DE309683C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Ausziehen von Flaschenkorken, die aus einen Handgriff sich anschließenden, federnden flachen Zungen mit nach außen gekrümmter Spitze bestehen und besteht darin,, daß die Zungen auf ihrer ganzen Länge dicht aneinanderliegen .sowie unter dem Einfluß einer in einem als Handgriff dienenden Bügel vorhandenen Federkraft

ίο stehen. Dieser neue Korkzieher hat nicht nur den Vorteil, daß Korken beliebigen Durchmessers atisgezogen werden können, sondern er ist auch insofern wertvoll, als die Zungen ständig sich gegen den Korken legen,

ihn daher festhalten, so daß das Ausziehen des unverletzten Korkens gegenüber Vorrichtungen' ähnlicher Art erleichtert und sicherer gestaltet wird. Namentlich können auch Korke, die außerordentlich festsitzen und mit anderen Korkziehern nicht zu entfernen sind, ausgezogen werden.

Um einen Kork auszuziehen, wird der Griff der Vorrichtung zusammengedrückt. Dadurch gehen die Zungen auseinander und erhalten eine starke Federkraft. Hierauf werden die Zungen zwischen Kork und Glas etwas wiegend in die Flaschenmündung eingeführt. Nun kann der Kork, indem man die Vorrichtung von rechts nach links etwas dreht, herausgezogen werden, wobei er völlig unverletzt bleibt. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.

Fig. ι und 2 zeigen die Anwendung desselben.

Fig. 3 und 4 sind Draufsicht .und Seitenansicht des neuen Korkziehers.

Der Korkzieher vorliegender Erfindung besteht aus zwei federnden »flachen Zungen a, die durch einen als Handgriff dienenden Bügel b miteinander verbunden sind, welcher derart federnd gemacht ist und zu diesem Zweck beispielsweise aus federndem Material besteht, daß durch Zusammendrücken des Griffes b die Zungen α auseinandergehen. Beim Übergang der Zungen α in den Griff b kreuzen sie sich in ähnlicher Weise, wie dies z. B. bei chirurgischen Zangen bekannt ist.

Die Spitzen c der Zungen α sind etwas nach außen gebogen.

Bei Benutzung der neuen Vorrichtung wer-. den die Zungen,, wie dies Fig. 1 zeigt, zwischen Kork d und Flaschenkopf e unter Zusammendrücken des Handgriffes vorsichtig wiegend eingeführt, wobei die Abbiegungen c der Zungen α dabei ständig am Glas entlang gleiten. Ist der Korkzieher weit genug eingeführt, so drücken sich die Zungen ä infolge der am Bügel vorhandenen Federkraft von selbst zusammen und halten den Kork fest. Der Korkzieher samt Kork wird dann unter schraubenförmigem Drehen herausgezogen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Ausziehen von Flaschenkorken, bestehend aus an einen Handgriff sich anschließenden, federnden flachen Zungen ,.mit nach außen gekrümmten Spitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen auf ihrer ganzen Länge dicht aneinanderliegen und unter dem Einfluß einer im Bügel vorhandenen Federkraft stehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.