DE102008004465B3 - Vorrichtung und Verfahren zum Öffnen von Champagnerflaschen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Öffnen von Champagnerflaschen Download PDF

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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/02Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing stoppers
    • B67B7/06Other cork removers
    • B67B7/066Other cork removers specially adapted for opening pressurised bottles, e.g. champagne or sparkling wine bottles

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Lösen von Flaschenstopfen (2), die mit einem Sicherungselement (3) an einer Flasche (1) befestigt sind, weist einen Korpus (4), eine Befestigungsvorrichtung (7) zum Halten des Korpus (4) an dem Flaschenstopfen (2) sowie eine Spanneinrichtung (6) auf. Die Spanneinrichtung (6) dient zum Spannen eines Teils des Sicherungselements (3) und damit zum Aufbringen einer Zugspannung in dem Sicherungselement (3). Auf diese Weise kann das Sicherungselement (3) zum Brechen gebracht werden, woraufhin sich der Flaschenstopfen (2) leicht mit Hilfe des Korpus (4) aus der Flasche (1) ziehen lässt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von Flaschenstopfen, die mit einem Sicherungselement an einer Flasche befestigt sind sowie ein Verfahren zum Lösen solcher Flaschenstopfen.
  • Höherwertige, kohlensäurehaltige Getränke, wie zum Beispiel Champagner, Sekt, Schaumwein oder Prosecco, werden üblicherweise in Flaschen abgefüllt, die mit einem Flaschenstopfen verschlossen werden. Damit der Stopfen durch den in der Flasche durch die Kohlensäure entstehenden hohen Innendruck nicht aus dem Flaschenhals herausgedrückt wird, muss. er gesichert werden. Dazu ist es bekannt, den Flaschenstopfen mit Hilfe eines Drahtgeflechts, einer sogenannten Agraffe, oder einer verknoteten Schnur am Flaschenhals zu sichern. Der Flaschenhals weist hierzu eine Hinterschneidung auf, an der der Draht der Agraffe oder die Schnur abgestützt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, den Flaschenstopfen formschlüssig an der Flasche zu befestigen.
  • Das Öffnen einer derartigen Flasche ist in mehrerlei Hinsicht schwierig. Zunächst muss die Draht-Agraffe durch Abbiegen und Verdrehen eines Drahtfortsatzes gelöst werden. Sobald die Agraffe vom Flaschenstopfen (zum Beispiel einem Kork-, Glas- oder Kunststoffstopfen) entfernt worden ist, besteht die Gefahr eines explosionsartigen "Abschießens" des Korkens. Dieses spontane Lösen des Korkens kann – wenn kontrolliert durchgeführt – erwünscht sein. Es kann aber umgekehrt auch gefährlich sein, wenn sich der Korken unkontrolliert löst und in das Gesicht oder Auge des Bedieners trifft. Hierbei ist es schon zu erheblichen Verletzungen gekommen.
  • Es gibt jedoch auch Fälle, in denen sich der Korken, der üblicherweise unter erheblichem Druck in die Flasche eingebracht wurde, nicht von selbst aus dem Flaschenhals löst. Vielmehr klemmt er mitunter derart fest in der Flasche, dass er nur mit Hilfe einer Zange gelöst werden kann.
  • Das kontrollierte, sichere Öffnen einer Champagnerflasche erfordert daher Konzentration, Geschick, Kraft und Erfahrung.
  • Aus der WO 2005/028356 A1 ist eine Korkenzange bekannt. Die Zange weist einen dornförmigen Fortsatz auf, der in die Öse am Ende des verdrillten Drahtfortsatzes der Agraffe eingeführt wird. Nach dem Einführen des Fortsatzes werden die beiden Zangenhälften zueinander bewegt, so dass die Klemmbacken den Korken umfassen. Dabei dringen zwei jeweils an der Innenseite der Klemmbacken vorgesehene Dorne tief in den Korken ein. Sie bilden eine Art Schwenklager, um welches die Zange verschwenkt werden kann. Durch die Schwenkbewegung verlagert sich der in der Öse steckende Fortsatz von der Flasche und spannt den Drahtfortsatz, bis dieser bricht. Der Korken kann danach mit Hilfe der Zange aus der Flaschenöffnung gedreht und entfernt werden. Die Handhabung der Zange erfordert einiges Geschick.
  • Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Lösen von Flaschenstopfen anzugeben, die mit einem Sicherungselement, zum Beispiel einer Agraffe, an einer Flasche befestigt sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lösen von Flaschenstopfen, die mit einem Sicherungselement an einer Flasche befestigt sind, weist einen Korpus, eine Befestigungseinrichtung zum Halten des Korpus an dem Flaschenstopfen und/oder der Flasche und eine Spanneinrichtung auf, zum Spannen eines Teils des Sicherungselements und damit Aufbringen einer Zugspannung in dem betreffenden Teil des Sicherungselements. Die Spanneinrichtung weist einen Fortsatz zum Einführen in eine Öse oder eine Schlaufe des Sicherungselements auf. Weiterhin ist ein relativ zu dem Korpus bewegbarer Hebel vorgesehen. Der Fortsatz ist an dem Hebel ausgebildet und mit dem Hebel relativ zu dem Korpus bewegbar.
