DE69107132T2 - Handgerät zum Ritzen und Trennen einer Glasfaser. - Google Patents
Handgerät zum Ritzen und Trennen einer Glasfaser.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Ritzen und Abtrennen eines Teils eines freien Endes einer Lichtleitfaser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei eineiu bekannten Werkzeug dieser Art (EP-A 0 287 474) wird während des Einkerbungs- oder Ritzschrittes eine Zugspannung an die Lichtleitfaser angelegt, so daß die Faser einfach abgetrennt werden kann, wobei Enden mit glatten Oberflächen entstehen. Bei der bekannten Vorrichtung werden Platten als Teile des Gehäuses verwendet, und ein rahmenförmiger Schieber ist in dem Gehäuse verschiebbar gelagert. Das Innere des rahmenförmigen Schiebers liegt auf der einen Seite einer Faserträgereinrichtung gegenüber und auf der anderen Seite einer Zugspannungseinrichtung für die Faser. Die Zugspannungseinrichtung umfaßt Blattfedern, welche eine Klammer oder eine Klemmvorrichtung bilden, die durch Betätigung einer Betätigungseinrichtung geöffnet und geschlossen werden kann. Die zu ritzende Lichtleitfaser muß in die Faserträgereinrichtung und durch die Kammer des rahmenförmigen Schiebers in die Klemineinrichtung der Faserzugspannungseinrichtung eingeführt werden. Die Faser wird durch die Faserzugspannungseinrichtung entlang des Umfanges eines runden Bauteils gezogen, wobei sie gekrümmt wird. Die Ritzeinrichtung ist an dem rahmenförmigen Schieber so angeordnet, daß sie deren Innerem gegenüberliegt und durch Betätigung der Betätigungseinrichtung nach innen und wieder nach außen bewegt werden kann. Dieses Werkzeug ist etwas komplex. Zudem wird ein relativ langes freies Ende einer Lichtleitfaser benötigt, das vor dem Ritzen von dem Werkzeug festgeklemmt wird.
- Es besteht daher nach wie vor Bedarf nach einem einfachen Handwerkzeug zum Ritzen und Abtrennen von Lichtleitfasern beim Einsatz vor Ort. Solch ein Handwerkzeug sollte einfach herstellbar sein und einfach und sicher zum ordnungsgemäßen Abtrennen von Lichtleitfasern verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung soll diesen Bedarf befriedigen.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die in Anspruch 1 definiert ist, besteht in der Schaffung eines neuen und verbesserten einfachen Handwerkzeuges zum Ritzen und Abtrennen einer Lichtleitfaser, insbesondere bei einer Arbeit vor Ort.
- Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Werkzeug ein längliches, im großen und ganzen hohles Gehäuses mit einer sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckenden Längsachse. Durch das Gehäuse wird ein Handgriff für das Werkzeug festlegt. In dem hohlen Gehäuse ist eine Stößeleinrichtung angebracht, die damit entlang eines im großen und ganzen in Richtung der Längsachse verlaufenden Weges hin und her bewegt werden kann. An einem Ende des Gehäuses ist eine Faserträgereinrichtung vorgesehen, um eine sich quer zur Längsachse erstreckende Lichtleitfaser zu halten. Auf der Stößeleinrichtung ist eine Ritzeinrichtung angebracht, die mit der Stößeleinrichtung in Richtung auf die Faserträgereinrichtung bewegt werden kann, um eine sich quer zu dem beschriebenen Weg erstreckende Lichtleitfaser zu ritzen und abzutrennen. Auf dem Gehäuse ist eine Betätigungseinrichtung angebracht, die mit der Stößeleinrichtung wirksam verbunden ist und entfernt zu dem einen Gehäuseende außerhalb des Gehäuses freiliegt, so daß sie beim Ergreifen des Gehäuses manuell betätigbar ist, wodurch die Stößeleinrichtung und die Ritzeinrichtung axial auf die Faserträgereinrichtung zu bewegt werden.
