölbung
aufweist, in die der Flüssigkeitsbehälter 2 eingelegt
wird. Seitlich ragt aus dem Standfuß 3 ein Auslassrohr 7 mit
einem Hahn 10 heraus, durch das das Getränk entnommen
werden kann. Schließlich
ist auf der der Öffnung
des Flüssigkeitsbehälters 2 gegenüberliegenden
Seite eine Belüftungsöffnung 12 vorgesehen, die
im Ruhezustand durch einen kleinen Stopfen verschlossen ist, der
sich bei Ingebrauchnahme eindrücken
lässt.
Auf diese Weise wird beim Zapfen die Entstehung eines Unterdrucks
im Flüssigkeitsbehälter vermieden.
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In 2 ist
die Zapfvorrichtung aus 1 in einer Schnittansicht vor
Ingebrauchnahme dargestellt. An seiner tiefsten Stelle weist der
Flüssigkeitsbehälter 2 eine Öffnung 4 auf,
die im Ruhezustand durch einen Stopfen 5 verschlossen ist.
Im Bereich der Öffnung 4 verfügt der Flüssigkeitsbehälter 2 über einen
kurzen zylindrischen Fortsatz mit Rastmitteln 13, durch
die der Flüssigkeitsbehälter 2 im
Standfuß 3 gehalten
wird. Des Weiteren weist der Standfuß 3 in einer Richtung
eine Ausnehmung 6 auf, durch die ein Auslassrohr auch von
unten eingeführt
werden kann.
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In 3 ist
die Zapfvorrichtung 1 nach Ingebrauchnahme dargestellt.
Das in die Ausnehmung 6 eingeführte Auslassrohr 7 ist
innen hohl und weist an seinem innenliegenden Ende eine Abwinkelung 8 auf,
die in Richtung der Öffnung 4 des
Flüssigkeitsbehälters 2 weist.
Da in der hier dargestellten Ausführungsform die Ausnehmung 6 nach
unten offen ist, lässt
sich das Auslassrohr 7 ebenfalls von unten einführen. Durch
eine Bewegung des Auslassrohres 7 nach oben, d. h. in Richtung
der Öffnung 4 des
Flüssigkeitsbehälters 2,
wird der Stopfen 5 aus der Öffnung 4 herausgepresst,
so dass die Abwinkelung 8 anschließend fest in der Öffnung 4 sitzt. Über die
inneren Hohlräume
der Abwinkelung 8 sowie des weiteren Auslassrohres 7 wird
eine Verbindung nach Außen
geschaffen, durch die das Getränk
im Flüssigkeitsbehälter 2 entnommen
werden kann. Außen weist
das Auslassrohr 7 einen herkömmlichen Hahn 10 auf,
der durch einfaches Verdrehen die Entnahme des Getränkes erlaubt.
An seiner Außenseite
verfingt die Abwinkelung 8 über Dichtmittel 11 in
Form von Dichtringen, um ein unkontrolliertes Ausfließen des Getränkes zu
vermeiden.
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In 4 schließlich ist
die Zapfvorrichtung 1 in der Frontalansicht dargestellt.
Dabei erkennt man die von oben nach unten schlitzförmig verlaufende Ausnehmung 6,
durch die das Auslassrohr 7 in den Standfuß 3 eingeführt ist.
Des Weiteren erkennt man den Hahn 10, der durch Verdrehen
eine Entnahme des Getränkes
möglich
macht.
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In 5 ist
eine Zapfvorrichtung 1 in einer Schnittdarstellung in der
Seitenansicht gemäß einer alternativen
Ausführungsform
dargestellt. Der Aufbau ist hierbei grundsätzlich ähnlich wie zuvor beschrieben,
jedoch ist in diesem Fall die Ausnehmung 6 im Standfuß 3 nur
zur Seite bin, nicht jedoch nach unten offen. Das Auslassrohr 7 samt
Abwinkelung 8 muss daher seitlich eingeführt werden.