  • Mit ihrem Korpus lässt sich die Vorrichtung auf den Flaschenstopfen oder den Flaschenhals aufsetzen, so dass sie in einer definierten Relativstellung festgehalten werden kann. Mit Hilfe der Spanneinrichtung ist es möglich, in einem Teil des Sicherungselements eine zusätzliche Zugspannung zu bewirken. Das Sicherungselement, zum Beispiel eine Draft-Agraffe oder eine um den Flaschenstopfen und den Flaschenhals gewickelte Schnur, kann bereits im Normalzustand unter einer bestimmten Zugspannung stehen. Die Spanneinrichtung bewirkt jedoch, dass zusätzlich zu der schon vorhandenen Zugspannung eine weitere Zugspannung überlagert wird, die zu einer deutlichen Überhöhung der Zugspannung führt. Sofern die zusätzliche Zugspannung ausreichend groß genug ist, wird ein Reißen oder Brechen des Sicherungselements erreicht. Das Sicherungselement lässt sich daraufhin leicht entfernen.
  • Zum Aufbringen der Zugspannung wird der Fortsatz in die üblicherweise am Ende eines verdrillten Bereichs vorhandenen Öse eingeführt. Ebenso kann der Fortsatz auch an einer anderen Stelle, z. B. an der den Flaschenhals umgreifenden Schlaufe der Agraffe eingeführt werden. Durch das Bewegen des Fortsatzes mit Hilfe des Hebels kann dann die erforderliche Zugspannung im Sicherungselement aufgebracht werden, bis das Sicherungselement bricht.
  • Der Hebel kann relativ zu dem Korpus verschwenkbar sein. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Handhaben des Hebels mit nur einer Hand.
  • Zweckmäßig ist es dabei, wenn eine Schwenkachse des Hebels tangential zu einer Mittelachse des Korpus verläuft. Bei dieser Anordnung lässt sich der Hebel in einer die Mittelachse des Korpus umfassenden Ebene verschwenken.
  • Wenn der Korpus eine im Wesentlichen zylindrische Grundform aufweist, lässt er sich besonders einfach auf der Flasche aufsetzen.
  • Der Hebel kann relativ zu dem Korpus in Radialrichtung verschwenkt werden. Dadurch kann erreicht werden, dass der Fortsatz von dem Korpus radial wegbewegbar ist, wenn ein an dem Hebel vorgesehener Handgriffbereich radial hin zu dem Korpus verschwenkt wird. Das Wegbewegen des in der Öse steckenden Fortsatzes von dem Korpus ermöglicht es erst, die erforderliche Zugspannung in dem Sicherungselement zu bewirken.
  • Der Fortsatz kann dornförmig sein und eine Spitze aufweisen, die in die Öse oder die Schlaufe einführbar ist. Mit Hilfe der Spitze ist es für den Bediener sehr einfach, den Fortsatz in die Öse einzuführen. Durch den aufgrund der Dornform zunehmenden Querschnitt des Fortsatzes ist schließlich ein flächiges Positionieren des Fortsatzes in der Öse möglich.
  • Die Befestigungseinrichtung kann wenigstens ein gegen den Flaschenstopfen andrückbares Befestigungselement aufweisen. Durch das Andrücken des Befestigungselements gegen den Flaschenstopfen lässt sich der Korpus auf dem Flaschenstopfen zusätzlich zentrieren und fixieren. Wenn die Befestigungseinrichtung entsprechend ausgestaltet ist, wird darüber hinaus eine feste Verbindung zwischen dem Korpus und dem Flaschenstopfen erreicht. Dadurch kann der Korpus auch genutzt werden, um zum Beispiel den Flaschenstopfen aus dem Flaschenhals herauszuziehen oder zu drehen. Der Außendurchmesser des Korpus ist einiges größer als der Durchmesser des Flaschenstopfens, so dass ein verbesser ter Hebel erreicht wird, der es dem Bediener erleichtert, festsitzende Flaschenkorken aus der Flasche zu lösen. Dabei muss der Bediener lediglich das eine oder die mehreren Befestigungselemente gegen den Flaschenstopfen andrücken, um die gewünschte Kraftverbindung zu erreichen und den Stopfen zu greifen bzw. festzuklemmen.
  • Zusätzlich kann das Befestigungselement der Befestigungseinrichtung an dem Hebel angeordnet sein. Bei entsprechender Bewegung des Hebels drückt dann dieses Befestigungselement gegen den Flaschenstopfen und sorgt dadurch für eine Kraftverbindung zwischen dem Korpus und dem Flaschenstopfen.
  • Das Befestigungselement kann insbesondere dann gegen den Flaschenstopfen bewegt werden, wenn der an dem Hebel vorgesehene Handgriffbereich radial hin zu dem Korpus verschwenkt wird.