- Wie hier offenbart wird, umfaßt die Betätigungseinrichtung einen Finger als niederdrückbares Teil, das durch ein Ende eines Betätigungshebels gebildet wird, der an einer quer zu der Längsachse verlaufenden Schwenkachse schwenkbar an dem Gehäuse angebracht ist, wobei der Finger oder das niederdrückbare Teil außerhalb des Gehäuses freiliegt. Zwischen dem Betätigungshebel und der Stößeleinrichtung ist eine Nockeneinrichtung mit Schrägfläche angeordnet, um die im großen und ganzen quer verlaufende Bewegung des Betätigungshebels in eine im großen und ganzen axial verlaufende Bewegung der Stößeleinrichtung umzuformen.
- Die Faserträgereinrichtung umfaßt vorzugsweise eine Einrichtung, um in einer axialen Richtung der Lichtleitfaser eine Zugkraft anzulegen. Diese Zugspannungseinrichtung weist die Form einer Ablenkvorrichtung auf, die zu der Lichtleitfaserachse in einer entgegengesetzten Richtung zu der Stößeleinrichtung und der Ritzeinrichtung versetzt ist und mit der ein freies Ende der Lichtleitfaser so in Eingriff treten kann, daß gegenüberliegend zu der Ritzeinrichtung eine konkave Krümmung der Faser erzeugt wird.
- Andere charakteristische Eigenschaften der Erfindung umfassen eine Einrichtung, um die Position der Ablenkvorrichtung einzustellen und das Ausmaß der Krümmung der Lichtleitfaser zu verändern; eine einstellbare Anschlageinrichtung, um die Stellung der Lichtleitfaser quer zu der Längsachse zu ermitteln und eine einstellbare Anschlageinrichtung, um die Bewegung der Stößeleinrichtung und der Ritzeinrichtung in Richtung auf die Faserträgereinrichtung zu begrenzen. Zusätzlich hierzu ist eine Federeinrichtung vorgesehen, um die Stößeleinrichtung weg von der Faserträgereinrichtung vorzuspannen.
- Andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen.
- Die Eigenschaften der vorliegenden Erfindung, die als neu angesehen werden, sind in den beigefügten Ansprüchen ausdrücklich dargelegt. Die Erfindung ergibt sich zusammen mit den zugrundeliegenden Aufgaben aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine seitliche Teilansicht eines Handwerkzeuges zum Ritzen und Abtrennen einer Lichtleitfaser, welches die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert;
- Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab eine Teilansicht eines Längsschnittes durch das Werkzeug gemäß Fig. 1, wobei das Werkzeug im Vergleich zu der dortigen Darstellung um 90 gedreht ist, und wobei die Stößeleinrichtung und die Ritzeinrichtung in einer unbetätigten oder zurückgezogenen Stellung dargestellt sind; und
- Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei die Stößeleinrichtung und die Ritzeinrichtung zum Abtrennen einer Lichtleitfaser vorgeschoben sind.
- Wie in den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 in größerer Ausführlichkeit dargestellt ist, ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehenes Handgerät so gestaltet, daß der Benutzer es mit einer Hand ergreifen und gleichzeitig Betätigungshebel 12 beispielsweise mit seinem Daumen niederdrücken kann, um eine Lichtleitfaser einzuritzen und abzutrennen, die durch eine vordere Öffnung oder einen Zugangsbereich 14 des Werkzeugs positioniert wird. Der Betätigungshebel 12 ist beispielsweise um einen Gelenkstift 16 im Inneren eines länglichen, im großen und ganzen hohlen Gehäuses 18 schwenkbar, das eine Längsachse festlegt, die sich längs des Gehäuses, d.h. in der Zeichnung von rechts nach links, erstreckt. Das Gehäuse 18 bildet im wesentlichen ein rohrartiges oder röhrenförmiges Gehäuse zur Aufnahme der meisten Funktionskomponenten des Werkzeuges, wobei das Oberteil des Betätigungshebels 12, wie in Fig. 1 dargestellt ist, außerhalb des Gehäuses freiliegt. Der Betätigungshebel 12 kann durch den Daumen oder einen Finger eines Benutzers bis in die in Durchsicht dargestellte Stellung niedergedrückt werden, in der das Einritzen und Abtrennen der Lichtleitfaser bewirkt wird. Dadurch, daß das gesamte Werkzeug länglich oder röhrenförmig gestaltet ist, ist es sehr einfach zu ergreifen und bei einer Arbeit vor Ort zu verwenden.