Die Ausnehmung 6 sollte daher in der Vertikalen eine ausreichende
Dimension aufweisen, dass eine gewisse Bewegung des Auslassrohres 7 nach
oben möglich
ist, so dass die Abwinkelung 8 den Stopfen 5 aus
der Öffnung 4 herausstößt.
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Darüber hinaus
unterscheidet sich die hier dargestellte Ausführungsform von der Ausführungsform
der 1 bis 4 dadurch, dass Flüssigkeitsbehälter 2 und
Standfuß 3 über ein
Gewinde 9 miteinander verbindbar sind.
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In 6 ist
die Ausführungsform
aus 5 nach Ingebrauchnahme dargestellt. Das Auslassrohr 7 ist
in die Ausnehmung 6 eingeführt worden, wobei die Abwinkelung 8 den
Stopfen 5 aus der Öffnung 4 herausgestoßen hat.
Dichtmittel 11 sorgen für
eine ausreichende Abdichtung zwischen der Abwinkelung 8 und
dem kurzen zylindrischen Fortsatz an dem Flüssigkeitsbehälter 2.
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In 7 schließlich ist
die Zapfvorrichtung 1 gemäß 5, 6 in
der Frontalansicht dargestellt, wobei man die von oben nach unten
schlitzförmig
verlaufende Ausnehmung 6 erkennt. Im Gegensatz zur Ausnehmung 6 aus 4 ist
diese jedoch nach oben, nicht nach unten hin offen.
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In 8 ist
die Zapfvorrichtung 1 gemäß einer weiteren alternativen
Ausführungsform
vor Ingebrauchnahme dargestellt, bei der sich die Öffnung 4 seitlich
innerhalb eines zylindrischen Fortsatzes des Flüssigkeitsbehälters 2 befindet,
wobei der zylindrische Fortsatz in den Standfuß 3 eingesetzt ist
und den Flüssigkeitsbehälter 2 mittels
Rastmitteln 13 in seiner Position hält. Die Öffnung 4 ist durch
einen Stopfen 5 verschlossen, wobei im Standfuß 3 eine seitliche
Ausnehmung 6 so angeordnet ist, dass diese auf die Öffnung 4 bzw.
den Stopfen 5 zuweist.
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In 9 ist
die Zapfvorrichtung 1 aus 8 nach Ingebrauchnahme
dargestellt. Ein Auslassrohr 7 wurde durch die seitliche
Ausnehmung 6 eingeführt und
der Stopfen 5 aus der Öffnung 4 herausgestoßen. Auf
diese Weise ist eine Verbindung zwischen Flüssigkeitsbehälter 2 und
Auslassrohr 7 hergestellt worden, die die Getränkeentnahme
ermöglicht.
An seiner Außenseite
weist das Auslassrohr 7 wie zuvor einen Hahn 10 auf,
mit dem sich die Entnahme des Getränkes steuern lässt. Auch
bei dieser Ausführungsform
ist es selbstverständlich
sinnvoll, Dichtmittel vorzusehen, die ein unkontrolliertes Austreten
des Getränkes
seitlich des Auslassrohres 7 verhindern.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 10 bis 12 ein
weiteres erfindungsgemäßes Beispiel
des Flüssigkeitsbehälters 2 beschrieben.
Der Flüssigkeitsbehälter 2 umfasst
einen Hohlkörper 38 und
einen sich an diesen anschließenden Verbindungs-Ansatz 39.
Der Verbindungs-Ansatz 39 ist dicht, insbesondere flüssigkeits-
und gasdicht mit dem Hohlkörper 38 verbunden,
beispielsweise verschweißt
oder verklebt. Der Hohlkörper 38 ist
wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
zumindest annähernd
kugelförmig
oder ovoid ausgebildet. Er ist aus einem flüssigkeits- und gasdichten Material, insbesondere
aus Kunststoff, beispielsweise PET, oder Metall, beispielsweise
Aluminium oder Weißblech.
Der Verbindungs-Ansatz 39 ist
vorteilhafter Weise aus dem gleichen Material wie der Hohlkörper 38.