  • Durch die Verschwenkbewegung des Bedieners mit Hilfe der Hand ist das Befestigungselement dann derart gegen den Flaschenstopfen andrückbar, dass eine von außen auf den Korpus aufgebrachte Tangentialkraft wenigstens teilweise auf den Stopfen übertragbar ist. Dadurch kann eine nachfolgende Drehbewegung des Korpus auf den Flaschenstopfen übertragen werden, um diesen aus dem Flaschenhals herauszubewegen.
  • Der Handgriffbereich und der Fortsatz können bezüglich der Schwenkachse einander gegenüberliegend angeordnet sein. Die Schwenkachse ist dann zwischen dem Handgriffbereich und dem Fortsatz vorgesehen.
  • Der Hangriffbereich und der Fortsatz sollten derart bemessen sein, dass eine Bewegung des Handgriffbereichs eine Bewegung des Fortsatzes bewirkt, die ausreichend groß ist, um eine genügende Zugspannung in dem Sicherungselement und damit ein Brechen des Sicherungselements zu bewirken.
  • Der Hebel kann derart ausgestaltet sein, dass bei einem Bewegen des Hebels das Spannen des Sicherungselements und das Andrücken des Befestigungselements an dem Flaschenstopfen erfolgt. Somit wird eine integrale Lösung angegeben, bei der alle erforderlichen Bewegungen durch das einfache Bewegen nur eines Hebels erreicht werden.
  • Der Korpus kann einen Flaschenstopfen-Aufnahmebereich zum Aufsetzen auf den Flaschenstopfen aufweisen. Damit ist der Korpus gegenüber dem Flaschenstopfen zentriert und positioniert. Umgekehrt kann der Korpus nach Lösen des Sicherungselements den Flaschenstopfen sichern bzw. einfangen. Dadurch wird ein unkontrolliertes Austreten des Flaschenstopfens aus dem Flaschenhals vermieden. Solange der Korpus vom Bediener auf dem Flaschenstopfen gehalten wird, kann der Flaschenstopfen nicht frei wegfliegen.
  • Die Spanneinrichtung kann bei einer Variante eine Klemmeinrichtung zum Einklemmen und damit Festhalten des Sicherungselements an wenigstens einer Stelle sowie eine Bewegungseinrichtung aufweisen, zum Bewegen der Klemmeinrichtung in eine Spannrichtung, derart, dass die Zugspannung in dem Teil des Sicherungselements entsteht.
  • Die Klemmeinrichtung gewährleistet ein Einklemmen des Sicherungselements an einer vorgegebenen, geeigneten Stelle. Dies kann zum Beispiel der Drahtfortsatz einer Agraffe sein, der in bekannter Weise von der Flasche weggebogen werden muss, um die Agraffe manuell zu öffnen.
  • Wenn das Ende des Agraffenfortsatzes durch die Klemmeinrichtung eingeklemmt wird, kann die Bewegungseinrichtung die Klemmeinrichtung in Spannrichtung bewegen, um in dem Fortsatz oder in sich daran anschließenden Teilen der Agraffe die erhöhte Zugspannung zu bewirken.
  • Die Klemmeinrichtung kann wenigstens zwei zueinander bewegbare Klemmelemente aufweisen. Zwischen den beiden Klemmelementen lässt sich auf diese Weise einfach das Sicherungselement einklemmen.
  • Die Klemmelemente können auf einer gemeinsamen Achse mit Abstand zueinander derart angeordnet sein, dass das Sicherungselement dazwischen platzierbar ist.
  • Die Klemmelemente können einen Sicherungselement-Aufnahmebereich zum Aufnehmen des Sicherungselements bilden, wobei der Sicherungselement-Aufnahmebereich und der im Korpus ausgebildete Flaschenstopfen-Aufnahmebereich zur gleichen Seite hin geöffnet sind. Dadurch ist es möglich, die gesamte Vorrichtung zum Beispiel von oben auf eine Flasche aufzusetzen. Der Flaschenstopfen gleitet dabei in den Flaschenstopfen-Aufnahmebereich, während der vorher von der Flasche weggebogene Drahtfortsatz der Agraffe in den Sicherungselement-Aufnahmebereich führbar ist. Auf diese Weise lässt sich die Vorrichtung sehr einfach auf einer Flasche platzieren.
  • Die Klemmeinrichtung und die Bewegungseinrichtung können derart zusammenwirken, dass die Klemmelemente wenigstens zeitweise zwei Bewegungen gleichzeitig durchführen, nämlich eine Bewegung zueinander und eine Bewegung in Spannrichtung, insbesondere in Richtung weg von der Flasche. Durch die Bewegung der Klemmelemente zueinander wird das Einklemmen des dazwischen liegenden Sicherungselements erreicht. Gleichzeitig oder nachgeschaltet können sich die Klemmelemente von der Flasche wegbewegen, um das eingeklemmte Sicherungselement zu spannen und die gewünschte zusätzliche Zugspannung im Sicherungselement zu erzeugen. Wenn die Bewegungen miteinander gekoppelt sind, lässt sich das Gerät besonders einfach und effektiv bedienen.