- Wie in Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 zu erkennen ist, besteht das längliche Gehäuse 18, wie dargestellt ist, wegen der einfacheren Herstellung und Montage gegenwärtig aus zwei Teilen. Das Gehäuse kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt werden. In dem Gehäuse 18 ist eine Zylinderbuchse 20 angeordnet, die aus einem haltbareren und strapazierfähigeren Material bestehen kann. Die Buchse nimmt an einem inneren Ende einen verschiebbaren Stößel 22 und an einem vorderen Ende ein Schiebeteil 24 auf. Der Stößel 22 weist eine schräge Nockenoberfläche 26 auf, mit der das freie Ende des Betätigungshebels 12 in Eingriff treten kann. Die Nockenoberfläche verläuft unter einem bestimmten Winkel oder schräg zu der Längsachse des Gehäuses. Wenn ein Benutzer des Betätigungshebels 12 in Richtung des Pfeiles 11A" (Fig. 1) nach innen drückt, wird diese Querbewegung folglicherweise in eine Längsbewegung des Stößels 22 in Richtung des Pfeils "B" (Fig. 1 und 2) umgewandelt, so daß der Stößel in Richtung auf die die Faser aufnehmende Öffnung 14 nach vorne bewegt wird.
- Zwischen dem Stößel 22 und dem Schieber 24 ist eine Federeinrichtung angeordnet, um diese Komponenten weg von dem die Faser aufnehmenden Ende des Werkzeuges oder entgegengesetzt zu der Richtung des Pfeils "B" vorzuspannen. Insbesondere ist zwischen dem vorderen Ende des Stößels 22 und einem Kopfteil 30 an dem rückwärtigen Ende des Schiebers 24 eine erste Feder 28 eingeschoben. Das innere Ende des Schiebers 24 ist von einer zweiten Feder 32 umgeben, die zwischen dem Kopfteil 30 des Schiebers 24 und einer auf der Innenseite der Zylinderbuchse 20 ausgebildeten Schulter 34 eingeschoben ist. Die erste Feder 28 ist stärker als die zweite Feder 32 und bestimmt somit beim Abtrennen einer Lichtleitfaser die Anritzkraft. Die zweite Feder 32 ist dafür vorgesehen, beim Loslassen des Betätigungshebels 12 den Schieber 24 und den Stößel 22 in entgegengesetzte Richtung zu dem Pfeil "B" automatisch nach hinten zu bewegen.
- Das vordere Ende des Gehäuses 18 ist im allgemeinen mit einer Faserträgereinrichtung versehen, um eine Lichtleitfaser in einer im großen und ganzen quer zu der Längsachse des Gehäuses verlaufenden Richtung zu halten. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wurde von einer Lichtleitfaser 36 die Umhüllung 38 entfernt. Die Umhüllung befindet sich noch in der Öffnung 14 am vorderen Ende des Werkzeuges. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, daß eine Lichtleitfaser sehr zerbrechlich ist. Die Lichtleitfaser kann an ihrer Umhüllung 38 von einem Benutzer einfach ergriffen und gehandhabt werden, um die Faser durch die Öffnung 14 so einzuführen, daß sie über das innere Ende der Öffnung hervorsteht.
- Um die Stellung der Lichtleitfaser quer zu der Längsachse des Gehäuses festzulegen, ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 40 versehenes Anschlagelement in Form eines mit einem Kopf versehenen, bolzenförmigen Teils vorgesehen. Das Teil 40 ist insbesondere an der Stelle 42 in dem Gehäuse 18 eingeschraubt. Das Teil 40 weist ein vergrößertes Kopfteil 44 auf. Das Kopfteil legt eine Anschlagschulter 46 fest, an die das abgewandte Ende der Umhüllung 38 anstoßen kann. Da das Teil 40 in dem Gehäuse eingeschraubt ist, kann die Querstellung des Kopfes 44 eingestellt werden, um dadurch die Stellung der Lichtleitfaser einzustellen.