Er kann jedoch auch aus einem anderen flüssigkeits- und gasdichten Material
sein. Der Hohlkörper 38 ist
insbesondere rotationssymmetrisch zu einer eine Vertikalrichtung
definierenden Mittelachse 14 ausgebildet. Er weist einen
Radius R1 auf, welcher vorteilhafterweise
im Be reich von 3 cm bis 20 cm, insbesondere im Bereich von 9 cm
bis 11 cm liegt. Andere Abmessungen sind jedoch ebenfalls möglich. Der
Flüssigkeitsbehälter 2 hat
ein Volumen im Bereich von 0.1 l bis 100 l, insbesondere 1 l bis
25 l, insbesondere 3 l bis 6 l. Der Hohlkörper 38 ist einwandig ausgebildet
mit einer Wandstärke
W1 im Bereich von 0,3 mm bis 2 mm, insbesondere
0,5 mm bis 1 mm, insbesondere ungefähr 0,6 mm. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den Hohlkörper 38 doppelwandig auszubilden,
beispielsweise um dessen Wärme-Isolations-Eigenschaften
zu verbessern. Im Bereich der Mittelachse 14 ist auf der
einen Seite des Hohlkörpers 38 die
Belüftungsöffnung 12 angeordnet.
Die Belüftungsöffnung 12 ist
beispielsweise kreisförmig ausgebildet
mit einem Durchmesser D1 im Bereich von
2 cm bis 5 cm, insbesondere im Bereich von 3 cm bis 4 cm. Sie ist
von einem Deckel 15 flüssigkeits- und
gasdicht abgeschlossen. Der Deckel 15 weist im Zentralbereich
einen Einsatz 16 auf, mittels welchem der Flüssigkeitsbehälter 2 belüftbar ist,
das heißt
der Einsatz 16 ermöglicht
ein Einströmen
von Luft in den Flüssigkeitsbehälter 2.
Der Einsatz 16 ist mittels eines O-Rings 17 dicht,
insbesondere flüssigkeits-
und gasdicht mit dem Deckel 15 verbunden. Der Einsatz 16 ermöglicht einen
Einweg-Druckausgleich zur äußeren Atmosphäre, so dass
der Druck im Inneren des Flüssigkeitsbehälters 2 auch
bei einer Entnahme von Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 stets
mindestens so groß wie
der Atmosphärendruck
auf der Außenseite
des Flüssigkeitsbehälters 2 ist.
Der Einsatz 16 kann ein Einweg-Ventil umfassen, welches das
Einströmen
von Luft in den Flüssigkeitsbehälter 2 ermöglicht,
das Austreten einer Flüssigkeit
oder eines Gases aus dem Innere des Flüssigkeitsbehälters 2 jedoch
verhindert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine in 12 nur
schematisch dargestellte Druck-Erzeugungs-Einrichtung 18 vorgesehen,
welche zur Druckbeaufschlagung des Flüssigkeitsbehälters 2 mit
dem Einsatz 16 verbindbar ist.
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Auf
der dem Deckel 15 radial gegenüberliegenden Seite des Hohlkörpers 38 ist
der Verbindungs-Ansatz 39 angeordnet. Der Verbindungs-Ansatz 39 umfasst
einen Verbindungsstutzen 19. Der Verbindungsstutzen 19 ist
einteilig mit dem Hohlkörper 38 ausgebildet.
Beispielsweise kann der Hohlkörper 38 mit
dem Verbindungsstutzen 19 mittels eines Spritzgussverfahrens
hergestellt sein. Er kann jedoch auch auf andere Weise dicht mit
diesem verbunden sein, beispielsweise verklebt oder verschweißt. Der
Verbindungsstutzen 19 ist im Wesentlichen hohlzylinderförmig bzw.