  • Der Hebel kann die einzelnen Klemmelemente an ihrer jeweiligen, dem jeweils gegenüberliegenden Klemmelement bzw. dem dazwischen angeordneten Sicherungselement abgewandten Rückseite hintergreifen. Zwischen dem Hebel und den Klemmelementen kann eine Keileinrichtung vorgesehen sein, wobei eine Bewegung des Hebels über die Keileinrichtung auf die Rückseite von wenigstens einem der Klemmelemente übertragen wird. Der Hebel wirkt somit auf die Keileinrichtung, deren schräge Flächen die Bewegung des Hebels winkelmäßig umlenken. So kann zum Beispiel eine Bewegung des Hebels in eine senkrecht dazu verlaufende Schließbewegung der Klemmelemente übertragen werden.
  • Die Klemmelemente können scheibenförmig ausgebildet sein und an ihrer dem einzuklemmenden Sicherungselement zugewandten Innenseite eine Riffelung oder Aufrauhung tragen, um das Sicherungselement besser greifen zu können.
  • Der Hebel kann derart ausgestaltet sein, dass bei einem Bewegen des Hebels das Befestigen des Korpus an dem Flaschenstopfen erfolgt. Wenn also der Hebel in eine entsprechende Richtung bewegt wird, wird der Hebel oder ein daran ausgebildetes Element gegen den Flaschenstopfen gedrückt, um auf diese Weise die gesamte Vorrichtung, insbesondere aber den Korpus fest an dem Flaschenstopfen zu halten. Dementsprechend kann der Bediener durch Drehen oder Ziehen des Korpus eine starke Kraftwirkung auf den Flaschenstopfen ausüben und den Stopfen aus dem Flaschenhals herausheben.
  • Es kann eine Belastungseinrichtung vorgesehen sein, zum Aufbringen einer zusätzlichen Belastung auf das Sicherungselement. Bereits durch die Spanneinrichtung wird eine erhöhte Zugspannung im Sicherungselement erreicht. Sollte diese Zugspannung jedoch nicht ausreichen, obwohl der Hebel bereits seine Endstellung erreicht hat, muss das in dem gewünschten Teil bereits unter einer hohen Spannung stehende Sicherungselement einer zusätzlichen Kraft ausgesetzt werden. Diese Kraft wird durch die Belastungseinrichtung ausgeübt, deren Belastungselement gegen das Sicherungselement andrückbar ist.
  • Das Belastungselement kann relativ zu dem Korpus bewegbar sein, um in Richtung des Sicherungselements bewegt werden zu können, ohne den Korpus selbst bewegen zu müssen.
  • Ein Verfahren zum Lösen eines Flaschenstopfens, der mit einem Sicherungselement an einer Flasche befestigt ist, weist die Schritte auf:
    • – Aufsetzen eines zu einer Flaschenöffnervorrichtung gehörenden Korpus auf den Flaschenstopfen oder die Flasche;
    • – Einführen eines an einem relativ zu dem Korpus verschwenkbaren Hebel vorgesehenen Fortsatzes in eine Öse oder Schlaufe des Sicherungselements;
    • – Verschwenken des Hebels und dabei radiales Wegbewegen des Fortsatzes von dem Korpus und damit Spannen von wenigstens einem Teil des Sicherungselements.
  • Der Schritt des Verschwenkens des Hebels kann ein Verschwenken eines Handgriffsbereichs des Hebels in Richtung des Korpus aufweisen.
  • Bei einem Verschwenken des Hebels kann ein Befestigungselement derart gegen den Flaschenstopfen gedrückt werden, dass eine von außen auf den Korpus aufgebrachte Tantentialkraft wenigstens teilweise auf den Flaschenstopfen übertragbar ist.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale werden nachfolgend anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Lösen von Flaschenstopfen;
  • 2 eine Perspektivansicht der Vorrichtung;
  • 3 eine perspektivische Untersicht der Vorrichtung;
  • 4 eine Untersicht der Vorrichtung;
  • 5 eine Detailansicht der Unterseite der Vorrichtung;
  • 6 eine schematische Seitenansicht einer Spanneinrichtung;
  • 7 eine Vorderansicht der Spanneinrichtung;
  • 8 eine Perspektivansicht eines Klemmelements; und
  • 9 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Ansichten.