- Die Faserträgereinrichtung umfaßt auch eine Einrichtung, um die Lichtleitfaser unter Spannung zu setzen, d.h. um auf die Lichtleitfaser in axialer Richtung eine Zugspannung auszuüben. Insbesondere ist an einem Ende eines Stabes 50, der an einer Bohrung 52 in dem Gehäuse 18 angeordnet ist, eine Ablenkvorrichtung oder ein Deflektor 48 vorgesehen. Durch das Gehäuse 18 ist eine Stellschraube 54 geschraubt, die es ermöglicht, die Ablenkvorrichtung 48 in einer Richtung, die im großen und ganzen parallel zu der Längsachse des Werkzeuges, d.h. quer zu der Achse der Lichtleitfaser 36 verläuft, auszurichten und anschließend zu befestigen. Obwohl die Ablenkvorrichtung 48 in den Fig. 2 und 3 als spitz zulaufend dargestellt ist, sei bemerkt, daß sich die Ablenkvorrichtung in eine Richtung senkrecht zu den Zeichnungen verbreitert, um eine breite Kante festzulegen, mit der die Lichtleitfaser 36 einfach in Eingriff treten kann. Wenn eine Lichtleitfaser 36 (mittels der Umhüllung 38) von einem Benutzer in die Öffnung 14 in das Gehäuse 18 eingeführt wird, kann der Benutzer einfach einen seiner Finger dazu verwenden, die Faser 36 etwas zu biegen, so daß sie über die Spitze 56 der Ablenkvorrichtung 48 hinaus bewegt werden kann. Die Ablenkvorrichtung sollte einstellbar angeordnet sein, um die Lichtleitfaser 36 so zu biegen, daß sie gegenüberliegend zu der Innenseite des Werkzeugs konkav verläuft. Der Umfang der Krümmung bestimmt die auf die Lichtleitfaser ausgeübte Spannung, wobei die Höhe der Spannung durch die Stellung der Ablenkvorrichtung 48 verändert werden kann, die mittels der Stellschraube 54 einstellbar ist.
- Die Ritzeinrichtung in Form eines Ritzsonde 58 mit einem Diamantenritzkopf 60 ist an dem Schieber 24 so befestigt, daß sie mit diesem in Richtung des Pfeiles "B" bewegt wird, um, wie in Fig. 3 dargestellt ist, mit der unter Spannung stehenden Lichtleitfaser 36 in Eingriff zu treten, sie anzuritzen und dadurch abzutrennen. Obwohl die Ritzsonde 58 und der Diamantenkopf 60 in den Zeichnungen als sich etwas verengend dargestellt sind, verbreitern sich die Ritzsonde und der Diamantenkopf wie auch die Ablenkvorrichtung 48 in eine Richtung senkrecht zu den Zeichnungen, um eine ausreichend breite Diamantenkante zu schaffen, und einen Eingriff mit der Lichtleitfaser 36 sicherzustellen. Wie aus den Zeichnungen zu erkennen ist, ist die Ritzsonde mittels einer Preßfassung in einer Nut 52 auf der Unterseite des Schieber 24 an dem Schieber befestigt. In das Gehäuse 18 ist eine Stellschraube 64 eingeschraubt, die einen flachen Kopf 66 aufweist, der unter der sich verbreiternden Ritzsonde 58 liegt, um sicherzustellen, daß sich die Ritzsonde nicht verdreht, wenn sie sich aus irgendwelchen Gründen lockern sollte.