rohrförmig
ausgebildet. Er ist insbesondere aus Kunststoff gebildet. Er weist
eine Wandstärke
W2 im Bereich von 1 mm bis 5 mm, insbesondere
im Bereich von 2 mm bis 3 mm auf. Die Wandstärke W2 des
Verbindungsstutzens 19 ist mindestens so groß wie die
Wandstärke
W1 des Flüssigkeitsbehälters 2,
W2 ≥ W1. Auf dem Verbindungsstutzen 19 ist
in Richtung der Mittelachse 14 beabstandet zu dessen mit
dem Flüssigkeitsbehälter 2 verbundenen
Ende ein Anschlagflansch 20 ausgebildet. Zwischen dem Anschlagflansch 20 und
dem Flüssigkeitsbehälter 2 ist
somit eine sickenförmige, umlaufende
Nut 21 ausgebildet. Die sickenförmige Nut 21 stellt
einen als Griffmulde ausgebildeten Haltegriff dar. Der Anschlagsflansch 20 ist
in einem Abstand A vom mit dem Flüssigkeitsbehälter 2 verbundenen
Ende des Verbindungsstutzens 19 angeordnet. Der Abstand
A liegt insbesondere im Bereich von 1 mm bis 2 cm, insbesondere
im Bereich von 5 mm bis 1 cm. Der Anschlagsflansch 20 kann
jedoch auch direkt am Übergang
zwischen dem Flüssigkeitsbehälter 2 und
dem Verbindungsstutzen 19 angeordnet sein.
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Des
Weiteren weist der Verbindungsstutzen 19 ein Außengewinde 22 auf.
Das Außengewinde 22 ist
eingängig
ausgebildet. Das Außengewinde 22 hat eine
Steigung S1 im Bereich von 1 mm bis 10 mm, insbesondere
im Bereich von 3 mm bis 8 mm, insbesondere im Bereich von 4 mm bis
6 mm.
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Weiterhin
umfasst der Verbindungs-Ansatz 39 eine den Verbindungsstutzen 19 dicht,
insbesondere flüssigkeits-
und gasdicht abschließende
Verschlusskappe 23. Die Verschlusskappe 23 weist
ein zum Außengewinde 22 des
Verbindungsstutzen 19 passendes Innengewinde 24 auf.
Sie ist auf den Verbindungsstutzen 19 aufgeschraubt und
liegt insbesondere am Anschlagflansch 20 an. Beispielsweise zum
Befüllen
des Flüssigkeitsbehälters 2 ist
die Verschlusskappe 23 vom Verbindungsstutzen 19 abschraubbar.
Selbstverständlich
kann die Verschlusskappe 23 auch auf andere Weise fest,
insbesondere dicht mit dem Verbindungsstutzen 19 verbunden sein.
Die Verschlusskappe 23 weist auf ihrer Außenseite
umfangsseitig ein mehrgängiges
Steilgewinde 25 auf. Das Steilgewinde 25 ist mindestens
dreigängig
ausgebildet. Es weist eine Steigung S2 auf,
welche im Bereich von 3 cm bis 10 cm, insbesondere 5 cm bis 9 cm,
insbesondere 7 cm bis 8 cm liegt. Das Steilgewinde 25 erstreckt
sich vom Anschlagsflansch 20 bis zu einem dem Hohlkörper 38 abgewandten
unteren Rand 34 der Verschlusskappe 23. Es weist
in Richtung der Mittelachse 14 eine Gesamtlänge L im Bereich
von 1 cm bis 3 cm, insbesondere im Bereich von 2 cm bis 2,5 cm auf.
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Die
Verschlusskappe 23 weist ferner eine an der Innenseite
des Verbindungsstutzens 19 anliegende Dichtungslippe 26 auf.
Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung zwischen der Verschlusskappe 23 und
dem Verbindungsstutzen 19 ist ein Dichtungsring 27 vorgesehen.
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Im
Zentralbereich um die Öffnung 4 umfasst die
Verschlusskappe 23 einen Dicht-Einsatz 28. Der Dicht-Einsatz 28 ist
abgedichtet, insbesondere flüs sigkeits-
und gasdicht mit der Verschlusskappe 23 verbunden. Der
Dicht-Einsatz 28 ist
aus einem dichten, insbesondere flüssigkeits- und gasdichten und flexiblen
Material, vorzugsweise aus Gummi. Der Dicht-Einsatz 28 weist
ein konisch geformtes Ende 29 auf, welches in den vom Flüssigkeitsbehälter 2 mit dem
Verbindungsstutzen 19 eingeschlossenen Innenraum weist
und das Anbringen des Dicht-Einsatzes 28 in der Verschlusskappe 23 erleichtert.