  • Die 1 bis 5 zeigen eine Vorrichtung zum Lösen von Flaschenstopfen, die mit einem Sicherungselement an einer Flasche befestigt sind ("Champagnerflaschenöffner"). Der Flaschenöffner ist im Verhältnis zu dem oberen Rand einer Champagnerflasche 1 dargestellt, in deren Flaschenöffnung ein als Flaschenstopfen dienender, üblicher Champagner- bzw. Sektkorken 2 eingesetzt ist. Der Korken 2 ist in bekannter Weise durch ein als Sicherungselement dienendes und als Agraffe bezeichnetes, in den Figuren nur teilweise dargestelltes Drahtgeflecht gehalten. Von der Agraffe ist ein Drahtfortsatz 3 gezeigt, der zunächst an der Flaschenöffnung und dem Korken 2 anliegt und den Korken 2 in der Flaschenöffnung hält. Üblicherweise wird die Flasche 1 dadurch geöffnet, dass der Drahtfortsatz 3 an einer an seinem Ende ausgebildeten Öse 3a mit der Hand verdreht wird, bis die beiden miteinander verdrillten Drahtelemente auseinander bewegt werden können. Zum Öffnen wird der Drahtfortsatz 3 in bekannter Weise nach unten gebogen, so dass er in der in 1 gezeigten Weise von der Flasche 1 horizontal wegsteht.
  • In dieser Stellung wird der Flaschenöffner über den Korken 2 und den Drahtfortsatz 3 gestülpt, wie in 1 gezeigt.
  • Der Flaschenöffner weist einen Korpus 4 mit einem Flaschenstopfen-Aufnahmebereich 5 auf, der in der in 1 gezeigten Weise über den Korken 2 geschoben werden kann. Mit Hilfe des Korpus 4 wird später, nach Lösen der Agraffe, der Korken 2 aus der Flasche 1 gezogen bzw. gedreht. Es kann dementsprechend zweckmäßig sein, die Außenseite des Korpus 4 aufzurauhen oder mit Griffmulden zu versehen, um möglichst viel Kraft des Bedieners auf den Korken 2 übertragen zu können.
  • An dem Korpus 4 ist eine Spanneinrichtung 6 vorgesehen, zum Spannen eines Teils der als Sicherungselement dienenden Agraffe und damit Aufbringen einer Zugspannung in den betreffenden Teil des Drahts der Agraffe. Die Zugspannung wird hier insbesondere in einem Teil des Drahtfortsatzes 3 erzeugt, wie später noch erläutert wird.
  • Weiterhin ist an dem Korpus 4 eine später noch erläuterte Befestigungseinrichtung 7 zum Halten des Korpus 4 an dem Korken 2 oder der Flasche 1 vorgesehen.
  • Die Spanneinrichtung 6 weist einen Hebel 8 auf, der relativ zu dem Korpus 4 um eine Achse 9 verschwenkbar ist. Der Hebel 8 wirkt auf eine in den 1 bis 5 nicht im einzelnen dargestellte, jedoch später anhand der 6 bis 8 erläuterte Klemm- und Bewegungseinrichtung.
  • Nach Aufsetzen des Flaschenöffners in die in 1 gezeigte Stellung über den Korken 2 und den Drahtfortsatz 3 kann der Hebel 8 aus der in 1 gezeigten Stellung in Richtung des Korpus 4 verschwenkt werden. Dabei ergreifen in den 1 bis 5 nicht im einzelnen gezeigte, später noch erläuterte Klemmelemente 10 einen Teil des Drahtfortsatzes 3. Bei weiterer Schwenkbewegung des Hebels 8 wird der Drahtfortsatz 3 gespannt, bis er durch eine Überhöhung der Zugspannung reisst.
  • 4 zeigt diesen Zusammenhang in einer Untersicht. Dabei ist die Flasche 1 lediglich als oberer Rest des Flaschenhalses dargestellt, wie auch in 1. Der Drahtfortsatz 3 ist bereits durch die Klemmelemente 10 eingeklemmt und wird von der Flasche 1 weggezogen, wie anhand der sich vom Flaschenrand tangential erstreckenden Drahtstücke 11 erkennbar. Im Bereich dieser Drahtstücke 11 bzw. am Übergang zum Drahtfortsatz 3 wirkt eine hohe Zugspannung, die durch Kerbwirkungseinflüsse noch verstärkt werden kann. Bei weiterem Spannen des Drahtfortsatzes 3 durch Andrücken des Hebels 8 in Richtung des Korpus 4 bricht der Draht. Der Draht wird dabei insbesondere an der Spitze des durch die Drahtstücke 11 gebildeten Dreiecks, also am Übergang der einzelnen Drahtstücke 11 zu dem Drahtfortsatz 3 reißen. An dieser Stelle sind die Drahtstücke 11 in bekannter Weise miteinander verzwirbelt und bilden so den Drahtfortsatz 3. Da beim Verschließen der Flasche 1 der Drahtfortsatz 3 nach dem Verzwirbeln hochgebogen wird, um anschließend durch eine Folienkappe abgedeckt zu werden, findet bereits eine Belastung des Drahtmaterials und damit Schwächung statt. Um den Flaschenöffner aufsetzen zu können, muss der Bediener den Drahtfortsatz 3 nach Entfernen der Folienkappe bzw. -kapsel wieder nach unten, in die in den Figuren gezeigte horizontale Lage zurückbiegen. Auch durch diesen Biegevorgang wird der Draht insbesondere in dem oben angegeben Übergangsbereich zwischen den einzelnen Drahtstücken 11 und dem verzwirbelten Drahtfortsatz 3 zusätzlich ge schwächt. Beim anschließenden Ziehen des Drahtfortsatzes 3 von der Flasche 1 weg ist es meist ohne besonderen Kraftaufwand möglich, den Draht zum Brechen zu bringen.