- Beim Betätigen des Werkzeuges kann ein Benutzer das Werkzeug bequem mit einer Hand an das röhrenförmige Gehäuse 18 ergreifen. Die andere Hand des Benutzer wird dazu verwendet, die Lichtleitfaser an ihrer Umhüllung 38 zu ergreifen und in die Öffnung 14 einzuführen, während die Faser 36 gleichzeitig schwach gebogen wird, um eine Krümmung der Faser hervorzurufen, so daß sie die Spitze 56 der Ablenkvorrichtung 48 passieren kann. Die Schulter 46 des Kopfes 44 des Anschlages 40 erzeugt eine Anschlagstellung, die der Benutzer fühlen kann, wenn die Umhüllung 38 in die Schulter anstößt. Der Benutzer kann nun mittels seines Daumens den Betätigungshebel 14 niederdrücken, um den Stößel 22, den Gleiter 24 und den Ritzstift 58 in Richtung des Pfeils "B" vorwärtszubewegen, wodurch der Diamantenkopf 60 des Ritzstiftes die Lichtleitfaser in der in Fig. 3 dargestellten Stellung einritzt und die Spannung in der Faser selbst das Abtrennen eines äußeren Endteils 70 (Fig. 3) der Faser bewirkt.
- Es ist wichtig, daß keine große Kraft auf die Faser ausgeübt wird. Da die Faser unter Spannung steht, bewirkt bereits eine kleine Ritze das Abtrennen und erzeugt an dem Abtrennpunkt eine rechtwinklige spiegelglatte Oberfläche. Zu diesem Zweck ist eine Stellschraube 72 (Fig. 2) durch das Gehäuse 18 gedreht. Die Stellschraube weist ein winkelförmiges inneres Ende 74 auf, welches bei einer Längsbewegung des Schiebers 24 mit einer winkelförmigen Oberfläche 76 an dem vorderen Ende des Schiebers in Eingriff tritt. Es sei bemerkt, daß durch die Querstellung des Endes 74 der Stellschraube 72 ein Anschlag erzeugt wird, der für den Schieber 24 und die Ritzspitze 58 das Ausmaß der Bewegung bestimmt. Um sicherzustellen, daß von dem Diamantenkopf keine übermäßig starken Kräfte auf die Lichtleitfaser ausgeübt werden, kann daher die Hubhöhe der Ritzspitze eingestellt werden.
- Aus dem vorstehenden ist zu erkennen, daß es durch die Erfindung gelungen ist, ein sehr einfaches, leicht in der Hand haltbares und betätigbares Werkzeug zu schaffen. Das einfache Werkzeug verfügt dennoch über den vollen Bereich von Einstellvorrichtungen, einschließlich einer Einrichtung zum Einstellen der axialen Stellung der Lichtleitfaser oder des Ausmaßes, bis zu dem die Lichtleitfaser in das Werkzeug eingeführt wird, eine Einrichtung zum Einstellen der Krümmung und dadurch auch zum Einstellen der Zugspannung in der Lichtleitfaser selbst und eine Einrichtung mit der durch Einstellung der Hubhöhe der Ritzspitze die Ritzkraft auf die Faser eingestellt werden kann. Alle Hebel und die ungewöhnlich große Anzahl von Teilen bei den zuvor verfügbaren Werkzeugen wurden beseitigt.
- Es sei bemerkt, daß die Erfindung auch durch andere spezielle Formen verkörpert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen dienen daher in jeder Hinsicht nur zur Veranschaulichung. Sie stellen keinerlei Beschränkungen dar und die Erfindung ist nicht auf die hier angegebenen Details beschränkt.