Außerdem
weist der Dicht-Einsatz 28 eine umlaufende Sicke 30 auf,
in welche die Verschlusskappe 23 eingreift. Durch den Eingriff
der Verschlusskappe 23 in die Sicke 30 ist der
Dicht-Einsatz 28 dicht, insbesondere flüssigkeits- und gasdicht mit
der Verschlusskappe 23 verbunden. Schließlich weist
der Dicht-Einsatz 28 eine zentrale Einführ-Öffnung 31 auf. Die
Einführ-Öffnung 31 ist
vorteilhafterweise hohlzylinderförmig
ausgebildet. Die Einführ-Öffnung 31 ist
durch den Stopfen 5 dicht, insbesondere flüssigkeits-
und gasdicht verschließbar.
Der Stopfen 5 ist im Wesentlichen zylinderförmig mit
einem überstehenden
Rand 32 ausgebildet. Der Rand 32 bildet einen
Anschlag für
den Stopfen 5 gegen den Dicht-Einsatz 28 bei Verschieben
des Stopfens 5 entlang der Richtung der Mittelachse 14.
Hierdurch wird ein ungewolltes Entfernen des Stopfens 5 aus
dem Dicht-Einsatz 28, insbesondere ein Herausrutschen desselben
aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 verhindert.
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In
einer vorteilhaften, nicht dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung
des Stopfens 5 in der Einführ-Öffnung 31 des Dicht-Einsatzes 28 selbst-verschließend. Hierzu
ist der Stopfen 5 beispielsweise mittels eines Federelements
mit dem Dicht-Einsatz 28 derart verbunden, dass er nach
Verschieben entlang der Mittelachse 14 in die in 10 dargestellte,
die Einführ-Öffnung 31 dicht
verschließende
Position zurückkehrt.
Der Stopfen 5 bildet somit in der Einführ-Öffnung 31 eine Art
Ventil, welches in mindestens einer Stellung einen Fluss durch die Einführ-Öffnung 31 er möglicht,
ansonsten jedoch diese dicht verschließt. Es ist auch denkbar, hierfür ein spezielles
Ausfluss-Ventil, welches beispielsweise als Rückschlagventil ausgebildet
ist, vorzusehen. Der Flüssigkeitsbehälter 2 ist
somit mehrfach öffen- und
wiederverschließbar.
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Die
Verschlusskappe 23 weist eine konkave, in den Innenraum
des Verbindungsstutzens 19 hereinragende Deckel-Wand 33 auf.
Aufgrund der konkaven Ausbildung der Deckel-Wand 33 ist
diese in Richtung der Mittelachse 14 etwas flexibel, wobei beim
Eindrücken
der Deckel-Wand 33 in den Innenraum des Flüssigkeitsbehälters 2 die
Dichtungslippe 26 gegen den Verbindungsstutzen 19 gedrückt und somit
die Abdichtung zwischen diesen noch verbessert wird. Außerdem hat
die konkave Ausbildung der Deckel-Wand 33 zur Folge, dass
der Dicht-Einsatz 28 mit dem Stopfen 5 in Richtung
der Mittelachse 14 nach außen nicht über den unteren Rand 34 der
Verschlusskappe 23 hinausragt. Der Flüssigkeitsbehälter 2 kann
somit zur Lagerung stabil auf diesem unteren Rand 34 abgestellt
werden.
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Der
Verbindungsstutzen 19 hat einen Innendurchmesser D2 im Bereich von 2 cm bis 10 cm, insbesondere
im Bereich von 7 cm bis 8 cm. Die Verschlusskappe 23 hat
einen Außendurchmesser
D3 im Bereich von 3 cm bis 11 cm, insbesondere
im Bereich von 8 cm bis 9 cm.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 12 bis 14 eine
Ausführungsform
des Standfußes 3 beschrieben.