  • Sofern die Spannwirkung jedoch nicht ausreicht und der Draht, nämlich die Drahtstücke 11 oder der Drahtfortsatz 3 der Belastung widerstehen, kann durch eine Belastungseinrichtung 12 eine zusätzliche Belastung auf die Drahtstücke ausgeübt werden. Die Belastungseinrichtung 12 ist insbesondere in den 3 bis 5 erkennbar. Sie weist im Wesentlichen einen Dorn 13 auf, der an einem Steg 14 gehalten ist. Der Steg 14 wird nach außen zu zwei Bedienelementen 15 geführt.
  • An den Bedienelementen 15 kann der Bediener die Belastungseinrichtung 12 mitsamt dem Steg 14 und dem Dorn 13 nach unten drücken, so dass der Dorn 13 in das in 4 erkennbare, durch die Drahtstücke 11 gebildete Dreieck eingefahren werden kann. Durch Verdrehen des Korpus wird der Dorn 13 gegen eines der Drahtstücke 11 gedrückt und bringt eine zusätzliche Kraft auf, die in dem Drahtstück 11 eine weitere Erhöhung der Zugspannung bewirkt, bis das Drahtstück 11 bricht.
  • Der Dorn 13 kann insbesondere nur hälftig, zum Beispiel als Halbkegel ausgebildet sein. Dadurch bildet sich an seiner Mantelfläche eine Kante, die wie die Schneide eines Messers gegen das zugeordnete Drahtstück 11 bewegt werden kann. Auf diese Weise lässt sich die Zugspannung punktuell stark erhöhen.
  • Die Befestigungseinrichtung 7 dient dazu, den Korpus 4 fest auf dem Korken 2 zu halten. Zu diesem Zweck weist die Befestigungseinrichtung ein bewegliches Druckelement 16 auf, an dem der Bediener zum Beispiel mit dem Daumen gegen den Flaschenkorken 2 drücken kann.
  • Die Gegenkraft wird durch einen Druckfortsatz 17 bewirkt, der an dem Hebel 8 ausgebildet ist. Wenn der Bediener den Korpus 4 in die Hand nimmt, kann er mit seinen Fingern den Hebel 8 gegen den Korpus 4 andrücken. Dabei werden nicht nur der Drahtfortsatz 3 und die Drahtstücke 11 gespannt. Gleichzeitig drückt der Bediener mit Daumen oder Handballen gegen das Druckelement 16 und bewirkt ein Eindringen des Druckfortsatzes 17 in eine Öffnung 4a in dem Korpus 4, derart, dass der Druckfortsatz 17 ebenfalls gegen den Korken 2 drückt. Dadurch wird der Korken 2 fest zwischen dem Druckelement 16 und dem Druckfortsatz 17 eingeklemmt. Der Korken 2 kann dann – nach Brechen des Agraffendrahts – aus der Flasche 1 herausgezogen bzw. gedreht werden, weil er in dem Korpus 4 sicher und fest eingeklemmt ist.
  • Je nach Ausführungsform genügt es, nur ein Element, entweder das Druckelement 16 oder den Druckfortsatz 17, vorzusehen.
  • Wie bereits erwähnt, wurde die Spanneinrichtung 6 bisher nur prinzipiell erläutert. Nachfolgend wird anhand der 6 bis 8 ein Beispiel für ihre Ausführung beschrieben.
  • 6 zeigt eine Seitenansicht auf die Spanneinrichtung 6 aus ähnlicher Perspektive wie 1. 7 zeigt eine Vorderansicht der Spanneinrichtung 6 aus Richtung des in 6 gezeigten Pfeils A.
  • 6 zeigt den um die Achse 9 schwenkbaren Hebel 8, an dem der Druckfortsatz 17 ausgebildet ist. Der Hebel 8 öffnet sich an seinem Ende im Bereich der Achse 9 in Form von Gabelelementen 8a, wie 7 zeigt. Zwischen den Gabelelementen 8a sind zwei als Klemmelemente dienende Scheiben 18 auf der Achse 9 angeordnet. Die Scheiben sind auf der Achse 9 axial verschieblich. In Umfangsrichtung sind sie innerhalb gewisser Grenzen auf der Achse 9 verdrehbar. Zudem sind die Scheiben 18 konisch ausgeführt, so dass der Drahtfortsatz 3 bei Aufsetzen des Flaschenöffners auf die Flasche 1 zwischen die Scheiben 18 gleiten kann, wie in 7 erkennbar.
  • Die beiden Scheiben 18 weisen auf ihrer Rückseite jeweils zwei sich über einen Winkelbereich erstreckende Keilstücke 19 auf, wie in der Perspektivdarstellung von 8 erkennbar.