Claims (10)
1. Werkzeug (10) zum Ritzen und Abtrennen eines Teils
eines freien Endes einer optischen Faser (36) mit folgenden
Merkmalen:
ein längliches Gehäuse (18) definiert einen erfaßbaren Griff
für das Werkzeug (10);
eine Betätigungseinrichtung (12) ist an dem Gehäuse (18) zur
Handbetätigung angeordnet;
eine Schiebereinrichtung (22, 24) ist in dem Gehäuse in
Längsrichtung verschiebbar und für eine Hin- und Herbewegung
im Zusammenwirken mit der Betätigungseinrichtung (12)
gelagert;
eine Faserträgereinrichtung (14) am vorderen Ende des
Gehäuses (18) dient zur Abstützung einer Schutzeinrichtung
(38) der zu ritzenden optischen Faser (36), so daß die
optische Faser sich quer zu dem länglichen Gehäuse (18)
erstreckt;
eine Faserspannungseinrichtung (48) dient zur Versetzung des
optischen Faserendes (36) in Spannung;
eine Ritzeinrichtung (58) ist mit der Schiebereinrichtung
(22, 24) zu Antriebszwecken verbunden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebereinrichtung einen Stößel (22) und einen
Schieber (24) umfaßt,
daß das längliche Gehäuse (18) für ein von Hand gehaltenes
Werkzeug (10) geformt und generell hohl ist, um die
Schiebereinrichtung (22, 24) und auch die Ritzeinrichtung
(58) aufzunehmen und zu führen, letztere nach außen und
vorwärts zu der Faserträgereinrichtung (14), wenn die
optische Faser (36) zu ritzen ist, und
daß die Faserspannungseinrichtung (48) einen Deflektor
umfaßt, der in der Bahn der sich frei erstreckenden und zu
ritzenden optischen Faser angeordnet ist, um an der
optischen Faser anzugreifen und eine konkave Biegung in dem
der Ritzeinrichtung gegenüberstehenden Teil der Faser zu
erzeugen, so daß die optische Faser gebogen und von der
Deflektoreinrichtung (48) in Spannung versetzt wird, um so
ein gebogenes und gespanntes Faserteil der Ritzeinrichtung
darzubiegen.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1,
worin die Schiebereinrichtung (22, 24) einen Stößel (22) mit
einer schrägen Nockenfläche (26) umfaßt, die mit der
Betätigungseinrichtung (12) zusammenarbeitet, um die
Schiebereinrichtung (22, 24) zusammen mit der
Ritzeinrichtung (58) zu der Faserträgereinrichtung (14) hin
zu bewegen.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 2,
worin die Betätigungseinrichtung (12) einen Betätigerhebel
umfaßt, der um eine Schwenkachse (16) schwenkbar angebracht
ist, die sich quer zu dem länglichen Gehäuse und innerhalb
von diesem erstreckt.
4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
worin die Faserträgereinrichtung (14) eine
Anschlagseinrichtung (40, 42, 46) umfaßt, um die Stellung
der Faser (36) und ihrer Schutzeinrichtung (38) festzulegen,
und worin die Anschlagseinrichtung (40, 42, 44) quer zu dem
Iänglichen Gehäuse (18) eingestellt werden kann.
5. Mandwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
worin die Betätigungseinrichtung (12) ein mit den Fingern
niederdrückbaren Teil umfaßt, der außerhalb des länglichen
Gehäuses (18) ragt und der im großen und ganzen quer zu dem
länglichen Gehäuse (18) bewegbar ist.
6. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
worin eine Einstelleinrichtung (54) zur Einstellung der
Stellung der Faserspannungseinrichtung (48) zur Anderung des
Ausmaßes der Biegung der optischen Faser (36) vorgesehen
ist.
7. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
worin die Schiebereinrichtung (22, 24) einen Schieber (24)
und einen Stößel (22) umfaßt und
worin eine Federeinrichtung (28, 32) vorgesehen ist, um den
Schieber (24) und den Stößel (22) weg von der
Faserträgereinrichtung (14) zu der Betätigungseinrichtung
(12) hin vorzuspannen.
8. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
welches eine Anschlagseinrichtung (74) zur Begrenzung der
Bewegung der Schiebereinrichtung (22, 24) und der
Ritzeinrichtung (58, 60) in Richtung auf die
Faserträgereinrichtung (14) umfaßt.
9. Mandwerkzeug nach Anspruch 8,
das eine Einstelleinrichtung (72) zur Einstellung der
Stellung der Anschlagseinrichtung (74) umfaßt, um den Hub
der Schiebereinrichtung (22, 24) und der Ritzeinrichtung
(58, 60) zu verändern.
10. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
worin die Ritzeinrichtung (58) eine Sonde mit einem
Diamantkopf (60) darstellt und an der Schiebereinrichtung
(22, 24) befestigt ist.
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1991
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