Der Standfuß 3 ist
im Wesentlichen kugelschichtförmig
mit einer zentralen Längsachse 35 und
einer um diese herum angeordneten, zylinderförmigen Aussparung 36 ausgebildet. Prinzipiell
kann der Standfuß 3 auch
eine andere geometrische Form aufweisen. Entscheidend ist jedoch,
dass die Aussparung 36 passend zum Verbindungs-Ansatz 39,
insbesondere passend zum Steilgewinde 25 der auf den Verbindungsstutzen 19 aufgeschraubten
Verschlusskappe 23 ist. Die Aussparung 36 weist
einen Innendurchmesser auf, welcher an den Außendurchmesser der Verschlusskappe 23 angepasst
ist. Weiterhin weist die Aussparung 36 ein Innengewinde 37 auf,
welches an das Steilgewinde 25 angepasst ist. Somit kann
das Steilgewinde 25 der Verschlusskappe 23 mit
dem Innengewinde 37 des Standfußes 3 in Eingriff
gebracht werden. Hierdurch ist der Flüssigkeitsbehälter 2 sicher
mit dem Standfuß 3 verbindbar.
Der Standfuß 3 ist
aus einem formstabilen Material, insbesondere aus Kunststoff oder Metall.
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Außerdem weist
der Standfuß 3 die
Ausnehmung 6 für
eine Entnahme-Leitung 40 auf.
Die Entnahme-Leitung 40 umfasst das Auslassrohr 7 mit
der Abwinkelung 8 und dem Hahn 10. Die Entnahme-Leitung 40 kann
einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Sie kann insbesondere
auch zumindest abschnittsweise flexibel, schlauchartig ausgebildet sein,
was ein besonders einfaches Einpassen in die Ausnehmung 6 ermöglicht.
Bezüglich
der Ausnehmung 6 wird auf eines der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
verwiesen. Der Standfuß 3 mit
der in diesen eingesetzten Entnahme-Leitung 40 bildet eine Entnahme-Vorrichtung
zur Entnahme von Flüssigkeit aus
dem Flüssigkeitsbehälter 2.
Außerdem
bildet die Entnahme-Vorrichtung
mit dem mit ihr verbundenen Flüssigkeitsbehälter 2 eine
Zapfvorrichtung.
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Zur
Flüssigkeitsentnahme
wird der Flüssigkeitsbehälter 2 mittels
des Steilgewindes 25 der Verschlusskappe 23 auf
dem Verbindungsstutzen 19 in die Aussparung 36 des
Standfußes 3 eingeschraubt. Hierbei
kommt der Anschlagflansch 20 am Standfuß 3 zum Anliegen.
Aufgrund der Steilheit des Steilgewindes 25 ist zum vollständigen Einschrauben
des Flüssigkeitsbehälters 2 lediglich
eine Drehung desselben bezüglich
der Mittelachse 14 um höchstens 360°, insbesondere
höchstens
180°, insbesondere höchstens
90° notwendig.
Beim Einschrauben des Flüssigkeitsbehälters 2 in
den Standfuß 3 dringt
die Abwinkelung 8 des Auslassrohres 7 zunehmend
in die Einführ-Öffnung 31 ein
und verschiebt dadurch den Stopfen 5 in Richtung der Mittelachse 14.
Ein gegebenenfalls vorhandenes Ausfluss-Ventil in der Einführ-Öffnung 31 wird
durch das Eindringen der Abwinkelung 8 in eine den Ausfluss
ermöglichende
Stellung gebracht. Die Außenseite
der Abwinkelung 8 liegt hierbei dicht, insbesondere flüssigkeits-
und gasdicht am Dicht-Einsatz 28 an. Ein ungewolltes Ausfließen des
Inhalts des Flüssigkeitsbehälters 2 wird
dadurch vermieden. Zur Verbesserung der Abdichtung zwischen der
Abwinkelung 8 und dem Dicht-Einsatz 28 kann vorgesehen
sein, dass die Abwinkelung 8 einen größeren Außendurchmesser aufweist als
der Innendurchmesser der Einführ-Öffnung 31.
In diesem Fall wird der Dicht-Einsatz 28 beim Einführen der
Abwinkelung 8 in die Einführ-Öffnung 31 elastisch
zusammengedrückt.