  • Die gabelförmigen Enden (Gabelelemente 8a) des Hebels 8 hintergreifen die insgesamt vier Keilstücke 19 derart, dass die Scheiben 18 bei einem Verschwenken des Hebels 8 durch das Zusammenwirken der Gabelelemente 8a mit den Keilstücken 19 die Scheiben 18 zueinander bewegt werden. Wenn dabei der Drahtfortsatz 3 in der in 7 gezeigten Weise zwischen den Scheiben 18 platziert ist, wird er eingeklemmt. Durch weiteres Verschwenken des Hebels 8 versuchen die Scheiben 18 aufgrund der Kraftwirkung der Gabelelemente 8a, dieser Bewegung zu folgen. Dadurch wird der zwischen den Scheiben 18 eingeklemmte Drahtfortsatz 3 immer stärker gespannt, bis er schließlich bricht.
  • Am Hebel 8 kann ein keilförmiges Trennelement 20 vorgesehen sein, mit dem die Scheiben 18 wieder auseinander bewegt werden, wenn der Hebel 8 herabgeschwenkt und die Spanneinrichtung geöffnet wird.
  • Das Öffnen kann zusätzlich durch eine Feder unterstützt werden, die zum Beispiel den Hebel 8 herabdrückt.
  • Anstelle der in den 6 bis 8 beschriebenen Spanneinrichtung können ohne weiteres auch andere Spanneinrichtungen genutzt werden, um die gewünschte Zugspannung in dem Draht der Agraffe bzw. einer Verschnürung (insbesondere bei Proseccoflaschen) zu erreichen. Ebenso ist es möglich, getrennte Bewegungen (Einklemmen des Sicherungselements, wie zum Beispiel der Agraffe; Erzeugen der Zugspannung im Sicherungselement) durch getrennte Elemente zu erreichen. Ebenso kann das Befestigen des Korpus 4 auf dem Korken 2 auch getrennt von einer Bewegung des Hebels 8 erfolgen. Zum Beispiel kann ein getrennter Hebel oder eine Art Schraubzwinge oder Zange vorgesehen werden.
  • 9 zeigt eine Variante des Flaschenöffners in verschiedenen Ansichten, nämlich a) in Hauptschnittdarstellung; b) in linker Seitenansicht, c) in Untersicht und d) in perspektivischer Untersicht. Dabei sind funktionsmäßig gleiche oder ähnliche Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wie in den oben beschriebenen Figuren.
  • An dem von der Hand des Bedieners zur haltenden Korpus 4 ist der Hebel 8 über eine Schwenkachse 9 verschwenkbar gehalten. Der Hebel 8 weist einen Handgriffbereich 30 und einen bezüglich der Schwenkachse 9 gegenüberliegend angeordneten dornförmigen Fortsatz 31 auf. Weiterhin ist auf einer radial innenliegenden Seite des Hebels 8 eine als Befestigungselement dienende Nase 32 ausgebildet.
  • Zur Verwendung des Flaschenöffners wird der Hebel 8 in die in 9a mit Volllinie ausgezogene Stellung ausgeklappt und der Fortsatz 31 in die Öse 3a am Ende der verdrillten Drahtstücke der Agraffe eingeführt. Gleichzeitig mit dieser Bewegung kann der Korpus 4 auf das Flaschenende und insbesondere auf den in 9 nicht gezeigten Flaschenstopfen aufgesetzt werden.
  • Nachfolgend wird der Handgriffbereich 30 des Hebels 8 radial nach innen, in Richtung des Korpus 4 bewegt, so dass er am Ende die in 9a in gestrichelten Linien gezeigte Stellung einnimmt. Dadurch verlagert sich auch die Position des Fortsatzes 31 in die in 9a gestrichelt eingezeichnete Lage. Der Draht der Öse 3a befindet sich dabei vorzugsweise in einer Ausnehmung 33, die an dem dornförmigen Fortsatz 31 ausgebildet ist. Dadurch wird die Öse 3a sicher geführt. Die Ausnehmung 33 bildet eine Art Anschlag zum Halten des Agraffendrahtes.
  • Aufgrund der nur geringen Dehnbarkeit des Agraffendrahtes bricht der Draht während der Bewegung des Hebels 8, so dass die Agraffe vom Flaschenhals gelöst werden kann.
  • Gleichzeitig mit der Bewegung des Hebels 8 wird auch die Nase 32 in Richtung des Flaschenstopfens verschwenkt. Da der Flaschenstopfen im Regelfall – jedenfalls bei höherwertigen Getränken wie z. B. Champagner oder Sekt – aus elastischem Kork besteht, kann die Nase 32 in den Flaschenstopfen elastisch eindringen. Dadurch wird eine formschlüssige, zumindest aber reibschlüssige Verbindung zwischen der Nase 32 und dem Flaschenstopfen geschaffen. Bei einem nachfolgenden Verdrehen des Korpus 4 wird eine vom Bediener außen auf den Korpus 4 aufgebrachte Tangentialkraft über die Nase 32 auf den Flaschenstopfen übertragen, der damit aus der Flasche sicher herausgedreht werden kann.
  • Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird dabei der Flaschenstopfen in dem Korpus und insbesondere in dem Flaschenstopfen-Aufnahmebereich 5 sicher gehalten, so dass er nicht wegfliegen kann.
  • Dem erfindungsgemäßen Flaschenöffner liegt der Gedanke zugrunde, einen Teil des Sicherungselements, z. B. den Drahtfortsatz 3 oder die Öse 3a, von dem Flaschenhals wegzuziehen und auf diese Weise das Sicherungselement zum Brechen zu bringen.

Claims (20)

  1. Vorrichtung zum Lösen von Flaschenstopfen (2), die mit einem Sicherungselement (3, 11) an einer Flasche befestigt sind, mit – einem Korpus (4) zum Aufsetzen auf den Flaschenstopfen (2) und/oder die Flasche (1); und mit – einer Spanneinrichtung (6) zum Spannen eines Teils des Sicherungselements (3, 11) und damit Aufbringen einer Zugspannung in dem betreffenden Teil des Sicherungselements (3, 11); wobei – die Spanneinrichtung (6) einen Fortsatz (31) zum Einführen in eine Öse (3a) oder Schlaufe des Sicherungselements aufweist dadurch gekennzeichnet, dass – ein relativ zu dem Korpus (4) bewegbarer Hebel (8) vorgesehen ist; und dass – der Fortsatz (31) an dem Hebel (8) ausgebildet und mit dem Hebel relativ zu dem Korpus (4) bewegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (8) relativ zu dem Korpus (4) verschwenkbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (9) des Hebels (8) tangential zu einer Mittelachse (4b) des Korpus (4) verläuft.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (4) eine im Wesentlichen zylindrische Grundform aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (8) relativ zu dem Korpus (4) in Radialrichtung und in einer die Mittelachse (4b) des Korpus (4) umfassenden Ebene verschwenkbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (31) von dem Korpus (4) radial wegbewegbar ist, wenn ein an dem Hebel (8) vorgesehener Handgriffbereich (30) radial hin zu dem Korpus (4) verschwenkt wird.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (31) dornförmig ist und eine Spitze aufweist, die in die Öse (3a) oder Schlaufe einführbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein gegen den Flaschenstopfen (2) andrückbares Befestigungselement (16, 17; 32) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (32) an dem Hebel (8) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (32) gegen den Flaschenstopfen (2) bewegbar ist, wenn der an dem Hebel (8) vorgesehene Handgriffbereich (30) radial hin zu dem Korpus (4) verschwenkt wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Verschwenken des Hebels (8) das Befestigungselement (32) derart gegen den Flaschenstopfen (2) andrückbar ist, dass eine von außen auf den Korpus (4) aufgebrachte Tangentialkraft wenigstens teilweise auf den Flaschenstopfen (2) übertragbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriffbereich (30) und der Fortsatz (31) bezüglich der Schwenkachse (9) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriffbereich (30) und der Fortsatz (31) derart bemessen sind, dass eine Bewegung des Handgriffbereichs (30) eine Bewegung des Fortsatzes (31) bewirkt, die ausreichend ist, um eine genügende Zugspannung in dem Sicherungselement (3) und damit ein Brechen des Sicherungselements (3) zu bewirken.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (8) derart ausgestaltet ist, dass bei einem Bewegen des Hebels (8) über den Fortsatz (31) das Spannen des Sicherungselements (3) erfolgt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (4) einen Flaschenstopfen-Aufnahmebereich (5) zum Aufsetzen auf den Flaschenstopfen (2) aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (3, 11) draht- oder schnurförmig ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Spanneinrichtung (6) zu spannende Teil des Sicherungselements (3) aus Draht besteht und derart biegbar ist, dass er von der Flasche (1) weg steht.
  18. Verfahren zum Lösen von Flaschenstopfen (2), die mit einem Sicherungselement (3) an einer Flasche (1) befestigt sind, mit den Schritten: – Aufsetzen eines Korpus (4) auf den Flaschenstopfen (2) oder die Flasche (1); – Einführen eines an einem relativ zu dem Korpus (4) verschwenkbaren Hebel (8) vorgesehenen Fortsatzes (31) in eine Öse oder Schlaufe (3a) des Sicherungselements (3); – Verschwenken des Hebels (8) und dabei radiales Wegbewegen des Fortsatzes (31) von dem Korpus (4) und damit Spannen von wenigstens einem Teil des Sicherungselements (3).
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Verschwenkens des Hebels (8) ein Verschwenken eines Handgriffbereichs (30) des Hebels (8) in Richtung des Korpus (4) aufweist.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Verschwenken des Hebels (8) ein Befestigungselement (32) gegen den Flaschenstopfen (2) gedrückt wird, derart, dass eine von außen auf den Korpus (4) aufgebrachte Tangentialkraft wenigstens teilweise auf den Flaschenstopfen (2) übertragbar ist.
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